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Diese Offenbarung bezieht sich auf
Drucker.
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Die Software, die in einem Drucker
arbeitet, ist häufig
in einer Hardwarevorrichtung wie beispielsweise einem ROM (Nur-Lese-Speicher)
enthalten, und häufig
wird unter Verwendung des Begriffs „Firmware" auf sie Bezug genommen. Wenn eine Aufrüstung der
Software (d.h. Firmware) durchgeführt wird, fallen beträchtliche
Kosten beim Brennen der Software auf eine Mehrzahl von ROMs an.
Die genaue Anzahl von Druckern, die aufgerüstet werden sollen, ist eventuell
nicht bekannt. Dies kann zu dem zusätzlichen Kostenaufwand führen, daß zu viele
ROMs gebrannt werden oder daß die
ROMS in mehreren Chargen gebrannt werden. Ferner müssen bei
manchen Anwendungen verschiedene ROMs für verschiedene Sprachen hergestellt
werden, was zu weiteren Kosten aus Logistikgründen führt. Ferner werden die ROMs,
nachdem sie gebrannt wurden, oft in der gesamten Region verteilt,
in der der Drucker verkauft wurde, und einzeln in jedem Drucker
installiert.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Drucker, einen Server und Systeme zu schaffen,
die ein Bereitstellen von Softwareaufrüstungen für einen Drucker verbessern
und die Ressourcen eines Druckers erweitern.
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Diese Aufgabe wird durch einen Drucker
gemäß Anspruch
1, einen Server gemäß Anspruch
7 sowie Systeme gemäß Anspruch
12 oder 19 gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen verwendet wer den, um
die gleichen Merkmale und Komponenten zu bezeichnen, näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Veranschaulichung einer exemplarischen Netzwerkumgebung, in der
die Software eines Druckers unter Verwendung eines entfernten Dateisystems
aufgerüstet
werden kann;
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2 ein
Blockdiagramm, das die bei einer exemplarischen Implementierung
beschriebenen Komponenten veranschaulicht;
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3 ein
Flußdiagramm,
das ein exemplarisches Verfahren zum Aufrüsten der Software eines Druckers
unter Verwendung eines entfernten Dateisystems beschreibt;
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4 ein
Flußdiagramm,
das ein exemplarisches Verfahren zum Abwechseln zwischen Druckaufträgen, das
durch ein entferntes Dateisystem unterstützt wird, beschreibt; und
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5 ein
Flußdiagramm,
das ein exemplarisches Verfahren zum Drucken von Kopien eines Druckauftrags,
das durch ein entferntes Dateisystem unterstützt wird, beschreibt.
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1 zeigt
eine Netzwerkumgebung 100, bei der die Software eines Druckers
unter Verwendung eines entfernten Dateisystems aufgerüstet werden
kann. Ein Druckserver oder Dateiserver 102 ist konfiguriert,
um einen Druckauftrag von jeglichen einer Mehrzahl von Arbeitsstationen 104 zu
empfangen. Der Druckauftrag kann über ein Netzwerk 114 an
einen jeglichen Typen von Drucker gesandt werden, beispielsweise
einen Drucker 106, ein multifunktionales Peripheriegerät 108,
ein Faxgerät 110,
einen Netzwerkkopierer 112 oder eine andere Druckvorrichtung.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das Komponenten veranschaulicht, die in einer
exemplarischen Implementierung eines Systems 200 enthalten
sind, in dem ein Drucker 106 Software oder eine Softwareaufrüstung von
einem entfernt angeordneten Dateisystem 230 empfängt. Der
Drucker 106 oder die andere Ausgabevorrichtung ist konfiguriert,
um über das
Netzwerk 114 mit dem Druckserver 102 zu kommunizieren.
Der Drucker 106 umfaßt
einen Prozessor 202, einen Speicher 204 und eine
Druckmaschine 206. Der Speicher kann eine oder mehrere
Vorrichtungen umfassen, beispielsweise einen ROM 208, einen
NVRAM (nicht-flüchtigen
Direktzugriffsspeicher) 210, einen RAM 212 und
ein Plattenlaufwerk 214.
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Ein Softwarecode, der ein Betriebssystem 216 bildet,
wird durch den Prozessor 202 ausgeführt und in dem Speicher 204 gespeichert.
