DE10345208B4 - Herstellung von Formkörpern aus Halbzeugen - Google Patents

Herstellung von Formkörpern aus Halbzeugen Download PDF

Info

Publication number
DE10345208B4
DE10345208B4 DE2003145208 DE10345208A DE10345208B4 DE 10345208 B4 DE10345208 B4 DE 10345208B4 DE 2003145208 DE2003145208 DE 2003145208 DE 10345208 A DE10345208 A DE 10345208A DE 10345208 B4 DE10345208 B4 DE 10345208B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide rail
contraption
semi
holder
tool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003145208
Other languages
English (en)
Other versions
DE10345208A1 (de
Inventor
Friedhelm Dankelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2003145208 priority Critical patent/DE10345208B4/de
Publication of DE10345208A1 publication Critical patent/DE10345208A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10345208B4 publication Critical patent/DE10345208B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/12Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of railings, stairs, stair stringers, ladders, or parts thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q9/00Arrangements for supporting or guiding portable metal-working machines or apparatus
    • B23Q9/0014Portable machines provided with or cooperating with guide means supported directly by the workpiece during action
    • B23Q9/0042Portable machines provided with or cooperating with guide means supported directly by the workpiece during action the guide means being fixed only on the workpiece

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)

Abstract

Vorrichtung (1) zur Herstellung von Formkörpern aus Holz oder dergleichen, insbesondere zur Herstellung von frei geformten Treppenteilen, wie etwa Handläufen (10), Seitenwangen (12) oder Untergurten (11), aus einem oder mehreren Halbzeugen) (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) zumindest eine verformbare und an einem Halbzeug (2) fixierbare Führungsschiene (3) und eine an der Führungsschiene (3) entlangbewegbare Halterung (4) mit mehreren, zueinander beabstandeten Ansatzmöglichkeiten (20; 21; 22; 23) für eine Fräse, Säge oder ein ähnliches Werkzeug (5) umfaßt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von einem oder mehreren Formkörpern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
  • Um große, insbesondere mit Kurvenverläufen versehene Teile aus beispielsweise Holz herzustellen, etwa Seitenwangen oder Handläufe von Treppen, ist es bekannt, zunächst eine Schablone aus Papier, Folie oder dergleichen anzufertigen oder zu kaufen und diese auf einen Plattenkörper aus etwa Sperrholz aufzulegen, zum Beispiel aufzukleben. Die Kontur der Schablone kann dann grob mit einer Bandsäge aus dem Sperrholzkörper ausgesägt und mit einem Schiffshobel nachgearbeitet werden. Der so erhaltene Sperrholzformkörper dient dann als weitere Schablone für den angestrebten Formkörper, zum Beispiel eine Seitenwange einer Treppe aus Holz. Dafür wird die Schablone an dem eigentlichen Holz-Halbzeug angeschraubt und dient dort als Führung für einen Anlaufring einer Fräse.
  • Dieses Verfahren ist wegen der vorangeschalteten Erstellung einer Sperrholzschablone sehr aufwendig. Zudem muß für jede Formänderung eine neue Schablone erstellt werden. Für die Festlegung der Schablone an dem Halbzeug werden dort hinterher störende Schraublöcher angefertigt.
  • Es ist weiterhin bekannt, mit einer CNC-gesteuerten Maschine, etwa einer gesteuerten Oberfräse, zu arbeiten und diese vorab mit einem entsprechenden Programm unmittelbar die gewünschte Form herausarbeiten zu lassen. Derartige Maschinen und Programme sind jedoch außerordentlich teuer. Ihre Anschaffung ist daher vielfach für kleinere Handwerksbetriebe, wie etwa Tischlereien, nicht vertretbar.
