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Die
Erfindung betrifft ein Plattenelement zur Verwendung als Türelement
oder Klappe, das verschwenkbar an einem Schrankkorpus angeschlagen ist.
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Zur
Beleuchtung des Innenraums von Schränken sind bisher entweder im
Schrankkorpus selbst oder vor dem Schrankkorpus und oberhalb der Türen angeordnete
Leuchtkörper
vorgesehen, die in der Regel beim Öffnen der Tür oder Klappe mittels Kontaktschaltern
einschaltbar und beim Schließen der
Tür wieder
ausschaltbar sind.
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Im
Schrankkorpus oder vor dem Schrank angeordnete Leuchtkörper haben
jedoch den Nachteil, dass sie das Schrankinnere nur unzureichend
ausleuchten können,
wenn im Schrank Regalbretter oder Staugut im Strahlbereich des Leuchtkörpers angeordnet
sind. Diese Gegenstände
im Inneren des Schranks werfen teilweise große Schatten, sodass bestimmte
Bereiche des Schrankinnenraums nie ausreichend ausgeleuchtet sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Plattenelement
zur Verwendung als Türelement
oder Klappe für
einen Schrank derart weiterzubilden, dass mit seiner Hilfe eine
Ausleuchtung des Inneren eines Schranks auf veränderliche Weise möglich ist,
sodass verschiedene Schrankbereiche ausleuchtbar sind.
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Die
Aufgabe wird mit einem Plattenelement der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass auf der in Schließstellung
dem Schrankinneren zugewandten Seite des Plattenelements eine Beleuchtungseinrichtung
angeordnet ist. Im Gegensatz zu den bisher stets im Schrankinneren oder
vor dem Schrank angeordneten Beleuchtungseinrichtungen ermöglicht eine
an der Tür
oder der Klappe angeordnete Beleuchtungseinrichtung ein unterschiedliches
Ausleuchten des Schrankinnenraums während der Schwenkbewegung des
Türelements
oder der Klappe beim Öffnen
oder Schließen desselben.
Im Schrank angeordnete Regalböden oder
Staugut werfen somit nicht stets auf die gleichen Schrankbereiche
einen Schatten, sondern während des
Verschwenkens des Plattenelements und damit der Beleuchtungseinrichtung
auf unterschiedliche Schrankbereiche. Durch Veränderung der Neigungsstellung
des Plattenelements in Bezug auf den Schrankkorpus kann somit eine
Ausleuchtung des gerade interessierenden Schrankbereichs erreicht werden.
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Die
Beleuchtungseinrichtung kann dabei im Randbereich des plattenförmigen Elements
angeordnet sein. Insbesondere eine Anordnung an den vertikalen Randbereichen
bringt hinsichtlich der Ausleuchtung Vorteile, da dann das Licht
in einem mittleren Bereich von vorne in das Schrankinnere einstrahlt.
Regalböden
und darauf angeordnetes Staugut sind bei dieser Art der Lichteinstrahlung
für die Ausleuchtung
des Schrankinneren am wenigsten störend. Dabei kann die Beleuchtungseinrichtung vorzugsweise
mindestens in dem in der Anschlagkante des plattenförmigen Elements
benachbarten Randbereich angeordnet sein. Dort behindert die Beleuchtungseinrichtung
das Öffnen
und Schließen
des Plattenelements am wenigsten. Sie kann Platz sparend zwischen
den ohnehin vorzusehenden Scharniereinrichtungen angeordnet werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
das Plattenelement einen eine Ausnehmung umspannenden Rahmen aufweisen,
wobei die Ausnehmung mit einer transparenten Abdeckung versehen
ist und die Beleuchtungseinrichtung am Rahmen angeordnet und in
der Schließstellung
des Plattenelements aktivierbar ist. Bei einer solchen Ausgestaltung
des Plattenelements mit einem transparenten Bereich kann die Beleuchtungseinrichtung
außerdem dazu
genutzt werden, eine indirekte Beleuchtung des Aufstellungsraums
des Schranks zu schaffen. Wenn dabei die transparente Abdeckung
aus einem Licht streuenden Material, insbesondere aus Milchglas
gefertigt ist, ergibt sich ein besonders angenehmes Licht im Raum.
Die gewünschte
Ausleuchtung des Schrankinneren beim Öffnen des Plattenelements bleibt
dabei voll erhalten.
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Die
Beleuchtungseinrichtung kann mindestens einen Leuchtkörper aufweisen,
der in mindestens einem Gehäuse,
das mit mindestens einer Lichtdurchtrittsöffnung versehen ist, angeordnet
ist. Das Gehäuse
schützt
den oder die Leuchtkörper
vor Beschädigungen.