Das Betriebssystem 216 umfaßt ein Entferntes-Dateisystem-Clientmodul 218,
das eine Kommunikation mit dem entfernt angeordneten Dateisystem 230 unterstützt. Beispiele
derartiger Entferntes-Dateisystem-Clientmodule 218 umfassen
ein NFS-Clientmodul (NFS = Network File System, Netzwerkdateisystem),
Vernetzungsprodukte von Microsoft oder ähnliche Softwaremodule. Das
Entferntes-Dateisystem-Clientmodul 218 ermöglicht es
dem Drucker 106, ein entfernt angeordnetes Dateisystem 230 logisch
zu installieren. Die Informationen, die das Clientmodul 218 befähigen, das
Serverdateisystem 230 logisch zu installieren, ist die
logische Dateisysteminstallation 220.
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Nach dem logischen Installieren des
Dateisystems 230 kann das Betriebssystem 216 auf
transparente Weise mit dem Dateisystem 230 kommunizieren,
d.h. so als ob das Dateisystem 230 sich vor Ort befände. Deshalb
ist der Drucker durch Verwendung des Entferntes-Dateisystem-Clientmodul 218 und
von Logische-Dateisysteminstallation-Informationen 220 in
der Lage, auf in dem entfernten Dateisystem 230 gespeicherte
Dateien zuzugreifen, das sich an einer physisch entfernten Position
befindet, beispielsweise auf dem Druckserver 102. Bei manchen
Implementierungen kann auch ein lokales Dateisystem 222 vorliegen,
insbesondere wenn der Drucker 106 mit dem optionalen Plattenlaufwerk 214 konfiguriert
ist. Ein anfängliches
Software- oder Firmwaremodul 224 kann einen Teil der oder
die gesamte Softwarefunktionalität,
die in dem Drucker 106 enthalten ist, umfassen, einschließlich des
Betriebssystems 216.
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Der Druckserver 102 umfaßt ein Betriebssystem 226,
das ein Entferntes-Dateisystem-Servermodul 228 umfaßt. Beispiele
derartiger Entferntes-Dateisystem-Servermodule umfassen ein NFS-Servermodul,
Vernetzungsprodukte von Microsoft oder ähnliche Softwaremodule. Der
Entferntes-Dateisystem-Server 228 auf dem Druckserver 102 arbeitet
mit dem Entferntes-Dateisystem-Client 218 auf
dem Drucker 106 zusammen, um den Drucker 106 zu
befähigen,
das Dateisystem 230 logisch zu installieren.
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Bei manchen Implementierungen wird
eine Benutzerschnittstelle 232 durch das Betriebssystem 226 des
Druckservers 102 unterstützt. Eine derartige Benutzerschnittstelle 232 kann
auf ähnliche
Weise wie eine Internet-Browser-Software konfiguriert sein, wodurch
es einem Administrator ermöglicht
wird, über
das Netzwerk 114 Zugriff auf den Drucker 106 zu
erlangen. Wenn sie sich in Kommunikation mit dem Drucker 106 befindet,
erlaubt es die Benutzerschnittstelle 232 dem Administrator, den
Drucker 106 zu konfigurieren, um das Dateisystem 230 logisch
zu installieren. Eine derartige Konfiguration kann eine Identifizierung
eines spezifischen Entferntes-Dateisystem-Servers durch eine TCP/IP-Adresse und/oder
einen Hostnamen umfassen. Ferner kann es die Benutzerschnittstelle 232 einem
Administrator ermöglichen,
ein Erlaubnisse-Modul 234 einzustellen, das sich in der
Regel auf dem Druckserver 102 oder an einer anderen entfernten
Position befindet. Dadurch ist der Administrator in der Lage, Lese-/Schreiberlaubnisse
verschiedener Dateien und/oder Ordner in dem Dateisystem 230 zu
steuern, was es dem Drucker 106 ermöglicht, eine Nur-Lese- oder
Lese- /Schreiberlaubnis
lediglich bezüglich
ausgewählter
Dateien zu haben.
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Eine Software-Bibliothek 236 ist
in dem Dateisystem 230 enthalten, das sich auf dem Druckserver 102 befinden
kann. Der Drucker 106 kann über die logische Installation
des Dateisystems 230 auf die Software 236 zugreifen.
