DE19644000A1 - Verfahren zum Einbau einer Armaturentafel in eine Karosserie eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zum Einbau einer Armaturentafel in eine Karosserie eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau einer Armaturentafel in eine Karosserie
eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Armaturentafel mittig zwischen zwei Türholmen
und/oder zwei Türverkleidungen angebracht wird.
Bei der Endmontage von Kraftfahrzeugen erfolgt der Einbau der vormontierten Armatu
rentafel gewöhnlich mit Hilfe eines die Armaturentafel aufnehmenden Armaturentafel
trägers, welcher von einem Handhabungsautomaten gesteuert in eine fertig ge
schweißte und lackierte Rohbaukarosserie eingefahren und in eine Lage gebracht wird,
in der die Armaturentafel zwischen den sich gegenüberliegenden Innenseiten der Tür
holme oder A-Säulen der Karosserie befestigt werden kann. Dabei muß sichergestellt
werden, daß die Armaturentafel trotz der auftretenden Fertigungstoleranzen mittig zwi
schen den Türholmen und/oder den Türverkleidungen angeordnet ist, um einerseits einen
spannungsfreien Sitz der Armaturentafel zu gewährleisten und andererseits dafür zu
sorgen, daß die Abstände zwischen den Außenseiten der Armaturentafel und den In
nenseiten der beiden Türverkleidungen jeweils im wesentlichen gleich groß sind, da ein
Käufer ersichtlich unterschiedliche Spaltbreiten auf der Fahrer- und Beifahrerseite nicht
akzeptieren würde.
Die mittige Ausrichtung der Armaturentafel zwischen den Innenseiten der Türholme er
folgt gewöhnlich durch eine entsprechende Ansteuerung des Handhabungsautomaten
von Seiten der Bedienungsperson, bis diese eine entsprechende Stellung für gegeben
hält. Jedoch ist dieses Verfahren zum einen relativ zeitaufwendig, da es häufig eine
mehrfache Überprüfung und Nachjustierung der Spaltbreite auf beiden Seiten der Arma
turentafel erforderlich macht, und zum anderen kann wegen der Abhängigkeit vom Au
genmaß der Bedienungsperson eine etwas außermittige Anordnung nicht völlig ausge
schlossen werden. Da beim Einfahren der Armaturentafel gewöhnlich mindestens eine
der Türen ausgebaut wird, gestattet eine derartige Vorgehensweise außerdem keine
mittige Ausrichtung der Armaturentafel in Bezug zu den Türverkleidungen, die insbeson
dere dort erwünscht ist, wo die Armaturentafel so weit nach hinten in den Fahrgastraum
ragt, daß sie die Türen etwas überlappt.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu entwickeln, welches den Zeitaufwand für die Montage der Armaturen
tafel verringert und gleichzeitig eine mittige Ausrichtung sowohl gegenüber den Innen
seiten der Türholme als auch gegenüber den Innenseiten der Türverkleidungen ermög
licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor der Montage der Armatu
rentafel quer zu einer Längsachse der Karosserie die Mitte zwischen den Innenseiten der
Türholme und/oder der Türverkleidungen ermittelt wird, daß in dieser Richtung eine Dif
ferenz zwischen der ermittelten Mitte und einem Bezugspunkt der Karosserie bestimmt
wird, daß quer zu einer Mittelachse der Armaturentafel die Mitte zwischen deren
Außenseiten ermittelt wird, und daß beim Einbau der Armaturentafel deren Mitte ausge
hend vom Bezugspunkt der Karosserie quer zur Längsachse um die zuvor bestimmte
Differenz versetzt wird.
Der Erfindung liegt im Prinzip der Gedanke zugrunde, vor der Montage der Armaturenta
fel bei jedem Fahrzeug sowohl für die Karosserie als auch für die Armaturentafel ein Be
zugssystem mit einem gleichbleibenden, jedoch an sich frei wählbaren Bezugspunkt
festzulegen, in diesen Bezugssystemen jeweils eine Kenngröße, nämlich den seitlichen
Versatz eines in der Mitte zwischen den Innenseiten der beiden Türholme und/oder der
beiden Türverkleidungen liegenden Punktes bzw. einer Mitte der Armaturentafel vom
jeweiligen Bezugspunkt zu ermitteln, und diese Kenngrößen bei einer späteren Positio
nierung der Armaturentafel zugrundezulegen, nachdem die Bezugspunkte in eine vor
bestimmte gleichbleibende Beziehung zueinander gebracht worden sind. Erfindungsge
mäß wird diese Vorgehensweise dadurch vereinfacht, daß man die Mitte der Armaturen
tafel in den Bezugspunkt des zugehörigen Bezugssystems legt und die Bezugspunkte der
beiden Bezugssysteme zur Übereinstimmung bringt, bevor man dann zum Ausrichten die
Armaturentafel um die vorgenannte Kenngröße der Karosserie d. h., den Versatz oder die
Differenz, in seitlicher Richtung verschiebt. An Stelle von Bezugspunkten könnten
grundsätzlich auch zur Fahrzeuglängsachse parallele Bezugsgeraden Verwendung finden,
jedoch werden Bezugspunkte vorgezogen, da sich diese leichter einmessen und zur
Übereinstimmung bringen lassen.
