DE10341054A1 - Zentrifuge für die Reinigung von Schmieröl einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
– daß in oder auf der Achse (3) ein verstellbares Verschlußorgan (4) angeordnet ist,
– daß das Verschlußorgan (4) durch den im Gehäuse (10) angeordneten Zentrifugenrotor (2) in einer Öffnungsstellung haltbar ist, in der das Verschlußorgan (4) die Durchlaßöffnung (32) freigibt, und
– daß das Verschlußorgan (4) bei fehlendem Zentrifugenrotor (2) durch eine von einem Druck des Schmieröls oder von einem Vorbelastungselement (46) erzeugte Kraft in eine Schließstellung überführbar und in dieser haltbar ist, in der das Verschlußorgan (4) die Durchlaßöffnung (32) verschließt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zentrifuge für die Reinigung von Schmieröl einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse mit einem abnehmbaren Deckel, mit einer im Gehäuse angeordneten gehäusefesten Achse und mit einem auf der Achse drehbar gelagerten, austauschbaren Zentrifugenrotor, wobei die Achse zumindest in ihrem unteren Teil hohl ist und in ihrem hohlen Inneren einen Abschnitt eines Schmierölzuleitungskanals bildet, der über wenigstens eine Durchlaßöffnung mit dem Inneren des auf der Achse gelagerten Zentrifugenrotors in Strömuungsverbindung steht.
- Zentrifugen der eingangs genannten Art werden üblicherweise als Nebenstromfilter neben einem Filtereinsatz eingesetzt. Über die Zentrifuge fließt dabei üblicherweise nur ein Teil-Ölvolumenstrom von etwa 10% des Gesamtölstroms, der durch den Filtereinsatz strömt. Um Strömungswiderstände niedrig zu halten, ist der Schmierölzuleitungskanal zur Zentrifuge üblicherweise mit einem großen Querschnitt ausgeführt. Die Drosselung des Ölvolumenstroms durch die Zentrifuge erfolgt praktisch ausschließlich über am Zentrifugenrotor vorgesehene Rückstoßdüsen, die mittels des durchströmenden Schmieröls den Zentrifugenrotor in Drehung versetzen. Wenn der Zentrifugenrotor irrtümlich nicht eingebaut wird, was beispielsweise durch unsorgfältiges Arbeiten bei einem Wartungsservice versehentlich geschehen kann, entfällt diese Drosselung und ein sehr großer Teil-Ölvolumenstrom strömt durch den Nebenstromweg der Zentrifuge. Dadurch wird dieser sehr große Teil-Ölvolumenstrom dem Ölkreislauf entnommen und steht zur Schmierung der zugehörigen Brennkraftmaschine nicht mehr zur Verfügung. Die Betriebssicherheit der zugehörigen Brennkraftmaschine ist dadurch ernsthaft gefährdet, weil eine ausreichende Schmierung nicht mehr gewährleistet ist, Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Zentrifuge der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der gewährleistet ist, daß auch bei irrtümlich nicht eingebautem Zentrifugenrotor stets ein ausreichend großer Ölvolumenstrom für die Schmierung der zugehörigen Brennkraftmaschine zur Verfügung steht.
- Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Zentrifuge der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist,
– daß in oder auf der Achse ein verstellbares Verschlußorgan angeordnet ist,
– daß das Verschlußorgan durch den im Gehäuse angeordneten Zentrifugenrotor in einer Öffnungsstellung haltbar ist, in der das Verschlußorgan die Durchlaßöffnung freigibt, und
– daß das Verschlußorgan bei fehlendem Zentrifugenrotor durch eine von einem Druck des Schmieröls oder von einem Vorbelastungselement erzeugte Kraft in eine Schließstellung überführbar und in dieser haltbar ist, in der das Verschlußorgan die Durchlaßöffnung verschließt. - Durch das erfindungsgemäß in der Zentrifuge vorgesehene Verschlußorgan wird erreicht, daß bei eingebautem Zentrifugenrotor der Teil-Ölvolumenstrom durch die Zentrifuge freigegeben ist und daß bei fehlendem Zentrifugenrotor in der Zentrifuge der Strömungsweg für das Schmieröl gesperrt ist. Damit kann bei irrtümlich fehlendem Zentrifugenrotor, abgesehen von geringen eventuellen Leckagemengen, kein Schmieröl mehr durch den Nebenzweig des Ölkreislaufs strömen, in dem die Zentrifuge liegt. Damit ist sichergestellt, daß die gesamte Schmierölmenge für die Schmierung der zugehörigen Brennkraftmaschine zur Verfügung steht. Die Filterung des Schmieröls erfolgt weiterhin durch den üblicherweise neben der Zentrifuge vorhandenen Filtereinsatz; lediglich die Feinstfilterung durch die Zentrifuge im Nebenstrom entfällt. Diese fehlende Feinstfilterung hat aber keine unmittelbare Schadensgefahr für die zugehörige Brennkraftmaschine. Damit wird die Betriebssicherheit der Brennkraftmaschine gewährleistet, auch wenn der Zentrifugenrotor der Zentrifuge irrtümlich nicht eingebaut ist.
- Bevorzugt ist als Verschlußorgan im hohlen Inneren der Achse oder auf dem Außenumfang der Achse eine in Längsrichtung der Achse verschiebbare Hülse angeordnet, wobei die Durchlaßöffnung eine seitliche Öffnung vom hohlen Inneren der Achse nach außen ist. Das Öffnen und Schließen der Durchlaßöffnung erfolgt dann einfach durch axiales Verschieben der Hülse entweder von der Durchlaßöffnung weg oder über die Durchlaßöffnung. Hierdurch wird eine besonders einfache Konstruktion erreicht, die gegenüber einer herkömmlichen Zentrifuge nur einen geringen zusätzlichen Herstellungsaufwand erfordert.
- Weiter schlägt die Erfindung vor, daß ein unteres Endstück der Achse selbst oder ein die Achse tragender Achs sockel einen gegenüber der übrigen Achse vergrößerten Außendurchmesser aufweist und daß die Hülse außen auf der Achse sitzend dazu passend einen gestuften Innen- und Außendurchmesser mit einem größeren Durchmesser in ihrem unteren Teil und mit einem kleineren Durchmesser in ihrem oberen Teil aufweist. Eine so gestaltete Hülse paßt sich an vorgegebene technische Gegebenheiten an und erfordert auf der Seite der Achse oder eines diese tragenden Achssockels keine aufwendigen Änderungen oder Anpassungen.
- Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Achse weiterhin eine seitliche Durchbrechung aus ihrem hohlen Inneren nach außen in Höhe des größeren Innendurchmessers der Hülse aufweist und daß die Hülse in ihrem unteren Endbereich an ihrem Innenumfang gegen den Außenumfang der Achse oder des Achssockels mittels einer Gleitdichtung abgedichtet ist. Mit dieser Ausgestaltung der Zentrifuge wird eine hydraulische Verstellung der Hülse in ihre Schließrichtung durch den Druck des Schmieröls bei fehlendem Rotor erzielt.
- Alternativ kann zwischen der Hülse und einem Sockelteil des Gehäuses als Vorbelastungselement mindestens eine Druckfeder angeordnet sein. In dieser Ausführung der Zentrifuge wird eine mechanische Verstellung der Hülse durch die Druckfeder in Schließrichtung bewirkt.
- Für die Einhaltung der Öffnungsstellung der Hülse sorgt in jedem Fall der Rotor, wenn er in die Zentrifuge eingebaut ist.
- Um die Hülse gegen Verdrehung zu sichern und um dadurch zu gewährleisten, daß nur die Teile der den Zentrifugenrotor lagernden Lager sich relativ zueinander drehen, ist vorgesehen, daß die Hülse bei Ausführung als Außenhülse radial von außen nach innen und bei Ausführung als Innenhülse radial von innen nach außen verlaufende Arme aufweist, die in Längsschlitzen des unteren Endbereichs der Achse liegen und die Hülse verdrehfest führen. Die Arme sorgen für die gewünschte Verdrehsicherung, behindern aber die axiale Verstellung der Hülse nicht. Bei Bedarf können die Arme auch so lang ausgeführt sein, daß sie radial über die Längsschlitze der Achse hinausragen. Diese hinausragenden Bereiche der Arme können für weitere Funktionen benutzt werden, beispielsweise für die Abstützung einer Feder als Vorbelastungselement.
- Eine Weiterbildung der Zentrifuge sieht vor, daß ein unteres Drehlager des Zentrifugenrotors als rotorfestes Gleitlager oder als achsfestes Gleitlager ausgebildet ist. Bei Ausführung als rotorfestes Gleitlager wird das Gleitlager bei jedem Ersetzen des Zentrifugenrotors mit ersetzt, was dann vorzuziehen ist, wenn während der Einsatzzeit eines Zentrifugenrotors schon ein merklicher Verschleiß des Gleitlagers zu erwarten ist. Die alternative Gestaltung als achsfestes Gleitlager behält das Gleitlager auch bei einem Wechsel des Zentrifugenrotors bei. Diese Ausführung ist dann zweckmäßig, wenn das Gleitlager über die Einsatzzeit der Zentrifuge insgesamt keinen zu großen Verschleiß erwarten läßt.
- Alternativ kann ein unteres Drehlager des Zentrifugenrotors als achsfestes Wälzlager ausgebildet sein. Ein solches Wälzlager ist zwar eine aufwendigere und dadurch teurere Lagerung, jedoch ist sie besonders verschleißfest und besonders reibungsarm. Aus diesem Grunde wird ein solches aufwendigeres Wälzlager zweckmäßig nur achsfest ausgeführt, damit es nach einem Wechsel des Zentrifugenrotors weiter verwendet werden kann.
- Im Hinblick auf das Wälzlager ist weiter vorgesehen, daß dieses vorzugsweise am Innenumfang der Hülse angeordnet und zusammen mit diesem auf der Achse axial verschiebbar ist. Bei eingebautem Rotor dreht sich dann die Hülse zulammen mit dem Rotor, dessen unteres Ende auf der Hülse sitzt.
- Weiter schlägt die Erfindung vor, daß zur Begrenzung des Verschiebungsweges der Hülse in ihrer Öffnungsrichtung ein die Achse tragender Sockelteil des Gehäuses dient. Bei dieser Gestaltung ist für die Begrenzung des Verschiebungsweges der Hülse in ihrer Öffnungsrichtung kein besonderes Bauteil erforderlich, was die Herstellungskosten niedrig hält.
- Zur Begrenzung des Verschiebungsweges der Hülse in ihrer Schließrichtung weist bevorzugt die Achse einen Anschlag auf. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Hülse sich nur innerhalb des für ihre Funktion erforderlichen Verschiebungsweges bewegen kann. Der Anschlag auf der Achse kann einstückig mit dieser ausgeführt sein oder auch ein nachträglich an der Achse angebrachtes Element, beispielsweise ein Sprengring, sein.
- Um bei niedrigem Schmieröldruck das Schmieröl in voller Menge für die Schmierung einer zugehörigen Brennkraftmaschine zur Verfügung zu stellen, ist weiter vorgesehen, daß in die Achse ein Mindestdruckventil integriert ist, das eine Zuführung von Schmieröl zum Zentrifugenrotor erst bei Erreichen eines vorgebbaren Mindestschmieröldrucks freigibt. Solange der Schmieröldruck unter diesem Mindestdruck liegt, strömt die gesamte Schmierölmenge durch den Hauptstrom und damit zu den Schmierstellen der Brennkraftmaschine. Eine Durchströmung der Zentrifuge erfolgt in diesem Zustand noch nicht. Ein Teilstrom des Schmieröls strömt erst dann durch die Zentrifuge, wenn der vorgebbare Mindestschmieröldruck erreicht bzw. überschritten wird.
- Um die Zentrifuge und deren Zentrifugenrotor gegen Schäden durch einen zu hohen Schmieröldruck zu schützen, schlägt eine Ausführung der Erfindung vor, daß bei in das Gehäuse eingesetztem Zentrifugenrotor das Verschlußorgan gegen eine in dessen Öffnungsrichtung wirkende Vorbelastungskraft durch eine von einem Schmieröldruck oberhalb eines vorgebbaren oberen Schmierölgrenzdrucks erzeugte Kraft in Schließrichtung verstellbar ist. Hiermit wird erreicht, daß bei Erreichen oder Überschreiten eines oberen Schmierölgrenzdrucks das Verschlußorgan durch das Schmieröl in seine Schließstellung überführt wird, wodurch ein weiterer Zustrom von Schmieröl zur Zentrifuge verhindert wird. Damit wird sicher ausgeschlossen, daß im Bereich der Zentrifuge zu große und schädliche Schmieröldrücke auftreten können.
