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Die
Erfindung betrifft einen Cubing Buck zum Prüfen und Abstimmen der Einzelteile
von Kraftfahrzeugen bei der Fahrzeugentwicklung, insbesondere zum
Abstimmen der Einzelteile im Innenraum eines Kraftfahrzeuges, wobei
der Cubing Buck aus Einzelteillehren zur Aufnahme der Einzelteile
zusammengesetzt ist. Sie betrifft ferner eine Einzelteillehre und zum
Prüfen
und Abstimmen eines Einzelteiles eines Kraftfahrzeuges bei der Fahrzeugentwicklung,
insbesondere zur Prüfung
und Abstimmung eines im Innenraum eines Kraftfahrzeugesanzuordnenden
Einzelteils des Kraftfahrzeuges, wobei die Einzelteillehre Bestandteil
eines Cubing Buck bildet.
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In
der Praxis werden in der Phase der Fahrzeugentwicklung diverse Qualitäts-Werkzeuge
benutzt, um eine Abstimmung der Einzelteile des Kraftfahrzeuges
durchzuführen.
Bei diesen Einzelteilen handelt es sich beispielsweise um Karosserieteile, wie
Bodenteile, Radgehäuse,
Heckklappe, A-, B-, C- oder D-Säule,
Querträger,
Stirnwand, Dach, Türen usw.
Diese Karosserieteile werden insbesondere in einem so genannten
Exterior Cubing Buck abgestimmt. Die Abstimmung der im Innenraum
des Fahrzeuges anzuordnenden Einzelteile des Kraftfahrzeuges, somit
der Einbauteile, erfolgt in einem so genannten Interior Cubing Buck.
Bei diesen Einbauteilen handelt es sich beispielsweise um die Instrumententafel,
den Dachhimmel, den Teppich, Türfüllungen.
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Für die vorgenannten
Einzelteile, sei es betreffend die Außenhaut des Fahrzeuges oder
den Innenraum, finden unabhängig
von dem Cubing Buck Einzelteillehren, Zusammenbaulehren und Modullehren
Verwendung. Die Abstimmung der Einzelteile erfolgt in Abhängigkeit
der Projekt-Phasen in den jeweiligen Fertigungsstätten, die
in aller Regel an unterschiedlichen Orten, oftmals weit entfernt
voneinander angeordnet sind. Dies bedingt zeitliche Probleme bei der
Entwicklung eines Fahrzeuges, da nur sehr verkürzte Entwicklungszeiten zur
Verfügung
stehen. Bisher werden Cubing Bucks nur als „starre Systeme" eingesetzt. Da ein
Cubing Buck eine Baueinheit darstellt, sind Änderungen an diesem mit einem
aufwendigen Transport verbunden. In aller Regel ist man bei einer Änderung
auf einen Hersteller fixiert, da nur sehr wenige Hersteller über die
sehr großen
Mehrachs-Fräsmaschinen
zum Bearbeiten des Cubing Buck verfügen. Dies führt im Ergebnis zu einem hohen
Aufwand bei der Überarbeitung
des Cubing Buck und hohem Zeitaufwand sowie hohen Kosten. Bei einem
Interior Cubing Buck ist von besonderem Nachteil, dass aufgrund
des starren Cubing Buck dessen Innenbereich nur erschwert zugänglich ist.
Bei komplexeren Mess- und Abstimmaufgaben müssen sich die Werker in den
Interior Cubing Buck begeben und unter sehr schlechten ergonomischen
Gesichtspunkten ihre Arbeit erledigen.
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Ein
Cubing Buck der Eingangs genannten Art ist aus der
DE 198 36 016 A1 bekannt.
Dieser Cubing Buck ist aus einer Vielzahl von Einzelteillehren gebildet,
wobei er kein separates Traggerüst
aufweist. Die einzelnen Einzelteillehren sind demnach so ausgelegt,
dass sie einen in sich selbst tragenden Aufbau bilden, mit Wandstärken, die
eine ausreichende Steifigkeit gewährleisten. Die Einzelteillehren sind
an ihren Begrenzungs- oder Teilungsflächen über eingesetzte Passbuchsen
und Passstifte miteinander verstiftet und anschließend zur
Sicherung der Verbindung verschraubt. Die Verschraubungen sind bevorzugt
von außen
zugänglich,
so dass die jeweiligen Außenhautbauteile,
z. B. B-Säule,
Dach, Schweller, Seitenrahmen usw. ohne Demontage benachbarter Komponenten
gelöst
bzw. fixiert werden können.
