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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen
eines Bildobjekts in einem digitalen Bild.
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In
[1] ist ein Verfahren zur Haarfarbberatung beschrieben, bei dem
mittels einer Videokamera, eines Computers und eines Bildschirms
eine Auswahl einer gewünschten
Haarfarbe einer Person aufgenommen und auf einem Bildschirm dargestellt
wird, wobei die Bilder der Person mittels der Videokamera kontinuierlich
aufgenommen und in Echtzeit zu dem Computer übertragen werden. Für jedes
Einzelbild wird in Echtzeit eine digitale Bildbearbeitung durchgeführt, wobei
ein Haarbereich der Person identifiziert, die Farbe in dem Haarbereich
nach vorgegebenen Spezifikationen verändert und die Bilder mit dem veränderten
Haarbereich in Echtzeit auf einem Bildschirm oder einem Touchscreen
dargestellt wird.
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Bei
diesem Verfahren wird ausschließlich
die Bildverarbeitung in einem Einzelrechner zur Bildverarbeitung
beschrieben, womit eine verteilte Bildverarbeitung und Nutzung von
digitalen Bildern beispielsweise über das Internet mit einer
Vielzahl von beteiligten Rechnern nicht ermöglicht ist.
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Ferner
ist in [2] ein servergesteuertes Informationsportal für den Friseurbereich
beschrieben, bei dem nutzerspezifische Informationen und Dienstleistungen über das
Internet bereitgestellt werden, wobei unterschiedliche Informationen
und Dienstleistungen in Abhängigkeit
der Identität
des Benutzers und den damit verbundenen spezifischen gespeicherten
Benutzerinformationen geliefert werden. In [2] ist insbesondere
beschrieben, dass die nutzerspezifischen Informationen und Dienstleistungen
Online-Kalkulationen, Vertragsvorlagen, Produktinformationen und
Online-Bestellmöglichkeiten
sind.
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Ein
Nachteil des in [2] beschriebenen servergesteuerten Informationsportals
ist insbesondere darin zu sehen, dass es zur Bereitstellung der
nutzerspezifischen Informationen erforderlich ist, zu einem internetbasierten
Browserprogramm zusätzliche Plug-In-Computerprogramme
wie z.B. eine Java Virtual MachineTM oder
ein ActiveX-Computerprogramm auf jedem Client-Rechner zu installieren.
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Dies
führt zu
erheblichen Nutzungseinschränkungen,
da es abhängig
von der jeweiligen Sicherheitspolitik beispielsweise in einem firmeninternen
Intranet möglich
ist, dass der Einsatz solcher zusätzlichen Computerprogramme
nicht zugelassen ist.
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Auch
ist die Installation beispielsweise eines Java Virtual Machine-Computerprogramms
sehr komplex und unkomfortabel, womit die Nutzerakzeptanz eines
solchen Systems sehr gering ist.
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Ferner
ist in [3] ein Browserprogramm beschrieben, nämlich der Internet-ExplorerTM der Firma MicrosoftTM.
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Ferner
ist in [3] beschrieben, dass das Browserprogramm Internet Explorer
Version 5.5 und höher,
d.h. eine Version des Internet Explorer-Browserprogramms ab der
Version 5.5 und neuer, ein Computerprogramm bzw. eine Computerprozedur
enthält, welches
als Vektor Markup Language (VML) bezeichnet wird und welches die
Darstellung von vektororientierter Grafik ermöglicht.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Bildobjekt in einem digitalen
Bild auf einfache Weise zu bestimmen.
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Das
Problem wird durch das Verfahren und die Vorrichtung zum Bestimmen
eines Bildobjekts in einem digitalen Bild mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
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Bei
einem Verfahren zum rechnergestützten Bestimmen
eines Bildobjekts in einem digitalen Bild mit einer Vielzahl von
Bildpunkten mittels eines Browserprogramms, welches ein Computerprogramm
zur Darstellung vektororientierter Grafik aufweist, wird das digitale
Bild einem Benutzer dargestellt. In einem interaktiven Verfahren
werden folgende Verfahrensschritte solange durchgeführt, bis
ein vorgebbares Abbruchkriterium erfüllt ist:
- • Es wird
mit einer Eingabeeinrichtung ein Bildpunkt des Bildes ausgewählt, und
- • es
werden die dem ausgewählten
Bildpunkt zugeordneten Bildpunktkoordinaten gespeichert. Das Bildobjekt
wird von dem Browserprogramm unter Verwendung des Computerprogramms
zur Darstellung vektororientierter Grafik gebildet, indem ein Polygonzug
zwischen den gespeicherten Bildpunktkoordinaten erzeugt wird.
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Anschaulich
kann die Erfindung dahin gesehen werden, dass ein in einem heutigen
Browserprogramm üblicherweise
vorhandenes Computerprogramm zur Darstellung vektororientierter
Grafik, welches vorzugsweise das in dem Internet-Explorer 5.5. oder
höher vorhandene
Computerprogramm Vektor Markup Language (VML) vorhanden ist, verwendet wird,
um eine sehr benutzerfreundliche, ressourcensparende und einfache
und dennoch sehr genaue Definition eines Haarbereichs zu einem Bild
eines Kopfes einer Person zu verwenden.
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Als
Eingabeeinrichtung kann eine der folgenden Eingabeeinrichtungen
verwendet werden:
- • eine Computermaus,
- • ein
Trackball,
- • ein
Touchscreen,
- • ein
Grafiktablett,
- • ein
virtueller Touchscreen.
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Das
interaktive Verfahren kann solange durchgeführt werden, bis ein ausgewählter Bildpunkt mit
einem gespeicherten Bildpunkt übereinstimmt, vorzugsweise
mit dem zuerst ausgewählten
und gespeicherten Bildpunkt.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Bildobjekt
verändert wird,
indem bspw. durch Anklicken und Halten einer ersten Maustaste, wenn
sich ein Cursor auf dem ausgewählten
Bildpunkt befindet, indem die Maus den Bildpunkt virtuell verschiebt,
womit das Browserprogramm eine neue Bildpunktkoordinate für den ausgewählten Bildpunkt
ermittelt und abspeichert. Anschließend wird ein neues Polygon
unter Berücksichtigung
des veränderten
Bildpunktes, d.h. den Bildpunktkoordinaten des veränderten
Bildpunktes berechnet.