- In weiterer Ausgestaltung der zuvor beschriebenen Ausführung der Zentrifuge ist vorgesehen, daß zwischen der Unterseite des Zentrifugenrotors und dem Verschlußorgan mindestens eine Feder vorgesehen ist, daß die Feder das Verschlußorgan mit einer in dessen Öffnungsrichtung weisenden Kraft vorbelastet und daß das Verschlußorgan gegen die Kraft dieser Feder durch die von dem oberen Schmierölgrenzdruck erzeugte Kraft in Schließrichtung verstellbar ist. Die Erzeugung der Vorbelastungskraft durch eine Feder ist technisch einfach und zuverlässig. Außerdem kann durch Auswahl entsprechender Federkennwerte ein gewünschter Schmierölgrenzdruck problemlos festgelegt werden, bei dem das Verschlußorgan den Ölfluß durch die Zentrifuge absperrt.
- Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, daß zwischen der Unterseite des Zentrifugenrotors und der Feder eine koaxial zur Achse verschiebbare Führungshülse angeordnet ist, die bei eingesetztem Zentrifugenrotor durch diesen in einer untere Verschiebungsendstellung gehalten wird und die bei fehlendem Zentrifugenrotor infolge einer Schmieröldruckkraft oder einer Federkraft eine obere Verschiebungsendstellung einnimmt. Mit dieser Konstruktion wird eine technisch einfache Lösung dafür erreicht, einen Verschluß des Ölstromweges zur Zentrifuge bei fehlendem Zentrifugenrotor zu gewährleisten und gleichzeitig die Absperrung des Ölstromweges durch die Zentrifuge bei einem übermäßig hohen Schmieröldruck zu bewirken.
- Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
-
1a –7a jeweils im Schnitt verschiedene Ausführungen einer Zentrifuge jeweils mit eingebautem Zentrifugenrotor, -
1ub –7b jeweils in gleicher Darstellung die Zentrifugen aus den1a –7a , nun aber jeweils ohne Zentrifugenrotor, -
7c die Zentrifuge aus den7a und7b in einem Zustand mit einem Schmieröldruck oberhalb eines oberen Druckgrenzwertes, -
8 eine Zentrifuge ohne Zentrifugenrotor in einer weiteren Ausführung, ebenfalls im Schnitt, und -
9 eine weitere Zentrifuge in gleicher Darstellung, in einem Zustand ohne Zentrifugenrotor. -
1a der Zeichnung zeigt eine erste Zentrifuge1 , die ein Teil einer Reinigungseinrichtung für das Schmieröl einer Brennkraftmaschine ist. Neben der Zentrifuge1 umfaßt die Reinigungseinrichtung einen hier nicht dargestellten Ölfilter mit einem Filtereinsatz, der unter der Zentrifuge1 liegt. Der Filtereinsatz befindet sich im Hauptstrom des Schmierölkreislaufs; ein Teilstrom davon, üblicherweise in der Größenordnung von etwa 10%, wird nach der Filterung durch den Filtereinsatz abgezweigt und zur Abscheidung von feinsten Schmutzpartikeln durch die Zentrifuge1 geleitet. Vom Filtereinsatz kommend strömt das Schmieröl im Betrieb der Brennkraftmaschine durch das hohle Innere30 einer Achse3 , die gehäusefest unterhalb eines abschraubbaren Deckels11 angeordnet ist. Der Deckel11 ist ein Teil des Zentrifugengehäuses, das im übrigen nicht dargestellt ist. Auf der Achse3 ist mittels zweier Gleitlager24 ,25 ein Zentrifugenrotor2 drehbar gelagert, der wie üblich aus einem Zentralrohr23 , einer Glocke21 und einem Boden22 besteht. Aus dem hohlen Inneren30 der Achse3 kann das Schmieröl über mindestens eine Durchlaßöffnung32 in das Innere20 des Zentrifugenrotors2 strömen. Von dort tritt das Schmieröl durch hier nicht sichtbare Rückstoßdüsen aus und versetzt dadurch den Rotor2 in eine schnelle Drehung, die durch Zentrifugalkräfte die Schmutzpartikelabscheidung bewirkt. Aus dem Gehäusebereich unterhalb des Zentrifugenrotors2 strömt das Schmieröl drucklos ab, üblicherweise in den Ölsumpf der zugehörigen Brennkraftmaschine. - Wie die
1a weiter zeigt, ist im hohlen Inneren30 der Achse3 zusätzlich ein Ventil33 vorgesehen, das als Mindestdruckventil dafür sorgt, daß erst ab einem bestimmten Mindestschmieröldruck das Schmieröl aus dem hohlen Inneren30 der Achse3 in die Durchlaßöffnung oder Durchlaßöffnungen32 und so in den Zentrifugenrotor2 gelangt. In dem in1a gezeigten Zustand ist das Ventil33 in seiner Schließstellung, was bedeutet, daß noch kein ausreichend hoher Druck zum Öffnen des Ventils33 vorliegt. - Auf dem unteren Endbereich
31 der Achse3 , die in einem Sockelteil12 der Zentrifuge fixiert ist, ist außen ein Verschlußorgan4 angeordnet. Das Verschlußorgan4 ist durch eine gestufte Hülse40 gebildet, die in Axialrichtung der Achse3 verschiebbar ist. Nahe ihrem unteren Ende ist die Hülse40 durch einen Dichtring45 gegen den Außenumfang eines das untere Ende der Achse3 aufnehmenden Achssockels13 abgedichtet. Im Bereich des größeren Durchmessers, also im Bereich des unteren Teils der Hülse40 , ist in der Achse3 eine weitere Durchbrechung35 vorgesehen, die das hohle Innere30 der Achse3 mit dem Inneren der Hülse40 verbindet. - Wie erwähnt, ist die Hülse
40 abgestuft ausgebildet, wobei sie außen eine nach oben weisende Stufe41 aufweist. Auf dieser Stufe41 sitzt in seinem montierten Zustand der Zentrifugenrotor2 mit seinem hier rotorfesten unteren Gleitlager24 auf. Der Zentrifugenrotor2 seinerseits wird durch den einen Teil des Gehäuses bildenden Schraubdeckel11 in seiner Position gehalten. Somit sorgt der Zentrifugenrotor2 dafür, daß bei eingebautem Rotor2 die Hülse40 ihre untere Verschiebungsendstellung einnimmt und beibehält. - Wenn die zugehörige Brennkraftmaschine arbeitet, erzeugt eine zugehörige Ölpumpe einen Schmieröldruck. Bei einem Öldruck unterhalb eines Mindestdrucks, z.B, 2 bar, bleibt das Ventil