Mit diesem Cubing Buck steht zeitlich vor der ersten Rohkarosserie
bereits ein Prüfaufbau
für Cubingzwecke
zur Verfügung,
so dass parallel zur Innenausstattung der Rohkarosserie bereits
am Cubing-Aufbau Einbauversuche vorgenommen werden können. Auch
können
Einzelteillehren an Lieferanten des Fahrzeugherstellers übergeben
werden, so dass bei Fahrzeughersteller und Lieferant gleichermaßen eine
einheitliche Abstimmung der Bauteile an maßgenauen Referenzmodellen möglich ist.
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In
der
DE 43 11 647 A1 ist
ein Cubing Buck für
das Innencubing beschrieben, wobei die Einzelteillehren des Cubing
Bucks von einer Rahmenstruktur aufgenommen werden.
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In
der
US 5,231,749 ist
ein Cubing Buck beschrieben, der aus mehreren Einzelteilen besteht und
flexibel anpassbar ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Abstimmung von Einzelteilen von Fahrzeugen
sowohl auf das Einzelteil selbst, als auch auf die Anordnung bezüglich anderer
Einzelteile des Fahrzeuges bezogen, innerhalb kurzer Zeit, mit minimalem
Aufwand, sowie bei geringen Kosten durchführen zu können.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung einen Cubing Buck zum Prüfen und Abstimmen der Einzelteile
von Kraftfahrzeugen bei der Fahrzeugentwicklung, insbesondere zum
Prüfen
und Abstimmen der Einzelteile im Innenraum eines Kraftfahrzeuges
vor, wobei der Cubing Buck aus Einzelteillehren zur Aufnahme der
Einzelteile zusammengesetzt ist, sowie mehrere Einzelteillehren
eine Zusammenbaulehre bilden, mehrere Zusammenbaulehren eine Modullehre
bilden, und mehrere Modullehren den Cubing Buck bilden.
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Es
handelt sich somit um eine Kombination von Einzelteillehren, in
der Form, dass sie zusammengesetzt einen Cubing Buck ergeben. Der
so dargestellte Cubing Buck ist in Bezug auf seine qualitativen/maßlichen
Eigenschaften dem bisher verwendeten starren Cubing Buck ebenbürtig. Durch
seine erfindungsgemäße Gestaltung
ermöglicht
er allerdings eine wesentlich höhere
Flexibilität
in Bezug auf seinen Einsatz. So können Bereiche des Cubing Buck
zur besseren Zugänglichkeit
weggeklappt oder entfernt werden. Die eigenständige Verwendung jeder Einzelkomponente,
d. h. jeder Einzelteillehre des Cubing Buck ist analog einer Einzelteillehre
möglich, wie
Sie bisher neben dem kompletten starren Cubing Buck betreffend den
Bereich dieses Einzelteils vorgesehen war.
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Durch
den sektionalen Aufbau können
Einzelteilmessungen und das Zusammenspiel der Module, bis hin zur
ganzheitlichen Beurteilung, im Rahmen des aus den Einzelteillehren
gebildeten Cubing Buck erfolgen. Bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung
ist der Interior Cubing Buck.
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Der
im Rahmen der vorliegenden Anmeldungen verwendete Begriff „Einzelteillehre" ist umfassend und
eigenständig
zu verstehen. So ist es nicht erforderlich, dass der Cubing Buck
aus kompletten Einzelteillehren zusammengesetzt wird, sondern es reicht
es, wenn hierfür
jeweils nur ein Teil der Einzelteillehre, der so genannte Kern,
verwendet wird. Bei Mess- und Abstimmaufgaben unabhängig vom
Cubing Buck, somit insbesondere, wenn diese Aufgabe nur bezogen
auf die Einzelteillehre durchgeführt
werden müssen,
finden diese entweder am Kern oder aber an der Einzelteillehre statt,
die den Kern und einen Grundrahmen für den Kern aufweist. Es kann sich
somit bei der jeweiligen Einzelteillehre um den Grundrahmen und
den Kern handeln, die zusammensetzbar sind.
