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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Temperaturausgleichsvorrichtung für einen Drehmomentsensor zur
Erfassung eines Drehmoments auf der Basis von Änderungen der Induktanz eines
Paars von mit einer Wechselstromquelle verbundenen Spulen.
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Bei einem Drehmomentsensor weist
dessen Spule eine Temperaturkennlinie auf und es treten Temperaturänderungen
aufgrund der Wärmeausdehnung
eines Gehäuses
und dergleichen eines Drehmomentsensorbauteils auf. Beispielsweise
beeinträchtigt
ein Spulenhalteabschnitt die Drehmomentsensorerfassungsausgabe,
wodurch die genaue Erfassung des Drehmoments verzerrt wird.
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Es gibt ein Beispiel, bei dem der
Drehmomentsensor mit einem zur Temperaturerfassung bestimmten Temperatursensor,
z.B. einem Thermistor, versehen ist, siehe beispielsweise japanische
Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2002-148128 (Patentdokument
1).
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Das Patentdokument 1 ist ein Beispiel,
bei dem durch Einbringen des Thermistors in ein Paar von Widerständen, die
einen Brückenkreis
mit einem Spulenpaar bilden, wenigstens Temperaturänderungen
des Brückenkreises
kompensiert werden.
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Daher können Temperatureinflüsse aufgrund des
Aufbaus des Drehmomentsensors nicht vermieden werden.
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Verformungen der Drehmomentsensorbauteile
und des Gehäuses aufgrund
einer Wärmeausdehnung
beeinträchtigen
nämlich
die Drehmomenterfassungsspannung.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts des
oben beschriebenen Problems ausgeführt. Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Temperaturausgleichsvorrichtung für einen Drehmomentsensor zu schaffen,
die in der Lage ist, einen Temperaturausgleich für den Aufbau eines Drehmomentsensors
bei einfachem Aufbau und mit geringen Kosten durchzuführen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer
Temperaturausgleichsvorrichtung für einen Drehmomentsensor mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Temperaturausgleichsvorrichtung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Temperaturausgleichsvorrichtung für einen Drehmomentsensor offenbart,
die ein Paar von Spulen umfaßt,
die mit einem Wechselstromversorgungskreis über Transistoren verbunden
sind und bei denen sich die Induktanzen in entgegengesetzen Richtungen abhängig vom
Drehmoment ändern.
Ein Drehmomenterfassungsmittel erhält eine Spannungsdifferenz
zwischen einer ausgegebenen ersten Spannung und einer zweiten Spannung über Glättungskreise
(Abflachschaltungen) Induktanzänderungen jeder
von dem Paar von Spulen und gibt diese als Drehmomenterfassungsspannung
aus.
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Die Temperaturausgleichsvorrichtung
umfaßt
ein Korrekturspannungsextraktionsmittel zum Extrahieren einer Spannung
zwischen Anschlüssen eines
Transistors in dem Wechselstromversorgungskreis als Temperaturkorrekturspannung
und ein Korrekturmittel zum Korrigieren der Drehmomenterfassungsspannung
basierend auf einer Temperaturkorrekturspannung, die von dem Korrekturspannungsextraktionsmittel
extrahiert worden ist.
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Die Erfindung wird im folgenden weiter
anhand der untenstehend gegebenen detaillierten Beschreibung und
der begleitenden Zeichnung vollständiger verstanden, die nicht
zur Beschränkung
der Erfindung herangezogen werden sollen, sondern lediglich zur
Erläuterung
und zum Verständnis
dienen. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Ansicht, die schematisch den Aufbau mechanischer Teile eines Drehmomentsensors
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein
schematisches Diagramm des Aufbaus eines elektrischen Kreises des
in 1 gezeigten Drehmomentsensors;
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3A und 3B Diagramme, die erste und zweite
Spannungen und Drehmomenterfassungsspannungen während des Normalbetriebs zeigen;
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4 ein
Diagramm, das die Temperaturkennlinie einer Temperaturkorrekturspannung
zeigt;
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5 ein
Diagramm, das die Temperaturkennlinie der Drehmomenterfassungsspannung
in einem neutralen Zustand zeigt; und
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6 ein
Diagramm, das die entsprechende Relation zwischen der Temperaturkorrekturspannung Vs
und dem Temperaturkorrekturwert ΔV
zeigt, der vorläufig
gemessen und in einem Speicher gespeichert worden ist.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 6 beschrieben.
