Kommunikationssysteme
mit einer Funk-Schnittstelle sollen zukünftig vermehrt Multimediadienstleistungen
mit hohen Datenraten über
Breitbandkanäle übertragen,
wobei diese insbesondere mit Blick auf mobile Funksysteme der Standards
der dritten Generation und höherer
zukünftiger
Standards empfindlich bezüglich hoch
dispersiver, Frequenz-selektiver Ausblendungen (fading) und Doppler-Effekte
sind. Bekannt ist eine Systemstruktur, die auf Versorgungsbereichen
(service-areas) basiert, wobei eine Vielzahl mobiler Stationen als kombinierte
Sende- und Empfangseinrichtungen über Zugriffspunkte (access
points) mit einer zentralen Einrichtung (central unit) kommunizieren.
Als Übertragungsschema
wird das synchrone orthogonale Frequenzaufteilungs-Multiplexing
(Orthogonal Frequency Division Multiplexing, OFDM) bevorzugt. Für Übertragungen
in Aufwärtsrichtung,
d. h. von den mobilen Stationen zu den Zugriffspunkten, werden Daten
simultan, d.h. gleichzeitig im gleichen Frequenzbereich, durch die
verschiedenen Stationen übertragen
und mittels einer gemeinsamen Erfassung, die als Joint Detection
(JD) aus S. Verdu, Multiuser Detection, Cambridge University Press, Cambrige,
1998 [2] bekannt ist, erfasst. In der umgekehrten Abwärtsrichtung
zu verschiedenen mobilen Stationen werden simultan übertragene
Signale mittels eines gemeinsamen Übertragungsverfahrens, der
sogenannten Joint Transmission (JT), welche aus M. Meuer, P. W.
Baier, T. Weber, Y. Liu, A. Papathanassion, „Joint transmission: advantageous
DL concept for CDMA mobile radio systems using time division duplexing", IEE Electronics
Letter, Band 11, Seiten 900–901,
2000 bekannt ist [3] erzeugt und übertragen.
Die
Kenntnis bestehender Kanalübertragungsfunktionen
zwischen den mobilen Stationen und den Zugriffspunkten, welche für Joint
Detection und Joint Transmission erforderlich ist, wird durch eine
sogenannte „Joint
Channel Estimation" (JCE),
d. h. eine gemeinsame Kanalabschätzung
bei der Übertragung
in Aufwärtsrichtung
bestimmt, was aus A. Sklavos, I. Maniatis. T. Weber, P. W. Baier „Joint
channel estimation in multi-user OFDM systems" in Proc.6th International OFDM Workshop
(InOWo'01), Seiten
3-1–3-4,
September, 2001, Hamburg [4] und I. Maniatis, T. Weber, A. Sklavos,
Y. Liu, Pilots for joint channel estimation in multi-user OFDM mobile
radio systems in Proc. IEEE 7 th International Symposium on Spread
Spectrum Techniques & Applications
(ISSSTA'02), Band
1, Seiten 44-48, September 2002, Prag [5] bekannt ist. Aufgrund
der Anwendung des Zeitaufteilungs-Duplex-Verfahrens (TDD: Time Division
Duplexing) in einem sogenannten Joint transmission and detection
integrated network (JOINT), welches aus T. Weber, I. Maniatis, A.
Sklavos, Y. Liu, „Joint
transmission and detection integrated network (JOINT), a general
proposal for beyond 3G systems",
in Proc. 2002 Int. Conf. Telecommunications (ICT'2002), pp. 479–483, Juni 2002, Bejing, China
[1] bekannt ist, kann diese Kenntnis aus dem Aufwärtsverbindungs-Kanal auch für Übertragungen
in Abwärtsrichtungen
verwendet werden.
JCE
ist eine pilot-unterstützte
Mehr-Teilnehmer-Kanalabschätzungs-Verfahrensweise,
wobei die Kanalübertragungsfunktionen
aller mobiler Stationen bzw. Sendeeinrichtungen simultan innerhalb
eines Versorgungsbereichs bei der Empfangseinrichtung gemeinsam
geschätzt
werden [1]. Bei einem OFDM-System übertragen dabei alle aktiven
Teilnehmer mittels derer Sendeeinrichtungen deren zugeordnete Pilotsymbole über die
gesamte Bandbreite innerhalb vorgegebener OFDM-Symbolperioden. Möglich ist auch, dass für die Übertragung
der Pilotsymbole nicht die gesamte Bandbreite verwendet wird.
Das
Ziel der JCE besteht darin, durch die Schätzung der Kanalübertragungsfunktionen
jeder Sendeeinrichtung das Eliminieren der Mehrfach-Zugriffs-Interferenz
in dem Mehr-Teilnehmer-OFDM-System
zu ermöglichen.
Beim Senden in Abwärtsrichtung
von einer Vielzahl von Zugriffspunkten bzw. Antennen soll das Gesamtsendesignal
bei den einzelnen Orten der Empfangseinrichtung eine minimale Interferenz
erzeugen.
Dieser
Schätzungsprozess
führt jedoch üblicherweise
zu einer Rauschverstärkung.
Bekannt ist [4] die Verschlechterung des Signal-Rausch-Leistungsverhältnisses
am Ausgang der Schätzungseinrichtung
für die gemeinsame
Kanalschätzung
als Kriterium für
die Bestimmung der Leistungsfähigkeit
der JCE beim Vorliegen von Rauschen einzuführen. Dies wird als das Leistungsverhältnis zwischen
dem Signal-Rausch-Leistungsverhältnis am
Ausgang der Schätzungseinrichtung
im Einzel-Teilnehmer-Fall, bei dem die Sendeeinrichtung exklusiv
die ganze Bandbreite zum Übertragen
der Pilot-Symbole innerhalb des vorgegebenen OFDM-Symbols verwenden
kann, und dem Signal-Rausch-Verhältnis
definiert, welches am Ausgang der Schätzungseinrichtung im Fall mehrerer
Sendeeinrichtungen erzielt wird. Erzielt werden soll eine JCE ohne
eine Rauschverstärkung
gegenüber
dem Einzel-Teilnehmer-Szenario bzw. eine entsprechende Verschlechterung
des Signal-Rausch-Leistungsverhältnisses
gleich 0-dB.
Ein
anderes Problem bei Mehr-Teilnehmer-OFDM-Systemen besteht im Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnis (PAPR:
Peak-to-Average Power Ratio). Da ein OFDM-Signal aus einer Anzahl
unabhängig
modulierter Subträger
besteht, kann, wenn diese kohärent
aufaddiert werden, ein großes Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnis entstehen.
Dies führt
zu Nachteilen, wie einer erhöhten Komplexität der er forderlichen
Analog- Digital- und Digital- Analog-Umsetzungseinrichtung bzw. -Wandler
und reduziert die Effizienz von Funksequenz-Leistungsverstärkern.
Sowohl
das Problem der Rauschverstärkung
als auch das Problem der Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnisse
bei der Anwendung von JCE in einem Mehrträgersystem, insbesondere Mehr-Teilnehmer-OFDM-System,
in dem mehrere Teilnehmer gleichzeitig im gleichen Frequenzband,
d.h. unter Verwendung der gleichen Sub-Träger, übertragen, kann durch das geeignete
Entwerfen von Pilot-/Trainings-Sequenzen für mehrere Teilnehmer bzw. mehrere
Stationen in dem betrachten Versorgungsbereich behandelt werden,
so dass eine genaue Kanalschätzung
für jede
Sendeeinrichtung durch das JCE-Verfahren ermöglicht wird. Bekannt sind [5]
drei Arten von Pilot-Sequenzen,
sogenannte Random-Pilot-Sequenzen, Pilot-Sequenzen, welche auf disjunkten Sub-Trägern übertragen
werden, und Pilotsignale, die auf Walsh-Codes beruhen. Die beiden
letztgenannten Pilot-Sequenzen ermöglichen ein Signal-Rausch-Verschlechterungsverhältnis von 0-dB,
führen
somit zu keiner Rauscherhöhung.