33 noch geschlossen. Die Hülse4 wird aber über die Durchbrechung35 in der Achse3 auf einer nach unten weisenden, radial innen und unterhalb der äußeren Stufe44 liegenden Kreisringfläche mit Druck beaufschlagt. Die daraus resultierende hydraulische Kraft schiebt die Hülse4 und den Rotor2 nach oben, bis eine weitere Verschiebung nach oben durch den Deckel11 oder einen darin angebrachten Lagereinsatz unterbunden wird. Sobald der Schmieröldruck den Mindestdruck übersteigt, ist das Schmieröl in der Lage, das Ventil33 in seine Öffnungsstellung zu verschieben. Hierdurch wird dann ein Nebenstrom des Schmieröls durch die Zentrifuge1 freigegeben, der Rotor2 füllt sich mit Schmieröl und steht unter Betriebsdruck. Nun wird auch eine nach oben weisende Kreisringfläche der Hülse4 , die größer als die zuerst beaufschlagte, nach unten weisende Kreisringfläche der Hülse4 ist, mit Druck beaufschlagt. Dadurch wird die Hülse4 wieder nach unten gedrückt und der Rotor2 kann sich ohne eine axiale Klemmung oder Bremsung durch die Hülse4 frei und reibungsarm drehen. -
1b zeigt die Zentrifuge1 aus1a , nun aber in einem Zustand mit fehlendem Zentrifugenrotor2 , was beispielsweise bei einer unsachgemäßen oder unsorgfältigen Wartung irrtümlich auftreten kann. Aus1b ist ersichtlich, daß nun die das Verschlußorgan4 bildende Hülse40 eine nach oben verschobene Position eingenommen hat. In diese Position gelangt die Hülse40 durch einen Schmieröldruck des in dem hohlen Inneren30 der Achse3 befindlichen Schmieröls. Dieses Schmieröl tritt durch die Durchbrechung35 in das Innere der Hülse4 ein und bewirkt dort eine axiale Schubkraft nach oben. Diese Verschiebung der Hülse40 führt dazu, daß der obere Teil der Hülse40 die Durchlaßöffnungen32 verdeckt und so schließt. In dieser Stellung liegt dann die Hülse40 mit ihrem oberen Ende an einem einstückig an der Achse3 ausgebildeten Anschlag36 an. Auf diese Weise wird dafür ge sorgt, daß bei fehlendem Zentrifugenrotor2 kein Ölstrom durch den Nebenstromweg fließt. Das Schmieröl wird also der Brennkraftmaschine nicht entzogen. Durch das automatische Verschließen des Nebenstromweges über die Zentrifuge1 wird die gesamte Schmierölmenge der Brennkraftmaschine für deren Schmierung zur Verfügung gestellt. Höchstens kleine Leckagemengen, die nicht maßgeblich sind, können noch durch den Nebenstrom über die Zentrifuge1 strömten. An diesem Verschluß des Nebenstromweges über die Zentrifuge1 ändert sich auch nichts, wenn der Schmieröldruck weiter ansteigt und das Ventil33 in seine Öffnungsstellung gelangt. Auch bei geöffnetem Ventil33 sorgt die Hülse40 immer noch für einen Verschluß der Durchlaßöffnungen32 . -
2a zeigt eine Zentrifuge1 , bei der die axiale Verschiebung des auch hier durch eine Hülse40 gebildeten Verschlußorgans4 nicht durch den Schmieröldruck sondern durch die Kraft einer Feder46 erfolgt. In dem in2a gezeigten Zustand, in dem der Zentrifugenrotor2 sich in der Zentrifuge1 befindet, drückt der Zentrifugenrotor2 mit seinem rotorfesten unteren Gleitlager24 die axial verschiebliche Hülse4 gegen die Kraft der Feder46 nach unten. Die Hülse40 befindet sich nun in einer Stellung, in der sie die Durchlaßöffnungen32 freigibt. Sobald der Öldruck ausreichend groß ist, das Mindestdruckventil33 zu öffnen, wird die Zentrifuge mit ihrem Zentrifugenrotor2 in üblicher Art und Weise von dem Schmieröl durchströmt. -
2b zeigt die Zentrifuge aus2a mit fehlendem Zentrifugenrotor. Da nun der Zentrifugenrotor2 nicht mehr auf die Hülse40 wirkt, ist die Druckfeder46 nun in der Lage, die Hülse40 in Axialrichtung der Achse3 nach oben bis gegen den Anschlag36 an der Achse3 zu ver schieben. In dieser oberen Verschiebungsendstellung der Hülse40 verschließt diese wieder die Durchlaßöffnungen32 , so daß ein Schmierölstrom durch den Nebenstromweg über die Zentrifuge1 unterbunden ist. Auch hier ist die Absperrung des Nebenstromweges unabhängig davon, ob sich das Mindestdruckventil33 in seiner Schließstellung, wie in2b gezeigt, oder in seiner Öffnungsstellung bei einem etwas höheren Schmieröldruck befindet. - Die
3a und3b zeigen eine Zentrifuge1 , die sich von der Zentrifuge1 gemäß den1a und1b dadurch unterscheidet, daß sie ein achsfestes Gleitlager34 als unteres Lager für den Zentrifugenrotor2 aufweist. Das Verschlußorgan4 ist auch hier wieder als axial auf dem Außenumfang des unteren Teils der Achse3 verschiebbare Hülse40 ausgebildet. Im Zustand gemäß3a sorgt der in die Zentrifuge1 eingebaute Rotor2 dafür, daß die Hülse40 in ihre untere Verschiebungsendstellung gedrückt und in dieser gehalten wird. In dieser Stellung der Hülse40 sind die Durchlaßöffnungen32 aus dem hohlen Inneren30 zum Zentrifugenrotor2 von der Hülse40 nicht verdeckt. Erreicht der Schmieröldruck bei laufender Brennkraftmaschine einen Mindestdruck, sorgt das Schmieröl für eine Öffnung des Mindestdruckventils33 und der Ölstrom fließt in gewünschter Weise als Nebenstrom zum Teil durch den Zentrifugenrotor2 . - In