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Ein Drehmomentsensor 1 dieses
Ausführungsbeispiels
findet Anwendung bei einem Servolenksystem für ein Fahrzeug und 1 zeigt schematisch den
Aufbau des Drehmomentsensors 1.
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Eine Antriebswelle (Eingangswelle) 3 und eine
Abtriebswelle (Ausgangswelle) 4 sind drehbar mittels Lagern 5 und 6 gehaltert,
koaxial in ein Gehäuse 2 eingesetzt
und sind darin mittels einen Torsionsstabes 7 verbunden.
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Ein Zylinderkern 8 ist auf
einer gezackten bzw. gezahnten Außenumfangsfläche eines
Endabschnitts 4a mit großem Durchmesser der Antriebswelle 4 angebracht
und ist so vorgesehen, daß er
lediglich in axialer Richtung in bezug auf die Abtriebswelle 4 verschiebbar
ist. Ein von der Antriebswelle 3 vorstehender Schiebestift 9 ist
in einer Spiralnut bzw. einem entsprechenden Schlitz 8a des
Kerns 8 in Umfangsrichtung des Endabschnittes 4a mit
großem
Durchmesser durch einen langen Schlitz eingebracht bzw. eingebaut.
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Am Außenumfang des Zylinderkerns 8 sind zwei
im Gehäuse 2 gehalterte
Drehmomenterfassungsspulen 11 und 12 verschiebbar
in axialer Richtung über
einen Zwischenraum vorgesehen.
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Diese beiden Spulen 11 und 12 sind
auf einer Seite einander gegenüberliegend
in bezug auf die Mitte der axialen Richtung des verschiebbaren Kerns 8 angeordnet.
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Wenn eine Drehmomentbeanspruchung
auf die Antriebswelle 3 wirkt, wird eine Drehkraft über den
Torsionsstab 7 zur Abtriebswelle 4 übertragen und
dann wird der Torsionsstab 7 elastisch verformt. Demzufolge
wird eine relative Verschiebung in Drehrichtung zwischen der Antriebswelle 3 und
der Abtriebswelle 4 erzeugt.
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Die relative Verschiebung der Drehrichtung verschiebt
den Kern 8 durch einen Eingriff des Schiebestifts 9 und
der Spiralnut 8a in der axialen Richtung.
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Wenn der Kern 8 in der axialen
Richtung bewegt wird, ändert
sich jede Fläche
der Spulen 11 und 12, die den Kern 8 umgeben,
und es gibt eine Beziehung zwischen den Spulen, daß, wenn
die Fläche
einer den Kern 8 umgebenden Spule zunimmt, die Fläche der
den Kern 8 umgebenden anderen Spule abnimmt.
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Wenn die den Kern 8 umgebende
Fläche
zunimmt, nimmt der magnetische Verlust (Hystereseverlust) ab. Wenn
hingegen die den Kern 8 umgebende Fläche abnimmt, nimmt der magnetische
Verlust ab; daher nimmt die Induktanz der Spule zu.
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In dem Fall, in dem das Drehmoment
der Bewegung des Kerns 8 zur Seite der Spule 11 wirkt, nimmt
demgemäß die Induktanz
L1 der Spule 11 ab und die Induktanz L2 der Spule 12 nimmt
zu. In dem Fall hingegen, in dem das Drehmoment bei der Bewegung
des Kerns 8 zur Seite der Spule 12 wirkt, nimmt
die Induktanz L1 der Spule 11 zu und die Induktanz L2 der
Spule 12 nimmt ab.
