DE10342526B4 - Kameraanordnung - Google Patents
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Abstract
Kameraanordnung,
insbesondere in einem Kraftfahrzeug, bestehend aus wenigstens einer Bildsensoreinheit,
wenigstens einem Gehäuse
und drei und/oder wenigstens drei Befestigungsmitteln,
– wobei die Befestigungsmittel derart gestaltet sind, dass Auflagebereiche der Befestigungsmittel innerhalb des Gehäuses eine einstellbare Auflagefläche zur Auflage der Bildsensoreinheit bereitstellen,
– wobei die Befestigungsmittel derart gestaltet sind, dass eine Befestigung der Bildsensoreinheit an den Auflagebereichen der Befestigungsmittel erfolgt,
– die Befestigungsmittel hohlzylinderförmig ausgebildet sind und ein Außengewinde zur Befestigung der Befestigungsmittel an dem Gehäuse und ein Innengewinde zur Befestigung der Bildsensoreinheit an dem Befestigungsmittel aufweisen.
– wobei die Befestigungsmittel derart gestaltet sind, dass Auflagebereiche der Befestigungsmittel innerhalb des Gehäuses eine einstellbare Auflagefläche zur Auflage der Bildsensoreinheit bereitstellen,
– wobei die Befestigungsmittel derart gestaltet sind, dass eine Befestigung der Bildsensoreinheit an den Auflagebereichen der Befestigungsmittel erfolgt,
– die Befestigungsmittel hohlzylinderförmig ausgebildet sind und ein Außengewinde zur Befestigung der Befestigungsmittel an dem Gehäuse und ein Innengewinde zur Befestigung der Bildsensoreinheit an dem Befestigungsmittel aufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kameraanordnung, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, und ein Verfahren zur Herstellung einer Kameraanordnung.
- Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 199 17 438 A1 ist eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren zur Herstellung einer Schaltungsanordnung bekannt, wobei die Schaltungsanordnung eine Leiterplatte und einen auf dieser angeordneten Bildaufnehmer umfasst. Ferner wird ein Objektivhalter zur Aufnahme und Befestigung von optischen Elementen vorgeschlagen. Hinweise auf eine Kameraanordnung mit einem einfachen Aufbau bei gleichzeitig hoher Genauigkeit der Kameraanordnung fehlen in derDE 199 17438 A1. - Aus der japanischen Offenlegungsschrift
JP 60062781 A - Die japanische Offenlegungsschrift
JP 09074523 A - Aus der deutschen Patentschrift
DE 36 22 843 C2 ist eine Bildaufnahmevorrichtung auf Halbleiterbasis zur schnellen Positionierung eines Bildsensors bekannt, wobei die Bildaufnahmeeinrichtung einen Trägermechanismus zum Tragen des Bildsensors aufweist. - Vorteile der Erfindung
- Die nachfolgend beschriebene Kameraanordnung, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat den Vorteil, dass die Kameraanordnung einen einfachen Aufbau bei gleichzeitig hoher Genauigkeit der Kameraanordnung vorstellt. Diese hohe Genauigkeit der Kameraanordnung wird durch die Befestigungsmittel erreicht, die eine rückkoppelnde Montage der Bildsensoreinheit mit dem Imager relativ zur Optikeinheit ermöglichen. Vorteilhaft ist, dass eine Verschiebung der Bildsensoreinheit und eine anschließende Befestigung und Fixierung in dem eingestellten Zustand erfolgt. Ungenauigkeiten im Gehäuse und/oder in Gehäuseteilen und/oder in Leiterplatten und/oder in Verbindungen, wie Klebungen und/oder Gewinden, und/oder toleranzbehaftete Optikeinheiten bewirken eine lange Toleranzkette mit insgesamt großen Toleranzen. Um diese Toleranzen klein zu halten ist es denkbar, hohe Genauigkeiten durch einen großen Aufwand in der Konstruktion und der Herstellung der Komponenten zu erreichen, indem Bauteile, wie Stifte und/oder Anschlagkanten, mit kleinen Toleranzen und damit hoher Maßhaltigkeit verwendet werden. Diese Lösungsmöglichkeiten sind in Allgemeinen mit erhöhten Kosten bei der hochgenauen Produktion verbunden. Die nachfolgend beschriebene Kameraanordnung trägt zu niedrigen Kosten bei, da die Anforderungen der Komponenten an die Maßhaltigkeit, also die Genauigkeit der Maße der verwendeten Komponenten, klein sind, indem die nachfolgend beschriebene Kameraanordnung einen fertigungstechnischen Ausgleich der bekannten Toleranzen ermöglicht. Ein fertigungstechnischer Ausgleich der bekannten Toleranzen ist bei hohen Stückzahlen, wie sie bei Massen – und/oder Serienproduktionen vorliegen, kostengünstig. Die nachfolgend beschriebene Kameraanordnung wird aufgrund der kompakten und robusten Bauweise, sowie des niedrigen Preises in der Serienproduktion besonders vorteilhaft in einem Kraftfahrzeug eingesetzt. Die nachfolgend beschriebene Kameraanordnung ist insbesondere als Komponente für Nachtsichtsysteme und/oder Fahrerassistenzsysteme und/oder Rückfahrsysteme geeignet.