Außerdem
kann es gleichzeitig zur Befestigung des oder der Leuchtkörper am
Plattenelement eingesetzt werden. Selbstverständlich können auch mehrere Gehäuse mit
Leuchtkörpern
an unterschiedlichen Stellen des Plattenelements vorgesehen werden.
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Das
mindestens eine Gehäuse
kann zu einer sinnvollen Ausleuchtung des Schrankinneren mindestens
auf seiner dem Schrankinneren zugewandten Seite offen sein oder
auf dieser Seite mindestens eine Lichtdurchtrittsöffnung aufweisen.
Zusätzlich oder
alternativ kann das mindestens eine Gehäuse aber auch auf der der Anschlagkante
des Plattenelements zugewandten Seite mit mindestens einer Lichtdurchtrittsöffnung versehen
sein. Der Strahlbereich des Leuchtkörpers überstreicht dann beim Öffnen des
Plattenelements den gesamten Schrankinnenraum von der Anschlagseite
des Plattenelements bis zur gegenüberliegenden Seitenwand des Schrankkorpus.
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Weiterhin
kann das mindestens eine Gehäuse
auch auf der Seite, die dem Zentrum des Plattenelements zugewandt
ist, mit mindestens einer Lichtdurchtrittsöffnung versehen sein. Dies
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Plattenelement transparente
Bereiche in seinem Zentrum aufweist, da dann die Beleuchtungseinrichtung
gleichzeitig zur Schaffung einer Beleuchtung des Aufstellungsraums des
Schranks eingesetzt werden kann.
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Die
eine oder mehreren Lichtdurchtrittsöffnungen des mindestens einen
Gehäuses
können
zumindest teilweise auch mit einer transparenten Abdeckung wie Glas
oder Plexiglas versehen sein. Hierdurch kann auch eine Mattierung
und/oder Färbung des
vom Leuchtkörper
abgestrahlten Lichts erreicht werden. Eine weitere Beeinflussung
des von der Beleuchtungseinrichtung abgegebenen Lichts kann dadurch
erreicht werden, dass das mindestens eine Gehäuse mit einer Licht reflektierenden,
beispielsweise spiegelnden oder aber auch mattierenden Innenbeschichtung
oder Auskleidung versehen ist.
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Eine
besonders kostengünstige
Herstellungsmöglichkeit
für das
Gehäuse
ergibt sich, wenn dieses aus einem U-Profilkörper oder einem Rohr, vorzugsweise
aus Metall gefertigt wird. U-Profile und Rohre aus Metall lassen
sich auf die gewünschte Länge zuschneiden
und auf einfache Weise mit den gewünschten Lichtdurchtrittsöffnungen
versehen.
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Die
Beleuchtungseinrichtung kann mittels eines handbetätigbaren
Schalters und/oder eines beim Öffnen
des Türelements
oder der Klappe betätigbaren
Kontaktschalters aktivierbar sein. Wird in erster Linie eine Ausleuchtung
des Schrankinneren beim Öffnen
des Plattenelements gewünscht,
so sind Kontaktschalter die einfachste Lösung. Soll die Beleuchtungseinrichtung
aber auch im Zusammenhang mit einem teilweise transparenten Plattenelement
zur Beleuchtung des Raums eingesetzt werden, so muss ein von außen betätigbarer
Schalter vorgesehen werden.
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Als
Leuchtkörper
lassen sich insbesondere Halogenleuchtkörper einsetzen, da diese eine
relativ geringe Wärmeentwicklung
aufweisen. Die Leuchtkörper
können
dabei auch in Röhrenform
gewählt werden.
Alternativ dazu können
auch mehrere kleine Leuchtkörper
in einem Gehäuse
angeordnet werden. Auch LED's,
Kunststoffröhren
oder Kaltlichtkathoden lassen sich als Leuchtkörper einsetzen.
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Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Plattenelements
mit Beleuchtungseinrichtung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
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Es
zeigen
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1 eine Draufsicht auf die
Rückseite
eines als Türelement
ausgebildeten Plattenelements mit Beleuchtungseinrichtung;
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2 eine Schnittansicht der
Linie II-II durch das Plattenelement aus 1;
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3 eine vergrößerte Teilschnittansicht entlang
der Linie III-III durch das Plattenelement aus 1.