  • Die DE 37 06 683 A1 zeigt die Möglichkeit, eine Fräse über einen Führungsring an einem gebogenen Anschlag, der damit als Führungsschiene wirkt, entlangzubewegen. Der Abstand von Fräse und Anschlag ist nicht variabel. Es kann daher nur ein Bearbeitungsgang mit dem montierten Anschlag vorgenommen werden, was einen erheblichen Aufwand für das Herstellen von insbesondere Treppenwangen mit beispielsweise einer oben und unten gewellten Randkontur und von zugehörigen Geländerhandläufen bedeutet.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Herstellung großer Formteile, insbesondere mit Kurvenkonturen, möglichst einfach und dennoch kostengünstig zu gestalten.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die abhängigen Ansprüche 2 bis 11 und 13 bis 15 verwiesen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können beliebige Formkörper aus einem zuzuschneidenden Material, auch große Teile wie Treppenteile, etwa Geländer, Seitenwangen oder Untergurte, einfach und ohne vorherige Anfertigung einer Schablone hergestellt werden. Durch die Verformbarkeit der Führungsschiene ist dabei eine – zumindest unter Einhaltung von Mindestbiegeradien – beliebige Formgestaltung möglich, so daß dieselbe Führungsschiene für viele verschiedene Formen dienen kann.
  • Da die Halterung mehrere, zueinander beabstandete Ansatzmöglichkeiten für eine Fräse oder ähnliches Werkzeug umfaßt, ist unproblematisch sichergestellt, daß alle damit hergestellten Konturen, beispielsweise eine Seitenwange und ein Handlauf eines Geländers, exakt parallel zueinander aus dem Halbzeug herausgearbeitet werden – unabhängig von der einmal gewählten Biegung der Führungsschiene. Mit der Erfindung ist es ermöglicht, mehrere Bearbeitungsgänge ohne Veränderung der Lage des Anschlags gleichzeitig oder nacheinander auszuführen.
  • Wenn die Führungsschiene elastisch verformbar ist, kehrt sie nach Gebrauch im unbelasteten Zustand stets in ihren Ausgangszustand, der geradlinig sein kann, zurück. Sie ist damit auch für eine vielfache Anwendung immer in gleicher Weise verwendbar. Hierfür kann die Führungsschiene aus einem Kunststoff, insbesondere einem Fiberglas-Kunststoff, bestehen. Im ungespannten Zustand kann die Führungsschiene als geradlinige Führung verwendet werden.
  • Vorteilhaft kann ein Werkzeug zumindest über einen Teilbereich stufenlos mit unterschiedlichen Querabständen zur Führungsschiene auf der Halterung aufsetzbar und fixierbar sein, so daß dann etwa die Dicke eines Handlaufs oder einer Seitenwange beliebig einstellbar ist. Die exakte Parallelität ist auch hier zwangsweise gewahrt.
  • Die Verwendung einer Oberfräse stellt sicher, daß auch dicke Materialien bearbeitet werden können. Es reicht, mit der Oberfräse eine jeweilige Nut als Kontur zu erstellen und erst anschließend durch die Nuten geführt die Trennung der Teile vorzunehmen, etwa durch eine Bandsäge.
  • Eine leichtgängige Längsführung und einfach aufsetz- und abnehmbare Führung der Halterung läßt sich etwa realisieren, wenn die Halterung in Arbeitsstellung gegenüber der Führungsschiene rollbar gelagert ist und diese eine rechteckige, insbesondere quadratische, Umrißgestalt ausbildet, die in Arbeitsstellung von Rollen der Halterung umgriffen ist.
  • Wenn die Führungsschiene über mehrere zueinander beabstandete Haltelaschen an dem Halbzeug festlegbar ist, kann diese auch unter recht großer Spannung und mit relativ engen Radien festgelegt werden und erhöht somit die Flexibilität der möglichen Formenauswahl. Dennoch bewahrt die gebogene Schiene eine hinreichende Starrheit, um die Führung der Halterung sicherzustellen.