Die Software-Bibliothek 236 kann zumindest ein Software-
und/oder Firmwaremodul, beispielsweise Softwaremodule 238 und 240,
enthalten. Jedes Softwaremodul 238, 240 ist konfiguriert,
um einen Drucker 106 bis 112 oder eine andere
Ausgabevorrichtung zu betreiben. Die Softwaremodule 238, 240 können Signaturdateien, Schriftarten,
E-Formulare (z.B. IRS-Dokumente,
bei denen Felder in einem Formular ausgefüllt werden können), Dokumente,
die Dienste unterstützen,
sowie einen ausführbaren
Code, der den Betrieb eines Druckers unterstützt, beispielsweise ein Betriebssystem
und Anwendungen, umfassen. Demgemäß können die Module 238, 240 als
Ersatz oder Aufrüstung in
bezug auf ein Firmware- und/oder Softwaremodul 224 verwendet
werden, das verwendet wird, um die Vorrichtung 106 bis 112 zu
betreiben. Beispielsweise könnten
einem der Module 238, 240 Erlaubnisse durch das
Erlaubnismodul 234 zugewiesen sein, um es dem Drucker 106 zu
erlauben, die Datei (d.h. das Modul 238 oder 240) über die
logische Dateisysteminstallation des Dateisystems 230 zu
lesen.
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Beispielsweise über die logische Dateisysteminstallation
des Dateisystems 230 kann der Drucker 106 Softwaremodule 238 und 240 wiedergewinnen, um
eine anfängliche
Firmware 224 durch ein aktualisiertes Firmwaremodul 242 zu
ersetzen. Das aktualisierte Firmwaremodul 242 ist eine
Kopie des entsprechenden Moduls 238, 240.
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Eine MIB-Bibliothek (MIB = management
information base, Verwaltungsinformationsbasis) 244 kann
in dem Dateisystem 230 angeordnet sein. Die MIB-Bibliothek 244 kann
konfiguriert sein, um eine MIB, die jedem einer Mehrzahl von Druc kern 106, beispielsweise
der Mehrzahl von Druckern, die durch den Druckserver 102 bedient
werden, zugeordnet ist, zu umfassen. Jeder Drucker kann konfiguriert
sein, um über
die logische Dateisysteminstallation 220, die durch die
Entferntes-Dateisystem-Clientsoftware 218 unterstützt wird,
auf seine MIB in der MIB-Bibliothek 244 zuzugreifen.
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Durch Verwendung einer MIB in der
MIB-Bibliothek 244 vermeidet jeder Drucker 106 das
Erfordernis, NVRAM oder Plattenplatz bzw. Diskettenplatz für eine MIB
zuzuweisen. Statt also Druckerinformationen – beispielsweise die Anzahl
von abgeschlossenen Druckaufträgen
und Seiten – in
eine auf dem Drucker befindliche MIB zu schreiben, schreibt der Drucker
unter Verwendung der logischen Dateisysteminstallation 220,
die durch die Entferntes-Dateisystem-Software 218, 228 unterstützt wird,
in eine auf dem entfernten Dateisystem 230 befindliche
MIB.
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Ein Datenerntemodul 246 befindet
sich in der Regel entfernt von dem Drucker 106 und kann
sich auf dem Druckserver 102 oder an einer anderen zweckmäßigen Position
befinden. Das Datenerntemodul 246 ist konfiguriert, um „MIB-Wanderungen" („MIB walks") durchzuführen, während derer
Daten, die sich auf den Betrieb eines oder mehrerer Drucker beziehen,
erhalten werden. Derartige Daten beziehen sich in der Regel auf
die Anzahl von Druckaufträgen,
die Anzahl von gedruckten Seiten, die Menge an verbrauchtem Toner
und andere Informationen.
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Die Firmwaremodule 224, 242 können eine Mehrkopieherstellsoftware
zum Herstellen mehrerer Kopien eines einzigen Dokuments umfassen
oder können
eine Duplexdrucksoftware für
ein Duplexdrucken (d.h. doppelseitiges Drucken) umfassen. Wie in 5 ausführlicher zu sehen ist, können diese Druckoperationen
Speicherraum für
komprimierte Daten, die einer oder mehreren Seiten zugeordnet sind,
erfordern. Dementsprechend unterstützt der Entferntes-Dateisystem-Server/-Client 228, 218 die Mehrkopienherstellsoftware
und die Duplexdrucksoftware, indem er einen zum Durchführen dieser Operationen
benötigten
Speicherplatz liefert.