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2 zeigt
ein Diagramm des schematischen Aufbaus eines elektrischen Kreises
zur Erfassung eines Drehmoments basierend auf Änderungen der Induktanz L1,
L2 der Spulen 11, 12 bei diesem Drehmomentsensor 1.
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Die Spulen 11, 12 sind über jedes
Ende verbunden bzw. angeschlossen und Signalleitungen von diesem
Verbindungsanschluß und
den anderen Enden sind geführt
bzw. verlängert
und verbunden mit Verbindungsanschlüssen eines Drehmomenterfassungskreises 20,
der in einer elektrischen Steuereinheit ECU angeordnet ist.
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In dem Drehmomenterfassungskreis 20 sind die
Verbindungsenden der Spulen 11, 12 geerdet, während die
anderen Enden jeweils über
Widerstände 13, 14 mit
Emitteranschiüssen
eines Transistors 51 vom NPN-Typ im Wechselstromversorgungskreis 50 verbunden
sind.
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In dem Wechselstromversorgungskreis 50 sind
der Transistor 51 vom NPN-Typ und ein Transistor 52 vom
PNP-Typ in Längsrichtung
miteinander verbunden.
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Das heißt, in dem Transistor 51 vom NPN-Typ
wird eine konstan te Spannung auf seinen Kollektoranschluß gegeben,
und der Emitteranschluß des
Transistors 52 vom PNP-Typ dessen Kollektor geerdet ist,
ist über
einen Widerstand 53 mit dem Basisanschluß des Transistors 51 vom NPN-Typ
verbunden.
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Über
einen Widerstand 54 wird eine konstante Spannung auf den
Emitteranschluß des
Transistors 52 vom PNP-Typ gegeben, während eine Wechselstromspannung
einer Wechselstromversorgung 55 an seinen Basisanschluß eingegeben
wird.
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Der Transistor 51 vom NPN-Typ
und der Transistor 52 vom PNP-Typ haben entgegengesetzte Kennlinien
bzw. Charakteristiken in Termen der Temperaturkennlinie der Ausgangsspannung.
Die Ausgangsspannung des Transistors 52 vom PNP-Typ tendiert
dazu, in bezug auf einen Temperaturanstieg abzunehmen, während die
Ausgangsspannung des Transistors 51 vom NPN-Typ dazu tendiert,
anzusteigen.
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Da der Transistor 51 vom
NPN-Typ und der Transistor 52 vom PNP-Typ in Längsrichtung
(in Reihe) angeschlossen sind, wird die Temperaturkennlinie einer
Endstufenausgangsspannung konstant, so daß der Temperaturausgleich des
Wechselstromversorgungskreises 50 freigegeben bzw. in Kraft
ist.
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Eine von einem Verbindungsabschnitt
zwischen dem Widerstand 13 und der Spule 11 geführte Spannungssignalleitung 16,
auf die die Ausgangsspannung des Wechselstromversorgungskreises 50 gegeben
wird, ist über
einen Kondensator 21 mit einem Glättungskreis 23 verbunden.
Eine von einem Verbindungsabschnitt zwischen der Spule 12 und dem
Widerstand 14 verlängerte
Spannungssignalleitung 17 ist über einen Kondensator 22 mit
einem Glättungskreis 24 verbunden.
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Ein Brückenkreis besteht aus den Spulen 11, 12 und
den Widerständen 13, 14 und
in diesen Brückenkreis
wird eine Schwingspannung eingegeben. Ausgangsspannungen aus diesem
Kreis werden in die Glättungskreise 23, 24 eingegeben
und geglättet und als
erste und zweite Spannungen V1, V2 ausgegeben.
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Die erste und zweite Spannung V1, V2 werden über Widerstände 25, 26 in
einen invertierenden Eingangsanschluß und in einen nicht invertierenden Eingangsanschluß eines
Differentialverstärkers 27 eingegeben,
bei dem es sich um einen Operationsverstärker handelt.
