DE10341224A1 - Tiefziehverfahren - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren zum Tiefziehen eines napfförmigen Gegenstandes, insbesondere eines Rohlings (8), eines Schraubverschlusses für Glasflaschen oder dergleichen, aus einem lackierten Blech, in dem durch die Relativbewegung zwischen einer mit dem Niederhalter (3) zusammenwirkenden Schnittglocke (2) und einem Ziehklotz (6) der Rohling (8) aus dem Blech ausgestanzt und um den Ziehklotz (6) gezogen wird, wobei die Breite eines sich zwischen der Schnittglocke (2) und dem Niederhalter (3) ausbildenden Bördels (8a) mit fortschreitendem Verformungsgrad stetig reduziert wird, zeichnet sich dadurch aus, dass das Ziehen um den Ziehklotz (6) in zwei Schritten erfolgt: DOLLAR A 1) Verformen des Rohlings unter Kraftbeaufschlagung des Niederhalters (3), bis der Bördel (8a) eine definierte Breite (R-r) erreicht hat, DOLLAR A 2) Ausziehen des definierten Bördels (8a) durch eine Relativbewegung zwischen der Schnittglocke (2) und dem Niederhalter (6) ohne Kraftbeaufschlagung des Niederhalters (3).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Tiefziehen eines napfförmigen Gegenstandes, insbesondere Rohling eines Schraubverschlusses für Glasflaschen oder dergleichen, aus einem lackierten Blech, indem durch die Relativbewegung zwischen einer mit einem Niederhalter zusammenwirkenden Schnittglocke und einem Ziehklotz der Rohling aus dem Blech ausgestanzt und um den Ziehklotz gezogen wird, wobei die Breite eines sich zwischen der Schnittglocke und dem Niederhalter ausbildenden Bördels des Rohlings mit fortschreitendem Verformungsgrad stetig reduziert wird.
  • Unter Tiefziehen wird das Umformen eines Blechzuschnittes (Ronde, Platine) zu einem Hohlkörper oder eines Hohlkörpers zu einem Hohlkörper mit kleinerem Umfang mit oder ohne beabsichtigter Veränderung der Blechdicke verstanden. Beim Umformen müssen Segmente des Rohlings zur Zylinderwand hochgeklappt und dazwischenliegende Teilstücke verdrängt werden. Dabei treten radiale Zug- und tangentiale Druckspannungen auf. Beim Überlaufen der Schnittglocke entsteht eine Biegung. Damit der nach radial außen ragende Bördel oder Flansch unter der Einwirkung der tangentialen Druckspannungen nicht ausknickt und Falten bildet, ist der kraftbeaufschlagte Niederhalter vorgesehen.
  • Die für Glasflaschen vorgesehenen Deckel werden aus relativ dünnen Blechen gezogen. Diese Bleche sind, insbesondere wenn sie für die Nahrungsmittelindustrie vorgesehen sind, lackiert und weisen vielfach Werbeaufdrucke auf. Problematisch bei der Deckelherstellung ist, dass beim Umformen im axial äußeren Bereich des Napfes die Lackierung reißt und sich feine Farbfäden bilden. Die gerissene Lackierung beeinträchtigt die Optik des Deckels nicht, da das axiale Ende des Rohlings nachträglich noch eingerollt wird, so dass die eingerissenen Stellen, die im Übrigen sehr fein sind, am fertigen Produkt unsichtbar sind. Die Lackfäden setzen sich aber nicht nur in den Werkzeugen, sondern auch am Rand des Rohlings fest, in den Werkzeugen bildet sich eine watteartige Konsistenz, die regelmäßig entfernt werden muss. Auch die sich am Napf, speziell an seinem Rand festsetzenden Fäden müssen sorgfältig entfernt werden, damit diese beim Abfüller nicht mit dem Abfüllgut (Nahrungsmittel) in Kontakt kommen, was nicht akzeptabel wäre.
  • Bei Deckeln für Glasflaschen handelt es sich um Massenartikel, von denen große Mengen in einem Werkzeug hergestellt werden. Zum Entfernen der Fäden muss die Produktionsanlage, die das Werkzeug umfasst, stillgesetzt und abgeblasen bzw. gereinigt werden, wodurch sich die Produktionszeit verlängert und damit auch die Herstellkosten erhöhen. Das Abblasen der Fäden muss sehr sorgfältig erfolgen, damit das die Anlage bedienende Personal nicht gesundheitsgefährdet wird. Auch die Halle, in der die Anlagen aufgestellt sind, muss laufend von den Farbfäden gereinigt werden.
