DE10342896A1 - Kupplungsbetätigungsanordnung für eine Anfahrkupplung in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Kupplungsbetätigungsanordnung für eine Anfahrkupplung in einem Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsbetätigungsanordnung für eine Anfahrkupplung (1) eines Kraftfahrzeuges, mit einer hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung (2), die über eine Druckkammer (5) und einen in dieser verschiebbaren Betätigungskolben (4) verfügt, mit einem Druckausgleichsraum (6) für einen dynamischen Druckausgleich, der mit einem flüssigen Druckmittel befüllbar ist, welches bei einer Rotation der Kolben-Zylinder-Anordnung (2) eine Kraft auf den Betätigungskolben (4) ausübt, die entgegengesetzt zur Schließrichtung des Betätigungskolbens (4) ist, und mit einer Rückstellfeder (7), die sich an einer Innenwand des Druckausgleichsraums (6) und an einer Fläche des Betätigungskolbens (4) abstützt, die dem Druckausgleichsraum (6) zugewandt ist. Um bei einem Kraftfahrzeug mit einer solchen Kupplungsbetätigungsanordnung bei einem Ausfall eines die Betätigung der Anfahrkupplung (1) steuernden Steuergerätes einen Notfahrbetrieb realisieren zu können, ist vorgesehen, dass der Druckausgleichsraum (6) zur Durchführung eines Notfahrbetriebes nur so weit befüllt ist, dass ab einer vorgegebenen Drehzahl das in der Druckkammer (5) befindliche Druckmittel den Betätigungskolben (4) allein durch Fliehkraftwirkung gegen die Rückstellkräfte der Rückstellfeder (7) und des im Druckausgleichsraum (6) befindlichen Druckmittels so weit in Schließrichtung verschiebt, dass die Kupplung (1) schließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kupplungsbetätigungsanordnung für eine Anfahrkupplung in einem Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Für die Anordnung von Kupplungen und deren Betätigungsvorrichtungen in Fahrzeugen gibt es viele bekannte Beispiele. So zeigt beispielsweise die nicht vorveröffentlichten DE 102 48 172 ein Automatgetriebe mit einer Lamellenkupplung, die eine radial innerhalb eines Lamellenträgers angeordnete Servoeinrichtung in Form einer Kolben-Zylinder-Anordnung mit dynamischem Druckausgleich aufweist. Außerdem gehört zu diesem Automatgetriebe ein Planetenradsatz.
  • Die Servoreinrichtung dieses Getriebes besteht aus einem Betätigungskolben, der zusammen mit einer entsprechend ausgebildeten Wand des Lamellenträgers eine Druckkammer bildet. Eine Druckbeaufschlagung dieser Druckkammer über eine Druckmittelzuführbohrung im Lamellenträger bewirkt nach Überwindung der Rückstellkraft einer Rückstellfeder eine axiale Verschiebung des Kolbens gegen die Kupplungslamellen.
  • Auf der der Druckkammer gegenüberliegenden Seite des Kolbens ist ein Druckausgleichsraum für ein Hydraulikmedium angeordnet, über den ein infolge der Kupplungsrotation auftretender dynamischer Druck auf den Betätigungskolben ausgeglichen wird.
  • Derartige Stufenautomatgetriebe sind für den Einsatz in Kraftfahrzeugen mit Anfahrelementen kombinierbar, die beispielsweise als hydrodynamische Drehmomentwandler oder als hydraulisch betätigbare Anfahrkupplung ausgebildet sein können.
  • Bei einem Ausfall der die Übersetzungsänderungsvorgänge im Getriebe steuernden Steuerungselektronik wird bei herkömmlichen Stufenautomatgetrieben mit Drehmomentwandler durch eine hydraulische Notsteuerung eine Getriebeübersetzung eingestellt, mit der das Fahrzeug zumindest bis zur nächsten Werkstatt gefahren werden kann.
  • Bei Fahrzeugen, in die ein Getriebe mit einer hydraulisch betätigbaren Anfahrkupplung eingebaut ist, lässt sich ein derartiges Notfahrkonzept nur deutlich schwieriger realisieren, da in einer solchen Notsituation ein erneutes Anfahren kaum möglich ist.
