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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Steuerungssystem für
Fahrzeuge. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren und eine Vorrichtung, um den Antriebsstrang eines
Fahrzeugs zu steuern.
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Gegenwärtig stellen Automobilunternehmen ein
weites Spektrum von Antriebssträngen
für Fahrzeuge
wie z.B. Verbrennungsmotoren (ICEs), von Brennstoffzellen und Batteriebaugruppen
angetriebene Elektrofahrzeuge und Hybridfahrzeuge mit mehreren,
in seriellen oder parallelen Konfigurationen angeordneten Antriebsstrangkomponenten
her. ICE-betriebene
Fahrzeuge und Hybridfahrzeuge sind typischerweise mit einem automatischen
oder manuellen Getriebe ausgestattet, und alle Technologien für Antriebsstränge von
Fahrzeugen enthalten Steuereinheiten für Antriebsstränge. Steuereinheiten
für Antriebsstränge oder
Motor und Getriebe in modernen Fahrzeugen sind mit Eingängen/Ausgängen (I/O)
und einer Software ausgestattet, die verwendet wird, um das Fahrzeug
und den Antriebsstrang zu steuern. Die Software in modernen Steuereinheiten ist
im allgemeinen für
Fahrzeuge und Antriebsstränge
spezifisch und muss umfassend abgewandelt werden, um bei wechselnden
Antriebssystemen wie z.B. Hybridantriebssträngen genutzt zu werden. Ein Fahrzeughersteller
muss eine Softwarebibliothek für eine
Vielzahl von Fahrzeugmodellen und Antriebssträngen unterhalten, was Infrastrukturkosten
und Komplexität
schafft.
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Die vorliegende Erfindung ist ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Liefern eines Steuerungssystems
für Antriebsstränge, die
bei einem beliebigen Antriebsstrang mit spezifischer Technologie
mit einer nur verhältnismäßig kleinen
Abwandlung genutzt werden kann. Die Softwarearchitektur oder -struktur
der vorliegenden Erfindung umfasst Plug-and-Play-Softwaremodule, die Informationen gemäß vordefinierten
Eingaben und Ausgaben (I/O) nahtlos übertragen. Die modulare Software
ist so strukturiert, dass Steuerungsfunktionen für Antriebsstränge von
Fahrzeugen entkoppelt sind. Wenn Steuerungssysteme, Teilsysteme
oder Module von Fahrzeugen gekoppelt sind, stehen sie miteinander
in enger Wechselwirkung. Wenn die Leistungscharakteristik eines
Teilsystems durch Ändern
der Kalibrierung seiner Parameter modifiziert wird, wird dann folglich die
Leistungscharakteristik eines anderen Teilsystems beeinflusst. Dies
ergibt einen iterativen Kalibrierungsprozess, um sich einer erwünschten
Leistungscharakteristik für
das gesamte integrierte System anzunähern. Wenn Teilsysteme entkoppelt
sind, kann dann jedoch die Kalibrierung eines Teilsystems verhältnismäßig unabhängig von
den anderen miteinander verbundenen Teilsystemen ausgeführt werden.
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Die modulare Struktur des Steuerungssystems
der vorliegenden Erfindung entkoppelt eine Steuerung für Antriebsstränge von
Fahrzeugen wie z.B. für
einen ICE, ein Getriebe und/oder Elektromotor, um Wechselwirkung
zu begrenzen und zu ermöglichen,
dass die Steuerungen und der Antriebsstrang in Richtung auf ein
gemeinsames Ziel, die erwünschten
Trajektorien der Fahrzeugleistung mit einer beliebigen Kombination
der Variablen Drehmoment, Beschleunigung, Beschleunigungssprung
bzw. Ruck, Drehzahl und/oder Leistung zu liefern, zusammenarbeiten.
Die entkoppelte Struktur vereinfacht den Kalibrierungsprozess, indem
gestattet wird, dass die Fahrzeug- und Antriebsstrangsteuerungen
mit minimaler Wechselwirkung kalibriert werden. Die modulare Software architektur
und Struktur des Steuerungssystems der vorliegenden Erfindung sind
verallgemeinert, um wechselnde Antriebssysteme mit maximaler Wiederverwendung
der Steuerungs- oder Softwaremodule und anderer Algorithmen zu unterstützen. Das
Steuerungssystem der vorliegenden Erfindung ist dafür ausgelegt,
die Fähigkeit
für eine
einen Plug-and-Play-Betrieb
einer Steuerungssoftware für ICE
und Getriebe, einer Steuerungssoftware für mit Brennstoffzellen und
Batterien betriebene Elektrofahrzeuge, einer Steuerungssoftware
für Hybridfahrzeuge
und einer Steuerungssoftware für
andere Antriebsstränge
und Systeme zu unterstützen.
Folglich ist es möglich,
früher
kalibrierte Motoren und ein Getriebe oder elektrische Antriebsstränge mit
verhältnismäßig minimaler
Nachkalibrierung oder ohne Nachkalibrierung und minimaler neuer
Software zu mischen und anzupassen.
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Ein zweiter Vorteil der modularen
Struktur der vorliegenden Erfindung ist, dass eine Aufteilung in
höhere
Ebenen der Funktionen derart geschaffen wird, dass Software von
einem dritten Teilnehmer wie z.B. einem Zulieferer für Automobilsoftware
einfacher in die Software eines Erstausstatters (OEM) von Antriebssträngen integriert
werden kann. Der Softwarezulieferer erzeugt die Softwaremodule bezüglich einer
funktionalen Spezifizierung und vordefinierter Eingangs- und Ausgangsvariablen.
Die Aufteilung in höhere
Ebenen bietet einem OEM die Möglichkeit, große algorithmische
funktionale Einheiten für
eine schnellere Integration und Produktionseinführung neuer Hardware- oder
Softwaremerkmale zu kaufen, ohne ganze Steuerungssysteme kaufen
zu müssen. Die
Aufteilung bietet dem OEM mehr Möglichkeiten, wenn
neue Antriebsstrangsteuerungen und Antriebssysteme entwickelt werden,
und ermöglicht
dem OEM, ohne signifikante Entwicklungszeit und Kosten neue Merkmale
und Technologien schneller einzuführen.
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In der vorliegenden Erfindung wird
der Antriebsstrang von den Steuerungssystemen eines Fahrzeugs als
eine Servoeinrichtung zur Drehmoment- oder Leistungserzeugung betrachtet,
die ein Drehmoment oder eine Leistung abgibt, um das Fahrzeug anzutreiben.
Die Steuerungen eines Antriebsstrangs betrachten die Einheit zur
Leistungserzeugung (Motor und dessen Steuerungssystem in einem herkömmlichen
Antriebsstrang) als eine Servoeinrichtung für Drehmoment oder Leistung,
die mit einer Einheit zur Kraft- bzw. Leistungsübertragung (Getriebe und dessen
Steuerungssystem in einem herkömmlichen
Antriebsstrang) zusammenarbeitet, wobei sie als eine Übersetzungs-Servoeinrichtung arbeitet,
um das Drehmoment oder die Leistung zu modifizieren. In der Softwarearchitektur
der vorliegenden Erfindung ist die Architektur für eine Antriebssystemtechnologie
nicht spezifisch. Die Software ist gemäß den fundamentalen physikalischen
Variablen aufgeteilt, die die Leistungscharakteristik eines Fahrzeugs
und Antriebssystems definieren, wie z.B. Drehmoment, Drehzahl, Beschleunigung,
Ruck und/oder Leistung. Die Schnittstellen- oder Stellgliedvariablen für die höheren Ebenen
des vorliegenden Steuerungssystems hängen von der Hardwaretechnologie
ab, die verwendet wird, um das Drehmoment zu erzeugen, wie z.B.
Zündfunke,
Luft, Kraftstoff, EGR, Kupplungsdrücke und/oder andere ähnliche Variablen.
Die Stellgliedvariablen sind für
die verwendeten Technologien zur Leistungserzeugung und -übertragung
spezifisch und werden im vorliegenden Steuerungssystem gesteuert.
Die Stellgliedvariablen liegen auf der niedrigsten Ebene des Systems,
wo sie den geringsten Einfluss auf die Integration der größeren funktionalen
Blöcke
haben.
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Der modulare entkoppelte Charakter
des vorliegenden Steuerungssystems für Antriebsstränge ermöglicht einfacher
eine Entwicklung und Anwendung von auf einer Steuertheorie basierenden Algorithmen
zur Abschätzung,
Vorhersage, Steuerung und Diagnose, um die relative Leistungscharakteristik
des gesamten Systems signifikant zu verbessern.
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Konkret schafft die Anwendung einer
modellgestützten
Abschätzung
und Vorhersage im ganzen Steuerungssystem die Fähigkeit, die Leistungscharakteristik
aller Elemente im Steuerungssystem zu koordinieren. Die Leistungscharakteristik
des Steuerungssystems für
Antriebsstränge
der vorliegenden Erfindung kann gesteuert und diagnostiziert werden, indem
die Leistungscharakteristik der individuellen Softwarekomponenten
auf solch eine Weise gesteuert und diagnostiziert wird, dass sie
zusammenwirken, um die gesamte erwünschte Leistungscharakteristik
des Systems zu erzielen. Durch Abschätzen und Vorhersagen von Variablen
wichtiger Zustände (wie
z.B. Drehmoment, Beschleunigung, Ruck, Drehzahl und/oder Leistung)
und Systemparameter und anschließendes Nutzen dieser Variablen
wichtiger Zustände
und Parameter bei einer Steuerung kann das System genau gesteuert
werden, um eine erwünschte
Leistungscharakteristik im Sinne von Formen von Trajektorien Zustandsvariablen-Ansprechverhalten
bzw. -Antwort, Kraftstoffverbrauch und Emissionen zu haben. Demgemäß wird jedes
Softwaremodul der vorliegenden Erfindung präzise gesteuert, um eine erforderliche
Antwort und Leistung zu liefern, die die gewünschte Antwort und Leistungscharakteristik
des gesamten Systems unterstützt.
Die modulare und entkoppelte Softwarearchitektur oder Struktur des
vorliegenden Steuerungssystems für Antriebsstränge ergibt
die Fähigkeit,
die Steuerung des gesamten Systems zum präzisen Steuern einzelner Komponenten
in mehrere kleinere Probleme zu teilen und sie zu gewinnen.
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Die Softwarearchitektur der vorliegenden
Erfindung gestattet einem OEM auch, auf sich schnell ändernde
Marketingtrends und Technologieentwicklungen zu reagieren. Infolge
der offenen, entkoppelten, modularen und Plug-and-Play-Struktur
der vorliegenden Softwarearchitektur werden wechselnde Antriebstechnologien
wie z.B. Hybridfahrzeuge und brennstoffzellen- oder batteriebetriebene
Elektrofahrzeuge in einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs mit minimalen
erforderlichen Änderungen
einfacher und schneller integriert. Falls die Motor- oder Leistungserzeugungstechnologie
in einem Fahrzeug geändert werden
muss, muss dann demgemäß die fundamentale
Steuerungssystemarchitektur nicht geändert werden. Das Steuerungssystem
für Antriebsstränge der
vorliegenden Erfindung kann mit einem verhältnismäßig geringen Umfang an Überarbeitung
bei jedem beliebigen Typ eines Antriebssystems verwendet werden.
Außerdem
ermöglicht
die Anwendung einer Abschätzung
und Vorhersage von Schlüsselvariablen
und -parametern, dass die Leistungscharakteristik des Fahrzeugs
präzise
gestaltet bzw. angepaßt wird
und die Softwaremodule unabhängig
diagnostiziert werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Zeichnung, die die Architektur in höheren Ebenen
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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2 ist
eine schematische Zeichnung, die eine detaillierte Architektur einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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1 veranschaulicht
die hierarchische modulare Softwarearchitektur oder Struktur des
Steuerungssystems 10 für
einen Antriebsstrang 15 der vorliegenden Erfindung. 1 ist schematisch so dargestellt,
dass die höchste
Ebene von Entscheidungen der Fahrzeugsteuerung auf der linken Seite
von 1 getroffen werden
und die Entscheidungen der niedrigsten Ebene auf der rechten Seite
von 1 getroffen werden.
