DE102020214456A1 - Führerpultanordnung für ein Schienenfahrzeug mit modularem Aufbau - Google Patents

Führerpultanordnung für ein Schienenfahrzeug mit modularem Aufbau Download PDF

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Marko Kalita
Volker Bombryck
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    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C17/00Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
    • B61C17/04Arrangement or disposition of driving cabins, footplates or engine rooms; Ventilation thereof

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Führerpultanordnung (12) zur Montage in einem Führerraum (1) eines Schienenfahrzeugs (11), mit:
- einer Trägerstruktur (10), die mit dem Führerraum (1) verbunden oder verbindbar ist und sich in dem verbundenen Zustand entlang eines Bodenbereichs (2) des Führerraums (1) erstreckt; und
- wenigstens einer vorgefertigten Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60), die an die Trägerstruktur (10) montiert ist; wobei die Trägerstruktur (10) dazu eingerichtet ist, Höhenunterschiede (HS) des Bodenbereichs (2) zumindest teilweise auszugleichen.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Führerpultanordnung (12), das Verwenden einer Trägerstruktur (10) und Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) zum Bereitstellen einer Führerpultanordnung (12) und eine Schienenfahrzeugflotte.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Führerpultanordnung zur Montage in einem Führerraum eines Schienenfahrzeugs, ein Verfahren zum Montieren einer solchen Führerpultanordnung und das Verwenden einer Trägerstruktur und einer Führerpultkomponente zum Ausbilden einer Führerpultanordnung.
  • Bei Schienenfahrzeugen ist es bekannt, einen Führerraum vorzusehen, in dem ein Fahrzeugführer sich während der Fahrt maßgeblich aufhält und dort auf Bedienelemente zum Steuern des Fahrzeugbetriebs zugreifen kann. Bei dem Führerraum kann es sich um einen z.B. von einem Passagierraum oder einem Maschinenraum abgetrennten Bereich handeln. Der Führerraum kann ein Führerpult mit Anzeigeelementen und/oder Bedienelementen umfassen. Das Führerpult kann auch als ein Führertisch bezeichnet werden. Das Führerpult bzw. der Führertisch kann Bestandteil eines Führerstands des Schienenfahrzeugs sein.
  • Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf eine bestimmte Art von Schienenfahrzeug, Führerraum oder Führerpult beschränkt. Insbesondere ist sie bei Schienenfahrzeugen in Form von Lokomotiven, Triebwägen oder auch nicht angetriebenen Schienenfahrzeugen mit einem Führerstand gleichermaßen anwendbar.
  • Führerpulte stellen einen signifikanten Kostenfaktor bei der Herstellung von Schienenfahrzeugen dar. Dies resultiert zum einen aus der Anforderung, je nach Schienenfahrzeugtyp geeignete Führerpulte vorzusehen, was den Konstruktionsaufwand und die Teileanzahl erhöht. Weitere Kostensteigerungen können durch aufwendige Montageprozesse verursacht werden.
  • Im Stand der Technik existieren daher Lösungen zum modularen Ausbilden eines Führerpultes. Insbesondere sollen die Module dabei je nach Schienenfahrzeugbetreibern bzw. je nach Kundenwünschen geeignet zusammengestellt werden, was den Konstruktionsaufwand reduzieren soll. Eine solche Lösung ist beispielsweise aus der DE 10 2005 013 245 A1 bekannt. Auch die EP 1 277 638 B1 offenbart das Ausbilden eines vollständigen Führerstandes einschließlich einer Bodenplattform mit einem Fahrersitz in modularer Bauweise.
  • Es hat sich gezeigt, dass auch wenn bei den genannten Varianten ein Kostenreduzierungspotential durch einen modularen Aufbau erzielbar ist, nach wie vor signifikante Kosten mit dem Bereitstellen eines Führerpults assoziiert sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn mehrere unterschiedliche Fahrzeugtypen oder Fahrzeugvarianten hergestellt werden, bei denen nicht ohne Weiteres gleichartige Module oder modulare Aufbauten verwendet werden können. Anders ausgedrückt ermöglichen die Lösungen aus dem Stand der Technik nicht immer eine fahrzeugtypenübergreifende Verwendbarkeit, sondern müssen die einzelnen Module meist an die Abmessungen eines Führerraums eines jeden Fahrzeugtypen konkret angepasst werden.
  • Wird auf vorgefertigte modulare Einheiten verzichtet, ist das Führerpult größtenteils im Schienenfahrzeug selbst herzustellen und dort an die Gegebenheiten eines spezifischen Führerraums anzupassen. Dies erhöht den Montageaufwand und mindert die Möglichkeit zur Vorfertigung.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung besteht somit darin, die mit einem Führerpult assoziierten Kosten bei der Schienenfahrzeugherstellung zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der beigefügten unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine Grundidee der Erfindung besteht darin, eine Trägerstruktur vorzusehen, die als eine Art Schnittstelle und/oder ein Adapter zu dem Schienenfahrzeug und insbesondere einem konkreten Schienenfahrzeugtyp fungiert. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Trägerstruktur fahrzeugtypabhängig angefertigt ist und beispielsweise deren Abmessungen und/oder räumliche Erstreckung maßgeblich durch die Verhältnisse in einem fahrzeugtypspezifischen Führerraum bestimmt sind. Weitere Komponenten des Führerpults können jedoch nicht in vergleichbarem Ausmaß fahrzeugtypabhängig hergestellt sein. Beispielsweise können sie in einer Mehrzahl verschiedenartiger Führerräume verwendbar sein oder aber für einen größeren Bereich von Abmessungen eines Führerraums (mit anderen Worten in verschiedenen Führerräumen mit unterschiedlichen Abmessungen im Vergleich zu der an einen konkreten Führerraum bzw. Fahrzeugtyp angepassten Trägerstruktur).
  • Vorteile ergeben sich dahingehend, dass wenigstens eine, vorzugsweise aber mehrere Führerpultkomponenten in mehreren unterschiedlichen Führerräumen bzw. Fahrzeugtypen verwendbar sind. Wie nachstehend noch näher ausgeführt, kann dies zumindest für eine Grundkonstruktion oder Unterkonstruktion der Führerpultkomponente gelten, d.h. es ist keine grundlegende Neukonstruktion oder Umgestaltung der grundlegenden mechanischen Struktur einer Führerpultkomponente erforderlich. Allerdings kann vorgesehen sein, für den Fahrer sichtbare Verkleidungsteile oder auch Sichtblenden je nach Fahrzeugtyp anzupassen und insbesondere deren Abmessungen anzupassen, um beispielsweise Freiräume innerhalb des Führerraums gezielt zu verdecken. Aufgrund der bevorzugt zumindest größtenteils beibehaltenen Struktur der Führerpultkomponenten ergibt sich aber eine signifikante Vereinfachung und ein Kosteneinsparpotential gegenüber den auf bestimmte Fahrzeugtypen beschränkten Lösungen des Standes der Technik.
  • Die Verwendbarkeit von Führerpultkomponenten in mehreren Fahrzeugtypen ist stattdessen aufwandsarm dadurch gewährleistet, dass bevorzugt lediglich eine Komponente, nämlich die Trägerstruktur, an die konkreten Gegebenheiten eines spezifischen Führerraums bzw. Fahrzeugtyps grundlegend strukturell angepasst wird.
  • Insbesondere wurde erfindungsgemäß erkannt, dass sich Führerräume unterschiedlicher Fahrzeugtypen insbesondere hinsichtlich ihrer Breitenabmessungen voneinander unterscheiden (oder auch eines Breitenverlaufs, z.B. in Fahrtrichtung betrachtet). Je nach den vorliegenden Breitenabmessungen sind Komponenten des Führerpults in unterschiedlichen Entfernungen zueinander zu positionieren. Ermöglicht wird dies vorliegend über die hierin geschilderte Trägerstruktur, mit der die Führerpultkomponenten je nach den vorliegenden Platzverhältnissen relativ zueinander positionierbar sind, insbesondere unter Einnahme geeigneter Relativabstände zueinander. Die Führerpultkomponenten selbst müssen aber nicht grundlegend angepasst und insbesondere nicht grundlegend konstruktiv verändert werden. Stattdessen können sie durch die Trägerstruktur lediglich geeignet relativ zueinander positioniert werden, um in verschiedenartigen Führerräumen verwendbar zu sein.
  • Insbesondere wurde erfindungsgemäß erkannt, dass hierdurch der Montageaufwand reduziert werden kann. Dies gilt insbesondere im Vergleich zu dem Fall, in dem einzelne Führerpultkomponenten erst beim Einbau in den Führerraum an diesen angepasst und sogar zumindest teilweise dort erst zusammengesetzt werden. Stattdessen kann mittels der Trägerstruktur eine Art definierte und/oder vorbestimmte (mechanische) Schnittstelle zum Montieren der Führerpultkomponenten im Führerraum bereitgestellt werden, an den die Führerpultkomponenten ohne umfangreiche Anpassung montierbar sind.
  • Ermöglicht wird dies insbesondere dadurch, dass die Trägerstruktur bevorzugt dazu eingerichtet ist, Höhenunterschiede innerhalb des Führerraums auszugleichen. Dies betrifft insbesondere Höhenvariationen in einem Bodenbereich des Führerraums, die beispielsweise aufgrund dort vorgesehener Stufen oder Sprünge oder aufgrund dort vorhandener Neigungen existieren können.
  • Wie hierin noch erläutert, kann die Trägerstruktur zum Ausgleichen der Höhenunterschiede selbst geeignete variable Höhenabmessungen (beispielsweise korrespondierend geformte Stufen) oder aber variabel einstellbare Höhenabmessungen aufweisen, z.B. aufgrund von höhenverstellbaren Kontaktelementen zum Bodenbereich.
  • Zusammengefasst kann die Trägerstruktur also bevorzugt sowohl hinsichtlich der Breite als auch der Höhe eines Führerraums eine definierte Schnittstelle und/oder eine Art mechanischen Adapter zur Montage von nicht oder zumindest weniger umfangreich an die Abmessungen eines konkreten Führerraums angepassten Führerpultkomponenten bilden.