Diese Pilotsignale führen
jedoch zu einer schlechten Leistungsfähigkeit mit Blick auf das Spitzenwert-zu-Durschnittswert-Leistungsverhältnis, welches
hoch wird. Bei der Erstellung eines Walsh-Codes wird eine Walsh-Hadamard-Matrix aufgebaut,
deren erste Spalte unabhängig
von der Matrixgröße durchgehend
aus „1"-Werten besteht.
Wenn ein solcher Walsh-Code als Pilot-Sequenz für eine Sendeeinrichtung in
einem OFDM-Symbol verwendet wird, dann führt eine Summation über alle
Subträger,
welche durch eine inverse Fouriertransformation in der Symbolperiode
durchgeführt
wird, zu einem im Zeitbereich modulierten Signal mit einem extrem
großen
Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnis. Die bekannten Pilot-Sequenzen
können
daher nicht sowohl das Problem der Rausch-Vergrößerung als auch das Problem
eines hohen Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnisses
zugleich lösen.
Aus
B. Steiner, P. Jung, „Optimum
and sub optimum channel estimation for the uplink of CDMA mobile radio
systems with Joint detection",
Eur. Trans. Telecommun. Related Techniques, Band 15, Nr. 1, Seiten 39–50, 1994
[7] sind allgemeine Überlegungen
zu JCE bekannt.
Bekannt
sind aus R. C. Heimiller, „Phase
Shift Pulse Codes with Good Periodic Correlation Properties", IRE Trans. Information
Theory, pp. 254–257,
Oktober 1961 [6] sogenannte CAZAC-Code (Constant-Amplituden-Nullwert-Autokorrelations-Code), welche als
Merkmal eine nullphasige Auto-Korrelation mit konstanter Amplitude
aufweisen und deren Einsatz im Bereich der Radartechnik vorgeschlagen
wird. Als Merkmal weist der Code somit eine konstante Amplitude
und eine Autokorrelationsfunktion auf, die mit Ausnahme der Korrelationsspitze
den Wert Null hat. Dies bedingt, dass der Wert an der Korrelationsspitze
reell und damit nullphasig ist. Gleiches gilt für den Rest der Autokorrelation.
Angegeben wird auch die theoretische Möglichkeit des Einsatzes bei
einem Verfahren zum Synchronisieren eines Impulsecode-basierten
Kommunikationssystems. Sequenzen, die auf einem CAZAC-Code beruhen,
weisen nach dem Durchführen
einer inversen diskreten Fourier-Transformation
im Zeitbereich eine konstante Amplitude auf. Das vorgeschlagene
Verfahren zum Erzeugen eines CAZAC-Codes beruht auf der Auswahl
einer Primzahl größer als
1, zu der eine entsprechende Anzahl von Wurzeln auf dem komplexen
Einheitskreis, d.h. Wurzeln der Form e–j(2π k/p) mit 0 < k < p – 1 bestehen, wobei
p der gewählten
Primzahl und k einem Laufindex entsprechen.
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Übertragen
von Daten bzw. eine Kommunikationsvorrichtung zum Übertragen
von Daten einer Verbindung über
eine Funk-Schnittstelle
bereit zu stellen, welche eine geringe oder nicht vorhandene Rauschsteigerung
und ein gutes Spitzenwertzu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnis ermöglichen.
Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Übertragen von Daten einer Verbindung
von einer Sendeeinrichtung zu einer Empfangseinrichtung über eine
Funk-Schnittstelle eines Kommunikationssystems mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 bzw. eine Kommunikationsvorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 12 bzw. 15 gelöst. Die Kommunikationsvorrichtung
weist insbesondere Vorrichtungsmerkmale zum Umsetzen der bevorzugten
Verfahrensschritte auf.
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
werden bei einem Verfahren zum Übertragen von
Daten über
zumindest zwei Sendesignale über
eine Funk-Schnittstelle eines Kommunikationssystems, bei dem über die
Sendesignale jeweils eine individuelle Pilotsequenz für eine Kanalschätzung über die Funk-Schnittstelle übertragen
wird, als die Pilot-Sequenzen CAZAC-Codes verwendet.
Vorrichtungsgemäß weist
eine entsprechend bevorzugte Kommunikationsvorrichtung als Sendeeinrichtung
zum Übertragen
von Daten über
zumindest zwei Sendesignale über
eine Funk-Schnittstelle
eines Kommunikationssystems vorzugsweise eine Codeeinrichtung zum
Bereitstellen jeweils einer individuellen Pilotsequenz für über die
Sendesignale für
eine Kanalschätzung
auf, wobei die Codeeinrichtung zum Ausgeben von CAZAC-Codes als Pilotsequenzen
ausgebildet ist. Eine Kommunikationsvorrichtung als Empfangseinrichtung
zum Empfangen von einer individuellen Pilotsequenz und von Daten
von einer Sendeeinrichtung über eine
Funk-Schnittstelle eines Kommunikationssystems weist vorzugsweise
ein Empfangsmodul zum Empfangen der Pilotsequenz und der Daten und
zumindest eine Schätzungseinrichtung
zum Durchführen
einer Kanalschätzung
anhand der empfangenen Pilotsequenz zum Rekonstruieren der ursprünglichen
Daten aus den empfangenen Daten unter Berücksichtigung eines Ergebnisses
der Kanalschätzung
auf, wobei die Kommunikationsvorrichtung als Empfangseinrichtung
für ein
Mehr-Teilnehmer-Kommunikationssystem
oder als Empfangseinrichtung eines Mehr-Antennen-Kommunikationssystems
ausgebildet ist und wobei die Schätzungseinrichtung zum Verwenden
von CAZAC-Codes als Pilotsequenzen zum Durchführen der Kanalschätzung ausgebildet
ist. Die Kommunikationsvorrichtung weist außerdem eine Transformationseinrichtung
zum Durchführen
einer Transformation, insbesondere Fourier-Transformation über die
empfangenen Pilotsequenzen vom Zeit- in den Frequenzbereich auf.
Verfahrens-
und vorrichtungsgemäß werden
somit als Pilotsequenzen spezielle CAZAC-Codes verwendet, um eine
Kanalschätzung
in einem Funk-Kommunikationssystem mit gemeinsamer Kanalschätzung für eine Vielzahl
von Sendesignalen durchzuführen.
Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Ausgehend
von einem allgemeinen Verfahren zum Übertragen von Daten einer Verbindung
mittels Sendesignalen von einer Sendeeinrichtung zu einer Empfangseinrichtung über eine
Funk-Schnittstelle
eines Kommunikationssystems, bei dem senderseitig bei der Übertragung
ein Code als Pilotsequenz bereit gestellt und über die Schnittstelle übertragen
wird, wobei der Code empfängerseitig
für eine
Kanalschätzung
verwendet wird, wird als der Code ein CAZAC-Code für eine bevorzugte
Anwendung in einem Mehr-Teilnehmer-System und/oder Mehr-Antennen-System als dem Kommunikationssystem
verwendet, wobei der Code verbindungsindividuell festgelegt wird.
Der Code wird dabei somit einer Verbindung zwischen einer bestimmten
Sendeeinrichtung und einer bestimmten Empfangseinrichtung des Mehr-Teilnehmer-Systems
zugeordnet. Weiteren Verbindungen werden eigene Codes zugeordnet.
Dabei können
weitere Verbindungen darin bestehen, dass eine oder mehrere Sendeeinrichtungen
im Sinne eines Mehr-Antennen-Systems über mehrere Sendeantennen verfügen, die
gleichzeitig im gleichen Frequenzband unterschiedliche Datenströme übertragen.
Weitere Verbindungen können über mehrere
Sendeeinrichtungen mit je einer Sendeantenne aufgebaut werden, die
gleichzeitig im gleichen Frequenzband unterschiedliche Datenströme übertragen.
Vorrichtungsgemäß umfasst
die bevorzugte Ausführungsform
eine Kommunikationsvorrichtung zum Übertragen von Daten einer Verbindung
mittels Sendesignalen zu einer Empfangseinrichtung über eine Funk-Schnittstelle
eines Kommunikationssystems mit einer Datenquelle zum Bereitstellen
der Daten und einer Code-Einrichtung
zum Zuführen
des Codes zum Übertragen
des Codes über
die Funk-Schnittstelle, wobei die Code-Einrichtung zum Bereitstellen
des Codes als ein CAZAC-Code ausgebildet oder gesteuert ist und
die Kommunikationsvorrichtung als Sendeeinrichtung für ein Mehr-Teilnehmer-
und/oder Mehr-Antennen-Kommunikationssystem
ausgebildet ist, wobei die Code-Einrichtung
außerdem
den Code verbindungsindividuell bereitstellt.
