DE10340769A1 - Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz - Google Patents

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Waldemar Kiener
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Kiener Maschinenbau GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P21/00Machines for assembling a multiplicity of different parts to compose units, with or without preceding or subsequent working of such parts, e.g. with programme control
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
    • H05K13/0053Arrangements for assisting the manual mounting of components, e.g. special tables or light spots indicating the place for mounting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Machine Tool Sensing Apparatuses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen teilautomatisierten Montagearbeitsplatz mit einer Arbeitsfläche zur Aufnahme einer zu bearbeitenden Montageplatte (18), mit einem die Arbeitsfläche zumindest um eine Raumachse veränderbaren Gestell (12), mit zumindest einer in X- oder Y-Richtung angeordneten Längenmesseinrichtung (27), deren Nullpunkt (24) einen Anschlag zur Positionierung der Montageplatte (18) zur Arbeitsfläche aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen teilautomatisierten Montagearbeitsplatz für eine zu bearbeitende Montageplatte.
  • Schaltschränke werden sowohl im privaten Bereich als auch im industriellen Bereich eingesetzt, welche Schalteinrichtungen und Spannungsquellen sowie Steuerungseinheiten aufnehmen und miteinander verbinden. Diese Schaltschränke weisen zur Aufnahme der Schaltungen, Steuerungen, Spannungsquellen, Sicherungen und dergleichen eine Montageplatte auf, welche eine Rück- oder Zwischenwand eines Schaltschrankes bildet. Auf diese Montageplatten werden die einzelnen Komponenten montiert. Hierfür ist erforderlich, dass die Montageplatte, welche zumeist aus Metall oder Kunststoff besteht, mit einem entsprechenden Bohrbild versehen, wird um eine einfache und schnelle Montage der einzelnen Bauteile zu ermöglichen.
  • Die Vorbereitung einer derartigen Montageplatte zur anschließenden Montage der Schaltungsbauteile oder Komponenten wird manuell durchgeführt, in dem nach einem vorgegebenen Montageplan, der aufgrund des Schaltplanes erstellt wird, die einzelnen Bearbeitungsstellen markiert und von Hand eingebracht werden. Dabei wird die Montageplatte auf einer Auflage positioniert, auf der die Montageplatte horizontal aufliegt. Insbesondere bei größeren Montageplatten ist ein hinterer oder weiter entfernter Bereich für den Werker schwer zugänglich beziehungsweise erfordert eine nicht ergonomische Haltung des Werkers, um die vorgesehene Bearbeitung an den Bearbeitungsstellen durchzuführen. Darüber hinaus ist diese manuelle Arbeit sehr zeitintensiv und uneffektiv.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen teilautomatisierten Montagearbeitsplatz zu schaffen, welcher eine schnelle und einfache Durchführung der Bearbeitungsschritte bei gleichzeitig ergonomischen Arbeitsverhältnissen für den Werker ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausführungsformen sind in den weiteren abhängigen Ansprüche angegeben.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines teilautomatisierten Montagearbeitsplatzes ist ermöglicht, dass eine schnelle und einfache Kennzeichnung der jeweiligen Bearbeitungsstellen ermöglicht ist und dass durch die Veränderung der Lage der Montageplatte in zumindest einer Raumrichtung eine gute Zugänglichkeit auf alle Bereiche der Montageplatte ermöglicht ist. Durch zumindest eine einem Nullpunkt zugeordnete Längenmesseinrichtung wird die Kennzeichnung der Bearbeitungsstellen erleichtert. Zusätzlich wird die Genauigkeit der Kennzeichnung der Bearbeitungsstellen und der nachfolgenden Herstellung der Bearbeitungsstellen erhöht, da die Längenmesseinrichtung auf den Nullpunkt kalibriert ist und ebenfalls die auf der Arbeitsfläche vorgesehene Montageplatte zum Nullpunkt ausgerichtet ist.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in einer weiteren Richtung eine Längenmesseinrichtung vorgesehen ist, welche entlang der Achse der ersten Längenmesseinrichtung verschiebbar ist. Dadurch sind die X- und Y-Achsen einander zugeordnet, so dass während dem Verfahren Ungenauigkeiten ausgeschlossen sind. Gleichzeitig unterstützt dieses X-Y-Achsensystem das Auffinden der für die Bearbeitung vorgesehenen Bearbeitungsstelle. Vorteilhafterweise ist ein X-Y-Linearachsensystem auf dem Rahmen vorgesehen. Die X- und Y-Achsen, die vorzugsweise als Linearachsensystem ausgebildet sind, weisen eine spielarme oder spielfreie Führung auf, um eine exakte Positionierung und Kennzeichnung der Bearbeitungsstelle zu ermöglichen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass über eine oberhalb der Montageplatte positionierte Beleuchtung oder ein auf die Montageplatte projiziertes Bild einzelne Positionen visualisiert werden, um die Kennzeichnung der zu bearbeitenden Position zu unterstützen.