  • Insbesondere wird eine Führerpultanordnung (hierin gleichbedeutend auch als Führerstandanordnung bezeichnet) zur Montage in einem Führerraum eines Schienenfahrzeugs vorgeschlagen. Diese weist eine Trägerstruktur auf, die mit dem Führerraum (z.B. dessen Bodenbereich) verbunden (insbesondere mechanisch verbunden und ferner insbesondere daran befestigt) oder verbindbar ist und sich in dem verbundenen Zustand entlang eines Bodenbereichs des Führerraums erstreckt (d.h. grundsätzlich dazu eingerichtet ist, sich beim Verbinden mit dem Führerraum entlang dessen Bodenbereichs zu erstrecken). Ferner weist die Führerpultanordnung wenigstens eine vorgefertigte Führerpultkomponente (hierin auch als Führerstandkomponente bezeichnet) auf, die an die Trägerstruktur montiert ist (insbesondere mechanisch mit dieser verbunden und/oder daran befestigt ist).
  • Dabei ist die Trägerstruktur bevorzugt dazu eingerichtet, Höhenunterschiede des Bodenbereichs zumindest teilweise auszugleichen.
  • Bei dem Bodenbereich kann es sich um einen Boden des Führerraums handeln, auf dem beispielsweise ein Fahrzeugführer steht. Der Führerraum kann allgemein eine Breitenabmessung oder auch Breitendimension aufweisen. Diese kann sich quer zu einer Fahrrichtung des Schienenfahrzeugs erstrecken. Insbesondere kann sie sich horizontal von einer linken zu einer rechten Seite des Schienenfahrzeugs erstrecken und/oder allgemein quer zu einer Längsachse des Schienenfahrzeugs verlaufen. Ebenso kann die Breitenabmessung parallel zu den Achsen des Schienenfahrzeugs verlaufen. Die Breitenabmessung kann parallel zu dem Bodenbereich verlaufen.
  • Ebenfalls parallel zu dem Bodenbereich kann eine Tiefenabmessung verlaufen. Diese kann orthogonal zur Breitenabmessung verlaufen, also beispielsweise entlang einer Fahrzeuglängsachse und/oder orthogonal zu den Radachsen des Schienenfahrzeugs. Weiter kann der Führerraum eine Höhenabmessung aufweisen. Diese kann entlang einer vertikalen Raumachse vorliegen, also entlang einer Achse, entlang derer die Gravitationskraft wirkt. Die Höhenabmessung bzw. Höhenachse kann senkrecht zu der Tiefenabmessung und Breitenabmessung verlaufen.
  • Auch die Trägerstruktur kann eine Breitenabmessung, eine Tiefenabmessung und eine Höhenabmessung aufweisen. Diese können parallel zu den korrespondierenden Abmessungen des Führerraums verlaufen und/oder entlang derselben Achsen gemessen werden, entlang derer die korrespondierenden Abmessungen des Führerraums gemessen werden.
  • Unter der Formulierung, dass sich ein Merkmal entlang eines anderen Merkmals und/oder entlang einer Achse erstreckt, kann hierin allgemein verstanden werden, dass ein die Erstreckung beschreibender Vektor eine vektorielle Komponente parallel zu dem entsprechenden Merkmal bzw. der Achse (oder der Abmessung) aufweist, die eine orthogonal zu diesem Merkmal, der Achse oder Abmessung verlaufende vektorielle Komponente übersteigt. Insbesondere kann sie die weitere vektorielle Komponente um wenigstens das Doppelte oder wenigstens das Dreifache übersteigen. Folglich sind nicht nur ausschließlich parallele Erstreckungen erfasst, welche aber bevorzugte Varianten darstellen können, sondern auch zumindest leicht geneigte Verläufe zu dem entsprechenden von Merkmal, Achse, Abmessung.
  • Die Führerpultkomponente kann zumindest in der Weise vorgefertigt sein, dass diese nicht grundlegend innerhalb des Schienenfahrzeugs bzw. des Führerraums zusammengesetzt werden muss. Insbesondere kann zumindest eine hierin noch erläuterte Teilkonstruktion, mechanische Struktur und/oder Unterkonstruktion der Führerpultkomponente im Sinne einer Vormontageeinheit bereits vorgefertigt und/oder hergestellt sein. Zusätzlich oder alternativ können auch Aktoren, elektrische Verbindungen, Computereinrichtungen, Ventile, Anzeigen, Bedienelemente oder anderweitige von einer Führerpultkomponente umfasste technische Einheiten oder Systeme bereits in der Führerpultkomponente angeordnet sein. Im Rahmen der Vorfertigung können diese technischen Systeme und/oder Einheiten auch bereits in einem im Wesentlichen betriebsbereiten Zustand verbaut werden. Zum Ausführen eines gewünschten Betriebs können sie dann noch lediglich an externe Versorgungseinheiten und/oder Kommunikationsverbindungen angeschlossen werden.
  • Wie noch erläutert, können aber unter Umständen Verkleidungselemente und/oder Sichtpaneele an sich ebenfalls vorgefertigt sein, allerdings erst im Führerraum final an der Führerpultkomponente nach deren Montage eingebaut werden. Hierdurch wird eine zuverlässige Zugänglichkeit zu den Montagepunkten der Führerpultkomponente gewährleistet und entsprechende Verkleidungselemente oder Sichtpaneele können beispielsweise lediglich temporär im Rahmen des Montagevorgangs entfernt werden.
  • Zusammengefasst kann unter der Vorfertigung also insbesondere die Anfertigung oder Herstellung zu einem Zeitpunkt vor dem Montagevorgang im Führerraum verstanden werden und insbesondere innerhalb einer anderen Fertigungslinie oder auch durch einen anderen Hersteller bzw. Lieferanten.
  • Durch diese Vorfertigung wird ein modulartiger Aufbau ermöglicht, beispielsweise wenn die Führerpultkomponente aus mehreren zur Verfügung stehenden vorgefertigten Modulen ausgewählt ist.
  • Unter einem Ausgleichen von Höhenunterschieden kann insbesondere verstanden werden, dass z.B. aus Sicht eines Fahrers Höhenunterschiede des Bodenbereichs zumindest teilweise reduziert werden. Beispielsweise kann die Trägerstruktur eine im Wesentlichen und bevorzugt vollständig parallel zu dem Bodenbereich verlaufenden Auflagefläche definieren und insbesondere die hierin geschilderten Auflagebereiche (allgemein wenigstens einen entsprechenden Auflagebereich). Diese kann relativ zu einer (insbesondere virtuellen) Bezugsebene weniger stark geneigt verlaufen als die Oberfläche des Bodenbereichs. Anders ausgedrückt kann also mittels der Trägerstruktur eine sich entlang des Bodenbereichs erstreckende Auflagefläche (bevorzugt an deren Oberseite) bereitgestellt werden, die jedoch weniger stark geneigt ist, insbesondere zu einer horizontalen Raumebene.
  • Wie erwähnt, kann die Trägerstruktur zum Ausgleichen der Höhenunterschiede Bereiche mit voneinander abweichenden Höhenabmessungen aufweisen. Diese können insbesondere an einer Unterseite der Trägerstruktur ausgebildet sein. Die Unterseite kann allgemein dem Bodenbereich zugewandt sein und/oder mit diesem verbunden werden. Insbesondere kann die Unterseite zumindest abschnittsweise auf dem Bodenbereich aufliegen, wodurch die Stabilität erhöht wird. Wie hierin noch geschildert, können die Höhenunterschiede beispielsweise durch Vorsehen unterschiedlich langer langgestreckter Elemente bereitgestellt werden, die z.B. in vertikaler Raumrichtung verlaufen und die über horizontale langgestreckte Elemente miteinander verbunden sind.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Trägerstruktur Bereiche mit variierbaren Höhenabmessungen aufweisen. Auch diese können an einer Unterseite der Trägerstruktur ausgebildet sein. Es kann sich hierbei beispielsweise um herausziehbare oder herausdrehbare Kontaktelemente zum Bodenbereich handeln. Beispielsweise kann es sich um Schraubfüße oder allgemein mittels Stellschrauben ein- und ausschraubbare Kontaktelemente handeln.
  • Die Trägerstruktur kann am Bodenbereich befestigt sein. Zusätzlich oder alternativ kann sie an zum Bodenbereich gewinkelt verlaufenden Wandbereichen angebracht sein, insbesondere an einander gegenüberliegenden Seitenwandbereichen.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Trägerstruktur zumindest abschnittsweise zwischen der Führerpultkomponente und dem Bodenbereich angeordnet oder anordenbar ist. Insbesondere im verbauten (d.h. mit dem Führerraum fest verbundenen) Zustand kann die Trägerstruktur entsprechend angeordnet sein. Insbesondere kann die Führerpultkomponente sich nicht unmittelbar an dem Bodenbereich abstützen und/oder diesen kontaktieren und insbesondere nicht daran befestigt sein. Stattdessen kann sie durch die Trägerstruktur von dem Bodenbereich beabstandet sein und/oder sich lediglich mittelbar über die Trägerstruktur an dem Bodenbereich abstützen. Auch dies erleichtert die Montage, da die Trägerstruktur als eine erste Komponente der Führerpultanordnung an dem Bodenbereich und anschließend weitere Führerpultkomponenten an der an den Führerraum angepassten Trägerstruktur montierbar sind.
  • Allgemein kann die Trägerstruktur somit eine Anordnung zum Auflegen und bevorzugt Befestigen der weiteren Führerpultkomponente bilden, was durch die entsprechende Anordnung zwischen Führerpultkomponente und Bodenbereich erleichtert wird. Insbesondere entlang einer vertikalen Raumachse betrachtet und/oder einer Höhenabmessung kann die entsprechende Zwischenpositionierung vorliegen. Insbesondere kann die Trägerstruktur zwischen Führerpultkomponente und Bodenbereich abschnittsweise eingeschlossen sein. Hierdurch wird auch eine zuverlässige Stützwirkung der Trägerstruktur bezüglich der Führerpultkomponente ermöglicht und somit das zuverlässige Positionieren der Führerpultkomponente im Führerraum, auch bei auftretenden Vibrationen oder Stößen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt überschreitet eine entlang des Bodenbereichs verlaufende Breitenabmessung der Trägerstruktur eine quer zu dem Bodenbereich verlaufende Höhenabmessung der Trägerstruktur. Zusätzlich oder alternativ kann die Breitenabmessung auch eine orthogonal zu der Breitenabmessung verlaufende Tiefenabmessung der Trägerstruktur überschreiten. Insbesondere kann die Breitenabmessung wenigstens doppelt, wenigstens dreimal oder auch wenigstens viermal so groß wie die Höhenabmessung sein. Gleiches gilt in Bezug auf die Tiefenabmessung. Letztere ist jedoch bevorzugt größer als Höhenabmessung. Sämtliche der vorstehenden Relativ-Abmessungen können insbesondere für sämtliche Bereiche der Trägerstruktur zwischen deren Unterseite und einem (insbesondere horizontalen) Auflagebereich für eine oder mehrere Führerpultkomponenten und/oder deren Oberseite gelten. Von der Oberseite sich weiter erstreckende Komponenten können unberücksichtigt bleiben.