- Vorteilhaft ist, dass das Gehäuse Mittel zur Aufnahme wenigstens einer Optikeinheit aufweist, da die Integration der Optikeinheit in das Gehäuse zu einem einfachen Aufbau der Kameraanordnung beiträgt.
- Besonders vorteilhaft ist, dass die Bildsensoreinheit eine Trägereinheit, insbesondere einer Leiterplatte und/oder einer Kunststoffplatte, umfasst, auf der wenigstens ein Bildsensor angebracht ist, wobei die Trägereinheit derart gestaltet ist, dass die Bildsensoreinheit über die Trägereinheit an den Auflagebereichen der Befestigungsmittel befestigt wird, da dies zu einer robusten und kompakten Bauform der Kameraanordnung bei gleichzeitig hoher Genauigkeit der Kameraanordnung beiträgt. Ferner hat dies den Vorteil, dass die Genauigkeit der Einstellung erhöht wird, da im Gegensatz zu einer Befestigung beispielsweise direkt am Imager (Bildsensor) eine feinere Einstellung durch die größere Übersetzung ermöglicht wird. Ferner ist es vorteilhaft, dass der Bildsensor auf einer Leiterplatte angeordnet ist, da hierbei kurze Signal- und Energieversorgungswege zu nachgeschalteten Elektronikeinheiten möglich sind. Dies trägt in vorteilhafter Weise zu einer kompakten Bauweise der Kameraanordnung bei.
- Besonders vorteilhaft ist, dass die Befestigungsmittel am Gehäuse befestigt sind und/oder die Befestigungsmittel derart gestaltet sind, dass durch eine einstellbare Befestigung der Befestigungsmittel an dem Gehäuse die Einstellung der Auflagebereiche der Befestigungsmittel durchführbar ist, da dies eine einfache Einstellung der Auflagebereiche ermöglicht.
- Vorteilhaft ist, dass die Befestigungsmittel durch eine Schraubverbindung an dem Gehäuse einstellbar befestigt sind, da dies zu einer einfachen Einstellung der Befestigungsmittel beiträgt.
- Besonders vorteilhaft sind hohlzylinderförmig ausgebildete Befestigungsmittel mit einem Außengewinde und einem Innengewinde, insbesondere schraubbare Abstandsbolzen mit einem zusätzlichen Innengewinde, da dies zu einer besonders einfachen Befestigung und Einstellung der Bildsensoreinheit beiträgt. Ferner ist das Gewicht derartiger Befestigungsmittel gering bei gleichzeitig hoher Stabilität und Steifigkeit.
- Die Gestaltung der Befestigungsmittel derart, dass durch die Befestigung der Bildsensoreinheit an den Auflagebereichen der Befestigungsmittel die Befestigung der Befestigungsmittel an dem Gehäuse fixiert wird und/oder die Befestigungsmittel zum Gehäuse abgedichtet werden, hat den Vorteil, dass durch diesen einfachen und kostengünstigen Aufbau gleichzeitig die Einstellung der Befestigungsmittel genau fixiert und das Gehäuse gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit sicher geschützt wird.