  • Des Weiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass am Rahmen Halteeinrichtungen vorgesehen sind, welche die Montageplatte zum Nullpunkt fixieren. Diese Halteeinrichtungen können fest an dem Rahmen angeordnet oder zu dem Rahmen verschiebbar ausgebildet sein, so dass durch mehrere Angriffspunkte bei unterschiedlichen Größen der Montageplatten eine sichere Befestigung ermöglicht ist.
  • Die Halteeinrichtung ist vorzugsweise durch Klemmelemente oder Spannbacken ausgebildet, welche außerhalb der Bearbeitungsfläche der Montageplatte angreifen. Die Halteeinrichtung fixiert die Montageplatte nach deren Ausrichtung zum Nullpunkt. Durch Anschläge oder Ausrichtelemente kann die Montageplatte zu einem Nullpunkt ausgerichtet werden, so dass ein Referenzpunkt auf der Montageplatte oder deren Montagefläche zum Nullpunkt für die weitere Bemaßung und Kennzeichnung der Bearbeitungsstellen gegeben ist, um im Anschluss daran die Bearbeitung durchzuführen.
  • Die Haltevorrichtung kann alternativ durch Saugelemente auf der Unterseite der Montageplatte vorgesehen sein. Derartige Saugelemente wer den bevorzugt in Bereichen positioniert, welche nicht der Bearbeitung bedürfen.
  • An zumindest einem in X- und/oder Y-Richtung verschiebbaren Schlitten ist vorteilhafterweise eine Aufnahme vorgesehen, an der zumindest ein Bearbeitungswerkzeug austauschbar befestigt ist. Dieses Bearbeitungswerkzeug kann beispielsweise ein Bohrer, ein Fräser, ein Gewindeschneidkopf, ein Senker, ein Punktschweißapparat zum Befestigen von Gewindestangen, ein Nietautomat oder dergleichen ausgebildet sein. Durch die Aufnahme des Bearbeitungswerkzeuges an einem Schlitten ist eine leichte Handhabung für den Werker ermöglicht, so dass dieser lediglich das Bearbeitungswerkzeug in Position bringen muss, ohne das Gewicht des Bearbeitungswerkzeuges selbst zu halten. Gleichzeitig kann eine exakte Positionierung des Bearbeitungswerkzeuges über das Achsensystem gegeben sein.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass im Bereich der Arbeitsfläche eine Lichtquelle und/oder zumindest ein Strahlführungselement vorgesehen ist, welches einen Lichtpunkt auf die Bearbeitungsstelle oder auf eine Referenzstelle für eine Schablone projiziert. Dieser Lichtpunkt kann durch eine fixe Lichtquelle über Umlenkmittel projiziert werden, welche beispielsweise an einem X- und Y-Achsensystem positioniert sind. Ebenso kann die Lichtquelle selbst unmittelbar auf einem Schlitten angeordnet sein, um bei Ausrichtung der X- und Y-Achse aufgrund der Längenmesseinrichtung die Bearbeitungsstelle zu markieren. Der Werker kann anschließend ein Bearbeitungswerkzeug zu diesem Lichtpunkt führen und die Bearbeitung durchführen. Eine derartige Bearbeitung kann beispielsweise die Kennzeichnung der Bearbeitungsstelle durch Anreißen oder Markieren sein. Ebenso kann das Setzen einer Bohrung, eines Gewindes oder einer Niete, Hülse oder dergleichen gegeben sein.