DE2051657A1 - Verbesserungen an Zweistrom Turbinen Strahltriebwerken - Google Patents
Verbesserungen an Zweistrom Turbinen StrahltriebwerkenInfo
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Description
TE Essen, den 20. Oktober 1970
Dr. Andrejev/ski .
Dr.-lng.Honk. (35 744/™-)
43 Essen, Kettvlser Str. 36 . Z U O I O 5 7
(Am fcfanpt!v.-.bBhef
Telefon 12SiUiI 03
Telefon 12SiUiI 03
Joseph SZYDLOWSKI, Werk Turbomeca, in Bordes (Basses-Pyrenees)
Frankreich
Verbesserungen an Zweistrom-Turbinenstrahltriebwerken. Priorität : Frankreich, vom 29. Juni 1970
ist derjenige der Antriebsmaschinen und insbesondere derjenige der Gasturbinen.
Die Zweistrom-Turbinenstrahltriebwerke sind Haschinen, in denen ein Niederdruck-Axialverdichter, der ein oftmals "fan"
genanntes Gebläse bildet, mit einem Turbinenstrahltriebwerk verbunden ist, wobei der eine Teil des Durchsätze· des Niederdruckverdichter· das
eigentliche Turbinenstrahltriebwerk auflädt und der andere Teil «inen
kalten Strahl liefert, der einen Schub erzeugt, der zu dem Schub hinzukommt, welcher durch das Auestoesen der heiasen, von dem Turbinenstrahltriebwerk kommenden Gase bewirkt wird.
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die betrachteten Maschinen durch die Bezeichnungen doppelflutig «it geringer oder grosser Verdünnung gekennzeichnet· Die bekannten Vorteile
dieser Art von Antrieben liegen in der Erzeugung einer grösseren Schubkraft bei geringen Vorschubgeschwindigkeiten, insbesondere beim Start
eines eine derartige Maschine tragenden Luftfahrzeuges und in einem
spezifischen Verbrauch, der geringer ist als der der einfachen, gewöhnlich erwogenen Turbinenstrahltriebwerke.
können durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit, aber auch dadurch erfc reicht werden, dass man den Anstellwinkel der Flügel des Niederdruckverdichters ändert· Auf diese letztere Weise ist es möglich, die Drehgeschwindigkeit der Maschine unter Beibehaltung der Möglichkeit konstant*
zuhalten, den Luftdurchsatz des Niederdruckverdichters und infolgedessen den entwickelten Schub zu verändern.
und Nr. 1.256.Wo sind Verbesserungen an Gasturbinen beschrieben worden,
die Luftschrauben oder Hubschrauberrotoren antreiben.
in der Konstanthaltung der Drehgeschwindigkeit unter der Wirkung eines
Reglers, der auf die an die Maschine abgegebene Brennstoffmenge einwirkt, wobei die Schraubensteigung unabhängig gesteuert wird, ao dass
die fUr die Maschine zulässige maximale Wäraebelastung nicht tiberschritten wird·
den wirklichen Brennstoffdurchsats gleichzeitig und in kontinuierlicher
Weise mit den theoretischen Maximal- und Minimaldurchsät»en zu vergleichen, die an die Turbine abgegeben werden können und ferner di· Xaderungen Α·τ Schr&ubensteigung entsprechend zu steuern.
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Gemäss diesen Verbesserungen ist es möglich, die
Turbine in dem gesamten Verwendungsbereich bei konstanter Drehgeschwindigkeit
und merklich konstanter Gastemperatur Tor der Turbine zu betreiben.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung eines derartigen Regelverfahrene auf Zweistroa-Turbinenstrahltriebwerke.
Wenn nan anstatt auf die Schraubeneteigung auf die
Verkeilung der Flügel des NiederdruckTerdichters einwirkt, so kann festgestellt
werden, dass, wenn eine Analogie, so doch keine Identität vorliegt. In der Tat ist im Falle eines Propeller-Turbinentriebwerkes die
Druckluftzufuhr der Turbine unabhängig von der Schraubensteigung, während im Falle des Eweistromsystemes die Betriebsbedingungen des Niederdruckverdichters
unmittelbar auf die Luftzufuhr des HochdruckTerdichters der Turbine und also auf diese letztere Turbine selbst reagieren, und
zwar insbesondere hinsichtlich der Ton der Temperatur, dem Druck und dem
Durchsatz dieser Luft gegebenen Parameter·
Die Erfindung umfasst daher ein Zweistroa-Turbinen-
durch
strahltriebwerk, insbesondere mit hohem Verdünnungsgrad, das/eine Drehzahlregelung
der eingelassenen Brennstoffmenge auf einer konstanten Drehgeschwindigkeit gehalten wird und in welchem die Schubveränderungen
sich aus Änderungen des Anstellwinkels der Flügel des dem genannten Turbinenstrahltriebwerk
zugeordneten NiederdruckTerdichters ergeben, wobei die Drehzahlregelung und die Änderungen des Anstellwinkels derart konjugiert
sind, dass die Temperatur der Gase vor der Turbine des genannten Strahltriebwerkes merklich konstant und auf einen eingestellten Wert gehalten
wird.
