DE10348345B4 - Hubkolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Hubkolben-Brennkraftmaschine
mit
– zumindest zwei in Reihe angeordneten Zylindern (2), in denen jeweils ein Hubkolben (1, 9) hin und her bewegbar vorgesehen ist,
– einer ersten Kurbelwelle (4),
– einer zweiten Kurbelwelle (6),
– wobei die erste und die zweite Kurbelwelle (4, 6) zueinander parallel verlaufen und sich gegensinnig synchron drehen,
– wobei die Drehachsen (X, X') der beiden Kurbelwellen (4, 6) zu einer gemeinsamen Zylinder-Mittelebene (Z) parallel verlaufen und bezüglich dieser seitlich versetzt sind,
– wobei jedem Hubkolben (1; 9) ein erstes und ein zweites Pleuel (3, 5; 7, 8) derart zugeordnet sind,
– daß das erste Pleuel (3; 7) mit seinem ersten Ende schwenkbar am Hubkolben (1; 9) und mit seinem zweiten Ende an einem Kurbelzapfen (40; 45) der ersten Kurbelwelle (4) drehbar gelagert ist und
– daß das zweite Pleuel (5; 8) mit seinem ersten Ende schwenkbar am Hubkolben...
– zumindest zwei in Reihe angeordneten Zylindern (2), in denen jeweils ein Hubkolben (1, 9) hin und her bewegbar vorgesehen ist,
– einer ersten Kurbelwelle (4),
– einer zweiten Kurbelwelle (6),
– wobei die erste und die zweite Kurbelwelle (4, 6) zueinander parallel verlaufen und sich gegensinnig synchron drehen,
– wobei die Drehachsen (X, X') der beiden Kurbelwellen (4, 6) zu einer gemeinsamen Zylinder-Mittelebene (Z) parallel verlaufen und bezüglich dieser seitlich versetzt sind,
– wobei jedem Hubkolben (1; 9) ein erstes und ein zweites Pleuel (3, 5; 7, 8) derart zugeordnet sind,
– daß das erste Pleuel (3; 7) mit seinem ersten Ende schwenkbar am Hubkolben (1; 9) und mit seinem zweiten Ende an einem Kurbelzapfen (40; 45) der ersten Kurbelwelle (4) drehbar gelagert ist und
– daß das zweite Pleuel (5; 8) mit seinem ersten Ende schwenkbar am Hubkolben...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hubkolben-Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine gattungsgemäße Hubkolben-Brennkraftmaschine ist aus der WO 97/22785 A1 bekannt. Dabei handelt es sich um einen Doppelkurbelwellenmotor mit zwei Zylindern und zwei Kolben, die als sogenannter Twin angeordnet sind. Die Kurbelwelle weist dabei einen klassischen Aufbau mit drei Kurbelwellenlagern und zwei dazwischen gelegenen Pleuellagern auf.
- Die
US 5,870,979 A offenbart einen Zweizylinder-Doppelkurbelwellenmotor, bei welchem die Lagerung der Pleuel an der zugeordneten Kurbelwelle an Pleuellagerabschnitten der jeweiligen Kurbelwelle erfolgt, deren Achsen um 180° versetzt sind. Die Kurbelwelle selbst ist in klassischer Form in Axialrichtung außerhalb der Pleuellagerabschnitte im zugeordneten Motorgehäuse gelagert. - Eine weitere Hubkolben-Brennkraftmaschine mit Doppelkurbelwellen ist aus der
DE 30 00 531 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Hubkolben-Brennkraftmaschine sind die Kurbelzapfen, die benachbarten Zylinder-Kolben-Anordnungen zugeordnet sind, in Umfangsrichtung der Kurbelwelle zueinander versetzt angeordnet, so daß die bewegten Massen einer jeden Kolben-Zylinder-Anordnung nicht im Gleichlauf sind. Bei dieser bekannten Hubkolben-Brennkraftmaschine sollen durch die Anordnung von zwei parallelen Kurbelwellen Kippmomente im Kolben und damit die Kolbenreibung im Zylinder reduziert werden und gleichzeitig sollen die oszillierenden Massenkräfte herabgesetzt werden. Diese Herabsetzung der Massenkräfte trifft beim Stand der Technik jedoch nur für die Massenkräfte erster Ordnung zu. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Kolben-Brennkraftmaschine anzugeben, die bei kompakten Abmessungen und hoher Laufruhe eine hohe spezifische Leistung ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Bei der Erfindung ist im Bereich der axialen, stirnseitigen Enden der Kurbelwellen jeweils ein Kurbelzapfen vorgesehen und die Kurbelwellen sind jeweils an beiden axialen Enden als Stirnkurbelwellen ausgebildet, wobei in Axialrichtung zwischen den Kurbelzapfen zumindest ein Lagerabschnitt auf der jeweiligen Kurbelwelle gebildet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht den sehr kompakten Aufbau des Motors.
