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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Getriebeprüfeinrichtung insbesondere zur
Durchführung
von Akustikprüfungen
von Getrieben, umfassend eine Robotereinrichtung mit einem mit dem
zu prüfenden Getriebe
in Wirkverbindung bringbaren Roboterflansch, umfassend einen an
das zu prüfende
Getriebe anschließbaren
Antriebsmotor und einen an das Getriebe anschließbaren weiteren Motor (Last),
wobei das Getriebe über
eine Einrichtung zur Lastaufbringung bei verschiedenen Geschwindigkeiten
und Drehmomenten angetrieben wird, und umfassend wenigstens eine
die Betriebsdaten des zu prüfenden Getriebes
erfassende Meßeinrichtung.
Die Erfindung bezieht sich außerdem
auf ein Verfahren zur Durchführung
von Akustikprüfungen
von Getrieben in einer Getriebeprüfeinrichtung mit einer Robotereinrichtung mit
einem mit dem zu prüfenden
Getriebe in Wirkverbindung bringbaren Roboterflansch, wobei an das
zu prüfende
Getriebe ein Antriebsmotor und ein weiterer (Last-)Motor angeschlossen
wird und das Getriebe über
eine Einrichtung zur Lastaufbringung bei verschiedenen Geschwindigkeiten
und Drehmomenten angetrieben wird und wobei die Betriebsdaten des
zu prüfenden
Getriebes über
wenigstens eine Meßeinrichtung
erfaßt
werden.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Getriebeprüfeinrichtungen
und Verfahren zur Durchführung
von Akustikprüfungen
von Getrieben in einer solchen Getriebeprüfeinrichtung bekannt. Es werden
dabei bei den bekannten Anordnungen und Verfahren die Überprüfungen der
Betriebsdaten im wesentlichen bei geschlossenen Übertragungen durchgeführt, was
aus noch zu erläuternden
mehreren Gründen
verbesserungswürdig
ist.
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Bezüglich einer
bekannten Getriebeprüfeinrichtung
sei zunächst
beispielhaft auf die aus der
DE 34 08 492 A1 bekannte Anordnung verwiesen.
Aus dieser Druckschrift ist eine Geräuschmeßeinrichtung zur Messung von
anormalen Geräuschen
bei Getrieben, die zwei oder mehr Zahnräder aufweisen, bekannt. Diese
Geräuschmeßeinrichtung
umfaßt
dabei ein Mikrophon, das in der Nähe eines zu untersuchenden
Getriebes angeordnet ist, einen Geschwindigkeits- oder Drehzahlmesser
zur Messung der Drehzahl der Eingangswelle des Getriebes und zur Erzeugung
eines der Drehzahl entsprechenden Ausgangssignales, einen Porportionalverstärker, der
auf den Drehzahlmesser zur Erzeugung eines Steuersignales anspricht,
dessen Pegel proportional zum Pegel des Ausgangssignales des Drehzahlmessers
ist, einen Filter, der auf das Steuersignal vom Proportionalverstärker anspricht,
um das Ausgangssignal vom Mikrophon zu filtern und nur die Komponente
des Ausgangssignales vom Mikrophon hindurch zu lassen, welche eine
gewünschte
Frequenz besitzt, wobei diese Frequenz proportional zum Pegel des
Steuersignales ist, und eine Aufzeichnungseinrichtung zur Aufzeichnung
des Pegels des gefilterten Ausgangssignales vom Filter sowie des
Pegels des Ausgangssignales vom Drehzahlmesser. Es ist dabei gemäß einer
Ausführungsform
die gewünschte
Frequenz eine der Frequenzen der Geräusche, die durch das Kämmen von
zwei Zahnrädern
im Getriebe erzeugt werden. Weiterhin ist vorgesehen, daß die Aufzeichnungseinrichtung
ein X-Y-Schreiber ist, der den Pegel des gefilterten Ausgangssignales
vom Filter als Funktion in Abhängigkeit
vom Pegel des Ausgangssignales des Drehzahlmessers aufzeichnet.