Gemäß besonders
bevorzugter Ausführungsform
wird der Code verfahrensgemäß senderseitig
vor der Übertragung über die
Funk-Schnittstelle im Frequenzbereich bereit gestellt und in den
Zeitbereich transformiert, was durch die Verwendung eines CAZAC-Codes
zum Bereitstellen einer Pilotsequenz mit dem für sich bekannten Verhalten
beim Durchführen
einer Fouriertransformation vorteilhafterweise sowohl eine Signal-Rausch-Verhältnis-Verschlechterung
von 0 dB, insbesondere bei einer gemeinsamen Kanalschätzung (JCE)
am Empfänger
als auch ein vorteilhaftes Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnis in
einem Mehrträgersystem
mit mehreren Teilnehmern bzw. mehreren Sendeeinrichtungen ermöglicht.
Vorrichtungsgemäß weist
die Kommunikationsvorrichtung entsprechend eine Transformationseinrichtung,
insbesondere Fouriertransformationseinrichtung zum Durchführen einer
Transformation vom Frequenz- in den Zeitbereich auf, welcher von
der Code-Einrichtung der Code zugeführt wird, so dass der Code
der Transformation unterzogen wird. Vorrichtungsgemäß ist eine
Umsetzung durch eine Vielzahl einzelner Bauelemente mög lich. Möglich ist
aber auch der Einsatz komplexer Vorrichtungsstrukturen mit einer
entsprechenden Steuerung, beispielsweise bei Einsatz einer integrierten
Schaltungsanordnung bzw. eines entsprechend gesteuerten Prozessors.
Derartige
Verfahren bzw. Kommunikationsvorrichtungen ermöglichen insbesondere einen
Einsatz des für
sich bekannten OFDM-Verfahrens
für die Übertragung.
Die
Bereitstellung von derartigen Codes erfolgt vorteilhafterweise durch
den Aufbau einer Codematrix aus einer vektoriellen CAZAC-Sequenz,
welche einen solchen Code ausbildet, aus einer Spalte oder Zeile
und der entsprechend positionsversetzten Anordnung der selben Sequenz
als weitere Spalten bzw. Zeilen. Eine Vielzahl von Codes kann durch
das Bilden von Sub-Matrizen aus der Codematrix bereitgestellt werden,
wobei vorteilhafterweise auf eine möglichst große Distanz zwischen den einzelnen
Codes beim Bilden der Sub-Matrizen geachtet wird.
Bei
einer Untergliederung einer Region in Versorgungsbereiche, welche
bei für
sich bekannten Kommunikationssystemen auch als Funkzellen oder Servicebereiche
bekannt sind, werden den Sendeeinrichtungen innerhalb eines Versorgungsbereichs
Codes jeweils einer solchen Sub-Matrix zugeordnet. Um eine solche Zuordnung
zu ermöglichen
wird beim Aufbau der Code-Matrix
jeder der Sub-Matrizen eine Anzahl von Codes entsprechend der Anzahl
der Sendeeinrichtungen in dem Versorgungsbereich zugeordnet. Benachbarten
und sich gegebenenfalls überschneidenden
Versorgungsbereichen wird jeweils eine andere der Sub-Matrizen mit entsprechenden
Codes aus der Code-Matrix zugewiesen.
Die
Bereitstellung der Codes, Sub-Matrizen und Code-Matrix erfolgt vorteilhafterweise
durch eine übergeordnete
zentrale Steuereinrichtung des Kommunikationssystems, wobei die
Sub-Matrizen und/oder
Codes Empfangseinrichtungen und Sendeein richtungen innerhalb entsprechender
Versorgungsbereiche zugeordnet bzw. übergeben werden. Dabei ist
insbesondere auch eine einmalige Festlegung möglich, um gemäß einer
Standardeinstellung Sendeeinrichtungen und Empfangseinrichtungen
mit einem Basissatz von Codes bei deren Bereitstellung unabhängig von
dem aktuellen Versorgungsbereich auszustatten.
Empfängerseitig
wird entsprechend vorzugsweise ein Verfahren angewendet, bei dem
der empfangene und gegebenenfalls durch die Übertragung über die Funkschnittstelle veränderte Code
nach der Übertragung über die
Funk-Schnittstelle im Zeitbereich bereitgestellt und vor dem Durchführen der
Kanalschätzung
in den Frequenzbereich transformiert wird. Eine entsprechende Kommunikationsvorrichtung
weist vorzugsweise ein Empfangsmodul zum Empfangen eines Codes und
von Daten, die gegebenenfalls bei der Übertragung über die Funk-Schnittstelle
verändert
wurden, und eine Schätzungseinrichtung
zum Durchführen
einer Kanalschätzung
anhand des empfangenen Codes sowie einer Einrichtung zum Rekonstruieren
der ursprünglichen Daten
auf, die auf die geschätzten
Kanäle
zurückgreift,
wobei die Kommunikationsvorrichtung vorteilhafterweise als Empfangseinrichtung
für ein
als Mehr-Teilnehmer-System oder Mehr-Antennen-System ausgelegtes Kommunikationssystem
ausgebildet ist, der Code ein CAZAC-Code ist, der verbindungsindividuell
zugeordnet ist, und wobei die Kommunikationsvorrichtung eine Transformationseinrichtung
zum Durchführen
einer Transformation des empfangenen Codes vom Zeit- in den Frequenzbereich
aufweist oder steuert.
Vorteilhafterweise
wird für
eine Kommunikationseinrichtung zum Übertragen von Daten eine Kanalschätzeinrichtung
bereit gestellt, die in der Lage ist die Übertragungsfunktionen der unterschiedlichen
Kanäle über die
simultan unterschiedliche Daten übertragen
werden, zu schätzen,
ohne dass bei dem Schätzvorgang eine
Rauscherhöhung
stattfindet. Zudem wird bei der Anwendung auf OFDM basierte Systeme
ein gutes Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnis ermöglicht.
Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1 ein beispielhaftes Kommunikationssystem
mit zwei mobilen Stationen als Sende-/Empfangseinrichtungen, einer
Basisstation als Zugriffspunkt in einem Versorgungsbereich sowie
einer übergeordneten
zentralen Steuereinrichtung, wobei die zentrale Steuereinrichtung
auch zur Steuerung eines weiteren skizzierten Versorgungsbereichs
zuständig
ist; und
2 eine beispielhafte Vorrichtungsanordnung
zum Erzeugen eines CAZAC-Codes.
Wie
aus 1 ersichtlich, ist
zur Veranschaulichung der Verwendung des für sich bekannten CAZAC-Codes
als Pilotsequenz ein Mehrträger-Kommunikationssystem
gemäß beispielsweise
dem Standard G3 einsetzbar. Eine Übertragung auf andere derzeitige
oder zukünftige
Kommunikationssysteme ist prinzipiell möglich. Die dargestellten Vorrichtungen,
Einrichtungen und die beschriebenen Verfahrensschritte sind somit rein
beispielhaft erläutert.
Während
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Übertragung
von Daten und Codes in Aufwärtsrichtung
(Uplink) dargestellt ist, ist prinzipiell auch eine Übertragung
in umgekehrter Richtung, d. h. Abwärtsrichtung (Downlink) von
einer netzseitigen Basis- bzw. Zugriffsstation AP zu teilnehmerseitigen
Stationen MT1, MT2 möglich.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
dienen die teilnehmerseitigen, insbesondere mobilen Stationen entsprechend
als Sendeeinrichtungen MT1, MT2 und der Zugriffspunkt AP als Empfangseinrichtung.