- Durch diese besondere Bauweise wird eine Hubkolben-Brennkraftmaschine mit geringen Einbauabmessungen geschaffen. Die Reihenmotor-Bauweise mit gleichlaufenden Kolben und der Doppel-Kurbelwellen-Anordnung sorgt für einen wirksamen Ausgleich der Massenkräfte erster Ordnung und somit für einen ruhigen Motorlauf.
- In einer bevorzugten Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Hubkolben-Brennkraftmaschine sind die Pleuel am jeweiligen Kolben derart gelagert, daß die jeweiligen Lager in Bezug auf die parallel zu den Achsen der Kurbelwellen verlaufende Zylinder-Mittelebene seitlich versetzt sind. Diese Ausgestaltung sorgt dafür, daß die Kolben-Kippkräfte noch weiter reduziert werden und so eine noch höhere Laufruhe erzielt wird. Auch kann durch diese Ausgestaltung die Höhe des Kolbens und damit dessen Masse sehr stark reduziert werden, so daß Kolben aus temperaturfesterem, wenn auch schwererem Material gewählt werden können, wodurch wiederum die Verbrennungstemperatur und damit die spezifische Leistung des Motors erhöht werden können.
- Weiter vorzugsweise ist zumindest eine der Kurbelwellen im Bereich zwischen den stirnseitigen Kurbelzapfen mit Antriebskraft-Übertragungselementen zum Antrieb von Steuereinrichtungen und/oder von Hilfseinrichtungen versehen.
- In dieser Ausführungsform dient der Zwischenraum zwischen den stirnseitigen Kurbelzapfen nicht nur zur Lagerung der Kurbelwelle, sondern in ihm sind auch Antriebskraft-Übertragungselemente vorgesehen, die bei herkömmlichen Motoren an der Kurbelwelle außerhalb des Kurbeltriebs angebracht sind. Derartige Antriebskraft-Übertragungselemente können beispielsweise zum Antrieb von Ventilsteuerungen, beispielsweise Nockenwellen, oder zum Antrieb von Hilfseinrichtungen, wie einer Ölpumpe oder einer Hydraulikpumpe oder einem Kompressor dienen.
- Vorzugsweise stehen die Kurbelwellen über Zahnräder mit einander in Eingriff. Eine derartige Kopplung der Kurbelwellen dient nicht nur der Synchronisation, sondern überträgt außerdem die an den jeweiligen Kurbelwellen anliegenden Arbeits-Drehmomente, welche beispielsweise an einem Zahnrad einer Kurbelwelle durch ein weiteres Abtriebszahnrad über eine Abtriebswelle abgeführt werden können.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Hubkolben-Brennkraftmaschine zwei Zylinder auf. Diese Ausführungsform gestattet einen besonders kompakten Aufbau einer erfindungsgemäßen Hubkolben-Brennkraftmaschine mit hoher Laufruhe und hoher spezifischer Leistung.
- Vorzugsweise ist die Hubkolben-Brennkraftmaschine als Dieselmotor ausgebildet.