Falls die Kraft- bzw. Leistungsquelle 11 oder (falls erforderlich)
die Vorrichtung 13 zur Kraft- bzw. Leistungsübertragung
des Antriebsstrangs 15 zu einer anderen Technologie gewechselt wird,
wird dann die am meisten beeinflusste Steuerungssoftware bei der
niedrigsten Steuerungsebene liegen. In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Leistungsquelle 11 ein ICE,
und die Vorrichtung 13 zur Leistungsübertragung ist ein Automatikgetriebe;
aber jedes beliebige Leistungsgerät wie z.B. ein serieller/paralleler
Hybrid-ICE/elektrischer Antriebsstrang oder ein von Brennstoffzellen
oder Batterien gespeister Elektromotor liegt innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung.
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Die Steuerung bei den höheren Ebenen
des Steuerungssystems 10 erfordert keine Änderungen oder
minimale Änderungen
wie z.B. eine Kalibrierung, um mit mehreren Leistungsquellen zu
arbeiten. Höhere
Ebenen der Steuerung in der vorliegenden Erfindung sind nicht an
den spezifischen Details über eine
Leistungsübertragung
zum Fahrzeug beteiligt, die vom Antriebsstrang 15 geliefert
wird. Die Steuerungen höherer Ebenen
sind mit den Leistungscharakteristiken höherer Ebenen des Systems verbunden,
wie in dieser Beschreibung dargestellt wird.
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Die Steuerungssystemsoftware der
vorliegenden Erfindung wird in Fahrzeug-, Antriebsstrang-, Motor-
und/oder Getriebesteuereinheiten ausgeführt und gespeichert. Die Softwarearchitektur
hängt von der
physikalischen Implementierung der Hardware von Steuereinheiten
ab. Die Ausführung
der Software kann in einer verteilten Computerumgebung implementiert
sein, wobei alle oder verschiedene Teile der Software in den Fahrzeug-,
Antriebsstrang-, Motor- und/oder Getriebesteuereinheiten ausgeführt sind. Die
Fahrzeugsteuerungsfunktionen können
unter mehreren Steuereinheiten wie z.B. Steuereinheiten für Fahrwerk,
Traktion, Fahrzeugstabilität,
Bremsen, Lenkung und/oder Karosserie verteilt werden. Die Wahl der
Verteilung der Ausführung ändert sich
von Anwendung zu Anwendung basierend auf der Verfügbarkeit,
Beschränkungen
und Anforderungen der Hardware. Die folgende Beschreibung nimmt
an, dass die gesamte Software in einer Fahrzeugsteuereinheit ausgeführt wird.
Die Fahrzeugsteuereinheit kann irgendein bekannter Mikroprozessor
oder eine Steuereinheit sein, die in der Technik der Motor- oder Antriebsstrangsteuerung
genutzt wird.
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In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Fahrzeugsteuereinheit ein Mikroprozessor
mit einem Eingang/Ausgang (I/O), einem nichtflüchtigen Speicher (NVM) wie
z.B. einem Nurlesespeicher (ROM), einem elektrisch löschbaren
ROM (EEPROM) oder Flash-Speicher, einem Direktzugriffsspeicher (RAM)
und einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU). Die Fahrzeugsteuereinheit
enthält
auch im NVM gespeicherte Kalibrierungskonstanten, die verwendet
werden kön nen,
um zahlreiche Antriebsstrangtypen zu steuern. Die Fahrzeugsteuereinheit
kann mit Fahrzeugsystemen kommunizieren, die einen getrennten I/O,
analogen I/O und/oder ein Netzwerk für Kraftfahrzeugkommunikation
einschließlich,
nicht aber darauf beschränkt,
der folgenden üblicherweise
verwendeten Netzwerkstandards für
Fahrzeugkommunikation nutzen: CAN, SAE J1850 und GMLAN.
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In der vorliegenden Erfindung sind
Steuerungsentscheidungen, die auf der Ebene des Fahrers und des
Fahrzeugs im Integrationsblock 12 der Fahrzeugsteuerung
getroffen werden, im Wesentlichen unabhängig davon, welche Technologien
verwendet werden, um das Drehmoment oder die Leistung für den Antriebsstrang 15 zu
erzeugen. Die Steuerungsentscheidungen basieren auf den Erfordernissen und/oder
auf Forderungen bzw. Abfragen des Fahrers 20 und der Fahrzeugteilsysteme 24 und
sind durch die Leistungsbeschränkungen
begrenzt, die für das
spezifische Marktsegment und/oder die Anwendung aufgestellt wurden,
zu deren Erfüllung
das Fahrzeug und der Antriebsstrang 15 entworfen wurden.
Die Ebene der Fahrzeugintegration von Block 12 benötigt (zur
Beschreibung der verwendeten Antriebsstrangtechnologien) ein Modell
des Leistungsvermögens
bzw. der Leistungsfähigkeit
des Fahrzeugs und Antriebsstrangs 15, das ein Modell einer hohen
Ebene der Leistungsfähigkeiten
des Fahrzeugs und Antriebsstrangs 15 als Gesamtsystem betrachtet
ist.
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Der Integrationsblock 12 der
Fahrzeugsteuerung enthält
ferner Abschätzungs-
und Vorhersage-Referenzmodelle 17, eine Steuerungssoftware 19 und
Diagnosesoftware 21. Die Abschätzungs- und Vorhersagemodelle 17 gestalten
oder glätten
einen erzeugten Drehmoment- oder
Leistungsbefehl 26 basierend auf der Interpretation der
Eingaben des Fahrers und der Eingaben der Fahrzeugteilsysteme. Die Abschätzungs- und Vorhersage-Referenzmodelle 17 werden
verwendet, um zu definieren: (1) die erforderlichen Drehmoment oder
Leistungsbefehlstrajektorien und (2) die erwarteten (oder gewünschten)
Leistungscharakteristiktrajektorien 22 des Drehmoments, der
Drehzahl, der Beschleunigung, des Rucks und/oder der Leistung des
Fahrzeugs basierend auf der aktuellen Abschätzung der Systemparameter (wie
z.B. Fahrzeugmasse, Reibung und Fahrbetrieb) und anderer Zustandsvariablen.
Die Steuerungssoftware 19 nutzt eine Rückkopplung und/oder adaptive Steuerung,
um sicherzustellen, dass: (1) die Leistungscharakteristik des Fahrzeugs
die erwarteten (oder erwünschten)
Leistungscharakteristiktrajektorien erfüllt oder (2) das Vorhersage-Referenzmodell zur
Leistungscharakteristik des Fahrzeugs passt. Der Korrekturbetrag,
der von der Steuerungssoftware 19 geliefert wird, ist eine
Angabe darüber,
wie weit die Leistungscharakteristik des Fahrzeugs vom normalen
vorgesehenen Verhalten gestreut hat. Die Steuerungssoftware 19 wird
mit Verweis auf 2 ausführlicher
beschrieben.
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Die Diagnosesoftware 21 nutzt
die Informationen (Rückkopplung
und/oder adaptive Korrektur) von der Steuerungssoftware 19 als
eine Angabe darüber,
dass das Fahrzeug korrekt arbeitet. Falls die Steuerungssoftware 19 einen
verhältnismäßig großen Korrekturbetrag
liefert, arbeitet dann das System nicht wie vorgesehen, und eine
weitere Diagnosesoftware wird ausgeführt, um die Probleme zu isolieren,
und dem Fahrer wird mitgeteilt, das Fahrzeug zur Auswertung zu einer
Werkstatt zu bringen. Dieser modellgestützte Steuerungsansatz ermöglicht,
dass Probleme erfasst werden, bevor sie ein Hardwareversagen zur
Folge haben würden.
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Die nächsthöhere Ebene einer Entscheidungsfindung
in der Softwarearchitektur der vorliegenden Erfindung ist die Steuerungsebene
des Antriebsstrangs beim Integrationsblock 14 der Antriebsstrangsteuerung.
Der Integrationsblock 14 der Antriebsstrangsteuerung empfängt die
Antriebsstrangbefehle 26 vom Block 12 einschließlich des
Drehmoment- oder
Leistungsbefehls und die erwarteten Reaktionen bzw. Antworten der
Trajektorien von Leistungscharakteristiken (Drehmoment, Beschleunigung,
Ruck, Drehzahl und/oder Leistung), die vom Block 17 vorhergesagt
wurden. Der Antriebsstrangblock 14 trifft Entscheidungen
darüber,
wie die angeforderte Leistung innerhalb der Beschränkungen
des Antriebsstrangs 15 effizient abgegeben wird. Die Software
zur Antriebsstrangsteuerung in Block 14 entscheidet, wie
viel Drehmoment oder Leistung von der Einheit 16 zur Steuerung
der Leistungserzeugung erzeugt werden muss und welches Übersetzungsverhältnis von
der Einheit 18 zur Steuerung der Leistungsübertragung
(falls eine vorhanden ist) geliefert werden muss, um es innerhalb
der Beschränkungen
und Begrenzungen des Entwurfs des Antriebsstrangs 15 effizient
und ansprechend zu liefern.
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Die Antriebsstrangsoftware und Steuerungen
des Blocks 14 koordinieren eine Drehmomenterzeugung mit
dem Gangwechsel eines Getriebes 13, so dass die Leistungscharakteristik
während
des Gangwechsels gesteuert wird, um Anforderungen für eine spezifische
Fahrzeugverwendung oder Situation zu erfüllen. Der Block 14 zur
Antriebsstrangsteuerung verwendet Informationen über die Leistungsfähigkeit
einer hohen Ebene (Leistungsfähigkeitsmodelle)
von sowohl Leistungserzeugungs- als auch Leistungsübertragungstechnologien,
benötigt
aber keine Informationen über
die technologischen Details darüber,
wie die Leistung erzeugt und übertragen wird.
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Der Integrationsblock 14 der
Antriebsstrangsteuerung enthält
ferner Abschätzungs-
und Vorhersage-Referenzmodelle 23, Steuerungssoftware 25 und
Diagnosesoftware 27. Die Abschätzungs- und Vorhersage-Referenzmodelle 23 gestalten
oder glätten
Befehle 28 für
die Kraft- bzw. Leistungsübertragung
und Befehle 30 für
die Drehmoment-Leistungserzeugung basierend auf den Antriebsstrangbefehlen 26.
Die Abschätzungs-
und Vorhersage-Referenzmodelle 23 werden auf der Fahrzeugebene
mit den Abschätzungs-
und Vorhersagemodellen 17 koordiniert, so dass sie die
Befehle 30 für
die Leistungserzeugung und die Befehle 28 für die Leistungsübertragung
in einer Weise bilden, die notwendig ist, um das durch die Abschätzungs-
und Vorhersage-Referenzmodelle 14 definierte Ansprechverhalten
des Fahrzeugs zu erzeugen. Die Ausgaben der Abschätzungs-
und Vorhersagemodelle 23 sind die Drehmoment- oder Leistungsbefehle
und die erwarteten Leistungscharakterstiktrajektorien für die Einheit 16 zur
Steuerung der Leistungserzeugung und die Trajektorien für Drehmoment-Übersetzungsverhältnisse für die Einheit 18 zur
Steuerung der Kraft- bzw. Leistungsübertragung.
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Die Steuerungssoftware 25 verwendet
eine Rückkopplung
und/oder adaptive Steuerung, um sicherzustellen, dass: (1) die Leistungscharakteristik der
Drehmomenterzeugung und des Gangwechsels die erwarteten (oder erwünschten)
Leistungscharakteristiktrajektorien erfüllt oder (2) das Vorhersage-Referenzmodell
zur Leistungscharakteristik der Drehmomenterzeugung und des Gangwechsels
passt. Der von der Steuerungssoftware 25 gelieferte Korrekturbetrag
ist eine Angabe darüber,
wie weit die Leistungscharakteristik des Gangwechsels vom nominellen
vorge sehenen Verhalten gestreut hat. In 2 wird die Steuerungssoftware 25 weiter
ausführlich
beschrieben.
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Die Diagnosesoftware 27 verwendet
die Rückkopplungs- und/oder adaptive
Korrekturinformation von der Steuerungssoftware 25 als
eine Angabe über
die korrekte Arbeitsweise der Drehmomenterzeugung und des Schaltvorgangs.
