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Die
Erfindung betrifft eine Mitteldüseneinheit für eine Heizungs-
oder Klimaanlage eines Kraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
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Eine
solche Mitteldüseneinheit
ist bereits der
DE
198 43 364 C1 als bekannt zu entnehmen, deren Gehäuse stromab
eines Belüftungsschachtes
für Frischluft
und/oder temperierte Luft angesetzt ist. Dieses Gehäuse umfasst
jeweils einen separaten Ausströmkanal
mit zugeordneter Ausströmöffnung für die Fahrer-
und Beifahrerseite sowie einen weiteren, gemeinsamen Ausströmkanal mit
zugeordneter weiterer Ausströmöffnung, über welche
sowohl die Fahrer- als auch die Beifahrerseite mit Luft versorgt werden
kann. Die beiden separaten Ausströmkanäle vereinigen sich im Bereich
der Befestigungsstelle des Gehäuses
an dem Belüftungsschacht
zu einem Hauptkanal, innerhalb welchem eine erste Verstelleinrichtung
angeordnet ist. Von diesem Hauptkanal zweigt der gemeinsame Ausströmkanal im
Bereich einer Öffnung
innerhalb der Wandung des Hauptkanals ab, wobei diese Öffnung durch
eine weitere Verstelleinrichtung verschließbar ist.
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Es
ist ersichtlich, dass durch das Absperren bzw. Ändern der ersten Verstelleinrichtung
nicht nur die beiden separaten Ausströmkanäle beeinflusst werden, sondern
auch der darüber
angeordnete gemeinsame Ausströmkanal.
Wird demgemäß die erste Verstelleinrichtung
vollständig
verschlossen, so ist sowohl die Luftversorgung der beiden separaten Ausströmkanäle wie auch
die Luftversorgung des gemeinsamen Ausströmkanals unterbrochen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Mitteldüseneinheit der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welcher eine individuellere Einstellung der
Luftströme
innerhalb der drei Ausströmkanäle möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Mitteldüseneinheit
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Bei
der Mitteldüseneinheit
nach der Erfindung steht jeder der drei Ausströmkanäle direkt mit dem Belüftungsschacht
in Verbindung, und nicht etwa erst über den Umweg eines der beiden
anderen Ausströmkanäle. Außerdem sind
die Luftströme
in jedem der drei Ausströmkanäle ausschließlich über die zugeordnete
Verstelleinrichtung einstellbar und absperrbar. Hierdurch wird gewährleistet,
dass durch das Absperren bzw. Ändern
der Verstelleinrichtung eines der Ausströmkanäle ausschließlich dessen
zugeordneter Luftstrom verändert
bzw. unterbrochen wird, und nicht etwa auch der Luftstrom der anderen beiden
Ausströmkanäle. Es ergibt
sich demgemäss eine
bedeutend individuellere Einstellung der Luftströme innerhalb der drei Ausströmkanäle gegenüber den
aus dem Stand der Technik bekannten Mitteldüseneinheiten.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 eine schematische Perspektivansicht auf
die erfindungsgemäße Mitteldüseneinheit,
welche an einen Belüftungsschacht
für Frischluft und/oder
temperierte Luft angesetzt ist;
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2 eine schematische Schnittansicht durch
das Gehäuse
der Mitteldüseneinheit
gemäß 1;
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3 eine Vorderansicht auf
die lediglich schematisch angedeuteten Ausströmöffnungen der Mitteldüseneinheit,
wobei die Ausströmöffnungen
der beiden separaten Ausströmkanäle oberhalb
der Ausströmöffnung des
gemeinsamen Ausströmkanals
angeordnet sind;
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4 eine schematische Vorderansicht
auf eine weitere Anordnungsmöglichkeit
der drei Ausströmöffnungen,
wobei die beiden Ausströmöffnungen
für die
separaten Ausströmkanäle unterhalb
der Ausströmöffnung für den gemeinsamen
Ausströmkanal
angeordnet sind; und in
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5 eine schematische Vorderansicht
auf eine dritte Anordnungsmöglichkeit
der drei Ausströmöffnungen,
bei welcher diese horizontal nebeneinander angeordnet sind.