- Bevorzugt wird weiterhin, wenn die Hubkolben-Brennkraftmaschine nach dem Viertaktverfahren arbeitet.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
-
1 eine teilweise geschnittene schematische Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Hubkolben-Brennkraftmaschine, -
2 eine Seitenansicht eines Kurbeltriebs einer Zweizylinder-Hubkolben-Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung in Richtung des Pfeils II in1 und -
3 ein perspektivische Ansicht des Kurbeltriebs aus2 . - In
1 ist eine schematische teilweise geschnittene Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Hubkolben-Brennkraftmaschine gezeigt. Ein Hubkolben1 ist in der Bohrung20 eines mit einem Zylinderkopf24 versehenen Zylinders2 entlang einer Zylinderachse A hin- und herbewegbar aufgenommen. Der Kolben1 ist in herkömmlicher Weise mit einer Mehrzahl von Kolbenringen10 gegen die Zylinderbohrung20 abgedichtet. Von der Bohrung20 und dem Hubkolben1 wird in herkömmlicher Weise ein Brennraum22 begrenzt, in dem die Verbrennung des Kraftstoffgemisches stattfindet. Die üblicherweise im Zylinderkopf24 vorgesehenen Einlaßventile, Auslaßventile, Zündkerze oder Glühkerze und Einspritzvorrichtung sind nicht im einzelnen dargestellt, da sie der dem Fachmann allgemein bekannten Technologie entsprechen. - An seinem vom Brennraum
22 abgewandten Ende ist der Kolben1 mit einem Kolbensteg12 versehen, an dem bezüglich der Zylinderachse A seitlich zueinander versetzt zwei Pleuellager14 ,16 vorgesehen sind. - Am ersten Pleuellager
14 ist ein erstes Pleuel3 mit einem an seinem ersten Ende vorgesehenen Pleuelauge30 schwenkbar angebracht. Am anderen Ende des Pleuels3 ist ein weiteres Pleuelauge32 vorgesehen, welches auf einem ersten Kurbelzapfen40 einer ersten um eine Achse X rotierbaren Kurbelwelle4 drehbar gelagert ist. - In gleicher Weise ist am zweiten Pleuellager
16 des Kolbens1 ein zweites Pleuel5 mit einem ersten Pleuelauge50 schwenkbar gelagert. Das Pleuel5 ist mit einem an seinem anderen Ende vorgesehenen weiteren Pleuelauge52 drehbar auf einem ersten Kurbelzapfen60 einer zweiten um eine Achse X' rotierbaren Kurbelwelle6 gelagert. - Die beiden Kurbelwellen
4 und6 stehen über Zahnräder42 und62 miteinander kämmend in Eingriff. Dieser Eingriff der Zahnräder42 ,62 sorgt für einen gegenläufig synchronen Umlauf der Kurbelwellen4 ,6 in Richtung der Pfeile4' ,6' . - Die Lage der Kurbelzapfen
40 ,60 und somit auch die Anordnung der Pleuel3 ,5 ist bezüglich der Kolbenmittelachse A beziehungsweise bei einem Mehrzylindermotor bezüglich einer aus der Reihe der jeweiligen Zylinderachsen A aufgespannten Zylindermittelebene Z symmetrisch. Der in1 dargestellte Aufbau eines Doppelkurbelwellenmotors beziehungsweise Doppelpleuelmotors mit zwei zueinander parallel verlaufenden und sich gegensinnig synchron drehenden Kurbelwellen4 ,6 sorgt dafür, daß der Kolben1 reibungsarm in der Zylinderbohrung20 laufen kann, ohne bezüglich der Zylinderachse A seitlich zu kippen. - Der Aufbau der Kurbelwelle wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
2 erläutert, wobei in2 lediglich die Kurbelwelle6 dargestellt ist. Der Aufbau der Kurbelwelle4 ist analog dem der Kurbelwelle6 . -