Bei einer besonderen Bauweise ergibt sich die Aufrechterhaltung der Temperatur des Gases vor der Turbine aus dem gleichzeitigen
und kontinuierlichen Vergleich des wirklichen Treibstoffdurchsatzes mit dem theoretischen Höchstdurchsatz, der an die genannte Tur-
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bine geliefert werden kann«
Andererseits ist es bekannt, dass der Anstieg der
Temperatur der an den Hochdruckverdichter des Turbinenstrahltriebwerkes
gelieferten Luft eine merkliche Herabsetzung des Schubes und der Leistung, selbst bei den gewöhnlichen Turbinenstrahltriebwerken zur Folge
hat, und diese Erscheinung ist in einem Zweistrom-Turbinenstrahltriebwerk um so stärker ausgeprägt, je höher der Verdünnungsgrad ist* In der
Tat ist in einem derartigen Fall der Schubanteil des heissen Stromes
verhältnismässig klein gegenüber dem, der von dem kalten Strom geliefert
wird* Die Turbine spielt hauptsächlich die Rolle eines Turbomotors, der die für den Antrieb des Niederdruckverdichters erforderliche mechanische
Leistung liefert. Infolgedessen schlägt sich eine Erhöhung der Temperatur der Zuführungsluft wesentlich in einem Leistungsverlust nieder,
der in demselben Masse den Durchsatz verringert, den der genannte Niederdruckverdichter
liefern kann, und also den durch den kalten Strom erzeugten Schub, wobei diese Abnahme um so spürbarer ist, je grosser der
relative Anteil des kalten Stromes ist. Der auf diese Temperaturerhöhung zurückgehende Leistungsverlust macht sich im allgemeinen nur beim Start
störend bemerkbar, das heisst bei einer Betriebskonfiguration, in welcher
es notwendig ist, über den höchstmöglichen Schub zu verfügen·
Um bei den Turbinenstrahltriebwerken den schädlichen
Einfluss einer vorübergehenden Erhöhung der Lufttemperatur am Eintritt
des Hochdruckverdichters herabzusetzen, ist bereite erwogen worden, ein Wasser-Methanol-Qemisch in den Eintrittsstrom einzuspritzen· Das
Wasser wirkt als Kühlmittel, und das Methanol liefert eine zusätzlich· Brennstoffmenge, die für eine merkliche Konstanthaltung der Temperatur
der Gase vor der Turbine notwendig ist·
Ein derartiges Verfahren ist ebenfalle auf die Zwei-
etrommaschinen durch Einspritzung eines derartigen Gemisches hinter den
Niederdruckverdichter oder vor dem Hochdruckverdichter angewandt worden*
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Dieses Verfahren,.das effektiv eine teilweise oder
selbst totale Wiederherstellung der Leistung ermöglicht, besitzt jedoch
eine gewisse Anzahl von Nachteilen» Insbesondere verhindert das Einspritzen von Wasser und Methanol während dieses Vorganges die Unterdrucksetzung
der Kabine des Flugzeuges, da die hierzu verwendete Luft mit Methanoldämpfen geladen ist.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass in einem
erfindungsgemäss angeordneten, wie vorstehend definierten Zweistrom-Turbinenstrahltriebwerk
die zugehörige Regeleinheit automatisch den Wert des Treibstoffdurchsatzes derart korrigiert, dass die Drehgeschwindig- .