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Durch den Widerstand 28 wird
auf den Differentialverstärker 27 eine
negative Rückkopplung
gegeben, so daß er
als Differentialverstärker
arbeitet. Seine Ausgabe wird als Drehmomenterfassungsspannung Vt
in eine CPU 31 eines Motorsteuerkreises 30 eingegeben.
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Eine Vorspannung V0 wird
auf den nicht invertierenden Eingangsanschluß des Differentialverstärkers 27 gegeben.
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Daher verstärkt der Differentialverstärker 27 eine
Differenz zwischen der ersten Spannung V1 und der
zweiten Spannung V2 A-mal und gibt diese plus der Vorspannung
V0 als Drehmomenterfassungsspannung Vt aus.
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Das heißt, die Drehmomenterfassungsspannung
Vt ist Vt = (V2 – V1)
A + V0.
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Eine Drehmomenterfassungsspannung
Vt während
einer Neutralzeit, die weder zum rechten Lenkmoment (Drehmoment
in der Richtung nach rechts) oder linken Lenkmoment (Drehmoment
in der Richtung nach links) abgelenkt wird, wird als Neutralpunktspannung
bezeichnet und die erwähnte
Vorspannung V0 zur normalen Zeit ist die
Neutralpunktspannung.
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Der Drehmomentsensor 1 hat den oben
beschriebenen schematischen Schaltungsaufbau. Die Funktion wird
mit Bezugnahme auf 3A und 3B beschrieben, die Verhaltensweisen
der ersten und zweiten Spannung V1, V2 und der Drehmomenterfassungsspannung Vt
zeigen.
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Bei den in 3A und 3B gezeigten
Koordinaten zeigt die Ordinatenachse die Spannung an und die Abszissenachse
zeigt nach rechts das rechte Lenkmoment und nach links zeigt sie
das linke Lenkmoment an, während
die Ausgangsposition 0 den Neutralpunkt anzeigt.
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3A und 3B zeigen einen Zustand,
bei dem der Drehmomentsensor 1 normal betrieben wird. Wenn
das rechte Lenkmoment zunimmt, bewegt sich der Kern 8 zur
Spule 11 aufgrund einer relativen Drehung zwischen der
Antriebswelle 3 und der Abtriebswelle 4. Demzufolge
nimmt die Induktanz L2 der Spule 12 zu, so daß die induzierte
elektromotorische Kraft zunimmt und demzufolge die Induktanz L1
der Spule 11 abnimmt, so daß die induzierte elektromotorische
Kraft abnimmt. Demzufolge nimmt die zweite Spannung V2 zu,
während
die erste Spannung V1 abnimmt (siehe 3A).
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Wenn das linke Lenkmoment zunimmt, nimmt
hingegen die zweite Spannung V2 ab, während die
erste Spannung V1 zunimmt (siehe 3A).
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Die Drehmomenterfassungsspannung
Vt, die eine Ausgabe des Differentialverstärkers 27 ist, verstärkt um die
A-malige Multiplikation der Differenz zwischen beiden und dann Addition
der Vorspannung, ist eine nach rechts ansteigende geneigte Linie,
die die Vorspannung V0 am Neutralpunkt durchläuft, wie
in 3B gezeigt ist.
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Das rechte und linke Lenkmoment können gemäß der geneigten
Linie der Drehmomenterfassungsspannung Vt erfaßt werden, die in 3B gezeigt ist.
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In dem Motorsteuerkreis 30 gibt
die CPU 31 ein Motorsteuerbefehlssignal an ein Motorgetriebe 32 aus
basierend auf der Drehmomenterfassungsspannung Vt, so daß ein Motor 34,
der die Lenkung unterstützt,
durch das Motorgetriebe 32 angetrieben wird.
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Auf diese weise wird eine Unterstützung des Motors 34 abhängig vom
Lenkmoment beim Lenkvorgang erhalten.
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Bei dem oben beschriebenen Servolenksteuermechanismus
kann ein Temperatureinfluß auf den
Drehmomentsensor 1 nicht vermieden werden.