  • Von dieser Problemstellung ausgehend soll das eingangs erläuterte Verfahren so verbessert werden, dass die Fadenbildung deutlich reduziert oder gar vollständig eliminiert wird.
  • Zur Problemlösung zeichnet sich ein gattungsgemäßes Verfahren dadurch aus, dass das Ziehen um den Ziehklotz in zwei Schritten erfolgt:
    • 1. Verformen des Rohlings unter Kraftbeaufschlagung des Niederhalters, bis der Bördel eine definierte Breite erreicht,
    • 2. Ausziehen des definierten Bördels ohne Kraftbeaufschlagung des Niederhalters.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Fadenbildung nicht beim Ausstanzen der Ronde aus dem Blech infolge der hohen Schnittkräfte entsteht, wie man annehmen könnte, sondern zum Ende des Tiefziehens, wenn die Flächenpressung auf den Bördel, der zwischen der Schnittglocke und dem Niederhalter ausgebildet ist, sehr hohe Werte erreicht. Durch die definierte Breite des Bördels wird kurz bevor die Flächenpressung in diesem Bördel Werte erreicht, die die Lackschicht reißen lassen, das Tiefziehen unterbrochen. Der Bördel hat dann eine Breite von beispielsweise maximal 3 mm, was gegenüber der Napfhöhe sehr klein ist. Das Ausziehen des Bördels erfolgt im zweiten Schritt dann ohne Kraftbeaufschlagung des Niederhalters, so dass beim Ausziehen keine Flächenpressung auf den Bördel wirkt. Die notwendige Umformkraft kann aufgrund der nur noch kleinen notwendigen Umformung sehr niedrig gehalten werden, wodurch das Einreißen der Lackschicht verhindert wird und sich keine Fäden ausbilden können.
  • Durch dieses Verfahren werden die bisher für die Reinigung notwendigen Stillstandszeiten und damit verbundene Kosten eliminiert, wodurch die Produktionskosten deutlich gesenkt werden. Da am Rohling ebenfalls keine Fäden vorhanden sind, entfällt auch der weitere bisher zum Entfernen der Fäden notwendige Arbeitsschritt und entsprechende Kontrollschritte, was die Herstellkosten weiter senkt. Außerdem wird die Zipfelbildung reduziert.
  • Vorzugsweise erfolgen beide Schritte in demselben Werkzeug, was die Fertigung optimiert.
  • Wenn im zweiten Schritt in die axiale Wandung des Rohlings eine Profilierung eingebracht wird, die vorzugsweise nach radial außen gezogen wird, entstehen keine Falten beim späteren Einrollen des äußeren axialen Endes, was die Qualität des fertigen Deckels erhöht. Außerdem muss der Deckel später zum Einrollen des Randes nicht mehr gekippt werden.
  • Die radiale Breite des Bördels zum Ende des ersten Umformschrittes beträgt weniger als 3 mm, insbesondere vorzugsweise 0,5 – 1,5 mm. Je kleiner die Breite des Bördels ist, um so geringere Kräfte sind zur Umformung im zweiten Schritt notwendig. Die Breite des Bördels ist natürlich abhängig von der auftretenden Flächenpressung, die wiederum von der Blechdicke abhängig ist und deren verträglicher Maximalwert in Korrelation mit der Dicke der Farbschicht steht.
  • Mit Hilfe einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert werden. Es zeigt:
  • 1 – den Teil-Halbschnitt durch ein Tiefziehwerkzeug;
  • 2 – ein Tiefziehwerkzeug im Teilhalbschnitt nach dem Stand der Technik;
  • 3 – ein Tiefziehwerkzeug im Teilhalbschnitt zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens am Ende des ersten Teilschrittes;
  • 4 – das Tiefziehwerkzeug nach 3 am Ende des zweiten Teilschrittes;
  • 5 – ein alternatives Werkzeug zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens am Ende des ersten Teilschrittes;
  • 6 – ein weiteres Tiefziehwerkzeug zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens am Ende des ersten Teilschrittes;
  • 7 – die schematische Darstellung zur Weiterbearbeitung des erfindungsgemäß hergestellten Rohlings.