  • Auf diese Weise kann die Trägerstruktur als eine weitestgehend flache und/oder zumindest abschnittsweise ebene Struktur ausgebildet sein, die folglich insbesondere entlang der Höhenachse wenig Bauraum beansprucht. Diese platzsparende Konfiguration ermöglicht entsprechende Gestaltungsfreiräume für die weiteren Führerpultkomponenten.
  • Durch die vergleichsweise große Breitenabmessung kann aber auch eine großflächige Stützung der Führerpultkomponenten durch die Trägerstruktur erfolgen, was die Stabilität verbessert.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sich die Trägerstruktur entlang mehr als der Hälfte einer Breitenabmessung des Führerraums erstreckt. Diese Breitenabmessung des Führerraums kann, wie vorstehend erwähnt, parallel zu einer Breitenabmessung der Trägerstruktur verlaufen und/oder entlang einer gemeinsamen Breitenachse gemessen werden. Bevorzugt weist die Trägerstruktur im Wesentlichen eine identische Breitenabmessung wie der Führerraum auf und/oder erstreckt sich zwischen zwei (insbesondere entlang der Breitenabmessung betrachtet) gegenüberliegenden Wandbereichen des Führerraums. Auch dies ermöglicht eine großflächig stützende Funktion der Trägerstruktur.
  • Allgemein kann vorgesehen sein, dass die Trägerstruktur an dem Bodenbereich befestigt ist, optional aber auch an wenigstens einem Wandbereich des Führerraums. Hierbei handelt es sich bevorzugt um eine Stirnwand, die im Wesentlichen orthogonal zu einer Längsachse des Schienenfahrzeugs und/oder des Führerraums verlaufen kann. Hingegen kann vorgesehen sein, dass die Trägerstruktur nicht an einander gegenüberliegenden Seiten-Wandbereich befestigt ist (also beispielsweise nicht an denjenigen gegenüberliegenden Wandbereichen, zwischen denen sie sich erstreckt). Stattdessen kann allerdings die Führerpultkomponente an zumindest einem dieser letztgenannten Wandbereiche befestigt sein.
  • Wie erwähnt, kann die Trägerstruktur wenigstens einen ebenen Auflagebereich zum Stützen der Führerpultkomponente aufweisen. Der Auflagebereich kann eine geschlossene Oberfläche aufweisen. Bevorzugt ist die Oberfläche jedoch nicht geschlossen. Stattdessen kann der Auflagebereich durch miteinander verbundene Elemente gebildet werden, die beispielsweise einen geöffneten oder geschlossenen Umfangsbereich definieren, insbesondere ein Polygon. Anders ausgedrückt kann der Auflagebereich also durch miteinander verbundene Elemente (insbesondere nachstehend geschilderte langgestreckte Elemente) gebildet werden, die eine Art umlaufenden und bevorzugt geschlossenen Rahmen, Rand und/oder Umfang definieren. Die Führerpultkomponente kann auf diesem Auflagebereich aufliegen. Der ebene Auflagebereich kann sich gegenüberliegend zu einem Abschnitt des Bodenbereichs mit Höhenvariationen erstrecken, die jedoch in der vorstehend geschilderten Weise durch die Trägerstruktur (und insbesondere deren Unterseite) ausgeglichen wird. Hierdurch kann also die Führerpultkomponente trotz unebenem Bodenbereich gleichmäßig (und insbesondere horizontal und/oder waagerecht) durch die Trägerstruktur gestützt werden und aufwandsarm an dieser montiert werden. Insbesondere kann die Führerpultkomponente den Auflagebereich kontaktieren bzw. darauf aufgelegt werden und/oder daran befestigt werden. Dies betrifft insbesondere einen Bodenbereich der Führerpultkomponente, die dem Bodenbereich des Führerraums zugewandt ist. Der Auflagebereich kann einen Abschnitt der Trägerstruktur bilden, der zwischen Bodenbereich des Führerraums und Führerpultkomponente angeordnet ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung weist die Trägerstruktur wenigstens einen ersten (bevorzugt mechanischen) Schnittstellenbereich zum Verbinden mit dem Führerraum und insbesondere dessen Bodenbereich auf. Vorzugsweise weist sie auch einen zweiten (bevorzugt mechanischen) Schnittstellenbereich zum Verbinden mit der Führerpultkomponente auf. Der erste und der zweite Schnittstellenbereich sind vorzugsweise an unterschiedlichen oder voneinander abgewandten Seiten der Trägerstruktur angeordnet. Beispielsweise kann der erste Schnittstellenbereich an einer (im eingebauten Zustand) Oberseite oder Vorderseite der Trägerstruktur ausgebildet sein, die von dem Bodenbereich des Führerraums abgewandt ist. Der zweite Schnittstellenbereich kann hingegen an einer (im eingebauten Zustand) Unterseite der Trägerstruktur angeordnet sein, die dem Bodenbereich zugewandt ist. Die Schnittstellenbereiche können Öffnungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweisen, beispielsweise Bohrungen. Zusätzlich oder alternativ können sie Gewinde aufweisen, Einsteckbolzen, Vorsprünge oder anderweitige Elemente zum Herstellen einer (bevorzugt formschlüssigen) mechanischen Verbindung und insbesondere Befestigung.
  • Allgemein kann die Trägerstruktur eine Mehrzahl von miteinander verbundenen langgestreckten Elementen aufweisen. Genauer gesagt kann sie eine Mehrzahl von langgestreckten Elementen aufweisen, wobei jedes der Elemente mit bevorzugt wenigstens einem anderen langgestreckten Element verbunden ist. Die Elemente können beispielsweise zum Erleichtern einer Verbindung miteinander im Wesentlichen gleichartig ausgebildet sein, beispielsweise aber voneinander abweichende Längen aufweisen. Beispielsweise könne die langgestreckten Elemente aus Profilen hergestellt sein, insbesondere Kunststoff- oder Metallprofilen. Die Querschnittsformen und/oder Querschnittsabmessungen der Elemente können gleichartig sein. Aus entsprechenden langgestreckten Elementen kann die Trägerstruktur rahmenartig und/oder gerüstartig aufgebaut werden. Hierfür können die langgestreckten Elemente mechanisch aneinander befestigt werden. Zumindest einzelne der Elemente können in einem Winkel zueinander verlaufen, insbesondere orthogonal zueinander. Die Elemente können derart zusammengesetzt werden, dass die Trägerstruktur unterschiedliche Ebenen aufweist, beispielsweise um die bereits erwähnte optionale Stufe an ihrer Unterseite auszubilden und/oder den wenigstens einen Auflagebereich. Letzter kann durch beispielsweise wenigstens zwei, bevorzugt aber wenigstens drei oder vier, Elemente gebildet werden, wobei ab drei Elementen auch ein geschlossener, rahmenartiger Umfang durch die Elemente ausgebildet werden kann.
  • Mittels dieser Variante kann die Trägerstruktur günstig hergestellt und flexibel an die Abmessungen (insbesondere Breitenabmessungen) fahrzeugspezifischer Führerräume angepasst werden. Die langgestreckten Elemente können durch Ablängen eines insbesondere genormten und/oder im Handel erhältlichen Profils hergestellt und zum Ausbilden der Trägerstruktur miteinander verbunden werden. Dies kann auch im Rahmen einer Vorfertigung oder Vormontage der Führerpultanordnung im Führerraum erfolgen.
  • Gemäß einer Variante verlaufen zumindest einzelne, bevorzugt aber der überwiegende Anteil der langgestreckten Elemente entlang des Bodenbereichs. Insbesondere zur Verbindung mit dem Bodenbereich und/oder Ausbilden etwaiger stufenartiger Strukturen an einer Unterseite können aber auch quer zu dem Bodenbereich verlaufende langgestreckte Elemente vorgesehen sein.
  • In diesem Zusammenhang kann ferner vorgesehen sein, dass auch die Führerpultkomponente eine Mehrzahl miteinander verbundener langgestreckter Elemente aufweist. Diese können prinzipiell gleichartig zu denjenigen der Trägerstruktur ausgebildet sein, beispielsweise aus einem gleichartigen Profil ausgebildet sein. Allerdings können sich deren jeweilige Längen voneinander und von denjenigen der Elemente der Trägerstruktur unterscheiden. Vorzugsweise liegen die langgestreckten Elemente der Führerpultkomponente (zumindest einzelnen) langgestreckten Elemente der Trägerstruktur gegenüber und/oder kontaktieren diese. Anders ausgedrückt können zumindest einzelne langgestreckte Elemente der Führerpultkomponente an entsprechend langgestreckten Elementen der Trägerstruktur insbesondere an- oder aufgelegt werden. Dies kann insbesondere für langgestreckte Elemente der Trägerstruktur gelten, die einen Auflagebereich der hierin geschilderten Art bilden. Die hiermit in Kontakt stehenden Elemente der Führerpultkomponente können eine Unterseite und/oder einen gegenüberliegenden Auflagebereich der Führerpultkomponente bilden. Auch können die sich kontaktierenden und/oder (bevorzugt unmittelbar) gegenüberliegenden langgestreckten Elemente von Führerpultkomponente und Trägerstruktur aneinander befestigt werden.
  • Die langgestreckten Elemente der Führerpultkomponente können eine mechanische Struktur und/oder einen mechanischen Grundaufbau der Führerpultkomponente bilden. Insbesondere können sie eine Teilkonstruktion der Führerkomponente der nachstehend geschilderten Art bilden oder von einer solchen umfasst sein. Sie können einen Aufnahmeraum begrenzen, in dem technische Systeme und/oder technische Funktionseinheiten der Führerpultkomponente zumindest teilweise aufgenommen sind oder an dem diese angeordnet werden. Zusätzlich oder alternativ können Verkleidungsteile und/oder Sichtblenden an den langgestreckten Elementen und/oder einer hiervon zumindest teilweise definierten Teilkonstruktion montiert werden. Letztere können Bestandteile der Führerpultkomponente sein oder separat hiervon betrachtet werden.