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Da die Drehmomenterfassungsspannung
Vt basierend auf der Differenz zwischen der ersten Spannung V1 und der zweiten Spannung V2 erhalten wird,
sind Temperaturänderungen
der entsprechenden Spulen 11, 12 in bezug aufeinander
versetzt, so daß sie
die Drehmomenterfassungsspannung Vt kaum beeinträchtigen. Verformungen von Bauteilen wie
des Kerns 8 des Drehmomentsensors 1, des Schiebestifts 9 und
des Gehäuses 2 aufgrund
von Wärmeausdehnung
beeinträchtigen
jedoch die erste und die zweite Spannung V1 und
V2 einzeln, so daß die Drehmomenterfassungsspannung
Vt geändert wird.
Demzufolge ist es schwierig, ein exaktes Einlesen bzw. Feststellen
des Drehmoments zu erhalten.
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Der Drehmomentsensor 1 enthält somit
einen Korrekturspannungsextraktionskreis 40, der eine Temperaturkorrekturspannung
Vs extrahiert, um die Drehmomenterfassungsspannung Vt basierend
auf einer Temperaturkorrekturspannung Vs zu korrigieren.
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Der Korrekturspannungsextraktionskreis 40 ist
ein sehr einfacher Kreis zur Extraktion einer Temperaturkorrekturspannung
Vs, wie in 2 gezeigt ist.
Ein Ende des Widerstands 42 ist mit einer Spannungssignalleitung 41 verbunden,
die vom Emitteranschluß des
Transistors 52 vom PNP-Typ des Wechselstromversorgungskreises 50 aus
geführt
ist, während
mit dem anderen Ende ein Kondensator 43 verbunden ist,
dessen anderes Ende geerdet ist. Von einem Verbindungspunkt zwischen
dem Widerstand 42 und dem Kondensator 43 ist eine
Ausgangsleitung 44 geführt
und mit der CPU 31 des Motorsteuerkreises 30 verbunden,
um zur CPU 31 eine Extraktionstemperaturkorrekturspannung
Vs auszugeben.
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Die Temperaturkorrekturspannung Vs
ist ähnlich
einer Kollektor/Emitter-Spannung des Transistors 52 vom
PNP-Typ. Wenn eine spezielle Eingangsspannung Vin am Basisanschluß eingegeben wird,
wobei angenommen wird, daß eine
Basis/Emitter-Spannung Vbe ist, ist das Ergebnis, daß Vs = Vbe +
Vin. Da zur Basis/Emitter-Spannung Vbe mit der Temperaturkennlinie
eine konstante Eingangsspannung Vin addiert wird, erscheint die
Temperaturkennlinie in der Temperaturkorrekturspannung Vs selbst.
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Da allgemein die Basis/Emitter-Spannung Vbe
einen Temperaturkoeffizienten von einigen mV/°C aufweist, wird die Ausgangstemperaturkennlinie
der Temperaturkorrekturspannung Vs durch 4 angezeigt.
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Das heißt, wenn die Temperatur t (°C) ansteigt,
zeigt die Temperaturkorrekturspannung Vs (V) eine nach rechts abnehmende
Kennlinie.
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Andererseits wird für die Drehmomenterfassungsspannung
Vt angenommen, daß die
Temperaturkennlinie der Drehmomenterfassungsspannung Vt0 in
einem neutralen Zustand der Lenkung nach rechts/links ist, wie in 5 gezeigt ist.
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Obwohl eine normale Spannung der
Drehmomenterfassungsspannung Vt im neutralen Zustand ein konstanter
Wert in Termen der Vorspannung V0 ist, ergibt
sich eine geneigte Temperaturkennlinie, im wesentlichen eine gerade
Linie, da aufgrund eines Temperatureinflusses bei einem Drehmomentsensorbauteil
oder dergleichen eine Verformung erzeugt wird.
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Es wird auf 5 Bezug genommen. Eine Spannungsdifferenz ΔV (=Vt0 – V0) zwischen der Drehmomenterfassungsspannung
Vt0 und der Vorspannung V0 bei
einer speziellen Temperatur ist ein Temperaturkorrekturwert bei
dieser Temperatur.