  • Vor diesem Hintergrund ist daher es die Aufgabe an die Erfindung, eine Kupplungsbetätigungsanordnung für eine Anfahrkupplung eines Kraftfahrzeuges vorzustellen, mit der auch in der beschriebenen Notsituation nach einem Ausfall des genannten Steuergerätes ein Anfahren des Fahrzeuges sowie eine Weiterfahrt zumindest bis zur nächsten Werkstatt möglich ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich für die Kupplungsbetätigungsanordnung aus den Merkmalen des Hauptanspruchs, während dazu vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen den Unteransprüchen entnehmbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich eine hydraulisch betätigbare Anfahrkupplung auch bei einem Ausfall des die Kupplungsbetätigung steuernden Steuergerätes durch eine aktive Einflussnahme auf die in einem Druckausgleichsraum befindliche Menge eines flüssigen Druckmediums betätigen lässt.
  • Demnach betrifft die Erfindung eine Kupplungsbetätigungsanordnung für die Anfahrkupplung eines Kraftfahrzeuges, mit einer hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung, die über einen Zylinder und einen in diesem axial verschiebbaren Betätigungskolben verfügt. Des weiteren gehört zu dieser Kolben-Zylinder-Anordnung ein Druckausgleichsraum für einen dynamischen Druckausgleich, der mit einem flüssigen Druckmittel befüllbar ist. Dieses Druckmittel übt bei einer Rotation der Kolben-Zylinder-Anordnung eine Kraft auf den Betätigungskolben aus, die entgegengesetzt zur Schließrichtung des Betätigungskolbens ist. Zudem ist eine Rückstellfeder vorhanden, die sich an einer Innenwand des Druckausgleichsraums und an derjenigen Fläche des Betätigungskolbens abstützt, die dem Druckausgleichsraum zugewandt ist.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist nun vorgesehen, dass der Druckausgleichsraum zur Durchführung eines Notfahrbetriebes nur soweit befüllt ist, dass ab einer vorgegebenen Drehzahl der Kolben-Zylinder-Anordnung das in der Druckkammer befindliche Druckmittel den Betätigungskolben allein durch Fliehkraftwirkung gegen die Rückstellkräfte der Rückstellfeder und des im Druckausgleichsraum befindlichen Druckmittels soweit in Schließrichtung verschiebt, dass die Kupplung geschlossen ist.
  • Durch diesen Aufbau ist es möglich, dass im normalen Fahrbetrieb bei funktionierendem Steuerungsgerät der Druckausgleichsraum zur Durchführung eines üblichen dynamischen Druckausgleichs mit einer Hydraulikflüssigkeit befüllt werden kann. Beim Ausfall des Steuerungsgerätes wird diese Druckausgleichfunktion jedoch zumindest weitgehend unterbunden.
  • Bevorzugt nach einem Stillstand des Fahrzeugs sowie des Antriebsmotors kann die Anfahrkupplung zur Realisierung eines Anfahrvorgangs und eines Notfahrbetriebes dadurch betätigt werden, dass angetrieben von der Getriebeeingangswelle der Zylinder der Kupplungsbetätigungsanordnung auf eine solche Drehzahl gebracht wird, dass das in deren Druckkammer befindliche Hydraulikdruckmittel fliehkraftbedingt auf den Kolben einwirkt und diesen ohne oder mit nur geringem Gegendruck aus dem Druckausgleichsraum in Schließrichtung soweit auf die Kupplung zubewegt, dass die Anfahrkupplung geschlossen wird.
  • Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Funktion ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Befüllgrad des Druckausgleichsraumes mit Druckmittel mittels einer Schaltvorrichtung einstellbar ist.
  • Diese Schaltvorrichtung kann wenigstens ein Schaltventil umfassen, welches im Normalbetrieb von dem Steuerungsgerät zur Druckbeaufschlagung des Betätigungskolbens und/oder zur Befüllung der Druckausgleichskammer ansteuerbar ist, und im Störfall die Befüllung der Druckausgleichskammer unterbindet.
  • Die Zuführmittel für die Druckkammer und den Druckausgleichsraum umfassen im wesentlichen Strömungswege für das Hydraulikdruckmittel, wenigstens das eine oben genannte und in diese Strömungswege eingesetzte Schaltventil, einen Speicherraum für das Hydraulikdruckmittel sowie eine Druckmittelpumpe.