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der Lichtpunkt und das Bearbeitungswerkzeug an einem Schlitten vorgesehen sind. Dadurch kann der Werker während dem Zuführen des Bearbeitungswerkzeuges zur Bearbeitungsstelle die richtige Position über den Lichtpunkt kontrollieren.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der in X- und/oder Y-Richtung verfahrbare Schlitten unmittelbar oberhalb einer Oberfläche der Montageplatte verfahrbar vorgesehen ist oder auf einem Portal mit Abstand zur Oberfläche geführt ist. Durch die unmittelbare Zuordnung des Schlittens zur Oberfläche der Montagefläche wird der Vorteil erzielt, dass bei einer Veränderung der Position der Montageplatte aus der Horizontalen heraus ein geringer Schwenkraum benötigt wird. Die Ausbildung eines Portales weist den Vorteil auf, dass eine Führung der Lichtquelle entfernt von der Oberfläche ermöglicht ist, wodurch ein einfaches manuelles Kennzeichnen der Bearbeitungsstelle gegeben ist, wobei der Lichtstrahl zur Kennzeichnung der Bearbeitungsstelle bevorzugt unter einem Winkel von kleiner 90° zur Montagefläche einfällt.
  • Zur Positionierung der zumindest einen Linearachse in X- und/oder Y-Richtung ist vorteilhafterweise eine Schienenführung, eine Linearkugelführung, eine Kugelumlaufspindel, eine Gleitführung, eine Laufbuchsenführung oder dergleichen vorgesehen. Dadurch können präzise Positionierungen der Achsen ermöglicht werden, die darüber hinaus eine Langlebigkeit aufweisen.
  • Zum Antrieb der Linearachsen ist nach einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass ein mechanischer Antrieb, wie beispielsweise ein Zahnstangenantrieb, Riemenantrieb oder ein pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Antrieb, wie beispielsweise ein NC-Motor oder Asynchronmotor, angetrieben ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Längenmessrichtung eine Anzeige aufweist, durch die die eingestellten Wegstrecken zum Nullpunkt oder Referenzpunkt angezeigt werden. Dadurch ist eine einfache Kontrolle und manuelle Einstellung ermöglicht. Bei einem automatisch angetriebenen Linearachsensystem kann vorteilhafterweise diese Anzeige ebenfalls vorgesehen sein, so dass eine einfache und schnelle Kontrolle ermöglicht ist.
  • Die Arbeitsfläche zur Aufnahme der Montageplatte weist in einer bevorzugten Form einen geschlossenen Rahmen auf, der Querträger und/oder Längsträger umfasst, die vorzugsweise aus Holz und Kunststoff ausgebildet sind. Dadurch kann eine gleichmäßige Auflage der Montageplatte ermöglicht werden und gleichzeitig eine ungehinderte Bearbeitung der Montageplatte gegeben sein. Die Montageplatte besteht üblicherweise aus Metall. Beim Herstellen von Durchgangsbohrungen greift der Bohrer, Fräser oder Gewindeschneider in den Längs- oder Querträger ein, ohne dass ein Verschleiß oder Beschädigungen gegeben sind.