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Es
soll sich eine derart ausgebildete Geräuschmeßeinrichtung insb. dadurch
auszeichnen, daß sie
eine gute Reproduzierbarkeit liefern soll. Demgegenüber sollen
die herkömmlichen
Verfahren der Geräuschmessung
bzw. -auswertung z.B. unter Verwendung eines Frequenzanalysators
den Nachteil haben, daß die
Schalldrucke für
sämtliche
von dem zu untersuchenden Getriebe gelieferten Geräusche aufgezeichnet
werden, was zu allzu vielen Daten für die Geschwindigkeitsanalyse
führen
soll. Es müßten jedoch
in der Praxis bei jeder Drehzahl eines zu untersuchenden Getriebes
nur bestimmte gewünschte
Frequenzen der Geräusche
aufgezeichnet zu werden, um zu bestimmen, ob das Getriebe anormale
Geräusche
erzeugt, während
andere Frequenzen außer
Betracht gelassen werden könnten.
Demgemäß sei eine
Geräuschmeßeinrichtung
zur Messung von anormalen Geräuschen
gemäß dieser Druckschrift
derart aufgebaut, daß sie
in grafischer Form nur die Schalldrucke von Geräuschen aufzeichnet, welche
diese gewünschten
Frequenzen haben. Gemäß der beschriebenen
Anordnung werden die von einem zu untersuchenden Getriebe erzeugten Geräusche mit
einem Mikrophon aufgenommen, aber ein an das Mikrophon angeschlossener,
einstellbarer Bandpaßfilter
filtert automatisch all diejenigen Komponenten des Ausgangssignales
vom Mikrophon heraus, mit Ausnahme von denen, die eine gewünschte Frequenz
haben, was von der Geschwindigkeit bzw. der Drehzahl des zu untersuchenden Getriebes
abhängt.
Der Schalldruck des Geräusches,
das diese gewünschte
Frequenz hat, wird auf einem X-Y-Schreiber als Funktion in Abhängigkeit von
der Drehzahl des zu untersuchenden Getriebes oder als Funktion in
Abhängigkeit
von der Frequenz des Geräusches
aufgezeichnet. Die von dem X-Y-Schreiber in graphischer Form aufgezeichneten Daten
sollen dabei leicht und rasch ausgewertet werden können, um
die Qualität
des zu untersuchenden Getriebes zu bestimmen.
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Zusammenfassend
sei festgehalten, daß,
da die hier beschriebene Geräuschmeßeinrichtung
zur Messung von anormalen Geräuschen
sich zum einen nicht auf einen menschlichen Prüfer verläßt, sie in hohem Maße reproduzierbare
Resultate liefern soll. Da weiterhin gemäß dieser Anordnung nur die
Geräuschpegeldaten
aufgezeichnet werden, die für
die Analyse wesentlich sind, soll das Aufkommen von zu analysierenden
Daten wesentlich geringer als die Datenmenge sein, die z.B. mit
dem erwähnten
herkömmlichen
Verfahren unter Verwendung eines Frequenzanalysators aufgezeichnet
wird, und dementsprechend könne
die Analyse viel rascher und einfacher durchgeführt werden, so daß diese
Anordnung zur Verwendung bei der Massen- bzw. Serienherstellung
von Getrieben geeignet sei.
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Aus
der
DE 100 37 412
C2 ist ferner bekannt ein Antriebs- und Getriebeprüfstand,
vorzugsweise zur Durchführung
von Akustik-, Schwingungs- und Funktionsprüfungen, mit einer Einspannvorrichtung zum
Einspannen eines zu prüfenden
Prüflings,
vorzugsweise eines Getriebes, einer Antriebs- bzw. Abtriebskomponente
bspw. eines Elektroantriebes, einer Antriebs-/Getriebe-Integrallösung oder
einer Getriebekomponente, einer Antriebsvorrichtung, zumindest einer
Abtriebsvorrichtung und einem Rahmengestell. Es ist dabei das Rahmengestell
als voneinander unabhängige
Rahmen-Module vorgesehen, wobei Einspannvorrichtung, Antriebsvorrichtung
und Abtriebsvorrichtung jeweils einem Rahmen- Modul zur Ausbildung
eines Funktions-Moduls (Zentralkörper-Modul,
Antriebs- Modul, Abtriebs-Modul) zugeordnet sind.
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Es
ist dabei gemäß einer
Ausführungsform vorgesehen,
daß eine
Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung
zur Ausbildung eines Steuerungs- Modules vorgesehen ist. Weiterhin
ist vorgesehen, daß ein
Modul zur elektrischen Ansteuerung des zu prüfenden Getriebes vorgesehen
ist, und daß ein
Modul zur automatischen Beladung der Einspannvorrichtung mit einem
zu prüfenden
Getriebe vorgesehen ist. Ferner ist vorgesehen ein Meß-Modul,
das eine Meßvorrichtung
und ein Rahmen-Modul umfaßt, wobei
die Meßvorrichtung
z.B. Sensoren zur Geräuschmessung
eines Getriebes aufweist.