  • Zur Entleerung des Druckausgleichsraumes ist in diesem eine Ablauföffnung vorhanden, die sinnvoller Weise als Druckblende und vorzugsweise im Bereich des radial äußeren Endes des Druckausgleichsraumes ausgebildet ist. In diese Ablauföffnung kann auch ein Schaltventil eingesetzt sein.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann zur Erzielung einer axial kurzen Baulänge der Kolben-Zylinder-Anordnung zudem vorgesehen sein, dass wenigstens eine Wand des Druckausgleichsraumes durch die von der Druckkammer der Kolben-Zylinder-Anordnung abgewandte Seite des Kolbens gebildet ist.
  • Die Rückstellkraft der Rückstellfeder und der Befüllungsgrad des Druckausgleichsraumes im Störfall sind bevorzugt so gewählt, dass die bei einem Anfahrvorgang und dem dann folgenden Notfahrbetrieb auftretenden Drehzahlen der Getriebeeingangswelle sowie bei einer nicht mit einem Hauptdruck beaufschlagten Druckkammer der Kolben-Zylinder-Anordnung ausreichen, um allein mit dem auf den Kolben wirkenden fliehkraftbedingten Druck des in der Druckkammer befindlichen Druckmittels die Kupplung zu schließen und geschlossen zu halten.
  • Die erfindungsgemäße Kupplungsbetätigungsanordnung wird vorzugsweise zur Betätigung von Anfahrkupplungen ge nutzt, die als Lamellenkupplungen ausgebildet und einem Automatgetriebe zugeordnet sind.
  • Zur Verdeutlichung der Erfindung ist der Beschreibung eine Zeichnung beigefügt, in der in sehr schematischer Weise ein Ausschnitt aus einem Stufenautomatgetriebe gezeigt ist. In diesem Ausschnitt ist im wesentlichen eine als Lamellenkupplung ausgebildete Anfahrkupplung 1 und eine Kolben-Zylinder-Anordnung 2 zur Betätigung dieser Kupplung 1 dargestellt.
  • Bei dem vorgenannten Getriebe handelt es sich um ein Automatgetriebe ohne hydrodynamischen Drehmomentwandler, dessen Getriebeeingangswelle 14 mit einem Außenlamellenträger 11 der Anfahrkupplung 1 direkt oder indirekt verbunden ist. Ein Teil des Außenlamellenträgers 11 bildet Wände des Zylinders 3 der genannten Kolben-Zylinder-Anordnung 2 oder ist mit diesem zumindest drehfest verbunden.
  • In dem Zylinder 3 ist ein Betätigungskolben 4 axialverschiebbar eingesetzt, so dass zwischen diesem und den Wänden des Zylinders 3 ein Druckraum 5 gebildet ist, der mit einem flüssigen Druckmittel befüllbar ist.
  • Zu einer Druckbeaufschlagung des Kolbens 4 strömt das Druckmittel über ein von einem Steuerungsgerät betätigbares Ventil sowie eine Zuführung in die Druckkammer 5, und bewegt dem Kolben 4 in der vorliegenden Darstellung nach rechts. Dabei drückt dieser auf ein aus Innenlamellen 9 und Außenlamellen 10 gebildetes Lamellenpaket der Anfahrkupplung 1, bis dieses an einem Anschlag 15 sein Widerlager findet. Dadurch kann das an dem Außenlamellenträger 11 anliegende Drehmoment in an sich bekannter Weise auf einen die Innenlamellen 9 tragenden Innenlamellenträger 12 übertragen werden, der seinerseits mit einer anderen Getriebewelle 13 antriebstechnisch verbunden ist. Zum Öffnen der Kupplung 1 ist eine Rückstellfeder 7 vorhanden, die den Kolben 4 nach Beendigung der Beaufschlagung der Druckkammer 5 mit dem Hauptdruck axial zumindest etwas in Öffnungsrichtung verschiebt.
  • Zudem verfügt die Kupplungsbetätigungsanordnung über einen Druckausgleichsraum 6, der zwischen der von der Druckkammer 5 des Betätigungszylinders 3 wegweisende Seite des Kolbens 4 sowie anderen, hier nicht näher definierte Getriebebauteilen gebildet ist.