2 zeigt die Kurbelwelle6 einer als Zweizylindermotor ausgebildeten Hubkolben-Brennkraftmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung. - Die Kurbelwelle
6 weist einen zentralen rohrförmigen Mittelabschnitt61 auf, der koaxial zur Achse X' der Kurbelwelle6 ausgerichtet ist. An einem axialen Ende geht der rohrförmige Abschnitt61 in einen ersten Stirnabschnitt63 mit gegenüber dem rohrförmigen Abschnitt61 vergrößertem Durchmesser über. Auf dem Umfang des ersten Stirnabschnitts63 ist das Zahnrad62 ausgebildet, welches zur Synchronisation und zur Kraftübertragung mit dem Zahnrad42 der Kurbelwelle4 kämmt. Die Verzahnung62' des Zahnrads62 kann eine Geradverzahnung oder vorzugsweise eine Schrägverzahnung sein. - Auf der vom rohrförmigen Abschnitt
61 abgewandten Stirnseite des ersten Stirnabschnitts63 ist der Kurbelzapfen60 vorgesehen, dessen Achse Y' zur Kurbelwellenachse X' um eine Exzentrizität E seitlich versetzt ist. Auf dem Kurbelzapfen60 ist das Pleuel5 drehbar gelagert. In2 ist auch das in Blickrichtung hinter dem Pleuel5 gelegene Pleuel3 der ersten Kurbelwelle4 zu sehen. - An seinem zweiten Ende geht der rohrförmige Abschnitt
61 in einen zweiten Stirnabschnitt64 über, dessen Durchmesser gegenüber dem Durchmesser des rohrförmigen Abschnitts61 ebenfalls vergrößert ist und vorzugsweise dem Durchmesser des ersten Stirnabschnitts63 entspricht. An seiner vom rohrförmigen Abschnitt61 abgewandten Stirnseite ist am zweiten Stirnabschnitt64 ein zweiter Kurbelzapfen65 angebracht, der bezüglich der Kurbelwellenachse X' ebenfalls um die Exzentrizität E seitlich versetzt ist und dessen Achse mit der Achse Y' des ersten Kurbelwellenzapfens60 identisch ist. - Auf dem zweiten Kurbelzapfen
65 ist ein zweites Pleuel8 einer zweiten Kolben-Zylinder-Anordnung des Zweizylindermotors gezeigt. Auch das auf einem weiteren Kurbelzapfen45 der spiegelsymmetrisch aufgebauten ersten Kurbelwelle4 drehbar gelagerte erste Pleuel7 der zweiten Kolben-Zylinder-Anordnung ist in der2 zu erkennen. Die beiden Pleuel7 ,8 sind über Pleuellager94 ,96 am in3 gezeigten Kolben9 der zweiten Kolben-Zylinder-Anordnung schwenkbar gelagert. Auch die beiden Kurbelzapfen40 ,45 der ersten Kurbelwelle4 liegen auf einer gemeinsamen Achse Y, die ebenfalls um die Exzentrizität E von der Kurbelwellenachse X beabstandet ist. - In
2 ist weiterhin zu erkennen, daß auf dem Außenumfang des zweiten Stirnabschnitts64 ein weiteres Zahnrad66 vorgesehen ist, welches zum Antrieb von Hilfseinrichtungen, beispielsweise einer Ölpumpe, dient. Auch auf dem analog ausgebildeten zweiten Stirnabschnitt44 der ersten Kurbelwelle ist ein Zahnrad46 angeordnet, welches in Richtung der Kurbelwellenachsen X, X' versetzt zum Zahnrad66 angeordnet ist, so daß die beiden Zahnräder46 und66 einander nicht beeinträchtigen und nicht miteinander kämmen. Das Zahnrad46 der ersten Kurbelwelle4 dient ebenfalls zum Antrieb einer weiteren Hilfseinrichtung, beispielsweise einer Hydraulikpumpe oder eines Kompressors. - Unmittelbar dem ersten Stirnabschnitt