  • Zur Vermeidung von störenden Löchern im späteren Formkörper können vorteilhaft die Haltelaschen an dem Halbzeug in Bereichen festlegbar sein, die nach Bearbeitung Abfall ausbilden, oder in solchen Bereichen, die nach Bearbeitung zur Aufnahme von zum Beispiel Stufen einer Treppe dienen und daher dann ohnehin verdeckt sind.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine nur schematische Draufsicht auf ein Halbzeug mit aufgesetzter Führungsschiene und daran führbarer Halterung für ein oder mehrere Werkzeug(e),
  • 2 eine ähnliche Ansicht wie 1, jedoch etwas detaillierter und mit einer einen Krümmungswechsel aufweisenden Führungsschiene, die über Haltelaschen an dem Halbzeug festgelegt ist,
  • 3 die in 2 gezeigte Führungsschiene in unverformter Draufsicht,
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines Endbereichs der Führungsschiene mit einer vielfach gelochten Haltelasche,
  • 5 eine schematische Draufsicht auf eine Halterung für ein Werkzeug mit vier zueinander beabstandeten Aufnahmen für dieses,
  • 6 das Teil nach 5 in stirnseitiger Ansicht,
  • 7 eine ähnliche Ansicht wie 4 nach Aufsetzen der Führungsschiene auf ein zu bearbeitendes Halbzeug,
  • 8 eine ähnliche Ansicht wie 7 mit zusätzlich auf die Führungsschiene aufgesetzter Halterung nach 5 und 6,
  • 9 eine stirnseitige Ansicht der Teile nach 8 mit zusätzlich auf der Halterung aufgesetzter Oberfräse und drei durch diese parallel zueinander gefräste Nuten,
  • 10 das nach 9 bearbeitete Halbzeug in stirnseitiger Ansicht bei anschließender Durchtrennung der Nuten mittels einer Bandsäge,
  • 11 einen nach 10 abgetrennten Abschnitt in stirnseitiger Ansicht bei anschließendem Bündigfräsen,
  • 12 eine ähnliche Ansicht wie 5 einer alternativen Halterung mit einer stufenlos variablen Aufsetzmöglichkeit für ein Werkzeug.
  • Die in 1 schematisch im Überblick dargestellte und insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung umfaßt eine auf ein Halbzeug 2, etwa ein Holzbrett oder eine Mehrschichtplatte, eine Küchenarbeitsplatte oder dergleichen, aufsetzbare und daran festlegbare Führungsschiene 3 und eine daran führbare Halterung 4 für ein Werkzeug 5, hier als Fräse ausgewählt.
  • In 1 sind Fräsnuten 6, 7, 8, 9 angedeutet, die einen später entstehenden Handlauf 10, einen Untergurt 11 und eine Seitenwange 12 jeweils randseitig begrenzen.
  • Die Führungsschiene 3, die auch mehrere Teilabschnitte umfassen und daraus zusammengesetzt sein kann, ist hier aus einem elastisch biegbaren und dennoch stabilen Kunststoffvollprofil gebildet, das einen Querschnitt mit einer rechteckigen, insbesondere quadratischen, Umrißgestalt aufweist. Sie kann beispielhaft aus PVAC oder aus Fiberglas bestehen und bei einem quadratischen Querschnitt eine Kantenlänge von typisch jeweils 2 bis 3 cm aufweisen. Die Länge kann mehrere Meter betragen. Mit einem hinreichend stabilen Material sind Biegeradien von einigen Grad bis zu über 10 Grad möglich. Rückseitig ist die Führungsschiene 3 mit mehreren, zueinander beabstandeten Haltelaschen 13 versehen. Bei einer Länge der Führungsschiene 3 von 2,80 Metern sind typisch 10 bis 12 Haltelaschen vorgesehen, um auch in den am stärksten gebogenen Bereichen eine hinreichende Abstützung gewährleisten zu können.