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Im
Rahmen der Gegebenheiten und konkreten Anwendungen können auch
die Zusammenbaulehren und/oder die Modullehren durch einen Kern der
jeweiligen Zusammenbaulehre bzw. Modullehre gebildet werden, im
Sinne vorstehender Ausführungen
zur Einzelteillehre.
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Bei
den jeweiligen Einzelteillehren handelt es sich insbesondere um
Karosserieteillehren und Einbauteillehren. Wesentliche Karosserieteillehren sind
ein oder mehrere Bodenteillehren, eine oder mehrere Radgehäuselehren,
eine Heckklappenlehre, A-, B-, C- oder D-Säule-Lehren, ein oder mehrere Querträgerlehren,
eine Stirnwandlehre, eine Dachlehre, eine Türlehre. Einbauteillehren sind
beispielsweise eine Instrumententafellehre und eine Dachhimmellehre.
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Die
Karosserieteillehren stellen bei einem Interior Cubing Buck nominale
Bauteile dar, d. h. deren dem Innenraum des Fahrzeuges zugewandter
Bereich ist exakt so ausgebildet, wie dieses bei dem späteren serienmäßigen Karosserieteil
der Fall ist. So weist beispielsweise eine Türlehre genau die Beschaffenheit
auf, wie das Ausgangsblechteil der Tür, mit allen Schlitzen, Öffnungen,
Ausnehmungen, ferner Löchern
zum Einpassen und Anbringen der Einbauteile betreffend die Tür. Die Anpassung
dieser Einbauteile betreffend die Tür kann, bei vom Cubing Buck
demontierter Türlehre,
somit außerhalb
des Cubing Buck, an einem völlig
anderen Ort erfolgen und überdies
in ergonomisch günstiger
Anordnung der Türlehre.
Der Cubing Buck kann innerhalb kürzester Zeit
demontiert und montiert werden, so dass zum Anpassen der Einbauteile
der Tür
diese Tür
an den Hersteller der Einbauteile verschickt werden kann.
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Oftmals
sind Einbauteile anzupassen, die sich über mehrere Einzelteile erstrecken.
Die erforderlichen Einzelteile werden extern oder im Rahmen des
Cubing Bucks, je nachdem welches vorteilhafter ist, zusammengebaut
oder zu Modulen zusammengesetzt und anhand dieser Einzelteile ein
jeweiliges Einbauteil oder die Einbauteile abgestimmt. Ist beispielsweise
der Teppich anzupassen, müssen
zumindest die Bodenteillehren und Stirnwandlehre zusammengesetzt
werden. Ist eine Abstimmung im vorderen Bereich des Fahrzeuges erforderlich,
sind zumindest die vordere Bodenteillehre, die A-Säule-Lehren, die
Stirnwandlehre und die Instrumententafellehre zu berücksichtigen.
Je nachdem, welche Vorgehensweise das Optimum darstellt, finden
die Abstimmarbeiten am Cubing Buck selbst oder aber an den Einzelteillehren,
Zusammenbaulehren oder Modullehren statt, unter Umständen an
unterschiedlichen Orten, je nach den Fertigungsstätten.
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Gegenüber den
bisherigen Konzepten ergeben sich aufgrund der Erfindung direkte
Einsparungen des Investments. In der späteren Handhabung ergeben sich
weitere Einsparungen, da Anpassungen zu neueren Datenständen wesentlich
preiswerter erfolgen können.
So ist nur der zu ändernde
Bereich zu entfernen, der Transport ist hierdurch wesentlich vereinbart,
die Verfügbarkeit
der Fräsmaschinen
ist aufgrund der geringeren Größen wesentlich
besser, im Übrigen
kann teilweise die Änderung durch
den Austausch eines vorab nach neuen Daten gefrästen Teilbereiches erfolgen.