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Das Flußdiagramm der 3 veranschaulicht eine Implementierung
eines exemplarischen Verfahrens 300 zum Aufrüsten der Software eines Druckers
unter Verwendung eines entfernten Dateisystems. Die Elemente des
Verfahrens können
anhand beliebiger Mittel durchgeführt werden, beispielsweise
durch die Ausführung
von prozessorlesbaren Anweisungen, die auf einem prozessorlesbaren
Medium, beispielsweise einer Platte, einem ROM oder einer anderen
Speichervorrichtung, definiert sind. Ferner können Handlungen, die in einem
beliebigen Block beschrieben sind, parallel zu Handlungen bzw. Aktionen,
die in anderen Blöcken
beschrieben sind, durchgeführt
werden, können
in einer alternativen Reihenfolge auftreten oder können auf
eine Weise verteilt sein, die Handlungen mehr als einem anderen
Block zuweist.
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Bei Block 302 werden Erlaubnisse
in dem Dateisystem 230 eingestellt, das ferninstalliert
werden soll, um zumindest einen Druckerzugriff lediglich auf entsprechend
konfigurierte Software zu ermöglichen.
Wenn beispielsweise eine gegebene Druckerart eine gegebene Softwareart
erfordert, werden Erlaubnisse eingestellt, um diesem Drucker zu
ermöglichen,
auf diese Software zuzugreifen, es werden jedoch keine Erlaubnisse
eingestellt, um einen Zugriff auf Software zu ermöglichen,
die nicht für
die korrekte Opeation des Druckers konfiguriert ist.
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Bei Block 304 installiert
der Entferntes-Dateisystem-Client 218 das Dateisystem 230 logisch
auf dem Drucker 106, so daß der Drucker 106 zumindest auf
Abschnitte des entfernt angeordneten Dateisystems 230 zugreifen
kann, für
die Erlaubnisse verfügbar
sind. In der Regel wird der Installationsvorgang – der die
Erstellung und Konfiguration der logischen Dateisysteminstallation 220 in
dem RAM 212 umfassen kann – während des Bootens bzw. Hochfahrens des
Druckers automatisch durchgeführt.
Alternativ kann, wo eine Benut zerschnittstelle 232 auf
dem Server 102 verwendet wird, um es einem Administrator zu
ermöglichen,
mit dem Drucker 106 zu kommunizieren, die Benutzerschnittstelle 232 es
einem Benutzer ermöglichen,
den Installationsvorgang einzuleiten und/oder zu lenken.
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Bei Block 306 ist die Software 238, 240 durch den
Drucker 106 in dem entfernten Dateisystem 230 angeordnet.
Die Software 238, 240 ist dafür geeignet, den Drucker 106 zu
betreiben. Das Anordnen kann automatisch erfolgen, beispielsweise
durch das Betriebssystem 216 oder durch Firmware 224 auf
dem Drucker. Alternativ dazu kann ein Administrator, der die Benutzerschnittstelle 232 auf
dem Druckserver 102 oder einer anderen vernetzten Vorrichtung
betreibt, die gewünschte
Software anordnen.
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Bei Block 308 werden entsprechende
Dateien und Software 238, 240 oder Abschnitte
derselben von dem entfernt angeordneten Dateisystem 230 zu dem
Speicher 204 auf dem Drucker 106 kopiert. Der Kopiervorgang
kann durch die Verwendung der Entferntes-Dateisystem-Server-/-Clientmodule 228, 218 erleichtert
werden, was es dem Drucker 106 ermöglicht, Dateien von dem logisch
installierten Dateisystem 230 zu erhalten. Der Kopiervorgang
kann zum Zeitpunkt des Bootens des Druckers automatisch durchgeführt werden,
um die für
eine Druckeroperation benötigte
Software zu liefern. Demnach benötigt der
Drucker eventuell keine nicht-flüchtigen
Speichervorrichtungen, um die Software zu enthalten, wenn der Drucker
abgeschaltet ist. Wenn eine Benutzerschnittstelle 232 verwendet
wird, kann der Kopiervorgang alternativ dazu durch einen Administrator, der
die Benutzerschnittstelle 232 betreibt, eingeleitet werden.
Bei dem Kopiervorgang kann die anfängliche Firmware oder Software 224 (falls
vorhanden) durch die aktualisierte Firmware oder Software 242 überschrieben
werden. In diesem Fall wird der Kopiervorgang in der Regel nur ausgeführt, wenn
die aktualisierte Software 242 in der Tat neuer ist als
die anfängliche
Software 224 oder sich von derselben unterscheidet.