Falls die Steuerungssoftware 25 einen großen Korrekturbetrag
(oder Steueraktion) liefert, arbeitet dann das System nicht wie
vorgesehen, und eine weitere Diagnosesoftware wird ausgeführt, um
die Probleme zu isolieren, und dem Fahrer wird mitgeteilt, das Fahrzeug
zur Auswertung zu einer Werkstatt zu bringen. Dieser modellgestützte Steuerungsansatz
ermöglicht,
dass Probleme früh
erfasst werden, bevor sie zu einem Hardwareversagen führen würden.
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Auf der rechten Seite von 1 wird eine Entscheidung
des Steuerungssystems auf der niedrigsten Ebene getroffen, wo ein
Block 16 für
die Leistungserzeugung und ein Block 18 für die Leistungsübertragung
durch die Leistungsübertragungsbefehle 28 und
Leistungserzeugungsbefehle 30 gesteuert werden. Bei dieser
Ebene nutzen die Steuerungssoftware oder Systeme die spezifischen
Details darüber,
wie eine spezifische Technologie die Leistung liefert. Obgleich
die Steuerungssoftware und Systeme bei dieser niedrigsten Ebene
auf die spezifischen Details der verwendeten Technologie des Antriebsstrangs
zugeschnitten sind, können
sie auch in modularer Weise strukturiert sein, um den Einfluss einer Änderung
von Teilsystemtechnologien zu minimieren. Unter dem Steuerungssystem 10 für einen
Antriebsstrang der vorliegenden Erfindung kann der Großteil der
Systemkomponenten wiederverwendet werden, um eine beliebige Technologie
mit dem Zusatz oder der Löschung
kleinerer modularer Steuerungssystemkomponenten nach Bedarf zu unterstützen, um
spezifische Technologien zu unterstützen. Der Block 16 für die Leistungserzeugung
und der Block 18 für
die Leistungsübertragung
(falls erforderlich) sind dafür
ausgelegt, Technologien wechselnder Leistungserzeugung wie z.B.
Ottomotoren mit Einzeleinspritzung (engl. multi-point fuel injected
spark-ignited engines), Dieselmotoren, elektrische und Hybridantriebsstränge und
batterie- und brennstoffzellenbetriebene Elektrofahrzeuge zu unterstützen. Falls die
Technologie der Leistungserzeugung ein Getriebe erfordert, können Technologien
oder Getriebe für wechselnde
Leistungsübertragungen
wie z.B. abgestufte, stufenlose, stufenlos regulierbare, automatisierte
manuelle und manuelle Getriebe nahtlos in das Steuerungssystem 10 der
vorliegenden Erfindung integriert werden. Der Antriebsstrang 15 wird
schließlich
von dem Leistungserzeugungsblock 16 und in Antriebssträngen, in
denen ein Getriebe vorhanden ist, dem Block 18 für die Leistungsübertragung
gesteuert.
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Der Leistungserzeugungsblock 16 enthält ferner
Abschätzungs-
und Vorhersage-Referenzmodelle 29, Steuerungssoftware 31 und
Diagnosesoftware 33. Die Abschätzungs- und Vorhersagemodelle 29 erzeugen
auf der Leistungsbefehlstrajektorie 30 basierende Trajektorien
für Steuerungsvariablen.
Die Abschätzungs-
und Vorhersage-Referenzmodelle 29 sind mit den Abschätzungs-
und Vorhersagemodellen 23 auf der Ebene des Antriebsstrangs
koordiniert, so dass sie die Trajektorien der Steuerungsvariablen in
einer Weise gestalten, die notwendig ist, um das durch die Abschätzungs-
und Vorhersage-Referenzmodelle 17 definierte Ansprechverhalten
des Fahrzeugs herbeizuführen.
Die Ausgaben der Abschätzungs-
und Vorhersagemodelle 29 sind die Trajektorien der Steue rungsvariablen,
die von der Einheit für die
Leistungserzeugung gefordert werden, um die gewünschten Leistungsbefehle zu
erzeugen.
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Die Trajektorien der Steuerungsvariablen umfassen
die erforderlichen Trajektorien aller Variablen, die die Erzeugung
des Drehmoments oder der Leistung steuern. In einem herkömmlichen
ICE umfassen z.B. die Trajektorien der Steuerungsvariablen, die
Menge an Luft, Kraftstoff und restlichem Abgas, die im Zylinder
benötigt
werden, um das gewünschte Drehmoment
zu erzeugen. In einem herkömmlichen ICE
stellt die Steuerungssoftware 31 die Stellglieder für die Steuerung
des Drosselwinkels, Zündwinkels, der
Impulsbreite des Kraftstoffeinspritzers, der Stellung des EGR-Ventils
und andere ähnliche
Stellglieder ein, um sicherzustellen, dass die Trajektorien der Steuerungsvariablen
erreicht werden. Die Steuerungssoftware 31 nutzt eine Rückkopplung
und/oder adaptive Steuerung, um sicherzustellen, dass: (1) eine
Leistungscharakteristik von Trajektorien der Steuerungsvariablen
die erwarteten (oder erwünschten)
Leistungscharakteristiktrajektorien erfüllt oder (2) das Vorhersage-Referenzmodell zur
Leistungscharakteristik passt. Der von der Steuerungssoftware 31 gelieferte
Korrekturbetrag ist eine Angabe darüber, wie weit die Leistungscharakteristik
vom nominellen vorgesehenen Verhalten gestreut hat.
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Die Diagnosesoftware 33 verwendet
eine Rückkopplungs-
oder adaptive Korrekturinformation von der Steuerungssoftware 31 als
eine Angabe über das
korrekte Arbeiten des Motors. Falls die Steuerungssoftware 31 einen
großen
Korrekturbetrag (oder Steueraktion) liefert, arbeitet dann das System nicht
wie vorgesehen, und eine weitere Diagnosesoftware wird ausgeführt, um
die Probleme zu isolieren, und dem Fahrer wird mitgeteilt, das Fahrzeug zur
Auswertung zu einer Werkstatt zu bringen. Dieser modellgestützte Steuerungsansatz
ermöglicht,
dass Probleme früh
erfasst werden, bevor sie ein Hardwareversagen zur Folge haben würden. Außerdem kann
die Diagnosesoftware 33 verwendet werden, um korrigierende
oder Abhilfe schaffende Steueraktionen auszuführen, die eine reduzierte Leistungscharakteristik
des Systems liefern. Die reduzierte Leistungsfähigkeit der Hardware wird über die
Rückkopplungssignale 80 zu
den höheren
Ebenen des Systems rückgekoppelt.
Demgemäß würde die
gesamte Leistungscharakteristik des Systems zweckmäßig eingestellt
werden, um die Beschränkungen
der Leistungscharakteristik der Hardware zu berücksichtigen, und das ganze
System würde
koordiniert arbeiten.
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Der Block 18 für die Leistungsübertragung enthält ferner
Abschätzungs-
und Vorhersage-Referenzmodelle 35, Steuerungssoftware 37 und
Diagnosesoftware 39. Die Abschätzungs- und Vorhersagemodelle 35 erzeugen
Trajektorien für
Steuerungsvariablen basierend auf den Trajektorien 28 für Drehmomentübertragungsbefehle.
Die Abschätzungs- und Vorhersage-Referenzmodelle 35 sind
mit den Abschätzungs-
und Vorhersagemodellen 23 bei der Ebene des Antriebsstranges
koordiniert, so dass sie die Trajektorien der Steuerungsvariablen
in einer Weise gestalten, die notwendig ist, um das Ansprechverhalten
bei einem Übersetzungs- bzw. Gangwechsel
herbeizuführen,
das durch die Abschätzungs-
und Vorhersage-Referenzmodelle 17 definiert ist. Die Ausgaben
der Abschätzungs-
und Referenzmodelle 35 sind die Trajektorien der Steuerungsvariablen,
die von der Drehmomentübertragungseinheit 18 gefordert
werden, um die gewünschten
Befehle 28 für
einen Gangwechsel und eine Drehmomentübertragung zu erzeugen. Die
Trajektorien für
Steuerungsvariab len beinhalten die erforderlichen Trajektorien mehrerer
Variablen, die die Erzeugung des Drehmoments während des Schaltvorgangs steuern.
In einem herkömmlichen
Stufengetriebe würden
z.B. die Trajektorien für
Steuerungsvariablen die Leitungs- und Kupplungsdruckprofile einschließen, die
benötigt
werden, um das gewünschte Drehmoment
während
des Schaltvorgangs zu übertragen.
In einem herkömmlichen
Stufengetriebe würde
die Steuerungssoftware 37 die Stellglieder für die Steuerung
der Stellung des Leitungsdruckventils und Stellungen von Schaltventilen
einstellen, um sicherzustellen, dass die Trajektorien der Steuerungsvariablen
von Hydraulikdrücken
der Kupplung erreicht werden.
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Die Steuerungssoftware 37 verwendet
eine Rückkopplung
und/oder adaptive Steuerung, um sicherzustellen, dass: (1) die Leistungscharakteristik für einen
Gangwechsel zu den erwarteten (oder erwünschten) Leistungscharakteristiktrajektorien
passt oder (2) das Vorhersage-Referenzmodell
zur Leistungscharakteristik des Gangwechsels passt. Der von der
Steuerungssoftware 37 gelieferte Korrekturbetrag ist eine
Angabe darüber,
wie weit die Leistungscharakteristik eines Gangwechsels vom nominellen
vorgesehenen Verhalten gestreut hat.
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Die Diagnosesoftware 39 verwendet
die Rückkopplungs- und/oder adaptive
Korrekturinformation von der Steuerungssoftware 37 als
eine Angabe über
das korrekte Ablaufen des Schaltvorgangs. Falls die Steuerungssoftware 37 einen
großen
Korrekturbetrag (oder Steueraktion) liefert, arbeitet dann das System
nicht wie vorgesehen, und eine weitere Diagnosesoftware wird ausgeführt, um die
Probleme zu isolieren, und dem Fahrer wird mitgeteilt; das Fahrzeug
zur Auswertung zu einer Werkstatt zu bringen. Wie vorher beschrieben
wurde, ermöglicht
dieser modellge stützte
Steuerungsansatz, dass Probleme früh erfasst werden, bevor sie
zu einem Hardwareversagen führen
würden.
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2 veranschaulicht
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die die Funktion des Blocks 12 für die Interpretation
oder Absicht des Fahrers unter Verwendung der Eingaben oder Anforderungen 20 des
Fahrers veranschaulicht. Die Eingaben oder Anforderungen des Fahrers
umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, eine Gaspedalstellung
und/oder Änderungsrate,
eine Bremspedalkraft und/oder Änderungsrate,
Tempomateingaben, Gangwahl, Kupplungsstellungen und/oder Wählknöpfe für Fahrmodi
(wie z.B. einen Knopf für sportlich/wirtschaftlich,
einen Knopf für
Anhängerbetrieb/Schleppbetrieb
und/oder Knöpfe
für einen
Fahrbetrieb im Winter), um die gewünschte Leistungscharakteristik
zu bestimmen, die der Fahrer gerade anfordert. Die Anforderung des
Fahrers wird vom Block 40 für die Fahrerinterpretation
als eine erwünschte Leistungscharakteristik
des Fahrzeugs interpretiert, die als erwünschte Zeittrajektorien der
Beschleunigung, des Rucks, der Geschwindigkeit, des Drehmoments
und/oder der Leistung des Fahrzeugs ausgedrückt werden kann, die durch
Plots 22 in 1 dargestellt
sind. Diese erwünschte
Leistungscharakteristik wird in eine Anforderung für den Antriebsstrang 15 umgewandelt,
um das Ansprechverhalten zu liefern, das notwendig ist, um die Erwartungen
des Fahrers zu erfüllen.
Die Integration der Funktionen auf der Fahrer- und Fahrzeugebene
im Integrationsblock 12 der Fahrzeugsteuerung ermöglicht,
dass der Antriebsstrang 15 als ein Servosystem betrachtet
wird, das die angeforderten Befehle gemäß einer Trajektorie mit der
gewünschten
Form an das Fahrzeug liefern wird.