Die Herstellung einzelner Segmente oder auch nur von Komponenten eines
Segments ist dann besonders einfach möglich, wenn eine durchgängige Aufnahmetechnik
für diese verwendet
wird. Da die Anpassung an neue Datenstände in vielen Fällen partiell
erfolgt, besteht die Möglichkeit,
mit den verbleibenden Segmenten in anderen Bereichen weiterhin mit
Mess- und Abstimmarbeiten
fortzufahren. Die Erfindung steigert die Flexibilität erheblich,
und hilft, die Reaktionszeiten sehr stark zu verkürzen.
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Aufgrund
der Erfindung können
nun die zu messenden Bereiche aus dem gesamt Cubing Buck herausgelöst werden
oder zumindest nach dem Entfernen der nicht benötigten Segmente frei zugänglich vermessen
werden. Durch diese ergonomisch günstige Arbeitsweise ermüden die
Werker nicht, da sie mit höherer
Konzentration messen. Da die interessierenden Segmente besser zugänglich und
damit einsehbar sind, können
Beurteilungen des Werkers einem größeren Personenkreis vermittelt
werden. Entsprechende Erkenntnisse können in den anschließenden Entscheidungsmeetings
unter Zuhilfenahme des entsprechenden Segments bzw. Segmentgruppe an
beliebigen Orten erfolgen, da die Einzelseg mente aufgrund des geringen
Gewichts leicht zu transportieren sind. Im Falle von Unstimmigkeiten
bei den Teilelieferanten lassen sich die Segmente leicht zu Qualitätsmeetings
vor Ort an die Produktionsstätte
mitnehmen und somit effizientere Lösungen erarbeiten.
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Durch
eine flexible Austauschbarkeit der Nominalbezugsflächen mit
Anlageflächen
können
die Einzelteillehren und deren Kombinationen, bis zum Stadium der
Darstellung eines Cubing Buck, alle Belange der Qualitätswerkzeuge
in Art der Einzelteillehren, Zusammenbaulehren, Modullehren und
des Cubing Buck sowie teilweiser Abstimm-/Matching-Karosserien abbilden.
Es kann sowohl mit externen Messmitteln, beispielsweise Koordinatenmessmaschinen,
nominal, als auch nach dem Einbringen bzw. Austauschen der Anlageflächen auf
diese Bezüge
hin, gemessen werden, beispielsweise mittels Messfühlern. Insgesamt
gesehen, kann der erfindungsgemäße Cubing
Buck flexibler, intensiver und mit längerer Verfügbarkeit genutzt werden. Dadurch wird
die Fahrzeuganlaufqualität
verbessert und die Anlaufzeit verkürzt.
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Es
wird somit eine reproduzierbare Positionierbarkeit von mehreren,
entsprechend optimierten Einzelteillehren, im Hinblick auf die Verwendung
als Zusammenbau-und Modullehren, bis hin zum Cubing Buck ermöglicht.
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Gelöst wird
die Aufgabe ferner durch eine Einzelteillehre zum Prüfen und
Abstimmen eines Einzelteils eines Kraftfahrzeuges bei der Fahrzeugentwicklung,
insbesondere zur Prüfung
und Abstimmung eines im Inneren eines Kraftfahrzeuges anzuordnenden
Einzelteils des Kraftfahrzeuges, wobei die Einzelteillehre Bestandteil
eines Cubing Buck bildet, wobei ferner die Einzelteillehre einen
Kern und einen Grundrahmen für
den Kern oder nur einen Kern aufweist, wobei Prüfflächen in den Kern und/oder den Grundrahmen
integriert sind.
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Im
Sinne der vorstehenden Ausführungen
ist die Einzelteillehre nur durch den Kern oder den Kern und den
Grundrahmen für
den Kern gebildet. Um die Mess- und Abstimmarbeiten optimal ausführen zu können, sind
in den Kern und/oder den Grundrahmen die Prüfflächen integriert. Der Kern kann
ein- oder mehrteilig ausgebildet sein, je nach den Anforderungen.