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Eine
Vorrichtung weist einen Speicher auf, in dem die Bildpunktkoordinaten
gespeichert sind sowie einen Prozessor, der derart eingerichtet
ist, dass die oben beschriebenen Verfahrensschritte durchführbar sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel
ist in den Figuren dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 ein Blockdiagramm, in
dem ein Kommunikationsnetz mit einem Server-Rechner, einer Mehrzahl
von Datenbanken und eine Vielzahl von Client-Rechnern dargestellt
ist;
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2 Teilbilder eines digitalen
Bildes, wobei in einem ersten Teilbild der Gesichtsbereich, der Haarbereich
und der Hintergrundbereich einer Person gezeigt ist, in einem zweiten
Teilbild Information über
den Haarbereich der Person enthalten ist und in einem dritten Teilbild
Information über
den Hintergrundbereich enthalten ist;
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3 ein Nachrichtenflussdiagramm,
in dem der Austausch von elektronischen Nachrichten und die Verarbeitung
der einzelnen elektronischen Nachrichten zur quasi-dreidimensionalen
Darstellung einer Folge von digitalen Bildern dargestellt sind;
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4 ein Nachrichtenflussdiagramm,
in dem der Austausch elektronischer Nachrichten zwischen dem Server-Rechner und dem Client-Rechner
zur Darstellung genau eines zweidimensionalen digitalen Bildes dargestellt
sind; und
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5 ein Nachrichtenflussdiagramm,
in dem ein erfindungsgemäßer Cache-Mechanismus
zur Verkürzung
der Ladezeit von digitalen Bildern beschrieben ist.
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l zeigt in einem Blockdiagramm 100 einen
Server-Rechner 101, welcher einen Prozessor 102,
einen Speicher 103 sowie eine erste Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 104 und
eine zweite Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 105 aufweist.
Die einzelnen Komponenten des Server-Rechners 101 sind
mittels eines Computerbusses 106 miteinander zum Austausch
elektrischer Signale gekoppelt.
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Der
Speicher 103 kann ein Festplattenspeicher, ein RAM-Speicher (ein flüchtiger
oder ein nichtflüchtiger
RAM-Speicher, beispielsweise
ein DRAM-Speicher oder ein Flash-Speicher)
und/oder ein ROM-Speicher (beispielsweise ein PROM, ein EPROM oder
ein EEPROM) sein. Der Speicher 103 kann ferner mehrere
Speicherkomponenten aufweisen. Vorzugsweise sind ein Festplattenspeicher,
ein RAM-Speicher und ein ROM-Speicher als Speicherkomponenten des
Speichers 103 vorgesehen.
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Mittels
der zweiten Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 105 ist der
Server-Rechner 101 mit einer ersten Datenbank 107 und
einer zweiten Datenbank 108 gekoppelt.
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In
dem Speicher 103 ist in einem Speicherverzeichnis eine
Vielzahl von digitalen Bildern gespeichert, anders ausgedrückt sind
die digitalen Bilder in einer als Bilddatenbank eingerichteten Speicherverzeichnis-Struktur
gespeichert.
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In
diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass unter einer Bilddatenbank
erfindungsgemäß eine Verzeichnisstruktur
in einem lokalen Speicher 103 des Server-Rechners 101,
in dem die digitalen Bilder gespeichert sind, zu verstehen ist oder
eine zusätzliche
Datenbank (nicht gezeigt), mit welcher der Server-Rechner 101 gekoppelt
ist.
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Mittels
der ersten Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 104 ist der
Server-Rechner 101, vorzugsweise über einen Firewall-Rechner (nicht gezeigt)
und/oder über
eine Internet-Proxy-Rechner (nicht
gezeigt in l) mit einem öffentlichen
Kommunikationsnetz 109 gekoppelt, welches auf dem TCP/IP-Kommunikationsprotokollstack
zur Übertragung
digitaler Daten basiert.
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Mit
dem im Folgenden auch als Internet bezeichneten Kommunikationsnetz 109 und
damit mit dem Server-Rechner 101 gekoppelt sind eine Vielzahl
von Client-Rechnern 110, wobei jeder Client-Rechner 110 eine
Eingangs-/Ausgangsschnittstelle 111, einen Prozessor 112 und
einen Speicher 113 aufweist, welche mittels eines Computerbusses 114 miteinander
gekoppelt sind.
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Jeder
Client-Rechner 110 ist mit einer Bildanzeigeeinheit, beispielsweise
einem Bildschirm, gekoppelt, auf der die digitalen Bilder, wie im
Folgenden noch näher
erläutert
wird, dargestellt werden.
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In
dem Speicher 113 ist ein Browserprogramm, gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
das Browserprogramm Internet Explorer Version 5.5 gespeichert, welches
von dem jeweiligen Prozessor 112 ausgeführt wird.
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In
dem Speicher 103 des Server-Rechners 101 ist ein
Microsoft Internet Information Server Version 5.0 als World Wide
Web-Browser-Serverprogramm gespeichert.
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Ferner
ist in dem Speicher des Server-Rechners 101 ein Internet
Server Application Programming Interface (ISAPI) gespeichert, welche
im Rahmen des Ausführungsbeispiels
zur Bereitstellung unterschiedlicher Bildverarbeitungsfunktionen
verwendet wird.
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Weiterhin
ist das Computerprogramm ASP.Net in dem Speicher 103 des
Server-Rechners 101 gespeichert zur Erzeugung eines in
der jeweils verwendeten Beschreibungssprache codierten Datenstroms,
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Erzeugung eines Hypertext Markup Language-Datenstroms
(HTML-Datenstrom), wenn es von dem Prozessor 102 des Server-Rechner 101 ausgeführt wird.