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Während
des Betriebs und der Lebensdauer des Fahrzeugs kann die Funktion
zur Fahrerinterpretation über
eine Rückkopplung 80b modifiziert
werden, so dass verhindert wird, dass der Fahrer dem Fahrzeug befiehlt,
etwas zu tun, dass der Antriebsstrang 15 nicht liefern
kann. Unter diesen Umständen kann
dem Fahrer über
eine optische und/oder akustische Rückkopplung 80a die
reduzierte Leistungscharakteristik mitgeteilt werden. Während sich
die Leistungsfähigkeiten
des Fahrzeugs und/oder Antriebsstrangsystems verschlechtern, kann
dem Fahrer unter Verwendung einer Rückkopplung 80a auch geraten
werden, das Fahrzeug zum Service zu bringen. Außerdem kann die Fahrzeugsteuereinheit
die Durchführung
einer Diagnoseanalyse über
die Rückkopplung 80a an
ein Telematiksystem (wie z.B. OnStar®) anfordern, das das Problem
diagnostiziert und Korrekturen vornimmt oder dem Fahrer rät, den Service
aufzusuchen, und ihm beim Vereinbaren eines Servicetermins unterstützt.
-
Das Fahrverhalten des Fahrers kann
durch die Abschätzungs- und Vorhersagefunktionen
für den Fahrerzustandes
des Blocks 17 überwacht
werden, der vorher mit Verweis auf 1 beschrieben
wurde. Der Block 17 enthält ein Modell der Reaktion
oder des Fahrverhaltens des Fahrers, das im Verlauf einer Zeitspanne
gelernt wurde. Zum Vergleichen der Reaktion oder des Fahrverhaltens
des Fahrers mit dem gelernten Modell kann eine Rückkopplungssteuerung im Block 17 eingerichtet
werden, um das Modell dem aktuellen Fahrverhalten des Fahrers folgen
zu lassen. Die Korrekturgröße, die
von der Rückkopplung
und/oder adaptiven Steuerung benötigt
wird, um das Modell mit dem aktuellen Fahrverhalten des Fahrers übereinstimmen
zu lassen, kann genutzt werden, um die Kontrolle des Fahrers über das
Fahrzeug einzustellen oder zu beschränken, um ein reduziertes Fahrverhalten
oder eine reduzierte Reakti onszeit (aufgrund einer Beeinträchtigung
des Fahrers) zu kompensieren. Unter Verwendung dieser Informationen
zur Steuerungskorrektur kann die Diagnosefunktion des Blocks 17 für den Fahrer über die
optische und/oder akustische Rückkopplung 80a dem
Fahrer das verminderte Fahrverhalten mitteilen. Außerdem könnte die
Diagnostik das Telematiksystem auslösen, um mit einer zweckmäßigen Aktion
zu antworten.
-
Zur gleichen Zeit, zu der der Fahrer
Ansprüche
an die Leistungscharakteristik des Fahrzeugs stellt, überwachen
Eingaben oder Anforderungen bzw. Abfragen 24 von Fahrzeugteilsystemen
wie z.B. einem Antiblockiersystem (ABS), einem System zur Antischlupfregelung
(TCS), Fahrzeugstabilitätssteuerungen
(VSC), einem Schleppsteuerungssystem (DCS), einem Bremssteuerungssystem
(BCS), einem adaptiven Tempomatsystem (ACC) und/oder einem Tempomatsystem
die Leistungscharakteristik des Fahrzeugs und stellen ebenfalls
Anforderungen an die Leistungscharakteristik. Die Anforderungen 24 von
Fahrzeugteilsystemen unter bestimmten Bedingungen modifizieren oder übersteuern
die Forderungen bzw. Abfragen 20 des Fahrers. Das Teilsystem kann
eine erwünschte
Leistungscharakteristik des Fahrzeugs anfordern, die auch als erwünschte Zeittrajektorien
der Beschleunigung, des Rucks, der Geschwindigkeit, des Drehmoments
und/oder der Leistung ausgedrückt
werden kann. Wenn die Anforderungen 24 von Fahrzeugteilsystemen
von den Anforderungen 20 des Fahrers verschieden sind oder diesen
widersprechen, müssen
die Anforderungen schiedsrichterlich vermittelt werden.
-
Der Integrationsblock 120 für die Fahrzeugsteuerung
führt eine
Fahrzeugkoordinierungsfunktion in Block 42 aus, der die
Anforderungen 20, 24 des Fahrers und der Fahrzeugteilsysteme
empfängt
und zwischen den Forderungen schiedsrichterlich vermittelt, um zu
bestimmen, welche Leistungscharakteristikfunktion oder Anforderung
an den Antriebsstrang 15 gesendet werden soll. Diese Funktion
kompensiert auch (innerhalb von Grenzen) etwaige Verluste oder Beschränkungen,
die durch das Fahrzeug (wie z.B. Masse, Reifenradius, aerodynamische
Verluste, Transmissionsverluste, Verluste im 4WD/AWD-Verteilergetriebe,
maximale Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder andere Variablen), die
Umgebung (wie z.B. Straßensteigung,
Reibung der Straßenoberfläche und/oder
andere Variablen) oder die Hardware (wie z.B. Transmissionsverluste,
Beschränkungen
des maximalen Drehmoments und/oder ähnliche Variablen) auferlegt
werden, beim Liefern der angeforderten Leistungscharakteristik vom
Antriebsstrang 15 an das Fahrzeug. Außerdem fordert die Vermittlungsfunktion
nicht, dass der Antriebsstrang 15 irgend etwas liefert,
das jenseits seiner Fähigkeiten
liegt.
-
Der Fahrzeugkoordinierungsblock 42 enthält ein Leistungsfähigkeitsmodell
einer hohen Ebene des Antriebsstrangs 15, das im Block 17 enthalten
ist, um die Befehle zu beschränken,
die an den Antriebsstrang 15 gegeben werden. Das Leistungsfähigkeitsmodell
ist anfangs auf die bekannte Leistungscharakteristik eines spezifischen
Antriebsstrangs 15 eingestellt, kann aber während des
Betriebs und der Lebensdauer des Fahrzeugs über eine Rückkopplung 80b vom
Antriebsstrang 15 geändert
werden. Ist die Vermittlung und Beschränkung einmal abgeschlossen,
wird der Block 17 zur Abschätzung und Vorhersage des Fahrzeugzustandes
zusammen mit dem Steuerungsblock 19 die Leistungscharakteristikanforderung
weiter modifizieren, und die Leistungscharakteristikanforderung
wird an den Integrationsblock 14 für die Antriebsstrangsteuerung
als die Drehmomentanforderung oder der Leistungsbefehl 26 geliefert,
der Spezifikationen zum Drehmoment, zur Leistung, zur Drehzahl,
zur Beschleunigung und/oder zum Ruck des Fahrzeugs enthalten kann.
-
Bezugnehmend auf 1 enthalten die Abschätzungs- und Vorhersageelemente
für den
Fahrzeugzustand des Blocks 17 mathematische Modelle (Referenzmodelle),
die die gewünschte
Leistungscharakteristik des Fahrzeugs im Sinne des Drehmoments,
der Leistung, der Drehzahl, der Beschleunigung und/oder des Rucks
des Fahrzeugs definieren. Die Steuerungsfunktionen von Block 19 nehmen
Korrekturen an der Leistungscharakteristikanforderung vor, indem
die gewünschte
Leistungscharakteristik mit der tatsächlichen Leistungscharakteristik, über einen
Rückkopplungssteuermechanismus
(wie z.B. eine PID-Regelung, eine Fuzzy-Regelung, eine Steuerung
mit einem neuronalen Netzwerk, eine adaptive oder irgendeine andere
Theorie einer selbsttätigen Regelung)
verglichen wird. Demgemäß veranlasst die
selbsttätige
Regelung, dass die tatsächliche
Leistungscharakteristik des Fahrzeugs mit der gewünschten
Leistungscharakteristik übereinstimmt. Falls
eine Leistungscharakteristik des Fahrzeugs über einen Regelkreis nicht
erwünscht
ist, kann die selbsttätige
Regelung bzw. Rückkopplungssteuerung alternativ
für den
alleinigen Zweck einer Diagnose von Systemausfällen oder einer Verschlechterung verwendet
werden, um zu veranlassen, dass die Referenzmodelle des Abschätzungs-
und Vorhersageblocks 17 mit der tatsächlichen Leistungscharakteristik
des Fahrzeugs übereinstimmen.
-
Die Funktion der Rückkopplungssteuerung des
Fahrzeugs vom Block 19 kann auch eine adaptive Steuerung
oder Lernschemata enthalten, um systematische Fehler oder Tendenzen
(die die Folge der Alterung des Systems oder von Unterschieden von System
zu System aufgrund einer Fertigungsschwankung sind) zu kompensieren.
Die adaptive Steuerung wird die Korrektur reduzieren, die von der Rückkopplungssteuerung
gefordert wird, um das System zur gewünschten Leistungscharakteristik
zurückzubringen.
Alternativ dazu kann die adaptive Steuerung für den alleinigen Zweck einer
Diagnose von Ausfällen
oder einer Verschlechterung des Systems verwendet werden, um das
Referenzmodell zur tatsächlichen
Leistungscharakteristik zurück
zu bringen. Basierend auf sowohl den erlernten als auch Rückkopplungskorrekturen
können
die Diagnosefunktionen des Fahrzeugs im Block 21 bestimmen, ob
das Fahrzeug gemäß den erwünschten
Spezifikationen arbeitet oder ob das Fahrzeug eine Wartung benötigt. Die
Diagnosefunktionen von Block 21 verwenden auch eine Diagnoserückkopplungsinformation
von den Diagnosefunktionen der Blöcke 27, 33 und 39,
um die Quellen von Problemen oder Komponentenausfällen zu
isolieren. Demgemäß kann die Diagnostik
im Block 21 bestimmen, ob eine Änderung der Leistungscharakteristik
von Änderungen
im Fahrzeugsystem (wie z.B. Reifendruck, Zustand der Reifenaufstandsfläche, Transmissionsverlusten, Schmierung
und/oder ähnlichen
Messungen) im Gegensatz zum Motor, Getriebe oder anderer Hardware zur
Leistungserzeugung (wie z.B. Zubehör, Elektromotor, Schwungrad
oder andere Quellen oder Senken eines Drehmoments) herrührt. Ist
ein Problem einmal diagnostiziert, unternimmt die Diagnosesoftware
einen korrigierende oder für
Abhilfe sorgende Aktion, um das Problem zu eliminieren oder zu minimieren,
wird der Fahrer durch optische oder akustische Rückkopplung darüber informiert,
dass das Fahrzeug eine Wartung benötigt, und/oder wird das Telematiksystem
(wie z.B. OnStar®)
freigegeben, um nach Bedarf weitere Unterstützung zu bieten.
-
Um die Funktion zur Abschätzung und
Vorhersage des Fahrzeugzustandes vom Block 17 genauer auszuführen, kann
Block 17 eine Funktion zur Abschätzung eines Fahrbetriebs (engl.
road load) enthalten. Das Modell zur Abschätzung des Fahrbetriebs liefert
Informationen über
den aktuellen Zustand der Straßensteigung,
Fahrzeugmasse, Rollwiderstand, Reifenverluste, Reifenrollradius,
aerodynamische Verluste und/oder viskose Verluste über den Antriebsstrang.
Die Modellinformation sagt die Leistungscharakteristik des Fahrzeugs
vorher und liefert die erforderliche Steuerungsantwort des Antriebsstrangs
auf Befehle des Fahrers. Ein Fahrzeug auf einer Steigung oder ein
schweres Fahrzeug würde
z.B. mehr Leistung erfordern, um eine erwünschte Reaktion zu erzielen.
-
Zusätzlich können die Funktionen des Blocks 17 verwendet
werden, um den Fahrstil des Fahrers und die Fahrsituation zu bestimmen.
