DE10340602B3 - Vorrichtung zum Ausstoß von in Torpedorohren angeordneten Waffen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausstoß von in Torpedorohren angeordneten Waffen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug, insbesondere ein U-Boot, mit einer Vorrichtung zum Ausstoß von in Torpedorohren angeordneten Waffen, mittels Wasserdruck über eine mit Hilfe eines E-Motors angetirebenen Radialpumpe. Die Förderleistung zum Ausstoß erzeugt eine Radialpumpe mit verstellbaren Laufschaufeln. DOLLAR A Vor dem Ausstoß wird das Pumpenlaufrad bei geschlossenen Verstellschaufeln vom Elektromotor auf eine bestimmte Drehzahl gebracht (Hochlaufphase). Zum Ausstoß werden die Verstellschaufeln geöffnet und die Pumpe erbringt die Förderleistung entsprechend den Erfordernissen des Ausstoßes. Die Energie für die Pumpe liefert zum größten Teil die in den rotierenden Massen gespeicherte kinetische Energie und der weiterhin antreibende Elektromotor. Die Drehzahl des Laufrades nimmt während des Ausstoßes ab. Der Elektromotor muss damit nicht für die maximale Förderleistung der Pumpe ausgelegt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug, insbesondere ein U-Boot, mit einer Vorrichtung zum Ausstoß von in Torpedorohren angeordneten Waffen mittels Wasserdruck über eine mit Hilfe eines Elektromotors angetriebenen Radialpumpe.
  • Die Förderleistung zum Ausstoß erzeugt eine Radialpumpe mit verstellbaren Laufschaufeln.
  • Vor dem Ausstoß wird das Pumpenlaufrad bei geschlossenen Verstellschaufeln vom Elektromotor auf eine bestimmte Drehzahl gebracht (Hochlaufphase). Zum Ausstoß werden die Verstellschaufeln geöffnet und die Pumpe erbringt die Förderleistung entsprechend den Erfordernissen des Ausstoßes. Die Energie für die Pumpe liefert zum größten Teil die in den rotierenden Massen gespeicherte kinetische Energie und der weiterhin antreibende Elektromotor. Die Drehzahl des Laufrades nimmt während des Ausstoßes ab. Der Elektromotor muss damit nicht für die maximale Förderleistung der Pumpe ausgelegt werden.
  • Es sind verschiedenste Verfahren entwickelt worden um Waffen aus Torpedorohren von U-Booten auszustoßen. Waffen können sowohl Torpedos als auch Raketen, Minen o.ä. sein. Ziel aller Ausstoßverfahren ist, die Waffe so zu beschleunigen, dass sie frei vom U-Boot kommt und nicht mit diesem kollidiert. Der Ausstoß soll möglichst geräuscharm erfolgen.
  • Als erstes sei hier das heute sehr verbreitete Ablaufverfahren erwähnt. Dieses ist im eigentlichen Sinne kein Ausstoßverfahren, da es auf Waffen mit Eigenantrieb beschränkt ist. Der Propellermotor läuft an und erhöht den Druck hinter der Waffe im Rohr. Das Verfahren ist sehr geräuschvoll und die Waffe hat nur eine geringe Geschwindigkeit, wenn sie das Torpedorohr verlässt.
  • Weit verbreitet ist auch der Ausstoß mittels Pressluft. Diese kann entweder direkt hinter die Waffe geleitet werden oder drückt indirekt über einen Kolben mit Torpedorohrdurchmesser auf die Waffe. Beim direkten Verfahren entweicht die Druckluft an die Oberfläche und verrät den Standort des U-Bootes. Deshalb wird dieses Verfahren nur zum Ausstoß von Raketen verwendet, da der Start der Rakete den Standort des Bootes verrät.
  • Beim indirekten Verfahren mit Kolben muss das gesamte Waffenrohr als glatter Zylinder ausgeführt sein.
  • Da die Pressluft auf die volle Torpedorohrquerschnittsfläche wirkt, benötigen diese Verfahren mit zunehmendem Tiefendruck mehr Druckluftvolumen und sind damit nur für einen oberflächennahen Ausstoß geeignet.