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In
der ersten Datenbank 110, welche als MySQL-Datenbank eingerichtet
ist, sind folgende Informationen zu einem digitalen Bild gespeichert:
- • eine
Bildverweisangabe, mit der auf den physikalischen Speicherort des
referenzierten digitalen Bildes in dem Speicher 103 des
Server-Rechners 103, d.h. in der Bilddatenbank, verwiesen
wird;
- • eine
Haarfarben-Angabe, mit der mit einer Haarfarbe aus einer Menge vorgegebener
möglicher Haarfarben
die Haarfarbe der in dem jeweiligen digitalen Bild dargestellten
Person angegeben wird;
- • eine
Zählerangabe,
mit der die Anzahl von Bildern der jeweiligen Person, d.h. eine
Angabe, ob zu der jeweiligen Person genau ein digitales Bild in
der Bilddatenbank gespeichert ist oder mehrere digitale Bilder,
aufgenommen von unterschiedlichen Perspektiven;
- • eine
Angabe, ob das referenzierte digitale Bild aktiv ist oder nicht,
d.h. ob es von einem Browserprogramm angezeigt werden darf oder
nicht;
- • Haarfarb-Colorationsprodukt-Angaben,
welche insbesondere enthalten:
• eine Colorationsprodukt-Identifikationsangabe, mit
der das jeweilige Colorationsprodukt eindeutig identifizierbar ist;
• eine Colorationsprodukt-Serien-Identifikationsangabe,
mit der die Colorationsprodukt-Serie, der das jeweilige Colorationsprodukt
zugeordnet ist, eindeutig identifizierbar ist;
• eine Namensangabe
zur eindeutigen namentlichen Bezeichnung des referenzierten Colorationsprodukts;
• Aktivierungsangabe,
mit der angegeben wird, ob das jeweils referenzierte Colorationsprodukt
aktiviert ist, d.h. verwendet werden darf, oder nicht.
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In
der zweiten Datenbank 111 sind zu den jeweils angebotenen
Produkten, gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
zu Produkten von der Firma Henkel KGaA, diesen zugeordnete Farbinformationen
gespeichert, insbesondere Farbinformationen darüber, wie Farb-Codierinformationen
bei der Färbung
eines jeweiligen Haar-Typs zu verändern ist, um zu einer möglichst
realen darzustellenden Ziel-Haarfarbe zu gelangen.
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In
diesem Zusammenhang wird gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung unterschieden in folgende unterschiedliche Haarfarb-Typen:
- • Extra
Hellblond,
- • Hellblond,
- • Mittelblond,
- • Dunkelblond,
- • Hellbraun,
- • Mittelbraun,
- • Dunkelbraun,
und
- • Schwarz.
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Die
Farbinformation dient zur Transformation der Haarfarbe ausgehend
von einer Ausgangs-Haarfarbe vor erfolgter Colorierung zu der Haarfarbe
als Colorationsergebnis, wobei im Rahmen der Transformation insbesondere
folgende Bildcodierungs-Informationen verwendet werden:
- • Farbwert
(Hue),
- • Farbsättigung,
- • Haarfarb-Transparenz,
- • Haar-Flächigkeit,
- • Kontrast,
- • Haar-Glanzlichter.
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In
dem Speicher 103, d.h. auf der Festplatte des Server-Rechners 101,
sind in einem Dateiverzeichnis als Bilddatenbank die digitalen,
vorgefertigten digitalen Bilder, wie sie im Folgenden noch näher erläutert werden,
gespeichert in der Größe 810 × 270 Bildpunkte,
codiert als JPEG-Datei.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das digitale Bild aufgebaut wie in 2 dargestellt.
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Das
digitale Bild 200 weist drei Teilbilder 201, 202, 203,
(jeweils mit 270 × 270
Bildpunkten) realisiert als Teilbild-Felder, codiert jedoch als ein einziges
digitales Bild, auf, wobei in einem ersten Teilbild 201 das
Gesamtbild einer Person mit Schulterbereich 204, Gesichtsbereich 205,
Haarbereich 206 und Hintergrundbereich 207 dargestellt
ist.
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Das
zweite Teilbild 202 weist eine gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
manuell zuvor erstellte Haarmaske 208 auf, welche den Bereich, in
dem sich Haare der Person befinden, angibt.
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Ein
drittes Teilbild 203 des digitalen Bildes 200 weist
eine Hintergrundmaske 209 auf, mit der der Hintergrundbereich
des digitalen Bildes angegeben wird.
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Das
zweite Teilbild 202 und das dritte Teilbild 203 dienen
zur späteren
einfachen Berechnung von Farbtransformationen und zur Überblendung
von einer dargestellten Person durch einen vorgebbaren veränderbaren
Hintergrund.
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Wie
im Folgenden noch näher
erläutert
wird, ist es in einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ferner
vorgesehen, durch einen Benutzer eines Client-Rechners 110 ein
digitales Bild einer Person aufzunehmen und den Haarbereich und/oder
den Hintergrundbereich manuell zu definieren und diese manuell erstellten
Teilbilder in der Bilddatenbank abzuspeichern.
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In 3 ist in einem Nachrichtenflussdiagramm 300 der
Nachrichtenaustausch zur Darstellung von digitalen Bildern zur quasi-dreidimensionalen
Darstellung und Manipulation von Bildern zwischen dem Client-Computer 110 und
dem Server-Computer 101 und
einigen derer Komponenten, insbesondere der in dem Server-Rechner 101 installierten
ISAPI und dem Speicher 103, dargestellt.
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Gibt
der Benutzer 301 des Client-Rechners 110 eine
Anforderung 302 auf die Start-Seite des von dem Web-Browser-Serverprogramms des
Server-Rechners 101 bereitgestellten Bildverarbeitungssystem
ein, so wird von dem Client-Rechner 110, eine erste HTTP-Anfragenachricht 303 (HTTP-Request)
an den Server-Rechner 101 gesendet, mit der das Übertragen
der Start-Seite des Bildverarbeitungssystems von dem Server-Rechner 101 an
den Client-Rechner 110 angefordert wird.
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In
einer ersten HTTP-Antwortnachricht 304 (HTTP-Response)
wird die Start-Seite des Bildverarbeitungssystem im HTML-Format an den Client-Rechner 110 übertragen
und dort von dem Browserprogramm des Client-Rechners 110 dem
Benutzer 301 dargestellt (Block 305).