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In 1 ist in schematischer Perspektivansicht
eine Mitteldüseneinheit
für eine
Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftwagens mit einem Gehäuse 10 dargestellt,
welches druckseitig bzw. stromab eines Belüftungsschachtes 12 für Frischluft
und/oder temperierte Luft angesetzt ist. Der Belüftungsschacht 12 umfasst
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
einen ersten Luftkanal 14 und einen zweiten Luftkanal 16,
durch welche Luftströme
mit unterschiedlicher Temperatur an die Mitteldüseneinheit geleitet werden
kann. Innerhalb der beiden Luftkanäle 14, 16 können in
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
nicht dargestellte Verstelleinrichtungen vorgesehen sein, über welche
die jeweiligen Lüftströme einstellbar
und ggf. auch absperrbar sind.
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In
Zusammenschau von 1 mit 2, in welcher das Gehäuse 10 der
Mitteldüseneinheit
in einer schematischen Schnittansicht dargestellt ist, wird der
prinzipielle Aufbau des Gehäuses 10 erkennbar. In
einem unteren Bereich des Gehäuses 10 ist
ein erster separater Ausströmkanal 18 mit
einer zugeordneten Ausströmöffnung 20 für die Fahrerseite
des Fahrzeuginnenraums sowie ein zweiter separater Ausströmkanal 22 mit
einer zugeordneten Ausströmöffnung 24 für die Beifahrerseite
des Innenraums angeordnet. Oberhalb der beiden separaten Ausströmkanäle 18, 22 mit
den jeweils zugeordneten Ausströmöffnungen 20, 24 ist
ein weiterer, gemeinsamer Ausströmkanal 26 mit
einer zugeordneten weiteren Ausströmöffnung 28 angeordnet,
welcher sowohl die Fahrer- wie auch die Beifahrerseite des Fahrzeuginnenraums
mit Frischluft bzw. temperierter Luft versorgen kann. Aus 2 wird ersichtlich, dass
die drei Ausströmöffnungen 20, 24 und 28 in
einer durch die dem Innenraum zugewandte Oberfläche der Instrumententafel 30 gebildeten
Ebene liegen. In einer anderen Ausführungsform kann die obere Ausströmöffnung 28 auch
in einer gegenüber
den Ausströmöffnungen 20, 24 abgewinkelten
Ebene liegen, wie dies in 1 angedeutet
ist. Wie ebenfalls aus 1 erkennbar,
ist der obere Ausströmkanal 26 annähernd doppelt
so breit ausgebildet wie die beiden unteren Ausströmkanäle 18, 22.
Die Höhe
der drei vorzugsweise etwa rechtwinklig gestalteten Ausströmkanäle 18, 22 und 26 ist
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
nahezu identisch. Gleichfalls sind natürlich auch unterschiedliche
Höhen der
beiden separaten Ausströmkanäle 18, 20 gegenüber dem
Ausströmkanal 26 denkbar.
Entsprechend der rechteckigen Querschnittsform der drei Ausströmkanäle 18, 22 und 26 sind
auch deren zugeordnete Ausströmöffnungen 20, 24 und 28 von
rechtwinkliger Gestalt. Zwischen den beiden unteren Ausströmöffnungen 20, 24 ist
ein Bedienfeld 32 vorgesehen, in welchem hier nicht dargestellte
Einstellorgane, beispielsweise für
die Lufttemperatur, vorgesehen sein können. Weitere Bedienfelder 34, 36 sind
oberhalb und unterhalb der beiden unteren Ausströmöffnungen 20, 24 vorgesehen,
innerhalb derer Wählräder 38, 40 und 42 für im Weiteren
noch näher
erläuterte
Steuerorgane vorgesehen sind. Insbesondere anhand der oberen Ausströmöffnung 28 sowie
anhand der Schnittdarstellung durch die drei Ausströmöffnungen 20, 24 und 28 gemäß 2 wird ersichtlich, dass
die drei Ausströmöffnungen 20, 24 und 28 jeweils
mit einem Satz vertikal ausgerichteter Lamellen 44 und
einem Satz horizontal ausgerichteter Lamellen 46 versehen
sind. Die vertikalen Lamellen 44 sind jeweils auf ihrer
der Instrumententafel 30 abgewandten Seite um eine am Gehäuse 10 angeordnete
Schwenkachse SV schwenkgelagert. Die horizontal verlaufenden Lamellen 46 jeder
Ausströmöffnung 20, 24 und 28 sind jeweils
um eine horizontal verlaufende Mittelachse MH an der zugeordneten
Gehäusewand
des Gehäuses 10 drehgelagert.