Um die Mitte der Armaturentafel in den Bezugspunkt des zugehörigen Bezugssystems zu
legen, kann die Armaturentafel gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
auf einem Schlitten befestigt werden, der auf einem das Bezugssystem bildenden Arma
turentafelträger in seitlicher Richtung verschiebbar gelagert ist, und anschließend durch
Verschieben des Schlittens mittig auf dem Armaturentafelträger ausgerichtet werden,
bevor dieser in das Fahrzeug eingefahren und mit einem auf seiner vertikalen Mittel
ebene liegenden Bezugspunkt über dem Bezugspunkt der Karosserie positioniert wird.
Um die Mitte zwischen den Innenseiten der Türholme und/oder der Türverkleidungen
bzw. zwischen den Außenseiten der Armaturentafel zu ermitteln, werden die Karosserie
und die Armaturentafel gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vor der
Endmontage optisch und/oder mechanisch vermessen, wobei jeweils quer zur Fahrzeug
längsachse die Koordinaten des Bezugspunktes sowie der Innenseiten der Türholme
und/oder der Türverkleidungen und zweckmäßigerweise auch die Ausfallbreite der letz
teren, d. h. der Abstand zwischen den Innenseiten der Türholme und/oder Türverkleidun
gen, bzw. die Ausfallbreite der Armaturentafel, d. h. der Abstand zwischen deren
Außenseiten, entweder durch Messung oder durch Berechnung aus den ermittelten Ko
ordinaten bestimmt werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird durch Vergleich
der ermittelten Ausfallbreiten bereits vor der Montage der Armaturentafel festgestellt,
ob der Abstand zwischen den Innenseiten der Türholme und/oder Türverkleidungen einer
Karosserie wie vorgesehen größer als der Abstand zwischen den Außenseiten der zuge
hörigen Armaturentafel ist. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, so kann die Armaturen
tafel bereits frühzeitig gegen eine passende Armaturentafel ausgetauscht und damit der
Zeitverlust durch ein zweimaliges Einfahren einer Armaturentafel vermieden werden.
Diese Vergleichsmöglichkeit gestattet es außerdem, die Nennmaße zwischen den sich
gegenüberliegenden Innenseiten der Türholme und/oder der Türverkleidungen stärker an
das Nennmaß zwischen den Außenseiten der Armaturentafel anzupassen, um einerseits
das Spiel beim Einpassen der Armaturentafel zu verringern und andererseits die Spalte
zwischen den Außenseiten der Armaturentafel und den Innenseiten der Türverkleidun
gen zu verkleinern.
Wenn die Armaturentafeln nicht bis zu den Türen reichen, kann es genügen, die Aus
richtung der Armaturentafel nur in Bezug zu den Türholmen vorzunehmen. Ansonsten
kann die Ausrichtung je nach Wunsch nur gegenüber den Innenseiten der Türverkleidun
gen oder wahlweise gegenüber den Innenseiten der Türverkleidungen und der Türholme
erfolgen. Im letzteren Fall werden gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung beide Mitten, d. h. sowohl die Mitte zwischen den Innenseiten der Türholme
als auch die Mitte zwischen den Innenseiten der Türverkleidungen, bestimmt und im Fall
einer fehlenden Übereinstimmung, d. h. bei einer seitlichen Abweichung dieser beiden
Mitten, der Bestimmung der Differenz ein gemittelter Wert zugrundegelegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung in schematischer Weise
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Teil einer
Kraftfahrzeugkarosserie, bei der eine einzubauende Armaturentafel vor den Türen
endet;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Teil einer
Kraftfahrzeugkarosserie, bei der eine einzubauende Armaturentafel die Türen
überlappt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die auf einem Armaturentafelträger verschiebbar gehaltene
Armaturentafel vor einem Zentrieren;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die auf dem Armaturentafelträger gehaltene Armaturentafel
nach dem Zentrieren;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Armaturentafelträger nach dem Einfahren in die
Karosserie;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Armaturentafelträger nach dem Verschieben des
Schlittens.
Bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten lackierten Rohbau-Karosserien 1 mit vor
läufig eingebauten nackten Türen 2, 3 sind infolge von Fertigungstoleranzen sowohl die
Abstände zwischen einer Längsachse 4 der Karosserie 1 und den Innenseiten 6 und 7
des rechten bzw. linken Türholms 8 bzw. 9 als auch die Abstände zwischen der Längs
achse 4 und den Innenseiten 10 und 11 der rechten bzw. linken Türverkleidung 12 bzw.
13 verschieden groß (in der Zeichnung überzogen dargestellt). Dies hat zur Folge, daß
die Mitten M1 bzw. M2 von zwei quer zur Längsachse 4 in einer X-Achsen-Richtung der
Fig. 1 und 2 verlaufenden Verbindungsgeraden G1 bzw. G2 zwischen den beiden
Innenseiten 6, 7 der Türholme 8, 9 einerseits bzw. den Innenseiten 10, 11 der beiden
Türverkleidungen 12, 13 andererseits in der Draufsicht jeweils um ein gewisses Maß a
bzw. b gegenüber der Längsachse 4 seitlich versetzt sind.
Um eine Armaturentafel 15 bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel mittig
zwischen die einander gegenüberliegenden Innenseiten 6, 7 der Türholme 8, 9 bzw. bei
dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel mittig zwischen die einander gegenüber
liegenden Innenseiten 10, 11 der Türverkleidungen 12, 13 einzusetzen, wird bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren als erstes ein Bezugspunkt B1, B2 in der Karosserie 1
festgelegt, wobei der Bezugspunkt B1 bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel im Bereich des Mitteltunnels auf der Längsachse 4 der Karosserie 1 liegt, während
der Bezugspunkt B2 bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel etwas seitlich
gegenüber der Längsachse 4 versetzt ist.
Dieser Bezugspunkt B1, B2 wird zweckmäßigerweise an einem leicht aufzufindenden
Punkt der Karosserie 1 angeordnet, der bei jeder Rohbaukarosserie in Bezug zur Längs
achse 4 an derselben Stelle liegt, d. h. vorzugsweise an einem charakteristischen Punkt,
welcher bereits beim Formen des Bodens der Karosserie 1 geschaffen wird, beispiels
weise einem Ausschnitt oder einer Ecke im Mitteltunnelbereich. Außerdem sollte der Be
zugspunkt B1, B2 so gewählt werden, daß er sich mechanisch oder vorzugsweise op
tisch gut vermessen läßt.
Als nächstes wird die Karosserie 1 vermessen, beispielsweise mit Hilfe einer nicht dar
gestellten Laseroptik, welche mit Hilfe von Winkelmessungen von Fixpunkten außerhalb
der Karosserie die Koordinaten des Bezugspunkts B1, B2 und der Innenseiten 6, 7 der
Türholme 8, 9 bzw. der Innenseiten 10, 11 der Türverkleidung 12, 13 in der X-Achsen-
Richtung der Fig. 1 und 2 (X1, X2) bestimmt.
Ausgehend von diesen Koordinaten werden anschließend mit Hilfe eines Rechners die
Koordinaten der Mitten M1 bzw. M2 der Verbindungsgeraden G1 bzw. G2 zwischen den
Innenseiten 6, 7 bzw. 10, 11 der Türholme 8, 9 bzw. der Türverkleidungen 12, 13 in
X-Achsen-Richtung sowie eine Differenz D1 bzw. D2 zwischen den X-Koordinaten des Be
zugspunkts B1 bzw. B2 und denjenigen der jeweiligen Mitte M1 bzw. M2 berechnet (in
Fig. 1 ist D1 = a). Außerdem wird die Ausfallbreite Al, d. h. der Abstand zwischen den
sich gegenüberliegenden Innenseiten 6, 7 der Türholme 8, 9 und ggf. die Ausfallbreite
A2, d. h. der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Innenseiten 10, 11 der
Türverkleidungen 12, 13, ermittelt.
