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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Klimatisierung
eines Raumes mit einem Luftgemisch, welches einen gegenüber einer Umgebungsluft
abgesenkten Sauerstoffpartialdruck aufweist.
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Es
ist seit langem bekannt, Sportler in großen geographischen Höhen, beispielsweise
bei 2.000 bis 4.000 m über
Meeresspiegelniveau (Normalnull, NN), zum Zwecke ihrer Leistungssteigerung zu
trainieren. In Höhenlagen
herrscht ein – verglichen mit
NN – geringerer
Gesamtdruck der Luft, wodurch auch der Teildruck von Sauerstoff,
der so genannte Sauerstoffpartialdruck, abgesenkt ist. Dabei ist
die prozentuale Zusammensetzung der Luft im Wesentlichen unverändert gegenüber Meeresspiegelniveau, das
heißt,
der Volumenanteil des Sauerstoffs beträgt in der Höhe wie auf NN etwa 21 %. Durch
den geringen Sauerstoffpartialdruck in der Höhe findet eine verminderte
Sauerstoffaufnahme des Blutes statt. Nach einiger Zeit und insbesondere
bei Belastung reagiert der Körper
mit einer Anpassung an den Sauerstoffmangel durch Anpassung beziehungsweise
Akklimatisation, um die verminderte Sauerstoffaufnahme und Sauerstofftransport
zu kompensieren. Bei Rückkehr
auf Normaldruck und damit zu normalen Sauerstoffverhältnissen
verfügt
der Körper über eine verbesserte
Sauerstoffversorgung, was zu einer Leistungssteigerung führt. Dieser
Effekt hält
einige Wochen nach der Rückkehr
auf NN an.
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Der
Aufenthalt in der Höhe
führt darüber hinaus
auch zu einer erhöhten
Pulsfrequenz, die zu einer Stärkung
des Kreis laufs führt,
ohne dass es einer körperlichen
Anstrengung bedarf. Obwohl die zugrunde liegenden Effekte derzeit
noch erforscht werden, werden sie im Bereich der Rehabilitation
von erkrankt gewesenen Personen bereits therapeutisch ausgenutzt.
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Nach
sportwissenschaftlichen Erkenntnissen kann der Effekt des Höhentrainings
oder der Höhentherapie
auch in einer Atmosphäre
bei Normaldruck erreicht werden, in welcher jedoch der Sauerstoffpartialdruck
so abgesenkt wird, dass er dem Sauerstoffpartialdruck einer bestimmten
Höhe über NN entspricht.
Um ein Luftgemisch mit abgesenktem Sauerstoffpartialdruck bei normalem
Gesamtluftdruck zu erhalten, muss der Partialdruck anderer Luftbestandteile,
insbesondere von Stickstoff, entsprechend erhöht werden. Luftverhältnisse
mit einem einer bestimmten Höhe
entsprechenden Sauerstoffpartialdruck bei gleichzeitig normalem
Gesamtluftdruck werden auch als normobare Hypoxie bezeichnet. Beispielsweise
entspricht eine Luft mit einem Sauerstoffvolumenanteil von 14,3
% einer Höhe
von etwa 3.000 m über
NN oder mit 16,2 einer Höhe
von 2.000 m über
NN. Eine Übersicht
der Grundlagen zum Höhentraining
findet sich in U. Fuchs und M. Reiß: Höhentraining, Trainer Bibliothek
27, Philippka-Verlag, 1990, 12–27.
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Bekannte
Verfahren zur Erzeugung von Luftgemischen mit niedrigem Sauerstoffpartialdruck
beziehungsweise mit niedrigem Sauerstoffanteil bei Normalluftdruck
verwenden Techniken der Verdünnung/Mischung,
der Luftzerlegung an Membranen, der Adsorption von Sauerstoff sowie
der Verwendung von Atemmasken mit Rückführung der ausgeatmeten und
aufbereiteten Luft.
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Bei
dem letztgenannten Verfahren wird gezielt eine durch menschliche
Atmung (Atemmaskentraining) ausgeatmete und da mit sauerstoffreduzierte Luft
in aufbereiteter Form rückgeführt und über die Atemmaske
erneut dem Trainierenden zugeführt.
Die Aufbereitung erfordert hier die Entfernung von Kohlendioxid
an Absorbern zur Senkung des erhöhten CO2-Partialdrucks (U. Fuchs, M. Reiß: Höhentraining,
Trainer Bibliothek 27, Philippka-Verlag, 1990, 26–27).
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Bei
der Verdünnung
wird die Luft mit einem Inertgas, in der Regel Stickstoff (zum Beispiel
WO 96/37176 A), oder mit CO2 vermischt.
Das Verfahren ist technisch einfach realisierbar und hat zudem den Vorteil,
dass auch unerwünschte
Bestandteile der Luft, wie CO2, Geruchsstoffe
oder Partikel, in gleichem Maße
wie Sauerstoff verdünnt
werden, wobei das Verdünnungsmedium
jedoch seinerseits keine Geruchsstoffe oder andere unerwünschte Bestandteile
enthalten darf. Das Verfahren ist jedoch mit hohen Kosten verbunden,
da die Verdünnungsmedien Stickstoff
oder andere Inertgase teuer sind und in großen Mengen benötigt werden.
Um 1 m3 eines Luftgemisches mit 14 % Sauerstoff
herzustellen, sind – ausgehend
von einem Sauerstoffgehalt von 21 % – bereits etwa 330 l Verdünnungsmedium
notwendig. Kostensteigernd kommt hinzu, dass beim Anfahren des zu
klimatisierenden Raumes auf den gewünschten Sauerstoffgehalt durch
Zufuhr des Verdünnungsmediums
bereits verdünnte
Luft aus dem Raum verdrängt
wird. Dadurch werden die teuren Verdünnungsmedien in zunehmendem
Maße ungenutzt
abgeführt,
bis der gewünschte
Sauerstoffgehalt erreicht ist. Damit scheidet das Verdünnungsverfahren
für die Herstellung
größerer Luftmengen
für große Räume, die
zudem in einem ständigen
ungewollten Luftaustausch mit der Umgebung stehen, aus. Zudem stellen manche
der Verdünnungsmedien
für den
Menschen Fremdgase dar. Da CO2 in höheren Konzentrationen für den Menschen
schädlich
ist, kommt es als Verdünnungsmedium
für Räume, die
zum Personenaufenthalt bestimmt sind, nicht in Frage und wird nur
für Brandschutzzwecke
sowie in speziell geschützten Räumen, wie
Rechenzentren, eingesetzt. Neuere Entwicklungen im Brandschutz verwenden
deshalb Stickstoff als Verdünnungsmedium.