  • Die Haltelaschen 13 sind hier durch metallische Lochbleche von vorteilhaft 10 bis 20 cm Länge gebildet und umfassen jeweils eine Vielzahl von Bohrungen 14 von typisch 3 bis 8 mm Durchmesser für eine sichere Festlegung an dem Halbzeug. Zudem bietet die Vielzahl von Lochungen 14 die Möglichkeit, Befestigungsmittel für die Halterung der Führungsschiene 3 an dem Halbzeug 2 an unterschiedlichen Stellen plazieren zu können, insbesondere in einem Bereich 15, der nach der Fertigstellung ohnehin Abfall ist. Löcher von Schrauben oder Nägeln sind dann unerheblich. Auch ist es möglich, die Befestigungsmittel dort anzubringen, wo hinterher etwa an eine entstehende Seitenwange 12 Stufen angesetzt werden, so daß dann später die Löcher der Befestigungsmittel verdeckt sind. Alternativ können auch die Haltelaschen 13 oder ähnliche Festlegungshilfen mit Schraubzwingen und somit ohne das Einbringen von Löchern in das Halbzeug 2 befestigt werden.
  • Die Halterung 4 bildet eine Schablone für ein an der Führungsschiene 3 zu führendes Werkzeug 5 aus. Sie kann als Grundkörper eine Platte oder einen Rahmen aus unterschiedlichen Materialien umfassen. Beispielhaft wird eine Mehrschichtplatte mit einer Dicke von 12 mm verwendet. Sie kann eine Länge 16 von einigen 10 cm haben, hier beträgt sie typisch 26 cm. Je länger die Halterung 4 ist, desto weiter können die Fräsnuten 6, 7, 8, 9 auseinanderliegen. Entsprechend kann die Höhe der zu bildenden Teile 10, 11, 12 dann zunehmen.
  • Die Halterung 4 umfaßt auf ihrer Unterseite 17 mehrere – hier vier, von denen jeweils zwei hintereinander und zwei nebeneinander liegen – einzeln gelagerte Führungsrollen 18, die in auf die Führungsschiene 3 aufgesetzter Arbeitsstellung diese von beiden Seiten eng umgreifen. In dieser Stellung gibt es dann nur einen Freiheitsgrad der Bewegung für die Halterung 4, nämlich parallel zum Verlauf der Führungsschiene 3. Zudem ist die Halterung 4 auf der Unterseite 17 noch mit Gleitschuhen oder dergleichen Abstandhaltern 19 versehen, die parallel zu den Achsen der Rollen 18 liegen. Sie haben die gleiche Höhe wie die Führungsschiene 3 und stützen somit die Halterung 4 in Arbeitsstellung parallel zur Oberfläche des Halbzeugs 2. Dadurch verhindern sie ein Verkanten an der Führungsschiene 3.
  • Die Halterung 4 ist weiterhin mit mehreren Ansätzen 20, 21, 22, 23 versehen, deren Anzahl je nach Bedarf ausgebildet sein kann und die hier nur als Durchgangsbohrungen schematisch angedeutet sind. Die Ansätze 20, 21, 22, 23 kann wahlweise das Werkzeug 5, hier eine Oberfräse, durchgreifen. Dieses ist damit mit verschiedenen Querabständen d1, d2, d3, d4 zur Erstreckung der in Arbeitsstellung übergriffenen Führungsschiene an der Halterung fixierbar. Zusätzliche Elemente zur Fixierung des Werkzeugs 5 sind in unterschiedlichen Ausbildungen möglich und in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Alternativ ist es auch möglich, daß eine Führungsschiene verwendet wird, die mehrere parallel zueinander liegende Abschnitte umfaßt und die Halterung 4 auf diese somit mit unterschiedlichen Querabständen aufsetzbar ist. Dann kann auch ein einziger Ansatz für ein Werkzeug 5 an der Halterung genügen und dennoch die Möglichkeit eröffnen, mehrere parallele Fräsnuten 6, 7, 8, 9 herzustellen.
  • In 12 ist eine alternative Halterung 4 dargestellt, die eine Gleitschiene 24 umfaßt, in der eine metallische Schiebeplatte 25 stufenlos verschieblich und in beliebiger Zwischenstellung arretierbar ist. Damit sind die voneinander separierten Ansätze 20 bis 23 entbehrlich. Das Werkzeug 5 kann in beliebigem Querabstand d1 bis d4 zur Führungsschiene 3 aufgesetzt werden.