- Vorteilhaft ist, dass die Bildsensoreinheit durch eine Klebeverbindung an den Befestigungsmitteln derart befestigt wird, dass durch die Klebeverbindung die Befestigung der Befestigungsmittel an dem Gehäuse fixiert wird, da durch die Klebeverbindung eine einfache und kostengünstige Befestigung der Bildsensoreinheit bei sicherer Fixierung der Einstellung der Befestigungsmittel erfolgt.
- Besonders vorteilhaft ist, dass der Einstellbereich der einstellbaren Auflagefläche derart. ist, dass die Fokussierung eines von der Bildsensoreinheit gelieferten Bildes und/oder die Einstellung des Taumelausgleiches der Bildsensoreinheit durchführbar ist, da durch die so gestalteten Befestigungsmittel zwei Funktionen gleichzeitig erfüllt werden. Dies trägt vorteilhaft zu einer kostengünstigen Kameraanordnung bei.
- Die oben genannten Vorteile für die Kameraanordnung gelten auch für ein Verfahren zur Herstellung der nachfolgend beschriebenen Kameraanordnung.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren und aus den abhängigen Patentansprüchen.
- Zeichnung
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine erste Ansicht der Kameraanordnung des bevorzugten Ausführungsbeispiels, -
2 eine zweite Ansicht der Kameraanordnung des bevorzugten Ausführungsbeispiels, -
3 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens des bevorzugten Ausführungsbeispiels. - Beschreibung von Ausführungsbeispielen
- Nachfolgend werden eine Kameraanordnung, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, und ein Verfahren zur Herstellung einer Kameraanordnung beschrieben. Die Kameraanordnung umfasst eine Bildsensoreinheit, die über drei Befestigungsmittel mit einem Gehäuse verbunden ist. Als Befestigungsmittel werden drei schraubbare Abstandsbolzen verwendet, die zur Einstellung der Fokussierung der Bildsensoreinheit und zur Durchführung des Taumelausgleichs dienen. Die Bildsensoreinheit wird über Schrauben an einem Innengewinde der Abstandsbolzen befestigt. Die Schrauben fixieren gleichzeitig die Einstellung der Abstandsbolzen und dichten die Abstandbolzen gegenüber dem Gehäuse ab.
- Kameraanordnungen, die für den automobilen Einsatz vorgesehen sind, müssen einerseits sehr robust, zugleich aber auch sehr genau sein. Gleichzeitig ist ein weiteres Kriterium, dass die Kameraanordnungen preiswert sind. Bei Kameraanordnungen ist neben der notwendigen lateralen Ausrichtung des Photodiodenfeldes (Imagerchip, Bildsensorchip) zur Optik (Optikeinheit) die orthogonale Ausrichtung des Imagerchips zum Objektiv der Optikeinheit erforderlich. Der Schärfentiefenbereich in dem sich das Photodiodenfeld befindet hat eine Ausdehnung von etwa 20 μm, wobei dieser Schärfentiefenbereich von der Brennweite und/oder der Blende abhängt. Die optimale Ebene für den Imagerchip ist demnach die Schnittfläche des Schärfentiefenbereiches. Diese Einstellung findet vorzugsweise bei Raumtemperatur 20°C statt, so dass der durch Materialausdehnung erzeugte Hub bei Temperaturschwankungen zwischen –40°C und +85°C den Schärfentiefenbereich nicht verlässt. Ferner ist ein Ausgleich einer von der Imager-Normalen abweichenden optischen Achse erforderlich. Dieser Ausgleich wird als Taumelausgleich bezeichnet.
- Die Ausrichtung und/oder Justierung in Bezug auf Bildschärfe und/oder Verkippen der optischen Achse (Taumelausgleich) wird durch eine Rückkopplung mit dem Bildsensor durchgeführt. Die Rückkopplung ergibt sich durch den Betrieb des Bildsensors durch ein aufgenommenes und übertragenes Bild, das in einer nachfolgenden Verarbeitungseinheit und/oder einem Rechner ausgewertet wird. Dieser Fertigungsschritt befindet sich am Ende der Montagelinie zur Herstellung der Kameraanordnung.