  • Es sind mehrere mechanische Ausstoßverfahren entwickelt worden. Hierbei ist immer ein Kraftangriffspunkt an der Waffe erforderlich, an dem die Ausstoßkräfte angreifen können. Hier kann das Schlitzkolbenverfahren ( EP 0 526 831 B1 ) genannt werden. Allen diesen Verfahren ist gemein, dass mittels hohem hydraulischen Druck auf eine kleine Kolbenfläche die notwendige Kraft erzeugt wird.
  • Diese Verfahren sind deshalb vom Tiefendruck relativ unabhängig. Je nach Ausführung und Torpedorohrdurchmesser sind diese Verfahren geräuscharm und erreichen akzeptable Ausstoßgeschwindigkeiten.
  • Fehlt der Kraftangriffspunkt oder sind höhere Ausstoßgeschwindigkeiten gewünscht, kann mit Wasser, welches hinter die Waffe im Torpedorohr gedrückt wird, ausgestoßen werden. Die Druckdifferenz zwischen Vorder- und Hinterteil treibt die Waffe aus dem Rohr. Bei diesen Verfahren muss zusätzlich zur Waffe die beteiligte Wassermasse und die Masse der bewegten mechanischen Teile beschleunigt werden.
  • Druckwasser kann entweder durch Verdrängungswirkung oder durch Kreiselpumpen erzeugt werden. Verdrängende Verfahren sind beispielsweise der Druckwasserausstoß mit Wasserkolben ( EP 0 151 980 B1 ) und das Verfahren mit Gummimembran (US Patente Nr. 4,848,210 A und Nr. 5,410,978 A) Beim Druckwasserausstoß mit Wasserkolben treibt ein Hydraulik- oder Pressluftkolben den Wasserkolben an. Die erforderliche Energie wird einem zuvor geladenen Hydraulik- bzw. Druckluftspeicher entnommen. Aus der GB 23 79 416 A ist beispielsweise ein Wasserfahrzeug bekannt, bei dessen Torpedorohr die Waffe mittels Wasserdruck über eine mit Hilfe eines E-Motors angetriebene Radialpumpe ausgestoßen wird.
  • Die Gummimembran muss ebenfalls vor dem Ausstoß mittels einer Pumpe gespannt werden. Die zum Ausstoß erforderliche Energie ist im Gummi gespeichert.
  • Kreiselpumpen als Druckwassererzeuger finden hauptsächlich in amerikanischen und englischen U-Booten Verwendung. Die meist halbaxiale Kreiselpumpe wird durch eine Pressluftturbine angetrieben. Innerhalb kurzer Zeit muss die Turbine die erforderliche Energie bereitstellen, um die Drehmassen von Turbine, Getriebe, Antriebswelle und Pumpenlaufrad hochzufahren und die Förderleistung zur Beschleunigung der Wassermassen und der Waffe zu erzeugen. Es sind hohe Antriebsleistungen erforderlich, da dieser Vorgang in ungefähr einer Sekunde abgeschlossen sein muss.
  • Letzteres Verfahren hat folgende Nachteile.
    • – Die in der Turbine expandierte Luft muss in das U-Boot geleitet werden und senkt dabei die Lufttemperatur spürbar. Zusätzlich erhöht sich der Bootinnendruck.
    • – Die expandierte Luft muss anschließend wieder komprimiert werden.
    • – Der Ausstoß ist geräuschvoll und es sind hinter der Turbine große Schalldämpfer erforderlich.
    • – Eine Regelung des Wasserdrucks hinter der Waffe ist kaum möglich.
    • – In der Nähe der Oberfläche kann die Pumpe kavitieren.
  • Ersetzt man die Pressluftturbine durch einen Elektromotor (WO 03/022675 A1), so sind weiterhin die hohen Antriebsleistungen vorzusehen, die eine entsprechend umfangreiche Elektroausrüstung erfordern. Verzichtet man auf das meist laute Getriebe, so baut der Elektromotor zusätzlich groß und schwer.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb für ein Wasserfahrzeug, insbesondere U-Boot eine technische Lösung zur Druckwassererzeugung mittels Kreiselpumpe zu entwickeln, wobei die angesprochenen Nachteile bzw. Probleme weitgehend überwunden werden sollen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den zugehörigen Ansprüchen 2 bis 8 enthalten.