Der Stil kann über
ein Spektrum von Klassifizierungen von konservativ bis hohe Leistung
klassifiziert werden. Die Fahrsituation kann über einen Bereich von Situationen
von städtischem
Stop-and-go-Verkehr bis zur Autobahnfahrt, über einen Bereich von Straßenbedingungen
von rau bis glatt und über
einen Bereich von Umgebungsbedingungen wie z.B. Schnee, Regen und
Trockenheit klassifiziert werden. Durch Abschätzen von Parametern in einem
Fahrermodell kann der Fahrstil klassifiziert werden, um zu bestimmen,
ob der Fahrer ein mehr oder weniger aggressives Fahrzeuggefühl bevorzugt,
was genutzt wird, um Pedalgefühl,
Schaltprogramme, Schaltqualität
einzustellen, und andere ähnliche
Systeme, um das gewünschte
Ansprechverhalten des Fahrzeugs zu liefern. Die Fahrsituation und
Umgebung können
klassifiziert werden, indem Parameter in den Modellen zur Fahrsituation
und Umgebung von Block 17 abge schätzt werden. Unter Verwendung
der Abschätzungsmodelle
von Block 17 für
den Fahrerstil, den Straßenzustand,
die Fahrumgebung, den Fahrzeugzustand und den Fahrbetrieb bestimmt
Block 17 den geeigneten Fahrstil, um dafür zu sorgen,
dass der Fahrer seinen Bedürfnissen
und den Anforderungen der aktuellen Fahrsituation gerecht wird.
-
Bezugnehmend auf 2 empfängt die Funktion zur Integration
der Antriebsstrangsteuerung des Blocks 14 die Drehmoment-
oder Leistungsbefehle 26 vom Integrationsblock 12 für die Fahrzeugsteuerung
und führt
zwei Hauptfunktionen am Befehl 26 aus: Übersetzungsauswahl und Stabilisierung (falls
ein Getriebe im Antriebsstrang 15 enthalten ist) bei Block 44 und
Leistungserzeugung und Übertragungskoordinierung
bei Block 46. Die Funktion zur Integration der Antriebsstrangsteuerung
von Block 14 bestimmt das erforderliche Übersetzungsverhältnis des
Getriebes, das notwendig ist, um die angeforderte Reaktion vom Fahrzeug
zu liefern oder zu erreichen, während
die Ziele des Kraftstoffverbrauchs und der Leistungscharakteristik
mit Beschränkung
des Antriebsstrangsystems in Einklang gebracht werden.
-
Die Übersetzungs- und Stabilisierungsfunktion
von 44 bestimmt das erforderliche Übersetzungsverhältnis basierend
auf einem Ausgleich von Anforderungen wie z.B.: Fahrertyp, Straßenbedingungen, Fahrbetrieb,
Fahrsituation, optimaler Wirkungsgrad des Antriebsstrangs, Gefälligkeit
(engl. please-ability) (Schalthäufigkeit
bzw. -frequenz) und Hardwarebeschränkung wie z.B. Ausfallmoden,
Leistungsfähigkeit
bei der Drehmomenterzeugung, Drehzahlbeschränkungen, Leistungsfähigkeiten
bei der Drehmomentübertragung,
Geräusch,
Vibration und/oder Härte.
Der Übersetzungsverhältnisbefehl
enthält
das Übersetzungsverhältnis und den
Zustand der Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung
(Schlupf oder Verriegelt), falls eine vorhanden ist. Der Befehl für das Übersetzungsverhältnis oder
die Befehle 28 zur Leistungsübertragung, die vom Block 14 erzeugt werden,
werden auf Stabilität
ausgewertet, um häufiges
Schalten zu verhindern, indem sichergestellt wird, dass der Gangwechsel
genug Leistungsvermögen
für eine
vernünftige
Betriebsspanne liefern wird, um einen Schaltvorgang und dessen Annullieren
unmittelbar danach zu vermeiden.
-
Die Stabilisierung eines Schaltvorgangs
wird über
die Funktionen zur Abschätzung
der Zustände von
Block 23 bewerkstelligt, der vorher mit Verweis auf 1 beschrieben wurde. Block 23 schätzt den zukünftigen
Zustand des Fahrzeugs oder sagt hin vorher durch Verwenden der vorher
im Block 17 abgeschätzten
Fahrzeugparameter und des befohlenen Ausgangsdrehmoments des Antriebsstrangs
oder der Leistung von den Antriebsstrangbefehlen 26. Mit dieser
Information kann der Stabilisierungsalgorithmus den Einfluss einer Änderung
des befohlenen Übersetzungsverhältnisses
durch Berechnen des erforderlichen Übersetzungsverhältnisses
und Reservedrehmoments auswerten, die zu einem gewissen Zeitpunkt
in der Zukunft verfügbar
sein werden, nachdem der Befehl für das vorgeschlagene Verhältnis ausgeführt ist.
Durch Vergleichen des vorgeschlagenen Gang- oder Verhältniswechsels
mit der zukünftigen
vorhergesagten Anforderung des Übersetzungsverhältnisses
kann eine Entscheidung darüber
getroffen werden, den aktuellen vorgeschlagenen Gang- oder Verhältniswechsel
auszuführen
oder ihn zu übersteuern,
um häufiges
Schalten zu vermeiden oder zu steuern.
-
Ist der Verhältnisbefehl 28 einmal
bestimmt, wird dann der Verhältnisbefehl 28 mit
einem Block 16 für
die Leistungserzeugungsfunktion über
einen Leistungserzeugungsbefehl 30 koordiniert. Die Koordinierung
zwischen dem Verhältnisbefehl 28 und
dem Leistungserzeugungsbefehl 30 wird über die Funktion zur Koordinierung
der Leistungserzeugung und -übertragung
des Blocks 46 bewerkstelligt. Block 46 befiehlt
der Funktion zur Leistungserzeugung, die Drehmomenterzeugung so
zu ändern,
dass die Änderung
des Drehmoments mit der Laständerung
zusammenfällt,
die sich aus dem Verhältnis-
oder Gangwechsel ergibt. Block 46 führt die Koordinierung durch,
indem der Leistungserzeugungsbefehl 30 (der an die Leistungserzeugungsfunktion 16 gegeben wird,
um das Drehmoment zu ändern)
mit dem Verhältnisänderungsbefehl 28 (der
an die Leistungsübertragungsfunktion 18 gegeben
wird, um das Übersetzungsverhältnis oder
den Gang zu wechseln) richtig synchronisiert wird. Dies hat zur
Folge, dass die Leistungscharakteristik des Schaltvorgangs für ein gutes
Fahrverhalten gesteuert wird, indem die gewünschten Zeittrajektorien der
Beschleunigung, des Rucks, der Geschwindigkeit, des Drehmoments und/oder
der Leistung während
des Wechsels des Übersetzungsverhältnisses
mit Verweis auf die Modelle zur Abschätzung und Vorhersage von Zuständen des
Blocks 23 korrekt gestaltet werden.
-
Die Abschätzungs- und Vorhersagemodelle von
Block 23 werden verwendet, um die Übergangsleistungscharakteristik
während
eines Getriebeschaltvorgangs dynamisch vorherzusagen und zu gestalten,
indem Trajektorien oder ein Motordrehmoment und eine Motordrehzahl
während
des Schaltvorgangs befohlen werden. Die Steuerungsfunktion von Block 25 nutzt
eine Rückkopplungssteuerung, um
entweder die tatsächliche
Leistungscharakteristik zur gewünschten
Leistungscharakteris tik zu steuern oder die Referenzmodelle des
Abschätzungs-
und Vorhersageblocks 23 mit der tatsächlichen Leistungscharakteristik übereinstimmen
zu lassen. Diagnosesoftware des Blocks 27 nutzt den Betrag
der Rückkopplung
und/oder adaptiven Korrektur von Block 25, um entweder
einen Alterungsprozess zu kompensieren oder dem Fahrer mitzuteilen,
dass eine Reparatur oder Wartung erforderlich ist.
-
Block 46 kompensiert auch
etwaige Verluste oder Verstärkungen
in der Leistungsübertragungsfunktion
(wie zum Beispiel Verluste der Getriebezahnräder und Verstärkungen
der Drehmomentwandler), um sicherzustellen, dass die Leistungserzeugungsfunktion
genug Leistung liefert, so dass die auf der Fahrzeugebene angeforderte
Leistungscharakteristik erzielt wird. Um sicherzustellen, dass der Schaltvorgang
korrekt bewerkstelligt wird, versorgt Block 46 Block 18 auch
mit dem Drehmoment- oder Leistungsbetrag, den die Einheit zum Fahrzeug übertragen
muss.
-
Zusätzlich zum Steuern des Schaltvorgangs gestalten
die Funktionen zur Koordinierung der Leistungserzeugung und -übertragung
der Blöcke 44 und 46 auch
Leistungscharakteristikbefehle an die Leistungserzeugungsfunktion 16,
um sicherzustellen, dass die erwünschten
Zeittrajektorien der Beschleunigung, des Rucks, der Geschwindigkeit,
des Drehmoments und/oder der Leistung bei der Fahrzeugebene erreicht
werden. Um Trajektorien der Leistungscharakteristiken zu gestalten,
enthält
die Funktion zur Koordinierung der Leistungserzeugung und -übertragung
des Blocks 46 Leistungsfähigkeitsmodelle auf hoher Ebene
sowohl der Leistungserzeugungsfunktion als auch der Leistungsübertragungsfunktion,
die in Block 23 enthalten sind. Diese Leistungsfähigkeitsmodelle sind
anfangs auf die bekannte Leistungscharakteristik der verwendeten
Funktionen zur Leistungserzeugung 16 und Leistungsübertragung 18 eingestellt,
können
aber während
des Betriebs und der Lebensdauer des Fahrzeugs über eine Rückkopplung 80c und 80d von
sowohl der Funktion zur Leistungserzeugung als auch der Funktion
zur Leistungsübertragung
geändert
werden: Block 16 wird verwendet, um diese Funktion zum
Steuern der Leistungscharakteristik auszuführen, wenn kein Schaltvorgang
erforderlich ist. Die Verwendung des Blocks 46, um eine
Leistungscharakteristik kontinuierlich statt nur während Schaltvorgängen zu
gestalten, reduziert jedoch die Komplexität des gesamten Systems, da
die Steuerung der Schaltvorgänge
auch die Funktion zur Koordinierung der Leistungserzeugung und -übertragung
des Blocks 46 erfordern würde, um Leistungsfähigkeitsmodelle
der Funktionen zur Leistungserzeugung 16 und der Leistungsübertragung 18 zu
enthalten.
-
Die Leistungserzeugungsfunktion des Blocks 16 empfängt die
Leistungscharakteristikbefehle für
die erwünschten
Zeittrajektorien der Beschleunigung, des Rucks, der Geschwindigkeit,
des Drehmoments und/oder der Leistung vom Block 46 zur
Koordinierung der Leistungserzeugung und Übertragung des Blocks 14.
Block 16 wandelt diese Befehle hoher Ebene in die erforderlichen
Befehle niedriger Ebene um (wie zum Beispiel Drosselstellung und
Zündzeitpunktverstellung
für einen
ICE, ein Spannungs- und/oder Strombefehl für einen Elektromotor und/oder
andere Steuerungsvariablen für
andere Quellen oder Senken eines Drehmoments), die die gewünschte Leistungscharakteristik
auf Fahrzeugebene liefern. Bevor Block 16 den Befehl 30 in
Befehle niedriger Ebene umwandelt, kompensiert er etwaige Verluste
(wie zum Beispiel Reibung oder Zusatzgerätlasten), die bei der Leistungserzeugungsfunktion
auftreten, so dass die abgegebene Beschleunigung, Ruck, Geschwindigkeit,
Drehmoment und/oder Leistung des Fahrzeugs die erwünschte oder
angeforderte Leistungscharakteristik auf Fahrzeugebene liefern werden.
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Die Leistungsübertragungsfunktion von Block 18 ist
ein Übersetzungsverhältnis-Servosystem.