  • Zur Herstellung der Formkörper, hier beispielhaft des Handlaufs 10, des Untergurts 11 und der Seitenwange 12 oder anderen auch frei geformten Teilen einer Holztreppe, aus einem oder mehreren Halbzeugen) 2 wird zunächst auf das Halbzeug 2 die Führungsschiene 3 aufgesetzt und dabei entsprechend dem gewünschten Randverlauf des herauszuarbeitenden Formkörpers gebogen. Die Krümmung kann dabei über den Verlauf ein- oder mehrfach wechseln (2). Der jeweilige Biegezustand wird über die Haltelaschen 13 fixiert. Anschließend wird die Halterung 4 mit dem zum Beispiel in den ersten Ansatz 20 eingesetzten Werkzeug 5 aufgesetzt (9). Die Halterung 4 mit dem Werkzeug 5, hier einer Oberfräse, wird längs der Führungsschiene 3 entlanggeführt zur Herausarbeitung beispielsweise der ersten Nut 6 in dem Halbzeug 2.
  • Anschließend wird das Werkzeug 5 zum Beispiel in den zweiten Ansatz 21 eingesetzt und damit der Querabstand zur Führungsschiene von d1 auf d2 vergrößert. Damit kann die Nut 7 parallel zur ersten Nut 6 gezogen werden.
  • Über weiteres Umsetzen der Fräsen in die Ansätze 22, 23 können dann die Nuten 8, 9 parallel zu den vorgenannten gefräst werden. Die Reihenfolge des Umsetzens der Fräse 5 ist dabei beliebig. Die Nuten 6, 7, 8, 9 können in beliebiger Reihenfolge gefräst werden und sind in jedem Fall parallel zueinander, da die Fräse 5 in jeder Stellung mit lediglich unterschiedlichen Querabständen d1, d2, d3, d4 parallel zur Führungsschiene 3 an dieser entlanggeführt wird.
  • Die Frästiefe ist einstellbar. Ebenso können die Nutenbreiten je nach Fräskopf variieren. Hier werden Nuten 6, 7, 8, 9 mit jeweiligen Breiten von 12 mm hergestellt. Je größer die Nutenbreite ist, desto einfacher ist das nachfolgende Sägen. Andererseits steigt mit der Nutenbreite der Verschnitt.
  • Durch Fräsen der Nuten 6 bis 9 werden unterschiedliche Konturen für beispielsweise ein Geländer 10, eine Seitenwange 12 und einen Untergurt 11 einer Treppe aus dem Halbzeug 2 parallel herausgearbeitet. Wenn in der Halterung 4 mehrere Fräsen 5 gleichzeitig halterbar sind – nicht gezeichnet -, können auch mehrere der Nuten 6, 7, 8, 9 gleichzeitig durch ein einziges Entlangführen der Halterung 4 an der Führungsschiene 3 gebildet werden.
  • Die Nuten 6, 7, 8, 9 dienen anschließend als Führungen für ein Sägen des Halbzeugs durch eine Bandsäge (10, in der der Durchtritt der Säge 26 durch das Halbzeug in einer Nut 7 gezeigt ist). Dabei muß nicht auf große Genauigkeit geachtet werden. Der Durchtritt der Säge 26 kann über die Breite der jeweiligen Nut 6, 7, 8, 9 variieren.
  • In 11 ist das anschließende Nachfräsen an einer Tischfräse 27 dargestellt, die mit einem Anlaufring 28 den Rand der ehemaligen Nut 6, 7, 8, 9 ertastet und davor liegendes Material 29 bündig wegfräst. Die Teile 10, 11, 12 sind damit mit exakt parallelen Rändern zueinander vereinzelt und können einer üblichen Nachbearbeitung (Schleifen, Lackieren, ...) zugeführt werden.
  • Es versteht sich, daß es eine Vielzahl von Formen und Größen der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und/oder Vorrichtung herstellbaren Formkörper gibt und diese in der Tischlerei in vielen Bereichen, etwa auch im Schiffbau und jeglichen Innenausbaubereichen, gut eingesetzt werden kann.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Halbzeug
    3
    Führungsschiene
    4
    Halterung
    5
    Werkzeug
    6
    Fräsnut
    7
    Fräsnut
    8
    Fräsnut
    9
    Fräsnut
    10
    Handlauf
    11
    Untergurt
    12
    Seitenwange
    13
    Haltelaschen
    14
    Lochungen
    15
    Abfallbereich
    16
    Länge
    17
    Unterseite
    18
    Führungsrollen
    19
    Abstandhalter
    20
    Ansatz
    21
    Ansatz
    22
    Ansatz
    23
    Ansatz
    24
    Gleitschiene
    25
    Schiebeplatte
    d1
    Querabstand
    d2
    Querabstand
    d3
    Querabstand
    d4
    Querabstand
    26
    Säge
    27
    Tischfräse
    28
    Anlaufring
    29
    überstehendes Material