Ein
Versorgungsbereich (service area) SA weist somit mindestens einen
Zugriffspunkt AP zum Aufbauen einer Funk-Schnittstelle V für die Kommunikation mit den
teilnehmerseitigen Station MT1, MT2 auf. Der Zugriffspunkt AP ist
als netzseitige Station mit einer Antenne dargestellt. Einsetzbar
ist auch eine Vielzahl von einzelnen Zugriffspunkten an einer oder
mehreren Stationen bei einem Mehr-Antennen-System. Für zukünftige Systeme
sind auch Versorgungsbereiche mit mehreren Zugriffspunkten innerhalb
eines einzelnen Versorgungsbereiches geplant. Der dargestellte Zugriffspunkt
AP steht mit einer zentralen Einrichtung CU, insbesondere Steuereinrichtung
als übergeordneter
Vorrichtung des Kommunikationssystems G3 in Verbindung. Die zentrale
Einrichtung CU kann zentrale Aufgaben übernehmen, eine Kommunikation
mit anderen und benachbarten Kommunikationssystemen und eine Koordinierung
von verfügbaren
Codes c1, c2 ..., c16 sowie die entsprechende Zuordnung der Codes
c1, c9 zu den jeweiligen Zugriffspunkten AP bzw. zu den jeweiligen,
diesen zugeordneten Sendesignalen und teilnehmerseitigen Stationen
MT1, MT2 organisieren. Dargestellt ist auch ein weiterer Versorgungsbereich
SAx als ein dem Versorgungsbereich SA benachbarter Versorgungsbereich SAx,
mit ebenfalls zumindest einem Zugriffspunkt APx, welcher mit der
zentralen Einrichtung CU in Verbindung steht.
Für die Übertragung
von Daten und Codes mittels entsprechender Sendesignale über die Funk-Schnittstelle
V dient als Träger
ein Frequenzband mit einer Vielzahl von Frequenzkanälen als
Subträgern.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
stehen beispielhaft NF = 16 Subträger pro
Versorgungsbereich SA, SAx zur Verfügung. Bei einem Joint Detection/Transmission
System entspricht dies auch NF Codes. Weiterhin
wird davon ausgegangen, dass beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
maximal eine Anzahl von K = 2 teilnehmerseitigen Stationen als Sendeeinrichtungen
MT1, MT2 innerhalb des Versorgungsbereichs SA zugleich mit dem Zugriffspunkt
AP kommunizieren. Jeder Sendeeinrichtung MT1, MT2 könnten somit
insgesamt W = 8 Subträger
oder Codes für
die Übertragung
in Aufwärtsrichtung
zur Verfügung
gestellt werden.
Die
zentrale Einrichtung CU kann einen Codegenerator GEN aufweisen,
welcher eine Vielzahl NF von Codes c1, c2...
c16 be reitstellt, insbesondere je nach Bedarf erzeugt. Die Codes
c1, ... werden als CAZAC-Sequenzen bereitgestellt, wobei dem Versorgungsbereich
SA bzw. den in diesem verwendeten Sendesignalen von der zentralen
Einrichtung CU bei dem Beispiel mit zwei Sendeeinrichtungen MT1,
MT2 zwei Codes c1, c9 in Form einer ersten Sub-Matrix P1(c1, c9)
bereitgestellt werden. Dem weiteren Versorgungsbereich bzw. den darin
verwendeten Sendesignalen wird ein anderes Code-Paar c5, c16 in
Form einer zweiten Sub-Matrix P5 (c5, c13) bereitgestellt.
Alternative
Ausführungsformen
können
auch vorsehen, dass die Code-Erzeugung und/oder Code-Bereitstellung
in anderen Einrichtungen, beispielsweise den Zugriffspunkten selber
erfolgt oder für
das Kommunikationssystem feste Codes und Code-Folgen bereitgestellt
werden. Insbesondere in letzterem Fall können diese dann direkt bei
Fertigung der Sendeeinrichtungen und Empfangseinrichtungen in diesen
fest eingespeichert werden. Weiterhin sind Kombinationslösungen möglich, bei
denen einzelne Sende- und Empfangseinrichtungen sowohl Standard-Codes
eingespeichert bekommen als auch zusätzliche und versorgungsbereich-individuelle
Codes zugeteilt bekommen können.
Eine
weitere alternative Ausführungsform
könnte
vorsehen, dass mehrere Zugriffspunkte AP, beispielsweise die Zugriffspunkte
AP1 und AP2, die in einem Versorgungsbereich SA verwendet werden,
einer zentralen Einheit CU zugeordnet sind. In diesem Fall könnte die
Datenverarbeitung und/oder Kanalschätzung in die zentrale Einheit
CU verlagert werden. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass eine gemeinsame Datenschätzung aller Teilnehmersignale,
die an allen der zentralen Einheit CU zugeordneten Zugriffspunkten AP
empfangen werden, gemeinsam in der zentralen Einheit CU durchgeführt werden
kann. Die Komplexität der
Zugriffspunkte AP wird dadurch verringert und in der gemeinsamen
Kanal- und Datenschätzung
können zusätzlich räumliche
Signalausbreitungseigenschaften gewinnbringend ausgenutzt werden.
Die gemeinsame Kanalschätzung
JCE für
alle teilnehmenden Signale MT1, MT2 kann dabei sepa rat für jeden
Zugriffspunkt AP1, AP2, wenn keine zusätzliche Information über die
räumlichen
Eigenschaften der Kanäle
und/oder der Interferenz aus benachbarten Versorgungsgebieten ausgenutzt
werden kann, oder auch gemeinsam über alle Zugriffspunkte durchgeführt werden,
indem zusätzlich
Informationen über
die räumlichen
Eigenschaften der Kanäle
und/oder der Interferenz aus benachbarten Versorgungsgebieten ausgenutzt
werden.
Beim
Senden über
die Zugriffspunkte zu den teilnehmerseitigen Stationen MT1, MT2
kann in der zentralen Einheit CU ein gemeinsames Sendesignal im
Sinne von Joint Transmission erzeugt werden.
Beim
anhand der Zeichnung erläuterten
Ausführungsbeispiel
wird die Sub-Matrix P1 von der zentralen Einrichtung CU zum Zugriffspunkt
AP über
eine entsprechende Verbindung und Schnittstelle I zwischen diesen beiden übertragen.
Der Zugriffspunkt AP speichert die Sub-Matrix P1 in seiner Speichereinrichtung
M, um zu einem späteren
Zeitpunkt bei einer durchzuführenden
Kanalschätzung
nach dem Empfang von Codes über die
Funk-Schnittstelle V auf die abgespeicherten Codes c1, c9 der Sub-Matrix
P1 als Referenz-Codes zurückgreifen
zu können.
Außerdem
wird jeder der teilnehmerseitigen Stationen bzw. im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
Sendeeinrichtungen MT1, MT2 jeweils entweder die Sub-Matrix P1 und/oder
der entsprechend zugeordnete Code c1 bzw. c9 übermittelt. Die Sendeeinrichtungen
MT1, MT2 speichern den empfangenen Code c1 bzw. c9 und/oder die
Sub-Matrix P1 in ihrem Speicher M, um bei der Vorbereitung einer
Datenübertragung zu
einem späteren
Zeitpunkt auf den zugeordneten Code c1 bzw. c9 zugreifen zu können.
Zur Übertragung
der Sub-Matrix P1 und/oder des Codes c1 bzw. c9 in Abwärtsrichtung über die Funk-Schnittstelle
V weist der Zugriffspunkt AP ein Sendemodul TX auf und die beiden
teilnehmerseitigen Stationen MT1, MT2 weisen jeweils ein Empfangsmodul
RX auf, wobei diese Module denen für übliche Ab wärtsübertragungen entsprechen. Für die Übertragung
in Aufwärtsrichtung
weisen die beiden teilnehmerseitigen Stationen bzw. Sendeeinrichtungen
MT1, MT2 jeweils ein Sendemodul TX und der Zugriffspunkt AP ein
Empfangsmodul RX auf. Weiterhin weisen diese Einrichtungen AP, MT1,
MT2 jeweils eine Steuereinrichtung C-AP bzw. C auf, welche zur Steuerung
der Einrichtung sowie gegebenenfalls auch zur Datenverarbeitung
dienen. Neben den aufgeführten
Einrichtungen und Elementen sowie den genannten Verfahrensschritten
werden üblicherweise
weitere solche Einrichtungen, Elemente und Verfahrensschritte vorgesehen,
wobei vorliegend im Wesentlichen nur Aspekte aufgeführt werden,
welche für
das Grundverständnis
des vorliegenden Verfahrens sowie der Vorrichtungen erforderlich
sind.