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Auf
der Start-Seite ist dem Benutzer 301 eine Auswahlmöglichkeit
gegeben dahingehend, ob der Benutzer 301 eine quasi-dimensionale
Darstellung von digitalen Bildern einer Person wünscht oder die Bildverarbeitung
einer zweidimensionalen Darstellung einer Person.
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Im
Folgenden wird zunächst
davon ausgegangen, dass der Benutzer 301 des Client-Rechners 110 eine
quasi-dreidimensionale
Darstellung von digitalen Bildern einer Person wünscht.
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Eine
entsprechende Auswahlinformation 306 wird von dem Benutzer
in den Client-Rechner 110 eingegeben und von diesem in
einer zweiten HTTP-Anforderungsnachricht 307 an den Server-Rechner 101 gesendet,
woraufhin von dem Server-Rechner 101 die in der Bilddatenbank
verfügbaren
ersten Teilbilder 201 mit 270 × 270 Bildpunkten der digitalen
Bilder 200 mit 810 × 270
Bildpunkte bestehenden Format herunterskaliert werden auf eine vorgegebene
Kleinformat-Größe mit 76 × 76 Bildpunkten.
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Dies
erfolgt dadurch, dass der Server-Rechner 101 der ISAPI 308 einen
entsprechenden Befehl 309 übergibt, in dem die gewünschten
digitalen Bilder angegeben sind, welche herunterskaliert werden
sollen.
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Die
ISAPI greift auf die Bilddatenbank in dem Speicher 103 zu
und liest von dort die in dem Befehl 308 angegebenen digitalen
Bilder 311 mittels eines Lesebefehls 310 aus.
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Anschließend skaliert
die ISAPI 308 die eingelesenen digitalen Bilder 311 mit
einem an sich bekannten Verfahren der digitalen Bildverarbeitung
auf das Zielformat mit 76 × 76
Bildpunkte herunter und bildet herunterskalierte Kleinformatbilder 312,
welche dem Server-Rechner 101 bereitgestellt werden.
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Die
herunterskalierten Kleinformatbilder 312 werden von dem
Server-Rechner 101 in einer zweiten HTTP-Antwortnachricht 313 an
den Client-Rechner 110 übertragen
und dort mittels des Browserprogramms dem Benutzer 301 dargestellt
(Block 314). Bei dem Client-Rechner 110 ist eine
Auswahl eines der dargestellten Kleinformatbilder 312 durch
den Benutzer 301 möglich.
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Wählt der
Benutzer nunmehr eines der dargestellten Kleinformatbilder 312 aus,
welches er in quasi dreidimensionaler Darstellung betrachten möchte, so
wird eine entsprechende Auswahlinformation 315 an den Client-Rechner 110 übergeben und
von diesem an die ISAPI des Server-Rechners 101 in einer
dritten HTTP-Anforderungsnachricht 316 übertragen.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind zur quasi-dreidimensionalen Darstellung der Bilder
einer Person in der Bilddatenbank zu jeder Person 36 digitale
Bilder, aufgenommen aus unterschiedlichen Perspektiven in der Bilddatenbank
in dem Speicher 103 gespeichert.
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Die
36 digitale Bilder wurden entlang der Körperachse aus jeweils 10° unterschiedlicher
Perspektive aufgenommen derart, dass aus den 36 digitalen Bildern
eine quasi-dreidimensionale Darstellung der Person ermöglicht ist.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden somit zu der ausgewählten Person die zuvor gespeicherten
36 digitalen Bilder 318 von der Festplatte mittels der
ISAPI 308 mittels eines zweiten Lesebefehls 317 ausgelesen
und über
den Server 101 in einer dritten HTTP-Antwortnachricht 319 an
den Client-Rechner 110 übertragen
und dort in dessen Speicher 113 abgespeichert.
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In
der zweiten HTTP-Antwortnachricht 304 ist die gesamte HTML-Struktur
der auf dem Bildschirm des Client-Rechners 110 darzustellenden HTML-Seite
enthalten, insbesondere eine Angabe über den vorgegebenen Bildschirmoberflächenbereich,
in dem die digitalen Bilder 318 zu deren quasi-dreidimensionaler
Darstellung dem Benutzer 301 dargestellt werden sollen.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind alle Jscript-Steuerbefehlssequenzen in der zweiten
HTTP-Antwortnachricht 304 enthalten und
werden in dieser an den Client-Rechner 110 übertragen
mit Ausnahme derjenigen, für
welche im Folgenden beschrieben ist, dass sie in einer anderen HTTP-Nachricht
von dem Browser-Serverprogramm des Server-Rechners 101 an
den Client-Rechner 110 übertragen
werden.
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Dies
bedeutet anders ausgedrückt,
dass auch schon der Bildschirmoberflächenbereich innerhalb der HTML-Seite
bekannt ist, in dem die digitalen Bilder 318 nach erfolgtem Herunterladen
von dem Server-Rechner 101 dargestellt werden sollen.
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Während des
Herunterladens der 36 digitalen Bilder 318 wird dem Benutzer 301 des
Client-Rechners 110 auf dem Bildschirm in dem für die Anzeige
der 36 digitalen Bilder 318 vorgesehenen Bildschirmoberflächenbereich
mittels eines dynamischen Objektes, welches einen „Ladebalken" dargestellt, angezeigt,
welcher anschaulich eine Ladezustandsanzeige bereitstellt, womit
dem Benutzer quantitativ angezeigt wird, wie weit der Ladevorgang der
36 digitalen Bilder 318 von dem Server-Rechner 101 zu
dem Client-Rechner 110 fortgeschritten ist.
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Die
Darstellung des Ladebalkens ist erfindungsgemäß gemäß der Interpretersprache Jscript realisiert,
wobei die Jscript-Befehlssequenz
in der zweiten HTTP-Antwortnachricht 304 als zusätzliche Steuerinformation
von dem Server-Rechner 101 an den Client-Rechner 110 übertragen
wird.
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Sind
alle 36 digitalen Bilder 318 zur quasi-dreidimensionalen
Darstellung der Person in dem Client-Rechner 110 gespeichert,
so erfolgt automatisch das Starten einer Quasi-Rotationsdarstellung der geladenen digitalen
Bilder 318 in dem dafür
vorgesehenen Bildbereich Bildschirmoberflächenbereich der HTML-Seite
mittels des Browserprogramms (Block 320).
