DE1034369B - Verwendung von Aluminiumlegierungen fuer Gleitlager - Google Patents

Verwendung von Aluminiumlegierungen fuer Gleitlager

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DE1034369B
DE1034369B DEG9889A DEG0009889A DE1034369B DE 1034369 B DE1034369 B DE 1034369B DE G9889 A DEG9889 A DE G9889A DE G0009889 A DEG0009889 A DE G0009889A DE 1034369 B DE1034369 B DE 1034369B
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Germany
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aluminum
silicon
alloys
chromium
magnesium
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Pending
Application number
DEG9889A
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English (en)
Inventor
Alfred W Schluchter
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Motors Liquidation Co
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Motors Liquidation Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Verwendung von Aluminiumlegierungen für Gleitlager Diese Erfindung bezieht sich auf Gleitlager und hat spezieller die Verwendung bestimmter Legierungen auf Aluminiumbasis zur Herstellung von Gleitlagern zum Gegenstand.
  • Im allgemeinen ist mit der Verwendung von Aluminium und seinen Legierungen in Lagern für Maschinenteile aus Stahl der Nachteil verbunden, daß das Aluminium dazu neigt, an den Eisenteilen anzuhaften oder sich damit zu verbinden, so daß Fressen oder Festfressen eintreten kann.
  • Es wurde festgestellt, daß dieser Nachteil durch die Verwendung einerAluminiumlegierung, diebestimmte Zusätze an Magnesium, Silizium, Kadmium und Chrom enthält, bei der Herstellung der Lager aufgehoben werden kann.
  • Aluminiumlegierungen, die Magnesium und Silizium enthalten, sind bereits bekannt, z. B. Aluminiumlegierungen, die zum Bearbeiten auf der Drehbank geeignet sind und die 0,1 bis 5% Silizium, 0,05 bis 3% Magnesium, 0,3 bis 4% eines der Metalle Blei, Zinn, Wismut, Thallium und Kadmium und bis zu insgesamt 2% eines oder mehrere der Metalle Titan, Vanadium, Molybdän, Mangan, Chrom, Zirkon, und Wolfram enthalten. Ebenfalls sind korrosionsbestän.-dige Legierungen bekannt, die 0,6 bis 6% Silizium, 0,1 bis 6% Magnesium und 0,2 bis 10% eines oder mehrerer der Metalle Mangan, Nickel, Kobalt, Chrom, Titan, Wismut, Kadmium und Antimon enthalten.
  • Erfindungsgemäß wird zur Herstellung von. Gleitlagern eine Aluminiumlegierung verwendet, die 0,05 bis 3% Magnesium, 0,3 bis 11% Silizium, 0,05 bis 5% Kadmium, 0,1 bis 2,25% Chrom und als Rest Aluminium enthält. Verschiedene zufällige Verunreinigungen können in dieser Legierung vorkommen, ohne daß sie einen wesentlich verschlechternden Einfuß auf sie ausüben. Daher sind die Verunreinigungen in der Legierung zulässig, die normalerweise bei handelsüblichen Sorten von Aluminiurngußblöcken auftreten oder die während der üblichen. Schmelzverfahren eigenen Behandlungsgänge eingeführt werden. Beispielsweise kann Eisen, das zusammen mit Silizium in handelsüblichem Aluminium auftritt, bis zu Mengen von 0,5% in der Legierung vorliegen, ohne ihr ernsthaft zu schaden.
  • Vorzugsweise wird die Aluminiumlegierung verwendet, die 0,2 bis 0,5% Magnesium, 2 bis 5% Silizium, 0,2 bis 2,5'% Kadmium und 0,25 bis 0,75% Chrom enthält. Eine Aluminiumlegierung, die 0,5% Magnesium, 4% Silizium, 2% Kadmium und 0,5% Chrom enthält, wurde für außerordentlich brauchbar bei der Herstellung von Gleitlagern befunden.
  • Diese Legierungen können auf übliche Weise zu Bandmaterial ausgewalzt werden. Durch eine nachfolgende Wärmebehandlung kann ihnen erhöhte Härte verliehen werden, die für Lager in hochverdichtenden Maschinen wünschenswert ist. Bei der Herstellung von Lagern aus diesen Legierungen für viele Anwendungszwecke sind keine Stütz- oder Verstärkungsschalen aus Stahl oder ähnlichen Metallen erforderlich, obgleich derartige Tragverstärkungen, falls gewünscht, verwendet werden können.
  • Unter schwierigen Prüfbedingungen zeigen Lager; die aus dieser Legierung gebildet sind, hervorragende Notlaufeigenschaften. In Berührung mit einer sich drehenden Stahlwelle fressen sie weder noch nutzen sie sich durch Reibung ab, ja darüber hinaus zeigen weder die Welle noch das Lager einen spürbaren Verschleiß nach längerem und schwerem Betrieb. Weiterhin ist der Widerstand gegen Rißbildung oder Zerbröckeln sehr hoch.