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Bei
der Luftzerlegung an Membranen wird Luft mittels Über- oder Unterdruck
durch geeignete sauerstoffdurchlässige
Membrane, insbesondere Hohlfasermembrane, gedrückt. Dabei diffundiert Sauerstoff
durch die Membran, während
Stickstoff zurückgehalten
wird. Der so separierte Sauerstoff wird getrennt abgeführt und
die erzeugte sauerstoffarme Luft dem zu klimatisierenden Raum zugeführt. Das
Verfahren wird insbesondere im Brandschutz eingesetzt. Hier werden
spezielle, vergleichsweise kleine Lagerräume für hochwertige Güter, wie
Kunstgegenstände,
Bücher
oder Computerdaten, einmalig auf einen Sauerstoffanteil in der Luft
unter etwa 15 % gebracht und gehalten. Da diese Räume mit
in der Regel kleineren Raumvolumina und dichten Umschließungsflächen nicht
zum Personenaufenthalt bestimmt sind und kaum einem Luftaustausch
mit der Umgebung unterliegen, sind zum Anfahren (und zwar auch nur,
sofern dieses im Umluftbetrieb geschieht) und zum Halten verhältnismäßig geringe Luftmengen
und geringe Luftqualitäten
erforderlich. Aus den Schriften WO 01/78843 A,
EP 0 865 796 A oder WO 96/37176
A ist darüber
hinaus die Anwendung der Membrantechnik zur Erzeugung von Luftgemischen
für das
normobare Hypoxietraining beziehungsweise die Hypoxietherapie bekannt,
jedoch wird hier die Atemluft grundsätzlich über Atemmasken zur Verfügung gestellt,
so dass hier vergleichsweise kleine Luftmengen notwendig sind. Die
Versorgung von Schlafzelten mittels dieser Technik ist in WO 99/06115
A beschrieben. Neben der geringen Luftleistung im Bereich von einem
Kubikmeter pro Stunde hat die Membrantechnik den Nachteil, auf Grund
der hohen Kosten für
die Pumpen und die Membrane bezogen auf die Luftleistung teuer und energieaufwendig
zu sein. Ferner ist der durch die Apparate erzeugte Schall geringer
Fre quenz (Infraschall) störend
für das
Wohlbefinden. Damit ist die Membrantechnik zur Erzeugung großer Luftmengen derzeit
nicht verwendbar.
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Bei
der Adsorptionstechnik wird Luft in der Regel unter erhöhtem Druck
durch ein geeignetes poröses
Material geführt,
welches Sauerstoff adsorbiert. Üblicherweise
werden hier Molekularsiebe mit neolithischer Struktur verwendet.
Da bei erschöpfter Speicherkapazität des verwendeten
Materials dieses von Zeit zu Zeit regeneriert werden muss (in der
Regel durch Luftentspannung), handelt es sich um ein diskontinuierliches
Verfahren. Seine Anwendung für die
normobare Hypoxie zu Trainings- oder Therapiezwecken ist aus der
WO 96/37176 A, WO 01/78843 A, WO 99/06115 A oder WO 98/34683 A bekannt,
wo zum Teil auch der kontinuierliche Betrieb durch Verwendung von
zwei alternierend betriebenen Adsorptionseinheiten beschrieben ist.
Jedoch werden auch hier nur geringe Luftmengen über Atemmasken zur Verfügung gestellt.
Zudem stellt das Atemmaskentraining grundsätzlich eine starke Beeinträchtigung der
Trainingsbedingungen dar.
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Die
Klimatisierung von zum Personenaufenthalt bestimmten Räumen unter
den Bedingungen der normobaren Hypoxie betrifft den Bereich der
Raumlufttechnik als Teilbereich der Raumklimatechnik. Im Gegensatz
zur Prozesslufttechnik, welche technische Luftgemische für Maschinenanlagen
oder als Druckluft betrifft, hat die Raumlufttechnik die Aufgabe,
gewünschte
klimatische Bedingungen in Räumen,
Raumbereichen oder auch begrenzten Außenbereichen herzustellen.
Eine typische Aufgabe der Raumlufttechnik ist die Einstellung einer
thermischen Behaglichkeit mit den Parametern Lufttemperatur, Strahlungstemperatur,
empfundene Temperatur, relative und absolute Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit,
Turbulenzgrad und andere. Diese Anforderungen werden durch bekannte
Maßnahmen
wie Heizen, Kühlen,
Be- und Entfeuchten, Luftführung,
Art der Lufteinbringung (mit oder ohne Induktion) und dergleichen
bewältigt.
Eine weitere Aufgabe der Raumlufttechnik betrifft den Partikelgehalt
der Luft, wobei anorganische oder organische Teilchen, wie Staub,
Pollen, Sporen oder Bakterien, durch Maßnahmen wie Luftfilterung,
Luftwäsche
oder Lufterneuerung entfernt werden. Insbesondere bei für den Personenaufenthalt
bestimmten Räumen
muss die Raumlufttechnik auch für
eine ausreichende Luftqualität
und Lufthygiene sorgen. Dabei sind Bestandteile wie CO2,
Geruchsstoffe, Abgase, Sporen, Zerfallsprodukte organischer Stoffe
und dergleichen zu reduzieren oder zu entfernen. Andere bekannte
Gebiete der Raumlufttechnik betreffen den Immissionsschutz, Brand-
und Rauchschutz, Schutz von Bauteilen oder Rauminhalten, insbesondere
vor Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen, und andere Gebiete.
Die klassische Raumlufttechnik hat somit gleichzeitig eine Vielzahl
von Parametern zu regulieren. Viele dieser Aufgaben werden in der
Regel durch Zuführung
von Außenluft
gelöst
(Lufterneuerung). Die übliche
Zufuhr von Außenluft
beträgt
in Räumen
mit geringer Belastung, wie Büroräumen, mindestens
ein bis zwei Raumvolumina pro Stunde, um die Luftqualität in Aufenthaltsräumen sicherzustellen.
In Sporträumen
ist sogar eine deutliche höhere
Außenluftzufuhr
notwendig. Die Zufuhr von Außenluft
in unbehandelter Form führt
jedoch zu einem Sauerstoffeintrag in die Raumluft und schließt sich
für auf
normobare Hypoxiebedingungen klimatisierte Räume somit aus. Die Klimatisierung
von Aufenthaltsräumen
mit einem Luftgemisch entsprechend den Bedingungen für die normobare
Hypoxie stellt somit ein neues Aufgabengebiet der Raumlufttechnik
dar. Ebenfalls neu ist das Erfordernis des Immissionsschutzes für Räume der
normobaren Hypoxie, um einem Eindringen von (guter) Außenluft
entgegenzuwirken. Ebenso kann eine Abtrennung von Nebenprodukten
der chemischen Reaktion erforderlich oder gewünscht sein.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zur Klimatisierung
von Räumen
einschließlich
notwendiger Lufterneuerung, insbesondere von Aufenthaltsräumen für Personen,
bereitzustellen, das die Einstellung normobarer Hypoxiebedingungen
in effizienter Weise ermöglicht.