keit und die Temperatur vor der Turbine konstantgehalten, werden, umfasst
die Erfindung eine Einspritzanlage, die anstelle eines Wasser-Methanol-Gemisches
reines V/asser verwendet, da ein Energiezusatz durch dieses Methanol unnötig ist, weil die Regelung den Einfluss des Wassers durch
eine entsprechende Erhöhung des Treibstoffdurchsatzes ausgleicht·
Die Erfindung umfasst ebenfalls eine Anlage dieser
Art, in welcher die vollständige Entleerung des Wassers durch Luftspülung
nach der Entleerung des Wassers gewährleistet bleibt, um die Frostoder Vereisungsgefahren auszuschalten·
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines nicht
einschränkenden Beispiels einer wie vorstehend definierten Anlage unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt mit Schnitten und Ausbrüchen eine
schematische Seitenansicht eines derart eingerichteten Zweistrom-Turbinenstrahltriebwerkes
·
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine einem
derartigen Turbinenstrahltriebwerk zugeordnete Einheit zur Regelung des
Brennetoffdurcheatzes.
Fig. 3 zeigt ein Schema der Einheit zur Verteilung von reinem Wanner»
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Fig. k zeigt desgleichen eine teilweise Vorderansicht einer Wasserverteilerrampe.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, umfasst ein Zweistrom-Turbinenstrahltriebwerk in der Hauptsache ein einstufiges Axialgebläse 1
und einen Turbomotor, dessen Turbine mit dem Gebläse über ein axiales
Untersetzungsgetriebe gekoppelt ist·
im Innern einer Verkleidung 2 umläuft und von einem Leitschaufelrad ~\
gefolgt ist. Die Flügel des axialen Rades 1a umfassen einen Mechanismus zur Einstellung ihres Anstellwinkels.
fc Der von dem Gebläse 1 gelieferte Luftstrom wird zum
Teil unmittelbar in Form eines Strahles evakuiert und dringt zum anderen
Teil in das Innere des Verdichters des Turbomotors ein. Dieser dem Gebläse folgende Turbomotor h ist mit diesem Gebläse durch das vorgenannte
koaxiale Untersetzungsgetriebe ha verbunden und umfasst einen Hochdruckverdichter 5» eine Verbrennungskammer 6 und eine Turbine 7 mit einem
Austrittsstrahlrohr 8 für den heissen Strom.
Rades des Gebläses 1 oder Niederdruckverdichters umfasst an seinem Fuss
einen Ritzel 9» der mit einer entsprechenden Zahnstange 10 zusammenwir-" ken kann, die fest mit der Vorrichtung zur Steuerung der Veränderung
des Anstellwinkels der genannten Flügel verbunden ist. Wie in Fig. 2 ersichtlich, umfasst eine einem derartigen Zweistrom-Strahltriebwerk
zugeordnete Regelvorrichtung in der Hauptsache einen Isodrom-Drehzahlregler 11, wie er in der deutschen Patentanmeldung Nr. 1.186.265 beschrieben ist, der die Drehzahl der Turbine durch Einstellung der eingelassenen Treibstoffmenge unter der Einwirkung einer Pumpe 1i£i und insbesondere einer Dosiervorrichtung 111) auf einen konstanten Wert hält,
wobei diese Dosiervorrichtung von dem Regler 11 unter der Einwirkung der auf einer Pumpe 11c für die Unterdrucksetzung der Hydraulikflässig-
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keit für die Servosteuerung, die vorteilhaft das Schmiermittel dee Motors
sein kann, entnommenen Energie betätigt wird.
Eine Vorrichtung 37 erhält eine konstante Brennstoff druckdifferenz vor und hinter der Dosiereinrichtung 11b_ aufrecht,
so dass die diese durchtretende Durchflussmenge dem durch die Stellung der genannten Dosiervorrichtung bestimmten Durchgangsquerschnitt proportional
ist.
Andererseits wird diese Brennstoffmenge ebenfalls
von einem Wärmelastbegrenzer mit dem Durchsatz verglichen, der für die
Aufrechterhaltung der Gastemperatur vor der Turbine 7 auf einem konstanten
Wert erforderlich ist, der in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen des Strahltriebwerkes gewählt wird. Dieser Wärmelastbegrenzer
umfasst eine Membrane 1*f auf der Brennstoffleitung, deren Querschnitt
in Abhängigkeit von der Differenz der Drucke P- und Pp am Eintritt und
am Austritt des Hochdruckverdichters eingestellt wird, wobei die genannte Membrane 1*f mit einem nachstehend beschriebenen Organ verbunden ist,
das die Einstellung des Anstellwinkels der Flügel des Niederdruckverdichters 1a durchführt.