3b ist der Zustand der Zentrifuge aus3a bei fehlendem Zentrifugenrotor dargestellt. Hier sorgt nun der Schmieröldruck bei laufender Brennkraftmaschine dafür, daß über die Durchbrechung35 ein Öldruck in Axialrichtung gesehen von unten nach oben auf die Hülse40 wirkt. Diese durch den Öldruck hervorgerufene Kraft schiebt die Hülse40 nach oben gegen den an der Achse3 ausgebildeten Anschlag36 . In dieser oberen Verschie bungsendstellung verdeckt die Hülse40 die Durchlaßöffnungen32 , so daß der Nebenstrom für das Schmieröl durch die Zentrifuge1 abgesperrt ist. Dieser Absperrzustand bleibt erhalten, unabhängig davon, ob das Mindestdruckventil33 sich in seiner Öffnungsstellung oder in seiner Schließstellung befindet. Gleichzeitig bildet bei dieser Ausführung der Zentrifuge1 die Hülse40 das achsfeste untere Gleitlager für die drehbare Lagerung des Zentrifugenrotors2 . -
4a und4b der Zeichnung zeigen eine Ausführung der Zentrifuge1 , bei der wesentlich ist, daß das untere Lager des Zentrifugenrotors2 durch ein achsfestes Wälzlager34' gebildet ist. Dieses Wälzlager34' sitzt im Innenumfang des auch hier als Hülse40 ausgebildeten Verschlußorgans4 und ist zusammen mit der Hülse40 in Axialrichtung der Achse3 auf dieser verschiebbar. Die Verschiebung der Hülse40 wird hier wieder durch den Schmieröldruck bewirkt, der sich durch die Durchbrechung35 auf das Innere der Hülse40 fortpflanzt. - Im Zustand gemäß
4a , also mit eingebautem Zentrifugenrotor2 , sorgt dieser dafür, daß die Hülse40 ihre untere Verschiebungsendstellung einnimmt. Die Hülse40 rotiert bei arbeitender Zentrifuge1 zusammen mit dem Zentrifugenrotor2 unter Zwischenlage des Wälzlagers34' um die Achse3 . Auch hier ist zusätzlich das Mindestdruckventil33 vorgesehen, das in dem Zustand gemäß4 noch seine Schließstellung einnimmt. Bei Erreichen eines Mindestschmieröldrucks geht das Ventil33 in seine Öffnungsstellung über und es kann ein Ölteilstrom durch die Zentrifuge1 fließen. -
4b zeigt wieder den Zustand der Zentrifuge1 bei fehlendem Zentrifugenrotor. Bei Anstehen eines Öldrucks im hohlen Inneren30 der Achse3 pflanzt sich dieser Öldruck durch die Durchbrechung35 bis in das Innere der Hülse40 fort. Dort ruft der Öldruck eine in Axialrichtung der Achse3 nach oben gerichtete Kraft auf die Hülse40 hervor, wodurch diese zusammen mit dem Wälzlager34' auf dem unteren Teil der Achse3 nach oben bis an einen an der Achse3 vorgesehenen Anschlag36 verschoben wird. In dieser oberen Verschiebungsendstellung überdeckt die Hülse40 wieder die Durchlaßöffnungen32 , so daß auch bei offenem Mindestdruckventil33 kein Ölstrom aus dem hohlen Inneren30 der Achse3 in das Innere des Deckels3 , also in einen drucklosen Bereich, gelangen kann. Damit ist auch bei dieser Ausführung der Zentrifuge1 gewährleistet, daß bei fehlendem Zentrifugenrotor der Nebenstrom durch die Zentrifuge1 abgesperrt ist und so die gesamte Schmierölmenge der Brennkraftmaschine zur Verfügung gehalten wird. -
5a und5b der Zeichnung zeigen eine Ausführung der Zentrifuge1 , für die charakteristisch ist, daß das untere Lager des Zentrifugenrotors2 ein achsfestes Gleitlager34 ist. Die Verschiebung der Hülse40 , die auch hier das Verschlußorgan4 bildet, erfolgt bei dieser Ausführung mittels einer Druckfeder46 , die zwischen der Hülse40 und einem Sockelteil12 der Zentrifuge1 angeordnet ist. - Bei in der Zentrifuge
1 angeordnetem Zentrifugenrotor2 sorgt dieser mit seinem unteren Ende dafür, daß die Hülse40 gegen die Kraft der Feder46 nach unten hin in Anlage an dem Sockelteil12 gehalten wird. Der obere Teil der Hülse40 gibt in dieser Lage die Durchlaßöffnungen32 in der Achse3 frei. Nach Erreichen eines Mindestschmieröldrucks geht das auch hier vorgesehene Ventil33 in seine Öffnungsstellung und gibt den Strömungsweg durch die Zentrifuge1 frei. - Wenn der Zentrifugenrotor
2 fehlt, wie dies in5b dargestellt ist, ist die Druckfeder46 in der Lage, die Hülse4 von dem Sockelteil12 nach oben hin abzuheben, bis die Hülse40 mit ihrem oberen Stirnende gegen einen Anschlag36 , der hier als auf die Achse3 aufgesetzter Sprengring ausgebildet ist, anstößt. In dieser Lage verschließt die Hülse40 die Durchlaßöffnungen32 und sperrt so den Nebenstromweg für das Schmieröl ab. Dieser Verschluß des Nebenstroms bleibt auch dann erhalten, wenn das Mindestdruckventil33 in Öffnungsstellung übergeht. - Die
6a und6b der Zeichnung zeigen eine Ausführung der Zentrifuge1 , für die charakteristisch ist, daß das untere Lager des Zentrifugenrotors2 ein achsfestes Wälzlager34' ist und daß die Verschiebung der das Verschlußorgan4 bildenden Hülse40 in Schließrichtung durch die Kraft einer Feder46 bewirkbar ist. Im Zustand gemäß6a mit eingebautem Zentrifugenrotor2 drückt dieser die Hülse40 unter Komprimierung der Druckfeder46 nach unten in seine untere Verschiebungsendstellung, in der die Hülse40 mit ihrem unteren Stirnende auf dem Sockelteil12 aufliegt. Der obere Teil der Hülse40 gibt nun die Durchlaßöffnungen32 frei. Bei offenem Mindestdruckventil33 ist der Nebenstromweg für das Schmieröl für die Zentrifuge1 freigegeben. -