Die vertikal verlaufenden Lamellen 44 jeder Ausströmöffnung 20, 24 und 28 sind über eine
in 1 im Bereich der
oberen Ausströmöffnung 28 erkennbare
Verbindungsstange 48 miteinander zwangsgekoppelt, so dass
alle vertikalen Lamellen 44 stets in dieselbe Richtung
zeigen. Die vertikal verlaufenden Lamellen 46 jeder Ausströmöffnung 20, 24 und 28 sind
ebenfalls über
eine jeweils zugeordnete Verbindungsstange 50 miteinander
verbunden, so dass auch die horizontal verlaufenden Lamellen 46 zwangsgekoppelt
sind und stets in eine Richtung zeigen. Den vertikal und horizontal
verlaufenden Lamellen 44, 46 jeder Ausströmöffnung 20, 24 und 28 ist
jeweils ein Steuerorgan 52 zugeordnet, über welche die jeweiligen Lamellen 44, 46 für jede Ausströmöffnung 20, 24 und 28 individuell
einstellbar sind.
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Die
beiden unteren separaten Ausströmkanäle 18, 22 sind
durch eine in Querrichtung verlaufende Gehäusewand 54 von dem
oberen gemeinsamen Ausströmkanal 26 getrennt.
Diese Gehäusewand 54 kann
sich – wie
in 1 angedeutet – bis an das
dem Belüftungsschacht 12 zugewandten
hinteren Ende des Gehäuses 10 erstrecken
oder aber – wie
in 2 dargestellt – in einem
Abstand vor dem dem Belüftungsschacht 12 zugewandten
Ende des Gehäuses 10 enden.
Auf jeden Fall jedoch, ist jeder der drei Ausströmkanäle direkt mit einem Luftstrom aus
dem Belüftungsschacht 12 versorgbar.
Mit anderen Worten sind hierzu die Luftströme in jedem der drei Ausströmkanäle 18, 20 und 26 ausschließlich über eine
zugeordnete Verstelleinrichtung in Form von Schwenk- oder Drehklappen 56, 58 und 60 einstellbar
und absperrbar. Demnach beeinflusst jede der Verstelleinrichtungen 56, 58 und 60 nur
den Luftstrom im unmittelbar zugeordneten Ausströmkanal 18, 22 und 26 und
nicht etwa auf den Luftstrom in einem der anderen Ausströmkanäle 18, 22 und 26.
Die drei Drehklappen 56, 58 und 60 sind
entsprechend dem Querschnitt des zugeordneten Ausströmkanals 18, 22 und 26 ebenfalls
im Wesentlichen rechteckförmig
ausgebildet, wobei jede der Klappen 56, 58 und 60 um
eine hier etwa horizontal verlaufende Mittelachse MS an der jeweils
zugeordneten Gehäusewand
des Gehäuses 10 drehgelagert
sind. Die Drehklappe 60 des oberen, gemeinsamen Ausströmkanals 26 ist
etwa doppelt so lang ausgebildet als die beiden Drehklappen 56, 58 der
beiden separaten Ausströmkanäle 18, 22.