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Dies
erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
dass in einem vorgebbaren Zeitintervall nacheinander alle 36 digitalen
Bilder in geeigneter Reihenfolge (Perspektive des aufgenommen Bildes
von 0° sukzessive wachsend
um 10° von
0° bis 360°) in dem
dafür vorgesehenen
Bildbereich dem Benutzer 301 dargestellt werden, wodurch
der Eindruck einer sich um die eigene Körperachse drehenden Person
erweckt wird.
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Die
Geschwindigkeit der Quasi-Rotation, anders ausgedrückt, das
Zeitintervall zwischen der Darstellung zweier zeitlich aufeinander
folgender digitaler Bilder, welche jeweils in einer Perspektive
aufgenommen worden ist, welche sich um 10° unterscheidet, kann von dem
Benutzer 301 mittels eines in der HTML-Seite dem Benutzer 301 zur
Auswahl dargestellten Auswahlelements, beispielsweise ausgestaltet
als Schieberegler, verändert
werden.
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Die
Realisierung dieser Funktion erfolgt erfindungsgemäß ebenfalls
unter Verwendung einer in Jscript formulierten Befehlssequenz.
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Es
ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass sowohl die Berechnung
und Darstellung des Ladebalkens als auch das zeitlich aufeinanderfolgende
Darstellen der Vielzahl digitaler Bilder einer Person zur Quasi-Rotation
ausschließlich
clientseitig durchgeführt
wird.
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Anders
ausgedrückt,
nach erfolgtem Laden der 36 digitalen Bilder 318 ist zur
Quasi-Rotationsdarstellung keine Kommunikationsverbindung mehr zwischen
dem Client-Rechner 110 und dem Server-Rechner 101 erforderlich.
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Ferner
ist dem Benutzer 301 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
die Möglichkeit gegeben,
die Haarfarbe, d.h. die Farbe der sich in dem Haarfarbbereich befindlichen
Bildpunkte gemäß einer
vorgegebenen Farbtafel, welche in der zweiten Datenbank 108 gespeichert
ist, zu verändern.
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Wählt der
Benutzer 301 diese Option aus, so sendet der Client-Rechner 110 nach
erfolgter Anweisung 321 durch den Benutzer 320 eine
vierte HTTP-Anforderungsnachricht 322, in der von dem Server-Rechner 101 das Übermitteln
einer Farbtafel und einer Auswahl von unterschiedlichen auswählbaren
Hintergrundbildern angefordert wird.
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In
der Farbtafel ist zu einer jeweiligen Ausgangs-Haarfarbe eine Menge
von gemäß dem angebotenen
Colorierungsprodukten vorgesehener Ziel-Farben enthalten. Die Angabe
der Haarfarbe der ausgewählten
Person ist in der ersten Datenbank 110 gespeichert, wie
oben beschrieben wurde.
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Die
jeweilige Farbtafel ist für
eine jeweilige Grund-Haarfarbe
in der zweiten Datenbank 108 gespeichert.
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Der
Server-Rechner 101 liest aus der zweiten Datenbank 108 die
Farbtafel und eine ebenfalls dort gespeicherte Menge unterschiedlicher
vorgegebener Hintergrundbilder aus und sendet diese in einer vierten
HTTP-Antwortnachricht 323 an den Client-Rechner 130,
welcher mittels des Browserprogramms die Farbtafel und die unterschiedlichen
Hintergrundbilder dem Benutzer in der HTML-Seite darstellt (Block 324).
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Nach
Auswahl eines Hintergrundbildes und/oder einer Ziel-Farbe, in welche
der Benutzer die Haarfarbe der Person ändern möchte, wird die Auswahlinformation 325 in
den Client-Computer 110 eingegeben
und von diesem an den Server-Rechner 101 in einer Farbänderungs-Anfragenachricht 326 übertragen,
welche von dem Server-Rechner 101 an die ISAPI 308 weitergegeben
wird.
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Von
der ISAPI 308 wird unter Verwendung der in der zweiten
Datenbank 108 gespeicherten Farbinformation und der in
der ersten Datenbank 107 gespeicherten Farbinformation über die
Grund-Haarfarbe der Person die sich ergebende darzustellende Haarfarbe
berechnet mittels eines an sich bekannten Verfahrens der digitalen
Bildverarbeitung und entsprechend werden den Bildpunkten des Haarbereichs,
welcher durch die Haarmaske 208 in dem jeweiligen zweiten
Teilbild 202 gegeben ist, die entsprechenden Farbwerte
zugeordnet.
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Die
Farbwerte der Bildpunkte in dem Haarbereich 206, wie er
durch die Haarmaske 208 definiert ist werden somit transformiert.
Ferner wird gegebenenfalls bei erfolgter Auswahl eines spezifischen
Hintergrundbildes der Hintergrundbereich 207, wie er durch
die Hintergrundmaske 209 definiert ist, durch das ausgewählte gespeicherte
Hintergrundbild ersetzt.
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Die
auf diese Weise von der ISAPI 308 jeweils gebildeten 36
veränderten
Bilder 327 werden in einer Verändert-Bild-Nachricht 328 von dem Server-Rechner 101 an
den Client-Rechner 110 übertragen
und dort von dem Browserprogramm in dem vorgegebenen Bildschirmoberflächenbereich
als veränderte
Bilder 327 dargestellt an Stelle der ursprünglichen
36 digitalen Bilder (Block 329).
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Dies
geschieht gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
für alle
36 Bilder 318 der ausgewählten Person.
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Der
Benutzer 301 kann mittels ihm von auf der HTML-Seite dargestellter
dynamischer Auswahlobjekte die dargestellten Bilder lokal in dem
Speicher 113 des Client-Rechners 110 speichern,
kann die Bilder in einer elektronischen Nachricht an andere Rechner
weiterversenden oder die Bilder in einem Nutzer-Profil lokal oder
in dem Server-Rechner 101 abspeichern.
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Damit
ist die quasi-dreidimensionale Bildverarbeitung beendet.