  • Durch diesen Aufbau wird eine ausreichende Stabilität der Führerpultkomponente erzielt, bei zuverlässiger Abstützung durch und/oder Montierbarkeit an die Trägerstruktur. Allgemein ermöglicht die hierin geschilderte Verwendung langgestreckter Elemente zum Ausbilden der Trägerstruktur und/oder Führerpultkomponente auch eine Gewichtsbegrenzung, beispielsweise im Vergleich zum Verwenden großflächiger und/oder massiver Strukturbauteile.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass die an der Trägerstruktur montierte Führerpultkomponente wenigstens eine weitere Führerpultkomponente stützt, die nicht unmittelbar an der Trägerstruktur montiert ist. Anders ausgedrückt kann sich diese weitere Führerpultkomponente über die an der Trägerstruktur montierte Führerpultkomponente sozusagen mittelbar an der Trägerstruktur abstützen und/oder durch diese getragen werden. Bei der weiteren Führerpultkomponente, oder allgemein bei der Führerpultkomponente, kann es sich insbesondere um ein Bedienpult handeln, das wenigstens eine Anzeigeeinrichtung und/oder wenigstens ein Bedienelement für eine Bedienung durch den Fahrer umfasst (beispielsweise einen Fahr-/ Bremshebel und/oder einen Druckknopf und/oder eine berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung). Es kann sich also um die eigentlich dem Fahrer zugewandte Pultoberfläche oder Tischfläche handeln, mit der der Fahrer zum Bedienen und insbesondere Steuern des Schienenfahrzeugs während einer Fahrt interagiert.
  • Mittels jeglicher Anzeigeeinrichtung des Bedienpults können z.B. Betriebszustände dargestellt und/oder Funktionsmeldungen und/oder Fehlerdiagnosen angezeigt werden. Ebenso können allgemeine Informationen angezeigt werden, z.B. betreffend einen Fahrplan oder eine Fahrstrecke.
  • Das Bedienpult kann wenigstens eine platten- oder tischartige Oberfläche bilden, die einem Fahrer zugewandt ist. In das Bedienpult können Einsätze mit etwaigen Anzeigeeinrichtungen oder Bedienelementen z.B. je nach Kundenwünschen einsetzbar sein. Dies kann jedoch außerhalb des Schienenfahrzeugs und/oder im Rahmen einer Vorfertigung erfolgen.
  • Das Bedienpult kann sich in einer Breitenrichtung des Führerstandes und/oder im Wesentlichen quer zu einer Fahrtrichtung erstrecken. Es kann sich zwischen Seitenwänden des Führerstands erstrecken und/oder einen Raum hierzwischen zumindest teilweise überbrücken.
  • Bei der an der Trägerstruktur montierten Führerpultkomponente kann es sich um eine Art Unterschrank handeln, die technische Systeme und/oder Funktionseinheiten in Form von wenigstens einem der folgenden umfasst: manuell betätigbare, pneumatische und/oder hydraulische Ventile, beispielsweise von einer Bremsanlage des Schienenfahrzeugs; Computereinrichtungen und/oder Steuergeräte, beispielsweise zur Auswertung der von dem Bediener mittels des Bedienpults eingegebenen Befehle und/oder Anzeigen von Informationen mit dortigen Anzeigeeinheiten; Kommunikationsverbindungen, pneumatische Verbindungen und/oder hydraulische Verbindungen, jeweils zum Übermitteln oder Übertragen von durch den Fahrer mittels des Bedienpults vorgenommenen Betätigungen oder Eingaben.
  • Allgemein kann sich jegliche Führerpultkomponente bevorzugt nicht direkt oder zumindest nicht überwiegend selbst an dem Bodenbereich abstützen und insbesondere diesen nicht kontaktieren. Stattdessen können sie sich bevorzugt überwiegend oder ausschließlich über die Trägerstruktur an dem Fahrzeugboden abstützen und/oder durch diese von dem Fahrzeugboden beabstandet sein.
  • Bevorzugt trägt die Trägerstruktur eine Mehrzahl von Führerpultkomponenten oder auch ein vollständiges und optional aus einer Mehrzahl von einzelnen Führerpultkomponenten gebildetes Führerpult. Dieses kann bspw. wenigstens einen Unterschrank und wenigstens ein Bedienpult umfassen.
  • Vorteilhafterweise stützt die Trägerstruktur wenigstens zwei Unterschränke oder vergleichbare Einheiten, z.B. aus Fahrersicht wenigstens einen linken und rechten Unterschrank. Diese können gemeinsam ein Bedienpult tragen. Letzteres kann einen Raum oder einen Abstand zwischen den Unterschränken überbrücken und/oder nach oben zumindest teilweise abgrenzen oder verdecken.
  • Alternativ kann die Führerstandkomponente eine Fußablageanordnung umfassen oder sein, die optional ein Fußpedal umfassen kann. Mit dem Fußpedal kann zum Beispiel eine Sicherheitsfahrschaltung betätigbar sein. Optional kann die Fußablageanordnung nicht unmittelbar an der Trägerstruktur befestigt werden, sondern beispielsweise von beidseitig die Fußablageanordnung umgebenden Unterschränken getragen bzw. an diesen befestigt werden.
  • Die hier offenbarte Führerpultanordnung kann sich allgemein durch wenigstens einen der folgenden weiteren Aspekte auszeichnen, allein oder in beliebiger Kombination:
    • - Die Trägerstruktur kann eine Mehrzahl von Auflagebereichen aufweisen. Diese können in einer gemeinsamen Ebene oder in zueinander parallel verlaufenden Ebenen angeordnet sein. Die Auflagebereiche können mechanisch miteinander verbunden, aneinander befestigt und/oder relativ zueinander unbeweglich sein. Beispielsweise können die Auflagebereiche durch wenigstens ein langgestrecktes Element der hierin geschilderten Art miteinander verbunden sein.
    • - Es können wenigstens zwei Führerpultkomponenten (z.B. obige Unterschränke) an die Trägerstruktur montiert werden. Diese können an gegenüberliegenden Enden der Trägerstruktur positioniert sein und/oder in einem Abstand voneinander. Dieser Abstand kann einen Freiraum begrenzen, in dem optional eine Fußablageanordnung montierbar ist. Beispielsweise kann es sich um einen linken und rechten Unterschrank handeln oder auch um eine allgemeine Stütze für einen Führertisch oder ein Bedienpult.
    • - Als eine Führerpultkomponente kann auch eine Fußleiste und/oder Fußbodenverkleidung vorgesehen sein. Diese kann einen Zwischenraum zwischen der Führerpultanordnung und dem Bodenbereich verdecken. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine langgestreckte, optional aber auch geschwungene oder allgemein an die Konturen der Trägerstruktur angepasste Einheit handeln, die z.B. als eine Art dreidimensional geformte Leiste ausgebildet ist und/oder die bevorzugt auf dem Bodenbereich aufliegt.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Montieren einer Führerpultanordnung in einem Führerraum eines Schienenfahrzeugs, mit:
    • - Verbinden einer Trägerstruktur mit einem Führerraum (bevorzugt einem Bodenbereich hiervon) und (z.B. dadurch oder dabei) Ausgleichen von Höhenunterschieden des Bodenbereichs mit der Trägerstruktur;
    • - (bevorzugt erst anschließendes) Montieren wenigstens einer vorgefertigten Führerpultkomponente an die Trägerstruktur.
  • Das Verfahren kann zum Montieren oder Herstellen einer Führerpultanordnung gemäß jeglichem vorstehend geschilderten Aspekt eingerichtet sein und kann dafür jegliche weiteren erforderlichen Maßnahmen und Merkmale aufweisen. Allgemein können sämtliche Ausführungen zu und Weiterbildungen von Merkmalen der Führerpultanordnung auch auf das Verfahren zutreffen bzw. für dieses gültig sein.
  • Durch das Verbinden der Trägerstruktur mit dem Führerraum können aufgrund ihrer konstruktiven Gestaltung die Höhenunterschiede unmittelbar ausgeglichen werden. Das heißt, hierfür sind abseits des Verbindens keine weiteren manuellen Maßnahmen erforderlich. Vorzugsweise erfolgt das Verbinden der Trägerstruktur vor dem Montieren der vorgefertigten Führerpultkomponente daran, damit Letztere auf einem bevorzugten und insbesondere ebenen und ferner bevorzugt im Wesentlichen horizontalen Untergrund (insbesondere einem Auflagebereich der vorstehend erläuterten Art) auflegbar und/oder montierbar ist.
  • In diesem Zusammenhang kann ferner vorgesehen sein, dass die Trägerstruktur in Abhängigkeit einer Breitenabmessung und/oder Höhenabmessung des Führerraums angefertigt wird. Hierfür kann die Trägerstruktur jegliche Abmessungen und insbesondere Relativverhältnisse von Abmessungen der hierin geschilderten Art aufweisen. Insbesondere kann eine Breitenabmessung der Trägerstruktur derart gewählt sein, dass sie wenigstens einer Hälfte der Breitenabmessung des Führerraums entspricht. Allgemein kann die Trägerstruktur für einen gegebenen Führerraum spezifisch angefertigt werden und nicht in Führerräumen anderer Fahrzeugtypen ohne grundlegende Anpassungen verwendbar sein.
  • Hingegen kann in diesem Zusammenhang ferner vorgesehen sein, dass die Führerpultkomponente oder zumindest eine mit der Trägerstruktur verbundene Teilkonstruktion (insbesondere aus vorstehend geschilderten langgestreckten Elementen) der Führerpultkomponente nicht für einen spezifischen Führerraum bzw. spezifischen Fahrzeugtypen hergestellt ist, d.h. insbesondere nicht an dortige spezifische Breitenabmessungen oder Höhenabmessungen angepasst oder auf solche beschränkt ist. Stattdessen kann die Führerpultkomponente für einen größeren Variationsbereich von Breitenabmessungen und/oder Höhenabmessungen von Führerräumen (und insbesondere für Führerräume unterschiedlicher Fahrzeugtypen) verwendbar sein als die Trägerstruktur. Wie geschildert, kann letztere bevorzugt nur für einen Schienenfahrzeugtyp und/oder eine Art von Führerraum spezifisch angefertigt sein.