6b zeigt den Zustand der Zentrifuge1 aus6a nun wieder bei fehlendem Zentrifugenrotor. In diesem Zustand hebt die Druckfeder46 die Hülse40 nach oben hin bis zu einem Anschlag36 auf der Achse3 an. In dieser Stellung verschließt die Hülse40 wieder die Durchlaßöff nungen32 , unabhängig davon, ob das Mindestdruckventil33 in Öffnungsstellung oder in Schließstellung ist. - Das achsfeste Wälzlager
34' ist hier wieder im Innenumfang der Hülse40 untergebracht und verschiebt sich zusammen mit dieser in Axialrichtung der Achse3 . - Die
7a ,7b und7c der Zeichnung zeigen eine Ausführung der Zentrifuge1 , die im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungen noch eine zusätzliche Funktion aufweist, die im folgenden noch erläutert wird. -
7a zeigt zunächst die Zentrifuge1 mit eingebautem Zentrifugenrotor2 , der auch hier auf der zentralen gehäusefesten Achse3 drehbar gelagert ist, hier mittels rotorfester Gleitlager24 . Die Achse3 ist auch hier mit einem hohlen Inneren30 ausgeführt. Im unteren Teil des hohlen Inneren30 der Achse3 ist ein Verschlußorgan4 in Form einer axial verschieblichen Hülse40 angeordnet. Der untere Endbereich der Achse3 ist mit Längsschlitzen37 versehen. Durch diese Längsschlitze37 ragen mit der Hülse40 einstückige Arme47 in Radialrichtung nach außen. Mit ihrem unteren Ende ist die Achse3 in einem Sockelteil12 der Zentrifuge1 gehaultert, hier durch Verschrauben. - In dem oberen zentralen Bereich des Sockelteils
12 ist weiterhin eine Führungshülse50 konzenutrisch zur Achse3 und axial verschieblich geführt. Diese Hülse50 ist oberseitig geschlossen. An der Unterseite dieser oben verschlossenen Hülse50 und an der Oberseite der Arme47 ist eine Schraubendruckfeder51 abgestützt, die die Führungshülse50 und die Arme47 der Hülse40 mit einer Kraft vorbelastet, die auf die Hülse40 nach unten und auf die Hülse50 nach oben wirkt. - In dem in
7a gezeigten Zustand mit eingebautem Zentrifugenrotor2 drückt dieser mit seinem unteren Gleitlager24 auf die Oberseite der Führungshülse50 . Hierdurch wird die Feder51 komprimiert und diese drückt ihrerseits über die Arme47 die Hülse40 nach unten in deren untere Verschiebungsendstellung. Der obere Endbereich der Hülse40 liegt dann in einer Position, in der er die Durchlaßöffnungen32 aus dem hohlen Inneren30 der Achse3 in das Innere des Zentrifugenrotors2 freigibt. - Wie schon bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist auch hier im Bereich der Durchlaßöffnung
32 ein Mindestdruckventil33 vorgesehen, das sich in der Darstellung gemäß7a noch in Schließstellung befindet. Sobald im hohlen Inneren30 ein Mindestschmieröldruck erreicht wird, geht das Mindestdruckventil33 in Öffnungsstellung und gibt den Strömungsweg für das Schmieröl durch die Zentrifuge1 und deren Zentrifugenrotor2 frei. -
7b zeigt die Zentrifuge1 aus7a nun in einem Zustand bei fehlendem Zentrifugenrotor. Da nun der Zentrifugenrotor2 nicht mehr auf die Führungshülse50 einwirkt, sorgt ein im hohlen Inneren30 der Achse3 anstehender Schmieröldruck nun dafür, daß die Hülse40 zusammen mit der Feder51 und der Führungshülse50 nach oben verschoben wird, bis die Hülse40 ihre obere Verschiebungsendstellung, wie sie die7b zeigt, erreicht hat. In dieser Stellung verschließt die Hülse40 mit ihrem oberen Teil die Durchlaßöffnungen32 und unterbindet so einen Ölstrom durch die Zentrifuge1 . Das Mindestdruckventil33 wird durch den anstehenden Schmieröldruck und durch die Hülse40 zwar nach oben in seine Öffnungsstellung verschoben, jedoch sind die Durchlaßöffnungen32 durch die Hülse40 verschlossen. -
7c zeigt nun die zuvor erwähnte zusätzliche Funktion, die bei der Zentrifuge1 gemäß den7a –7c zur Verfügung gestellt wird. Diese zusätzliche Funktion besteht darin, daß bei in die Zentrifuge1 eingebautem Zentrifugenrotor2 das Verschlußorgan4 in Form der verschiebbaren Hülse40 die Durchlaßöffnungen32 verschließt, wenn ein vorgebbarer maximaler Schmieröldruck erreicht oder überschritten wird. In diesem Falle eines zu hohen Schmieröldrucks sorgt die von dem Schmieröl auf die Hülse4 einwirkende hydraulische Kraft dafür, daß die Hülse40 gegen die Kraft der Feder51 nach oben in eine obere Verschiebungsendstellung verschoben wird, in der die Hülse40 die Durchlaßöffnungen32 verschließt. Die verschiebbare Führungshülse50 behält bei diesem Vorgang ihre Position unverändert bei, da sie durch den Zentrifugenrotor2 zwangsläufig in dieser Stellung fixiert ist. Bei der Verschiebung der Hülse40 nach oben wird die Druckfeder51 zusammengedrückt. Durch die Wahl der Federstärke läßt sich der obere Grenzdruck, bei dem die Hülse40 die Durchlaßöffnungen32 verschließt, festlegen. - Wenn der Schmieröldruck wieder unter den oberen Druckgrenzwert absinkt, übersteigt die Kraft der Feder
51 die durch das Schmieröl hervorgerufene und auf die Hülse40 wirkende hydraulische Kraft, so daß dann die Hülse40 wieder nach unten bewegt wird und die Durchlaßöffnungen32 freigibt. - Die