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Wählt der
Benutzer 301 auf der Start-Seite die Option aus, nur ein
zweidimensionales JPEG-komprimiertes digitales Bild dargestellt
zu bekommen und verändern
zu können,
so wird nach Erhalt der oben beschriebenen Start-Seite die entsprechende
Auswahlinformation 401 von dem Benutzer 301 in
den Client-Rechner 110 eingegeben
und von diesem mittels des Browserprogramms in einer in 4 in einem zweiten Nachrichtenflussdiagramm 400 dargestellten
2D-Auswahlnachricht 402 an
den Server-Rechner 101 übertragen.
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Von
dem Server-Rechner 101 wird in Antwort auf Erhalt der 2D-Anforderungsnachricht 402 eine 2D-Auswahl-Start-Seite
in einer HTTP-Nachricht 403 an den Client-Rechner 110 übermittelt
und dort dem Benutzer 301 dargestellt (Block 404).
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In
der 2D-Auswahl-Start-Seite wird dem Benutzer 301 des Client-Rechners 110 eine
Auswahl von drei unterschiedlichen Bildquellen zur Auswahl dargestellt:
- • ein
vorgegebenes digitales Bild eines Modells, welches in der Bilddatenbank
des Server-Rechners 101 gespeichert ist;
- • ein
benutzerdefinierbares, neu in die Bilddatenbank des Server-Rechners 101 einspeicherbares digitales
Bild; oder
- • ein
in einem Benutzerprofil gespeichertes digitales Bild.
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Bei
Auswahl eines vorgegebenen digitalen Bildes eines Modells wird prinzipiell
der oben beschriebene Ablauf zur Darstellung einer Vielzahl digitaler
Bilder einer Person durchgeführt
mit dem Unterschied, dass anstelle der 36 vorgegebenen und in der Bilddatenbank
gespeicherten digitalen Bilder nur ein digitales Bild aus der Bilddatenbank
ausgelesen und an den Client-Rechner 110 übermittelt
wird. Für
die restlichen Optionen und Prozesse wird auf die obige Beschreibung
verwiesen.
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Entsprechendes
gilt für
die Auswahl eines digitalen Bildes aus dem Benutzerprofil, wobei
in diesem Fall der Server-Rechner 101 oder
der Client-Rechner 110 das gewünschte digitale Bild aus dem
Benutzerprofil des Benutzers 301 des Client-Rechners 110 ausliest
und dem Benutzer 301 zur Verfügung stellt, wie oben beschrieben.
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Im
Folgenden wird aus Gründen
der einfacheren Erläuterung
nur noch das Einspeichern eines benutzerdefinierbaren digitalen
Bildes näher
beschrieben.
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Wählt der
Benutzer 301 diese Bildquelle aus, so wird mittels einer
in der HTML-Seite enthaltenen und von dem Server-Rechner 101 in der HTTP-Nachricht 403 an
den Client-Rechner 110 übertragenen
in Jscript formulierten Befehlssequenz eine Datei-Speicherpfad-Such-Bildschirmoberfläche dargestellt,
mittels der in an sich bekannter Weise (analog zu einem üblichen
Datei-Auswahl-Bildschirmoberfläche
wie beispielsweise bei Winword zum Durchsuchen eines Verzeichnisses
und zum Speichern einer Datei in dem Verzeichnis) durch Anklicken
mittels einer Computermaus eine beliebige Dateistruktur innerhalb
eines oder mehrerer Speicher, mit dem der Client-Rechner 130 gekoppelt
ist, durchsuchbar ist.
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Ist
die Bilddatei, welche das auszuwählende digitale
Bild enthält,
von dem Benutzer 301 ausgewählt (Block 405), so
wird von dem Browserprogramm unmittelbar überprüft, ob das ausgewählte Bild
mittels des Browserprogramms darstellbar ist, anders ausgedrückt, ob
es in einem zulässigen
Bildformat vorliegt.
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Ist
dies der Fall, so wird von dem Browserprogramm mittels einer zusätzlichen,
ebenfalls in der HTTP-Nachricht 403 an den Client-Rechner 110 übertragenen
Jscript-Prozedur (d.h. Jscript-Befehlssequenz) ferner überprüft, wie
groß das
digitale Bild ist, d.h. wie viele Bildpunkte es enthält.
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Ist
das darzustellende digitale Bild zu hoch oder zu breit, so wird
clientseitig eine entsprechende Skalierung auf die geforderte Bildgröße von 270 × 270 Bildpunkte
vorgenommen, wobei das Skalieren erfolgt durch einfaches Weglassen
von zu vielen in dem Ursprungsbild vorhandenen Bildpunkten.
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Es
ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass eine aufwendige digitale
Bildverarbeitung clientseitig nicht vorgenommen wird.
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Ist
das darzustellende digitale Bild auf die verarbeitbare Zielgröße von 270 × 270 Bildpunkte
clientseitig skaliert, so wird dieses digitale Bild mit der korrekten
Zielgröße in einer
Neue-Bild-HTTP-Nachricht 406 an den Server-Rechner 101 übertragen
und dort in der Bilddatenbank gespeichert.
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Es
ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass eine manuelle Anpassung
des digitalen Bildes in der Höhe
und Breite und in der Position bezogen auf den Bildbereich innerhalb
der HTML-Seite,
in dem das darzustellende Bild schließlich dargestellt wird, ebenfalls
optional vorgesehen ist.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass auch diese manuelle Skalierung ausschließlich durch
einfaches Weglassen oder Hinzufügen
von Bildpunkten mit interpolierter Bildpunktinformation zwischen
den schon vorhandenen Bildpunkten durchgeführt wird, so dass in dem Client-Rechner 110 keine
rechenaufwendigen Algorithmen der digitalen Bildverarbeitung implementiert
sind.
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Ferner
ist dem Benutzer für
das neu in der Bilddatenbank eingespeicherte digitale Bild ermöglicht,
die Helligkeit und/oder den Kontrast der Bildpunkte zu verändern. Dies
erfolgt dadurch, dass mittels eines dem Benutzer 301 auf
der Bildschirmoberfläche
mittels des Browserprogramms dargestellten Schiebereglers eine entsprechende
Veränderungsinformation 407,
welche den Grad der Veränderung ausgehend
von dem bestehenden Helligkeitsgrad bzw.