Da die Vermessung zweckmäßigerweise zeitlich vor dem Einbau der Armaturentafel 15
erfolgt, werden die ermittelten Differenzen D1 bzw. D2 und Ausfallbreiten A1 bzw. A2
an der Karosserie 1 gespeichert, beispielsweise in einem in der Karosserie 1 mitgeführ
ten Transponder (nicht dargestellt), so daß sie vor dem Einbau mit Hilfe des Handha
bungsautomaten gelesen werden können.
Wie in Fig. 3 dargestellt, wird daneben die für einen Einbau in die Karosserie 1 vorgese
hene Armaturentafel 15 auf einem Schlitten 16 befestigt, der auf einem Armaturentafel
träger 17 in seitlicher Richtung verschiebbar und arretierbar angebracht ist. Der Armatu
rentafelträger 17 ist so ausgebildet, daß er vom Handhabungsautomaten spielfrei in ei
ner definierten Lage aufgenommen und ggf. nach einem vorherigen Ausbau der Türen 2,
3 der Karosserie 1 zusammen mit der Armaturentafel 15 ins Innere der in der Nähe des
Handhabungsautomaten positionierten Karosserie 1 eingefahren und so plaziert werden
kann, daß die Armaturentafel 15 zwischen den Türholmen 8, 9 festgeschraubt werden
kann. Der Armaturentafelträger 17 weist unterhalb seiner Mittelachse 18 einen Bezugs
punkt B3 auf, der beispielsweise vom Ende eines vertikal nach unten überstehenden
Bolzens gebildet wird, welcher beim Einfahren gegenüber dem Bezugspunkt B1, B2 der
Karosserie 1 so ausgerichtet werden kann, daß die Bezugspunkte B1 bzw. B2 und B3
genau übereinanderliegen.
Nach dem Befestigen der Armaturentafel 15 auf dem Schlitten 16 wird die Ausfallbreite
A3 der Armaturentafel 15, d. h. der Abstand zwischen den entgegengesetzten Außen
seiten 20, 21 der Armaturentafel 15, gemessen, beispielsweise mit Hilfe einer auf dem
Armaturentafelträger 17 angebrachten mechanischen Meßvorrichtung (nicht dargestellt),
und dann unter Zugrundelegung der Meßergebnisse der Schlitten 16 auf seinen Führun
gen 19 verschoben, bis die Mitte M3 der Armaturentafel 17 genau über einer Mittel
achse 18 des Armaturentafelträgers 17 liegt (Fig. 4). Die gemessene Ausfallbreite A3
wird am Armaturentafelträger 17 gespeichert.
Kurz vor dem Einbau der vorgesehenen Armaturentafel 15 in die Karosserie 1 werden
die Ausfallbreite der Armaturentafel 15 und die Ausfallbreite zwischen den Innenseiten
6, 7 der Türholme 8, 9 der Karosserie 1 abgerufen und verglichen, um sicherzustellen,
daß die erstere kleiner als die letztere ist, so daß ein unnötiges Einfahren einer nicht
passenden Armaturentafel 15 in die Karosserie 1 vermieden wird. Für den Fall, daß die
Ausfallbreite A3 der Armaturentafel 15 größer als eine der Ausfallbreiten A1 oder A2
zwischen den Innenseiten 6, 7; 10, 11 der Türholme 8, 9 oder Türverkleidungen 12, 13
ist, wird eine andere Armaturentafel ausgewählt und deren Ausfallbreite A3 vor dem
Einbau ebenfalls wieder mit den Ausfallbreiten A1 und A2 verglichen.
Wie am Fall des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 dargestellt ist, wird anschließend nach
einem Aushängen einer oder beider Türen 2, 3 der Armaturentafelträger 17 mit der Ar
maturentafel 15 vom Handhabungsautomat aufgenommen, durch eine Türöffnung in die
Karosserie 1 eingefahren und so ausgerichtet, daß die X-Achsen der Bezugssysteme
parallel sind und der Bezugspunkt B3 des Armaturentafelträgers 17 mit dem Bezugs
punkt B1 der Karosserie 1 zur Deckung kommt (Fig. 5). Zuletzt wird der Schlitten 16
gegenüber dem Armaturentafelträger 17 um die gespeicherte Differenz D1 in seitlicher
Richtung verschoben (Fig. 6), wobei die gegenseitige Überlagerung der Bezugspunkte
B1, B3 erhalten bleibt. Durch die Verschiebung des Schlittens 16 verschiebt sich die
Mitte M3 der Armaturentafel 15 quer zur Längsachse 4, wodurch sie mit der Mitte M1
zwischen den Innenseiten 6, 7 der Türholme 8, 9 zur Deckung kommt und die Armatu
rentafel 15 mittig zwischen den Türholmen 8, 9 ausgerichtet wird. Anschließend kann
die Armaturentafel 15 an den Türholmen 8, 9 festgeschraubt werden, beispielsweise
unter Verwendung der in der DE-OS 43 37 467 der Anmelderin beschriebenen Befesti
gungsanordnung.