Beispielsweise kann im Fall einer Einzelteillehre betreffend die
B-Säule
der Kern der Einzelteillehre aus dem Kern für die B-Säule und Abdichtflanschen der
B-Säule
bestehen.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung, ohne hierauf beschränkt
zu sein, unter Bezugnahme auf die Zeichnung, für einen Interior Cubing Buck
und eine hierfür
verwendete Einzelteillehre betreffend die B-Säule veranschaulicht. In der
Zeichnung zeigt:
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1 die
der Aufnahme des Cubing Buck dienende Rahmenstruktur,
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2 bis 7 verschiedene
Verfahrensschritte zur Bildung des von der Rahmenstruktur aufgenommenen
Cubing Buck,
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8 bis 9 die
Rahmenstruktur mit Cubing Buck in verschiedenen Ansichten,
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10 die
Entnahme der Dachmodullehre,
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11 und 12 die
Lagerung der Dachmodullehre in einem Transport-Aufnahmewagen für die Prüfung eines
mit der Lehre zusammenwirkenden Einzelteiles (Himmels),
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13 bis 15 die
Entnahme des Instrumententafelmoduls zur Aufnahme auf einem Transport-/Aufnahmewagen,
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16 in
einem Überblick
alle Einzelteillehren, zusammengestellt, allerdings ohne Rahmenstruktur
und Türenlehren,
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17 den
fertigen Cubing Buck mit aufgeklappten Türenlehren und am hinteren Boden
montiertem Faro-Arm,
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18 eine
Innenansicht der Seitenwand des Cubing Buck,
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19 eine
Innenansicht gemäß 18 allerdings
bei ausgebauter B-Säule-Lehre,
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20 die
komplette B-Säule-Lehre,
bezogen auf den Kern der Lehre,
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21 die
Einzelteile der in 20 dargestellten B-Säule-Lehre,
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22 die
aus dem Kern der B-Säule-Lehre gemäß 20 und
einem Grundrahmen gebildete Einzelteillehre,
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23 in
einer Schnittdarstellung, der in 20 gezeigte
Kern der B-Säule-Lehre,
zusammen mit einer B-Säule-Verkleidung,
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24 einen
Schnitt durch die B-Säule-Lehre, wie sie in 21 veranschaulich
ist und
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25 einen
Schnitt durch die in 22 gezeigte Einzelteillehre.
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In
der 1 ist in einer räumlichen Ansicht die Rahmenstruktur
für den
Cubing Buck veranschaulicht, die aus einer Grundplatte 1 und
dem in dieser gelagerten Tragrahmen 2 besteht. Grundplatte 1 und
Tragrahmen 2 dienen der Aufnahme der diversen, nachfolgend
beschriebenen Einzelteillehren. Bestandteil des Tragrahmens 2 bildet
ferner ein die vorderen Pfosten 18 verbindender Querträger 27 und ein
die beiden Längsträger 13 im
Bereich der beiden hinteren Pfosten 18 verbindender Querträger 28.
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Die 2 bis 7 zeigen
in einer räumlichen
Ansicht die Bildung des Cubing Buck innerhalb der Rahmenstruktur.
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Gemäß 2 ist
die Grundplatte 1 mit der hinteren Bodenteillehre 3 bestückt, und
es ist die vordere Bodenteillehre 4 gezeigt.
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2 veranschaulicht
die beiden auf der Grundplatte 1 montierten Bodenteillehren 3 und 4. Diese
Lehren und die nachfolgend beschriebenen Lehren sind nominal gefertigt,
womit deren, dem Innenraum des Cubing Buck zugewandte Oberfläche, der
Oberfläche
des späteren
Bodenkarosserieteils entspricht, allerdings wegen der Lehrenfunktion
eine wesentlich geringere Fertigungstoleranz aufweist als das in
der Massenfertigung hergestellte Karosserieteil.