Es empfängt
den Leistungscharakteristikbefehl oder -befehle 28 von
der Funktion zur Koordinierung der Leistungserzeugung und -übertragung
des Blocks 44 und stellt sicher, dass der Verhältnis- oder Gangwechsel
rechtzeitig stattfindet, um die Leistung zu übertragen, die notwendig ist,
um die gewünschte Leistungscharakteristik
des Fahrzeugs zu erzielen. Block 18 wandelt diese Befehle 28 hoher
Ebene in die erforderlichen Befehle niedriger Ebene wie zum Beispiel
Hydraulikleitungsdruck des Getriebes, Kupplungsdrücke, Solenoidspannungen
und -ströme um,
um die entsprechenden Kupplungen sequentiell anzusteuern, und stellt
sicher, dass der Kupplungsdruck ausreicht, um die Leistung zur Abtriebswelle des
Leistungsübertragungsgeräts mit der
gewünschten
Leistungscharakteristik zu übertragen.
Block 18 führt
auch den Verhältniswechsel
gemäß einer
erwünschten
Trajektorie durch, so dass dem Fahrer das erwünschte Leistungscharakteristikgefühl vermittelt
wird.
-
Innerhalb der Leistungserzeugungsfunktion des
Blocks 16 ist das Steuerungssystem so organisiert, um mehrere
Quellen oder Senken der Leistung oder des Drehmoments zu nutzen.
Block 16 enthält: einen
Koordinatorblock 50 zur Drehmomentsteuerung, der entscheidet,
wie viel Leistung oder Drehmoment jede der verschiedenen Leistungs-
oder Drehmomentquellen liefern muss, um die erforderlichen Trajektorien
der Leistung, des Drehmoments, der Beschleunigung, der Geschwindigkeit und/oder
des Rucks der Leistungscharakteristik des Fahrzeugs zu liefern;
einen Steuerungsblock 52 für das ICE-Drehmoment, um Stellglieder 54 für die Motorsteuerung wie
zum Beispiel eine elektronische Drossel, Zündkerze, Abgasrückführung (EGR),
Zylinderabschaltung und/oder einen Kraftstoffeinspritzer zu steuern; einen
Steuerungsblock 56 für
Antriebsstrangzubehör,
um Stellglieder 58 zur Steuerung von Zubehör wie zum
Beispiel Schalter oder Leistungstreiber zu steuern, die Zubehör wie zum
Beispiel die Klimaanlage und/oder die Last des Drehstromgenerators
betätigen
(durch Modulieren oder Ein- oder Ausschalten elektrischer Lasten),
einen Steuerungsblock 60 zum Steuern anderer Drehmomentquellen
und -senken (wie zum Beispiel eines Schwungrades, Gegenstrombremsen)
durch Stellglieder 62 zur Steuerung zum Beispiel Schalter
oder Leistungstreiber, die Quellen und Senken des Drehmoments wie
zum Beispiel Schwungräder
und Gegenstrombremsen betätigen;
und einen Steuerungsblock 64 für einen Elektromotor zum Steuern
von Stellgliedern 66 eines Elektromotors wie zum Beispiel
einer Ansteuerschaltung für
elektrische Leistung, um die Strom- und/oder Spannungswellenformen
des Elektromotors zu steuern.
-
Außerdem enthält der Block 16 den
Block 29 zur Zustandsabschätzung und -vorhersage, der Schlüssel- oder
wesentliche Variablen oder Zustandsvariablen vorhersagt, um zu ermöglichen, dass
jede der Leistungs- oder Drehmomentquellen oder -senken genau ihren
Anteil der Leistung oder des Drehmoments abgibt, der erforderlich
ist, um die erwünschte
Leistungscharakteristik des Fahrzeugs zu erfüllen. Block 29 weist
eine separate Abschätzungs-
und Vorhersagefunktion auf, die mit jeder Leistungs- oder Drehmomentquelle
oder -senke verbunden ist. Diese Abschätzungs- und Vorhersagefunktionen
können
mit der Steuerung jeder der Quellen oder Senken eingebaut sein.
Block 29 schätzt den
Zustand wesentlicher Variablen von jeder der Leistungs- oder Drehmomentquellen
oder -senken ab und sagt diesen vorher durch einen Algorithmus, der
Informationen von Sensoren und Stellgliedern für jede der Quellen oder Senken
nutzt. Zum Beispiel. würde
in einem ICE Block 29 die im Zylinder bei der aktuellen
und nächsten
Zylinderzündung
eingeschlossene Luftmenge, die Kraftstoffmenge im Zylinder, die
im Zylinder eingeschlossene Abgasmenge und das erzeugte Drehmoment
abschätzen
und vorhersagen. Der Algorithmus zur Abschätzung und Vorhersage von Zuständen für die Luftmenge
im Zylinder verwendet Eingaben der Drosselstellung, des Ansaugdrucks
(MAP), Luftmassenstroms, der Motordrehzahl und der Zylinderlufttemperatur.
-
Die ICE-Steuer- und Diagnosefunktionen des
Blocks 52 zur Steuerung des Motordrehmoments nutzen die
Luftmenge in einem Zylinder in Kombination mit dem befohlenen Drehmoment
und andere abgeschätzte
und vorhergesagte Zustandsvariablen des Motors, um die erforderliche
Drosselstellung zu bestimmen, die dem Stellglied zur Motorsteuerung einer
elektronischen Drossel im Block 54 befohlen wurde. Die
abgeschätzten
und vorhergesagten Variablen werden von den Regelungs- und Diagnosefunktionen
des Blocks 52 verwendet, um Systemausfallmoden (wie zum
Beispiel Luftlecks im Luftansaugsystem) zu bestimmen, einen Korrekturvorgang
(wie zum Beispiel Abschalten von Kraftstoff und Funkenzündung für Zylinder
oder Verzögern,
Zündzeitpunktverstellung)
durchzuführen
und dem Fahrer (durch Aufleuchten einer Leuchte baldiger Motorservice) mitzuteilen,
einen Service aufzusuchen.
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Die Funktion für das Stellglied zur Motorsteuerung
des Blocks 54 liefert die Steuer- und Diagnosefunktionen,
die notwendig sind, um sicherzustellen, dass die Befehle vom Block 52 genau
wie notwendig abgegeben werden. Block 54 repräsentiert
die niedrigste Ebene des vorliegenden Steuerungssystems und ist
mit der spezifischen Technologie verbunden, die genutzt wird, um
die Variablen der Motorsteuerung zu bedienen. Um seine Funktionen
zu erfüllen, nutzt
der Block 54 auch die Funktionen zur Abschätzung und
Vorhersage von Zuständen
des Blocks 29. Im Fall eines elektronischen Drosselsystems
beinhaltet der Block 54 Steuerungsalgorithmen für positive Rückkopplung,
Rückkopplung
und/oder adaptive Steuerung (wie sie dem Fachmann gewöhnlich bekannt
sind), um sicherzustellen, dass die erwünschte Genauigkeit und Trajektorie
der Drosselstellung erzielt werden. Für das elektronische Drosselsteuerungssystem
messen die Steuerung des Blocks 54, die Drosselstellung
und stellen die Spannung und den Strom ein, die an das Motorstellglied
geliefert werden, um die Stellung der Drossel zu steuern. Block 29 für einen
Elektromotor schätzt ähnlich aktuelle
und zukünftige
Werte kritischer Zustandsvariablen wie zum Beispiel Wicklungsstrom,
Spannung, Drehzahl, Beschleunigung, Ruck, Drehmoment, erzeugte Leistung
(basierend auf aktuellen und früheren
Werten des Wicklungsstroms), Spannung, Motortemperatur, Ladezustand
der Batterie, Drehzahl, Beschleunigung, Ruck und/oder Drehmoment
ab und sagt diese vorher. Für
die Motorsteuerungen des Blocks 64 werden Steuer- und Diagnosefunktionen durchgeführt, um
die erforderliche Genauigkeit und Trajektorien der Motordrehzahl,
der Beschleunigung, des Rucks, des Drehmoments und/oder der Leistung aufrechtzuerhalten,
um sicherzustellen, dass die zweckmäßige Leistung und das zweckmäßige Drehmoment
geliefert werden. Durch Überwachen
des Umfangs eines vom Regelkreis vorgenommenen Korrekturvorgangs
der Drehzahl, der Beschleunigung, des Rucks, des Drehmoments und/oder
der Leistung bestimmen die Diagnosefunktionen des Blocks 64,
wann der Motor nicht in annehmbaren Spezifkationen arbeitet, und
teilen dem Fahrer mit, das Fahrzeug zum Service zu bringen. Die
Steuerungsfunktionen des Blocks 64 bestimmen die erforderlichen
Strom- und/oder Spannungsbefehle. Sind die erforderlichen Strom-
und/oder Spannungsbefehle einmal bestimmt, werden sie an Block 66 geliefert. Block 66 enthält elektronische
Leistungstreiberschaltungen, die die Spannung und den Strom in den Wicklungen
des Motors überwachen
und den Arbeitszyklus der Leistungstreiber einstellen, um sicherzustellen,
dass die zweckmäßige Spannung
und der zweckmäßige Strom
geliefert werden. Durch Überwachen
des Umfangs eines vom Regelkreis vorgenommenen Korrekturvorgangs
der Spannung oder des Stroms bestimmen die Diagnosefunktionen vom Block 66,
wann der Motor oder Leistungstreiber des Motors nicht in akzeptablen
Spezifikationen arbeitet oder arbeiten, und teilen dem Fahrer mit,
das Fahrzeug zum Service zu bringen.
-
Der Arbeitsablauf der Abschätzungs-
und Vorhersagefunktionen von Block 29 für Block 56 zur Steuerung
von Zubehör
des Antriebsstrangs und Stellgliedblock 58 zur Zubehörsteuerung
ist analog zu den Abschätzungs-,
Vorhersage-, Steuer- und Diagnosefunktionen, die oben für einen
Antriebsstrang mit einem ICE und einem Elektromotor beschrieben wurden.
Außerdem
läuft der
Vorgang einer Abschätzung
und Vorhersage (Block 29) für eine Steuerung anderer Drehmomentquellen
und -senken in Block 60 und anderer Steuerstellglieder
im Block 62 in ähnlicher
Weise zu den Blöcken 56 und 58 ab.
-
Bezug nehmend auf 2 und Block 50 können mehrere
Leistungsquellen und -senken koordiniert und integriert werden,
um eine nahtlos koordinierte Leistungs- oder Drehmomentsteuerung
zu liefern. Zum Beispiel können
ein Verbrennungsmotor, Zubehörlasten
eines Antriebsstrangs, ein Elektromotor und ein Schwungrad integriert
und koordiniert werden. Durch die Koordinatorfunktion zur Leistungs-Drehmomentsteuerung
von Block 50 werden mehrere Leistungsquellen und -senken
durch eine offene Architektur koordiniert und integriert. Block 50 trifft Überwachungsentscheidungen
hinsichtlich dessen, welchen Quellen oder Senken von Leistung öder Drehmoment
befohlen wird, und der Befehlsgrößen an jede
Drehmomentquelle. Block 50 trifft diese Entscheidungen
basierend auf den Eigenschaften und dem Zustand jedes Drehmoment-
oder Leistungsgenerators, während
die Leistungsbeschränkungen
des Ansprechverhaltens, des Wirkungsgrades, des Leistungsvermögens bzw.
der Leistungsfähigkeit
und andere Anforderungen wie zum Beispiel Geräusch, Vibration, thermische
Beschränkungen,
Drehzahlbeschränkungen
und ähnliche
Kriterien ausgeglichen werden.
-
Jedem Drehmoment- oder Leistungsgenerator
wird befohlen, die erwünschten
und geeignet gestalteten bzw. angepaßten Beschleunigungs-, Ruck-, Geschwindigkeits-,
Drehmoment- und/oder Leistungstrajektorien zu liefern, die dazu
beitragen, die geeignet gestalteten Trajektorien des Ansprechverhaltens
des Fahrzeugs zu liefern. Um dies zu bewerkstelligen, verfügt der Koordinator
für die
Drehmomentsteuerung von Block 50 über Leistungscharakteristikmodelle
jeder Leistungs- und Drehmomentquelle in Block 29. Die
Modelle sind Modelle höherer Ebenen,
die die Leistungscharakteristik jeder der Drehmomentquellen in Form
ihrer maximalen und minimalen Drehmoment- oder Leistungsfähigkeiten
und ihres Ansprechverhaltens beschreiben. Um sicherzustellen, dass
die geeignet gestalteten Trajektorien des Ansprechverhaltens des
Fahrzeugs erreicht werden, bestimmt demgemäß Block 50, welchen
Drehmoment- oder
Leistungsquellen oder -senken Ein- oder Ausschalten befohlen wird
und wie viel von jeder Quelle oder Senke erforderlich ist, um die
gewünschte
Leistungscharakteristik in Abhängigkeit von
Beschränkungen
der Leistungscharakteristiken von Komponenten zu erzielen.