Es soll ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung gestellt
werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung
nach Anspruch 20. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
zumindest einen Teil des in der Umgebungsluft enthaltenen Sauerstoffs
O2 chemisch zu einem Reaktionsprodukt zu
reduzieren und das so behandelte (sauerstoffreduzierte) Luftgemisch
als Zuluft dem mindestens einen zu klimatisierenden Raum zuzuführen. Dabei
versteht es sich, dass die Zuluft weitestgehend Normalluftdruck
aufweist, das heißt im
Wesentlichen dem in der äußeren Luft
(Umgebungsluft) herrschenden Luftdruck. Die Verwendung einer chemischen
Reaktion zur Umsetzung des molekularen Sauerstoffs erlaubt ausreichend
hohe Produktionsraten der sauerstoffreduzierten Zuluft, um auch
größere Räume zu klimatisieren,
die sich in einem gewissen unvermeidbaren oder gewollten Luftaustausch
mit der Umgebung befinden. Zudem kann bei geeigneter Wahl der chemischen
Reaktion die freigesetzte Reaktionsenergie dem Klimatisierungsprozess – in Form
von elektrischer Energie und/oder mechanischer Energie und/oder
Wärmeenergie – wieder
zugeführt
werden und somit einen Teil der für das Verfahren aufzuwendenden
Energie aufbringen.
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Es
ist bevorzugt vorgesehen, das Reaktionsprodukt der chemischen Umsetzung
von dem restlichen Luftgemisch vor seiner Zuführung zu dem mindestens einen
zu klimatisierenden Raum zumindest teilweise abzutrennen. Dies kann
etwa dadurch geschehen, dass der Sauerstoff zu einem flüssigen oder
kon densierbaren, festen oder sublimierbaren Reaktionsprodukt umgesetzt
wird, das durch eine entsprechende Phasentrennung aus dem Luftgemisch
entfernt wird. Denkbar ist auch, das Reaktionsprodukt beispielsweise
durch Adsorption oder katalytische Umsetzung zu entfernen.
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Mehrere
Möglichkeiten
der chemischen Reduktion des Sauerstoffs sind denkbar. Nach einer
besonders bevorzugten Ausführung
erfolgt die Reduzierung des Sauerstoffs durch seine elektrochemische
Umsetzung mit einem geeigneten Brennstoff in einer Brennstoffzelle.
Dabei wird als Brennstoff insbesondere molekularer Wasserstoff H2 verwendet, mit dem der Sauerstoff zu Wasser
H2O umgesetzt wird, das nach Kondensation
leicht von dem restlichen Luftgemisch abgetrennt werden kann. Grundsätzlich ist
jedoch auch Methanol CH4 als Brennstoff des
so genannten DMFC Zelltyps (direct methanol fuel cell) bekannt und
im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar. Neben dem umweltfreundlichen
Reaktionsprodukt Wasser hat die Verwendung der elektrochemischen
Brennstoffzelle den Vorteil der Erzeugung elektrischer Energie,
die dem Prozess wieder zugeführt
werden kann.
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Eine
alternative Ausgestaltung sieht die Reduzierung des Sauerstoffs
durch Zufuhr und offener Verbrennung eines der Luft zugeführten Brennstoffs in
einem Verbrennungsmotor oder einer Gasturbine vor, wobei auch hier
molekularer Wasserstoff als bevorzugter Brennstoff vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist hier die Erzeugung exergetisch besonders wertvoller mechanischer
Energie, welche im Verfahren genutzt werden kann, um den Energiebedarf
zu senken.
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Alternativ
kann die Reduzierung des Sauerstoffs auch durch Verbrennung mit
im Wesentlichen offener Flamme in einer Brennkammer erfolgen, wobei
der Brennkammer Luft und ein geeigneter Brennstoff (gemischt oder
separat) zugeführt wird
und der Brennstoff mit dem Sauerstoff verbrannt wird. Dabei kann
als Brennstoff jedes brennbare Gas, insbesondere Methan, Ethan,
Propan, Buthan, vorzugsweise aber molekularer Wasserstoff verwendet
werden. Ebenfalls kommen Gasmischungen wie Erdgas in Frage. Grundsätzlich kann
aber auch ein flüssiger Brennstoff,
wie Benzin oder dergleichen, in der Brennkammer verbrannt werden.
Das bei Verwendung von Wasserstoff entstehende Wasser kann durch
Kondensation leicht vom restlichen Luftgemisch abgetrennt werden.
Im Falle der Verbrennung niederer Alkane entsteht als Verbrennungsprodukt hauptsächlich Kohlendioxid
CO2, das durch Adsorption oder durch Einleitung
in geeignete wässrige
Lösungen
oder Luftwäsche
abgetrennt werden kann. In jedem Fall ist die Einhaltung relativ
niedriger Verbrennungstemperaturen vorteilhaft, um die Erzeugung von
Stickoxiden NOx möglichst weitgehend zu unterdrücken. Hier
gibt es viel Erfahrung im Kesselbau oder bei Verbrennungsmotoren.
Grundsätzlich
können
als Brennkammer alle im Heizungsanlagenbau bekannten Brennertypen
(Heizkessel) Verwendung finden.
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Nach
einer weiteren Alternative erfolgt die Reduzierung des Sauerstoffs
durch Umsetzung mit einem Brennstoff an einem geeigneten Katalysator. Ebenfalls
ist denkbar, insbesondere bei Verwendung von Luft mit verhältnismäßig niedrigem
Sauerstoffanteil (beispielsweise bei Umluftbetrieb), den Sauerstoff an
elektrisch beheizten Drähten
mit einem Brennstoff umzusetzen. Daneben ist prinzipiell auch eine
chemische Umsetzung des Sauerstoffs mit geeigneten Reaktanden, beispielsweise
Salzen, bekannt, die den Sauerstoff zu einem Feststoff umsetzen.
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Bei
allen Formen der chemischen Umsetzung wird bevorzugt molekularer
Wasserstoff H2 als Brennstoff eingesetzt,
da somit Wasser als Verbrennungsprodukt erzeugt wird, das umweltfreundlich und
gleichzeitig leicht vom Luftgemisch ab trennbar ist. Andere Brennstoffe
als Wasserstoff, insbesondere brennbare Gase wie Methan, Ethan,
Propan, Butan, oder Gemischen von diesen auch mit molekularem Wasserstoff
(H2), aber auch flüssigen fossilen Brennstoffen,
können – abhängig von
der Wahl der chemischen Umsetzung des Sauerstoffs – ebenfalls Verwendung
finden. In diesen Fällen
wird jedoch aufgrund der entstehenden Reaktionsprodukte, wie CO2, CO, unverbrannten Kohlenwasserstoffen,
oder NOx, die Nachbehandlung des behandelten
Luftgemischs zwingend erforderlich.
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Im
Falle der bevorzugten Verwendung von molekularem Wasserstoff H2 als Brennstoff und Reaktionspartner des
Sauerstoffs kann dieser durch Elektrolyse von Wasser erzeugt werden.