In der die Ausströmkanäle 18, 22 und 26 vollständig absperrenden
Schließstellung
verlaufen die Drehklappen 56, 58 und 60 hier
in einer aufrechten Lage. Damit ein maximaler Luftstrom zu den Ausströmöffnungen 20, 24 und 28 gelangen
kann, müssen
die drei Drehklappen 56, 58 und 60 in
eine annährend
horizontale Stellung innerhalb der Ausströmkanäle gedreht werden. Zur Dreheinstellung
der oberen Drehklappe 60 des gemeinsamen Ausströmkanals 26 ist
das Wählrad 38 vorgesehen,
welches über
eine Gelenkhebelanordnung 62 mit der Drehklappe verbunden
ist. Zur Dreheinstellung der beiden Drehklappen 56 und 58 für die beiden
unteren, separaten Ausströmkanäle 18, 22 ist das
jeweils zugeordnete Wählrad 40, 42 vorgesehen, welche
ebenfalls mittels einer jeweils zugeordneten Gelenkhebelanordnung 64, 66 mit
der jeweils zugehörigen
Drehklappe 56, 58 zur Dreheinstellung verbunden
sind.
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Die
die beiden Ausströmkanäle 18 und 22 unterteilende
Trennwand 66, welche sich nach oben bis an die Gehäusewand 54 und
nach unten bis an eine untere Gehäusewand 68 erstreckt,
verläuft
im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa vertikal. Außerdem
verläuft
die Trennwand 66 zumindest im Anschlussbereich des Gehäuses 10 mit
dem Belüftungsschacht 12 in Überdeckung
mit einer weiteren Trennwand 70, durch welche der erste
Luftkanal 14 und der zweite Luftkanal 16 des Belüftungsschachtes 12 voneinander
unterteilt sind. Hierdurch wird erreicht, dass der separate Ausströmkanal 18 für die Fahrerseite
von dem ersten Luftkanal 14 des Belüftungsschachtes 12 und
der separate Ausströmkanal 22 für die Beifahrerseite
von dem zweiten Luftkanal 16 des Belüftungsschachtes 12 versorgt
wird. Wie oben bereits erläutert,
können
innerhalb der beiden Luftkanäle 14 und 16 des
Belüftungsschachtes 12 Luftströme unterschiedlicher
Temperatur und Intensität
geführt
werden. Durch die vorbeschriebene Unterteilung der Ausströmkanäle 18, 22 mittels
der Trennwand 66 wird somit erreicht, dass an den Ausströmöffnungen 20 und 24 der
beiden separaten Ausströmkanäle 18, 22 unterschiedliche
Luftströme
auf der Fahrerseite und auf der Beifahrerseite eingestellt werden
können.
Der obere gemeinsame Ausströmkanal 26 erstreckt
sich hingegen über
die gesamte Breite des Gehäuses 10 und
auch über
die gesamte Breite des Belüftungsschachtes 12.
Mit anderen Worten gelangt in den gemeinsamen Ausströmkanal 26 für die Fahrer-
und Beifahrerseite sowohl Luft aus dem ersten Luftkanal 14 wie
auch Luft aus dem zweiten Luftkanal 16 des Belüftungsschachtes 12.
Im Ergebnis strömt
somit aus der Ausströmöffnung 28 des gemeinsamen
Ausströmkanals 26 ein
gemischter Luftstrom aus den Luftkanälen 14 und 16 des
Belüftungsschachtes 12 aus.
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In
den 3 bis 5 sollen verschiedene Möglichkeiten
der Anordnung der drei lediglich schematisch angedeuteten Ausströmöffnungen 20, 24 und 28 dargestellt
werden. Die Anordnung der drei Ausströmöffnungen 20, 24 und 28 hängt dabei
maßgeblich
von dem gewählten
Belüftungskonzept
für den Fahrzeuginnenraum
sowie von dem zur Verfügung stehenden
Bauraum ab. So sind in 3 die
Ausströmöffnungen 20 und 24 der
separaten Ausströmkanäle 18, 22 oberhalb
der Ausströmöffnung 28 des gemeinsamen
Ausströmkanals 26 angeordnet.
Die Anordnung der Ausströmöffnungen
gemäß 4 entspricht der bereits
unter Bezugnahme der 1 und 2 erläuterten Konfiguration. Schließlich ist
in 5 eine Anordnung
der drei Ausströmöffnungen 20, 24 und 28 gezeigt, bei
der die Ausströmöffnung 28 des
gemeinsamen Ausströmkanals 26 zwischen den
beiden Ausströmöffnungen 20 und 24 der
separaten Ausströmkanäle 18, 22 angeordnet
ist.