  • Die Erfindung beinhaltet demgemäß ein Wasserfahrzeug, insbesondere ein U-Boot, mit einer Vorrichtung zum Ausstoß von in Torpedorohren angeordneten Waffen, mittels Wasserdruck über eine mit Hilfe eines E-Motors angetriebenen Radialpumpe, wobei die Laufschaufeln der Pumpe im Betrieb verstellbar sind und im geschlossenen Zustand einen Kreisring bilden. Das Pumpenlaufrad ist dabei im geschlossenen Zustand auf Startdrehzahl geräuscharm beschleunigbar. Zum Ausstoß der Waffe sind die Laufradschaufeln zu öffnen, wobei die Förderleistung über die Laufschaufelverstellung regelbar ist. Die Antriebsleistung ist aus der kinetischen Rotationsenergie der drehenden Massen und der Leistung des E-Motors entnehmbar, wobei die Drehzahl sich reduziert.
  • Die notwendige Antriebsleistung wird demnach erfindungsgemäß dadurch reduziert, dass vor dem Ausstoß bereits das Pumpenlaufrad auf Startdrehzahl gebracht und durch zusätzliche Massen die gespeicherte Rotationsenergie erhöht wird. Dazu darf die Pumpe während dieser Hochlaufphase keine Förderleistung erbringen was durch radiale Verstellschaufeln mit Kreisbogenskelettlinie erreicht wird und die dazu geschlossen sind.
  • Zum Ausstoß werden die Verstellschaufeln geöffnet und mit zunehmender Öffnung erhöht sich die Förderhöhe und der Förderstrom. Die benötigte Energie wird von der Rotationsenergie und zum kleineren Teil vom E-Motor geliefert. Die Drehzahl sinkt dadurch während des Ausstoßes.
  • Durch die geregelte Verstellung der Pumpenschaufeln kann der Wasserdruck hinter der Waffe in etwa konstant gehalten werden. Die typisch flache Kennlinie von radialen Pumpen unterstützt die Regelung durch einen ausgedehnten Bereich mit hohen Wirkungsgraden. Zusätzlich kann durch die Regelung einer Kavitationsneigung der Pumpe begegnet werden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführung der Erfindung ist zur Erhöhung der Effektivität der Pumpe eine verstellbare Pumpenspirale vorgesehen.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einzelner bevorzugter Ausführungsbeispiele hervor, welche der Verdeutlichung der Erfindung dienen, jedoch keine Beschränkungen darauf darstellen.
  • Die technische Ausführung der Erfindung ist in den 1 bis 4 gezeigt. 1 zeigt den Einbau der Einrichtung im Vorschiff eines U-Bootes.
  • Der E-Motor 1 ist innerhalb des Druckköpers 5 angeordnet und treibt über die Antriebswelle 2 das Pumpenlaufrad 3.1 an. Die Pumpe 3 saugt Wasser aus dem durchfluteten Vorschiff 6 über das Ansaugrohr 7 an, und drückt das Wasser in die Verteilerkammer 4 und durch den geöffneten Ringschieber 8 in den hinteren Teil des Torpedorohres 9. Der Wasserdruck beschleunigt die Waffe 10. Dazu sind Mündungsklappe 11 und Außenhautklappe 12 geöffnet. Zusätzlich ist eine weitere Außenhautklappe 13 für eine bessere Wasserzuführung geöffnet. Damit es nicht zu einem Druckausgleich zwischen Vor- und Rückseite der Waffe 10 kommt, ist zwischen Waffe 10 und Torpedorohr 9 ein Dichtring, der sogenannte Kaliberring 14, eingebaut.
  • 2 zeigt die Pumpe 3 vor und während der Hochlaufphase. Die auf der Laufradscheibe 15 drehbar gelagerten Laufschaufeln 16 bilden dazu einen geschlossenen Kreis. Die der Strömungsführung dienende Deckscheibe 17 ist über die Schaufelwellen 18 mit der Laufradscheibe 15 verbunden und läuft mit um. Das gesamte Pumpenlaufrad 3.1 dreht sich in der Pumpenspirale 19. In die Laufradscheibe 15 sind zusätzliche Massen 20 zur Erhöhung der Drehträgheit eingebaut.
  • Laufradscheibe 15 und Rotor 23a des E-Motors sitzen auf der gemeinsamen Antriebswelle 2, die über die Lager 21a, 21b, 21c mit der Druckkörperdurchführung 22 bzw. dem Statorgehäuse 23b verbunden sind. Die Lager 21a, 21b nehmen zusätzlich die axialen Lagerkräfte auf. In der hohlen Antriebswelle 2 ist die Verstellwelle 24 gelagert. Wird diese gegenüber der Antriebswelle 2 verdreht, werden die Laufschaufeln 16 über die Hebel 25 und Anlenkungen 26 verstellt.