  • Dies stellt die geschilderten Vorteile bereit, wonach die Führerpultkomponenten im Wesentlichen oder auch größtenteils unverändert verwendet werden können und lediglich die Trägerstruktur an spezifische Fahrzeug- und/oder Führerraumtypen anzupassen ist. Dies gilt zumindest in Bezug auf eine Teilkonstruktion der Führerkultkomponente, bei der es sich insbesondere um eine tragende mechanische Struktur, Unterkonstruktion und/oder einen Tragrahmen handeln kann. Insbesondere kann die Teilkonstruktion die Statik der Führerpultkomponente maßgeblich definieren und/oder aufrechterhalten. Zur Statik nicht oder deutlich weniger beitragende Verkleidungsbauteile können hingegen je nach Führerraum angepasst werden, um beispielsweise einsehbare Lücken oder Freiräume zur Umgebung und/oder zu benachbarten Führerpultkomponenten zu verdecken. Diese können als Bestandteile einer Führerkomponente betrachtet werden, ebenso aber separat hiervon
  • Ferner betrifft die Erfindung auch das Verwenden einer fahrzeugtypindividuell angefertigten Trägerstruktur und einer Führerpultkomponente mit zumindest einer fahrzeugtypunabhängigen Teilkonstruktion, die mit der Trägerstruktur verbunden ist, zum Ausbilden einer Führerpultanordnung in einem Führerraum eines Schienenfahrzeugs. Auch in diesem Fall ist also vorgesehen, dass die Trägerstruktur eine mechanische Schnittstelle bildet, die das Verwenden von im Wesentlichen gleichbleibenden Führerpultkomponenten über verschiedene Fahrzeugtypen hinweg ermöglicht. Dabei versteht es sich, dass sich die Fahrzeugtypen auf unterschiedliche Typen von Schienenfahrzeugen beziehen können, die sich insbesondere durch voneinander abweichend dimensionierte Führerräume auszeichnen können.
  • Weiter richtet sich die Erfindung auf eine Schienenfahrzeugflotte mit wenigstens zwei unterschiedlichen Fahrzeugtypen, wobei die wenigstens zwei unterschiedlichen Fahrzeugtypen jeweils eine Führerpultanordnung gemäß jeglichem hierin offenbarten Aspekt aufweisen. Die wenigstens eine vorgefertigte Führerpultkomponente der jeweiligen Führerpultanordnungen sind bevorzugt identisch und/oder gleichartig und/oder gleich dimensioniert und die Trägerstrukturen der jeweiligen Führerpultanordnungen sind hingegen bevorzugt verschiedenartig, insbesondere verschiedenartig dimensioniert.
  • Die Fahrzeugtypen und insbesondere deren Führerräume und/oder Bodenbereiche können sich durch abweichende Abmessungen auszeichnen. Dies kann durch die Trägerstrukturen mit entsprechend angepassten Abmessungen ausgeglichen werden. Folglich können trotz der Abmessungsunterscheide in beiden Fahrzeugtypen z.B. identische oder gleich dimensionierte Führerpultkomponenten zum Einsatz kommen, insbesondere identische Bedienpulte oder Unterschränke.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten schematischen Figuren erläutert.
    • 1 zeigt die Trägerstruktur einer Führerpultanordnung in einem Führerraum eines Schienenfahrzeugs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
    • 2 zeigt eine weitere Ansicht der Führerpultanordnung aus 1 mit daran montierten Führerpultkomponenten.
    • 3 zeigt eine noch weitere Ansicht analog zu 2 mit noch zusätzlich montierten Führerpultkomponenten.
    • 4 zeigt ein Ablaufschema eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer Führerpultanordnung nach einem der vorangehenden Beispiele.
  • In 1 ist ein Führerraum 1 eines ansonsten nicht gesondert dargestellten Schienenfahrzeugs 11 schematisch dargestellt. Der Führerraum 1 weist einen Bodenbereich 2 auf. Dieser umfasst eine Stufe 3. An den Bodenbereich 2 schließt sich eine Stirnwand 4 an sowie zwei einander gegenüberliegende Wandbereiche 5. Der rechte Wandbereich 5 ist dabei lediglich gestrichelt angedeutet. Ebenso gestrichelt angedeutet ist der Verlauf von Fensterflächen 6, die sich an die Wandbereiche 4, 5 anschließen. Die einander gegenüberliegenden Fensterflächen 6 entsprechen dabei Seitenfenstern. Die diese verbindende Fensterfläche 6, die mit der Stirnwand 4 verbunden ist, entspricht einer Windschutzscheibe bzw. einer Frontscheibe. Eine Vorwärtsfahrrichtung F sowie eine sich parallel hierzu erstreckende Längsachse L des Schienenfahrzeugs 11 ist 1 ebenfalls angedeutet.
  • In 1 ist auch ein Koordinatensystem eingetragen, das eine Höhenachse H, eine Tiefenachse T und eine Breitenachse B aufweist. Diese verlaufen jeweils paarweise orthogonal zueinander, wobei die Tiefenachse T und Breitenachse B einer horizontalen Raumebene entsprechen und die Höhenachse H einer vertikalen Raumachse. Entlang dieser Achsen werden die nachstehend erläuterten Breiten-, Tiefen- und Höhenabmessungen gemessen.
  • Weiter gezeigt ist eine Trägerstruktur 10 einer ansonsten noch nicht weiter gezeigten Führerpultanordnung 12. Die weiteren Komponenten der Führerpultanordnung 12 werden anhand der nachstehenden 2 und 3 erläutert.
  • Die Trägerstruktur 10 liegt auf dem Bodenbereich 2 auf und ist daran mechanisch befestigt. Hierfür weist sie einem dem Bodenbereich 2 zugewandte Unterseite 13 auf.
  • Diese umfasst (und/oder wird gebildet durch) eine optionale Mehrzahl von Befestigungslaschen 14. Die Befestigungslaschen 14 sind vorzugsweise aus Metall hergestellt und weisen jeweils wenigstens eine Durchbrechung und/oder Bohrung 17 auf. Aus Übersichtsgründen ist dies in 1 für lediglich eine rechte der Befestigungslaschen 14 gesondert mit einem Bezugszeichen markiert.
  • Die Befestigungslaschen 14 sind derart auf dem Bodenbereich 2 angeordnet, dass sie mit dort vorgesehenen Bohrungen und insbesondere Gewindebohrungen überlappen. Auf diese Weise können durch die Befestigungslaschen 14 und insbesondere deren Bohrungen 17 Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schraubbolzen, gesteckt und mit dem Bodenbereich 2 verschraubt werden. Dadurch wird die Trägerstruktur 10 an dem Bodenbereich 2 zuverlässig befestigt und in einer gewünschten Position gehalten.
  • Die Befestigungslaschen 14 stellen (erste) Schnittstellenbereiche zum Verbinden der Trägerstruktur 10 mit dem Bodenbereich 2 dar.
  • In 1 ist gezeigt, dass die Trägerstruktur 10 aus mehreren langgestreckten Elementen 16 aufgebaut ist. Hierbei handelt es sich um Metallprofile, die bevorzugt aus einem standardisierten langgestreckten Metallprofil abgelängt werden. Die langgestreckten Elemente 16 (im Folgenden auch lediglich als Profilelemente 16 bezeichnet) sind mittels nicht gesondert dargestellter Befestigungsmittel aneinander befestigt. Hierfür existieren zuverlässige und aufwandsarme Lösungen, die der Trägerstruktur 10 eine gewünschte Stabilität verleihen.
  • Man erkennt, dass vertikal verlaufende Profilelemente 16 vorliegen und auch horizontal verlaufende Profilelemente 16. Allgemein sind in 1 aus Übersichtsgründen nicht sämtliche einzelne Profilelemente 16 mit einem gesonderten Bezugszeichen versehen.
  • Über die vertikal verlaufenden Profilelemente 16 ist eine Höhenabmessung HA der Trägerstruktur 10 zumindest anteilig vorgebbar. In 1 ist diese Höhenabmessung HA in einem vorderen Bereich eingetragen, wird jedoch an sich auch durch die nahe der Stirnwand 4 gezeigten vertikalen Profilelemente 16 mitbestimmt, die jedoch lediglich optional sind, d.h. auch nur optional die Höhenabmessung HA festlegen.
  • Mit anderen Worten dienen zumindest die vertikal verlaufenden Profilelemente 16 an oder nahe der Unterseite 13 der Trägerstruktur als Abstandshalter zum Bodenbereich 2. Ferner ermöglichen sie die bereits geschilderte mechanische Befestigung an dem Bodenbereich 2.
  • Die vertikal verlaufenden Profilelemente 16 an bzw. nahe der Unterseite 13 tragen einen ebenfalls aus Profilelemente 16 aufgebauten und sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden ebenen Auflageabschnitt 18 der Trägerstruktur 10. Es können auch mehrere, dann aber bevorzugt parallel zueinander verlaufende entsprechende Auflageabschnitte 18 vorgesehen sein, die ferner bevorzugt jeweils horizontal und/oder auf gemeinsamer Höhe verlaufen.
  • Der gezeigte Auflageabschnitt 18 verläuft in lediglich einer durchgängigen horizontalen Ebene und weist eine Mehrzahl von entsprechend horizontal verlaufenden Auflagebereichen 20 auf. Die Auflagebereiche 20 sind jeweils rechteckig ausgebildet. Vorgesehen ist ein in 1 linker und rechter Auflagebereich 20 jeweils nahe den Seitenwänden 5 sowie ein mittig dazwischen positionierter Auflagebereich 20. Lediglich optional ist dieser Auflagebereich 20 entlang der Tiefenachse T bzw. in Fahrtrichtung F betrachtet gegenüber den seitlichen bzw. linken und rechten Auflagebereichen 20 weiter vorne positioniert.
  • Die Auflagebereiche 20 definieren jeweils einen ebenen Auflagebereich, der durch umlaufende Profilelemente 16 begrenzt, umrandet und/oder eingeschlossen wird. Allgemein können die Auflagebereiche 20 jegliche z.B. polygonale Formen aufweisen, wobei die Form entsprechend durch Profilelemente 16 begrenzt und/oder umrandet werden kann.