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Die
in dieser Druckschrift beschriebene Anordnung geht davon aus, daß ein Nachteil
der zuvor bekannten Getriebeprüfstände darin
zu sehen ist, daß ein
Umbau oder eine Umrüstung
auf eine andere zu prüfende
Getriebeart – wenn überhaupt – nur mit sehr
viel Aufwand durchführbar
ist. Da die einzelnen Komponenten eines Prüfstandes auf einem gemeinsamen
Grundrahmen vorgesehen seien, sei die Flexibilität deutlich eingeschränkt. In
vielen Fällen
sei ein Umbau nur durch Ersatz des Grundrahmens möglich, was
nicht nur hohe Kosten verursache sondern auch viel Zeit benötige. Durch
die beschriebene Anordnung solle demgegenüber ein Prüfstand derart weitergebildet
werden, daß insbesondere
eine leichte Umrüstbarkeit
auf eine andere Getriebeart, einen anderen Getriebetyp bzw. eine
andere Antriebskomponente möglich
sei.
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Bei
dem beschriebenen Antriebs- und Getriebeprüfstand seien die einzelnen
Komponenten nicht auf einem gemeinsamen Rahmengestell angebracht,
sondern es sei vielmehr der gesamte Getriebeprüfstand modular aus einzelnen
unanhängigen Modulen
aufgebaut. Ein solcher modularer Aufbau mache es möglich, den
Getriebeprüfstand
wie einen Baukastensystem aus einzelnen Modulen zusammenzusetzen,
wobei einzelne Module getriebeunspezifisch ausgelegt seien und damit
für unterschiedlichste
Getriebearten und Getriebetypen eingesetzt werden könnten. Das
habe beträchtliche
Vorteile im Hinblick auf die Kosten. So ließen sich nicht nur die Kosten
zur Umrüstung
eines Getriebeprüfstandes
reduzieren, sondern auch die Kosten für die getriebeunspezifischen
Module, da sie in Kleinserien mit hohem Standardisierungsgrad herstellbar
seien. Entwicklungsschleifen, detailliertere Schwingungs- und Berechnungsaufwendungen/-optimierungen,
Soft- und Hardwareoptimierungen und stetige Qualitätsverbesserungen
würden
damit ermöglicht.
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Neben
den reduzierten Herstellungs- und Umrüstkosten ließen sich
ferner Kosten bei der Instandhaltung einsparen, da ein Modulaufbau
instandhaltungsfreundlicher sei. Durch Wiederverwendung der Module
ergebe sich überdies
ein Ressourcenschutz. Ein weiterer Vorteil bestehe darin, daß sich durch
den hohen Standardisierungsgrad und die vielen getriebeunspezifischen
Komponenten extrem kurze Lieferzeiten realisieren ließen.
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Bei
den bekannten Getriebeprüfeinrichtungen
und Verfahren zur Durchführung
von Akustikprüfungen
ist insbesondere nachteilig, daß sich
durch die Überprüfungen der
Betriebsdaten im wesentlichen bei geschlossenen Übertragungen im wesentlichen
sehr hohe Kosten für
Reparaturen und Ausschuß ergeben,
außerdem
ergibt sich ein erheblicher Arbeitsaufwand in den Reparaturbereichen
und in der Montagelinie. Insgesamt ist also insb. die Wirtschaftlichkeit
bei den bekannten Getriebeprüfeinrichtungen
und Verfahren zur Durchführung
von Akustikprüfungen
verbesserungswürdig.
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Ausgehend
von diesen bekannten Getriebeprüfeinrichtungen
und Verfahren zur Durchführung von
Akustikprüfungen
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Anordnungen
und Verfahren unter Beibehaltung der bisherigen Vorteile in der Weise
zu verbessern bzw. weiterzuentwickeln, daß die zuvor erwähnten Nachteile
vermieden werden, wobei insb. die Wirtschaftlichkeit bei den bekannten Getriebeprüfeinrichtungen
und Verfahren zur Durchführung
von Akustikprüfungen
verbessert werden soll. Dabei sollen sich nicht nur Kostenersparnisse hinsichtlich
von Reparaturen und Ausschuß sowie ein
geringerer Aufwand in den Reparaturbereichen und in der Montagelinie
ergeben, sondern es soll insgesamt eine deutliche Kostenreduzierung
und eine deutliche Reduzierung der Zyklusdauer gegenüber den
bekannten Lösungen
erzielt werden.