8 zeigt ein Beispiel einer Zentrifuge1 , bei der das Verschlußorgan4 wieder als im Inneren30 der Achse3 axial verschiebbare Hülse40 ausgebildet ist. Auch besitzt die Hülse40 in ihrem unteren Bereich mehrere radial nach außen vorstehende Arme47 , die in Längsschlitzen37 der Achse3 geführt sind. Gehaltert ist hier die Achse3 wieder im Sockelteil12 . Eine Zwischenhülse13 , der ihrerseits das untere Ende der Achse3 umgibt, ist in Axialrichtung der Achse3 verschiebbar geführt. - An der Unterseite der Arme
47 stützt sich eine Schraubendruckfeder46 ab, deren unteres Ende an einem hier nur ausschnittsweise dargestellten festen Bereich des Sockelteils12 abgestützt ist. Bei fehlendem Zentrifugenrotor, wie in8 dargestellt, ist die Schraubendruckfeder46 in der Lage, über die Arme47 die Hülse40 zusammen mit der Zwischenhülse13 nach oben in deren obere Verschiebungsendstellung zu verschieben. In dieser Verschiebungsendstellung verschließt die Hülse40 die Durchlaßöffnungen32 , so daß ein Ölstrom durch die Zentrifuge1 bei fehlendem Zentrifugenrotor unterbunden ist. Zwar wird auch hier gleichzeitig das Mindestdruckventil33 in seine Öffnungsstellung verschoben, jedoch hat dies keinen Einfluß, da die Durchlaßöffnungen32 durch die Hülse40 verschlossen werden. - Wenn ein Zentrifugenrotor in die Zentrifuge
1 gemäß8 eingebaut wird, drückt der Zentrifugenrotor mit seinem unteren Ende die Zwischenhülse13 nach unten, wozu diese in einer entsprechenden Führung im Sockelteil12 und auf dem Außenumfang der Achse3 axial beweglich ist. Das untere Ende der Zwischenhülse13 drückt auf die Arme47 und bewegt somit die Hülse40 unter Komprimierung der Druckfeder46 nach unten. In diesem Zustand gibt dann die Hülse40 die Durchlaßöffnungen32 wieder frei. Nach Erreichen eines Mindestschmieröldrucks und eines dadurch verursachten Öffnens des Mindestdruckventils33 ist dann der Ölströmungsweg durch die Zentrifuge frei. -
9 der Zeichnung schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel der Zentrifuge1 , die die gleichen Funktionen zur Verfügung stellt wie die Zentrifuge1 gemäß den7a bis7c . Die Darstellung der9 entspricht dabei der Darstellung der7b , zeigt also die Zentrifuge1 ohne eingebauten Zentrifugenrotor. - Die Achse
3 für die drehbare Lagerung des Zentrifugenrotors ist auch hier wieder in dem Sockelteil12 fest gehaltert. Als Verschlußorgan4 dient hier wieder eine im hohlen Inneren30 des unteren Teils der Achse3 axial verschiebliche Hülse40 . Auch hier besitzt der untere Endbereich der Achse3 Längsschlitze37 , durch die Arme47 der Hülse40 nach außen ragen. Auf dem Außenumfang der Achse3 ist in deren unterem Teil eine Führungshülse50 axial verschieblich gelagert, die oberseitig geschlossen ist und dort dicht am Außenumfang der Achse3 anliegt. Zwischen der Hülse50 und der Oberseite der Arme47 der Hülse40 ist eine Schraubendruckfeder51 angeordnet, die die Führungshülse50 mit einer nach oben weisenden Kraft und die Hülse40 mit einer nach unten weisenden Kraft beaufschlagt. An der Unterseite der Arme47 stützt sich eine zweite, schwächere Schraubendruckfeder46 ab, die mit ihrem anderen Ende am Sockelteil12 der Zentrifuge1 anliegt. - In dem in
9 gezeigten Zustand ohne Zentrifugenrotor drückt die untere Schraubendruckfeder46 die Hülse4 sowie zusammen damit die Feder51 und die Führungshülse50 nach oben, bis die Hülse40 ihre obere Verschiebungsendstellung erreicht, in der sie, wie in9 dargestellt, die Durchlaßöffnungen32 verschließt. Das auch hier vorgesehene Mindestdruckventil33 befindet sich dann zwar in seiner Öffnungsstellung, jedoch erfolgt der Verschluß der Durchlaßöffnungen32 unabhängig davon durch die Hülse40 als Verschlußorgan4 . - Wenn der Zentrifugenrotor in die Zentrifuge
1 gemäß9 eingebaut ist, drückt das untere Ende des Rotors die Führungshülse50 nach unten. Die stärkere Schraubendruckfeder51 schiebt dabei die Hülse40 über deren Arme47 ebenfalls nach unten, wobei die schwächere Schraubendruckfeder46 zusammengedrückt wird. In diesem Zustand gibt die Hülse40 die Durchlaßöffnungen32 frei. Ein Ölstrom durch die Zentrifuge1 wird dann freigegeben, sobald ein Mindestschmieröldruck zum Öffnen des Mindestdruckventils33 vorliegt. - Steigt bei eingebautem Rotor der Schmieröldruck im hohlen Inneren
30 der Achse3 über einen vorgebbaren oberen Druckgrenzwert an, ergibt sich eine auf die Hülse40 wirkende hydraulische Kraft, die nach oben gerichtet ist. Da bei eingebautem Zentrifugenrotor die Führungshülse50 in ihrer unteren Position festgelegt ist, wird bei entsprechend hohem Schmieröldruck durch die hydraulische Kraft des Schmieröls die Druckfeder51 bei der Verschiebung der Hülse40 nach oben zusammengedrückt. Erreicht die Hülse40 ihre obere Stellung, verschließt sie die Durchlaßöffnungen32 und verhindert somit das Entstehen eines schädlichen Überdrucks im Inneren der Zentrifuge1 . Fällt dieser Schmieröldruck wieder unter den vorgebbaren oberen Grenzwert ab, ist die Schraubenfeder51 in der Lage, die Hülse40 gegen den nun nachlassenden Druck des Schmieröls und gegen die dadurch hervorgerufene hydraulische Kraft wieder nach unten zu verschieben. Dadurch wird der Ölstrom durch die Durchlaßöffnungen32 wieder freigegeben.
