DE10346577A1 - Fahrzeug-Anti-Rutsch-Vorrichtung - Google Patents

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Takashi Kariya Watanabe
Shoichi Kariya Masaki
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Abstract

Eine Anti-Rutsch-Vorrichtung für ein Fahrzeug wird vorgeschlagen, in der ein Anti-Rutsch-Material leicht aufgefüllt werden kann und es zuverlässig nahe des Bodenkontaktabschnitts der Reifen gestreut werden kann. Eine Kartusche zum Speichern des Anti-Rutsch-Materials hat einen rohrförmigen Behälter, dessen Öffnungen an seinem oberen Ende durch einen Film geschlossen sind. Durch Einführen eines Rohres, das mit einem Rohrnetz zum Zuführen von Überdruck verbunden ist, und eines Rohres, das mit einem Rohrnetz zum Abführen des Anti-Rutsch-Materials verbunden ist, durch den Film in die Kartusche, kann das Anti-Rutsch-Material einfach und ohne Verschütten aufgefüllt werden. Außerdem ist es möglich, das Anti-Rutsch-Material, das in der Kartusche gespeichert ist, nahe des Bodenkontaktabschnitts der Reifen zu streuen.

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern von Rutschen von Fahrzeugrädern beim Anfahren oder während das Fahrzeug fährt.
  • Straßen in kalten Regionen sind oft gefroren und/oder mit Schnee bedeckt. Fahrzeuge tendieren auf solchen Straßen zum Rutschen. Somit müssen Fahrzeugbesitzer in kalten Regionen ihre Sommerreifen vor der Wintersaison mit Winterreifen austauschen. Alte Winterreifen hatten typischerweise Antirutsch-Nägel auf ihren Profilen. Doch da Nägel, die in Reifen implantiert sind, Straßenoberflächen abkratzen und viel Beton- oder Asphaltstaub erzeugen, wurde die Verwendung von mit Nägel beschlagenen Reifen in einigen Ländern verboten. Als eine Alternative zu mit Nägel beschlagenen Reifen, die als „nagellose" Winterreifen bekannt sind, werden nun verwendet. Als ökonomischere Alternative werden Schneeketten verwendet.
  • Aber es ist sehr beschwerlich Schneeketten aufzumontieren und sie zu entfernen. Außerdem machen Schneeketten Fahren unbequem. Daher sind in der Wintersaison die meisten Fahrzeuge in kalten Regionen sowie Fahrzeuge die häufig kalte Regionen besuchen mit nagellosen Winterreifen ausgestattet. Aber nagellose Winterreifen haben das Problem, dass sie gefrorene Straßenoberflächen praktisch in Eislaufbahnen polieren und hochpolieren. Dies begünstigt naturgemäß Unfälle, so wie Kollisionen aufgrund von Rutschen.
  • Um Reibung zwischen Fahrzeugreifen und solchen hochglanzpolierten, gefrorenen Straßen zu erhöhen, werden Anti-Rutsch-Vorrichtungen vorgeschlagen (in den japanischen Patentveröffentlichungen 4-38204, 7-309101 und 8-25905) in denen Anti-Rutsch-Materialien wie Sand oder Eispartikel nahe des Reifenkontaktabschnittes gestreut werden. In diesen Anti-Rutsch-Vorrichtungen wird das Anti-Rutsch-Material, das in dem Behälter gespeichert ist, durch Ausblasen oder Ansaugen abgeführt, indem ein Festkörper, wie zum Beispiel Sand oder Flüssigkeit, was ein Rohmaterial für Eispartikel ist, in einem Behälter für Streumaterial gespeichert und ein Über- oder Unterdruck in dem Behälter für Streumaterial bereitgestellt wird.
  • In der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung 3015393 wird eine Anti-Rutsch-Vorrichtung vorgeschlagen, in der der Behälter zum Speichern von Sand ein Kartuschentyp ist und der Sand in dem Behälter nahe des Reifenkontaktabschnitts fallen gelassen wird, wenn auf die Bremsen getreten wird.
  • In jeder der früheren Anti-Rutsch-Vorrichtungen kann das Anti-Rutsch-Material in dem Behälter zuverlässig abgeführt und auf die Straßenoberfläche gestreut werden, da Anti-Rutsch-Material durch Vorsehen von Über- oder Unterdruck gestreut wird. Doch es ist beschwerlich das Anti-Rutsch-Material aufzufüllen und das Anti-Rutsch-Material tendiert auch dazu während des Auffüllens verschüttet zu werden.
  • Andererseits kann in letzterer Anti-Rutsch-Vorrichtung das Anti-Rutsch-Material einfach durch Wechselkartuschen aufgefüllt werden. Doch da das Anti-Rutsch-Material naturgemäß durch den Boden des Streumaterialbehälters fallen gelassen wird, wird das Anti-Rutsch-Material manchmal nicht ausreichend gestreut.