63 und dem zweiten Stirnabschnitt64 benachbart ist jeweils ein Lagerabschnitt67 ,68 auf dem rohrförmigen Abschnitt61 der zweiten Kurbelwelle6 vorgesehen. Mit den Lagerabschnitten67 ,68 ist die Kurbelwelle6 auf herkömmliche Weise in Gleit- oder Wälzlagern im (nicht gezeigten) Motorblock der Hubkolben-Brennkraftmaschine gelagert. Diese Lagerung sehr nahe an den Stirnabschnitten63 ,64 und damit an den Kurbelzapfen60 ,65 sorgt für eine ideale Biegemomentenverteilung in der Kurbelwelle6 , da die von dem jeweiligen Pleuel5 ,8 aufgebrachten Radialkräfte in Axialrichtung nahe am Ort der Einleitung (dem Kurbelzapfen) im Motorblock abgestützt werden. Des weiteren sorgt diese Anordnung der Lagerabschnitte67 ,68 im mittleren Bereich der als Stirnkurbelwelle ausgebildeten Kurbelwelle6 , nämlich im Bereich des rohrförmigen Abschnitts61 für eine sehr kompakte Bauweise der Kurbelwelle6 und damit der gesamten Hubkolben-Brennkraftmaschine. Die Lagerung der ersten Kurbelwelle4 ist analog gestaltet. - Zwischen dem ersten Lagerabschnitt
67 und dem zweiten Lagerabschnitt68 ist auf dem rohrförmigen Abschnitt61 der Kurbelwelle6 ein Ritzel69 ausgebildet, welches zum Antrieb einer Steuerkette für im Zylinderkopf24 vorgesehene (nicht gezeigte) Nockenwellen zur Steuerung der (nicht gezeigten) Ventile dient. Das Ritzel69 ist in den Figuren nur auf der zweiten Kurbelwelle6 vorgesehen, kann aber auch auf der ersten Kurbelwelle4 vorgesehen sein. - Zum besseren Verständnis ist der Aufbau des die beiden Kurbelwellen
4 und6 aufweisenden Kurbeltriebs in3 nochmals in einer räumlichen perspektivischen Ansicht dargestellt. - Es ist in
3 deutlich zu erkennen, wie die erste Kurbelwelle4 und die zweite Kurbelwelle6 über ihre am Umfang der jeweiligen ersten Stirnabschnitte43 ,63 vorgesehenen Zahnräder42 ,62 , die über die Verzahnungen42' und62' miteinander kämmen, synchronisiert sind. - Zum Ausgleich der rotierenden und oszillierenden Massen sind die beiden Stirnabschnitte
43 und63 mit jeweiligen Auswuchtmassen43' ,63' versehen. Zusätzlich zu den Auswuchtmassen43' ,63' sind zum Ausgleich der rotierenden Massen in den ersten Stirnabschnitten43 ,63 auch Ausnehmungen43'' beziehungsweise63'' vorgesehen. - In
3 ist außerdem zu erkennen, daß die Kolbenhöhe sehr gering ist. Dies ermöglicht es, bei kompakter Bauweise einen Kolbenwerkstoff von hoher Temperaturfestigkeit, also großer spezifischer Masse, vorzusehen, der hohen Verbrennungstemperaturen standhält. Die jeweiligen Hubkolben1 ,9 sind zudem im Kolbenboden mit einer zentralen Mulde11 ,91 versehen, die einen Teil des Brennraums bildet. Des weiteren sind im Kolbenboden jeweils vier Vertiefungen13 ,15 ,17 ,18 beziehungsweise93 ,95 ,97 ,98 vorgesehen, die Raum für die teilweise Aufnahme der Ventilteller der (nicht gezeigten) Ventile des mit einer Vierventil-Steuerung pro Zylinder vorgesehenen Zweizylindermotors sind. - Der Zündabstand dieses Zweizylindermotors beträgt 360°, das heißt, daß das Gemisch in einem Zylinder gezündet wird, während sich der andere Zylinder zwischen Auspuff- und Ansaugtakt bewegt.
- Der erfindungsgemäße, im Ausführungsbeispiel gezeigte Parallel-Zwei-Zylinder-Motor, kurz Twin genannt, stellt die kompakteste Art der Zwei-Zylinder-Motorenbauweise dar. Kühlmäntel um Zylinder und Zylinderköpfe können zusammengefaßt werden und benötigen keine störanfälligen Verbindungsleitungen. Die gesamte Ventilsteuerung kann mittels eines einzigen Nockenwellenantriebs und zweier über beide Zylinder reichenden Nockenwellen realisiert werden.