Die hierfür aufzubringende
elektrische Energie kann beispielsweise photovoltaisch mittels Solarzellen
aufgebracht werden. Bei Verwendung einer Brennstoffzelle zur Sauerstoffreduktion
kann mit dem so erzeugten Strom ein Teil des erforderlichen Energieaufwands für die Elektrolyse
gedeckt werden. Alternativ kann der Wasserstoff auch durch Reformierung
von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Brenngasen oder Benzin,
erzeugt werden.
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Das
Verfahren ist prinzipiell in der Lage, den Sauerstoffpartialdruck
im gesamten Bereich von sehr niedrigen Volumenanteilen, beispielsweise
5 %, bis zu dem natürlichen
Anteil in der Luft von 21 % einzustellen. Sollen Räume für Trainings-
oder Therapie-/Rehabilitationsmaßnahmen klimatisiert werden, wird
der Sauerstoffpartialdruck insbesondere auf Volumenanteile von 12
bis 16 %, insbesondere auf etwa 14 % abgesenkt. Dabei kann das Verfahren
vorteilhaft auch geregelt betrieben werden, wobei ein in dem zu
klimatisierenden Raum (beispielsweise mit einer Lambdasonde) gemessener
Sauerstoffpartialdruck mit einem gewünschten Sauerstoffpartialdruck verglichen
wird und eine Umsatzrate der chemischen Reduzierung des Sauerstoffs
und/oder eine Luftzufuhrrate in den mindestens einen zu klimatisierenden Raum
in Abhängigkeit
von einer Abweichung des gemessenen von dem gewünschten Sauerstoffpartialdruck
eingestellt wird.
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Da
das Verfahren in erster Linie zur Klimatisierung von zum Personenaufenthalt
bestimmten Räumen,
aber auch kleineren Räumen
oder zur Maskenbeatmung bestimmt ist, in jedem Fall also ein "atembares" Luftgemisch erzeugt
werden soll, sollte die produzierte Zuluft mit abgesenktem Sauerstoffpartialdruck
den gewohnten "Frischeeffekt" von guter Außenluft
haben. Hierfür
können
die eingangs erläuterten üblichen
Klimagrößen der
Raumlufttechnik eingestellt werden. Es ist daher bevorzugt vorgesehen,
die sauerstoffreduzierte Zuluft vor ihrer Zuführung zu dem zu klimatisierenden
Raum mindestens einer der folgenden Aufbereitungsmaßnahme zu
unterwerfen:
- – Filtration und/oder Luftwäsche (im
direkten Kontakt mit Wasser) zur Entfernung von Partikeln,
- – katalytische
Nachbehandlung und/oder Luftwäsche
zur Entfernung gasförmiger
Komponenten,
- – Temperierung
zur Einstellung einer vorgegebenen Lufttemperatur,
- – Befeuchten
oder Entfeuchten zur Einstellung einer vorgegebenen Luftfeuchtigkeit,
- – Einstellung
eines vorgegebenen CO2-Gehalts,
- – Ionisation
zur Einstellung einer Luftqualität.
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Weitere,
in der Raulufttechnik bekannte Aufbereitungsmaßnahmen können hier selbstverständlich ebenfalls
Anwendung finden.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Klimatisierung mindestens
eines Raumes mit einem Luftgemisch, das einen gegenüber der
Umgebungsluft abgesenkten Sauerstoffpartialdruck aufweist, umfassend
einen O2-Reduktor zur Reduzierung zumindest
eines Teils des in der Umgebungsluft enthaltenen Sauerstoffs zu
einem Reaktionsprodukt und eine Zufuhreinrichtung zur Zuführung des
behandelten Luftgemisches in den mindestens einen zu klimatisierenden
Raum.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist kostengünstig
in Anschaffung und Betrieb und geeignet, auch größere Räume auf Bedingungen der normobaren
Hypoxie zu klimatisieren. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der übrigen
Unteransprüche.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der
zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 schematisch einen Überblick über eine
gesamte Klimatisierungsanlage und die zugehörigen Verfahrensstufen;
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2 sechs verschiedene vorteilhafte
Ausführungsvarianten
des O2-Reduktors;
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3 Luft- und Wasseraufbereitung
zur Abtrennung der Reaktionsprodukte und zur Wärmeabfuhr und
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4 Klima- und Luftqualitätsnachbehandlung.
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1 zeigt eine schematische
Darstellung eines vorteilhaften Aufbaus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Klimatisierung eines Raumes unter
normobarer Hypoxiebedingung. Gleichzeitig verdeutlicht 1 den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Sofern alternative Maßnahmen
dar gestellt sind, sind diese durch kursive Schrift gekennzeichnet.
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Beginnend
auf der linken Seite, Mitte von 1 weist
die insgesamt mit 10 bezeichnete Vorrichtung eine nicht
weiter dargestellte Ansaugeinrichtung 11 auf, mit der Luft
aus der Umgebung angesaugt und in das System 10 eingespeist
wird. Die angesaugte Umgebungsluft kann in einem ersten optionalen
Schritt in einer Reinigungseinrichtung 12, beispielsweise
einem Partikelfilter oder Luftwäscher,
gereinigt werden. Die Luftvorbehandlung ist insbesondere zur Entfernung
von Luftbestandteilen wichtig, die im anschließenden Reduktionsprozess zu
unerwünschten
Produkten verbrennen können.
Nachfolgend passiert sie eine Mischkammer 14, in der aus dem
Prozess rückgeführte Umluft
in beliebigen Anteilen zugemischt werden kann. Auch die Umluft kann
in entsprechender Weise in einer zweiten Reinigungseinrichtung 42 gereinigt
werden (s.u.).
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Anschließend erfolgt
in einem O2-Reduktor 16 eine chemische
Umsetzung eines Teils des in der Umgebungsluft und/oder der rückgeführten Umluft enthaltenen
molekularen Sauerstoffs O2, der mit einem
geeigneten Reaktionspartner (Brennstoff) zu einem Reaktionsprodukt
umgesetzt wird. Der O2-Reduktor 16 kann
in verschiedenen Ausführungsvarianten
ausgestaltet sein, die an späterer
Stelle anhand der 2A bis 2F näher erläutert werden.
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Der
für die
Reduktion des Sauerstoffs erforderliche Brennstoff wird aus einem
Brennstofftank 18 zugeführt.
Da – abhängig von
der Wahl des O2-Reduktors 16 – der bevorzugte
Brennstoff molekularer Wasserstoff H2 ist,
handelt es sich bei dem Brennstofftank 18 bevorzugt um
einen H2-Speicher. Alternativ kann der Brennstoff,
insbesondere im Fall von Erdgas, auch ohne Speicherung direkt über Gasleitungen
zugeliefert werden.
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Zwei
Alternativen zur Gewinnung von molekularem Wasserstoff H2 sind im oberen Teil der 1 angedeutet, wobei mit 20 die elektrolytische
H2-Gewinnung und mit 22 die H2-Gewinnung
durch Reformierung bezeichnet ist. Beide Verfahren sind bekannt
und sollen daher nur prinzipiell erläutert werden.