  • Eine Aufgabe dieser Erfindung ist eine Fahrzeug-Anti-Rutsch-Vorrichtung bereitzustellen, in der Anti-Rutsch-Material einfach nachgefüllt werden kann und es zuverlässig nahe des Reifenkontaktabschnittes gestreut werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß dieser Erfindung wird eine Fahrzeug-Anti-Rutsch-Vorrichtung bereitgestellt, die an ein Fahrzeug montiert ist zum Streuen eines Anti-Rutsch-Materials nahe eines Kontaktabschnitts von Reifen auf dem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass das Anti-Rutsch-Material in einer Kartusche gespeichert wird, die mindestens eine Öffnung hat, welche durch einen Film geschlossen ist und ein Rohr hat, um das Anti-Rutsch-Material, welches in dem Behälter gespeichert ist, unter einem Über- oder Unterdruck abzuführen, das durch den Film in die Kartusche eingeführt wird.
  • Durch Speichern eines Anti-Rutsch-Materials in einer Kartusche deren Öffnung durch einen Film geschlossen ist und durch Einführen eines Rohres, zum Abführen des Anti-Rutsch-Materials unter einem Über- oder Unterdruck, durch den Film der Kartusche ist es möglich, das Anti-Rutsch-Material einfach aufzufüllen ohne es zu verschütten und es ist auch möglich, das Anti-Rutsch-Material, das in der Kartusche gespeichert ist, zuverlässig nahe des Kontaktabschnittes der Reifen auf den Boden zu streuen.
  • Im Fall des Typs, bei dem das gespeicherte Anti-Rutsch-Material unter Überdruck abgeführt wird, kann das Rohr ein Rohr zum Zuführen des Überdrucks und ein Rohr zum Abführen des Anti-Rutsch-Materials aufweisen. In diesem Fall können zwei Öffnungen, die durch Filme geschlossen sind, bereitgestellt werden und ein Rohr zum Zuführen von Überdruck und das Rohr zum Abführen des Anti-Rutsch-Materials können durch den Film, der die separaten Öffnungen bedeckt, hindurch eingeführt werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Andere Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden ersichtlich aus der folgenden Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausgeführt ist, in denen Folgendes dargestellt ist:
  • 1 ist eine schematische Darstellung, die ein Ausführungsbeispiel der Anti-Rutsch-Vorrichtung darstellt;
  • 2 ist eine vertikale Schnittdarstellung, die eine Kartusche darstellt; und
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs, an das die Anti-Rutsch-Vorrichtung aus 1 montiert ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Das Ausführungsbeispiel der 13 wird nun beschrieben. Wie in 1 dargestellt, hat die Anti-Rutsch-Vorrichtung des Ausführungsbeispiels Kartuschen 3 zum Speichern eines Anti-Rutsch-Materials 2, eine Pumpe 6, die mit der Kartusche 3 über Leitungen 5 verbunden ist, Druckspeicher 4, die in den Leitungen 5 vorgesehen sind, um Überdruck, der durch die Pumpe 4 erzeugt wird, zu speichern und Düsen 9, die mit den entsprechenden Kartuschen 3 über die Leitungen 7 verbunden sind, um das von den Kartuschen 3 zugeführte Anti-Rutsch-Material 2 in einen Raum zwischen dem Reifen und der Straßenoberfläche zu streuen. Das Anti-Rutsch-Material 2 kann Sand oder Pflanzensamen sein.
  • In jeder Leitung 5, sind zwei Magnetventile 11, 12, die durch eine Steuerung 10 gesteuert werden, vorgesehen. Die Steuerung 10 überwacht den Druck in jedem Druckspeicher 4 und steuert die Pumpe 6, um den Druck in dem Druckspeicher 4 konstant zu halten. Eine Umleitung 13 erstreckt sich zwischen jedem Magnetventil 12 und der Düse 9 so dass nur druckbeaufschlagtes Gas zu der Düse zugeführt werden kann. Wenn das Gas ruhig aus der Düse geblasen wird, kann sichergestellt werden, dass die Düse nicht verstopft wird.
  • 2 stellt eine Kartusche 3 dar. Sie hat einen rohrförmigen Behälter 3a, der eine obere Öffnung und einen Film 3b aus Metallfolie hat, welche die obere Öffnung des Behälters 3a bedeckt und wird in eine Fassung 14 eingefügt, die an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Ein Deckel 15 wird bei 16 auf das obere Ende der Fassung 14 geschnappt. Ein Rohr 5a, das mit der Leitung 5 verbunden ist und sich zu der Pumpe 6 erstreckt und ein Rohr 7a, das mit einer Leitung 7 verbunden ist und sich zu einer Düse 9 erstreckt, sind an den Deckel 15 montiert.
  • Die Spitzen der Rohre 5a und 7a sind geschärft und werden durch den Film 3b in die Kartusche gesteckt. Das Bodenende des Rohres 5a, durch welches der Überdruck zugeführt wird, ist an einem oberen Abschnitt der Kartusche 3 angeordnet, während das Bodenende des Rohres 7a, durch welches das Anti-Rutsch-Material 2 in der Kartusche 3 abgeführt wird, nahe des Bodens der Kartusche 3 angeordnet ist. Eine ringförmige Abdichtung 17 ist zwischen dem Deckel 15 und der äußeren Peripherie des Films 3b angeordnet, um zu verhindern, dass Anti-Rutsch-Material 2 entweicht oder zwischen die Fassung 14 und den rohrförmigen Behälter 3a kommt .