  • Dieser Druckausgleichsraum 6 ist über ein nichtdargestelltes Schaltventil und eine nicht dargestellte Zuführung mit einem flüssigen Druckmittel befüllbar, das im einfachsten Fall dasjenige Hydraulikdruckmedium ist, welches auch zur Versorgung der Druckkammer 5 genutzt wird.
  • Darüber hinaus ist in einer der den Druckausgleichsraum 6 bildenden Wände eine Austrittsöffnung 8 für das flüssige Druckmittel vorhanden, die hier als eine am radial äußeren Ende des Druckausgleichsraumes 6 angeordnete Druckblende ausgebildet ist. In diese Öffnung kann aber auch ein Ventil eingesetzt werden. Das aus der Austrittsöffnung 8 austretende Druckmittel gelangt über einen nicht weiter dargestellten Strömungsweg zu anderen Getriebebauteilen.
  • Die Betriebsweise der vorgenannten Anordnung ist nun folgende:
    Im ungestörten Betrieb des Getriebes gibt ein Steuerungsgerät beim Vorliegen eines beispielsweise von einem Fahrzeugführer signalisierten Anfahrwunsches einen Befehl zum Öffnen des genannten Schaltventils, so dass das genannte Hydraulikdruckmittel mit einem regelbaren Hauptdruck in die Druckkammer 5 des Zylinders 3 gelangt. Dadurch bewegt sich der Kolben 4 in Schließstellung, wodurch die Anfahrkupplung 1 geschlossen wird.
  • Zudem wird der Druckausgleichsraum 6 mit dem flüssigen Druckmittel befüllt, so dass dieses anschließend in an sich bekannter Weise bei anfahrkupplungstypischen Drehzahlen für einen fliehkraftabhängigen Betätigungsdruckausgleich an dem Kolben 4 sorgt.
  • Wenn die Anfahrkupplung 1 geöffnet werden soll, wird das genannte Schaltventil durch ein Signal von dem Steuerungsgerät in eine Schaltstellung gebracht, in der die Druckkammer 5 beispielsweise nur noch einem sogenannten Vorbefülldruck beaufschlagt wird, der niedriger als der Hauptdruck ist.
  • Die dadurch ausgelöste Öffnungsbewegung des Kolbens 4 wird von der Rückstellfeder 7 betrieben oder zumindest unterstützt, die in dem Druckausgleichsraum 6 so angeordnet ist, dass diese eine axiale Rückstellkraft auf den Kolben 4 ausübt.
  • Sofern bei der Inbetriebnahme des Fahrzeuges durch einen Störfall das erwähnte Steuerungsgerät defekt ist, kann das Schaltventil nicht in eine Stellung gebracht werden, in der die Druckkammer mit dem Hauptdruck beaufschlagt wird.
  • Dadurch wird die Anfahrkupplung 1 zunächst nicht geschlossen.
  • Zudem unterbleibt auch die Zuleitung von Druckmittel in den Druckausgleichsraum 6, da das dafür zuständige gleiche oder separate Schaltventil ebenfalls nicht betätigt werden kann.
  • Bei einem nun folgenden Inbetriebnahmeversuch wird der Fahrzeugmotor gestartet und dadurch die Getriebeeingangswelle 14 in Rotation versetzt. Die damit einhergehende Drehbewegung der Kolben-Zylinder-Anordnung 2 führt dann zu einer Fliehkraft auf das in der Druckkammer 5 befindliche Druckmittel, die auf den Kolben 4 wirkend diesen ab einer bestimmten Drehzahl in die Schließrichtung auf die Kupplungslamellen 9, 10 zubewegt.
  • Da der Druckausgleichsraum 6 in dieser Betriebsphase mit defektem Steuerungsgerät nicht oder nur gering mit dem Druckmittel befüllt ist, erfolgt kein oder nur ein geringer dynamischer Druckausgleich. Gegebenenfalls noch in dem Druckausgleichsraum 6 befindliches Druckmittel tritt zudem über eine als Druckblende ausgebildete Austrittsöffnung 8 aus und gelangt über einen nicht dargestellten Strömungsweg zu anderen Getriebeteilen.