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Bei
der elektrolytischen H2-Gewinnung 20 wird
in einer Elektrolysezelle 24 Wasser, das meist als alkalische,
wässrige
Elektrolytlösung
vorliegt, an Elektroden (Kathode und Anode) zersetzt. Dabei wird an
der Kathode molekularer Wasserstoff H2 und
an der Anode molekularer Sauerstoff O2 freigesetzt.
Der für
die Wasserzersetzung erforderliche elektrische Strom kann beispielsweise
in einer Photovoltaikanlage 26 unter Ausnutzung von Sonnenenergie
oder aus anderen Energiequellen gewonnen werden. Im Falle einer
Stromerzeugung durch den O2-Reduktor 16 kann
auch dieser Strom hier eingespeist werden, um einen Teil des Strombedarfs
zu decken.
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Bei
der H2-Gewinnung durch Reformierung 22 werden
fossile Brennstoffe, in der Regel Brenngase, wie Erdgas, Methangas,
Stadtgas, in einem Reformer 28 beispielsweise unter Zuführung von
Wasserdampf umgesetzt. Dabei entstehen neben molekularem Wasserstoff
H2 weitere Umsetzungsprodukte, wie CO2 und niedermolekulare Kohlenwasserstoffe.
Die bei einigen Reformierungsverfahren in Form von Heißdampf anfallende
Wärmeenergie
ist nutzbar.
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Die
notwendige Wasserstoffgewinnung kann extern oder – insbesondere
bei elektrolytischer Gewinnung – auch
vor Ort erfolgen. Die Speicherung des Wasserstoffs im Speicher 18 entkoppelt
dabei den Bedarf von der verfügbaren
Solarstrahlung oder von der Anlieferung per Tankwagen.
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Nach
Verlassen des O2-Reduktors 16 weist das
Luftgemisch beispielsweise einen Volumenanteil des Sauerstoffs von 14 auf,
entsprechend einem Sauerstoffpartialdruck von ungefähr 140 mbar.
Dieses Gasgemisch wird in einem Luftbereiter 30 von den
Reaktionsprodukten des Sauerstoffs und gegebenenfalls anfallenden
Nebenprodukten zumindest weitgehend befreit. Liegt das Reaktionsprodukt
im Falle der Verwendung von Wasserstoff als gas- oder dampfförmiges Wasser
vor, erfolgt die Abtrennung vorzugsweise durch Kondensation. Das
so abgeschiedene Wasser kann mittels einer Wasserbehandlungseinrichtung 32 etwa
zur Verhinderung von Verkeimung aufbereitet werden. Einzelheiten
des Luftbereiters 30 und der Wasserbehandlungseinrichtung 32 sind
weiter unten anhand von 3 näher erläutert.
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Nach
Abtrennung der Reaktionsprodukte durchläuft das sauerstoffreduzierte
Luftgemisch eine Temperiereinrichtung 34, in der mittels
Heizen und/oder Kühlen
eine gewünschte
Lufttemperatur eingestellt wird. Die Temperierung kann alternativ auch
vor der Abtrennung der Reaktionsprodukte erfolgen.
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Anschließend erfolgt
in einer Nachbehandlungseinrichtung 36 die Einstellung
einer gewünschten
Luftqualität,
wobei insbesondere anorganische oder organische Partikel, CO2, Geruchsstoffe und dergleichen aus der
Luft entfernt werden. Einzelheiten zu der Temperier- und der Nachbehandlungseinrichtung 34 und 36 sind
weiter unten im Zusammenhang mit 4 dargestellt.
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Die
so aufbereitete Luft wird über
eine Zufuhreinrichtung 37 als Zuluft (Raumluft) einem zu
klimatisierenden Raum 38 (oder Räumen) zugeführt. Hierbei handelt es sich
um Räume, die
unter Bedingungen der normobaren Hypoxie betrieben werden, insbesondere
Trainingsräume
für Sportler
oder Therapieräume
zur Rehabilitation Genesender oder alter Menschen. Um den Raum 38 gegen
Eindringen von unbehandelter Umgebungsluft, von draußen oder aus
Nachbarräumen,
zu schützen,
wird vorzugsweise mit Zuluftüberschuss
gefahren. Die Größe des Überschusses
hängt von
Undichtigkeiten der Umschließungsflächen ab
sowie von der Häufigkeit
der Nutzung von Zutrittsschleusen durch Personen. Denkbar ist auch,
den Raum 38 in besonderen Fällen unter Regelung eines Überdrucks
von beispielsweise 2 bis 3 Pa geregelt zu fahren.
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Die
den Raum 38 verlassende Luft kann entweder als Abluft in
die Umwelt abgeführt
werden oder vollständig
oder teilweise im Umluftbetrieb über
die Mischkammer 14 dem Aufbereitungsprozess zurückgeführt werden.
Der Umluftbetrieb kann besonders im Falle der Verwendung eines O2-Reduktors in Form einer Brennkammer, in
der Sauerstoff mit offener Flamme mit einem Brennstoff verbrannt
wird, sinnvoll sein, um die Verbrennungstemperatur zu senken und damit
die NOx-Bildung
zu unterdrücken.
Entsprechende Maßnahmen
sind beispielsweise bei Verbrennungsmotoren in Form von innerer
oder externer Abgasrückführung bekannt.
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Zur
Aufbereitung der Umluft kann optional eine thermische Umluftbehandlungseinrichtung 40 vorgesehen
sein, welche die Funktionen Heizen, Kühlen, Befeuchten und/oder Entfeuchten
umfasst. Diese ist insbesondere bei Räumen 38 der normobaren
Hypoxie mit einer hohen, beispielsweise durch Schwimmbäder verursachten
Feuchtigkeitslast zweckmäßig, wo
eine Entfeuchtung der Umluft notwendig ist. Dies kann in bekannter
Weise über
Oberflächenkühler oder
mittels einer Entfeuchtungs-Wärme-Pumpe
erfolgen.
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Ferner
kann eine weitere Reinigungseinrichtung 42 in der Umluftleitung
vorgesehen sein, um ungewollte Verbrennungsprodukte organischer
oder anorganischer Verbindungen zu vermeiden. Hierfür können Partikelfilter,
Aktivkohlefilter oder in Sonderfällen
Luftwäscher
eingesetzt werden. Denkbar ist auch, die Reinigungseinrichtungen 12 und 42 zu
einer einzigen, der Mischkammer 14 nachgeschalteten Reinigungseinrichtung
zusammenzufassen.
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Selbstverständlich umfasst
die Vorrichtung 10 auch notwendige, nicht dargestellte
Luftfördereinrichtungen
zum Transport der Luft durch die Luftleitungen und in die verschiedenen
Einrichtungen.
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Die 2A bis 2F zeigen sechs verschiedene Ausführungsformen
des O2-Reduktors 16. Die Strömungsrichtung
des ein- beziehungsweise austretenden Gasgemisches ist jeweils durch
die horizontalen Doppelpfeile gekennzeichnet.