Nachfolgend
wird die Übertragung
von Daten d1, d2 der ersten Station MT1 als Sendeeinrichtung MT1 zum
Zugriffspunkt AP betrachtet. Die Daten d1, d2 sind beispielsweise
digitalisierte Sprachdaten eines Mobilfunkgerätes oder von einem Computer
bereit gestellte Daten, welcher die Station MT1 als Sendeeinrichtung MT1
verwendet. Die Daten d1, d2 werden beispielsweise von der Steuereinrichtung
C der Station MT1 bereit gestellt.
Die
Daten d1, d2 werden nach einer entsprechenden Vorverarbeitung einer
Seriell/Parallel-Umsetzungseinrichtung S/P zugeführt und auf eine Vielzahl NF
von parallelen Leitungen umgesetzt. Die Vielzahl NF der Leitungen
entspricht dabei der Anzahl von Subträgern im Kommunikationssystem.
Die zugeführten
Daten d1, d2 werden von der Seriell/Parallel-Umsetzungseinrichtung S/P entsprechend
der Reihenfolge ihres Eintreffens auf die Leitungen gesetzt oder,
sofern die Daten di vektoriell geordnet
sind, jeweils nacheinander auf die Leitungen gesetzt, wobei jede
Leitung eine der vektoriellen Datenkomponenten di =
(di,1, ..., di,NF)
eines di-ten Datenvektors bzw. einer entsprechenden
Datenfolge zugewiesen bekommt.
Bevor
die Daten d1, d2 der Seriell/Parallel-Umsetzungseinrichtung S/P zugeführt werden,
wird der Seriell/Parallel-Umsetzungseinrichtung S/P der Code c1
zugeführt,
welcher der Sendeeinrichtung MT1 für die Übertragung über die Funk-Schnittstelle
V zugewiesen ist. Der Code c1 ist ebenfalls vektoriell aufgebaut
mit allgemeinen Vektorelementen ci = (ci,1, ..., Ci,NF)
, wobei i als Index des Codes für
die entsprechende Sendeeinrichtung MT1 zugewiesen wird.
Die
Ausgangsleitungen der Seriell/Parallel-Umsetzungseinrichtung S/P führen in
eine Transformationseinrichtung IDFT zum Durchführen einer Transformation vom
Frequenzbereich in den Zeitbereich. Bei der Transformationseinrichtung
IDFT handelt es sich vorzugsweise um eine Einrichtung zum Durchführen einer
inversen diskreten Fouriertransformation oder einer schnellen Fouriertransformation.
Entsprechend weist die Transformationseinrichtung IDFT eine Vielzahl
NF von Ausgangsleitungen auf, welche einer
Parallel/Seriell-Umsetzungseinrichtung P/S zugeführt werden. Die Parallel-Seriell-Umsetzungseinrichtung
P/S setzt die über
die Vielzahl NF von Leitungen eintreffenden
Daten aufeinanderfolgend auf eine einzelne Leitung um, welche direkt
zum Sendemodul TX oder vorzugsweise zu einer Einrichtung ACP zum
Addieren eines zyklischen Prefix ACP führt. Ein zyklischer Prefix
wird an jedes OFDM-Symbol angehängt,
um eine mögliche
Zwischen-Symbol-Interferenz (ISI: Inter-Symbol Interference) zu
vermeiden. Von der Einrichtung zum Addieren des zyklischen Prefix
ACP, welche beispielsweise für
den Einsatz eines Kommunikationssystem gemäß dem Standard G3 bevorzugt
eingesetzt wird, führt
eine weitere Leitung zum Sendemodul TX.
Die
Sendeeinrichtung MT1 stellt somit eine Abfolge aus einem Code c1
und nachfolgend Daten d1, d2 im Frequenzbereich nacheinander bereit,
transformiert diese jeweils in den Zeitbereich, woraufhin eine zeitliche
Werteabfolge ti = (ti,1,
..., ti,NF) erzeugt wird, welche dann dem
Sendemodul TX zur Übertragung über die Funk-Schnittstelle
V zugeführt
wird.
Beim
Zugriffspunkt AP empfängt
das Empfangsmodul RX diese zeitlich aufeinanderfolgenden Werte t1 – t3 = (t1,1, t1,2, ... t1,NF, t2,1, ...)
und führt
diese einer Verarbeitungseinrichtung für empfangende Daten innerhalb
des Zugriffspunkts AP oder ggf. innerhalb der zentralen Einheit
CU zu.
In
dem Zugriffspunkt AP werden die in zeitlicher Abfolge eintreffenden
Werte t1-t3 einer Seriell/Parallel-Umsetzungseinrichtung S/P zugeführt, welche
wiederum eine Umsetzung der eintreffenden seriellen Daten bzw. Werte
auf eine Vielzahl NF von parallelen Datenleitungen
vornimmt. Diese Vielzahl NF von Datenleitungen leitet
die Daten zu einer Transformationseinrichtung DFT zum Durchführen einer
Transformation vom Zeitbereich in den Frequenzbereich zu. Die Transformationseinrichtung
DFT wird vorzugsweise durch eine Einrichtung zum Ausführen einer
diskreten Fourier-Transformation
oder einer schnellen Fourier-Transformation ausgebildet. Aus der
Transformationseinrichtung DFT führt
eine entsprechende Vielzahl NF von Ausgangsleitungen
zu einer weiteren Datenverarbeitungseinrichtung in Form einer Schätzungseinrichtung
JCE zum Durchführen
einer gemeinsamen Kanalschätzung
(Joint Channel Estimation). Die von der Transformationseinrichtung
DFT ausgegebenen transformierten Daten h bilden zu einem ersten
Zeitpunkt auf der Vielzahl NF von Leitungen
den rücktransformierten
Code c1 ab, der noch durch Übertragungsstörungen gestört sein
kann. Nach der Ausgabe der vektoriellen Datengröße h mit den skalaren Unterkomponenten
entsprechend der Vielzahl NF von Leitungen
werden aufeinanderfolgend jeweils die rekonstruierten und in den
Frequenzbereich transformierten Kanalkoeffizienten als vektorielle
Größen über die
NF Leitungen verteilt ausgegeben. Die Leitungen führen optional
direkt zu der Schätzungseinrichtung
JCE, die eine für
sich bekannte Joint Channel Estimation als gemeinsame Schätzung unter
Berücksichtigung
des empfangenen und bei der Übertragung über die Funk-Schnittstelle
V gegebenenfalls durch Störeinflüsse veränderten
Codes h im Vergleich zu dem ursprünglichen Code c1 durchführt. Der
ursprüngliche
Code c1 wird beispielsweise aus der Speichereinrichtung M des Zugriffspunktes
AP bereit gestellt.
Bei
der dargestellten, üblichen
Ausführungsform
führen
die leitungen vom Ausgang der Transformationseinrichtung DFT über einen
Demultiplexer DEMUX zu einerseits der Schätzungseinrichtung JCE für die Kanalschätzung und
andererseits einer üblicherweise
separaten Datenschätzungseinrichtung
DS zur Datenschätzung,
in der die empfangenen und in den Frequenzbereich transformierten
Daten d1*, d2* verarbeitet
werden, um auf einer Ausgangsleitung von der Datenschätzungseinrichtung
im Idealfall unter Berücksichtigung der
Ausgabe der Kanalschätzeinrichtung
JCE vollständig
rekonstruierte ursprüngliche
Daten d1, d2 auszugeben. Diese werden dann einer weiteren Verarbeitung
beispielsweise in der Steuereinrichtung C-AP des Zugriffspunkt AP
zugeführt.
Die Erkenntnisse der Kanalschätzung
werden insbesondere auch zum Konstruieren eines Sendesignals in
Abwärtsrichtung
verwendet.