- Zuvor wird die Optikeinheit, also das Objektiv, mit seinem Tubus (lens barrel) in die Objektivaufnahme des Gehäuses geschraubt und dann verklebt. In der bevorzugten Ausführungsform der nachfolgend beschriebenen Kameraanordnung wird das Scharfstellen des Bildes und der Taumelausgleich der Optikeinheit auf drei Schrauben reduziert, die aufgrund des konstruktiven Aufbaus wenigstens diese zwei Funktionen übernehmen. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird durch die nachfolgende Montage der Leiterplatte das Gehäuse abgedichtet und der ermittelte optimale Zustand fixiert. Durch diesen konstruktiven Aufbau der Kameraanordnung werden ebenfalls gleichzeitig zwei Funktionen erfüllt.
-
1 zeigt als erste Ansicht der Kameraanordnung des bevorzugten Ausführungsbeispiels einen Querschnitt der Kameraanordnung, bestehend aus einer Bildsensoreinheit, einem Gehäuse3 und Abstandsbolzen5 als Befestigungsmittel. Die Kameraanordnung besteht ferner aus einer Optikeinheit1 und einem Imagerchip2 (Bildsensorchip), der bei der Herstellung der Kameraanordnung maßhaltig zu der Optikeinheit1 positioniert wird. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Optikeinheit1 als Zylinder ausgelegt, der unmittelbar im Gehäuse3 in ein Zylinderloch mit Gewinde4 gegen einen Anschlag geschraubt ist. Durch das Einschrauben der Optikeinheit1 in das Gehäuse3 wird im bevorzugten Ausführungsbeispiel keine Fokussierung durchgeführt. Um das Zylinderloch sind im bevorzugten Ausführungsbeispiel drei Abstandsbolzen5 als Befestigungsmittel mit Außengewinde und Innengewinde derart angeordnet, dass die Abstandsbolzen5 ein gleichseitiges Dreieck bilden in dessen Mittelpunkt der Mittelpunkt des Zylinderloches ist. Im Gehäuse3 sind zur Aufnahme der Abstandsbolzen5 an den entsprechenden Stellen Gewinde zur Aufnahme der Außengewinde der Abstandsbolzen5 angebracht. Die Innengewinde der Abstandsbolzen5 nehmen die Schrauben8 zur Befestigung der Leiterplatte9 im Inneren des Gehäuses3 auf. Die Bildsensoreinheit besteht aus einer Leiterplatte9 und einem Imager6 , der wiederum einen Imagerchip2 und einer Schutzabdeckung7 umfasst. Auf der Leiterplatte9 befindet sich ferner die funktionsfähige Elektronik und eine Buchse zur Übertragung von Daten, beispielsweise Bilddaten, und Energie. Der Imager6 enthält den Imagerchip2 mit dem lichtempfindlichen Silizium. Auf dem Imagerchip2 ist eine lichtdurchlässige Schutzabdeckung7 angebracht, die planparallel zum Imagerchip2 ist. Zur Befestigung der Bildsensoreinheit werden im bevorzugten Ausführungsbeispiel schraubbare Abstandsbolzen5 mit einer Aufnahme für eine weitere Befestigungsmöglichkeit, im bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Schraube8 , verwendet. Die Optikeinheit1 wird zuerst ohne Abgleich in das Gehäuse3 eingebaut. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Optikeinheit1 in das Zylinderloch4 eingeschraubt. In weiteren Varianten des bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Optikeinheit1 in das Zylinderloch eingeklebt und/oder eingepresst. Die Abstandsbolzen5 werden anschließend in das Gehäuse3 vorzugsweise teilweise eingeschraubt. Die Abstandsbolzen5 besitzen einen für die anschließende Fokussierung und die Durchführung des Taumelausgleichs notwendigen Einstellbereich in Form der Gewindelänge. Anschließend wird die Bildsensoreinheit gegen die vorhandenen Abstandsbolzen5 gedrückt, deren Auflagebereiche innerhalb des Gehäuses3 eine einstellbare Auflagefläche zur Auflage der Bildsensoreinheit bereitstellen. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel befindet sich ferner an der Innenseite des Gehäuses3 wenigstens ein Führungsstift10 , der durch eine Öffnung in der Bildsensoreinheit hindurchtritt und zur Zentrierung der Bildsensoreinheit in lateraler Richtung dient. Unter leichtem Druck der Leiterplatte9 der Bildsensoreinheit gegen die Abstandsbolzen5 werden diese von vorn und/oder von außerhalb des Gehäuses3 durch Drehen derart verstellt, dass ein von dem Imager2 geliefertes Bild fokussiert ist. Im anschließenden Verfahrensschritt wird durch individuelle Verdrehung wenigstens eines Abstandsbolzens5 die Bildsensoreinheit9 zur optischen Achse11 verkippt und somit der Taumelausgleich durchgeführt. Das Andrücken der Bildsensoreinheit an die Abstandsbolzen5 wird im bevorzugten Ausführungsbeispiel durch eine Anpressvorrichtung durchgeführt. Ferner erfolgt die Einstellung der Abstandsbolzen automatisiert durch eine Steuerungsvorrichtung, die motorgetrieben die Abstandbolzen5 in Abhängigkeit von Signalen des Imagers2 einstellt. Ist der Abgleich durchgeführt, werden die Schrauben8 durch Öffnungen der Leiterplatte9 hindurch in das Innengewinde der Abstandsbolzen5 eingedreht. Hierdurch wird die Leiterplatte9 und damit die Bildsensoreinheit fixiert. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Abstandsbolzen5 durch die Wahl des Materials in Verbindung mit der Wandstärke derart dimensioniert, dass beim Einschrauben der Schrauben8 der Abstandsbolzen5 im Bereich des Gehäuses3 derart gequetscht wird, dass das Gehäuse3 abgedichtet wird und zusätzlich oder alternativ die Befestigung der Abstandsbolzen5 am Gehäuse3 fixiert wird. In einer weiteren Variante des bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Bildsensoreinheit durch eine Klebeverbindung mit den schraubenförmigen Abstandsbolzen5 geklebt. Hierdurch wird ebenfalls die Fixierung der Einstellung der Abstandsbolzen5 am Gehäuse3 erreicht. In beiden Varianten ist die Befestigung gegen eine nachträgliche Veränderung gesichert. -
2 zeigt als zweite Ansicht der Kameraanordnung des bevorzugten Ausführungsbeispiels eine Aufsicht der Kameraanordnung. Die2 zeigt das Gehäuse3 mit dem Zylinderloch4 zur Aufnahme der Optikeinheit. Konzentrisch um das Zylinderloch4 sind in der Anordnung eines gleichseitigen Dreiecks die Köpfe der drei Abstandsbolzen5 dargestellt. -
3 zeigt ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Herstellung einer Kameraanordnung des bevorzugten Ausführungsbeispiels entsprechend der Darstellungen in1 und2 . Im ersten Verfahrensschritt20 wird die Optikeinheit in das Zylinderloch des Gehäuses gedreht und beispielsweise durch eine Klebeverbindung verbunden. Anschließend wird im zweiten Verfahrenschritt21 die Bildsensoreinheit an die Abstandsbolzen angedrückt. Im nächsten dritten Verfahrensschritt22 wird durch Auswertung der Bildsignale des Imagers durch Einstellung der Abstandsbolzen die Fokussierung durchgeführt. Der vierten Verfahrensschritt23 dient zur Einstellung des Taumelausgleiches, indem einzelne Abstandsbolzen derart eingestellt werden, dass die Abweichung der Imager-Normalen von der optischen Achse verkleinert wird. In einer Variante des Verfahrens zur Herstellung einer Kameraanordnung des bevorzugten Ausführungsbeispiels wird der dritte Verfahrensschritt22 und der vierte Verfahrensschritt23 iterativ solange wiederholt, bis die Fokussierung und der Taumelausgleich innerhalb vorgegebener Toleranzen liegt. Im letzten Verfahrensschritt24 wird die Bildsensoreinheit und die Einstellung der Abstandsbolzen fixiert, indem die Bildsensoreinheit mittels Schrauben an den Abstandsbolzen befestigt wird. - Die beschriebene Kameraanordnung und das Verfahren zur Herstellung einer Kameraanordnung ist für CCD-Bildsensoren und/oder CMOS-Bildsensor als Imager geeignet.