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In manchen Fällen liefert die anfängliche Software 224 somit
eventuell nicht die vollständige Druckerfunktionalität. Als Lösung wird
die aktualisierte Software 242 erhalten, um diese Funktionalität zu liefern.
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Bei Block 310 werden Daten,
die dem Betrieb des Druckers 106 zugeordnet sind, durch
den Drucker (über
die logische Installation des Dateisystems 230) in eine
MIB, die in der Regel in einer MIB-Bibliothek 244 angeordnet
ist, geschrieben. Die Daten können
Informationen wie beispielsweise die Anzahl von durchgeführten Druckaufträgen, die
Anzahl von gedruckten Seiten, die Menge an verbrauchtem Toner und
andere Informationen umfassen.
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Bei Block 312 werden Daten
von einer oder mehreren MIBs, die in der MIB-Bibliothek 244,
die eine oder mehrere MIBs enthält,
enthalten sind, geerntet. Die Datenernte kann in Verbindung mit
einer Druckerwartungsroutine durchgeführt werden und kann durch ein
Datenerntemodul 246 oder ein ähnliches Softwaremodul durchgeführt werden,
das in dem Druckserver 102 enthalten sein kann oder sich an
einer anderen Position befinden kann. In regelmäßigen Abständen kann bzw. können die
MIB-Bibliothek 244 und/oder das gesamte Dateisystem 230 gesichert
(d.h. kopiert) werden, und die Kopien können gemäß einem Software- und Datenpflege-
und Schutzprogramm gespeichert werden.
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Das Flußdiagramm der 4 veranschaulicht eine Implementierung
eines exemplarischen Verfahrens 400 zum Abwechseln zwischen Druckaufträgen (d.h. „Hot-Swapping" von Aufträgen, also Umschichtung
von Aufträgen
während
des Betriebs), das durch ein logisch auf einem Drucker installiertes entferntes
Dateisystem unterstützt
wird. Durch Bereitstellen eines zum Verarbeiten der Druckaufträge benötigten Speicherplatzes
unterstützt
das entfernte Dateisystem die Abwechslung zwischen Druckaufträgen. Die
Elemente des Verfahrens können
anhand beliebiger Mittel durchgeführt werden, beispielsweise durch
die Ausführung
von prozessorlesbaren Anweisungen, die auf einem prozessorlesbaren
Medium, beispielsweise einer Platte, einem ROM oder einer anderen
Speichervorrichtung, definiert sind. Ferner können Handlungen, die in einem
beliebigen Block beschrieben sind, parallel zu Handlungen bzw. Aktionen,
die in anderen Blöcken
beschrieben sind, durchgeführt
werden, können
in einer alternativen Reihenfolge auftreten oder können auf
eine Weise verteilt sein, die Handlungen mehr als einem anderen
Block zuweist.
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Bei Block 402 ist das entfernte
Dateisystem 236 logisch auf dem Drucker 106 installiert,
wodurch der Druckerzugriff dem entfernten Dateisystem 230 bereitgestellt
wird. Bei Block 404, während
der Drucker 106 einen ersten Druckauftrag druckt, wird
ein zweiter Druckauftrag, der eine höhere Priorität aufweist
als der erste Druckauftrag, eingeleitet. Die Arbeit an dem ersten
Druckauftrag wird zeitweilig aufgehoben, und Daten, die dem ersten
Druckauftrag zugeordnet sind, werden in eine oder mehrere Dateien,
die sich in dem entfernten Dateisystem 230 befindet bzw.
befinden, verschoben. Demgemäß sind Ressourcen
in dem Drucker 106 besser in der Lage, den zweiten Druckauftrag
zu bearbeiten.
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Bei Block 406 wird der zweite
Druckauftrag verarbeitet, während
das Verarbeiten des ersten Druckauftrags zeitweilig aufgehoben ist.
Bei Block 408 werden nach Abschluß des zweiten Druckauftrags
die dem ersten Druckauftrag zugeordneten Daten von der Datei oder
den Dateien auf dem entfernten Dateisystem 230 wiederhergestellt.
Das Verarbeiten des ersten Druckauftrags wird dann abgeschlossen.
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Das Flußdiagramm der 5 veranschaulicht eine Implementierung
eines exemplarischen Verfahrens 500 zum Drucken mehrerer Kopien
eines Druckauftrags, das durch einen auf einem entfernten Dateisystem
verfügbaren
Speicherplatz unterstützt wird.