  • 3 stellt dar, wie die Anti-Rutsch-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung an das Fahrzeug A montiert wird. Die Steuerung 10 errechnet den Grad des Rutschens S von jedem Rad, basierend auf den Informationen von Radgeschwindigkeitssensoren 18 für die entsprechenden Räder 8 und einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 19. Wenn der Grad an Rutschen S von jedem Rad oder Rädern einen festgesetzten Schwellwert ST übersteigt, öffnet die Steuerung 10 die entsprechenden Magnetventile 11, 12, um das Anti-Rutsch-Material durch die entsprechende Düse oder Düsen 9 auf die Straßenoberfläche nahe des entsprechenden Rads oder Räder zu streuen. Beim Anfahren des Fahrzeugs können nur die Antriebsräder rutschen. Daher kann während der Beschleunigung das Anti-Rutsch-Material 2 nur direkt vor die Reifen der Antriebsräder bei denen der Grad des Rutschens einen Schwellwert überstiegen hat, auf die Straßenoberfläche gestreut werden.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine einzige Öffnung des rohrförmigen Behälters von jeder Kartusche mit einem Film aus metallischer Folie geschlossen. Doch anstattdessen, kann der rohrförmige Behälter zwei Öffnungen haben, welche durch separate Filme geschlossen werden und die Rohre 5a und 7a können durch die entsprechenden Filme hindurch in die Kartusche 3 gesteckt werden. Die Kartuschen sind nicht auf die zylindrischen Kartuschen begrenzt und der Film, der die Öffnung von jeder Kartusche bedeckt, ist nicht auf eine Metallfolie begrenzt, sondern kann aus Harz, Gummi oder Papier bestehen.
  • In dem Ausführungsbeispiel wird das Anti-Rutsch-Material in jeder Kartusche durch die Rohre 7a und die Leitung 7 durch Zuführen von Überdruck aus der Kartusche abgeführt. Doch es kann durch Unterdruck abgeführt werden. In einer alternativen Anordnung wird das Anti-Rutsch-Material in der Kartusche mit einer Ansaugpumpe abgesaugt. Diese Anordnung ist zu bevorzugen, wenn das Anti-Rutsch-Material eine Flüssigkeit ist.
  • Mit dieser Anordnung kann das Anti-Rutsch-Material ohne Verschütten zugeführt werden und das Anti-Rutsch-Material in den Kartuschen kann zuverlässig auf eine Straßenoberfläche direkt vorderhalb der Reifen gestreut werden.
  • Eine Anti-Rutsch-Vorrichtung für ein Fahrzeug wird vorgeschlagen, in der ein Anti-Rutsch-Material leicht aufgefüllt werden kann und es zuverlässig nahe des Bodenkontaktabschnitts der Reifen gestreut werden kann. Eine Kartusche zum Speichern des Anti-Rutsch-Materials hat einen rohrförmigen Behälter, dessen Öffnungen an seinem oberen Ende durch einen Film geschlossen sind. Durch Einführen eines Rohres, das mit einem Rohrnetz zum Zuführen von Überdruck verbunden ist und eines Rohres, das mit einem Rohrnetz zum Abführen des Anti-Rutsch-Materials verbunden ist, durch den Film in die Kartusche, kann das Anti-Rutsch-Material einfach und ohne Verschütten aufgefüllt werden. Außerdem ist es möglich das Anti-Rutsch-Material, das in der Kartusche gespeichert ist, nahe des Bodenkontaktabschnitts der Reifen zu streuen.

Claims (2)

  1. Fahrzeug-Anti-Rutsch-Vorrichtung, die an ein Fahrzeug montiert ist zum Streuen eines Anti-Rutsch-Materials nahe eines Kontaktabschnitts von Reifen auf dem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass das Anti-Rutsch-Material in einer Kartusche gespeichert wird, die mindestens eine Öffnung hat, welche durch einen Film geschlossen ist und ein Rohr hat, um das Anti-Rutsch-Material, welches in dem Behälter gespeichert ist, unter einem Über- oder Unterdruck abzuführen, das durch den Film hindurch in die Kartusche eingeführt wird.
  2. Fahrzeug-Anti-Rutsch-Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Anti-Rutsch-Material, das in der Kartusche gespeichert ist, unter einem Überdruck abgeführt wird und wobei das Rohr ein Rohr aufweist, um den Überdruck zuzuführen und ein Rohr aufweist, um das Anti-Rutsch-Material abzuführen.
DE10346577A 2002-10-08 2003-10-07 Fahrzeug-Anti-Rutsch-Vorrichtung Ceased DE10346577A1 (de)

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