Die Steuerung des Motors wird alsdann mit Hilfe Ton
zwei Hebeln gewährleistet, von denen der eine Hebel 12 den Regler 11 einstellt und nach Verlassen einer Stillstandsetellung und Durchgang
durch eine Anlasetellung für die einmalige Einstellung der Regelge-Bchwindigkeit
verwendet wird (Hebel 12 in Verbindung mit einer Membrane 12a,, die mit einer Anlassvorrichtung 12b_ in Abhängigkeit von der Differenz
der vorgenannten Luftdrucke P. und P_ gekoppelt ist), während der
andere Hebel 13 nach Verlassen einer Anlasstellung sich zwischen einer
Stellung für die minimale Temperatur und einer Stellung für die maximale
Temperatur der Gase vor der Turbine befindet, um diese gewählte Temperatur einzustellen, die alsdann die Regelung der Steigung der Flügel des
Niederdruckverdjchters 1a und also den gesamten an das Strahltriebwerk
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gelieferten Schub bedingt, wobei die obengenannten Vorrichtungen durch
eine Steuerung der Flügelsteigung von Hand ergänzt werden können.
Dieser die Membrane 1*f betätigende Wärmelastbegren-
zer ist von dem in der deutschen Patentanmeldung Nr. 1.256.Λ8Ο beschriebenen
Typ } für gewisse Teile weicht der Regler jedoch unter Berücksichtigung der Tatsache ab, dass die Steigung der Flügel 1a hydraulisch
und nicht wie in dem Fall der obengenannten Patentanmeldung über einen Elektromotor gesteuert wird. Zusätzlich zu der vorgenannten Membrane 14,
deren Durchgangsquerschnitt von der Differenz der Drucke P1 und Pp vor
und hinter dem Hochdruckverdichter 5 derart eingestellt wird, dass er
k dieser Differenz proportional ist und von der durch -die Dosiervorrichtung
11t> des Drehzahlreglers 11 bestimmten Brennstoffmenge durchlaufen
wird, umfasst die Einheit eine Kammer mit verformbarer Membrane 15§beiderseits
welcher sich die Brennstoffdrucke p1_c vor und p2£ hinter dieser
Membrane 1*f einstellen, wobei die genannte Membrane 15 darüberhinaus
der unterschiedlichen Wirkung zweier Federn 16 und 17 unterliegt.
Ein von dem Hebel 13 betätigter Nocken 18 ermöglicht
mit Hilfe einer mechanischen Steuerung 19 die Änderung der Kompression
der Feder 16. Ferner ist die Membrane 15 fest mit einer Steuerstange
20 verbunden, die mit dem Verteilerechieber 21 gekoppelt ist,
ψ der mit einem Kreislauf zur Unterdrucksetzung des Öles verbunden ist,
wobei dieses Ol das Schmieröl sein kann· Je nach den Verformungen der
Membrane 15 gestattet dieser Schieber 21, dank der Anschlüsse des entsprechenden
festen Körpers, gemäss der Verformungen der genannten Membrane infolge der Schwankungen der vorgenannten Drucke pi£ und p2c und
in Abhängigkeit von der Stellung des Hebele 13t d«a Einlass eines modulierten
Öldruckes auf der Rückseite eines Kolbens 22, der mit einer
ebenfalls vorgenannten Zahnstange 10 gekoppelt ist, während die Vorderseite des genannten Kolbene einem gleichbleibenden Druck unterworfen ist,
der unter dem Höchstwert des genannten modulierten Druckes liegt.
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Wenn unter der Einwirkung von auf ihre beiden Seiten ausgeübten Kräften die Membrane 15 sich in einer neutralen Gleichgewichtestellung befindet, die der Stellung des Schiebers 21 entspricht,
in welcher er zugleich eine öleinlassleitung und eine ölzuführleitung
auf der Hinterseite des Kolbens 22 verschliesst, behält die Steigung der
Flügel 1ci einen festen Wert bei«
den Hebel 13 oder infolge einer Änderung der Differenz der Drucke pi£
und p2£ sich verformt und den Schieber 21 zum Beispiel in der Figur nach
rechte drückt, wird der von einem Purapensatz 21ja kommende und durch eine
Hückstossklappe 21b tretende Öldruck auf der Rückseite des Kolbens 22
eingelassen, der sich alsdann nach links verschiebt und die Verringerung der Steigung der Flügel 1«i (Pfeil pp) dee Niederdruckverdichters 1 bewirkt. Unter diesen Umständen fliesst das auf der gegenüberliegenden
Seite des Kolbens 22 befindliche öl über eine andere tarierte Klappe 21£
in den Tank zurück, wobei die Tarierung dieser Klappe kleiner ist als die der Klappe 21b.