  • Die Längs- und/oder Querträger sind vorteilhafterweise über Schnellwechselanschlüsse in dem Rahmen angeordnet, so dass nach einer gewissen Bearbeitungsdauer die einzelnen Längs- und/oder Querträger ausgetauscht werden. Dadurch kann eine kostengünstige Ausgestaltung geschaffen sein.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine programmgesteuerte Positionierung der Linearachsen vorgesehen ist, welche nach Erreichen eines Referenzpunktes einzelne Bearbeitungsstellen abarbeitet. Beispielsweise können Bohrbilder für Schaltelemente, Kabelschienen oder Schaltmodule abgespeichert werden. Nach dem Anfahren eines Referenzpunktes für das zu befestigende Modul können von diesem Referenzpunkt aus selbständig die weiteren Bearbeitungsstellen abgearbeitet und auf der Montageplatte gekennzeichnet und/oder bearbeitet werden. Dadurch ist eine Erleichterung bei der Handhabung gegeben. Durch die Zuordnung von einem ein fest abgespeichertes Bohrbild, Markierungsbild oder Bearbeitungsbild einem Referenzpunkt wird der Programmieraufwand für die Steuerung verringert.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass durch das Linearachsensystem einzelne Referenzpunkte zur weiteren Bearbeitung auf der Montageplatte gesetzt werden, um im Anschluss daran Schablonen an den Referenzpunkten auszurichten, der weiteren Bearbeitungsschritte durchzuführen.
  • Das den Rahmen tragende Gestell ist in einer bevorzugten Ausführungsform zumindest um eine Drehachse schwenkbar aufgenommen, der stu fenweise oder stufenlos in einer gekippten Position arretierbar ist und vorzugsweise die Drehbewegung von einem Antrieb gesteuert wird. Somit kann beispielsweise die Montageplatte aus einer horizontalen Position um eine horizontale Achse in eine geneigte oder senkrechte Position übergeführt werden. Dadurch wird erzielt, dass der Werker zu jedem Punkt der senkrecht ausgerichteten Montageplatte einen guten Zugriff hat.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen und Ansprüchen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen teilautomatisierten Montagearbeitsplatzes,
  • 2 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Position eines Rahmens eines Montagearbeitsplatzes gemäß 1,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Arbeitsfläche mit einem Linearachsensystem und
  • 4 eine schematische Teilansicht eines Linearachsensystems mit einer Aufnahme für ein Bearbeitungswerkzeug und einem Markierungshilfsmittel.
  • In 1 ist perspektivisch ein teilautomatisierter Montagearbeitsplatz 11 dargestellt. Dieser umfasst ein Gestell 12, welches vorzugsweise auf Rollen 13 verfahrbar vorgesehen ist. Die Rollen 13 können arretiert werden. Vorzugsweise kann auch ein Antrieb für die Rollen 13 vorgesehen sein. Das Gestell 12 nimmt einen Rahmen 14 um eine horizontale Drehachse 16 auf, wodurch der Rahmen 14 aus einer horizontalen Position in eine senkrechte Position oder in eine Zwischenposition, wie beispielsweise in 2 dargestellt ist, überführbar ist. Das Gestell 12 kann den Rahmen 14 auch um weitere Raumachsen schwenkbar oder verschiebbar aufnehmen. Entsprechende Führungen und Lagerungen sind zwischen dem Gestell 12 und dem Rahmen 14 vorzusehen. Der Rahmen 14 bildet eine Auflage als Arbeitsfläche für eine Montageplatte 18, welche strichliniert dargestellt ist. Der Rahmen 14 ist durch ein geschlossenes äußeres umlaufendes Profil 19 aus Längs- und Querstreben 26, 28 gebildet. In dem Rahmen 14 sind beispielsweise Querträger 21 angeordnet, um eine gleichmäßige Auflage für die Montageplatte 18 zu bilden. Alternativ zu den Querträgern 21 können auch Längsträger vorgesehen sein. Des Weiteren können sowohl Längsträger als auch Querträger sich zwischen dem Rahmen 14 erstrecken. Die Querträger 21 sind bevorzugt aus Holz ausgebildet und durch eine einfache und schnell lösbare Befestigung mit dem Rahmen 14 verbunden.