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Das
Plattenelement 10 aus 1 weist
einen Rahmen 11 auf, der eine zentrale Ausnehmung 12 umschließt. Die
Ausnehmung 12 wird dabei von einer gestrichelt eingezeichneten
Abdeckung 13 abgedeckt. Am rechten Rahmenrand sind zwei
Aussparungen 14 und 15 für hier nicht näher dargestellte Scharniere
vorgesehen. Am Rahmenschenkel 11.1 mit den Scharnierlöchern 14, 15,
der eine Anschlagkante 23 des Plattenelements 10 definiert,
ist eine Beleuchtungseinrichtung 16 vorgesehen. Die Beleuchtungseinrichtung 16 weist
einen Leuchtkörper 17,
vorzugsweise eine Halogenlampe auf, die in einem Gehäuse 18 angeordnet
ist. Das Gehäuse 18 ist im
aufgeschnittenen Zustand dargestellt. Es handelt sich dabei um ein
rechteckiges Rohrstück,
das, wie 2 zeigt, an
den beiden Schmalseiten abgeschrägt
ist. Im Bereich der Abschrägungen
ist es mit zwei Schrauben 19, 20 am Rahmen 11 befestigt.
Das Licht des Leuchtkörpers 17 tritt
an den Schmalseiten des Gehäuses 18 sowie
an zwei seitlichen Öffnungen 21, 22 im
Bereich des Leuchtkörpers 17 aus
dem Gehäuse 18 aus.
Das durch die Lichtaustrittsöffnung 22 austretende
Licht des Leuchtkörpers 17 leuchtet beim
Verschwenken des Plattenelements 10 zum Öffnen des
durch das Plattenelements 10 verschlossenen Schranks den
Innenraum des Schranks beginnend von der der Anschlagkante 23 des
Plattenelements 10 benachbarten Seite des Schrankkorpus
bis zur gegenüberliegenden
Seite aus. Welcher Bereich des Schrankinnenraums ausgeleuchtet wird,
kann durch die Öffnungsstellung
des Plattenelements 10 bestimmt werden. Das durch die Öffnung 21 austretende
Licht des Leuchtkörpers 17 hingegen
strahlt auf die durch die transparente Abdeckung 13 verschlossene
Ausnehmung 12. Dieser Lichtanteil kann also dazu genutzt
werden, den Aufstellungsraum des durch das Plattenelement 10 verschlossenen Schranks
indirekt zu beleuchten. Besonders schöne Beleuchtungseffekte ergeben
sich dann, wenn die Abdeckung 13 aus einem Licht streuenden
Material wie Milchglas gefertigt ist.
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Wie 2 zeigt, ist die Lichtdurchtrittsöffnung 21 ebenso
wie der Leuchtkörper 17 mit
einigem Abstand zu der transparenten Abdeckung 13 angeordnet,
sodass genügend
Licht auf die Rückseite
der Oberfläche
der Abdeckung 13 durch die Ausnehmung 12 im Plattenelement 10 auftreffen
kann.
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Aus 3 ist die Befestigung einer
Fassung 24 für
den Leuchtkörper 17 am
Gehäuse 18 ersichtlich.
Es sind hierzu zwei seitliche Halterungen 25, die durch
das Gehäuse 18 hindurchgeführt sind,
vorgesehen.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
das Gehäuse 18 nicht
rohrförmig
auszubilden, sondern als U-Profil, das auf der dem Schrankinneren zugewandten
Seite 10.1 des Plattenelements 10 offen ist. Die
Lampe strahlt dann das Schrankinnere auch in der geschlossenen Stellung
des Plattenelements 10 an.
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Die
Beleuchtungseinrichtung 16 kann entweder mittels eines
Handschalters oder über
Kontaktschalter, die beim Öffnen
und Schließen
des Plattenelements 10 betätigt werden, ein- und ausgeschaltet werden.
Beide Typen von Schalter können
natürlich auch
zusammen vorhanden sein.
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Es
ist außerdem
möglich,
auch noch an anderen Schenkeln des Rahmens 11 Beleuchtungseinrichtungen
anzuordnen. An dem Rahmen 11 können auch mehrere Leuchtkörper 17 in
gemeinsamen oder separaten Gehäusen
vorgesehen werden. Anstelle einer Halogenlampe könnte als Leuchtkörper 17 auch
eine Leuchtstoffröhre
eingesetzt werden. Außerdem
ließen
sich die Lichtdurchtrittsöffnungen 21, 22 auch
durch transparente Abdeckungen verschließen. Die Innenseite des Gehäuses 18 kann
aus einem Licht reflektierenden, verspiegelten oder mattierten Material
bestehen oder mit einer Beschichtung aus einem solchen Material
versehen sein. Weiterhin ist es möglich, das Gehäuse vollständig oder bereichsweise
aus einem transparenten Material zu fertigen. Auch der rechteckige
Querschnitt des Gehäuses
ist nicht zwingend. Es könnten
hierfür
auch runde oder vieleckige Querschnittsformen gewählt werden.
Bei Plattenelementen 10 ohne Ausnehmung 12 kann
die Beleuchtungseinrichtung 16 auch in einem zentralen
Plattenbereich angeordnet werden.