Wie
beschrieben, werden verfahrensgemäß sogenannte CAZAC-Codes verwendet,
welche beispielsweise in für
sich bekannter Art und Weise [6] hergeleitet werden können. Insbesondere
vorteilhaft ist ein Verfahren zum Bereitstellen von Pilot-Sequenzen auf Basis
eines CAZAC-Codes, wobei die Pilot-Sequenzen gemäß der bevorzugten Ausführungsform
für eine
gemeinsame Kanalschätzung
JCE in einem Mehr-Teilnehmer-OFDM-System verwendet werden. Wie bei für diesen
Zweck bekannten Pilot-Sequenzen, welche auf Walsh-Codes beruhen,
bieten auch die Pilot-Sequenzen, welche auf einem CAZAC-Code beruhen,
eine sehr gute bzw. optimale Umsetzung der gemeinsamen Kanalschätzung JCE
mit Blick auf eine 0-dB-Signal-Rausch-Verhältnis-Verschlechterung
bei Mehr-Teilnehmer-Anwendungen. Zusätzlich bieten die Pilot-Sequenzen,
die auf einem CAZAC-Code
beruhen, auch Zeitbereich-Pilot-Signale, welche nach Durchführung einer
Transformation aus dem Frequenzbereich eine konstante Amplitude
bieten, was im Vergleich zu Pilot- Sequenzen, welche auf Walsh-Codes beruhen,
das Problem der hohen Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnisse
löst.
Bei
dem bevorzugten Mehr-Teilnehmer-OFDM-System und/oder einem Mehr-Antennen-System
findet die Kanalschätzung
in Form einer gemeinsamen Schätzung
JCE im Frequenzbereich statt. Da eine Umkehrbarkeit zwischen der
Zeitbereichs-Kanalschätzung
und der Frequenzbereichs-Kanalschätzung besteht, kann die Konstruktion
von Pilot-Sequenzen, welche auf einem CAZAC-Code beruhen, auch auf
die Zeitbereichs-Kanalschätzung
angewendet werden.
Mehr-Teilnehmer-Szenarien
und Mehr-Antennen-Szenarien sind bei der Signalverarbeitung als äquivalente
Szenarien zu betrachten. Daher können
die beschriebenen Pilot-Sequenzen auf beliebige Mehr-Teilnehmer
oder Mehr-Antennen-Systeme angewendet werden und zwar unabhängig, ob
diese auf einem OFDM-System
beruhen oder nicht. Während
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei Sendeeinrichtungen MT1, MT2 stellvertretend für zwei Teilnehmer
bei einem Mehr-Teilnehmer-System stehen, würden bei einem Mehr-Antennen-System
die beiden Sendeeinrichtungen stellvertretend für eine Mehr-Antennenanordnung stehen, womit das
Ausführungsbeispiel
entsprechend zu modifizieren ist.
Der
Aufbau der Mehr-Teilnehmer-Pilot-Sequenzen auf Basis des CAZAC-Codes
wird vorteilhafterweise ausgeführt
wie folgt. Unter der Annahme, dass N
F, K,
W die Vielzahl der Subträger,
die bei dem Übertragungsschema
verwendet werden, die Anzahl der Teilnehmer bzw. derer Sendeeinrichtungen
MT1, MT2 in dem Versorgungsbereich SA bzw. die Anzahl der diesen
zugeordneten Subträger
oder Codes c bzw. sogenannter Channel Taps ist, wird eine Matrix
A C aufgebaut.
Dazu wird eine Original-CAZAC-Folge
als vektorieller Code
c 1 mit einer Codelänge N
F verwendet,
welcher in für
sich bekannter Art und Weise [6] oder gemäß anderer Verfahren bereit
gestellt wird. Auf dieser Se quenz
c 1 wird die Matrix
A C aus n
F = 1, ..., N
f Spalten
c nF =
(
c nF,1 ...,
C nF,NF)
aufgebaut . Der Aufbau erfolgt durch Einsetzen der Original-CAZAC-Sequenz
c1 in die erste Spalte der Matrix
A c sowie
durch Einsetzen in die weiteren Spalten, wobei für jede weitere Spalte eine
zyklische Verschiebung der einzelnen Vektorkomponenten der Original-CAZAC-Sequenz
c nF um
jeweils einen Wert vorgenommen wird. Es findet somit von Spalte
zu Spalte der Matrix
A C eine zyklische Verschiebung von n
F – 1
Symbolen von der ursprünglichen
originalen CAZAC-Sequenz
c 1 statt, wodurch die nachfolgende CAZAC-Matrix
ausgebildet wird:
Bei
einem voll ausgelasteten System gilt für die Vielzahl NF der
insgesamt verfügbaren
Subträger
NF = KW.
Aus
der Matrix
werden
nachfolgend W Sub-Matrizen P
1, P
2, ... P
W konstruiert,
wobei jede der Sub-Matrizen P
i, i = 1, ...,
W eine Anzahl K von Spalten entsprechend der erforderlichen Pilot-Sequenzen
für die
Anzahl K der Teilnehmer bzw. Sendeeinrichtungen MT1, MT2 in einem
Versorgungsbereich SA aufweist. Jede Spalte bzw. Position in einer
der Sub-Matrizen P
i entspricht der Pilot-Sequenz
für einen
Teilnehmer bzw. eine Sendeeinrichtung MT1 bzw. MT2, so dass die
K Spalten bzw. Positionen den einzelnen Pilot-Sequenzen der Anzahl
K der Sendeeinrichtungen in dem Versorgungsbereich SA entsprechen.
Vorteilhafterweise erfolgt die Auswahl der Elemente der einzelnen
Sub-Matrizen P
i in der nachfolgenden Art
und Weise mit einer vorzugsweise maximalen Distanz zwischen den
einzelnen Elementen der einzelnen Sub-Matrizen, um für die Anzahl
K der Sendeeinrichtungen MT1, MT2 stets eine 0-dB-Signal-zu-Rausch-Verhältnis-Verschlechterung
zu erzielen:
Falls
die Anzahl K der Sequenzen in einer der Sub-Matrizen Pi die
Pilot-Sequenz bzw. das Pilot-Signal einer Gruppe von K Sendeeinrichtungen
MT1, MT2 in dem einen Versorgungsbereich SA repräsentieren, dann können die
Sequenzen in den anderen Sub-Matrizen für Sendeeinrichtungen bzw. Gruppen
aus Sendeeinrichtungen in anderen, vorzugsweise benachbarten Versorgungsbereichen
SAx verwendet werden. Da die zyklische Verschiebung eines CAZAC-Codes c auch wieder einen CAZAC-Code
ergibt, bilden die Pilot-Sequenzen in allen Gruppen der Sub-Matrizen Pi wiederum eine auf einem CAZAC-Code basierende
Pilot-Sequenz.
Da
eine besondere Eigenschaft eines solchen CAZAC-Codes darin besteht,
dass dieser eine impuls-ähnliche
Auto-Korrelation aufweist, bildet die Durchführung einer Transformation
zwischen Frequenz- und Zeitbereich eines CAZAC-Codes ein Signal
bzw. eine Wertefolge mit konstanter Amplitude. Wenn auf einem CAZAC-Code
basierende Pilot-Sequenzen als die Mehr-Teilnehmer-Pilot-Sequenzen in OFDM-Systemen
verwendet werden, dann weist jedes Pilot-Signal nach der inversen
Fourier-Transformation
in der Sendeeinrichtung MT1 eine konstante Amplitude auf, womit
das Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnis gleich 0-dB wird. Folglich
wird das Problem eines hohen Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnisses
vermieden.
Nachfolgend
werden einfache Beispiele von Pilot-Sequenzen dargestellt, welche
auf einem CAZAC-Code
c 1 bei einer Vielzahl N
F von
sechzehn verfügbaren
Subträgern
beruhen. Bei den nachfolgenden Beispielen variiert die Anzahl K
der Teilnehmer bzw. Sendeeinrichtungen MT1 und die Anzahl W der
Subkanäle bzw.