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3 zeigt
die zusätzlich
montierten Lehren, nämlich
die beiden Radgehäuselehren 5 und
die Heckklappenlehre 6. 4 zeigt
die ferner montierten Lehren, nämlich
A-Säule-Lehre 7,
C-Säule-Lehre 8,
D-Säule-Lehre 9 auf
der jeweiligen Seite entsprechend der Konstruktion der Karosserie,
des Weiteren die Querträgerlehre 10 für die Instrumententafel.
Ferner ist die Stirnwandlehre 11 veranschaulicht, allerdings
vor deren Montage. Die montierte Stellung der Stirnwandlehre 11 ist
in 5 gezeigt. Für
den insoweit gebildeten Cubing Buck zeigt 5 die Dachlehre 12 vor
deren Montage und 6 die Dachlehre 12 nach
deren Montage, wobei sie seitlich in die beiden Längsträger 13 des
Tragrahmens 2 eingesetzt ist. Des Weiteren zeigt 6 die
eine der beiden B-Säule-Lehren 14 nach
der Montage. Wie der Darstellung der 6 zu entnehmen
ist, ist der Cubing Buck damit komplett, bis auf die Türlehren.
Der um die Türlehren 15 vervollständigte Cubing
Buck 16 ist in 7 gezeigt. Die beiden vorderen
und beiden hinteren Türen
sind schwenkbar in Armen 17 gelagert, die ihrerseits schwenkbar
in den vier Pfosten 18 des Tragrahmens 2 gelagert
sind.
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Die 8 zeigt
die aus der Grundplatte 1 und dem Tragrahmen 2 gebildete
Rahmenstruktur 19, zusammen mit dem von dieser umschlossenen Cubing
Buck 16, wie er zu 7 beschrieben
ist, allerdings in einer Ansicht von der Seite. 9 zeigt diese
Anordnung schräg
von der Seite und von oben, von vorne gesehen.
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Aufgrund
der Nutzung eines Lehrencubings kann, je nach den Erfordernissen,
die Abstimmung eines Einzelteiles des Kraftfahrzeuges im Cubing Buck 16,
in einem teilweise gebildeten Cubing Buck oder gar unmittelbar an
der jeweiligen Einzelteillehre erfolgen. Die 10 bis 12 veranschaulichen
für die
Dachlehre 12 deren Abstimmung bezüglich des Himmels, der somit
keine anderen Einzelteillehren, beispielsweise die B-Säule-Lehre 14 betrifft,
ausschließlich
im Zusammenwirken mit der Dachlehre 12, wobei die Dachlehre 12 in
eine für
den Werker ergonomisch optimale Position überführt wird. So zeigt 10 die
entnommene Dachlehre 12 vom Cubing Buck 16. Veranschaulicht
ist, dass neben dem Cubing Buck 16 ein Transport-/Aufnahmewagen 20 für die Dachlehre 12 angeordnet
ist. Die Dachlehre 12 ist auf zwei abgewandten Seiten mit
Aufnahmen 21 versehen, die, wie der Darstellung der 10 zu
entnehmen ist, mit komplementären
Aufnahmen 22 des Wagens 20 in Wirkverbindung bringbar
sind, wobei die Dachlehre 12 um die Aufnahmeachsen der
Aufnahmen 22 schwenken kann. So kann die vom Wagen 20 aufgenommene
Dachlehre 12, ausgehend von der Ausgangsposition, bei der
das Dachinnere nach unten zeigt, um 180° in die in 12 gezeigt
Arbeitsposition geschwenkt werden, in der das Dachinnere nach oben
zeigt. 11 zeigt eine um 90° geschwenkte
Zwischenposition. Die Endposition gemäß 12 erlaubt
es dem Werker, ergonomisch günstig,
den nicht gezeigten Dachhimmel an die Dachlehre 12 anzupassen.
Andere mit dem Dachhimmel 12 zusammenwirkende Einzelteile
des Kraftfahrzeuges können
gleichfalls angepasst werden, beispielsweise Abdeckleisten für ein Schiebedach.