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Die
Aufgabe wird bzgl. der Getriebeprüfeinrichtung erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die Getriebeprüfeinrichtung
eine eine Last auf das zu prüfende
Getriebe aufbringende Einrichtung zur laufenden Überprüfung der Betriebsdaten bei
einer offenen Übertragung über einen
Getriebegeräuschtest umfaßt. Auf
diese Weise wird erstmalig mit einfachen Mitteln die Möglichkeit
geschaffen, die Wirtschaftlichkeit bei den Getriebeprüfeinrichtungen
deutlich zu verbessern, wobei sich neben Kostenersparnissen hinsichtlich
von Reparaturen und Ausschuß und
einem geringeren Aufwand in den Reparaturbereichen und in der Montagelinie
Vorteile insb. dahingehend ergeben, daß insgesamt eine deutliche
Kostenreduzierung und eine deutliche Reduzierung der Zyklusdauer
erreicht wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Einrichtung zur laufenden Überprüfung der
Betriebsdaten bei einer offenen Übertragung über einen
Getriebegeräuschtest
eine auf den Roboterflansch aufsetzbare, mit dem zu prüfenden Getriebe
in Wirkverbindung bringbare Dummy-Einheit. Dies ist eine einfach zu realisierende
Ausbildung der erfindungsgemäßen Getriebeprüfeinrichtung.
Es empfiehlt sich dabei, daß die
mit dem zu prüfenden
Getriebe in Wirkverbindung bringbare Dummy-Einheit einen Flanschanschluß, (Gehäuse-)Lokalisatoren
und/oder wenigstens eine Verspanneinrichtung umfaßt.
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Nach
einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung sind die Lokalisatoren
für die
Ein- und Ausgangswellen des zu prüfenden Getriebes, ein Differential,
wenigstens eine Lageraufnahme und die Schaltwellen des Getriebes
in einem Trägerelement der
Dummy- Einheit integriert ausgebildet. Durch diese Ausbildung wird
in bevorzugter Weise ein funktionsgerechtes Arbeiten der erfindungsgemäßen Getriebeprüfeinrichtung
gewährleistet.
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Zweckmäßig ist
es nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Dummy-
Einheit eine Einheit zur Aufbringung einer vorbestimmten Last auf
die Übertragungswellen
umfaßt, um
alle Zahnräder
drehen zu können
und die Übertragungswellen
in beide Richtungen unter einer spezifischen Geschwindigkeitssteigung
und mit einem spezifischen Drehmoment drehen zu können. Mit diesen
Mittel läßt sich
eine praxisgerechte Lastaufbringung durchführen. Dabei empfiehlt es sich,
daß die
Dummy- Einheit wenigstens eine Sensoreinrichtung, insbesondere einen
Akustiksensoren, zur Messung der Vibrationen der Übertragung
für die
Fälle der
Bewertung einer ordnungsgemäßen Übertragung bzw.
einer nicht ordnungsgemäßen Übertragung
umfaßt.
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Bezüglich des
Verfahrens wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Durchführung
der Akustikprüfung
von Getrieben in der Getriebeprüfeinrichtung über eine
eine Last auf das zu prüfende
Getriebe aufbringende Einrichtung zur laufenden Überprüfung der Betriebsdaten bei
einer offenen Übertragung über einen
Getriebegeräuschtest
erfolgt. Auf diese Weise wird erstmalig auch in verfahrenstechnischer Hinsicht
realisiert, daß die
Wirtschaftlichkeit bei der Durchführung von Akustikmessungen
bei Getrieben deutlich verbessert wird, wobei sich neben der Reduzierung
der Anschaffungskosten und Kostenersparnissen von Reparaturen, Ausschuß, einem
geringeren Aufwand in den Reparaturbereichen und in der Montagelinie
Vorteile insb. auch dahingehend ergeben, daß insgesamt eine deutliche
Kostenreduzierung und eine deutliche Reduzierung der Zyklusdauer
erreicht wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das zu prüfende Getriebe
bei offener Übertragung
mit im wesentlichen allen Einzelteilen, angeordnet auf einem Montageträger in die
Getriebeprüfeinrichtung
eingebracht. Dabei empfiehlt es sich, daß die Robotereinrichtung eine Dummy-
Einheit an dem zu prüfenden
Getriebe bei offener Übertragung
positioniert. Zweckmäßig wird dann
bei Erreichen der Endposition über
eine Verspanneinrichtung der Dummy- Einheit das zu prüfende Getriebe
bei offener Übertragung
automatisch gegen einen Flanschanschluß dieser Dummy- Einheit verspannt.