  • 1 zeigt den Teilschnitt des um die Mittellinie M symmetrisch aufgebauten Tiefziehwerkzeuges, das aus dem Schnittring 1, der Schnittglocke 2, dem mit der Schnittglocke 2 zusammenwirkenden Niederhalter 3, dem den Ziehklotz 6 abstützenden Unterteil 4 und dem Prägeklotz 7 besteht. Der Prägeklotz 7 und der Ziehklotz 6 mit der Schnittglocke 2 schließen den Rohling 8 ein. Über regelmäßig auf einem Umfangskreis verteilt angeordnete Niederhalterstifte 5 wird die Kraft eines hier nicht näher dargestellten Federpaketes auf den Niederhalter 3 übertragen.
  • Die Herstellung des Rohlings 8 erfolgt nach dem Stand der Technik mit dem Werkzeug gemäß 2, wobei das lackierte Blech bzw. eine mittels des Schnittringes 1 hieraus ausgeschnittene (ausgestanzte) Ronde auf den Ziehklotz 6 aufgelegt wird. Auf das Blech werden der Prägeklotz 7 und die Schnittglocke 2 abgesenkt, wobei die Schnittglocke 2 eine Blechplatte aus der Ronde ausstanzt. Zwischen dem Niederhalter 3 und der Schnittglocke 2 ist nach Durchtrennung des Blechs ein Flansch oder Bördel eingeklemmt, dessen Breite bei einer weiteren Absenkbewegung von Schnittglocke 2 und Niederhalter 3 stetig reduziert wird. Durch die Reduzierung der Breite des Bördels steigt in Folge der auf den Niederhalter 3 wirkenden Kraft F die Flächenpressung im Bördel an.
  • 3 zeigt das Werkzeug am Ende des ersten Teilschrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Schnittglocke 2 und der Niederhalter 3 werden gemeinsam relativ zum Ziehklotz 6 so weit verfahren, bis im Bördel 8a des Rohlings 8 eine definierte Flächenpressung auftritt, d. h., die aus der Differenz des Außenradius R und des Innenradius r gebildete Breite des Bördels 8a ein definiertes Maß erreicht hat. Dieses definierte Maß liegt unter 3 mm und beträgt vorzugsweise 0,5 – 1,5 mm. Gegenüber dem Innenradius r des Rohlings 8 ist dieses Maß also sehr klein.
  • Im zweiten Schritt, der aus 4 hervorgeht, wird der Niederhalter 3 kraftlos gemacht und die Schnittglocke 2 formt den Rohling 8 aus. Dabei wird am axial äußeren Ende der Wandung 8b eine nach radial außen weisende Profilierung 8c eingebracht, die beim späteren Einrollen der Wandung 8b dafür sorgt, dass in der Wandung 8b keine Faltenbildung bzw. Einknickungen entstehen. Das Einrollen der Wandung 8b ist 7 entnehmbar. Durch das Rollen nach radial innen wird die nach radial außen weisende Profilierung 8c aufgehoben, so dass die Wandung 8b einen geraden Verlauf nimmt. Zur Erhöhung der Stabilität des Deckels wird der leicht eingebördelte Rand anschließend weiter eingerollt. Für einen Schraubverschluss werden nach Abschluss des Einrollens am unteren Ende regelmäßig über den Umfang verteilte Nocken 8d eingedrückt, die mit dem am Hals der Glasflasche angebrachten Gewinde später zusammenwirken.