Wenn umgekehrt aus entgegengesetzten Gründen die Verformung der Membrane 15 den Schieber 21 nach links überschreitet, so
läuft das auf der rechten Seite des Kolbens 22 befindliche öl über einen
Auslauf 21d des entsprechenden Körpers unmittelbar in den Tank zurück,
während ein konstanter hinter der Klappe 21b auf der Leitung 23 und hinter einer einstellbaren Drosselöffnung 2k auf dieser Leitung, aber vor
der tarierten Klappe 21£ entnommene Druck in eine Leitung 25 auf der
linken Seit· des Kolbens 22 eingelassen wird. Dieser letztere bewegt sich
somit nach rechte (Pfeil gp), und die Steigung der Flügel 1a des Niederdruckverdichters nimmt zu«
Die Vorgänge der Verringerung oder Erhöhung der Steigung werden unter der Einwirkung einer derartigen Steuerung bis zur Herstellung dee Gleichgewicht·· der Membrane 15 fortgesetzt, was der Ein-
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stellring des Verteilerschiebers 21 gegenüber der Ausmündung einer Leitung hinter der Klappe 21b_ und gegenüber der Ausmündung einer zu dem Zylinder führenden Leitung entspricht, Zylinder, in dem sich der Kolben
verschiebt. Auf diese Weise wird gleichseitig und kontinuierlich die
wirkliche in die Verbrennungskammer eingespritzte Brennstoffmenge mit der theoretischen Durchflussmenge verglichen, die an diese Kammer für
jede gewählte Temperatur vor der Turbine 7 abgegeben werden kann, und eine entsprechende Steuerung der Änderungen der Steigung der Flügel !>»s
Niederdruckverdichters 1 erreicht.
kann eine derartige Maschine am Eintritt des Hochdruckverdichtere mit
einer Einepritsvorrichtung für reines Wasser versehen werden.
Verdichtungeverhältnis niedrig und la allgemeinen kleiner als 1,5 ist,
führt seine Wirkung zu einer Erhöhung der Lufttemperatur am Eintritt des Hochdruckverdichters, wobei diese Erhöhung mehrere Zehnergrad im Verhältnis zu der Temperatur der umgebenden Luft erreichen kann. Bs ist bekannt, dass die Turbinenstrahltriebwerke sehr empfindlich gegenüber
einer derartigen Temperaturerhöhung sind, die einen beträchtlichen Schubverlust zur Folge haben kann. Im Falle einer Zweistrommaschine mit hohem
Verdünnungegrad, bei der der Schub des heissen Stromes verhältnismässig
klein gegenüber dem von dem kalten Strom gelieferten Schub ist, wobei das Turbinenstrahltriebwerk in der Hauptsache die Rolle eines Turbomotors spielt, der für die Lieferung der für den Antrieb des Niederdruckverdichters erforderlichen mechanischen Leistung bestimmt ist, schlägt
aioh eine derartige Temperaturerhöhung nichtsdestoweniger in einem Leistungeverlust nieder, der die Leistung, die von dem genannten Niederdruckverdichter abgegeben werden kann, und schliesslich den von dem kalten Strom bewirkten Schub in demselben Masse verringert.
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Luft in Form einer Einspritzung von reinem Wasser in den Strom hinter
dem Niederdruckverdichter vorgenommen.
Hieraus ergibt sich, dase bei konstanter Drehgeschwindigkeit
und ebenfalls konstanter Temperatur der aus der Verbrennungskammer austretenden Gase die Wassereinspritzung eine Erhöhung der
an die Verbrennungskammer gegebenen Treibstoffmenge ermöglicht, was eine
Erhöhung der auf der Welle des Verdichters verfügbaren Leistung und infolgedessen
der Steigung bewirkt, die den Flügeln der Hiederdruckstufe
gegeben werden kann, das heisst des von der kalten Strömung erzeugten Schubes. Zu diesem Zweck ist ein Wassereinspritzsystem vorgesehen, das
einen Behälter 26 umfasst, der von einem eventuell geschützt angebrachten Reservetank 27 unter Zwischenschaltung eines Absperrhahnes 28 gespeist
wird. Dieser Behälter 26 besitzt einen Ausflusstutzen 29, der mit
einem Hahn versehen ist und eine ebenfalls mit einem Hahn versehene Lufteinlassleitung 30. Diese Leitung 30 ist mit einer Luftentnahme auf
dem Hochdruckverdichter 5 verbunden.