  • Sobald der Druckausgleichraum 6 in einem gewissen Umfang entleert ist, wirkt nur noch die Rückstellkraft der Rückstellfeder 7 in Öffnungsrichtung auf den Kolben 4. Da die Rückstellkraft dieser Rückstellfeder 7 aber vergleichsweise gering ausgelegt ist, schafft es der Kolben 4, angetrieben durch das in der Druckkammer 5 befindliche Druckmittel, mit solcher Kraft gegen die Kupplungslamellen 9, 10 zu wirken, dass die Anfahrkupplung 1 zumindest für einen Notfahrbetrieb geschlossen wird. Dabei ist selbstverständlich auch eine für diesen Notbetrieb ausreichende Kühlung der Lamellenkupplung vorgesehen.
  • 1
    Anfahrkupplung
    2
    Kolben-Zylinder-Anordnung
    3
    Zylinder der Kolben-Zylinder-Anordnung
    4
    Betätigungskolben
    5
    Druckkammer
    6
    Druckausgleichsraum
    7
    Rückstellfeder
    8
    Druckblende, Ablauföffnung, Ventil
    9
    Innenlamellen
    10
    Außenlamellen
    11
    Außenlamellenträger
    12
    Innenlamellenträger
    13
    Getriebewelle
    14
    Getriebeeingangswelle
    15
    Anschlag für die Kupplungslamellen

Claims (7)

  1. Kupplungsbetätigungsanordnung für eine Anfahrkupplung (1) in einem Kraftfahrzeug, zu der eine hydraulisch betätigbare Kolben-Zylinder-Anordnung (2) gehört, die über einen Zylinder (5) und einen in diesem axial verschiebbaren Betätigungskolben (4) verfügt, und mit einem Druckausgleichsraum (6) für einen dynamischen Druckausgleich, der mit einem flüssigen Druckmittel befüllbar ist, welches bei einer Rotation der Kolben-Zylinder-Anordnung (2) eine Kraft auf den Betätigungskolben (4) ausübt, die entgegengesetzt zur Schließrichtung des Betätigungskolbens (4) ist, sowie mit einer Rückstellfeder (7), die sich an einer Innenwand des Druckausgleichsraums (6) und an einer Fläche des Betätigungskolbens (4) abstützt, die dem Druckausgleichsraum (6) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck ausgleichsraum (6) zur Durchführung eines Notfahrbetriebes nur soweit mit Druckmittel befüllt ist, dass ab einer vorgegebenen Drehzahl das in der Druckkammer (5) der Kolben-Zylinder-Anordnung (2) befindliche Druckmittel den Betätigungskolben (4) allein durch Fliehkraftwirkung gegen die Rückstellkräfte der Rückstellfeder (7) und des im Druckausgleichsraum (6) befindlichen Druckmittels soweit in Schließrichtung verschiebt, dass die Kupplung (1) geschlossen ist.
  2. Kupplungsbetätigungsanordnung nach Anspruch 1, dadadurch gekennzeichnet, dass die Anfahrkupplung (1) als Lamellenkupplung ausgebildet und einem Automatgetriebe zugeordnet ist.
  3. Kupplungsbetätigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckausgleichsraum (6) im Bereich seines radialen Endes über eine Ablauföffnung (8) verfügt.
  4. Kupplungsbetätigungsanordnung nach Anspruch 3, dadadurch gekennzeichnet, dass die Ablauföffnung (8) als Druckblende ausgebildet oder dort ein Ventil eingesetzt ist.
  5. Kupplungsbetätigungsanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Befüllgrad des Druckausgleichsraumes (6) mit dem Druckmittel mittels einer Schaltvorrichtung einstellbar ist.
  6. Kupplungsbetätigungsanordnung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung wenigstens ein Schaltventil umfasst, welches im Normalbetrieb von einem Steuerungsgerät ansteuerbar ist und ein Befüllen des Druckausgleichsraumes (6) ermöglicht oder unterbindet.
  7. Kupplungsbetätigungsanordnung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wand des Druckausgleichsraumes (6) durch die von der Druckkammer (5) der Kolben-Zylinder-Anordnung (2) abgewandten Seite des Kolbens (4) gebildet ist.
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