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Durch Erfassung einer Temperatur
t ausgehend von der Temperaturkorrekturspannung Vs basierend auf
der in 4 gezeigten Temperaturkennlinie
kann von der erfaßten
Temperatur t aus somit der Temperaturkorrekturwert ΔV aus der
Temperaturkennlinie in 5 eingeführt werden.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird jedoch durch Änderung
der Temperatur eine Entsprechungsrelation zwischen der Temperaturkorrekturspannung
Vs und dem Temperaturkorrekturwert ΔV direkt gemessen und im Speicher 33 gespeichert.
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6 zeigt
die Entsprechungsrelation zwischen der Temperaturkorrekturspannung
Vs und dem vorläufig
gemessenen und im Speicher 33 gespeicherten Temperaturkorrekturwert ΔV.
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Indem auf diese Entsprechungsrelation
Bezug genommen wird, wird ein entsprechender Temperaturkorrekturwert ΔV direkt
aus der Temperaturkorrekturspannung Vs extrahiert.
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Eine tatsächlich durch den Drehmomenterfassungskreis 20 erfaßte Drehmomenterfassungsspannung
Vt wird zu diesem Temperaturkorrekturwert ΔV addiert, um den Ausgleich
(Kompensation) Vt + ΔV
zu erhalten.
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Mit Bezugnahme auf 3B wird aus dieser Korrekturdrehmomenterfassungsspannung
Vt + ΔV ein
tatsächliches
Lenkmoment erfaßt.
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Wenn somit die aus dem Korrekturspannungsextraktionskreis 40 extrahierte
Temperaturkorrekturspannung Vs in die CPU 31 eingegeben
wird, extrahiert die CPU 31 einen entsprechenden Temperaturkorrekturwert ΔV, indem
sie auf die Entsprechungsrelation zwischen der Temperaturkorrekturspannung
Vs und den im Speicher 33 gespeicherten Temperaturkorrkturwert ΔV Bezug nimmt.
Die getrennt gemäß demselben
Temperaturkorrekturwert ΔV
eingegebene Drehmomenterfassungsspannung Vt wird korrigiert, so
daß ein
genaues Lenkmoment zum Antreiben des Motors 34 erfaßt wird,
das nicht von Temperaturänderungen
abhängig
von anderen Bauteilen als den Spulen und Temperaturänderungen
in dem Wechselstromversorungskreis 50 abhängige Temperaturände rungen
beeinträchtigt
ist.
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Der Drehmomentsensor 1 und
die Temperaturausgleichseinheit dieses Ausführungsbeispiels sind wie oben
beschrieben aufgebaut und der Korrekturspannungsextraktionskreis 40 ist
ein sehr einfacher Kreis, der den Widerstand 42 und den
Kondensator 43 umfaßt.
Dieser Korrekturspannungsextraktionskreis 40 kann in einer
elektronischen Steuereinheit ECU und dergleichen angeordnet sein
und muß nicht
auf einem Drehmomentsensor vorgesehen werden.
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Da unter Verwendung eines vorhandenen Transistors 52 des
Wechselstromversorgungskreises 50 eine Temperaturkorrekturspannung
extrahiert wird, wird kein Temperatursensor oder für den Thermistor
bestimmter Temperaturerfassungskreis benötigt, wodurch die Anzahl von
Bauteilen signifikant herabgesetzt wird und sein Aufbau vereinfacht
ist, was schließlich
zu einer Kostenreduktion führt.
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Wenn lediglich die Entsprechungsrelation zwischen
der Temperaturkorrekturspannung Vs und dem Temperaturkorrekturwert ΔV aufgezeichnet wird,
ist es nicht erforderlich, die Temperaturkennlinie der Temperaturkorrekturspannung
Vs (4) und die Temperaturkennlinie
der Drehmomenterfassungsspannung Vt0 (5) zu messen und aufzuzeichnen.
Die Kontroll- bzw. Steuerprozedur ist vereinfacht, so daß ein Fehler
voraussichtlich nicht auftritt.
