-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Doppelkupplungsanordnung, umfassend zwei Kupplungsbereiche
mit jeweils einer vermittels einer Kraftbeaufschlagungsanordnung
in Richtung auf eine Widerlageranordnung zu pressbaren Anpressplatte, wobei
einer der Anpressplatten eine die Widerlageranordnung wenigstens
teilweise überbrückende Kraftübertragungsanordnung
zugeordnet ist, welche wenigstens ein ringartiges Kraftübertragungselement aufweist.
-
Eine derartige Doppelkupplungsanordnung ist
in 1 gezeigt. Man erkennt,
dass diese Doppelkupplungsanordnung 10 zwei Kupplungsbereiche 12, 14 aufweist,
die jeweils beidseits einer als Widerlageranordnung wirksamen Zwischenplatte 16 eine
Anpressplatte 18, 20 aufweisen. Über die
Zwischenplatte 16 ist die Doppelkupplung 10 an
eine Antriebswelle angebunden. Der Kupplungsbereich 12 umfasst
ferner ein mit der Zwischenplatte 16 verbundenes Gehäuse 22,
an dem eine Kraftbeaufschlagungsanordnung 24 in ihrem radial äußeren Bereich
abgestützt ist.
Radial weiter innen kann bei Erzeugung einer entsprechenden Einrückkraft
die beispielsweise mehrere Beaufschlagungshebel umfassende Kraftbeaufschlagungsanordnung 24 dann
die Anpressplatte 18 beaufschlagen und in Richtung auf
die Zwischenplatte 16 zu pressen, so dass die Reibbeläge einer
Kupplungsscheibe 26 zwischen der Anpressplatte 18 und der
Zwischenplatte 16 geklemmt werden. An der Außenseite
des Gehäuses 22 ist
eine dem zweiten Kupplungsbereich 14 zugeordnete Kraftbeaufschlagungsanordnung 28 abgestützt. Radial
weiter außen beaufschlagt
diese ein Kraftübertragungselement 30 einer
allgemein mit 32 bezeichneten Kraftübertragungsanordnung. Diese
umfasst weiterhin ein zweites Kraftübertragungselement 34,
das – bezüglich des
erstgenannten Kraftübertragungselements 30 – an der
anderen axialen Seite – bezogen
auf die Drehachse A – der
Zwischenplatte 16 angeordnet ist und über das eine Betätigungskraft,
beispielsweise unter Zwischenschaltung einer Verschleißnachstellvorrichtung 36,
auf die Anpressplatte 20 übertragen wird. Die beiden
Kraftübertragungselemente 30, 34 sind durch
in der Figur nicht dargestellte Verbindungselemente miteinander
gekoppelt, die als beispielsweise verschraubte Zuganker ausgebildet
sein können,
die jedoch auch integrale, zungenartige und jeweilige Öffnungen
in der Zwischenplatte 16 durchsetzende Vorsprünge an zumindest
einem der Kraftübertragungselemente 34, 30 umfassen
können.
-
Man erkennt also, dass beide Kraftbeaufschlagungsanordnungen 24, 28 der
beiden Kupplungsbereiche 12, 14 an derselben axialen
Seite der Zwischenplatte 16 angeordnet sind, während die
beiden Anpressplatten 18, 20, auf welche eine
Einrückkraft übertragen
werden soll, an beiden axialen Seiten der Zwischenplatte 16 angeordnet
sind.