In aller Regel handelt es sich bei der Dachlehre 12 nicht um
eine Einzelteillehre, sondern um eine aus mehreren Einzelteillehren
zusammengebaute Zusammenbaulehre bzw. eine aus mehreren Zusammenbaulehren
gebildete Modullehre. Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich,
dass die Anpassung des Himmels unmittelbar im Cubing Buck erfolgen
kann, aber durchaus auch außerhalb
des Cubing Buck, wobei die Dachlehre 12 auch zum Hersteller
des Himmels verschickt werden kann, so dass dieser unmittelbar vor
Ort in der Produktionsstätte
die Anpassungsarbeiten vornehmen kann.
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Die 13 bis 15 veranschaulichen
die Entnahme einer kompletten Modullehre 23 am Beispiel
der Instrumententafel. Diese kann bei der Bildung des Cubing Buck 16,
somit beim Anbringen des Stirnwandmoduls 11 zusammen mit
diesem montiert werden. 13 zeigt,
wie die Stirnwandlehre 11 mit der Modullehre 23 vom
Cubing Buck entnommen und in einem anderen Transport-/Aufnahmewagen gelagert
wird. 14 zeigt eine Ansicht von Wagen 24 und
Modullehre 23 in Richtung deren Instrumente gesehen, genauso,
wie sie dem Fahrer des Fahrzeuges in Erscheinung tritt. Zu dieser
in 14 gezeigten Anordnung ist in 15 eine
Messanordnung 25 gezeigt, mit der es möglich ist, diese Modullehre 23 extern
zu vermessen. Diese externe Anordnung der Modullehre 23 ist
hervorragend geeignet, Details im Zusammenhang mit der Instrumententafel
zu präsentieren
und in Anwesenheit einer Vielzahl von Personen zu diskutieren, da
diese freien Zugang zu dieser Lehre haben. Dies wäre nicht
der Fall, wenn dieses Modul ausschließlich vom Innenraum des Cubing Buck 16 aus
begutachtet werden müsste.
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16 zeigt
in einem Überblick
alle Einzelteillehren, zusammengestellt, allerdings ohne Tragrahmen 2 und
Türlehren 15. 17 veranschaulicht den
fertigen Cubing Buck 16 mit aufgeklappten Türlehren 15 sowie
Rahmenstruktur 19. An der hinteren Bodenteillehre 3 ist
ein Faro-Arm 26 montiert, mit dem der Innenraum des Cubing
Buck 16 vermessen werden kann. Durch die Möglichkeit,
für den
jeweiligen Abstimmvorgang nicht relevante Einzelteillehren zu entnehmen,
beispielsweise die Türlehren 15 zu entfernen,
besteht die Möglichkeit,
ausreichend Raum zu schaffen, um innerhalb des verbleibenden Cubing
Buck 16 Abstimmarbeiten ergonomisch günstig vornehmen zu können. So
könnte
beispielsweise, bezogen auf die Darstellung der 17,
die jeweilige B-Säule-Lehre 14 gleichfalls
entfernt werden, womit sich die Einstiegsöffnung des Cubing Buck 16 wesentlich
vergrößern ließe.
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Gezeigt
ist in der 24 die Lehre 25 betreffend
die Seitenwand des Cubing Buck, die, im Sinne der vorbeschriebenen
Figurenbeschreibung, aus mehreren Einzelteillehren besteht. Sie
kann auch durch Zusammenbau- bzw. Modullehren gebildet sein. In
dieser Figur ist die in die Lehre 29 der Seitenwand eingepasste
B-Säule-Lehre 14 veranschaulicht.
In diesem Fall der unmittelbaren Abstimmung im Cubing Buck findet
nur der Kern 30 Verwendung. 19 zeigt
die Lehre 29 betreffend die Seitenwand mit entfernter B-Säule-Lehre 14.
Das Segment „Simulator
B-Säule" ist demzufolge aus
dem „Modul Seitenwand" ausgebaut. Dies
ermöglicht
eine bessere Zugänglich keit
des verbleibenden Cubing Buck bzw. es kann die Abstimmung unkompliziert
an der Einzelteillehre der B-Säule-Lehre 14 vorgenommen werden.