Eine derartige Software kann als Mehrseitenkopiesoftware bezeichnet
werden. Desgleichen unterstützt
das Verfahren ein Duplexdrucken, das durch einen auf dem entfernten
Dateisystem 230 verfügbaren
Speicher unterstützt werden
kann. Insbesondere wird bei manchen Anwendungen die zweite Seite
eines doppelseitig beschriebenen Blattes zuerst gedruckt, wodurch
die Speicherung von Daten, die auf eine oder beide Seiten bezogen
sind, erforderlich ist. Die erforderliche Speicherung für eine oder
beide Seiten kann durch das entfernte Dateisystem 230 geliefert
werden. Die Elemente des Verfahrens können anhand beliebiger Mittel
durchgeführt
werden, beispielsweise durch die Ausführung von prozessorlesbaren
Anweisungen, die auf einem prozessorlesbaren Medium, beispielsweise
einer Platte, einem ROM oder einer anderen Speichervorrichtung,
definiert sind. Ferner können
Handlungen, die in einem beliebigen Block beschrieben sind, parallel
zu Handlungen bzw. Aktionen, die in anderen Blöcken beschrieben sind, durchgeführt werden,
können
in einer alternativen Reihenfolge auftreten oder können auf
eine Weise verteilt sein, die Handlungen mehr als einem anderen
Block zuweist.
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Bei Block 502 installiert
der Drucker 106 auf logische Weise das Dateisystem 230.
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Bei Block 504 wird eine
Seite eines Druckauftrags von einer Seitenbeschreibungssprache interpretiert,
wodurch Vorrichtung-Bereit-Bits erzeugt werden, um die Druckmaschine 206 auf
eine Weise zu treiben, so daß sie
ein Ausgabebild der Seite erzeugt. Bei Block 506 werden
die der Seite zugeordneten Vorrichtung-Bereit-Bits in der Regel
komprimiert. Bei Block 508 unterstützt das logisch installierte
Dateisystem 230 den Druckauftrag, indem es Speicherplatz
liefert. Bei einem Beispiel werden die Vorrichtung-Bereit-Bits für die Seite
zu (einer) Datei(en), die sich auf dem entfernten Dateisystem 230 befindet bzw.
befinden, transferiert, wo Speicher in der Regel eher verfügbar ist
als auf dem Drucker 106 bis 112. Die an das entfernte
Dateisystem 230 gesandten Daten können einem Mehrseitenkopiedruckauftrag
oder einem Duplexdruckauftrag zugeordnet sein.
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Bei Block 510 werden die
Vorrichtung-Bereit-Bits einmal oder mehrere Male abgerufen, d.h.
zu dem Drucker 106 bis 112 zurücktransferiert, um eine oder
mehrere zusätzliche
Kopien der Seite zu drucken oder um eine Seite eines Duplexdruckauftrags zu
drucken. Bei Block 512 werden die Vorrichtung-Bereit-Bits
nach der Ankunft an dem Drucker entkomprimiert und an die Druckmaschine
gesandt.
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Obwohl die Offenbarung in einer Sprache beschrieben
wurde, die für
strukturelle Merkmale und/oder methodologische Schritte spezifisch
ist, versteht es sich, daß die
beigefügten
Patentansprüche
nicht auf die beschriebenen spezifischen Merkmale oder Schritte
beschränkt
sind. Vielmehr sind die spezifischen Merkmale und Schritte beispielhafte Formen
einer Implementierung dieser Offenbarung. Während die physische Position
des entfernten Dateisystems 230 zu Veranschaulichungszwecken beispielsweise
als der Druckserver 102 beschrieben wurde, könnte sich
das entfernte Dateisystem 230 physisch an jeder beliebigen
Position befinden. Obwohl in vielen Fällen auf den Drucker 106 Bezug
genommen wurde, könnte
jegliche Art von Drucker, beispielsweise Ausgabevorrichtungen 108 bis 112,
verwendet werden.
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Während
ein oder mehrere Verfahren anhand von Flußdiagrammen und Text, der den
Blöcken
zugeordnet ist, offenbart wurden, versteht es sich außerdem,
daß die
Blöcke
nicht unbedingt in der dargestellten Reihenfolge durchgeführt werden
müssen
und daß eine
alternative Reihenfolge zu ähnlichen
Vorteilen führen
kann.