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Gemäß 2A ist der O2-Reduktor 16 als Brennstoffzelle
ausgestaltet. Dabei ist eine Vielzahl von Einzelzellen in Form eines
Zellstapels 44 vorgesehen. Die Funktion der Brennstoffzelle
ist allgemein bekannt. Prinzipiell wird hier molekularer Wasserstoff H2 mit dem in der Luft vorhandenen Sauerstoff
O2 elektrochemisch an Elektroden zu Wasser
H2O umgesetzt. Durch räumliche Trennung der beiden
Teilreaktionen, Oxidation von Wasserstoff H2 zu
H+ sowie Reduktion von Sauerstoff O2 zu O2–, lassen sich die vom
Wasserstoff abgegebenen Elektronen in Form eines elektrischen Stroms
nutzbar machen. Da es sich hierbei um eine exotherme Reaktion handelt, kann
auch die entstehende Wärmeenergie
genutzt werden. Es sind verschiedene Typen der Brennstoffzelle bekannt,
beispielsweise die alkalische Brennstoffzelle, die Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzelle,
die phosphorsaure Brennstoffzelle und andere. Auch ist die Direct-Methanol-Fuel-Gell
bekannt, die statt Wasserstoff Methanol als Brennstoff verwendet.
Alle bekannten oder noch zu entwickelnde Typen sind prinzipiell
im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar. Das Luftgemisch
verlässt
die Brennstoffzelle mit einem reduzierten Sauerstoffgehalt und damit
reduziertem Sauerstoffpartialdruck und enthält als Reaktionsprodukt des
Sauerstoffs gas- oder dampfförmiges
Wasser.
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2B zeigt einen als Brennkammer
ausgestalten O2-Reduktor 16. Hier
trifft das einströmende Luftgemisch
zunächst
auf einen Gleichrichter 46, der im Wesentlichen die Aufgabe
hat, das Luftgemisch homogen in der Kammer zu verteilen. Das Luftgemisch
tritt dann in einen Brennraum 48, in dem ein Gasbrenner 50 angeordnet
ist. Der Gasbrenner 50 verfügt über eine Vielzahl von Düsen, aus
denen ein zugeführter
Brennstoff, hier Wasserstoff H2, austritt und
mit offener Flamme unter Verbrauch des Sauerstoffs verbrennt. Alternativ
können
auch andere Brenngase, beispielsweise Erdgas, eingesetzt werden.
Die Verbrennungsreaktion wird vorzugsweise bei niedrigen Verbrennungstemperaturen
durchgeführt,
um die Entstehung von Stickoxiden weitgehend zu unterdrücken. Die
entstehende Verbrennungswärme
wird über
einen nachgeschalteten, vorzugsweise trockenen Wärmeaustauscher 52 abgeführt, ehe
die sauerstoffreduzierte Luft den O2-Reduktor
verlässt. Alternativ
oder zusätzlich
kann die Wärmeabfuhr auch über die
Wände des
Brennraums 48 durch Strahlung und/oder Konvektion abgeführt werden. Abweichend
von der dargestellten Ausführung
sind hier auch weitere, insbesondere aus dem Kesselbau bekannte
Brennerarten einsetzbar, beispielsweise Vormischbrenner, bei denen
eine Gemischaufbereitung außerhalb
der Brennkammer erfolgt; Matrixstrahlungsbrenner, bei denen das
Luft-/Gas-Gemisch an der Oberfläche
eines Edelstahlgewebes praktisch flammenlos verbrannt wird; atmosphärische oder Überdruck-Brenner;
Bren ner, die eine die Verbrennung unterstützende katalytische Beschichtung
aufweisen oder auch Kombinationen der genannten Prinzipien.
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2C zeigt einen O2-Reduktor 16 in Gestalt einer katalytischen
Verbrennungseinrichtung. Das Luftgemisch tritt zunächst in
eine Vorkammer 54, in der es mit Wasserstoff oder einem
anderen Brennstoff, der über
eine Gasverteilerlanze 56 zugeführt wird, vermischt wird. Nachfolgend
durchströmt
das Gasgemisch einen porösen
Katalysatorblock 58, der eine Vielzahl von Strömungskanälen umfasst,
die auf ihrer Oberfläche
ein katalytisch wirksames Material aufweisen. An dem Katalysatorblock 58 findet
die katalytische Reduktion des Luftsauerstoffs mit dem zugeführten Brennstoff
statt. Gleichzeitig funktioniert der Katalysatorblock 58 als
Gleichrichter. Über
den nachgeschalteten trockenen Wärmeaustauscher 52 erfolgt
die Abfuhr der entstandenen Wärmeenergie, ehe
das Gasgemisch den Reduktor 16 verlässt.
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2D zeigt einen O2-Reduktor 16 in Form einer mit
Heizdrähten
betriebenen Brennkammer. Nach Durchströmen des Gleichrichters 46 tritt
das Luftgemisch in den Brennraum 48, wo es mit einem über die
Gasverteilerlanze 56 zugeführten Brennstoff, insbesondere
Wasserstoff, vermischt wird. Ebenfalls in dem Brennraum 48 angeordnet
sind elektrisch beheizte Heizdrähte 60,
beispielsweise in Form eines Drahtnetzes. Die Heizdrähte 60 bewirken die
stetige Verbrennung des Brennstoffs. Auch hier erfolgt eine trockene
Wärmeabfuhr über den
Wärmeaustauscher 52,
ehe das sauerstoffreduzierte Luftgemisch den O2-Reduktor 16 verlässt. Das
in 2D dargestellte Prinzip
zur Sauerstoffreduktion an elektrisch beheizten Drähten eignet
sich besonders für Luftgemische
mit verhältnismäßig niedrigem
Sauerstoffgehalt. Somit kann auch rückgeführte Umluft oder Mischluft aus
Umluft und Umgebungsluft mit bereits reduziertem Sauerstoffgehalt
verwendet werden.
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2E zeigt einen O2-Reduktor 16 in Form eines Verbrennungsmotors,
insbesondere in Form einer Gasturbine 62 (Verbrennungsturbine).
In der Gasturbine wird in bekannter Weise ein Brennstoff, vorzugsweise
H2, mit Luft in einem Brennraum verbrannt,
wodurch ein Großteil
der freigesetzten Energie zum Antrieb einer nicht dargestellten
Turbine genutzt wird. Die so erzeugte mechanische Energie ist eine
besonders gut im Prozess nutzbare Energieform. Bei Ausgestaltung
der Turbine als Generator kann die mechanische Energie in ebenfalls
nutzbare elektrische Energie umgewandelt werden. Die gleichzeitig
freigesetzte Wärmeenergie
wird aus dem im Prozess entstehenden Hochdruckdampf über den Wärmeaustauscher 52 abgeführt.