  • Die beiden Schritte des erfindungsgemäßen Tiefziehverfahrens können in zwei unterschiedlichen Werkzeugen durchgeführt werden. In diesem Fall kann ein herkömmliches erstes Werkzeug verwendet werden, bei dem der Niederhalter 3 beispielsweise über ein Federpaket kraftbelastet ist. Nach Abschluss des ersten Schrittes wird der Rohling 8 aus dem Werkzeug entfernt und in ein anderes Werkzeug eingelegt, das keinen Niederhalter 3 aufweist. Um diesen weiteren Schritt schneller durchführen zu können, zeigen die 5 und 6 zwei modifizierte Werkzeuge in schematischer Darstellung. Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Niederhalter 3 mittels der Niederhalterstifte 5, die regelmäßig beabstandet auf einer Umfangslinie angeordnet sind, von der Kolbenplatte 9 beaufschlagt, die mit einem Kolbenraum 11 zusammenwirkt, der über eine Zuleitung 10 mit einer hier nicht dargestellten pneumatischen oder hydraulischen Druckquelle in Verbindung steht. Im ersten Schritt wird der Kolbenraum 11 mit dem Druckmedium beaufschlagt, so dass eine Kraft auf den Niederhalter 3 ausgeübt wird. Am Ende des ersten Schrittes wird der Kolbenraum 11 entleert, so dass der Niederhalter 3 entweder schon durch sein Eigengewicht absinkt oder im zweiten Schritt von der Schnittglocke 2 beim Beenden des Tiefziehens nach unten gestoßen wird.
  • Bei dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Niederhalter 3 mechanisch in Bezug auf den Bördel 8a kraftlos gemacht werden. Der Niederhalter 3 kann hier wie bekannt mit einem nicht dargestellten Federpaket zusammenwirken. Nach Abschluss des ersten Tiefziehschrittes wird die Schnittglocke 2 angehalten. Die Kolbenstange 12 des Zylinders 13 wird ausgefahren und drückt über den Hebel 14, der sich schwenkbar am Unterteil 4 abstützt, den Niederhalter 3 nach unten gegen die Kraft des Federpaketes, so dass er außer Eingriff mit der Schnittglocke 2 gelangt und der zweite Tiefziehschritt ohne Krafteinfluss vollzogen werden kann.
  • 1
    Schnittring
    2
    Schnittglocke
    3
    Niederhalter
    4
    Unterteil
    5
    Niederhalterstifte
    6
    Ziehklotz
    7
    Prägeklotz
    8
    Rohling
    8a
    Bördel/Flansch
    8b
    Wandung
    8c
    Profilierung
    8d
    Nocken
    9
    Kolbenplatte
    10
    Leitung
    11
    Kolbenraum
    12
    Kolbenstange
    13
    Zylinder
    14
    Hebel
    F
    Kraft
    M
    Mittellinie
    r
    Innenradius
    R
    Außenradius

Claims (8)

  1. Verfahren zum Tiefziehen eines napfförmigen Gegenstandes, insbesondere eines Rohlings (8), eines Schraubverschlusses für Glasflaschen oder dergleichen, aus einem lackierten Blech, indem durch die Relativbewegung zwischen einer mit dem Niederhalter (3) zusammenwirkenden Schnittglocke (2) und einem Ziehklotz (6) der Rohling (8) aus dem Blech ausgestanzt und um den Ziehklotz (6) gezogen wird, wobei die Breite eines sich zwischen der Schnittglocke (2) und dem Niederhalter (3) ausbildenden Bördels (8a) mit fortschreitendem Verformungsgrad stetig reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziehen um den Ziehklotz (6) in zwei Schritten erfolgt: 1) Verformen des Rohlings (8) unter Kraftbeaufschlagung des Niederhalters (3), bis der Bördel (8a) eine definierte Breite (R – r) erreicht hat, 2) Ausziehen des definierten Bördels (8a) durch eine Relativbewegung zwischen der Schnittglocke (2) und dem Niederhalter (3) ohne Kraftbeaufschlagung des Niederhalters (3).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schritte in demselben Werkzeug ausgeführt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Schritt in die Wandung (8b) des Rohlings (8) eine Profilierung (8c) eingebracht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Profilierung (8c) die Wandung (8b) nach radial außen gezogen wird.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (8b) an ihrem axial äußeren Ende nach radial innen eingerollt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Breite (R – r) des Bördels (8a) weniger als im Wesentlichen 3 mm beträgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Breite (R – r) 0,5 – 1,5 mm beträgt.
  8. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, mit einem Schnittring, einer mit einem Niederhalter (3) zusammenwirkenden Schnittglocke (2), einem Unterteil (4) und einem mit einem Prägeklotz (7) zusammenwirkenden Ziehklotz (6), wobei der Niederhalter (3) kraftbeaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (3) kraftlos gesetzt werden kann.
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