Andererseite ist der Behälter 26 durch ein Hohr 31
mit einer ringförmigen Rampe J>2 von Einspritzdüsen verbunden, die in
einer Lufteintrittslippe J>J>
vor dem Hochdruckverdichter 3 montiert sind·
Diese i?ampe 32 ist mit einer Reihe von Einspritzrohren ^h versehen, die
gleichraässig in den Durchgängen durch die Wand des genannten Lufteintritts
verteilt sind. Jedes Ende der Rohre J>k weist eine kalibrierte
Cffnung 35 auf, die derart orientiert ist, dass der Wasserdurchsatz
senkrecht zum Luftstrom am Eintritt des Hochdruckverdichters ausgerichtet ist. Infolgedessen wird trotz eines geringen Einspritzdruckes eine
ausgezeichnete Zerstäubung gewährleistet.
Die Wassereinspritzung wird durch den Hahn gesteuert,
der auf der Leitung 29 angebracht ist, wenn das Luftventil auf der Leitung
30 geöffnet ist, während der Hahn auf der Leitung 28 geschlossen ist. Zwischen dem Behälter 26 und der Rampe 32 ist eine kalibrierte
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Durchlassöffnung vorgesehen, die die Festlegung dee allgemeinen Durchsatzes
an Einspritzwasser gestattet.
Wenn alles in dem Behälter 26 enthaltene Wasser verbraucht
ist, ist es möglich, das Luftventil auf der Leitung 30 und den
Wasserhahn auf der Leitung 29 für einen gewissen Zeitraum offenzulassen,
um eine vollständige Spülung und eine Trocknung des Einspritzsyetemes zu ermöglichen, wodurch die Vereisungsgefahr ausgeschaltet wird. Von dem
Reservetank 27 aus ist es möglich, die Füllung des Behälters 26 für die
vorgesehenen Verwendung rechtzeitig vor der Inbetriebnahme der Einspritzung vorzubereiten oder diese nötigenfalls zu wiederholen.
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Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE-„1 .yZweistrom-Turbinenstrahltriebwerk mit einer Drehzahlregelung der eingelassenen Brennstoffmenge zur Aufrechterhaltung einer konstanten Drehgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass für die Regelung des gelieferten Schubes die Flügel (1a) eines Niederdruckverdichters (1) eine veränderliche Anstellung haben, wobei die Veränderung der Steigung der Flügel (ija) durch ein Servosteuersystem gesteuert werden kann, das einem Wärmelastbegrenzer (1*f, 15» 16, 17) zugeordnet ist, der entweder als Regler der Temperatur vor der Turbine, nach Einstellung derselben, oder als Begrenzer für den Fall der Handsteuerung der Steigung der Flügel (1a) wirkt.
- 2.) Zweistrom-Turbinenstrahltriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmelastbegrenzer ein Komparator ist, der kontinuierlich und gleichzeitig die wirkliche Brennstoffmenge mit der theoretischen Höchstmenge vergleicht, die an die Turbine abgegeben werden kann.3«) Zweistrom-Turbinenstrahltriebwerk nach Anspruchoder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Anordnung zur Einspritzung reinen Wassers (27 bis 35) hinter dem Niederiruckverdichter in den Zuführungsluftstrom des Hochdruckverdichters gekoppelt ist (Fig.
- 3 und k),
- 4.) Turbinenstrahltriebwerk nach Anspruch 3» dadurchgekennzeichnet, dass die Anordnung zur Zuführung von reinem Wasser hinter einem Reservetank (27) einen Behälter (26) umfasst, der von dem genannten Reservetank (27) isoliert werden kann, wobei der Behälter (26) mit einer Leitung (30) zur Unterdrucksetzung, zum Ausstossen und zur Spülung des enthaltenen Wassers, sowie mit einer Verteilerrampe (32) verbunden ist, die in der Nähe einer vorderen Lippe (33) eines Lufteinlasses in den Hochdruckverdichter Einspritzdüsen (35) trägt, deren Durchsatz merklich senkrecht zu dem in den Hochdruckverdichter eintretenden Luftstrom auegerichtet ist»209813/0921 PA· Dr.Andr«.1«wikl, Dr.HoniceLeerseite
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