- In einer weiteren Variante des bevorzugten Ausführungsbeispiels werden statt drei Abstandsbolzen vier oder mehr Abstandsbolzen verwendet.
Claims (9)
- Kameraanordnung, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, bestehend aus wenigstens einer Bildsensoreinheit, wenigstens einem Gehäuse und drei und/oder wenigstens drei Befestigungsmitteln, – wobei die Befestigungsmittel derart gestaltet sind, dass Auflagebereiche der Befestigungsmittel innerhalb des Gehäuses eine einstellbare Auflagefläche zur Auflage der Bildsensoreinheit bereitstellen, – wobei die Befestigungsmittel derart gestaltet sind, dass eine Befestigung der Bildsensoreinheit an den Auflagebereichen der Befestigungsmittel erfolgt, – die Befestigungsmittel hohlzylinderförmig ausgebildet sind und ein Außengewinde zur Befestigung der Befestigungsmittel an dem Gehäuse und ein Innengewinde zur Befestigung der Bildsensoreinheit an dem Befestigungsmittel aufweisen.
- Kameraanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse Mittel zur Aufnahme wenigstens einer Optikeinheit aufweist.
- Kameraanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildsensoreinheit eine Trägereinheit, insbesondere einer Leiterplatte, umfasst, auf der wenigstens ein Bildsensor angebracht ist, wobei die Trägereinheit derart gestaltet ist, dass die Bildsensoreinheit über die Trägereinheit an den Auflagebereichen der Befestigungsmittel befestigt wird.
- Kameraanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel am Gehäuse befestigt sind und/oder die Befestigungsmittel derart gestaltet sind, dass durch eine einstellbare Befestigung der Befestigungsmittel an dem Gehäuse die Einstellung der Auflagebereiche der Befestigungsmittel durchführbar ist.
- Kameraanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel durch eine Schraubverbindung an dem Gehäuse einstellbar befestigt sind.
- Kameraanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel derart gestaltet sind, dass durch die Befestigung der Bildsensoreinheit an den Auflagebereichen der Befestigungsmittel die Befestigung der Befestigungsmittel an dem Gehäuse fixiert wird und/oder die Befestigungsmittel zum Gehäuse abgedichtet werden.
- Kameraanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildsensoreinheit durch eine Klebeverbindung an den Befestigungsmitteln derart befestigt wird, dass durch die Klebeverbindung die Befestigung der Befestigungsmittel an dem Gehäuse fixiert wird.
- Kameraanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellbereich der einstellbaren Auflagefläche derart ist, dass die Fokussierung eines von der Bildsensoreinheit gelieferten Bildes und/oder die Einstellung des Taumelausgleiches der Bildsensoreinheit durchführbar ist.
- Verfahren zur Herstellung einer Kameraanordnung, insbesondere einer Kameraanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Bildsensoreinheit über drei und/oder wenigstens drei Befestigungsmittel an wenigstens einem Gehäuse befestigt wird, wobei die Bildsensoreinheit relativ zu wenigstens einer Optikeinheit im Gehäuse durch Einstellung der durch Auflagebereiche der Befestigungsmittel innerhalb des Gehäuses gebildeten Auflagefläche zur Auflage der Bildsensoreinheit durch Einstellung der Befestigungsmittel relativ zum Gehäuse derart ausgerichtet wird, dass das von der Bildsensoreinheit gelieferte Bild fokussiert ist und der Taumelausgleich der Bildsensoreinheit durchgeführt ist, wobei eine Einstellung der Fokussierung und eine Einstellung des Taumelausgleichs iterativ solange wiederholt wird, bis die Fokussierung und der Taumelausgleich innerhalb vorgegebener Toleranzen liegt.
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