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Kontrastgrad
bestimmt in den Client-Rechner 110 eingegeben und von diesem
in einer HTTP-Veränderungsinformations-Nachricht 408 an den
Server-Rechner 101 übermittelt
wird.
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Von
dem Server-Rechner 101 wird diese Information an die ISAPI 308 weitergegeben,
von welcher eine entsprechende Bildverarbeitung, d.h. Kontraständerung
und Helligkeitsänderung
in dem neu eingespeicherten Bild durchgeführt, d.h. berechnet wird.
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Das
in seinem Kontrast und seiner Helligkeit veränderte Bild 409 wird
von der ISAPI 308 mittels des Server-Rechners 101 an
den Client-Rechner 110 übertragen
in einer HTTP-Veränderungs-Anwortnachricht 410 und
mittels des Browserprogramms in dem vorgegebenen Bildschirmoberflächenbereich
in der HTML-Seite dem Benutzer 301 dargestellt (Block 411).
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Ferner
ist es dem Benutzer 301 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ermöglicht,
das benutzerdefinierte, in dem in dem vorgegebenen Bildschirmoberflächenbereich
der HTML-Seite dargestellten digitalen Bild einen Haarbereich mittels
folgenden Verfahrens durch den Benutzer manuell auf sehr einfache
Weise zu definieren.
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In
diesem Zusammenhang wird die Vektor Markup Language (VML), welche
in dem Browserprogramm Internet Explorer Version 5.5 integriert
ist, verwendet, um Bildpunktkoordinaten, welche mittels einer Computermaus
durch den Benutzer in dem digitalem Bild angegeben werden durch
Anklicken einer vorgegebenen ersten Maustaste (vorzugsweise linke
Maustaste), als Polygon-Randbildpunkte des Haarbereichs interpretiert
werden, auszuwählen
und in den Client-Computer 101 einzugeben (Block 412). Diese
ausgewählten
Bildpunkte 412 bzw. deren Bildpunktkoordinaten werden von
dem Client-Computer 110 in einem VML-Bildpunktarray gespeichert.
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Sind
alle Bildpunkte, welche den Haarbereich definieren sollen, von dem
Benutzer 301 ausgewählt
und die zugehörigen
Bildpunktkoordinaten in dem Bildpunktarray gespeichert, so wird
mittels der VML durch Verbinden der einzelnen Bildpunkte durch Geraden
ein Polygon gebildet, welches den Haarbereich bestimmt.
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Es
ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass grundsätzlich beliebig
viele Bildpunkte von dem Benutzer 301 ausgewählt werden
können
durch einfaches Anklicken eines Bildpunktes in dem jeweiligen digitalen
Bild.
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Durch
Anklicken eines schon ausgewählten Bildpunktes
mit einer vorgegebenen zweiten Maustaste (vorzugsweise rechte Maustaste)
kann ein ausgewählter
Bildpunkt auch wieder entfernt werden. In diesem Fall werden die
diesem Bildpunkt zugeordneten Bildpunktkoordinaten aus dem Bildpunktarray
gelöscht.
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Die
Auswahl kann solange erfolgen, bis der Benutzer entweder angibt,
dass er die Definition des Haarbereichs abgeschlossen hat oder indem
der Benutzer auf einen schon zuvor ausgewählten Bildpunkt mit der ersten
Maustaste klickt. Das Auswählen eines
schon zuvor, vorzugsweise zuerst ausgewählten Bildpunktes wird von
dem Browserprogramm als Abbruchbefehl interpretiert und es erfolgt
automatische die oben beschriebene Polygonbildung.
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Damit
ist die Haarmaske manuell gebildet worden und die Haarmaske wird
als Bildpunktkoordinaten-Menge, welche in dem Bildpunktarray gespeichert
ist, in einer Bildpunktkoordinaten-HTTP-Nachricht 413 an
den Server-Rechner 101 übermittelt, welcher
diese Information an die ISAPI 308 übergibt, die wiederum unter
Verwendung der Haarmaske ein dem digitalen Bild zugeordnetes Haarmaskenbild
erzeugt und abspeichert (Block 414).
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Es
ist optional vorgesehen, dass der Benutzer 301 auf gleiche
Weise den Hintergrund des digitalen Bildes definieren kann. In diesem
Fall wird die gebildete Hintergrund-Bildpunktkoordinaten-Menge von dem Client-Rechner 110 an
den Server-Rechner 101 übertragen.
Die ISAPI 308 bildet in diesem Fall unter Verwendung der
Hintergrundmaske (definiert durch die Hintergrund-Bildpunktkoordinaten-Menge) ein
dem digitalen Bild zugeordnetes Hintergrundmaskenbild und speichert
dieses in der Bilddatenbank ab (nicht gezeigt).
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Ferner
ist gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass für
das neu einzuspeichernde Bild der Benutzer Haar-charakterisierende
Zusatzinformationen auswählt,
beispielsweise die Haarfarbe (Hellblond, Mittelblond, Dunkelblond, Hellbraun,
Mittelbraun, Dunkelbraun oder Schwarz), die Haarlänge (kurz,
mittellang oder lang) und/oder die Beschaffenheit der Haare, d.h.
beispielsweise, ob es sich um kräftiges
oder feines Haar handelt.
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Die
Zusatzinformation wird nach erfolgter Auswahl ebenfalls von dem
Client-Rechner 110 an den Server-Rechner 101 übertragen
und dort in einem dem jeweiligen Bild zugeordneten Bilddatensatz in
der ersten Datenbank 107 gespeichert (nicht dargestellt).
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Die
gespeicherten neu hinzugefügten
digitalen Bilder sind nunmehr in gleicher Weise verarbeitbar wie
die zuvor in der Bilddatenbank eingespeicherten vorgegebenen digitalen
Bilder.
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Ferner
ist gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass in einer zusätzlichen Datenbank eine Mehrzahl
auswählbarer,
vorgegebener Frisuren-Objekte, welche Bilder unterschiedlicher Frisuren
repräsentieren,
zur Auswahl gespeichert sind, wobei die Menge auswählbarer
Frisuren- Objekte
an den Client-Rechner 110 übertragen werden und dort in
einer HTML-Seite dem Benutzer 301 dargestellt werden.