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2F zeigt einen O2-Reduktor 16 in Form eines Verbrennungsmotors,
insbesondere in Form eines Kolbenmotors 64. In einem Brennraum
des Motors 64 wird in bekannter Weise ein geeigneter Brennstoff,
wiederum bevorzugt H2, mit Luft verbrannt,
wobei die Reaktionsenergie genutzt wird, um einen nicht dargestellten
beweglichen Kolben anzutreiben. Somit entsteht auch bei diesem Prozess nutzbare
mechanische Energie. Die erforderliche Kühlung des Motors 64 erfolgt üblicherweise über die Motorwände. Zusätzlich kann
eine Kühlung
des Abgases und damit Wärmeabführung über den
Wärmeaustauscher 52 stattfinden.
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Insbesondere
bei Verwendung von Verbrennungsmotoren gemäß den 2E und 2F ist
es vorteilhaft, die Verbrennungstemperaturen möglichst niedrig zu halten,
um der Bildung von Stickoxiden NOx entgegenzuwirken.
Dies erfolgt einerseits durch Kühlung
der Motorgehäuse
und andererseits durch Zumischung von sauerstoffarmer Umluft zu
der Außenluft.
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Diese
Verfahrensweise ist in der Motortechnik als Abgasrückführung bekannt.
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Grundsätzlich gilt
für alle
O2-Reduktoren 16, dass frei werdende
Wärmeenergie
bereits im Reduktor, dem Ort des höchsten Temperaturniveaus, abgeführt werden
kann oder sogar abgeführt
werden muss.
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Eine
weitere (nicht dargestellte) Ausgestaltungsmöglichkeit des O2-Reduktors 16 nutzt
ein anderes Verfahren. Dabei wird eine Lösung eines geeigneten Reduktionsmittels
unter Zufuhr des Luftgemisches versprüht oder verrieselt, wobei das
gelöste Reduktionsmittel
mit dem Luftsauerstoff zu einem Feststoff reagiert, der ausgefiltert
werden kann. Beispielsweise ist aus der Trinkwasseraufbereitung
bekannt, im Wasser gelöstes
Eisen auf diese Weise mit Luftsauerstoff zu Eisenoxid zu oxidieren.
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In
allen dargestellten Ausführungen
des O2-Reduktors 16 erfolgt eine
Freisetzung der Reaktionsenergie bei der Reduzierung von Sauerstoff
beziehungsweise der Verbrennung eines Brennstoffs, insbesondere
H2. Abhängig
von der Wahl des Reduktors 16 wird diese Energie in Form
von Wärmeenergie,
bevorzugt auch als elektrische oder mechanische Energie, erzeugt.
Alle Energieformen werden bevorzugt dem Klimatisierungsverfahren
wieder zugeführt,
um den Energiebedarf teilweise abzudecken. Beispielsweise kann die
Energie für
die Erzeugung des Brennstoffs H2 genutzt
werden oder zur Erzeugung von Kälte,
welche für
die Kühlung,
Entfeuchtung oder Reinigung des Reaktionsluftgemisches erforderlich
ist. Andere Nutzungsformen in- und/oder außerhalb des Verfahrens sind
ebenfalls denkbar.
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Einzelheiten
des Luftbereiters 30 und der Wasserbehandlungseinrichtung 32 aus 1 sind in 3 darge stellt. Der Luftbereiter 30 hat
die Aufgabe, die Verbrennungsprodukte des O2-Reduktors 16 und
gegebenenfalls anfallende Nebenprodukte aus dem Luftgemisch zu entfernen.
Vorliegend wird von der Verwendung von Wasserstoff als Reduktionsmittel
und damit gas- oder dampfförmiges
Wasser als abzutrennendes Reaktionsprodukt ausgegangen. Das mit
dem gas- oder dampfförmigen
Wasser beladene Gasgemisch tritt in den Luftbereiter 30 ein
und trifft dort auf einen Oberflächenkühler 66,
der unter nasser Kühlung
eine teilweise Kondensation des Wassers und damit eine Kühlung und
Entfeuchtung des restlichen Luftgemischs bewirkt. Durch die abgeführte Wärme wird
das verwendete Kühlmedium
auf zirka 40 bis 50 °C
erwärmt,
so dass die Wärmeenergie
inner- oder außerhalb
des Systems genutzt werden kann. Das am Kühler 66 kondensierte
Wasser fließt
in eine Wäscherwanne 68,
die am Boden einer Entfeuchtungskammer 70 angeordnet ist.
In der Entfeuchtungskammer 70 wird das Luftgemisch mit Wasser,
das über
einen Düsenstock 72 in
Form eines Sprüh-
oder Rieselbefeuchters versprüht
beziehungsweise verrieselt wird, behandelt, wodurch eine weitere
Kondensation des in der Luft enthaltenen Wassers stattfindet. Um
hier den gewünschten
Entfeuchtungseffekt zu erzielen, weist das versprühte oder
verrieselte Wasser eine dem Sollwert des Taupunkts des Luftgemischs
entsprechende Temperatur auf. (Soll an dieser Stelle im Gegenteil
eine Befeuchtung der Luft erzielt werden, muss die Wassertemperatur
den Taupunkt übersteigen.)
Neben der Trocknung des Luftgemisches auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt
erfolgt eine Entfernung von Reststoffen (Luftwäsche) und eine Bindung von
CO2. Letztere ist in Fällen zwingend erforderlich,
in denen im O2-Reduktor 16 statt
H2 fossile Brennstoffe eingesetzt werden.
Das zur CO2-Bindung verwendete Umlauf- oder
Durchlaufwasser kann zu diesem Zweck auch in bekannter Weise konditioniert
werden. Nach Passage eines Tropfabscheiders 74 verlässt das Luftgemisch
den Luftbereiter 30 und ist somit von dem Reaktionsprodukt des
Sauerstoffs befreit, weist die gewünschte Luftfeuchtigkeit auf
und ist bereits weitgehend frei von Partikeln.
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In
der Anordnung 30 kann der nasse Oberflächenkühler 66 entfallen,
ist jedoch für
die Nutzung der Wärmeenergie
sinnvoll. Ebenso ist denkbar, das am Kühler 66 kondensierte
Wasser nicht der Wasserbehandlungseinrichtung 32 zuzuführen, sondern
getrennt abzuleiten. Ferner können
der Oberflächenkühler 62 und
der aus Entfeuchtungskammer 70 und Düsenstock 72 bestehende
Luftwäscher
auch in getrennten Geräteeinheiten
untergebracht sein.
-
Das
in der Wäscherwanne 68 gesammelte Wasser
wird zumindest teilweise der Wasserbehandlungseinrichtung 32 zugeführt, wo
es zunächst über eine
Heizeinrichtung 76, beispielsweise einem Wärmeaustauscher,
auf eine Entgasungstemperatur erwärmt wird. Das erwärmte Wasser
gelangt dann in eine mit einem Unterdruckventilator ausgestattete Entgasungskammer 78,
von wo die unter dem Unterdruck vergasenden Bestandteile, beispielsweise CO2, abgeführt
werden. Da beim Einsatz von Wasserstoff als Brenngas kein CO2 entsteht, kann in diesem Fall die thermische
Entgasung (76, 78) entfallen. In einem nachgeschalteten
Wasserfilter 80 erfolgt eine Entfernung und Abschlämmung von
Feststoffen aus dem Wasser. Anschließend wird in einem Wasserkühler 82 das
Wasser auf oder unter den Taupunkt der Zuluft des Luftbereiters 30 gekühlt. Dann
erfolgt in Block 84 eine Einstellung des pH-Wertes des Wassers.