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Der Temperaturkorrekturwert ΔV kann von der
CPU 31 direkt durch ein Rechenmittel aus der von dem Temperaturausgleichskreis 40 erfaßten Temperaturkorrekturspannung
Vs auf der Basis der Entsprechungsrelation zwischen der Temperaturkorrekturspannung
Vs und dem Temperaturkorrekturwert ΔV berechnet werden.
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Obwohl gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Temperaturkorrekturspannung Vs in die CPU 31 eingegeben
wird, ist es möglich,
diese Temperaturkorrekturspannung Vs oder den Temperaturkorrekturwert Δv in geeigneter
Weise abzuwandeln und diesen Wert direkt in einen nicht invertierenden
Eingangsanschluß des
Differentialverstärkers 27 des
Drehmomenterfassungskreises 20 als Vorspannung einzugeben.
Auf diese Weise bleibt die Drehmomenterfassungsspannung Vt in konstanter
Relation zum Lenkmoment ungeachtet der Temperatur (siehe 3B).
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Obwohl in dem Wechselstromversorgungskreis 50 die
Transistoren 51, 52 über zwei Stufen in Längsrichtung
(Reihe) verbunden sind, ermöglicht
es sogar ein Wechselstromversorgungskreis mit dem Transistor als
einziger Stufe, die Temperaturkorrekturppannung aus dem Transistor
zu extrahieren und zu verwenden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Temperaturausgleichsvorrichtung für einen Drehmomentsensor offenbart,
die ein Paar von Spulen, die über
Transistoren mit einem Wechselstromversorgungskreis verbunden sind
und bei denen sich die Induktanzen in entgegengesetzter Richtung
abhängig vom
Drehmoment ändern,
und ein Drehmomenterfassungsmittel umfaßt, das eine Spannungsdifferenz zwischen
einer ersten Spannung und einer zweiten Spannung erhält, die über Glättungskreise
ausgegeben werden, basierend auf Änderungen der Induktanz jeder
des Paars von Spulen, und als Drehmomenterfassungsspannung ausgibt.
Die Temperaturausgleichsvorrichtung umfaßt ein Korrekturspannungsextraktionsmittel
zum Extrahieren einer Spannung zwischen Anschlüssen eines Transistors im Wechselstromversorgungskreis
als Temperaturkorrekturspannung; und ein Korrekturmittel zum Korrigieren
der Drehmomenterfassungsspannung basierend auf einer Temperaturkorrekturspannung,
die von dem Korrekturspannungsextraktionsmittel extrahiert worden
ist.
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Da die Basis/Emitter-Spannung des
Transistors eine Temperaturkennlinie aufweist, kann das Korrekturspannungsextraktionsmittel
eine Temperaturkorrekturspannung aus einem Transistor in dem Wechselstromversorgungskreis
extrahiert, während das
Korrekturmittel die Drehmomenterfassungsspannung basierend auf der
Temperaturkorrekturspannung korrigiert, eine Temperaturkompensation
als Folge des Aufbaus des Drehmomentsensors ausgeführt werden.
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Da die Temperaturkorrekturspannung
unter Verwendung eines vorhandenen Transistors im Wechselstromversorgungskreis
extrahiert wird, wird kein spezieller Temperatursensor oder Temperaturerfassungskreis
benötigt,
wodurch der Aufbau vereinfacht ist, was schließlich zu einer Kostenreduktion führt.
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Obwohl jede Induktanz eines Spulenpaars des
Drehmomentsensors eine Temperaturkennlinie aufweist, sind Temperaturänderungen
der entsprechenden Spulen im wesentlichen ausgeglichen und beeinträchtigen
die Drehmomenterfassungsspannung nicht, da eine Spannungsdifferenz
zwischen einer ersten Spannung und einer zweiten Spannung abhängig von
der induzierten elektromotorischen Kraft jeder Spule als Drehmomenterfassungsspannung übernommen
wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Temperaturausgleichsvorrichtung für einen Drehmomentsensor offenbart.