- Dies ermöglicht eine funktional sehr steife Bauweise und führt zu einer sehr wirtschaftlich herzustellenden Baueinheit.
- Die Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel beschränkt, das lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens der Erfindung dient. Im Rahmen des Schutzumfangs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der Ansprüche darstellen.
- Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
Claims (7)
- Hubkolben-Brennkraftmaschine mit – zumindest zwei in Reihe angeordneten Zylindern (
2 ), in denen jeweils ein Hubkolben (1 ,9 ) hin und her bewegbar vorgesehen ist, – einer ersten Kurbelwelle (4 ), – einer zweiten Kurbelwelle (6 ), – wobei die erste und die zweite Kurbelwelle (4 ,6 ) zueinander parallel verlaufen und sich gegensinnig synchron drehen, – wobei die Drehachsen (X, X') der beiden Kurbelwellen (4 ,6 ) zu einer gemeinsamen Zylinder-Mittelebene (Z) parallel verlaufen und bezüglich dieser seitlich versetzt sind, – wobei jedem Hubkolben (1 ;9 ) ein erstes und ein zweites Pleuel (3 ,5 ;7 ,8 ) derart zugeordnet sind, – daß das erste Pleuel (3 ;7 ) mit seinem ersten Ende schwenkbar am Hubkolben (1 ;9 ) und mit seinem zweiten Ende an einem Kurbelzapfen (40 ;45 ) der ersten Kurbelwelle (4 ) drehbar gelagert ist und – daß das zweite Pleuel (5 ;8 ) mit seinem ersten Ende schwenkbar am Hubkolben (1 ;9 ) und mit seinem zweiten Ende an einem Kurbelzapfen (60 ;65 ) der zweiten Kurbelwelle (6 ) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, – daß die Kurbelzapfen (40 ,45 ;60 ,65 ) der jeweiligen Kurbelwelle (4 ;6 ) eine gemeinsame Achse (Y; Y') aufweisen, die parallel zur Drehachse (X; X') der zugeordneten Kurbelwelle (4 ;6 ) verläuft und – daß im Bereich der axialen, stirnseitigen Enden der Kurbelwellen (4 ;6 ) jeweils ein Kurbelzapfen (40 ,45 ;60 ,65 ) vorgesehen ist und die Kurbelwellen (4 ;6 ) jeweils an beiden Enden als Stirnkurbelwellen ausgebildet sind, wobei in Axialrichtung zwischen den Kurbelzapfen zumindest ein Lagerabschnitt (67 ,68 ) auf der jeweiligen Kurbelwelle gebildet ist. - Hubkolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuel (
3 ,5 ;7 ,8 ) am jeweiligen Kolben (1 ;9 ) derart gelagert sind, daß die jeweiligen Lager (14 ,16 ;94 ,96 ) in Bezug auf die parallel zu den Achsen (X, X') der Kurbelwellen (4 ,6 ) verlaufende Zylinder-Mittelebene (Z) seitlich versetzt sind. - Hubkolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Kurbelwellen (
4 ;6 ) im Bereich zwischen den stirnseitigen Kurbelzapfen (40 ,45 ;60 ,65 ) mit Antriebskraft-Übertragungselementen (46 ;66 ,69 ) zum Antrieb von Steuereinrichtungen und/oder von Hilfseinrichtungen versehen ist. - Hubkolben-Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwellen (
4 ,6 ) über Zahnräder (42 ,62 ) miteinander in Eingriff stehen. - Hubkolben-Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubkolben-Brennkraftmaschine zwei Zylinder aufweist.
- Hubkolben-Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubkolben-Brennkraftmaschine als Dieselmotor ausgebildet ist.
- Hubkolben-Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubkolben-Brennkraftmaschine nach dem Viertaktverfahren arbeitet.
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