-
In einem Hybridantriebssystem beispielsweise
kann unter gewissen Bedingungen wie zum Beispiel einer Forderung
nach Drehmomentreduzierung vom System zur Antischlupfregelung Block 50 bestimmen,
dass der beste Weg, das Drehmoment zu reduzieren, darin besteht,
den Elektromotor vorübergehend
als Generator zu verwenden. Demgemäß erlegt die Generatorfunktion
des Motors dem Fahrzeug schnell eine Last auf und liefert eine Drehmomentreduzierung über eine
kurze Übergangsperiode
für kurze
Traktionsverlustereignisse, während
das Drehmoment des ICE auf einen niedrigeren Pegel für ein längeres Traktionsverlustereignisses
reduziert wird. Ein Elektromotor wird verwendet, um zu Anfang Forderungen
nach schneller Drehmomentänderung
zu behandeln, und der ICE wird mit dem Elektromotor koordiniert,
um eine längerfristige
Drehmomentreduzierung zu liefern, so dass Emissionen optimiert werden. Die
Drehmomentreduzierung wird so koordiniert, dass der Motor schnell
auf einen Generatormodus umgeschaltet wird. Falls der Traktionsverlust
für eine signifikante
Zeitspanne beibehalten würde,
wird die Generatorlast in koordinierter Weise mit der Reduzierung
des vom ICE erzeugten Drehmoments reduziert. Der ICE kann den Drehmomentpegel
durch Einstellen der Drossel reduzieren. Um Emissionsbeschränkungen
zu genügen,
deckt der Elektromotor die anfängliche Übergangsdrehmomentreduzierung ab, während die
Drehmomentreduzierung des ICE mit einer langsameren Rate geändert wird,
um den Einfluss auf Emissionen zu minimieren.
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Der Leistungsübertragungsblock 18 enthält: einen
Koordinator 68 zur Getriebesteuerung; einen Steuerungsblock 70 für die Getriebekupplung
zum Steuern von Stellgliedern 72 zur Kupplungssteuerung
wie zum Beispiel Solenoide; einen Block 74 zur Steuerung
der Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung,
um Stellglieder 76 zur Kupplungssteuerung wie zum Beispiel
Solenoide oder Kraftmotoren zu steuern. Die Leistungsübertragungsfunktion
von Block 18 erscheint der Einheit zur Integration der Leistungssteuerung
von Block 14 als Übersetzungsverhältnis-Servogerät, das die
zweckmäßigen gestalteten Übersetzungsverhältnistrajektorien
liefert und die zweckmäßig gestalteten
Trajektorien des Drehmoments, der Leistung, des Rucks, der Beschleunigung
und/oder Geschwindigkeit an die Abtriebswelle des Antriebsstrangs überträgt.
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Der Koordinator zur Getriebesteuerung
von Block 68 bestimmt, welche Kupplungen betätigt werden
müssen,
um die geeignete Getriebeübersetzung zu
erreichen, die erforderlich ist, um das Drehmoment an die Abtriebswelle
des Antriebsstrangs zu übertragen.
Block 68 synchronisiert das Einrücken und Ausrücken verschiedener
Kupplungen, indem Befehle an die Steuerungen für die Getriebekupplung von
Block 70 und die Steuerungen der Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung
von Block 74 gesendet werden. Block 68 enthält Leistungsfähigkeitsmodelle
(Modelle höherer
Ebenen der Fähigkeit
bzw. des Leistungsvermögens
der Kupplungen wie zum Beispiel Drehmomentkapazität, Drehzahlbeschränkungen,
Temperaturbeschränkungen
und/oder andere) der Kupplungen und verwendet diese Modelle zusammen
mit Beschränkun gen
der Leistungscharakteristik des Systems, um zu bestimmen, welche Kupplungen
zu steuern sind. Die Entscheidung, spezifische Kupplungen effektiver
zu steuern, basiert auf Informationen von Block 35, der
Informationen über den
Zustand der Kupplungen über
Algorithmen zur Abschätzung
und Vorhersage von Zuständen
und Parametern liefert. Die Algorithmen im Block 35 bestimmen
den aktuellen Zustand der Kupplungen, welche die Schlupfdrehzahl,
Temperatur, Drehmomentkapazität,
Reibungskoeffizient und andere signifikante Variablen und Parameter
einschließen,
die die Fähigkeit
bzw. das Leistungsvermögen
der Kupplungen definieren. Diese Information erlaubt dem Block 68, das
Getriebe sicher und effektiv zu betätigen, um das angeforderte
Drehmoment oder die angeforderte Leistung zu liefern.
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Empfangen die Steuerungen für das Getriebedrehmoment
von Block 70 einmal einen Befehl, bestimmte Kupplungen
zu betätigen,
der einschließt, wie
viel Drehmoment über
die Kupplungen übertragen
werden muss, bestimmt Block 70 den Druckbetrag, der an
die Kupplungen anzulegen ist, um das Drehmoment oder die Kraft bzw.
Leistung zur Abtriebswelle zu übertragen.
Block 70 steuert und koordiniert den Druckanstieg auf der
einrückenden
Kupplung und die Druckabnahme auf der ausrückenden Kupplung, so dass die
Drehmomentübertragung
von einer Kupplung und einem Satz Zahnräder auf eine andere für ihre gute
Schaltqualität
und Kupplungslebensdauer synchronisiert wird. Um diese Steuerungsaufgabe
effektiver zu bewerkstelligen, empfängt Block 70 zusätzliche
Informationen über
den Zustand der Kupplungen vom Block 35. Block 35 liefert
geschätzte
und vorhergesagte Werte des Zustands kritischer Variablen und Parameter
wie zum Beispiel Kupplungsdruck, Temperatur, Reibungskoeffizient
und/oder anderer ähnlicher
Variablen.
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Block 70 steuert ferner
die Schlupfdrehzahlprofile der Kupplungen, um die zweckmäßig gestalteten
Profile des Drehmoments, der Beschleunigung, des Rucks und/oder
der Geschwindigkeit während des
Schaltvorgangs zu liefern. Block 70 nutzt Steuerungen mit
positiver Rückkopplung
und/oder Rückkopplung,
um die Schaltausführung
zu steuern. Falls die gewünschten
Profile nicht erreicht werden, steuern die Regelkreise die Kupplungsdrücke, wie
es angebracht ist, um die gewünschte
Schaltausführung zu
liefern. Außerdem
enthalten die Steuerungen von Block 70 adaptive Rückkopplungs-
oder Lernalgorithmen, die verwendet werden, um die Befehle für positive
Rückkopplung
der Kupplungsdrücke
zu verbessern. Adaptive Rückkopplung
minimiert den von den Regelkreisen erforderlichen Aufwand, um den
Kupplungsdruck während
eines Schaltvorgangs einzustellen und sicherzustellen, dass die
Schaltqualität
während
der Lebensdauer des Antriebsstrangs aufrechterhalten wird.
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Der von den Regelkreisen und adaptiven Steuerungen
benötigte
Korrekturbetrag wird von den Diagnosesteuerungsfunktionen von Block 70 verwendet,
um zu bestimmen, wann das Getriebe eine Überholung benötigt. Wenn
die Regelkreise und adaptiven Steuerungen der Kupplungsdrücke große Ausgleichsvorgänge für die Hardware
durchführen, können dann
die Diagnosealgorithmen von Block 70 bestimmen, dass die
Kupplungen nicht gemäß akzeptablen
Spezifikationen arbeiten, und dem Fahrer mitteilen, das Fahrzeug
zum Service zu bringen. Die Funktion der Steuerungen der Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung
im Block 74 arbeitet mit der optionalen Hilfe von Algorithmen
zur Abschätzung
und Vorhersage von Zuständen
und Parametern von Block 35 arbeiten analog zu Block 70.
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Die Ausgaben des Blocks 70 sind
Befehle der erwünschten
Trajektorien von Kupplungsdrücken,
die von den Stellgliedern zur Kupplungssteuerung von Block 72 geliefert
werden. Block 72 steuert die Kupplungsdrücke durch
Steuern von Stellgliedern, die hydraulische, elektrische und/oder
mechanische Geräte
regulieren, welche sicherstellen, dass die geeignet gestalteten
Drucktrajektorien an die Kupplungen geliefert werden. Zum Beispiel
steuert Block 72 die Stellung eines Solenoidventils, das
den Strom eines Hydraulikfluids durch ein Schiebekolbenventil zu
den Kupplungsplatten einstellt und zur Folge hat, dass ein geeigneter
Druck zwischen den Eingangs- und Ausgangsplatten der Kupplung angelegt
wird. Die Steuerungen des Blocks 72 umfassen ein System
mit positiver Rückkopplung
und/oder Rückkopplung,
das dafür
ausgelegt ist, die Stellung des Solenoidventils durch Regulieren
der Spannungs- und Stromwellenformen zu steuern, die an die Spule
des Solenoids angelegt werden. Leistungstreiberschaltungen sind
in Block 72 enthalten, um sicherzustellen, dass die Spannungs-
und Stromwellenformen geeignet geformt sind, um sicherzustellen,
dass das Solenoid die Drücke
nach Bedarf steuert.
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Ähnlich
der Operation anderer Steuer- und Diagnosefunktionen, die oben beschrieben
würden, sind
Diagnosesteuerungen in Block 72 enthalten, um zu bestimmen,
ob die Steuerung der Solenoidstellung und die Leistungstreiberschaltungen
korrekt arbeiten, indem der Betrag einer Rückkopplungskorrektur eines
Regelkreises, die von der Positionssteuerung gefordert wird, bzw.
der Betrag einer Rückkopplungskorrektur
eines Regelkreises überwacht wird,
die von einer Strom- oder Spannungssteuerung gefordert wird. Durch
Verwenden separater Steuer- und Diagnosefunktionen für die Positions-
und Leistungstreibersteuerung kann die Diagnostik Störungen zwischen
den mechanischen und elektrischen Komponenten trennen und isolieren.
Um die Steuer- und Diagnosefunktionen des Blocks 72 effektiver
zu bewerkstelligen, empfängt
Block 72 zusätzliche
Informationen über
den Zustand des Solenoids und/oder Leistungstreiberschaltungen vom
Block 35. Block 35 liefert abgeschätzte und
vorhergesagte Werte des Zustands kritischer Variablen und Parameter
wie zum Beispiel Solenoidstellung, Temperatur, Reibungskoeffizient,
Dämpfungskoeffizient,
Eigenfrequenzen, Wicklungswiderstand, Wicklungsinduktivität und/oder
andere ähnliche
Variablen. Die Funktion der Stellgliedsteuerung für eine Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung
im Block 76 arbeitet mit Hilfe der Algorithmen zur Abschätzung und
Vorhersage von Zuständen
und Parametern von Block 35 analog zu Block 72.
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[0064] 2 zeigt
ferner im Detail das Steuerungssystem mit den Rückkopplungen 80(a–d) von rechts
nach links. Diese Rückkopplungen 80 erlauben
eine konsistente und zuverlässige
Leistungsfähigkeit
während
der Lebensdauer des Antriebsstrangs 15 des Fahrzeugs. Jedes
Softwaremodul liefert die Informationen, die notwendig sind, um
dessen aktuelle Leistungsfähigkeiten
zu den Modulen links von ihnen zu beschreiben, wie in 2 durch die gestrichelten
Linien schematisch dargestellt ist, die von rechts nach links zeigen.