  • Zur Erzeugung der Aluminiumlegierungen können herkömmliche Legierungsverfahren mit Zwischenlegierungen, wie z. B. Aluminium-Silizium- und Aluminium-Chrom-Legierungen, angewendet werden; um Silizium und Chrom in die Endlegierung einzubringen. Das Aluminium, Silizium und Chrom werden zusammen bei einer Temperatur von etwa 650° C geschmolzen, die Schmelze wird dann aus dem Ofen genommen und ihr das Magnesium und Kadmium nach und nach zugegeben. Die Schmelze kann in Graphit-oder Metallformen vergossen werden. Zur Verwendung in Lagern kann sie sofort in die gewünschte Form gegossen oder aber in Gußblöcke, die auf Bandmaterial der gewünschten Stärke heruntergewalzt und dann auf gewünschte Längen geschnitten werden.
  • Festigkeit und Dauerfestigkeit der Legierungen können durch ein Homogenisierungsglühen über 12 bis 15 Stunden bei einer Temperatur von ungefähr 482 bis 532° C verbessert werden. Bei Herausnahme der Legierung aus dem Ofen im Anschluß an die Homogenisierungsglühung ist es zweckmäßig, sie sofort in Wasser abzuschrecken. Diese Behandlung bewirkt die zum Auswalzen wünschenswerte hohe Duktilität. Ein Gußblock kann danach leicht auf Bandmaterial der gewünschten Stärke heruntergewalzt werden.
  • Um die Härte der Legierung wesentlich zu erhöhen, kann danach eine Ausscheidungsvergütung durchgeführt werden. Man erreicht das, indem man den Gegenstand 5 bis 10 Stunden lang bei etwa 177 bis 205° C, vorzugsweise 8 Stunden lang bei 188° C erhitzt. Die Legierung wird dann abgekühlt, zweckmäßigerweise in Wasser, und spanabhebend bearbeitet. Eine derartige Ausscheidungsvergütung erzeugt ein Produkt, das drei- oder viermal härter ist als zuvor mit einer proportional dazu verbesserten Dauerfestigkeit.
  • Die spezifischen Gewichte der oben beschriebenen Legierungen betragen etwa ein Drittel des spezifischen Gewichts einer Zinn-Bronze-Lagerlegierung. Diese Legierungen haben viel größere Dauerfestigkeit und zulässige Flächen- und Kantenpressung oder viel größere Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung oder Zerbrechen unter Stoßwirkungen, denen beispielsweise Sghubstangenlager ausgesetzt sind. Dies macht solche Legierungen besonders brauchbar für Lager, die unter extremen Bedingungen arbeiten müssen. Die Legierungen sind widerstandsfähig gegen den Angriff von Säurebestandteilen in Schmierölen, durch die viele andere Lagerwerkstoffe korrodiert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verwendung von Aluminiumlegierungen aus 0,05 bis 3% Magnesium, 0,3 bis 11% Silizium, 0,05 bis 5% Kadmium, 0,1 bis 2,25% Chrom, Rest Aluminium, einschließlich der unvermeidbaren Verunreinigungen bis insgesamt etwa 0,50/u zur Herstellung von Gleitlagern.
  2. 2. Verwendung von Aluminiumlegierungen für Gleitlager gemäß Anspruch 1 mit den folgenden Legierungsgehalten: 0,2 bis 0,51/o Magnesium; 2 bis 5% Silizium, 0,2 bis 2,5-% Kadmium und 0,25 bis 0,751/o Chrom.
  3. 3. Verwendung einer Aluminiumlegierung für Gleitlager gemäß Anspruch 1 mit den folgenden Legierungsgehalten.: 0,5% Magnesium, 40% Silizium, 2% Kadmium und 0,5% Chrom. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 152 948; 239996.
DEG9889A 1951-10-06 1952-09-29 Verwendung von Aluminiumlegierungen fuer Gleitlager Pending DE1034369B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3249133C2 (de) * 1981-10-15 1995-01-05 Taiho Kogyo Co Ltd Verfahren zum Herstellen einer Legierung auf Aluminium-Basis für Lager sowie Verwendung der Legierung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH152948A (de) * 1929-12-04 1932-02-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung einer hochwertigen, korrosionsfesten Aluminiumlegierung.
CH239996A (fr) * 1942-07-30 1945-11-30 Alais & Froges & Camarque Cie Alliage d'aluminium, propre au décolletage et à l'estampage.

Patent Citations (2)

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CH239996A (fr) * 1942-07-30 1945-11-30 Alais & Froges & Camarque Cie Alliage d'aluminium, propre au décolletage et à l'estampage.

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