  • Die Verdrehung der Verstellwelle 24 wird hier durch einen Hydraulikkolben 27 und einer Schrägverzahnung 28 bewirkt. Da der Hydraulikkolben 27 über die Längsverzahnung 29 mit der Welle 2 drehfest verbunden ist, wird die Verstellwelle 24 bei axialer Bewegung des Hydraulikkolbens 27 durch die Schrägverzahnung gegenüber der Antriebswelle 2 verdreht. Die beiden Wellen 2, 24 sind dazu über die Gleitlager 30 zueinander axial fixiert.
  • Die Zuführung des Hydraulikdruckes erfolgt über die Drehdichtung 31. Durch die herausgeführte Kolbenstange 32 kann die Kolbenposition und damit die Stellung der Laufschaufeln 16 gemessen werden.
  • Nach dem Hochlaufen auf Startdrehzahl ist die Einrichtung bereit zum Ausstoß. Durch die geschlossene Stellung der Laufschaufeln 16 ist die Geräuschentwicklung als auch die Verlustleistung sehr gering. Das radiale Leitblech 42 behindert die Rotation der Strömung im Saugmund der Pumpe 3 bei längerem Betrieb zwischen Hochlauf- und Ausstoßphase. Zum Ausstoß wird der Hydraulikkolben 29 Richtung Laufrad 3.1 bewegt und öffnet die Laufschaufeln 16 (3) und der Druck im Torpedorohr 9 steigt und beschleunigt die Waffe 10. Die Ansteuerung des Hydraulikkolbens 27 erfolgt über das Stellventil 33.
  • Mit zunehmender Geschwindigkeit der Waffe 10 muss sich der Förderstrom erhöhen. Damit erhöht sich auch der Strömungsverlust in den strömungsführenden Bauteilen und die Energie zur Beschleunigung der Wassermassen. Dieser Zunahme der Strömungsleistung entspricht die Erhöhung der Förderleistung durch Öffnung der Laufschaufeln (16).
  • Nach dem Ausstoß können die Laufschaufeln 16 noch weiter geöffnet werden, so dass die Pumpe 3 möglichst geräuscharm ausläuft oder die Laufschaufeln 16 schließen und die Einrichtung wird wieder auf Startdrehzahl beschleunigt um die nächste Waffe 10 aus einem weiteren Torpedorohr 9 auszustoßen.
  • Eine verstellbare Pumpenspirale ist in der 4 dargestellt. Ein Pumpenlaufrad 3.1 erzeugt eine Druckerhöhung und eine Umfangskomponente in der abfließenden Strömung. Um die Umfangskomponente zu Nutzen und in Druck zu verwandeln wird meist eine Pumpenspirale oder aufwändiger ein beschaufeltes Leitrad eingebaut. Feste Leiträder oder feste Pumpenspiralen sind nur für einen Betriebspunkt der Pumpe zu optimieren. Bei kleinen Fördervolumen und hohen Strömungs-Umfangsgeschwindigkeiten erfordern gute Wirkungsgrade enge Pumpenspiralen mit kleinen Querschnitten, bei großen Fördervolumen Pumpenspiralen mit großen Querschnitten. Da sich bei dieser Einrichtung Fördervolumen und Förderdruck während des Ausstoßens in einem weiten Bereich ändern, erhöht sich die Effektivität der Einrichtung, wenn die Leitschaufeln oder die Pumpenspirale verstellbar sind. Die Spirale besteht dabei aus einem im Gehäuse 34 angeordnetem Blechstreifen 35 mit Dichtstreifen 36. Die Spiralenzunge 37 ist drehbar im Gehäuse 34 gelagert. Beim Hochlaufen und kleinen Fördervolumen ist die Pumpenspirale mittels Hydraulikzylinder 38 auf eng gestellt (gestrichelt dargestellt, 39). Während des Ausstoßens und damit bei zunehmendem Volumenstrom öffnet der Hydraulikzylinder 38 die Pumpenspirale. Zur Steuerung des Hydraulikzylinders dient das Stellventil 41. Die Führungen 40 führen dabei den Blechstreifen 35.