Kanalabgriffe (Channel Taps), welche entsprechend der Teilnehmeranzahl
angepasst werden. Bei den Beispielen wird eine Vollauslastung des
Systems angenommen, d. h. sämtliche
Subträger
werden den Teilnehmerstationen und Sub-Matrizen zugeordnet. Ausgegangen
wird beim Aufbau der Matrix A
C gemäß der nachfolgenden
Formeln (4)–(7)
von der Original-CAZAC-Sequenz
mit dem Code
c 1 mit
der Codelänge
von sechzehn Elementen entsprechend der Vielzahl N
F der
verfügbaren
Subträger
mit
Deutlich
zu erkennen ist der zyklische Aufbau der Code-Matrix AC.
Gemäß der ersten
dargestellten Formel (4) wird von einem System mit nur einer Sendeeinrichtung,
d. h. K = 1, und folglich insgesamt einer Anzahl W von sechzehn
verfügbaren
Sub-Matrizen mit
je einem Code ausgegangen.
Dem
Versorgungsbereich SA bzw. der darin befinlichen Sendeeinrichtung
wird beispielsweise die erste Sub-Matrix P1 zugewiesen.
Diese besteht aus lediglich dem ersten Element der ersten Zeile
und zugleich dem ersten Element der ersten Spalte der Matrix A C.
Prinzipiell kann aber jede beliebige Spalte der Matrix A C als die Pilot-Sequenz
für den
einzigen Teilnehmer bzw. die einzige Sendeeinrichtung in dem berücksichtigten Versorgungsbereich
SA gewählt
werden. Beispielsweise wird die erste Spalte der Matrix A C als die Pilot-Sequenz
bzw. der Code für
die Station ausgewählt.
Bei
einem zweiten Beispiel wird wiederum von der gleichen Matrix A C ausgegangen,
wie auch bei den weiteren nachfolgenden Beispielen. Dargestellt
wird ein System mit einer Anzahl K von 2 Sendeeinrichtungen MT1,
MT2, wie dies beispielsweise auch in 1 veranschaulicht
ist. Entsprechend verringert sich die Anzahl W der zugeordneten
Subträger,
welche verschiedenen Versorgungsbereichen SA, SAx zugeordnet werden können, zu
8.
Wie
aus Formel (5) ersichtlich, wird eine Untergliederung der Matrix A C in
zwei Blöcke
mit jeweils acht Spalten vorgenommen, wobei die erste und die achte
Spalte, die einem ersten Code c1 bzw. einem
neunten Code c9 entsprechen, der ersten Sub-Matrix
P1 = P1(c1, c9) zugeordnet
werden. Die jeweils nachfolgende Spalte wird der zweiten Sub-Matrix
P2 = P2(c2, c10) zugeordnet
usw. bis schließlich
der achten Sub-Matrix P8 = P8(c8, c16) der achte
und der sechzehnte Code c8 bzw. c16 zugeordnet werden. Die Sub-Matrizen P1–P8 werden vorzugsweise verschiedenen benachbarten
Versorgungsbereichen SA, SAx zugeordnet. Prinzipiell können auch andere
Zuordnungen der einzelnen Codes zu den verschiedenen Sub-Matrizen
zugeordnet werden, die dargestellte Zuordnungsweise ermöglicht jedoch
vorteilhafterweise eine größtmögliche Distanzierung
der innerhalb einer Sub-Matrix verwendeten Codes.
Formel
(6) zeigt ein Beispiel mit einer Anzahl K von 4 Sendeeinrichtungen
und entsprechend einer Anzahl W von 4 Sub-Matrizen P1,
P2, P3, P4, welche verschiedenen Versorgungsbereichen
SA, SAx zugeordnet werden können.
Die erste Sub-Matrix P1 weist bei bevorzugter
maximaler Distanzierung zwischen den einzelnen Codes die Codes c1, c5, c9 und
c13 auf . Die zweite Sub-Matrix P2 weist
entsprechend die Code c2, c6,
c10 und c14 auf,
die dritte Sub-Matrix P3 die Codes c3, c7, c11 und
c15 auf und die vierte Sub-Matrix P4 die Codes c4, c8, c12 und c16 auf . In diesem Fall können prinzipiell wiederum auch
beliebige vier Spalten der Matrix AC mit jeweils
vier verschiedenen Spalten als die Pilot-Sequenzen für vier Sendeeinrichtungen
in dem jeweiligen zugeordneten Versorgungsbereich SA zugeordnet
werden.
Formel
(7) zeigt ein Beispiel mit einer Anzahl K von sechzehn Sendeeinrichtungen
und entsprechend nur einer verfügbaren
Sub-Matrix, welche sämtliche
Codes c1, c2 ... c16 aufweist. Bei dieser Situation werden somit
sämtliche
verfügbare
Subträger
bzw. Codes einem einzigen Versorgungsbereich SA zugewiesen.
2 stellt eine beispielhafte
Schaltungsanordnung zum Durchführen
eines bevorzugten Verfahrens zur Bestimmung einer Sub-Matrix PK dar, welche für den aktuellen Versorgungsbereich
SA zu verwenden ist. Entsprechend sind auch die Sub-Matrizen für die weiteren
Versorgungsbereiche SAx bereitstellbar. Eingegeben wird in die Generierungseinrichtung als
Codegenerator GEN ein Original-CAZAC-Code c 1, wobei der CAZAC-Code c 1 beispielsweise
aus einem Direkt-Zugriffsspeicher
RAM 1 abgerufen werden kann. Der Direkt-Zugriffsspeicher RAM 1 weist vorzugsweise
einen matrixförmigen
Speicherbereich mit einer Vielzahl NF Spalten sowie
einer Anzahl n Zeilen auf, wobei den einzelnen n Zeilen eine entsprechende
Vielzahl Ausgangsleitungen zum Ausgeben eines n-Bit-Wortes zugeordnet ist. Üblicherweise
sind einige Symbole des CAZAC-Codes Gleitkoma-Zahlenwerte, welche
digital durch die n-Bit ausgedrückt
werden können.
Zwischen
der Speichereinrichtung RAM 1 und einem ersten n-Bit-Schieberegister
SR1 befindet sich ein Schalter SW1, welcher die Eingangsdaten für das erste
NF-Schieberegister SR1 in der ausgebildeten
ersten Registergruppe RG1 auswählt.
Zu Beginn ist der Schalter SW1 mit der Speichereinrichtung RAM 1
verbunden. Dadurch werden die Symbole des ursprünglichen Original-CAZAC-Codes
Symbol für
Symbol unter Steuerung eines ersten Taktes TAKT 1 in die Registergruppe
1 RG1 geführt.
Mit jedem Taktzyklus wird ein n-Bit-Symbol des CAZAC-Codes in das erste
n-Bit-Schieberegister in der Registergruppe RG1 geführt. Nach NF Taktzyklen sind alle Schieberegister SR1,...,
SRNF in die ersten Registergruppe RG1 geladen, d. h. wie NF Symbole des Original-CAZAC-Codes sind in
der ersten Registergruppe RG1 gespeichert. Dann wird der Schalter
SW1 mit einer Rückkopplungsleitung
der ersten Registergruppe RG1 verbunden, wobei die Rückkopplungsleitung
die Ausgangsdaten des letzten Schiebregisters SRNF bzw. der letzten
Schieberegisterbank in den Eingang des ersten Schieberegisters SR1
führt.
Diese Schaltungsverbindung ermöglicht
die zyklische Verschiebung der Original-CAZAC-Sequenz, wie dies
für die
Erstellung der Matrix A C in dem geeigneten Rhythmus erforderlich
ist. Die erste Registergruppe RG1 weist somit eine Abfolge von Schieberegistern
SR1, ..., SRNF auf, wobei jeweils der Ausgang eines der Schiebregister
mit dem Eingang des nächsten
Schieberegisters über
eine n-Bit-Datenleitung verbunden ist.
Der
Ausgang jedes Schieberegisters SR1, ..., SRNF ist außerdem mit
einer Vielzahl von Registern R1, ..., RNF verbunden, deren Ausgangsleitung
durch einen zweiten Takt TAKT 2 gesteuert wird. Während der
ersten NF – 1 Taktzyklen des ersten Taktes
gibt es auf den Ausgangsleitungen der eine zweite Registergruppe RG2
bildenden Register R1,..., RNF keine Ausgabewerte zu einer zweiten
Speichereinrichtung RAM 2, da der zweite Takt die Ausgänge der
Register R1,..., RNF in der zweiten Registergruppe RG2 deaktiviert.