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zur Herstellung von Formkörpern aus Holz oder dergleichen, insbesondere zur Herstellung von frei geformten Treppenteilen, wie etwa Handläufen (10), Seitenwangen (12) oder Untergurten (11), aus einem oder mehreren Halbzeugen) (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) zumindest eine verformbare und an einem Halbzeug (2) fixierbare Führungsschiene (3) und eine an der Führungsschiene (3) entlangbewegbare Halterung (4) mit mehreren, zueinander beabstandeten Ansatzmöglichkeiten (20; 21; 22; 23) für eine Fräse, Säge oder ein ähnliches Werkzeug (5) umfaßt.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (3) elastisch verformbar ist.
  3. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeug (5) zumindest über einen Teilbereich stufenlos (24; 25) mit unterschiedlichen Querabständen (d1; d2; d3; d4) zur Führungsschiene (3) auf der Halterung (4) festlegbar ist.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das halterbare Werkzeug (5) eine Oberfräse ist.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4) in Arbeitsstellung gegenüber der Führungsschiene (3) rollbar (18) gelagert ist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (3) eine rechteckige, insbesondere quadratische, Umrißgestalt ausbildet.
  7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (3) in Arbeitsstellung von Rollen (18) der Halterung (4) umgriffen ist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (3) aus einem Kunststoff, insbesondere einem Fiberglas-Kunststoff, besteht.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (3) über zueinander beabstandete Haltelaschen (13) an dem Halbzeug (2) festlegbar ist.
  10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Haltelaschen (13) an dem Halbzeug (2) in Bereichen (15) festlegbar sind, die nach Bearbeitung Abfall ausbilden.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß Haltelaschen (13) an dem Halbzeug (2) in Bereichen festlegbar sind, die nach Bearbeitung zur Aufnahme von Stufen einer Treppe dienen.
  12. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Holz oder dergleichen, insbesondere zur Herstellung von frei geformten Treppenteilen, wie etwa Geländern, Seitenwangen oder Untergurten, aus einem oder mehreren Halbzeug(en), wobei auf das Halbzeug eine Führungsschiene für eine zumindest Werkzeug, insbesondere eine Fräse, Säge oder dergleichen spanabhebendes Werkzeug, aufgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene entsprechend dem gewünschten Randverlauf des herauszuarbeitenden Formkörpers gebogen und fixiert wird und an dieser Führungsschiene eine Halterung für zumindest eine Fräse, Säge oder ähnliches spanabhebendes Werkzeug in mehreren Stellungen mit jeweils unterschiedlichen Querabständen zur Führungsschiene an dieser entlanggeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem jeweils geführten Entlangbewegen der Halterung in verschiedenen Stellungen unterschiedliche Konturen für beispielsweise ein Geländer, eine Seitenwange und ein Untergurt einer Treppe aus einem Halbzeug parallel herausgearbeitet werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung gleichzeitig mehrere Fräsen oder ähnliche Werkzeuge in mehreren Stellungen mit unterschiedlichen Querabständen zur Führungsschiene an dieser entlanggeführt werden und dabei gleichzeitig unterschiedliche Konturen für beispielsweise ein Geländer, eine Seitenwange und ein Untergurt einer Treppe aus einem Halbzeug parallel herausgearbeitet werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung eine oder mehrere Oberfräsen parallel zum Verlauf der Führungsschiene entlanggeführt werden und die so gebildeten Nuten als Führungen für ein nachfolgendes Sägen des Halbzeugs durch eine Bandsäge dienen.
DE2003145208 2003-09-29 2003-09-29 Herstellung von Formkörpern aus Halbzeugen Expired - Fee Related DE10345208B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003145208 DE10345208B4 (de) 2003-09-29 2003-09-29 Herstellung von Formkörpern aus Halbzeugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003145208 DE10345208B4 (de) 2003-09-29 2003-09-29 Herstellung von Formkörpern aus Halbzeugen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10345208A1 DE10345208A1 (de) 2005-05-04
DE10345208B4 true DE10345208B4 (de) 2005-09-22