  • Die Auflagebereiche 20 sind jeweils über Verbindungsabschnitte 22 miteinander verbunden. Die Verbindungsabschnitte 22 können wiederum durch Profilelemente 16 gebildet werden, wobei im gezeigten Fall ein Abschnitt eines Profilelements 16 als Verbindungsabschnitt 22 dient, der auch den Auflagebereich 20 anteilig eingrenzt und/oder umrandet. Der mittige Auflagebereich 20 weist auch die bereits erwähnten sich an einer Oberseite 15 der Trägerstruktur 10 erstreckenden bzw. von dieser ausgehenden vertikalen Profilelemente 16 auf, die optional sind. Diese verlaufen allgemein aufrecht bzw. vertikal und weisen weitere Befestigungslaschen 14 zum Verbinden der Trägerstruktur 10 mit der Stirnwand 2 und/oder einer Führerpultkomponente auf.
  • Wie nachstehend noch erläutert, können an diesen vertikalen und von der Oberseite 15 ausgehenden Metallprofilen 16 ebenfalls Führerpultkomponenten angeordnet und insbesondere daran befestigt sein.
  • Die Trägerstruktur 10 weist auch verschiedene weitere (zweite) Schnittstellenbereiche 23 zum Verbinden mit nachstehend erläuterten Führerpultkomponenten auf. Diese sind in dem gezeigten Beispiel jeweils an der Oberseite 15 positioniert oder zumindest nahe und/oder parallel hierzu. Die Anordnung und Anzahl der zweiten Schnittstellenbereiche 23 (wie auch allgemein jeglicher anderweitiger Komponenten der Trägerstruktur 10) ist in 1 lediglich beispielhaft. Es können deutlich mehr entsprechende zweite Schnittstellenbereiche 23 vorgesehen sein oder aber auch weniger. Insbesondere ist in 1 lediglich eine im oberen rechten Eck positionierte Befestigungslasche als zweiter Schnittstellenbereich 23 vorgesehen. Derartige Schnittstellenbereiche 23 können auch an weiteren Ecken an der Oberseite 15 vorgesehen sein, wie sich teils noch aus den nachstehenden Figuren verdeutlicht.
  • Die zweiten Schnittstellenbereiche 23 sind wiederum beispielhaft als Befestigungslaschen mit Öffnungen ausgebildet, analog zu den Befestigungslaschen 14 bzw. Öffnungen 17 an der Unterseite 13 der Trägerstruktur 10. Sie können wiederum Befestigungsmittel aufnehmen und insbesondere Schraubbolzen, um Führerpultkomponenten der nachstehenden Art daran zu befestigen.
  • Insgesamt verdeutlicht sich aus 1, dass die zweiten Schnittstellenbereiche 23 und die Befestigungslaschen 14 an der Unterseite 13, die erste Schnittstellenbereiche zum Bodenbereich 2 bilden, an unterschiedlichen Seiten 13, 15 der Trägerstruktur 10 angeordnet sein können, insbesondere an der voneinander abgewandten Oberseite 15 und Unterseite 13. Auch das Anordnen der zweiten Schnittstellenbereiche an z.B. einer Vorderseite der Trägerstruktur 10 ist aber möglich.
  • Für die Trägerstruktur 10 ergeben sich folgende Eigenschaften bezüglich der Abmessung. An der Unterseite 13 sind die vertikalen Metallprofile 16, die als Abstandshalter dienen, mit unterschiedlichen Längen ausgebildet. So erkennt man an einer dem Betrachter zugewandten Vorderseite Metallprofile 16 mit vergleichsweise großen Längen, die der eingetragenen Abmessung HA entsprechen. An einer vom Betrachter abgewandten Rückseite weisen die vertikalen Profile 16 jedoch eine im Vergleich geringere Abmessung HA1 auf. An der Unterseite 13 weist die Trägerstruktur 10 somit unterschiedliche Höhenabmessungen HA, HA1 auf, d.h. dort ist eine Stufe vorgesehen oder ausgebildet. Dies ermöglicht, dass die Trägerstruktur 10 auf den Bodenbereich 2 im Bereich einer dort analog bzw. komplementär ausgebildeten vertikalen Stufe 33 auflegbar ist. Eine vertikale Höhe der Stufe HS ist in 1 eingetragen und entspricht der Differenz aus den Höhenabmessungen HA und HA1 der vertikalen Profilelemente 16 der Trägerstruktur 10.
  • Aufgrund dieser stufenartigen Ausbildung der Trägerstruktur 10 kann der Höhenunterschied des Bodenbereichs 2, der durch die Stufe 33 verursacht wird bzw. in dieser Stufe 33 resultiert, ausgeglichen werden. Dies erfolgt in der Weise, dass die Trägerstruktur 10 den entsprechenden Abschnitt des Bodenbereichs 2 überbrückt oder überdeckt, ohne aber jedoch selbst an der Oberseite 15 einen entsprechenden Höhenunterschied aufzuweisen. Der Höhenunterschied des Bodenbereichs 2 wird also in der Weise ausgeglichen, dass ein Auflageabschnitt 18, der allgemein eben ist bzw. keine Höhenunterschiede aufweist, oberhalb und/oder überlappend mit der Stufe 33 des Bodenbereichs 2 bereitgestellt wird.
  • Zusätzlich oder alternativ kann zum Ausgleichen von Höhenunterschieden auch ein höhenverstellbares Kontaktelement 36 und vorzugsweise eine entsprechende Mehrzahl hiervon vorgesehen sein. In 1 sind jeweils an den vertikalen Profilelementen 16 an der Unterseite 13 und insbesondere an deren dem Bodenbereich 2 zugewandten Enden jeweils entsprechende Kontaktelemente 36 in Form von Schraubfüßen vorgesehen. Nicht sämtliche dieser Kontaktelemente 26 sind aus Übersichtsgründen mit einem gesonderten Bezugszeichen versehen.
  • In an sich bekannter Weise kann über diese als Schraubfüße ausgebildeten Kontaktelemente 36 eine Länge der durch die Profilelemente 16 größtenteils gebildeten vertikalen Abschnitte der Trägerstruktur 10 an der Unterseite 13 variiert werden. Auf diese Weise kann auch auf lokale Unebenheiten des Bodenbereichs 2 und insbesondere Relativneigungen von z.B. dessen linkem und rechtem sowie vorderem und hinterem Bereich in 1 reagiert werden. Diese können in der Weise ausgeglichen werden, dass der Auflageabschnitt 18 im Wesentlichen horizontal verläuft. Hierfür können die Kontaktelemente 36 manuell ein- und ausgeschraubt werden, bis sich eine entsprechende horizontale bzw. waagerechte Erstreckung ergibt.
  • Darauf hinzuweisen ist, dass die gezeigte Darstellung lediglich beispielhaft ist. Insbesondere können die vertikal verlaufenden Profilelemente 16 auch leicht geneigt sein (d.h. nicht vollständig vertikal verlaufen). Auch kann der Bodenbereich 2 keine ausgeprägte Stufen 33 aufweisen, dafür aber z.B. aufgrund lokaler Unebenheiten und/oder Neigungen (z.B. herrührend aus lokalen Verzügen des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs) Höhenunterschiede z.B. von einem in 1 linken gegenüber einem rechten und/oder einem vorderen gegenüber einem hinteren Bereich aufweisen. Für einen solchen Fall können etwaige vertikale Profilelemente 16 weggelassen und kann der Auflageabschnitt 18 direkt über Kontaktelemente 36 auf dem Bodenbereich 2 aufliegen. Alternativ können vertikale Profilelemente 16 mit identischen Längen verwendet werden, die dann zum Ausgleichen der Unebenheiten bevorzugt jeweils über entsprechende Kontaktelemente 36 verfügen.
  • Schließlich sind in 1 auch eine Tiefenabmessung TA und eine Breitenabmessung BA der Trägerstruktur 10 eingetragen. Man erkennt, dass die Breitenabmessung BA nahezu die gesamte Breite des Bodenbereichs 2 bzw. des Führerraums 1 einnimmt (im gezeigten Fall mindestens 80 %). Auch größere Breiten sind möglich und insbesondere ein Verbinden der einander gegenüberliegenden Seitenwände 5. Die Breitenabmessung BA ist die größte Abmessung der Trägerstruktur 10. Sie überschreitet die Höhenabmessung HA selbst bei Vorsehen der optionalen Profilelemente 16 an der Oberseite 15. Sie überschreitet ferner auch die Tiefenabmessung TA. Auf diese Weise ist eine platzsparende, aber stabile Ausbildung der Trägerstruktur 10 gewährleistet, mit der die nachstehend erläuterten Führerpultkomponenten in gewünschter Weise im Führerraum 1 verteilbar und durch die Trägerstruktur 10 stützbar sind.
  • In 2 ist die Trägerstruktur 10 aus 1 gezeigt, ohne dass der Führerraum 1 noch einmal gesondert abgebildet ist. In dem abgebildeten Zustand sind an der Trägerstruktur 10 weitere Führerpultkomponenten in den jeweiligen Auflagebereichen 20 montiert worden. Auch gezeigt ist eine Fußleiste 40, die sich entlang der Breitenachse B erstreckt und die linken und rechten Auflagebereiche 20 miteinander verbindet. Hierfür ist sie an den in 1 dem Betrachter zugewandten zweiten Schnittstellenbereichen 23 montiert, die sowohl nahe dem linken und rechten als auch dem mittleren Auflagebereich 20 ausgebildet sind. Man erkennt, dass die Breitenabmessung BL der Fußleiste 40 die Breitenabmessung BA der Trägerstruktur 10 optional überschreitet. Hierdurch können die noch verbleibenden Abstände zwischen der Trägerstruktur 10 und den jeweils benachbarten Seitenwänden 5 überbrückt bzw. verdeckt werden.
  • In 2 wurden drei weitere Führerpultkomponenten 42, 44, 46 zusätzlich zu der Fußleiste 40 an der Trägerstruktur 10 montiert. Die Führerpultkomponenten 42, 44, 46 sind dabei mit Schnittstellenbereichen 23 an der Oberseite 15 der Trägerstruktur 10 verbunden. Jeder Führerpultkomponente 42, 44, 46 ist einer der Auflagenbereiche 20 zugeordnet bzw. jeder dieser Komponenten 42, 44, 46 ist an einem dieser Bereiche montiert. Die Trägerstruktur 10 ist folglich zwischen den Komponenten 42, 44, 46 und dem Bodenbereich 2 angeordnet.