Nach NF Taktzyklen, d. h. wenn alle Symbole
des Original-CAZAC-Code in die erste Registergruppe RG1 hineingeführt wurden,
wechselt der Zustand des zweiten Taktes, woraufhin die Symbole,
die in der zweiten Registergruppe RG2 gespeichert werden, zur zweiten
Speichereinrichtung RAM 2 ausgegeben werden. Diese Symbole bilden die
Pilot-Sequenz für
den ersten Teilnehmer bzw. die erste Sendeeinrichtung MT1.
Das
nächste
Daten freigebende Taktsignal des zweiten Taktes von folgt W Taktzyklen
später,
wobei die ausgegebenen Daten bzw. Symbole die Pilot-Sequenz für den zweiten
Teilnehmer bzw. die zweite Sendeeinrichtung MT2 bilden. Nachfolgend
werden alle weiteren W Taktzyklen Symbole, die zwischenzeitlich
in der zweiten Registergruppe RG2 eingespeichert wurden, aus der
zweiten Registergruppe ausgegeben, bis die Pilot-Sequenzen P1, ..., PK für die Anzahl
K der Teilnehmer bzw. Sendeeinrichtungen MT1, MT2 derart konstruiert
wurden.
Die
Generierungseinrichtung GEN für
die Pilot-Sequenzen für
die Anzahl K von Sendeeinrichtungen MT1, MT2 in einem Versorgungsbereich
SA kann beispielsweise in einer Steuerung in der höheren Ebene
zum Beispiel der zentralen Steuereinrichtung CU des Versorgungsbereichs
SA ausgebildet sein. Die Generierungseinrichtung GEN ermöglicht die
Generation optimaler Pilot-Sequenzen für die Anzahl K von Sendeeinrichtungen
auf Basis eines CAZAC-Codes, so dass auch für eine gemeinsame Kanalschätzung JCE
in Mehr-Teilnehmer-OFDM-Systemen eine 0-dB- Signal-zu-Rausch-Verhältnis-Verschlechterung
erzielt werden kann und gleichzeitig das Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnis verbessert
werden kann.
Die
Generierungseinrichtung bzw. Codeerzeugungseinrichtung GEN auf Basis
des CAZAC-Codes ist in zweierlei Hinsicht verschieden gegenüber den
bekannten Generierungseinrichtungen für eine Pilot-Sequenz auf Basis
eines Walsh-Codes. Erstens unterscheidet sich das Steuersignal des
zweiten Taktes. Bei der Generierungseinrichtung GEN auf Basis eines
CAZAC-Codes wird nach den anfänglichen
NF Taktzyklen alle W Taktzyklen des Freigabesignals
des zweiten Taktes eine Pilot-Sequenz ausgegeben. Dahingegen würden bei
einem auf einem Walsh-Code basierenden Pilot-Sequenz-Generator nach
den anfänglichen
NF Taktzyklen die nächsten Freigabesignale des
zweiten Taktes jeden Taktzyklus des ersten Taktes erzeugt. Dieser
Unterschied beruht auf den verschiedenen Konstruktionsverfahren
von Pilot-Sequenzen, welche auf einem CAZAC-Code bzw. einem Walsh-Code
beruhen. Zweitens ist die Größe der Schieberegister
und Register in der ersten Registergruppe RG1 und der zweiten Registergruppe
RG2 zwischen einer Generierungseinrichtung GEN für eine CAZAC-Code-basierte
Pilot-Sequenz und die auf einem Walsh-Code-beruhende Pilot-Sequenz
verschieden. Bei der Generierungseinrichtung für Pilot-Sequenzen auf Basis
des CAZAC-Codes gemäß 2 werden n-Bit-Schieberegister
SR1, ..., SRNF und Register R1, ..., RNF zum Sichern der Pilot-Symbole
verwendet. Dahingegen werden in einer Erzeugungseinrichtung für Pilot-Sequenzen
auf Basis eines Walsh-Codes nur 1-Bit-Schieberegister und Register
benötigt.
Der Unterschied beruht auf den verschiedenen Symbolelementen von
CAZAC-Codes gegenüber
Walsh-Codes. Walsh-Codes bestehen aus {+1, –1}-Symbolen, d. h. 1-Bit-Binärsymbolen.
Dahingegen setzen sich CAZAC-Codes üblicherweise aus Gleitkomma-Symbolen
zusammen, welche durch eine n-Bit-Binärzahl repräsentierbar sind. Im einfachsten
Fall kann n natürlich
auch gleich 1 sein, wie beispielsweise im Fall der Formel (7), was
bedeutet, dass die Generierungseinrichtung GEN zum Generieren ei ner
Pilot-Sequenz auf Basis des CAZAC-Codes flexibler und allgemeiner
bei der Symboldarstellung ist.
Da
für eine
gewisse Vielzahl NF von verfügbaren Subträgern in
der Regel mehr als ein einziger CAZAC-Code existiert, ist es möglich, mehr
Pilot-Ressourcen zu den Sendeeinrichtungen in verschiedenen Versorgungsbereichen
zuzuordnen als dies im Fall von Pilot-Sequenzen auf Basis eines
Walsh-Codes möglich wäre.
Die
CAZAC-Codes sind komplex-wertige Pseudo-Zufalls-Rausch-Sequenzen (Pseudo-Random
Noise Sequences) mit konstanter Amplitude, d. h. mit auf dem Einheitskreis
in der komplexen Ebene angenommenen Stützstellenwerten und mit einer
Autokorrelationsfunktion gleich Null. Aufgrund dieser Charakteristika werden
sie auch als polyphasige Sequenzen bezeichnet.
Anstelle
der Anwendung für
eine Zeitbereichs-Kanalschätzung über Frequenz-selektiv
ausgeblendete Kanäle
findet bei der besonders bevorzugten Ausführungsform eine Anwendung auf
Mehr-Teilnehmer-OFDM-Systeme statt, bei denen eine gemeinsame Kanalschätzung im
Frequenzbereich durchgeführt
wird. Die Vorteile bei der Kanalschätzung bei Verwendung von Pilot-Sequenzen auf Basis
eines CAZAC-Codes überwiegen
den Nachteilen des höheren
Hardwareaufwands, der durch die Verwendung von CAZAC-Codes als üblicherweise
Gleitkomma- Zahlenwerten gegenüber
der bekannten Verwendung von Pilot-Sequenzen aus rein binären Signalen
entsteht. Außerdem
entstehen Vorteile durch die geringeren Anforderungen hinsichtlich der
Implementierungskomplexität
der Analog/Digital-Umsetzungseinrichtungen
bzw. Digital/Analog-Umsetzungseinrichtungen
sowie auch des Leistungsverstärkers
aufgrund der verbesserten Spitzenwert-zu-Durchschnittswert-Leistungsverhältnis-Leistungsfähigkeit.
An
der Empfangseinrichtung werden bei bevorzugten Ausführungsformen
zweckmäßigerweise
mehrere Empfangsantennen ver wendet. Eine Kanalschätzung (JCE)
wird entweder separat für
das Empfangssignal jeder Empfangsantenne oder gemeinsam über alle
Empfangssignale, die an allen Empfangsantennen empfangen werden,
durchgeführt
wird. Bei der gemeinsamen Kanalschätzung (JCE), die alle Empfangssignale
an den Empfangsantennen mit einbezieht, werden bevorzugt auch räumliche
Signalinformationen bezüglich des
Kanals und/oder auch der Interferenz mit in der Kanalschätzung (JCE)
berücksichtigt.
Mehrere Empfangseinrichtungen, die zu ein und demselben Versorgungsgebiet
SA gehören,
werden vorteilhafterweise einer zentralen Einheit CU zugeordnet,
so dass die Kanalschätzung
und die Datenschätzung
gemeinsam für
alle an den Empfangseinrichtungen empfangenen Signale in der zentralen
Einheit durchgeführt
werden kann.