  • Der Rahmen 14 weist mehrere Anschlagelemente 22 entlang einer X-Richtung und einer Y-Richtung des Rahmens 14 auf. Die auf dem Rahmen 14 aufliegende Montageplatte 18 wird an den Anschlagelementen 22 ausgerichtet. Durch die Anordnung der Anschlagelemente 22 in einem rechten Winkel zueinander und in Bezug auf einen Nullpunkt 24 erfolgt eine Ausrichtung der Montageplatte 18 zum Nullpunkt 24. Der Nullpunkt 24 kann auch auf einen Referenzpunkt der Montagefläche auf der Montageplatte 18 einjustiert werden, nachdem die Montageplatte an dem Anschlagelement 22 anliegt und fixiert ist.
  • An dem Rahmen 14 ist an einer Längsstrebe 26 eine Längenmesseinrichtung 27 angeordnet. Ebenso kann an einer Querstrebe 28 des Rahmens 14 eine Längenmesseinrichtung vorgesehen sein. Bevorzugt ist auf einer Linearachse 29, welche parallel zur Querstrebe 28 entlang der Längsstrebe 26 verschiebbar ist, eine Längenmesseinrichtung 27 vorgesehen. Die Linearachse 29 ist entlang einer Linearachse 31 verschiebbar angeordnet, welche parallel zur Längsstrebe 26 verläuft. Auf der Linearachse 29 ist ein Schlitten 32 verfahrbar vorgesehen. Durch diese Anordnung kann jeder beliebige Punkt im Montagebereich der Montageplatte 18 angefahren werden, wobei durch die Längenmesseinrichtungen 27 eine exakte Ausrichtung beziehungsweise ein exaktes Anfahren einer Bearbeitungsstelle 33 ermöglicht ist.
  • Die Montageplatte 18 ist beispielsweise Teil eines Schaltschrankes, die mehrere Schalt- und Steuereinrichtungen, Kabelkanäle, Netzteile, Module oder dergleichen aufnimmt. Zur Befestigung dieser Komponenten sind in die Montageplatte 18 an den jeweiligen Bearbeitungsstellen 33 Bohrungen, Gewinde oder Befestigungselemente anzubringen, damit die Komponenten zur Montageplatte 18 fixierbar sind.
  • Der Rahmen 14 ist um die Drehachse 16 schwenkbar vorgesehen, wobei die Schwenkbewegung durch einen Drehantrieb unterstützt werden kann. Sofern ein motorischer Drehantrieb erfolgt, kann dadurch gleichzeitig auch eine Arretierung gegeben sein. Zusätzlich ist vorgesehen, dass die Drehachse 16 in jeder beliebigen Position fixierbar ist. Das Gestell 12 weist jeweils stirnseitig vorteilhafterweise einen dreieckförmigen Rahmen auf, wodurch sichergestellt ist, dass der Schwerpunkt der Montageplatte 18 und des Rahmens 14 innerhalb des Gestells 12 liegt.
  • In 3 ist eine schematische Darstellung einer Montageplatte 18 in einer Arbeitsposition auf dem Rahmen 14 dargestellt. Zwei Seitenkanten der Montageplatte 18 sind zu den Anschlagelementen 22 ausgerichtet, das heißt, dass die Montageplatte zum Nullpunkt 24 ausgerichtet ist. Die Montageplatte 18 wird über eine Halteeinrichtung 36 zum Rahmen beziehungsweise zu den Längs- und/oder Querstreben 26, 28 fixiert. Die Halteeinrichtung 36 umfasst vorteilhafterweise mehrere Klemmelemente, Spannbacken oder Spannpratzen, welche im Randbereich der Montageplatte 18 angreifen. Die Spannbacken sind derart ausgebildet, dass diese außerhalb einer Montagefläche für die Bauteilkomponenten liegen. Dadurch ist die Montageplatte 18 mit einer Einspannung vollständig zu bearbeiten und zu montieren, wodurch ein Verändern der Position während der Bearbeitung nicht erforderlich ist und Fehlertoleranzen nicht auftreten können. Gleichzeitig ist eine Reduzierung der Bearbeitungszeit gegeben.