  • An dem linken und rechten Auflagebereich 20 ist jeweils ein Unterschrank als Führerpultkomponente 42, 44 montiert. Jeder Unterschrank 42, 44 umfasst optional eine Tür 50, die von einem Fahrer geöffnet werden kann, um Zugang zu dem Innenraum des Unterschranks 42, 44 zu erhalten. Die Unterschränke 42, 44 können verschiedene technische Systeme und/oder technische Funktionseinheiten umfassen, beispielsweise elektrische Sicherungen, Steuergeräte oder Recheneinrichtungen, pneumatische oder hydraulische (Brems-)Ventile oder mit dem nachstehend erläuterten Bedienpult zusammenwirkende Komponenten. Es versteht sich, dass hierfür auch jegliche Versorgungsleitungen in dem Führerraum 1 bereitgestellt sein und beispielsweise durch die Trägerstruktur 10 sozusagen von unten in die Unterschränke 42, 44 hineinragen können (beispielsweise hydraulische, pneumatische, elektrische und/oder digitale Leitungen bzw. Kommunikationsverbindungen). In gleicher Weise können entsprechende Verbindungen zu dem nachstehend erläuterten Bedienpult vorgesehen sein. Statt manuell zugängliche Unterschränke 42, 44 können aber auch statische bzw. ohne weitere Funktionen ausgebildete Stützstrukturen als Führerpultkomponenten vorgesehen sein, die beispielsweise rein dem Tragen des nachstehend erläuterten Bedienpults dienen.
  • Die Unterschränke 42, 44 weisen jeweils eine wiederum aus Profilelementen 16 aufgebaute rahmenartige Unterkonstruktion 52 (hierin auch als Teilkonstruktion bezeichnet) auf. An diesen sind auch die Türen 50 jeweils zumindest mittelbar gelagert. Die Unterkonstruktionen 52 definieren die Statik und/oder die Gestalt der Unterschränke 42, 44 und begrenzen auch den Raum, in dem die dort angeordneten technischen Systeme angeordnet sind. An der dem Fahrer zugewandten Seite sind neben den Türen 50 noch Verkleidungsteile 53, beispielsweise in Form von Türrahmen, vorgesehen. Wie nachstehend noch erläutert, können diese Verkleidungsteile 53 mit verschiedenen Abmessungen und insbesondere Breiten ausgebildet sein, um Zwischenräume zu Wandbereichen 4, 5 des Führerraums 1 zu überbrücken. Die Unterkonstruktionen 52 sind jedoch bevorzugt unveränderbar und werden in einer Vielzahl von Führerräumen 1 eingesetzt. Beispielsweise können sie auch eingesetzt werden, wenn kein mittlerer Auflagebereich 20 vorgesehen ist oder aber die Trägerstruktur 10 zur Anpassung an einen fahrzeugtypspezifischen Führerraum 1 mit andersartigen Breitenabmessungen BA ausgebildet ist. Insbesondere die Breitenabmessung BA (optional auch die Tiefenabmessung TA und/oder Höhenabmessung HA) der Unterschränke 50, 52 kann allgemein unveränderlich sein. Die Unterschränke 42, 44 sind somit in einer Vielzahl von Führerräumen 1 verwendbar, was jedoch nicht für die Trägerstruktur 10 gilt, die bevorzugt an die konkreten Gegebenheiten und insbesondere Höhenunterschiede HS und/oder Breitenabmessungen BA eines fahrzeugtypspezifischen Führerraums 1 angepasst ist.
  • Als eine weitere optionale Führerpultkomponente 46 ist eine Fußablageanordnung mit Bedienelementen für eine Sicherheitsfahrschaltung und/oder mit integrierter Sicherheitsfahrschaltung gezeigt. Diese ist lediglich beispielhaft an den sich vertikal von der Oberseite 15 erstreckenden Profilelementen 16 befestigt. Zusätzlich oder alternativ kann sie auch an den angrenzenden Seitenwänden der Unterschränke 42, 44 befestigt sein.
  • In 2 ist ersichtlich, dass die Unterschränkte 42, 44 derart positioniert sind, dass sie einen Bereich der Führerpultanordnung 12 mit einer ähnlichen Breite BA wie die Trägerstruktur 10 bilden, also ebenfalls eine Breite BL der Fußleiste 40 unterschreiten. Dies kann vorliegend jedoch gewünscht sein, beispielsweise wenn die angrenzenden Seitenwände 5 des Führerraums 1 ebenfalls eine entsprechend reduzierte Breite aufweisen bzw. in einem reduzierten Abstand voneinander positioniert sind. Dann kann die entsprechend reduzierte Breite im Bereich der Unterschränke 42, 44 ausreichen, um Zwischenräume zu den Seitenwänden 5 zuverlässig zu verdecken. Alternativ können, wie nachstehend noch erläutert, zusätzliche Verkleidungspaneele in etwaige verbleibende Zwischenräume eingesetzt werden, ohne dass die Unterschränke 42, 44 hierfür konstruktiv angepasst werden müssen.
  • Zusammengefasst kann unter einer Führerpultkomponente 42, 44 hierin insbesondere eine mit der Trägerstruktur 10 mechanisch verbundene Komponente verstanden werden, die z. B. eine Teilkonstruktion oder Unterkonstruktion 52 der vorstehend geschilderten Art aufweist. Nicht zwingend umfasst sein können aber von außen sichtbare Verkleidungselemente, die beispielsweise an eine entsprechende Unterkonstruktion bzw. Teilkonstruktion einer Führerpultkomponente 42, 44 angebracht werden. Diese sicht- und/oder berührbaren Verkleidungselemente, die beispielsweise aus einem Kunststoff- und/oder Glasfasermaterial hergestellt sein können, können separat von den eigentlichen Führerpultkomponenten 42, 44 betrachtet werden, da diese beispielsweise nicht wesentlich zur mechanischen Stabilität der Führerpultkomponenten 42, 44 beitragen und/oder im Gegensatz zu den Führerpultkomponenten 42, 44 je nach Fahrzeugtyp variable Abmessungen zum ausreichenden Verkleiden von Zwischenräumen aufweisen können.
  • Die Oberseiten der Unterschränke 42, 44 bilden jeweils einen ebenen sowie sich auf gleicher Höhe erstreckenden Auflagebereich 53. Auf diesen ist ein analog zur nachstehenden 3 ausgebildetes Bedienpult 60 auflegbar und bevorzugt auch an den dort jeweils vorgesehenen Metallprofilen 16 befestigbar. Durch die geöffneten Oberseiten 53 können dabei jegliche erforderlichen Leitungen (insbesondere elektrische Leitungen und/oder Kommunikationsverbindungen) zu den Systemen des Bedienpults 60 geführt werden.
  • In 3 ist eine Führerpultanordnung 12 in einem finalen Zustand mit sämtlichen daran angeordneten Führerpultkomponenten 60, 40, 42, 44, 46 gezeigt. Gegenüber der Führerpultanordnung aus 1 und 2 liegt die einzige geringfügige Abweichung dahingehend vor, als dass die Türrahmen 53 der Unterschränke 42, 44 unterschiedliche Abmessungen und insbesondere größere Breiten aufweisen. Insgesamt weist die Führerpultanordnung 12 somit eine einheitliche und mit der Breite der Fußbodenleiste 40 übereinstimmende Breite BL auf. Diese entspricht bevorzugt einer Breitenabmessung BA des Führerraums 1, sodass keine unverdeckten Zwischenräume zu dem gegenüberliegenden Wandbereichen 5 verbleiben. Es ist auch möglich, die Unterschränke 42, 44 aus 2 mit weniger breit ausgebildeten Türrahmen 53 zu verwenden und die verbleibenden Zwischenräume durch nachträglich eingesetzte Sichtblenden und/oder Verkleidungselemente zu verdecken, beispielsweise im Sinne von nachträglich in verbleibenden seitlichen Zwischenräumen eingesetzten Paneele. In jedem Fall ist bevorzugt vorgesehen, dass die Unterkonstruktionen 52 der Unterschränke 42, 44 gegenüber der Variante aus 2 unverändert bleiben. Die in 3 gezeigte Breite BL kann sich jedoch von der Breite BL aus 2 unterscheiden. Die Führerpultanordnung 12 ist dann in einen anderen Führerraum 1 einbaubar, wofür auch die Trägerstruktur 10 eine abweichende Breitenabmessung BA aufweisen kann.
  • Weiter gezeigt ist nun auch das auf die Unterschränke 42, 44 aufgelegte Bedienpult 60. Dieses weist optional mehrere Anzeigeeinrichtungen 62 sowie Bedienflächen 63 in Form von Instrumententafeln mit einzelnen Bedienelementen 64 (beispielsweise Druckknöpfen und/oder Hebeln) auf.
  • Die äußere Form (d.h. die Abmessungen) und insbesondere eine nicht gesondert gezeigte Unterkonstruktion (die wiederum einen rahmenartigen Aufbau aus Profilelementen 16 aufweisen kann) des Bedienpults 16 können wiederum für verschiedenste Fahrzeugtypen verwendbar sein. Die Zusammenstellung der in das Bedienpult eingesetzten Anzeigeeinrichtungen 62 und/oder Instrumententafeln 63 kann jedoch variabel sein und beispielsweise auch bei gleichen Fahrzeugtypen je nach spezifischen Kundenwünschen anpassbar sein. Auch ersichtlich ist, dass das Bedienpult 16 mit einer gegenüber den Unterschränken 42, 44 und der Fußleiste 40 reduzierten Breite ausgebildet ist. Der Breitenunterschied kann wiederum durch nachträglich eingebaute Verkleidungspaneele überbrückt werden oder aber eine Außenverkleidung des Bedienpults 16 könnte mit einer entsprechend vergrößerten Breite analog zu den Türrahmen 53 der Unterschränkte 42, 44 ausgebildet werden. Erneut muss aber das Bedienpult 60 und insbesondere dessen nicht gesondert dargestellte Unterkonstruktion nicht grundlegend konstruktiv bzw. strukturell und/oder in statischer Hinsicht an die spezifischen Gegebenheiten eines einzelnen Fahrzeugtyps angepasst werden.