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20 veranschaulicht
den Kern 30, der aus der Lehre 29 betreffend die
Seitenwand entfernt ist. Der Kern ist dreiteilig ausgebildet und
besteht, wie der Darstellung der 21 zu
entnehmen ist, aus dem Basiskern 31 und zwei Lehren 32 für Abdeckflansche.
Selbstverständlich
können
diese Lehren 32 in den Basiskern 31 integriert
sein, so dass der Kern 30 einteilig ist.
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22 veranschaulicht
das Zusammenwirken des Kerns 13 mit einem Grundrahmen 33,
die somit für
den Fall der Durchführung
von Mess- und Abstimmarbeiten die Funktion der Einzelteillehre – B-Säule-Lehre – aufweisen.
Der Kern 30 ist beispielsweise in Vertiefungen des Grundrahmens 33 eingepasst
und relativ zum Grundrahmen 33 fixiert. Der Grundrahmen 33 stellt
insbesondere die Basis für
die Prüfflächen, zum
Beispiel die Prüfflächen 34 und 35 dar.
Mit diesen Prüfflächen wird
der Beschnitt der B-Säule-Verkleidung 36 geprüft. Es ist
durchaus denkbar, die Prüfflächen in
den Kern 30 zu integrieren und damit selbst bei einer externen
Prüfung,
somit einer Prüfung
außerhalb
des Cubing Buck 16, bei der Einzelteillehre auf den Grundrahmen
zu verzichten.
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23 zeigt
den in 20 gezeigten Kern 30 in
einem Querschnitt, etwa auf halber Länge des Kerns 30 geschnitten,
und zwar in zwei Darstellungen, Darstellung a. bei vom Kern 30 entfernter B-Säule-Verkleidung 36 und
Darstellung b. bei bezüglich
des Kerns 30 angepasster B-Säule-Verkleidung 36.
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24 zeigt
in einem entsprechenden Querschnitt den Basiskern 31 und
die aus dessen Aufnahmenuten 37 entfernten Lehren 32 betreffend
die Abdeckflansche.
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25 zeigt
einen entsprechenden Querschnitt durch den Grundrahmen 33 und
zwar gemäß Darstellung
a) zusammen mit der Anordnung gemäß 23, Darstellung
b), gemäß b) in 25 in
einer Darstellung gemäß 25 a),
aber ohne die B-Säule-Verkleidung 36,
und Darstellung c) dieser Figur nur den Grundrahmen 33.
In der 25, Darstellungen a) und b)
sind die Lehren 32 betreffend die Abdichtflansche nicht
mit veranschaulicht.
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Die 23 und 24 verdeutlichen
damit den Einsatz der durch den Kern 30 gebildeten B-Säule-Lehre 14 im
Cubing Buck, die 25 den Einsatz dieser Einzelteillehre,
die aus dem Kern 30 bzw. dem Basiskern 31 und
dem Grundrahmen 33 gebildet ist, außerhalb des Cubing Buck.
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- 1
- Grundplatte
- 2
- Tragrahmen
- 3
- Bodenteillehre
hinten
- 4
- Bodenteillehre
vorne
- 5
- Radgehäuselehre
- 6
- Heckklappenlehre
- 7
- A-Säule-Lehre
- 8
- C-Säule-Lehre
- 9
- D-Säule-Lehre
- 10
- Querträgerlehre
- 11
- Stirnwandlehre
- 12
- Dachlehre
- 13
- Längsträger
- 14
- B-Säule-Lehre
- 15
- Türlehre
- 16
- Cubing
Buck
- 17
- Arm
- 18
- Pfosten
- 19
- Rahmenstruktur
- 20
- Aufnahmewagen
- 21
- Aufnahme
- 22
- Aufnahme
- 23
- Modullehre
- 24
- Aufnahmewagen
- 25
- Messanordnung
- 26
- Faro-Arm
- 27
- Querträger
- 28
- Querträger
- 29
- Lehre
Seitenwand
- 30
- Kern
- 31
- Basiskern
- 32
- Lehre
Abdichtflansch
- 33
- Grundrahmen
- 34
- Prüffläche
- 35
- Prüffläche
- 36
- B-Säule-Verkleidung
- 37
- Aufnahmenut