Claims (17)
1. Verfahren zum Einbau einer Armaturentafel in eine Karosserie eines Kraftfahr
zeugs, bei dem die Armaturentafel mittig zwischen zwei Türholmen und/oder zwei
Türverkleidungen angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß quer zu einer
Längsachse (4) der Karosserie (1) die Mitte (M1; M2) zwischen den Innenseiten (6,
7; 10, 11) der Türholme (8, 9) und/oder der Türverkleidungen (12, 13) ermittelt
wird, daß in dieser Richtung eine Differenz (D1; D2) zwischen der Mitte (M1; M2)
und einem Bezugspunkt (B1, B2) der Karosserie (1) bestimmt wird, daß quer zu ei
ner Mittelachse der Armaturentafel (15) die Mitte (M3) zwischen deren Außensei
ten (20, 21) ermittelt wird, und daß beim Einbau der Armaturentafel (15) in die Ka
rosserie (1) die Mitte (M3) der Armaturentafel (15) ausgehend vom Bezugspunkt
(B1; B2) der Karosserie (1) quer zu deren Längsachse (4) um die Differenz (D1;
D2) versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Lage einer
Mitte (M1, M2) zwischen den Innenseiten (6, 7; 10, 11) der Türholme (8, 9) und
der Türverkleidungen (12, 13) ermittelt wird und daß bei einer Lageabweichung
der beiden Mitten (M1, M2) ein gemittelter Mittenpunkt zur Bestimmung der Diffe
renz (D1; D2) herangezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Karosserie
(1) vermessen und die Ausfallbreite zwischen den Innenseiten (6, 7; 10, 11) der
Türholme (8, 9) und der Türverkleidungen (12, 13) ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Koordinaten der Innen
seiten (6, 7; 10, 11) der Türholme (8, 9) und/oder der Türverkleidungen (12, 13)
und des Bezugspunktes (B1; B2) mindestens in einer Richtung quer zur Längsachse
(4) bestimmt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus den bestimmten
Koordinaten mit Hilfe eines Rechners Koordinaten der Mitte (M1, M2) zwischen
den Innenseiten der Türholme (8, 9) und/oder der Türverkleidungen (12, 13) be
rechnet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des Rechners
die Differenz (D1; D2) zwischen den Koordinaten der Mitte (M1; M2) und des Be
zugspunkts (B1; B2) in einer Richtung quer zur Längsachse (4) berechnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz (D1; D2)
in einem mit der Karosserie (1) mitgeführten Speicher gespeichert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Armaturentafel (15) vermessen und ihre Ausfallbreite quer zu ihrer Mittelachse
(24) bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfallbreite der
Armaturentafel (15) mit den Ausfallbreiten zwischen den Innenseiten (6, 7; 10,
11) der Türholme (8, 9) und/oder der Türverkleidungen (12, 13) verglichen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Ausfall
breite die Mitte (M3) der Armaturentafel (15) berechnet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1 0, dadurch gekennzeichnet, daß die
Armaturentafel (10) in seitlicher Richtung verschiebbar mit einem Armaturentafel
träger (17) befestigt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturentafel
(15) auf dem Armaturentafelträger (17) mittig ausgerichtet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einfahren des
Armaturentafelträgers (17) in die Karosserie (1) ein Bezugspunkt (B3) in Bezug
zum Bezugspunkt (B1, B2) der Karosserie (1) ausgerichtet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bezugs
punkte (B3, B1; B2) in vertikaler Richtung zur Deckung gebracht werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatu
rentafel (15) anschließend mit dem Armaturentafelträger (17) in einer Richtung
quer zur Längsachse (4) um die ermittelte Differenz (D1; D2) verschoben wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als
Bezugspunkt (B1; B2) der Karosserie (1) ein optisch oder mechanisch vermeßba
rer karosseriefester Punkt gewählt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als
Bezugspunkt (B1; B2) der Karosserie ein Punkt auf oder in der Nähe von deren
Längsachse (4) gewählt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19644000A DE19644000C2 (de) | 1995-11-08 | 1996-10-31 | Verfahren zum Einbau einer Armaturentafel in eine Karosserie eines Kraftfahrzeugs |
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ID=7776855
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