Die Rückkopplungen 80 ermöglichen
zu vermeiden, dass Module höherer
Ebenen auf der linken Seite eine Leistungscharakteristik anfordern,
die nicht erreicht werden kann. Obgleich die Rückkopplung 80 nur
zwischen benachbarten Blöcken
in 2 dargestellt sind,
sind zusätzliche Rückkopplungen,
die über
die Nachbarn hinausgehen, für
den effizienten Betrieb dieses Steuerungssystems 10 für einen
Antriebsstrang von Vorteil. Das Diagramm in 2 zeigt ähnlich Signale, die von links
nach rechts zwischen benachbarten Softwareblöcken/Modulen verlaufen. Im
Allgemeinen sollte angenommen werden, dass diese Signale und die Rückkopplung 80 durch
das System zu jedem Block geführt
werden könnten,
der die Informationen benötigt,
selbst wenn eine direkte Verbindung nicht explizit dargestellt ist.
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Ein weiterer Vorteil der Softwarearchitektur des
vorliegenden Steuerungssystems ist, dass die Softwarearchitektur
ermöglicht,
dass Plug-and-Play-Softwaremodule innerhalb der Blöcke 12, 14, 16 und 18 vordefinierte
Funktionen und ein I/O aufweisen, der in die Softwarearchitektur
der vorliegenden Erfindung einfach integriert werden kann. Indem
das Steuerungssystem für
den Antriebsstrang als die oben beschriebene modulare Struktur behandelt
wird, behandelt jedes Modul links von Block 16 des Systems
Block 16 als eine Drehmoment- oder Leistungs-Servoeinrichtung,
die die geeignet gestalteten bzw. angepaßten Trajektorien des Drehmoments,
des Rucks, der Beschleunigung, der Geschwindigkeit und/oder der
Leistung liefert. Die Steuerungssysteme, die Block 16 umgeben,
arbeiten unabhängig
von der Quelle für
Drehmoment oder Leistung und der Technologie, die verwendet wird,
um es oder sie zu erzeugen, solange sie mit einem Modell höherer Ebene
(Leistungsfähigkeitsmodell)
der Leistungscharakteristik von Block 16 ausgestattet sind. Eine
beliebige Einheit eines Systems zur Steuerung der Leistungserzeugung
kann für
Block 16 mit minimalem Einfluss auf die Kalibrierung und
Integration der Steuerungsalgorithmen links von Block 16 eingesteckt
werden. Demgemäß kann ein
vorher kalibriertes System zur Steuerung einer Leistungser zeugungseinheit
in den Rest des Steuerungssystems gesteckt werden und wie gewünscht ohne
oder mit minimaler Kalibrierung arbeiten. Alle den Block 16 umgebenden
Steuerungssysteme integrieren und arbeiten wie vorgesehen mit minimalem
Kalibrierungs- und Integrationsaufwand. Falls sich Markttrends oder Technologietrends ändern, ist
es möglich,
eine verschiedene Leistungserzeugungsquelle (Benzin mit Direkteinspritzung,
Diesel, Reihen- oder Parallelhybrid, elektrisch, Brennstoffzelle;
und/oder eine beliebige Kombination) mit verhältnismäßig geringem oder ohne Aufwand
schnell in das Steuerungssystem für einen Fahrzeugantrieb zu
integrieren.
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Die Plug-and-Play-Konfiguration des
vorliegenden Systems ermöglicht,
dass die Leistungsübertragungseinheit
vom Block 18 vom Rest des Systems als Übersetzungsverhältnis-Servogerät betrachtet werden
kann, das die geeignet gestalteten Trajektorien des Drehmoments,
des Rucks, der Beschleunigung, der Geschwindigkeit und/oder Leistung
liefert. Wie vorher beschrieben wurde, kann das umgebende Steuerungssystem
unabhängig
von der Technologie arbeiten, die verwendet wird, um die Leistungsübertragung
durchzuführen,
und erfordert nur ein Leistungsfähigkeitsmodell
einer hohen Ebene von Block 18 hinsichtlich der Parameter,
die dessen Leistungsfähigkeiten
und Beschränkungen
definieren. Der unabhängige
Betrieb vom Block 18 liefert die Fähigkeit, irgendeine Technologie
zur Leistungsübertragung (automatisches
Freilaufsystem, automatisches System mit Doppelkupplung, manuelle,
automatisierte manuelle Systeme, manuelle Systeme mit doppelten Antriebskupplungen,
stufenlose Systeme, stufenlos regulierbare Systeme und/oder andere
Getriebesysteme) in eilt Antriebssystem eines Fahrzeug mit verhältnismä ßig minimalem
oder ohne Kalibrierungs- oder Integrationsaufwand zu stecken.
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Vom Gesichtspunkt der Einheit zur
Fahrzeugsteuerung und Integration von Block 12 erscheint
alles rechts vom Block 12 in den Figuren als Drehmoment-
oder Leistungs-Servoeinrichtung, die Drehmoment oder Leistung an
den Ausgang des Getriebes oder die Achse liefert, so dass Block 12 die geeignet
gestalteten Trajektorien des Drehmoments, des Rucks, der Beschleunigung,
der Geschwindigkeit und/oder Leistung liefert. Das Fahrzeugsteuerungssystem
kann unabhängig
von der Technologie arbeiten, die das Drehmoment oder die Leistung
liefert, vorausgesetzt dass der Block 12 mit den entsprechenden
Parametern versorgt wird, die das Leistungsfähigkeitsmodell einer hohen
Ebene der Leistungscharakteristik und Beschränkungen des Antriebssystems
kennzeichnen.
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Aus der Perspektive der Fahrzeugsteuerungssysteme
kann durch Teilen des Antriebssystems wie oben beschrieben ein vorher
kalibriertes Antriebsstrang-(Antriebs)System in ein vorher kalibriertes
Fahrzeugsteuerungssystem eingesteckt werden und das gesamte Fahrzeug
innerhalb der Beschränkungen
des Antriebsstrangs mit minimalem oder ohne Kalibrierungs- oder
Integrationsaufwand geeignet arbeiten lassen. Die Plug-and-Play-Fähigkeiten
des vorliegenden Systems liefern die Fähigkeit, vorher kalibrierte
Fahrzeug- und Antriebsstrangsysteme zu mischen und anzupassen, um
eine Vielfalt von Fahrzeugleistungscharakteristiken und Technologien
zu liefern, um sich ändernde
Markt- und Technologietrends schnell nutzen zu können. Es gibt einen minimalen
Bedarf oder keinen Bedarf dahingehend, die Art und Weise neu zu
kalibrieren, in der der Fahrer und Teilsysteme der Fahrzeugsteuerung (Traktion,
Bremsen, Lenkung, Aufhängung,
Stabilität, Gieren,
Dynamik und andere Teilsysteme der Fahrzeugsteuerung) mit dem Antriebssystem
in Wechselwirkung stehen, unter der Annahme, dass das Antriebsstrang-(oder
Antriebs)System für
die Fahrzeuganwendung geeignet bemessen wurde.
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Außerdem liefert der Koordinator
für die Drehmomentsteuerung
von Block 50 eine ähnliche Chance
für Plug-and-Play
von Technologien zur Drehmoment- und Leistungserzeugung, aber bei
einer viel niedrigeren Ebene in der Systemstruktur. Da Block 50 die
verschiedenen Quellen und Senken von Drehmoment oder Leistung über Leistungsfähigkeitsmodelle
höherer
Ebenen integriert, die die Leistungsfähigkeiten und Beschränkungen
der verschiedenen Quellen und Senken von Drehmoment oder Leistung beschreiben,
kann Block 50 die Leistungserzeugung relativ unabhängig von
der Technologie steuern, die verwendet wird, um das Drehmoment oder
die Leistung zu erzeugen. Diese Softwarestruktur liefert die Fähigkeit,
vorher kalibrierte Teilsysteme zur Drehmoment- oder Leistungssteuerung
mit minimalem oder ohne Kalibrierungs- oder Integrationsaufwand
zu mischen und anzupassen.
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Das Plug-and-Play-Konzept für die Koordinatoreinheit
zur Getriebesteuerung von Block 68 arbeitet ähnlich der
Funktion von Block 50 für
die Leistungserzeugungseinheit. Da Block 68 die verschiedenen
Kupplungen über
Leistungsfähigkeitsmodelle höherer Ebenen
integriert, die die Leistungsfähigkeiten
und Beschränkungen
der verschiedenen Kupplungen beschreiben, kann Block 68 die
Kraft- bzw. Leistungsübertragung
verhältnismäßig unabhängig von
der Technologie steuern, die verwendet wird, um das Drehmoment oder
die Leistung zu übertragen. Diese
Struktur liefert die Fähigkeit,
vorher kalibrierte Kupplungssteue rungssysteme (Geräte, um Wegnahme
oder Anwendung von Drehmoment oder Leistung zu steuern) mit minimalem
oder ohne Kalibrierungs- oder Integrationsaufwand zu mischen und
anzupassen.
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Plug-and-Play kann sogar weiter auf
die niedrigste Ebene des Systems ausgedehnt werden, falls die Steuerstellglieder
(Blöcke 54, 58, 62, 66, 72 und 76)
am äußersten
rechten Ende von 2 als Servosysteme
behandelt werden, die die gewünschte
physikalische Variable liefern. Die Blöcke 54, 58, 62, 66, 72 und 76 können von
den Steuerungssystemelementen unmittelbar links von ihnen als gemäß einem
Leistungsfähigkeitsmodell
höherer
Ebene arbeitend betrachtet werden, das deren Leistungsfähigkeit
und Beschränkungen
definiert. Einer der Eingabebefehle in Block 54 könnte zum
Beispiel der gewünschte
Wert der Luftmenge im Zylinder sein. Dieser Befehl ist von der Technologie
oder Hardware unabhängig,
die verwendet wird, um die Luftmenge im Zylinder zu steuern. Das
von Block 54 gesteuerte Stellglied kann eine elektronisch
gesteuerte Drossel, elektrohydraulisch gesteuerte Ventile oder irgendein anderes
Stellglied sein, das die Luftmenge im Zylinder steuern kann. Soweit
es die Funktionen zur Motordrehmomentsteuerung im Block 52 betrifft,
wirkt Block 54 als ein Servosystem, das die Luftmenge im Zylinder
in der gewünschten
Genauigkeit und gemäß den geeignet
gestalteten Trajektorien steuert, die notwendig sind, um das gewünschte Drehmoment
zu liefern.
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Die Teilsysteme links in den Figuren
der Luftmengensteuerung im Block 54 müssen nur mit den Parametern
versorgt werden, die das Leistungsfähigkeitsmodell höherer Ebene
des Systems zur Stellgliedsteuerung definieren. Falls die Systemtechnologie
oder -hardware zur Stellgliedsteuerung geändert wird, wäre eine
neue Steuerungssoftware für das Stellglied
zusammen mit dessen Kalibrierung in Block 54 und die Kalibrierung
seines Leistungsfähigkeitsmodells
erforderlich. Die Systemsoftware zur Stellgliedsteuerung kann jedoch
eingesteckt werden und (innerhalb seiner Auslegungsbeschränkungen) mit
dem Rest des Systems geeignet arbeiten, obgleich die Leistungscharakteristik
in Abhängigkeit von
den Fähigkeiten
des Systems zur Stellgliedsteuerung beschränkt oder verstärkt werden
kann. Demgemäß wäre es möglich, das
System zur Stellgliedsteuerung (in Blöcken 54, 58, 62, 66, 72 und 76)
mit minimalem oder ohne Kalibrierungsaufwand für den Rest des Steuerungssystems
zu ändern.
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Zusammenfassend umfasst gemäß der vorliegenden
Erfindung ein System für
eine koordinierte Drehmomentsteuerung für ein Fahrzeug eine Steuereinheit
für einen
Antriebsstrang, ein Steuerungsmodul zur Integration einer Fahrzeugsteuerung,
das in der Steuereinheit für
einen Antriebsstrang enthalten ist, ein Modul zur Integration einer
Antriebsstrangsteuerung, das mit dem Steuerungsmodul zur Integration
einer Fahrzeugsteuerung kommuniziert, ein Modul zur Leistungserzeugung
und -übertragung, das
mit dem Integrationsmodul für
eine Antriebsstrangsteuerung kommuniziert, wobei das Modul zur Integration
einer Antriebsstrangsteuerung unabhängig von der im Fahrzeug verwendeten
Technologie zur Antriebsstrangsteuerung programmiert werden kann.