Nach der ordnungsgemäßen Verspannung
des zu prüfenden
Getriebes bewegt dann in bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Robotereinrichtung dieses bei offener Übertragung in die horizontale
Position und/oder in die vertikale Position zur Durchführung der
Akustikprüfung.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Ausgestaltungsmerkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
drehen zur Durchführung
der Akustikprüfung
die Motoren die Übertragungswellen
des zu prüfenden Getriebes
bei einer spezifischen Geschwindigkeitssteigung auf und ab und mit
unterschiedlichen Drehmomenten an allen Zahnrädern, die durch die Schalteinrichtung
in Eingriff stehen. Nach Beendigung der Akustikprüfung positoniert
zweckmäßig die
Robotereinrichtung das zu prüfende
Getriebe bei offener Übertragung
zurück
auf dem Montageträger,
parallel dazu werden zweckmäßig die
Testdaten über
die die Geräusche
erfassende Meßeinrichtung
ausgewertet.
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Nach
einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
daß eine PLC-
bzw. PC-Einrichtung die ausgewerteten Daten auf einen Datenträger des
Montageträgers überträgt. Anschließend werden
zweckmäßig nach
einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ordnungsgemäß geprüfte Getriebe
dem normalen Verarbeitungsprozeß zugeführt, alternativ
dazu werden nach einem letzten Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
nicht ordnungsgemäß geprüfte Getriebe
einem Reparaturbereich zugeführt,
der im wesentlichen um die Getriebeprüfeinrichtung herum angeordnet
ist.
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Roboter
und Robotereinrichtung im Sinne dieser Erfindung sind neben bekannten
Roboter alle geeigneten technischen Vorrichtungen, die zur Durchführung der
erfindungsgemäßen Akustikprüfung geeignet
sind und die entsprechenden beanspruchten Merkmale aufweisen, unabhängig davon, ob
die Getriebeprüfung
vollautomatisch oder teilautomatisch mittels Unterstützung eines
Bedieners durchgeführt
wird.
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Die
Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen:
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1 eine schematische Teil-Seitenansicht der
einzigen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Getriebeprüfeinrichtung
mit ebenfalls dargestellter Robotereinrichtung,
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2 eine weitere Teil-Seitenansicht
der einzigen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Getriebeprüfeinrichtung
ohne Robotereinrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Getriebeprüfeinrichtung
ist generell mit 10 bezeichnet. Diese Getriebeprüfeinrichtung 10 dient
insbesondere zur Durchführung
von Akustikprüfungen
von Getrieben 11 und umfaßt, siehe dazu die Darstellung
gemäß der 1 der Zeichnung, eine mit 12 bezeichnete
Robotereinrichtung mit einem mit dem zu prüfenden Getriebe 11 in Wirkverbindung
bringbaren Roboterflansch 13. Die erfindungsgemäße Getriebeprüfeinrichtung 10 umfaßt weiterhin,
siehe dazu auch die Darstellung gemäß der 2 der Zeichnung, einen an das zu prüfende Getriebe 11 anschließbaren Antriebsmotor 14 und
einen an das Getriebe 11 anschließbaren weiteren Motor 15 (Last),
hier mit Ausgleichseinheit 21, wobei das Getriebe 11 über eine
Einrichtung 16 zur Lastaufbringung bei verschiedenen Geschwindigkeiten
und Drehmomenten angetrieben wird, und die Getriebeprüfeinrichtung 10 umfaßt weiterhin
wenigstens eine die Betriebsdaten des zu prüfenden Getriebes 11 erfassende
Meßeinrichtung 17.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zur
Durchführung
von Akustikprüfungen
von Getrieben 11 in einer erfindungsgemäßen Getriebeprüfeinrichtung 10 mit
einer Robotereinrichtung 12 mit einem mit dem zu prüfenden Getriebe 11 in
Wirkverbindung bringbaren Roboterflansch 13, wobei an das
zu prüfende
Getriebe 11 ein Antriebsmotor 14 und ein weiterer
(Last-) Motor 15 angeschlossen wird und das Getriebe 11 über eine
Einrichtung 16 zur Lastaufbringung bei verschiedenen Geschwindigkeiten,
und Drehmomenten angetrieben wird und wobei die Betriebsdaten des
zu prüfenden
Getriebes 11 über
wenigstens eine Meßeinrichtung 17 erfaßt werden.
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Bezüglich der
Getriebeprüfeinrichtung 10 ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die
Getriebeprüfeinrichtung 10 eine
eine Last auf das zu prüfende
Getriebe 11 aufbringende Einrichtung 18 zur laufenden Überprüfung der
Betriebsdaten bei einer offenen Übertragung über einen
Getriebegeräuschtest
umfaßt.
Mit dieser Ausbildung wird erstmalig auf einfache Weise die Möglichkeit
geschaffen, die Wirtschaftlichkeit bei Getriebeprüfeinrichtungen 10 deutlich
zu verbessern, wobei sich neben Kostenersparnissen hinsichtlich
von Reparaturen und Ausschuß und
einem geringeren Aufwand in den Reparaturbereichen und in der Montagelinie
Vorteile insb. dahingehend ergeben, daß insgesamt eine deutliche
Kostenreduzierung und eine deutliche Reduzierung der Zyklusdauer
erreicht wird.
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Die
Einrichtung 18 zur laufenden Überprüfung der Betriebsdaten bei
einer offenen Übertragung über einen
Getriebegeräuschtest
umfaßt
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine auf den Roboterflansch 13 aufsetzbare, mit dem zu
prüfenden Getriebe 11 in
Wirkverbindung bringbare Dummy-Einheit 19, siehe dazu insb.
die Darstellung gemäß der 1 der Zeichnung. Es ist
hier die Dummy-Einheit 19 in auf den Roboterflansch 13 aufgesetztem
Zustand dargestellt.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Getriebeprüfeinrichtung 10 umfaßt die mit
dem zu prüfenden
Getriebe 11 in Wirkverbindung bringbare Dummy-Einheit 19 einen
Flanschanschluß,
(Gehäuse-)Lokalisatoren
und eine Verspanneinrichtung. Es sind dabei die Lokalisatoren für die Ein-
und Ausgangswellen des zu prüfenden
Getriebes 11, ein Differential, mehrere Lageraufnahmen 20 und
die Schaltwellen des Getriebes 11 in einem Trägerelement
der Dummy-Einheit 19 integriert ausgebildet.
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Die
Dummy-Einheit 19 umfaßt
weiterhin eine Einheit zur Aufbringung einer vorbestimmten Last
auf die Übertragungswellen,
um alle Zahnräder
drehen zu können
und die Übertragungswellen
in beide Richtungen unter einer spezifischen Geschwindigkeitssteigung
und mit einem spezifischen Drehmoment drehen zu können. Dadurch
läßt sich
eine praxisgerechte Lastaufbringung durchführen. Die Dummy-Einheit 19 umfaßt weiterhin
eine Sensoreinrichtung, insbesondere einen Akustiksensoren, zur
Messung der Vibrationen der Übertragung
für die
Fälle der
Bewertung einer ordnungsgemäßen Übertragung bzw.
einer nicht ordnungsgemäßen Übertragung.
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Bezüglich des
Verfahrens zur Durchführung von
Akustikprüfungen
von Getrieben 11 in einer erfindungsgemäßen Getriebeprüfeinrichtung 10 ist
erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die
Durchführung
der Akustikprüfung
von Getrieben 11 in der Getriebeprüfeinrichtung 10 über eine
eine Last auf das zu prüfende
Getriebe 11 aufbringende Einrichtung 18 zur laufenden Überprüfung der
Betriebsdaten bei einer offenen Übertragung über einen
Getriebegeräuschtest erfolgt.
Auf diese Weise wird erstmalig auch in verfahrenstechnischer Hinsicht
realisiert, daß die
Wirtschaftlichkeit bei der Durchführung von Akustikmessungen
bei Getrieben deutlich verbessert werden, wobei sich neben Kostenersparnissen
hinsichtlich von Reparaturen und Ausschuß und einem geringeren Aufwand
in den Reparaturbereichen und in der Montagelinie Vorteile insb.
auch dahingehend ergeben, daß insgesamt
eine deutliche Kostenreduzierung und eine deutliche Reduzierung
der Zyklusdauer erreicht wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Durchführung
von Akustikprüfungen
von Getrieben 11 in einer Getriebeprüfeinrichtung 10 erfolgt
dabei derart, daß das
zu prüfende
Getriebe 11 bei offener Übertragung mit im wesentlichen
allen Einzelteilen, angeordnet auf einem Montageträger in die
Getriebeprüfeinrichtung 10 eingebracht
wird. Danach positioniert die Robotereinrichtung 12 eine
Dummy- Einheit 19 an dem zu prüfenden Getriebe 11 bei
offener Übertragung.
Bei Erreichen der Endposition wird dann über eine Verspanneinrichtung
der Dummy- Einheit 19 das zu prüfende Getriebe 11 bei
offener Übertragung
automatisch gegen einen Flanschanschluß dieser Dummy- Einheit 19 verspannt.
Nach der ordnungsgemäßen Verspannung
des zu prüfenden
Getriebes 11 bewegt anschließend die Robotereinrichtung 12 dieses
bei offener Übertragung
in die horizontale Position und/oder in die vertikale Position zur
Durchführung
der Akustikprüfung.
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Zur
Durchführung
der Akustikprüfung
drehen dann die Motoren die Übertragungswellen
des zu prüfenden
Getriebes 11 bei einer spezifischen Geschwindigkeitssteigung
auf und ab und mit unterschiedlichen Drehmomenten an allen Zahnrädern, die
durch die Schalteinrichtung in Eingriff stehen. Nach Beendigung
der Akustikprüfung
positioniert die Robotereinrichtung 12 das zu prüfende Getriebe 11 bei
offener Übertragung
zurück
auf dem Montageträger,
parallel dazu werden die Testdaten über die die Geräusche erfassende
Meßeinrichtung 17 ausgewertet.
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Anschließend überträgt dann
eine PLC- bzw. PC-Einrichtung die ausgewerteten Daten auf einen Datenträger des
Montageträgers.
Abschließend
werden dann ordnungsgemäß geprüfte Getriebe 11 dem normalen
Verarbeitungsprozeß zugeführt, während nicht
ordnungsgemäß geprüfte Getriebe 11 einem Reparaturbereich
zugeführt
werden, der im wesentlichen um die Getriebeprüfeinrichtung 10 herum
angeordnet ist.
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Mit
der erfindungsgemäßen Getriebeprüfeinrichtung 10 bzw.
dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Durchführung
von Akustikprüfungen
von Getrieben 11 in einer solchen Getriebeprüfeinrichtung 10 wird
es insbesondere auch möglich,
den Umfang der laufenden Getriebeprüfungen auf ein Minimum zu reduzieren.
Es werden dabei diese Getriebeprüfungen bei
einer offenen Übertragung
anstelle einer geschlossenen Übertragung
durchgeführt,
mit der Folge der oben angegebenen Kostenersparnisse und Verringerung
von Arbeitsaufwand, so daß sich
letztendlich eine deutliche Kostenreduzierung und eine deutliche
Reduzierung der Zyklusdauer ergibt.
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Wie
bereits erwähnt,
sind die dargestellten Ausführungsformen
nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung, diese ist nicht
darauf beschränkt,
es sind vielmehr noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen
möglich.
So können
i.w. alle dargestellten Bauelemente eine insb. in konstruktiver
Hinsicht abweichende Anordnung und Ausbildung aufweisen, weiterhin
denkbar ist außerdem eine
von der beschriebenen Ausführungsform
abweichende Ausbildung des Verfahrens zur Durchführung von Akustikprüfungen von
Getrieben 11.
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- 10
- Getriebeprüfeinrichtung
- 11
- Getriebe
- 12
- Robotereinrichtung
- 13
- Roboterflansch
- 14
- Antriebsmotor
- 15
- weiterer
Motor (Last)
- 16
- Einrichtung
zur Lastaufbringung
- 17
- Meßeinrichtung
- 18
- Einrichtung
zur laufenden Überprüfung der Betriebsdaten
- 19
- Dummy-Einheit
- 20
- Lageraufnahme
- 21
- Ausgleichseinheit