  • Der Rahmen 14 gemäß 3 weist beispielsweise entlang einer Querstrebe 28 Staufächer oder Stauräume 37 auf, welche zur Lagerung und Bereitstellung von unterschiedlichen Bearbeitungswerkzeugen, Schablonen oder weiteren Hilfsmitteln vorgesehen sind.
  • In 4 ist ausschnittsweise ein Linearachsensystem 41 dargestellt, welches eine Aufnahme 42 auf einem Schlitten 32 umfasst. Diese Aufnahme 42 nimmt Bearbeitungswerkzeuge 43 auf. Diese sind vorzugsweise über eine Schnellspanneinrichtung befestigt. Als Bearbeitungswerkzeug können Antriebe zur Aufnahme von Bohrern, Fräsern, Gewindeschneidköpfen vorgesehen sein. Ebenso können sowohl Nietapparate, Geräte zum Punktschweißen als auch zum Setzen von Hülsen oder zum Durchführen von Lötarbeiten vorgesehen sein. Des Weiteren können auch Schrauber an der Aufnahme angeordnet sein, um eine leichte Montage der Bauteilkomponenten nach der Herstellung der Bearbeitungsstelle 46 zu ermöglichen. Die Aufnahme 42 ist vorteilhafterweise senkrecht zur Montageplatte 18 verfahrbar vorgesehen, um das Bearbeitungswerkzeug 43 auf die Bearbeitungsstelle 46 zuzuführen. Alternativ kann das Bearbeitungswerkzeug 43 selbst Stellantriebe zum Vorschub des eigenen Werkzeugs aufweisen.
  • An der Aufnahme 42 kann des Weiteren eine Lichtquelle 51 vorgesehen sein, welche einen Lichtstrahl auf die Bearbeitungsstelle 33 fokussiert. Dadurch kann eine sichtbare Kontrolle gegeben sein, um an der vorgeschriebenen Position eine Bearbeitung durchzuführen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Lichtquelle 51 an der Aufnahme 42 oder an dem Rahmen 14 positioniert ist und über Umlenkelemente oder einem Lichtleitkabel der Lichtstrahl zur Bearbeitungsstelle 46 fokussiert wird.
  • Ebenso kann vorgesehen sein, dass an der Aufnahme 42 lediglich die Lichtquelle 51 oder das Lichtleitkabel vorgesehen ist, um den Lichtfleck nach der Einstellung der Koordinaten der Bearbeitungsstelle durch das Linearachsensystem auf die Bearbeitungsstelle zu fokussieren, so dass mittels eines Bearbeitungswerkzeuges eine Kennzeichnung oder Bearbeitung erfolgt, welches separat zur Aufnahme und vorteilhafterweise durch eine Hebeeinrichtung zur Bearbeitungsstelle 46 geführt ist.
  • Der teilautomatisierte Montagearbeitsplatz kann in einer ersten Ausführungsform ein Linearachsensystem aufweisen, welches aus Gleit- oder Schiebeführungen besteht und manuell verfahrbar sind. Gleichzeitig kann eine Arretierung vorgesehen sein, um zur Einbringung einer Mar kierung oder zur Einbringung einer Bohrung, eines Gewindes oder dergleichen die eingestellte Position des Linearachsensystems zu fixieren.
  • Beispielsweise kann zuerst ein Referenzpunkt auf der Montageplatte markiert werden. Im Anschluss daran kann eine Schablone, welche ein Bohrbild eines zu montierenden Bauteils aufweist, zum Referenzpunkt positioniert werden. Die einzelnen Bohrungen werden dann über die Schablone eingebracht. Die Schablone ist vorteilhafterweise magnetisch ausgebildet, so dass diese selbsthaftend auf der Montageplatte fixiert ist. Ebenso kann die Schablone mit einem Drehmagneten versehen sein, um eine Magnethaltekraft aufzubringen und die Schablone entsprechend zu fixieren.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Linearachsensysteme angetrieben sind, wobei die angefahrenen Positionen manuell eingegeben werden. Gleichzeitig kann eine visuelle Prüfung der eingestellten Positionen über die Längenmesseinrichtungen erfolgen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Linearachsensystem an eine Programmsteuerung angeschlossen ist, welche die Daten zum Herstellen der Bearbeitungsstellen 33 beinhaltet, so dass ein automatisches Abarbeiten der einzelnen Bearbeitungsstellen gegeben ist.