Der Wechselstromversorgungskreis kann so aufgebaut sein, daß ein Emitteranschluß eines
Transistors vom PNP-Typ zusammen mit einer Gleichstromversorgung
mit einem Basisanschluß eines
Transistors vom NPN-Typ verbunden ist, dessen Emitteranschluß mit dem
Spulenpaar verbunden ist und dessen Kollektoranschluß mit der Gleichstromspannungsversorgung
verbunden ist, während
eine Wechselstromversorgungsspannung mit einem Basisanschluß des Transistors
vom PNP-Typ verbunden ist. Das Korrekturspannungsextraktionsmittel
extrahiert eine Kollektor/Emitter-Spannung des Transistors vom PNP-Typ
als Temperaturkorrekturspannung.
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Dann wird die Spannungstemperaturkennlinie
durch eine Wechselstromspannungsversorgung, die lediglich aus dem
Transistor vom NPN-Typ besteht, dadurch modifiziert, daß er mit
dem Transistor vom PNP-Typ in Längsrichtung,
das heißt
in Reihe, kombi niert wird, um eine stabile Wechselstromversorgung
sicherzustellen, die nicht durch einen Einfluß der Temperatur beeinträchtigt wird
und die eine stabile Spannung liefern kann. Durch genaue Korrektur
der Drehmomenterfassungsspannung kann demzufolge ein Drehmoment
mit hoher Präzision
erfaßt werden.
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Die Temperaturkennlinie der Basis/Emitter-Spannung
des Transistors tritt auch in der Kollektor/Emitter-Spannung auf.
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Die Erfindung läßt sich wie folgt zusammenfassen:
Sie stellt eine Temperaturausgleichsvorrichtung für einen
Drehmomentsensor zur Verfügung, umfassend
ein Paar von Spulen, die über
Transistoren mit einem Wechselstromversorgungskreis verbunden sind,
und in denen sich die Induktanzen in entgegengesetzten Richtungen
abhängig
vom Drehmoment ändern,
und ein Drehmomenterfassungsmittel, das eine Spannungsdifferenz
zwischen einer ersten Spannung und einer zweiten Spannung erhält, ausgegeben über Glättungskreise
basierend auf Induktanzänderungen
jedes Paars von Spulen und gibt aus als Drehmomenterfassungsspannung,
wobei die Temperaturausgleichsvorrichtung ein Korrekturspannungextraktionsmittel
zum Extrahieren einer Spannung zwischen Anschlüssen eines Transistors im Wechselstromversorgungskreis
als Temperaturkorrekturspannung und ein Korrekturmittel aufweist,
um die Drehmomenterfassungsspannung basierend auf einer Temperaturkorrekturspannung
Vs zu korrigieren, die von dem Korrekturspannungsextraktionsmittel
extrahiert worden ist.
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Wie zuvor erläutert wurde, sind Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung im einzelnen mit Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben worden. Die speziellen Konfigurationen der vorliegenden
Erfindung sind jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
es sind auch diejenigen mit einer Abwandlung der Konstruktion bzw. des
Aufbaus im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit eingeschlossen.
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Obwohl die Erfindung in bezug auf
verschiedenen exemplarische Ausführungsbeispiele
veranschaulicht und beschrieben worden ist, ist es für die Fachleute
verständlich,
daß vorstehende
und zahlreiche andere Änderungen,
Fortlassungen und Hinzufügungen
an der vorliegenden Erfindung wie beschrieben ausgeführt werden
können,
ohne deren Gehalt und Umfang zu verlassen. Daher sollte die vorliegende
Erfindung nicht auf das oben dargelegte spezielle Ausführungsbeispiel
beschränkt
angesehen werden, sondern es sollte verstanden sein, daß sämtliche möglichen
Ausführungsbeispiele
umfaßt
sind, die in einem eingeschlossenen Umfang verkörpert werden können, sowie
wie deren Äquivalente
in bezug auf die in den Ansprüchen
ausgeführten
Merkmale.