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Wählt der
Benutzer 301 eines der vorgegebenen Frisuren-Objekte aus, so kann
er dieses als zusätzliches
Bildobjekt in dem vorgegebenen Bildschirmoberflächenbereich dem dargestellten
digitalen Bild überlagern,
womit es ermöglicht
wird, eine neue Frisur der dargestellten Person in dem zuvor ausgewählten, neu
einzuspeichernden Bild zu überlagern
und somit dem Benutzer 301 darstellen.
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Ferner
ist es für
die Frisuren-Objekte vorgesehen, dass diese in ihrer Größe frei
skalierbar sind und positionierbar sind, wobei diese Funktionen ebenfalls
mittels Jscript realisiert sind und dem Client-Rechner 110 in
der zweiten HTTP-Antwortnachricht 304 oder
in einer anderen HTTP-Nachricht übertragen
worden ist.
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Die
Frisuren-Objekte können
in ihrer Farbe ebenso gemäß der jeweilige
Farbtafel wählbar
verändert
werden.
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Die
oben beschriebenen Verfahren zur Überlagerung der Frisuren-Objekte
bzw. zur Veränderung der
Größe, Position
und Farbe der Frisuren-Objekte bezüglich des in der HTML-Seite
des Client-Rechners 110 dargestellten digitalen Bildes
ist in entsprechender Weise für
die zuvor in der Bilddatenbank eingespeicherten vorgegebenen digitalen
Bilder mit vorgegebenen Personen oder auch für die digitalen Bilder aus
dem Benutzerprofil vorgesehen.
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Auch
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist es vorgesehen, dass die digitalen 2D-Bilder gespeichert,
per E-Mail versendet
oder gedruckt werden.
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5 zeigt in einem dritten
Nachrichtenflussdiagramm 500 einen Cache-Mechanismus, wie er
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen ist.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Client-Rechner 110 mit
einem Internet-Proxy-Rechner 501 gekoppelt ist und darüber mit
dem Server-Rechner 101.
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Gibt
der Benutzer 301 eine Anfrage 502 nach einem digitalen
Bild in den Client-Rechner 110 ein, so überprüft der Client-Rechner 110,
ob das von dem Benutzer 301 angeforderte digitale Bild
in dem Speicher 113 des Client-Rechners 110 gespeichert
ist.
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Ist
dies der Fall, so wird dem Benutzer 301 unmittelbar das
angeforderte Bild 503 dargestellt.
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Ist
dies nicht der Fall, so sendet der Client-Rechner 110 eine
Anfrage-Nachricht 504 mit der Angabe des angeforderten
Bildes an den Internet-Proxy-Rechner 501, welcher seinerseits überprüft, ob das
angeforderte digitale Bild in seinem Speicher gespeichert ist.
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Ist
dies der Fall, so wird, ohne eine Nachricht an den Server-Rechner 101 weiterzusenden,
unmittelbar eine Antwort-Nachricht 505 mit
dem angeforderten digitalen Bild an den Client-Rechner 130 übermittelt,
von diesem in dessen Speicher 113 gespeichert und anschließend wird
das angeforderte digitale Bild dem Benutzer 301 dargestellt
(Block 506).
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Hat
auch der Internet-Proxy-Rechner 501 das angeforderte Bild
nicht gespeichert, so gibt der Internet-Proxy-Rechner 501 die
Anfrage-Nachricht an den Server-Rechner 101 weiter (Block 507),
welcher seinerseits überprüft, ob es
in seinem Speicher 103 oder in einem mit der ISAPI 308 gekoppelten
Cache-Speicher 508 das
angeforderte digitale Bild gespeichert ist.
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Ist
dies der Fall, so wird das angeforderte digitale Bild von dem Server-Rechner 101 an
den Internet-Proxy-Rechner 501 übertragen (Block 509),
dort gespeichert, von dem Internet-Proxy-Rechner 501 an den Client-Rechner 110 übertragen
(Block 510), dort ebenfalls in dessen Speicher 113 gespeichert
und dann dem Benutzer 301 dargestellt (Block 511).
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Ist
das angeforderte Bild auch nicht in dem Server-Rechner 101 bzw.
in dem Cache-Speicher 508 der ISAPI 308 vorhanden,
so wird von der ISAPI 308 das angeforderte digitale Bild,
beispielsweise mit veränderter
Haarfarb-Information neu berechnet unter Verwendung der in dem oben
beschriebenen Datenbanken 107, 108 gespeicherten
Daten.
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Das
neu erzeugte digitale Bild 512 wird nach dessen Erzeugung
in dem Cache-Speicher 508 der ISAPI 308 gespeichert,
von dem Server-Rechner 101 an den Internet-Proxy-Rechner 501 weitergeleitet (Block 513),
von diesem ebenfalls gespeichert und anschließend an den Client-Rechner 110 übermittelt (Block 514),
welcher das empfangene digitale Bild seinerseits in dessen Speicher 113 speichert
und anschließend
dieses dem Benutzer 301 darstellt (Block 515).
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Auf
diese Weise wird insbesondere durch das Speichern der angeforderten
digitalen Bilder in dem Internet-Proxy-Rechner 501 erreicht,
dass unabhängig
davon, welcher Nutzer von welchem Client-Rechner 110 das
jeweilige digitale Bild anfordert, Anfragen von unterschiedlichen
Nutzern nach demselben digitalen Bild schon von dem Internet-Proxy-Rechner 501 beantwortet
und damit erfüllt
werden können,
ohne dass der Server-Rechner 101 mit einer Vielzahl redundanter
Anfragen belastet wird.
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Es
ergibt sich somit erfindungsgemäß insbesondere
die sehr vorteilhafte Verlagerung von rechenintensiven Bildverarbeitungsalgorithmen
auf die Seite des Server-Rechners,
womit der Client-Rechner 130 erheblich entlastet wird.
-
In
diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
- [1]
WO 03/020072 A1;
- [2] EP 1 324 247
A2 ;
- [3] Erhältlich
im Internet am 5. September 2003 unter der folgenden URL-Adresse:
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