  • Aus dem Vorstehenden verdeutlicht sich, dass der modulare Aufbau und insbesondere die Trägerstruktur 10 den Einsatz unveränderter oder nur geringfügig und insbesondere bevorzugt lediglich im Bereich von sichtbaren Verkleidungsteilen angepassten Führerpultkomponenten 42, 44, 46, 60 bei unterschiedlichsten Fahrzeugtypen und insbesondere in Führerräumen 1 mit unterschiedlichen Abmessungen ermöglicht. Beispielsweise können die Varianten aus 2 und 3 auch bei einem Führerraum 1 ohne die in 1 gezeigte vertikale Stufe 33 verwendet werden, ohne dass diese in irgendeiner Weise anzupassen sind. Stattdessen muss hierfür lediglich die Trägerstruktur 10 angepasst werden, insbesondere durch Anpassen der Längen der vertikalen Profilelemente 16 an deren Unterseite 13. Für ein Verwenden der Führerpultkomponenten 40, 42, 44, 46, 60 in Führerräumen 1 mit unterschiedlicher Breite müssen, wie geschildert, bevorzugt lediglich sichtbare Verkleidungsteile angepasst werden, nicht aber sämtliche Führerpultkomponenten 40, 42, 44, 46, 60 oder zumindest nicht deren Unterkonstruktionen und insbesondere nicht hiervon jeweils umfasste technische Systeme. Insbesondere bezüglich des Bedienpults 16 können Anpassungen der hiervon umfassten technischen Systeme (z.B. Anzeigeeinrichtung 62 oder Instrumententafeln 63) hingegen allenfalls oder maßgeblich durch Kundenwünsche veranlasst werden, nicht aber aufgrund der Platzverhältnisse in einem Führerraum 1.
  • Als Führerpultkomponenten können auch nur die an die Trägerstruktur 10 montierten Bestandteile verstanden werden, also die entsprechenden Unterkonstruktionen 52 oder allgemein die Unterkonstruktion 52, die eine Statik und/oder Struktur einer jeweiligen Komponente 42, 44, 46, 60 definieren. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass es sich hierbei um die eigentlichen modularen Komponenten handelt, die aufgrund der fahrzeugtypindividuell anpassbaren Trägerstruktur 10 unverändert in verschiedensten Schienenfahrzeugen 11 eingesetzt werden können, wohingegen die sichtbaren und/oder berührbaren Verkleidungsteile, die dem Fahrer zugewandte Außenflächen bilden und/oder begrenzen, optional variable Abmessungen aufweisen können. Bevorzugt werden aber von den Führerpultkomponenten 42, 44, 40 umfasste technische Systeme und/oder technische Einheiten jeweils den Führerpultkomponenten 42, 44, 46, 60 zugerechnet. Auch diese können fahrzeugtypübergreifend gleichbleiben und allenfalls nach Maßgabe von Kundenwünschen angepasst werden.
  • In 4 ist ein Verfahrensschema zum Erläutern eines Verfahrensablaufs zum Herstellen einer Führerstandanordnung 12 nach einem der Beispiele aus den 1 bis 3 gezeigt. In einem Schritt S1 wird die Trägerstruktur 10 fahrzeugtypindividuell ausgebildet. Dies betrifft insbesondere eine Anpassung von deren Höhenabmessungen HA, HA1 zum Ausgleichen eines etwaigen Höhenunterschieds HS innerhalb des Führerraums 1. Ebenso wird die Breitenabmessung BA, beispielsweise durch Variieren der Länge der Verbindungsabschnitte 22, an die Breite des Führerraums 1 angepasst. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass die Trägerstruktur 10 vorgegebene Abstände zu den jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden 5 einhält und/oder sich bis zu diesen hin erstreckt.
  • In einem Schritt S2 wird die auf diese Weise bevorzugt außerhalb des Schienenfahrzeugs 11 vorgefertigte Trägerstruktur 10 in dem Führerraum 1 montiert und dabei insbesondere mit dem Bodenbereich 2 mechanisch verbunden.
  • Anschließend werden in einem Schritt S3 Führerpultkomponenten 42, 44, 46 zur Montage an den Auflagebereichen 20 ausgewählt. Auch diese sind bevorzugt vorgefertigt und werden zu einer Endmontagestation des Schienenfahrzeugs 11 geliefert. Sie werden auf die Auflagebereiche 20 aufgesetzt und dort beispielsweise per Verschraubung mechanisch befestigt. Als eine allgemein optionale Komponente kann in diesem Fall auch die Fußleiste 40 aus 2 montiert werden.
  • In einem Schritt S4 wird das Bedienpult 60 aus 3 auf die direkt an die Trägerstruktur 10 montierten Führerpultkomponenten in Form der Unterschränke 42, 44 aufgelegt und mechanisch mit diesen verbunden. Ferner werden etwaige Verkleidungen der vorstehend geschilderten Art mit dem Bedienpult 60 verbunden. Auch das Bedienpult 60 ist bevorzugt vorgefertigt, beispielsweise je nach kundenspezifischen Wünschen, und wird in einem betriebsbereiten und/oder einbaufertigen Zustand zu der Montagestation des Schienenfahrzeugs 11 geliefert. In dem gezeigten Beispiel umfassen die Führerpultkomponenten (mit Ausnahme der Fußleiste 40 und des Fußablagebereichs 46) 42, 44, 60 bereits Verkleidungsteile. Diese können an die spezifischen Platzverhältnisse des Führerraums 1 angepasst sein. Ist dies nicht der Fall, können verbleibende Zwischenräume zu beispielsweise den Wandbereichen 4, 5 in einem Schritt S5 durch nachträgliches Einfügen von Verkleidungspaneelen verdeckt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005013245 A1 [0005]
    • EP 1277638 B1 [0005]

Claims (13)

  1. Führerpultanordnung (12) zur Montage in einem Führerraum (1) eines Schienenfahrzeugs (11), mit: - einer Trägerstruktur (10), die mit dem Führerraum (1) verbunden oder verbindbar ist und sich in dem verbundenen Zustand entlang eines Bodenbereichs (2) des Führerraums (1) erstreckt; und - wenigstens einer vorgefertigten Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60), die an die Trägerstruktur (10) montiert ist; wobei die Trägerstruktur (10) dazu eingerichtet ist, Höhenunterschiede (HS) des Bodenbereichs (2) zumindest teilweise auszugleichen.
  2. Führerpultanordnung (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (10) zum Ausgleichen der Höhenunterschiede (HS) Bereiche mit voneinander abweichenden Höhenabmessungen (HA1, HA) aufweist und/oder Bereiche mit variierbaren Höhenabmessungen.
  3. Führerpultanordnung (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (10) zumindest abschnittsweise zwischen der Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) und dem Bodenbereich (2) angeordnet oder anordenbar ist.
  4. Führerpultanordnung (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine entlang des Bodenbereichs (2) verlaufende Breitenabmessung (BA) der Trägerstruktur (10) eine quer zu dem Bodenbereich (2) verlaufende Höhenabmessung (HA) der Trägerstruktur (10) und/oder eine orthogonal zu der Breitenabmessung (BA) verlaufende Tiefenabmessung (TA) der Trägerstruktur (10) überschreitet; und/oder dass die Trägerstruktur (10) sich entlang mehr als der Hälfte einer Breitenabmessung des Führerraums (1) erstreckt.
  5. Führerpultanordnung (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (10) wenigstens einen ebenen Auflagebereich (20) zum Stützen der Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) aufweist.
  6. Führerpultanordnung (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (10) wenigstens einen ersten Schnittstellenbereich (14) zum Verbinden mit dem Führerraum (1) und insbesondere dessen Bodenbereich (2) aufweist und wenigstens einen zweiten Schnittstellenbereich (23) zum Verbinden mit der Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60), wobei der erste und zweite Schnittstellenbereich (14, 23) an unterschiedlichen Seiten (13, 15) der Trägerstruktur (10) angeordnet sind.
  7. Führerpultanordnung (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (10) eine Mehrzahl von miteinander verbundenen langgestreckten Elementen (16) aufweist.
  8. Führerpultanordnung (12) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) ebenfalls eine Mehrzahl miteinander verbundener langgestreckter Elemente (16) aufweist und zumindest einzelne langgestreckte Elemente (16) der Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) langestreckten Elementen (16) der Trägerstruktur (10) gegenüberliegen und/oder diese kontaktieren.
  9. Führerpultanordnung (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) wenigstens eine weitere Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) stützt, die nicht unmittelbar an die Trägerstruktur (10) montiert ist.
  10. Verfahren zum Montieren einer Führerpultanordnung (12) in einem Führerraum (1) eines Schienenfahrzeugs (11), mit: - Verbinden einer Trägerstruktur (10) mit dem Führerraum (1) und Ausgleichen von Höhenunterschieden eines Bodenbereichs (2) des Führerraums (1) mit der Trägerstruktur (10); - Montieren wenigstens einer vorgefertigten Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) an die Trägerstruktur (10).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, mit: - Anfertigen der Trägerstruktur (10) in Abhängigkeit einer Breitenabmessung und/oder Höhenabmessung des Führerraums (1); wobei die Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) oder zumindest eine mit der Trägerstruktur (10) verbundene Teilkonstruktion (52) hiervon für einen größeren Variationsbereich von Breitenabmessungen und/oder Höhenabmessungen von Führerräumen (1) verwendbar ist als die Trägerstruktur (10).
  12. Verwenden einer fahrzeugtypindividuell angefertigten Trägerstruktur (10) und einer Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) mit einer fahrzeugtypunabhängigen mit der Trägerstruktur (10) verbundenen Teilkonstruktion (52) zum Ausbilden einer Führerpultanordnung (12) in einem Führerraum (1) eines Schienenfahrzeugs (11).
  13. Schienenfahrzeugflotte mit wenigstens zwei unterschiedlichen Fahrzeugtypen, wobei die wenigstens zwei unterschiedlichen Fahrzeugtypen jeweils eine Führerpultanordnung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweisen, wobei die wenigstens eine vorgefertigte Führerpultkomponente (40, 42, 44, 46, 60) der jeweiligen Führerpultanordnungen (10) gleich dimensioniert ist und die Trägerstrukturen (10) der jeweiligen Führerpultanordnungen (10) der unterschiedlichen Fahrzeugtypen verschiedenartig dimensioniert sind.
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