Claims (15)
- Zentrifuge (
1 ) für die Reinigung von Schmieröl einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (10 ) mit einem abnehmbaren Deckel (11 ), mit einer im Gehäuse (10 ) angeordneten gehäusefesten Achse (3 ) und mit einem auf der Achse (3 ) drehbar gelagerten, austauschbaren Zentrifugenrotor (2 ), wobei die Achse (3 ) zumindest in ihrem unteren Teil hohl ist und in ihrem hohlen Inneren (30 ) einen Abschnitt eines Schmierölzuleitungskanals bildet, der über wenigstens eine Durchlaßöffnung (32 ) mit dem Inneren (20 ) des auf der Achse (3 ) gelagerten Zentrifugenrotors (2 ) in Strömungsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, – daß in oder auf der Achse (3 ) ein verstellbares Verschlußorgan (4 ) angeordnet ist, – daß das Verschlußorgan (4 ) durch den im Gehäuse (10 ) angeordneten Zentrifugenrotor (2 ) in einer Öffnungsstellung haltbar ist, in der das Verschlußorgan (4 ) die Durchlaßöffnung (32 ) freigibt, und – daß das Verschlußorgan (4 ) bei fehlendem Zentrifugenrotor (2 ) durch eine von einem Druck des Schmieröls oder von einem Vorbelastungselement (46 ) erzeugte Kraft in eine Schließstellung überführbar und in dieser haltbar ist, in der das Verschlußorgan (4 ) die Durchlaßöffnung (32 ) verschließt. - Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußorgan (
4 ) im hohlen Inneren (30 ) der Achse (3 ) oder auf dem Außenumfang der Achse (3 ) eine in Längsrichtung der Achse (3 ) verschiebbare Hülse angeordnet ist und daß die Durchlaßöffnung (32 ) eine seitliche Öffnung vom hohlen Inneren (30 ) der Achse nach außen ist. - Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Endstück der Achse (
3 ) selbst oder ein die Achse (3 ) tragender Achssockel (13 ) einen gegenüber der übrigen Achse (3 ) vergrößerten Außendurchmesser aufweist und daß die Hülse (4 ) außen auf der Achse (3 ) sitzend dazu passend einen gestuften Innen- und Außendurchmesser mit einem größeren Durchmesser in ihrem unteren Teil (42 ) und mit einem kleineren Durchmesser in ihrem oberen Teil (41 ) aufweist. - Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (
3 ) weiterhin eine seitliche Durchbrechung (35 ) aus ihrem hohlen Inneren (30 ) nach außen in Höhe des größeren Innendurchmessers der Hülse (4 ) aufweist und daß die Hülse (4 ) in ihrem unteren Endbereich an ihrem Innenumfang gegen den Außenumfang der Achse (3 ) oder des Achssockels (13 ) mittels einer Gleitdichtung (45 ) abgedichtet ist. - Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hülse (
4 ) und einem Sockelteil (12 ) des Gehäuses (1 ) als Vorbelastungselement mindestens eine Druckfeder (46 ) angeordnet ist. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (
4 ) bei Ausführung als Außenhülse radial von außen nach innen und bei Aus führung als Innenhülse radial von innen nach außen verlaufende Arme (47 ) aufweist, die in Längsschlitzen (37 ) des unteren Endbereichs der Achse (3 ) liegen und die Hülse (4 ) verdrehfest führen. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Drehlager des Zentrifugenrotors (
2 ) als rotorfestes Gleitlager (24 ) oder als achsfestes Gleitlager (34 ) ausgebildet ist. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Drehlager des Zentrifugenrotors (
2 ) als achsfestes Wälzlager (34' ) ausgebildet ist. - Zentrifuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager (
34' ) am Innenumfang der Hülse (4 ) angeordnet und zusammen mit diesem auf der Achse (3 ) axial verschiebbar ist. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Verschiebungsweges der Hülse (
4 ) in ihrer Öffnungsrichtung ein die Achse (3 ) tragender Sockelteil (12 ) des Gehäuses (10 ) dient. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Verschiebungsweges der Hülse (
4 ) in ihrer Schließrichtung die Achse (3 ) einen Anschlag (36 ) aufweist. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Achse (
3 ) ein Ventil (33 ) integriert ist, das eine Zuführung von Schmieröl zum Zentrifugenrotor (2 ) erst bei Erreichen eines vorgebbaren Mindestschmieröldrucks freigibt. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei in das Gehäuse (
10 ) eingesetztem Zentrifugenrotor (2 ) das Verschlußorgan (4 ) gegen eine in dessen Öffnungsrichtung wirkende Vorbelastungskraft durch eine von einem Schmieröldruck oberhalb eines vorgebbaren oberen Schmierölgrenzdruck erzeugte Kraft in Schließrichtung verstellbar ist. - Zentrifuge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterseite des Zentrifugenrotors (
2 ) und dem Verschlußorgan (4 ) mindestens eine Feder (51 ) vorgesehen ist, daß die Feder (51 ) das Verschlußorgan (4 ) mit einer in dessen Öffnungsrichtung weisenden Kraft vorbelastet und daß das Verschlußorgan (4 ) gegen die Kraft dieser Feder (51 ) durch die von dem oberen Schmierölgrenzdruck erzeugte Kraft in Schließrichtung verstellbar ist. - Zentrifuge nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterseite des Zentrifugenrotors (
2 ) und der Feder (51 ) eine koaxial zur Achse (3 ) verschiebbare Führungshülse (50 ) angeordnet ist, die bei eingesetztem Zentrifugenrotor (2 ) durch diesen in einer untere Verschiebungsendstellung gehalten wird und die bei fehlendem Zentrifugenrotor (2 ) infolge einer Schmieröldruckkraft oder einer Federkraft eine obere Verschiebungsendstellung einnimmt.
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