Claims (18)

  1. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz mit einer Arbeitsfläche zur Aufnahme einer zu bearbeitenden Montageplatte (18), mit einem die Arbeitsfläche zumindest um eine Raumachse veränderbaren Gestell (12), mit zumindest einer in X- oder Y-Richtung angeordneten Längenmesseinrichtung (27), deren Nullpunkt (24) einen Anschlag zur Positionierung der Montageplatte (18) zur Arbeitsfläche aufweist.
  2. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer weiteren Raumrichtung der Arbeitsfläche eine Längenmesseinrichtung (27) vorgesehen ist, welche auf einer Linearachse (29) positioniert ist, die entlang der ersten Längenmesseinrichtung (27) verfahrbar angeordnet ist.
  3. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein in X- und/oder Y-Richtung verschiebbares Linearsystem (41) zur Arbeitsfläche vorgesehen ist.
  4. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (18) durch am Rahmen (14) verschiebbare Halteeinrichtungen (36) zum Nullpunkt (24) fixiert ist.
  5. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (36), Klammelemente oder Spannbacken aufweist, welche an einem Rand der Montageplatte (18) außerhalb eines Montagebereichs angreifen.
  6. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (36) Saugelemente aufweist, welche an einer Unterseite der Montageplatte angreifen und die Montageplatte (18) zum Rahmen (14) fixieren.
  7. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein in X- und/oder Y-Richtung verschiebbarer Schlitten (32) vorgesehen ist, welcher eine Aufnahme (42) für zumindest ein Bearbeitungswerkzeug (43) aufweist.
  8. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bearbeitungswerkzeug (43) austauschbar. an der Aufnahme (42) vorgesehen ist.
  9. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle (51) und/oder Strahlführungselemente vorgesehen sind, welche einen Lichtpunkt auf eine Bearbeitungsstelle (46) oder eine Referenzstelle für eine Schablone projiziert.
  10. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in X- und/oder Y-Richtung verfahrbare Schlitten (32) an einem unmittelbar der Oberfläche der Montagefläche (18) zugeordneten oder einem mit Abstand angeordneten, ein Portal bildenden Linearachsensystem (41) vorgesehen ist.
  11. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Positionierung des Linearachsensystems (41) in X- und/oder Y-Richtung eine Schienenführung, eine Linearkugelführung, eine Kugelumlaufspindelführung, eine Gleitführung oder dergleichen vorgesehen ist.
  12. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Linearachse (31) manuell, mechanisch, hydraulisch, pneumatisch, elektrisch angetrieben ist.
  13. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenmesseinrichtung (27) eine Anzeige aufweist.
  14. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsfläche durch einen geschlossenen Rahmen (14) ausgebildet ist, in dem Längs- und/oder Querträger (28) einsetzbar sind, welche vorzugsweise aus Holz und/oder Kunststoff ausgebildet sind.
  15. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Längs- und/oder Querträger (28) mit Schnellwechselanschlüssen zum Rahmen (14) befestigt sind.
  16. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine programmgesteuerte Positionierung des Linearachsensystems (41) vorgese hen ist, welches nach Erreichen eines Referenzpunktes einzelne Bearbeitungsstellen (46) abarbeitet.
  17. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (12) den Rahmen (14) um zumindest eine Drehachse (16) schwenkbar aufnimmt, welcher stufenweise oder stufenlos in einer senkrechten, gekippten oder horizontalen Position arretierbar ist.
  18. Teilautomatisierter Montagearbeitsplatz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung des Rahmens (14) durch einen Antrieb steuerbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012011412A1 (de) * 2012-06-08 2013-12-12 Robert Bosch Gmbh Handarbeitsplatz und Verfahren zur Werkerführung

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