  • Es ist möglich, den E-Motor wasserdicht zu kapseln oder als Nassläufer zu bauen und die Einrichtung außerhalb des Druckkörpers anzuordnen. Lediglich für die Hydraulikversorgung und die Mess- und Regeltechnik sind Druckkörperdurchführungen notwendig. Die Druckkörperdurchführung für die Antriebswelle 22 kann damit entfallen.
  • 1
    E-Motor
    2
    Antriebswelle
    3
    Radialpumpe
    3.1
    Pumpenlaufrad
    4
    Verteilerkammer
    5
    Druckköper
    6
    durchflutetes Vorschiff
    7
    Ansaugrohr
    8
    Ringschieber
    9
    Torpedorohr
    10
    Waffe
    11
    Mündungsklappe
    12, 13
    Außenhautklappen
    14
    Kaliberring
    15
    Laufradscheibe
    16
    Laufschaufeln
    17
    Deckscheibe
    18
    Schaufelwelle
    19
    Pumpenspirale
    20
    Zusatzmassen
    21a, 21b, 21c
    Lager
    22
    Druckkörper-Durchführung
    23a
    E-Motor Rotor
    23b
    E-Motor Stator
    24
    Verstellwelle
    25
    Hebel
    26
    Anlenkung
    27
    Hydraulikkolben
    28
    Schrägverzahnung
    29
    Gradverzahnung
    30
    Gleitlager
    31
    Drehdurchführung
    32
    Wellenzapfen
    33
    Stellventil, Laufschaufeln
    34
    Gehäuse
    35
    Blechstreifen
    36
    Dichtstreifen
    37
    Drehzapfen
    38
    Verstellzylinder
    39
    Verstellspirale eng
    40
    Führungen
    41
    Stellventil Pumpenspirale
    42
    radiales Leitblech
    43
    Pumpendichtspalt

Claims (8)

  1. Wasserfahrzeug, insbesondere U-Boot, mit einer Vorrichtung zum Ausstoß von in Torpedorohren angeordneten Waffen, mittels Wasserdruck über eine mit Hilfe eines E-Motors (1) angetriebenen Radialpumpe (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschaufeln (16) der Pumpe (3) verstellbar sind und im geschlossenen Zustand einen Kreisring bilden, wobei im geschlossenen Zustand das Pumpenlaufrad (3.1) auf Startdrehzahl geräuscharm beschleunigbar ist, zum Ausstoß der Waffe (10) die Laufradschaufeln (16) drehbar gelagert sind, wobei die Förderleistung über die Laufschaufelverstellung regelbar ist und die Antriebsleistung aus der kinetischen Rotationsenergie der drehenden Massen und der Leistung des E-Motors (1) entnehmbar ist, wobei sich die Drehzahl reduziert.
  2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der E-Motor (1) innerhalb und die Pumpe (3) außerhalb des Druckkörpers (5) des U-Bootes angeordnet sind und die Leistungsübertragung über eine Welle (2) erfolgt.
  3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wahlweise die Anordnung E-Motor (1) mit Pumpe (3) und Verstelleinrichtung außerhalb des Druckkörpers (5) angeordnet ist, wobei die Druckkörper-Durchführung (22) für die Antriebswelle (2) entfällt.
  4. Wasserfahrzeug nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Laufradschaufeln (16) über einen Hydraulikkolben (27) erfolgt, der in die Antriebswelle (2) eingebaut ist, wobei eine innere Verstellwelle (24) gegenüber einer äußeren Antriebswelle (2) verdrehbar ist, und diese Relativbewegung über Hebel und Anlenkung zur Verstellung der Laufradschaufeln (16) erfolgt.
  5. Wasserfahrzeug nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Saugmund der Pumpe (3) zur Behinderung des Rotierens der Strömung ein radiales Leitblech (42) angeordnet ist.
  6. Wasserfahrzeug nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Rotationsenergie zusätzliche Drehmassen (20) vorgesehen sind, wodurch die max. Leistung des E-Motor (1) reduzierbar ist.
  7. Wasserfahrzeug nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Effektivität der Pumpe (3) eine verstellbare Pumpenspirale (19) vorgesehen ist.
  8. Wasserfahrzeug nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen verstellbaren Leitschaufelkranz die Effektivität der Pumpe (3) erhöhbar ist.
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