Optional kann die Wasserbehandlungseinrichtung 32 auch
eine nicht dargestellte Desinfektionseinrichtung aufweisen, in der
beispielsweise durch UV-Strahlung Bakterien, insbesondere auch Legionellen,
abgetötet
werden. Das behandelte Wasser wird über eine Pumpe 86 der
Entfeuchtungs-/Wäscherkammer 70 des
Luftbereiters 30 zugeführt. Überschüssiges Wasser
wird über
ein Auslassventil 88 abgeführt.
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Optional
kann der trockene Kühler 52 des O2-Reduktors 16 aus den 2A bis 2F und der Oberflächenkühler 66 aus 3 in einer Einheit zusammengefasst
werden.
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Einzelheiten
der Temperier- und der Nachbehandlungseinrichtung 34 und 36 zeigt 4. In der Temperiereinrichtung 34 erfolgt über einen
Luftkühler 90 und
einen Luftheizer 92 eine Einstellung auf eine gewünschte Lufttemperatur.
In der Regel kann der Luftkühler 90 entfallen.
In der Nachbehandlungseinrichtung 36 erfolgt eine Einstellung
einer gewünschten
Luftqualität,
wobei in einem Partikelfilter 94 Feststoffe, wie Staub
oder Bakterien, aus der Luft entfernt werden. Zusätzlich oder
alternativ kann ein Aktivkohlefilter 96 vorgesehen sein,
der insbesondere Geruchsstoffe aus der Luft bindet. Ebenfalls zusätzlich oder
alternativ kann eine Ionisationskammer 98 vorgesehen sein,
mit der durch erzeugte Sauerstoffradikale beispielsweise Sporen
oder Zerfallsprodukte organischer Stoffe entfernt werden können und
die insbesondere den gewünschten "Frischeeffekt" der Luft bewirkt.
Die dargestellte Reihenfolge ist zwar bevorzugt, jedoch kann in
bestimmten Fällen
auch die umgekehrte Reihenfolge der Einrichtungen 34 und 36 vorgesehen
sein.
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Die
erfindungsgemäße Klimatisierungsvorrichtung 10 kann
grundsätzlich
in zwei Betriebszuständen
betrieben werden. Zu Beginn der Klimatisierung des Raumes 38 mit
einer Luftatmosphäre
der normobaren Hypoxie erfolgt ein reiner Umluftbetrieb, wobei die
den Raum 38 verlassende Abluft vollständig über den Umluftstrang und die
Mischkammer 14 zurückgeführt wird.
Dieses Anfahren erfolgt so lange, bis der zu klimatisierende Raum 38 den
gewünschten Sauerstoffgehalt
aufweist.
-
Sobald
der gewünschte
Sauerstoffgehalt erreicht ist, wird die Anlage auf einen geregelten
oder gesteuerten Haltebetrieb umgeschaltet, bei dem der über die
Mischkammer 14 zugeführte
Umgebungsluftanteil auf ein notwendiges Maß begrenzt wird. Bei der Bemessung
des Umgebungsluftanteils sind vorliegend mehrere Faktoren zu berücksichtigen.
Einerseits muss eine ausreichende Abfuhr von Lasten aus dem Raum 38,
beispielsweise von Geruchsstoffen, CO2,
Staub, Fasern etc., gewährleistet
werden. Andererseits muss der Raum 38 gegen Eindringen
von sauerstoffreicher Außenluft
geschützt
(Immissionsschutz) und der nicht zu vermeidende Luftaustausch mit
der Umgebung kompensiert werden. Schließlich kann – wie bereits erwähnt – ein bestimmter
Umgebungsluftanteil zur Absenkung der Verbrennungstemperatur und
damit der NOx-Bildung im O2-Reduktor 16 gefordert
werden. Grundsätzlich
wird der Umgebungsluftanteil anhand des stärksten der zu berücksichtigenden
Faktoren bemessen, womit die anderen Forderungen automatisch erfüllt sind.
Dieser Luftüberschuss
wird dann beispielsweise als so genannte Schutzluft (im Falle des
Immissionsschutzes als stärksten
Faktor), beispielsweise mit einem Anteil von 0 bis 20 % der aus
dem Raum 38 abgeführten Luftmasse,
in die Umgebung freigesetzt. Der angesaugte Umgebungsluftanteil
wird entsprechend dem abgeführten
Schutzluftanteil eingestellt und ist somit an diesen gekoppelt.
Abhängig
von der Art des eingesetzten O2-Reduktors 16 kann
auch ein höherer Umgebungsluftanteil
als der sich aus der Schutzfunktion oder den anderen Faktoren ergebende
notwendig sein, um eine für
die Oxidation des Brenngases notwendige Sauerstoffkonzentration
in der Verbrennungsluft sicherzustellen. Alternativ kann auch zu Emissionsschutzzwecken
mit Abluftüberschuss
gearbeitet werden, wenn Nachbarräume
oder -bereiche vor der sauerstoffarmen Raumluft geschützt werden sollen.
-
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Ansaugeinrichtung
- 12
- Reinigungseinrichtung
- 14
- Mischkammer
- 16
- O2-Reduktor
- 18
- Brennstofftank/H2-Speicher
- 20
- elektrolytische
H2-Gewinnung
- 22
- H2-Gewinnung durch Reformierung
- 24
- elektrolytische
Zelle
- 26
- Photovoltaikanlage
- 28
- Reformer
- 30
- Luftbereiter
- 32
- Wasserbehandlungseinrichtung
- 34
- Temperiereinrichtung
- 36
- Nachbehandlungseinrichtung
- 37
- Zufuhreinrichtung
- 38
- zu
klimatisierender Raum
- 40
- thermische
Umluftbehandlungseinrichtung
- 42
- Reinigungseinrichtung
- 44
- Zellstapel
- 46
- Gleichrichter
- 48
- Brennraum
- 50
- Gasbrenner
- 52
- trockener
Wärmeaustauscher
- 54
- Vorkammer
- 56
- Gasverteilerlanze
- 58
- Katalysatorblock
- 60
- Heizdrähte
- 62
- Gasturbine
- 64
- Kolbenmotor
- 66
- Oberflächenkühler
- 68
- Wäscherwanne
- 70
- Entfeuchtungs-/Wäscherkammer
- 72
- Düsenstock
- 74
- Tropfabscheider
- 76
- Heizeinrichtung
- 78
- Entgasungskammer
- 80
- Wasserfilter
- 82
- Wasserkühler
- 84
- pH-Werteinstellung
- 86
- Pumpe
- 88
- Auslassventil
- 90
- Luftkühler
- 92
- Luftheizer
- 94
- Partikelfilter
- 96
- Aktivkohlefilter
- 98
- Ionisationskammer