Family

ID=34399036

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003145208 Expired - Fee Related DE10345208B4 (de) 2003-09-29 2003-09-29 Herstellung von Formkörpern aus Halbzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10345208B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3706683A1 (de) * 1987-03-02 1988-09-15 Harald Woerbach Hilfsvorrichtung fuer das fraesen einer geschwungenen holztreppenwange
DE29618095U1 (de) * 1996-10-18 1996-12-19 Stock, Diethard, 42659 Solingen Führungseinrichtung für Nutfräsen
DE10136470A1 (de) * 2001-07-26 2003-02-06 Festool Gmbh Führungsvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere Oberfräse

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3706683A1 (de) * 1987-03-02 1988-09-15 Harald Woerbach Hilfsvorrichtung fuer das fraesen einer geschwungenen holztreppenwange
DE29618095U1 (de) * 1996-10-18 1996-12-19 Stock, Diethard, 42659 Solingen Führungseinrichtung für Nutfräsen
DE10136470A1 (de) * 2001-07-26 2003-02-06 Festool Gmbh Führungsvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere Oberfräse

Also Published As

Publication number Publication date
DE10345208A1 (de) 2005-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4001331A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen von beschichteten werkstuecken aus holz oder dgl.
DE2421954C2 (de) Winkelführung für stationär angeordnete oder mobile Hand-Oberfräsen
DE102004007157B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Platten aus Holz und/oder Holzersatzstoffen und danach hergestellte Platte
DE10249775C5 (de) Verfahren und Maschine zum Profilieren von Schmalflächenseiten plattenförmiger Werkstücke
DE2702992A1 (de) Bearbeitungs-lehre
DE10345208B4 (de) Herstellung von Formkörpern aus Halbzeugen
EP1612505A1 (de) Mess- und Ablänganschlag zum Einstellen der Bearbeitungs- und Ablängmasse bei Profilen, Stab- und Stangenmaterial
DE202007010479U1 (de) Plattenaufteilsäge
DE102015015932A1 (de) Doppelte Zwingen mit Zusätzen zum Bau der Bearbeitungsvorrichtungen und tragender Konstruktionen
EP2665587B1 (de) Kehlmaschine zum bearbeiten von stabförmigen werkstücken aus holz, kunststoff und dergleichen
EP1854602B1 (de) Vorrichtung zum Ablängen von Umleimern
DE102010004836B4 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Bogens
DE10258567B4 (de) Vorrichtung zur Stanzbearbeitung einer Leiste, insbesondere einer Sockelleiste
DE3038887C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer profilierten Kontur an einem Steinblock
EP1236537B1 (de) Verfahren zum Einstellen von wenigstens einem Andruckelement einer Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen, Einstellvorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens sowie Andruckelement für ein solches Verfahren
DE4013247C2 (de)
DE2118760A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer mindestens an einer Grundfläche und längs- und/ oder querkantenseitig oberflächenbeschichteten Platte sowie Vorrichtung zum Herstellen von Gehrungsschnitten und Nuten an dieser Platte
WO2010054631A1 (de) Ausschnittsäge
WO1992013672A1 (de) Führungsschiene
EP0798074B1 (de) Sägevorrichtung zum stirnseitigen Zurichten von Profilstäben
DE3222259C2 (de) Hilfsvorrichtung zum Zuschneiden von Werkstücken mittels maschinell, insbesondere elektrisch getriebener tragbarer Schneidgeräte wie Handkreis- oder -stichsägen
DE29820397U1 (de) Bearbeitungsvorrichtung für plattenartige Werkstücke
DE4238072A1 (de) Verfahren, Vorrichtung und Leiste zum Ausflicken von Fehlstellen in Leimholz, insbesondere Leimbindern
EP0504440A1 (de) Führungsrahmen für Handoberfräsen, insbesondere bei Treppenbau
EP1060848B1 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Bodenbelägen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee