DE10158565B4 - Verfahren zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators, Computerprogramm, Computerprogramm-Produkt, Verwendung des Verfahrens, Vorrichtung zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators sowie Straßensimulator mit derselben - Google Patents

Verfahren zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators, Computerprogramm, Computerprogramm-Produkt, Verwendung des Verfahrens, Vorrichtung zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators sowie Straßensimulator mit derselben Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators, das die folgenden Schritte umfaßt:
– Bereitstellen von mindestens zwei Paaren von mindestens 1-dimensionalen Meßdatenkurven aus von einem Straßensimulator aufgenommenen Meßdaten,
– Berechnen mindestens eines Parameters zur Charakterisierung der Abweichung zwischen den Meßdatenkurven eines jeweiligen Paares für jedes Paar und
– gleichzeitiges Darstellen des mindestens einen Parameters bzw. mindestens eines der Parameter von mindestens zwei Paaren, wobei mindestens vier Paare von mindestens 1-dimensionalen Meßdatenkurven bereitgestellt werden und die Parameter in einer Matrix dargestellt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators, ein Computerprogramm, ein Computerprogrammprodukt, die Verwendung des Verfahrens, eine Vorrichtung zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators sowie einen Straßensimulator mit derselben.
  • Der zunehmende Trend zum strukturellen Leichtbau und zur weiteren Verkürzung der Entwicklungszeiten bei gleichzeitig gesteigertem Qualitätsanspruch der Kunden spiegelt sich auch in einem erhöhtem Aufwand im Fahrzeugversuch wieder. Die Überprüfung der Betriebs festigkeit von Karosserien und Gesamtfahrzeugen ist eine der wichtigsten Aufgaben bei künftigen Fahrzeugentwicklungsprozessen.
  • Unter Betriebsfestigkeit versteht man die Haltbarkeit eines Fahrzeugs über seine Lebensdauer, die heute ca. 200.000 bis 300.000 km beträgt. Hierzu wird das Fahrzeug auf einem Prüfgelände über eine definierte Prüfstrecke (Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher etc.) gefahren. Diese Prüfung muß das Fahrzeug dann nahezu schadlos überstehen. Da die Prüffahrten je nach Prüfprogramm bis zu 3 Monate dauern können, werden servohydraulische Prüfstände, sogenannte Straßensimulatoren, eingesetzt, welche die Belastungen der Prüfstrecke im Prüflabor nachbilden können. Mit einem derartigen Straßensimulator kann das gesamte Fahrzeugleben in ca. 200 Stunden simuliert werden. Gründe für die deutliche Verringerung des Zeitaufwandes stellen eine deutliche Verringerung der Ausfallzeiten durch eine vereinfachte Inspektion und der vollständige Wegfall von Stillstandszeiten (Fahrerwechsel, Auftanken, etc.) dar. Außerdem können aus den Steuersignalen des Straßensimulators die nichtschädigenden Anteile geringer Amplitude entfernt werden, was alleine eine Halbierung des Zeitaufwandes bedeutet. Der Straßensimulator bietet darüber hinaus die Möglichkeit der Erprobung nicht-fahrfähiger Prototypen. Auch dies bedeutet eine erhebliche Entwicklungszeitverkürzung.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Straßensimulators ist der hohe Grad der Reproduzierbarkeit der Prüfung im Gegensatz zur Fahrerprobung. Die Streuung der Versuchsergebnisse reduziert sich damit auf Werkstoffe und Produktionsverfahren. Dies steht im Gegensatz zur beachtlich streuenden Betriebsbeanspruchung im Fahrversuch, hier ist z. B. die Wetterabhängigkeit zu nennen. So lassen sich bei regennasser Fahrbahn in bestimmten Abschnitten nur reduzierte Querkräfte erreichen. Eine deutliche Streuung geht auch vom Einfluß des Fahrers aus (Mentalität, „Tagesform"). Ein Straßensimulator kennt diese Streuung nicht.
  • Die zur Simulation erforderlichen Belastungsdaten erhält man durch die Aufnahme von Daten einer Fahrt über eine definierte Prüfstrecke. Die Datenaufnahme erfolgt dabei mittels Meßrädern, mit denen direkt die auf das Fahrzeug wirkenden Kräfte und Momente gemessen wer den. Diese Daten dienen zur direkten Ansteuerung des Straßensimulators und ermöglichen eine genaue Reproduktion der realen Belastungszustände.
  • Jedes Meßrad erfaßt sechs Freiheitsgrade, welche später in dem Straßensimulator reproduziert werden müssen. Alle Kräfte eines Meßrades lassen sich durch eine Kombination der sechs Freiheitsgrade:
    Fx: Kraft in horizontaler Richtung, längs des Fahrzeugs
    Fy: Kraft in horizontaler Richtung, quer zum Fahrzeug
    Fz: Kraft in vertikaler Richtung
    Mx: Drehmoment um die Kraft Fx
    My: Drehmoment um die Kraft Fy
    Mz: Drehmoment um die Kraft Fz
    beschreiben. Wenn alle Daten für die zu reproduzierende Prüfstrecke mittels der vier Meßräder erfaßt worden sind, wird das Fahrzeug inklusive der vier Meßräder im Straßensimulator montiert. Der Straßensimulator wertet dann für jedes Meßrad alle sechs Freiheitsgrade aus. Eine digitale Regelung erfolgt mit einer RPC (Remote Parameter Control)-Software. Die Regelkreise (PID) sind voneinander abhängig, da die Ansteuerung eines Zylinders des Straßensimulators eine Sprungantwort an verschiedenen Stellen am Fahrzeug bewirkt.
  • Die Ansteuerung erfolgt, indem verschiedene Modi festgelegt werden, wobei mehrere Zylinder des Straßensimulators bewegt werden, um eine bestimmte Einwirkung am Fahrzeug zu erreichen.
  • Bei z. B. 20 verschiedenen Modi und der Aufnahme von z. B. 20 Meßgrößen (je Meßrad 5 Meßgrößen) und einer Frequenzabtastung von 0,2 Hz entstehen 400.000 Datensätze, die aus zuvor erfaßten Binärdaten gebildet werden. Diese Binärdaten sind komplexe Zahlen, deren jeweilige Real- bzw. Imaginärteile die gemessenen Amplituden und Phasen und die sich daraus ableitende Übertragungsfunktion beschreiben. Dies macht eine Betrachtung der einzelnen Meßpunkte und der dort aufgetretenen Schwingungen immens zeitintensiv. Eine sofortige Aussage über den Zustand des Straßensimulators bzw. die Betriebsfestigkeit einer in dem Straßensimulator geprüften Karosserie bzw. eines Gesamtfahrzeuges ist nicht möglich. Dies führt zu unnötig langen Fahrzeugentwicklungszeiten. Erstere, das heißt die Überprüfung des Zustands des Straßensimulators, ist erforderlich, um die Meßdaten an einer Karosserie oder an einem Fahrzeug eindeutig interpretieren zu können. Deshalb muß sie vor und nach jeder Prüfung eines Fahrzeuges durchgeführt werden. Dazu wird in dem Straßensimulator anstelle einer Karosserie oder eines Fahrzeuges ein starrer Rahmen eingesetzt.
  • Die EP 0 846 945 A2 betrifft ein Verfahren zur Analyse des Fahrverhaltens von Kraftfahrzeugen. Messgrößen sind z. B. die Motordrehzahl, Drosselklappen- bzw. Gaspedalstellung, Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrzeuglängsbeschleunigung, Saugrohrunterdruck, Kühlmitteltemperatur, Zündzeitpunkt, Einspritzmenge, Lambdawert, Abgasrückführrate und Abgastemperatur. Das bekannte Verfahren umfasst die Durchführung von Messungen an einem realen Fahrzeug zur Gewinnung von Messgrößen über das Fahrverhalten. Bei dem bekannten Verfahren wird eine Bewertungsgröße abgeleitet, die die Fahrbarkeit des Fahrzeugs ausdrückt.
  • Aus ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 101 (1990) 12, Seiten 994 – 1001 sowie aus Technische Rundschau Nr. 17, 1998, Seiten 72 – 73 sind Simulationen im Hinblick auf Fahrzeugentwicklung und Qualitätskontrolle bekannt.
  • Dem Prospekt P 2711 „Serie 59, digitale Modularelektronik für Hydropuls-Prüfsysteme der Firma Carl Schenck AG", 1998, ist die Aufnahme von Messdaten von vier Prüfzylindern eines Straßensimulators, und zwar drei Messsignale pro Kanal, entnehmbar. Unter anderem ergibt sich daraus die grafische Darstellung von zwei Messdatenkurven und einer Kurve der Differenz der beiden Messdatenkurven.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Entwicklungszeiten von Fahrzeugen zu verkürzen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators, das die folgenden Schritte umfaßt: Bereitstellen von mindestens zwei Paaren von mindestens 1-dimensionalen Meßdatenkurven aus von einem Straßensimulator aufgenommenen Meßdaten, Berechnen mindestens eines Parameters zur Charakterisierung der Abweichung zwischen den Meßdatenkurven eines jeweiligen Paares für jedes Paar und gleichzeitiges Darstellen des mindestens einen Parameters bzw. mindestens eines der Parameter von mindestens zwei Paaren, wobei mindestens vier Paare von mindestens 1-dimensionalen Meßdatenkurven bereitgestellt werden und die Parameter in einer Matrix dargestellt werden.
  • Weiterhin wird diese Aufgabe gelöst durch ein Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
  • Außerdem wird diese Aufgabe gelöst durch ein Computerprogramm-Produkt mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode-Mitteln, um alle Schritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 durchzuführen; wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
  • Darüber hinaus wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators, mit einer Auswerte- und Ansteuereinheit, der die Meßdaten des Straßensimulators zuführbar sind, und einem Anzeigegerät zur Darstellung von Daten, das mit der Auswerte- und Ansteuereinheit in Verbindung steht und von selbiger ansteuerbar ist, wobei die Auswerte- und Ansteuereinheit so ausgebildet ist, daß Parameter nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 auf dem Anzeigegerät darstellbar sind.
  • Schließlich wird die Aufgabe gelöst durch einen Straßensimulator mit einer Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22.
  • Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.
  • Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß durch das Berechnen von Parametern zur Charakterisierung der Abweichung zwischen den Meßdatenkurven und Darstellung der berechneten Parameter eine sofortige Gesamtaussage über den Zustand des Straßensimulators und/oder die Betriebsfestigkeit einer Karosserie bzw. eines Fahrzeugs möglich ist. Außerdem lassen sich dadurch schnell eventuelle Problemzonen- bzw. stellen aufzeigen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand von Figuren erläutert ist, in denen:
  • 1 eine Darstellung eines Paares Meßdatenkurven und der prozentualen Abweichung zwischen den Meßdatenkurven bezogen auf den Maximalwert für den Fall der Auswertung der Amplitude in Abhängigkeit von der Frequenz zeigt;
  • 2 eine Darstellung eines Paares Meßdatenkurven und der Differenz zwischen den Meßdatenkurven für den Fall der Auswertung der Phase in Abhängigkeit von der Frequenz zeigt;
  • 3 eine Darstellung der Auswertung der Amplitude gemäß einer besonderen Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens zeigt; und
  • 4 eine Darstellung der Auswertung der Phase gemäß einer besonderen Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens zeigt.
  • Der Regelkreis eines Straßensimulators kann sehr vereinfacht durch einen PC, welcher als Regler arbeitet, und eine Regelstrecke, welche idealisiert nur aus dem Objekt (Karosserie, Fahrzeug) besteht, dargestellt werden. Durch Anregung bestimmter Signalfolgen auf die Regelstrecke kann die Übertragungsfunktion des Objektes bestimmt werden. Dazu wird das Meßsignal mit dem anregenden Signal verglichen. Wie bereits beschrieben, wird zur Anregung immer ein Modus verwendet. Als anregendes Signal wird ein Rauschsignal verwendet. Das Rauschsignal weist die Eigenschaft auf, daß dadurch alle Frequenzen zur Bestimmung der Übertragungsfunktionen berücksichtigt werden. Die Interpretation erfolgt in den komplexen Größen Amplitude und Phase, welche sich bei Veränderungen des Straßensimulators und/oder der Karosserie bzw. des Fahrzeugs ändern.
  • 1 zeigt im oberen Teil zwei Meßdatenkurven, nämlich die Amplituden-Frequenz-Kurven für den Regelungsmodus LF Vert (Left Front Vertical) (vorne-links in Z-Richtung) für die Kraft Fz am Meßrad am Fahrzeug vorne links zu einem Zeitpunkt 1 (Übertragungsfunktion 1) und zu einem Zeitpunkt 2 (Übertragungsfunktion 2). Im unteren Bereich ist die prozentuale Abweichung zwischen den Meßdatenkurven (Übertragungsfunktion 1 und Übertragungsfunktion 2) bezogen auf den Maximalwert dargestellt. Bei dem oben beschriebenen Straßensimulator fallen 20 × 20 derartige Paare Meßdatenkurven schon allein für die Ampli tude an. Ein entsprechende Anzahl ist auch noch einmal für die Phase (siehe 2) anzusetzen. Dies macht die Auswertung sehr zeitintensiv.
  • 3 zeigt das Ergebnis einer Auswertung der Amplitude gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im oberem rechten Teil der 3 ist eine 20 × 20-Matrix als Ergebnis der Amplitudenauswertung dargestellt. Dabei finden sich alle Modi (anregende Größen) in den Zeilen 1 bis 20 und alle Meßgrößen in den Spalten 1 bis 20 wieder. Die Hauptdiagonale gibt den direkten Zusammenhang zwischen anregender und gemessener Größe wieder. Bevor die Auswertung gestartet und das Ergebnis in Form einer Matrix dargestellt wird, muß die prozentuale Abweichung der Amplitudendaten und das auszuwertende Frequenzband eingestellt und damit eine Musterzuordnung zu den maximalen Amplitudenabweichungen eines Matrixzahlenwerteintrages festgelegt werden. Die Toleranzbänder werden mit den Buttons +/– eingestellt. Jedes Element der Matrix enthält die Angabe der Frequenz, bei der die größte Abweichung bezogen auf den Maximalwert ermittelt wurde. Das Muster zeigt an, in welchem Toleranzband sich die maximale Amplitudenabweichung befindet. Die Musterzuordnung ist in dem linken oberen Teil der 3 dargestellt. Es sind fünf Bereiche vorgegeben:
    Bereich 1 0 bis 10 %
    Bereich 2 10 bis 20 %
    Bereich 3 20 bis 30 %
    Bereich 4 30 bis 40 %
    Bereich 5 mehr als 40 % Abweichung.
  • Durch Verwendung einer Farb- anstelle einer Musterzuordnung kann die Matrix unter Umständen noch aussagekräftiger sein. Das untere Diagramm der 3 zeigt die Häufigkeit der Frequenz, in der ein Maximalwert der Amplitudenabweichung gefunden wurde.
  • In welchem Frequenzbereich die Auswertung erfolgt, kann mit der Einstellung des Frequenzbandes beeinflußt werden.
  • Jedes Matrixelement kann angewählt werden, um sich das Amplitudenspektrum, wie z. B. in 1 gezeigt, anzeigen zu lassen. Die Anzeige kann dann optional als Diagramm oder Tabelle angezeigt werden.
  • In 4 ist entsprechendes für die Phase dargestellt. Bevor die Auswertung gestartet wird, muß eine Musterzuordnung zu den maximalen Phasenabweichungen eines Matrixzahlenwerteintrages festgelegt werden. Die Toleranzbänder werden mit dem Buttons +/– eingestellt. Jedes Element in der Matrix enthält die Angabe der Frequenz, wo die größte Phasenabweichung liegt. Das Muster zeigt an, in welchem Toleranzband sich die maximale Phasenabweichung befindet. Die Häufigkeit der Frequenz, mit der ein Maximalwert der Phasenabweichung gefunden wurde, wird im unteren Diagramm der 4 angezeigt.
  • In welchem Frequenzbereich die Auswertung erfolgt, kann mit der Einstellung des Frequenzbandes beeinflußt werden.
  • Jedes Matrixelement kann angewählt werden, um sich das Phasenspektrum anzeigen zu lassen. Die Anzeige kann dann optional als Diagramm oder Tabelle angezeigt werden.
  • Wie die 3 und 4 zeigen, lassen sich die komplizierten Zusammenhänge der anregenden Größen und gemessenen Werte des Straßensimulators mit dem erfindungsgemäßen Verfahren übersichtlicher darstellen und weitergehend analysieren. Es kann als ein Software-Tool realisiert werden und auf einem Computer automatisch ablaufen. Die Software des Straßen simulators liefert die Übertragungsfunktionen als Binärdaten, welche mit dem Software-Tool in eine Access-Datenbank transferiert werden können, um die besseren Auswertemöglichkeiten einer Datenbank zu nutzen. Man kann dann die Daten unter verschiedenen Kriterien vergleichen. Mit Hilfe des Software-Tools kann man gezielt analysieren, welche Frequenzen problematisch sind und welche Abweichungen die Amplituden und Phasen aufweisen. Die Meßdaten und ihre Abweichungen können grafisch oder tabellarisch dargestellt werden. Auf diese Weise können Resonanzfrequenzen, fehlerhafte Zylinder oder Sensoren eines Straßensimulators schnell lokalisiert werden. Das Software-Tool liefert eine übersichtliche und schnelle Auswertungsmöglichkeit.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (23)

  1. Verfahren zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators, das die folgenden Schritte umfaßt: – Bereitstellen von mindestens zwei Paaren von mindestens 1-dimensionalen Meßdatenkurven aus von einem Straßensimulator aufgenommenen Meßdaten, – Berechnen mindestens eines Parameters zur Charakterisierung der Abweichung zwischen den Meßdatenkurven eines jeweiligen Paares für jedes Paar und – gleichzeitiges Darstellen des mindestens einen Parameters bzw. mindestens eines der Parameter von mindestens zwei Paaren, wobei mindestens vier Paare von mindestens 1-dimensionalen Meßdatenkurven bereitgestellt werden und die Parameter in einer Matrix dargestellt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung auf eine Anzeigefläche eines Anzeigegerätes erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter aus einem vorgebbaren Bereich der Paare dargestellt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte der Parameter entsprechend einer vorgebbaren Zuordnung durch unterschiedliche Farben und/oder unterschiedliche Graustufen und/oder unterschiedliche Strichdichten und/oder unterschiedliche Helligkeiten und/oder Balken dargestellt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßdatenkurven Amplituden-Frequenz-Kurven sind.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden-Frequenz-Kurven Amplitudenspektren von Übertragungsfunktionen sind.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßdatenkurven Phasen-Frequenz-Kurven sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen-Frequenz-Kurven Phasenspektren von Übertragungsfunktionen sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Berechnen der Parameter ein vorgebbarer Frequenzbereich der Meßdatenkurven verwendet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. ein Parameter zur Charakterisierung der Abweichung die größte Abweichung zwischen den beiden Meßdatenkurven eines jeweiligen Paares ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Parameter zur Charakterisierung der Abweichung die größte Abweichung zwischen den beiden Meßdatenkurven eines jeweiligen Paares in Prozent bezogen auf den Maximalwert der Meßdatenkurve ist.
  12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Verwendung eines Computers durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer mindestens ein Eingabemittel zur Eingabe von Daten aufweist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. ein Eingabemittel zur Eingabe von Daten zur Beeinflussung der Darstellung verwendet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des bzw. eines Eingabemittels mindestens eine der einem der Elemente der Matrix zugrundeliegenden Meßdatenkurve als Grafik oder Tabelle auf die Anzeigefläche aufgerufen wird.
  16. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
  17. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln nach Anspruch 16, die auf einen computerlesbaren Datenträger gespeichert sind.
  18. Computerprogramm-Produkt mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode-Mitteln, um alle Schritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
  19. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Überprüfung des Zustands eines Straßensimulators.
  20. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Prüfung der Betriebsfestigkeit eines Fahrzeugs mit Hilfe eines Straßensimulators.
  21. Vorrichtung zur Auswertung von Meßdaten eines Straßensimulators, mit – einer Auswerte- und Ansteuereinheit, der die Meßdaten des Straßensimulators zuführbar sind, und – einem Anzeigegerät zur Darstellung von Daten, das mit der Auswerte- und Ansteuereinheit in Verbindung steht und von selbiger ansteuerbar ist, wobei die Auswerte- und Ansteuereinheit so ausgebildet ist, daß Parameter nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 auf dem Anzeigegerät darstellbar sind.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Auswerte- und Ansteuereinheit Eingabemittel zur Eingabe von Daten zur Beeinflussung der Darstellung verbunden sind.
  23. Straßensimulator mit einer Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22.
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