-
Der Aufbau der in 1 gezeigten Doppelkupplung 10 ist
vorangehend nur insofern beschrieben bzw. auch dargestellt worden,
als er für
die vorliegende Erfindung relevant ist. Hier können in den verschiedensten
Bereichen Änderungen
vorgenommen werden, beispielsweise müssen nicht notwendigerweise
die Kupplungsbereiche 12, 14 als Normal-offen-Kupplungen
ausgebildet sein, bei welchen durch jeweilige nicht dargestellte
Einrückmechanismen
die an sich keine Eigenkraft bereitstellenden Kraftbeaufschlagungsanordnungen 24, 28 zur
Erzeugung einer Einrückkraft
beaufschlagen. Vielmehr könnten
als Kraftbeaufschlagungsanordnungen auch herkömmliche Kraftspeicher, wie
z.B. Membranfedern, eingesetzt werden, auf welche dann eine Ausrückkraft
ausgeübt
wird, während
sie durch ihre Eigenvorspannung selbst die jeweiligen Anpressplatten,
ggf. unter Zwischenschaltung der Kraftübertragungsanordnung 32,
zum Erzeugen der Einrückkraft beaufschlagen.
-
Bei derartigen Doppelkupplungen 10 werden die
beiden Kraftübertragungselemente 30, 34 der Kraftübertragungsanordnung 32 im
Allgemeinen als Blechteile ausgebildet. Da diese Blechteile. eine
um die Drehachse A ringartig umlaufende Struktur aufweisen, wird
so vorgegangen, dass aus einem Blechmaterial Rohlinge mit Ringform
ausgestanzt werden und dann in die gewünschte Form gebracht werden. Ein
elementarer Nachteil dieser Art und Weise der Herstellung ist, dass
vor allem bei größer bauenden Kupplungen,
wie sie beispielsweise in Nutzkraftfahrzeugen eingesetzt werden,
diese Blechteile einen vergleichsweise großen Durchmesser aufweisen. Das
zum Erhalt der Ringform innen auszustanzende kreisscheibenartige
Material kann nicht weiter genutzt werden und trägt als Verschnitt zu erheblichen Kosten
bei. Auch sind in den einzelnen Kraftübertragungselementen 30, 34 zur
Reduzierung des Gewichts derselben und zum Ermöglichen eines Zugriffs auf
interne Bereiche der Doppelkupplung 10 Fenster ausgestanzt,
so dass bei der Herstellung dieser Kraftübertragungselemente 30, 34 als
Blechstanz- und Umformteile der Verschnitt noch weiter vermehrt wird.
Des Weiteren ist es ein Nachteil, dass durch Bereitstellung als
Blechteile die Materialstärke
des Blechs auf denjenigen Bereich abgestimmt sein muss, in welchem
die größte Anforderung
auftritt. Das hat zur Folge, dass in anderen Bereichen, in welchen
eine entsprechende Stabilität
an sich nicht erforderlich ist, tatsächlich zu dickes Material unnötigerweise
eingesetzt wird, was zum einen zu einem erhöhten Gesamtgewicht führt, zum
anderen einen unnötigen
Kostenfaktor darstellt.
-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Doppelkupplungsanordnung bereitzustellen, welche
im Bereich der Kraftübertragungsanordnung
bei kostengünstigerer
Herstellbarkeit eine verbesserte Anpassbarkeit an die im Betrieb
auftretenden Anforderungen möglich
ist.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird diese Aufgabe gelöst
durch eine Doppelkupplungsanordnung, umfassend zwei Kupplungsbereiche
mit jeweils einer vermittels einer Kraftbeaufschlagungsanordnung
in Richtung auf eine Widerlageranordnung zu pressbaren Anpressplatte,
wobei einer der Anpressplatten eine die Widerlageranordnung wenigstens
teilweise überbrückende Kraftübertragungsanordnung
zugeordnet ist, welche wenigstens ein aus wenigstens zwei Teilen
zusammengesetztes ringartiges Kraftübertragungselement aufweist.
-
Durch das Zusammensetzen von wenigstens
einem der Kraftübertragungselemente
aus mehreren Teilen wird es zum einen möglich, beim Ausstanzen aus
plattenartigem Blechmaterial die einzelnen Materialabschnitte, die
dann Teile der Kraftübertragungselemente
bilden, so zu legen, dass der anfallende Verschnitt minimiert wird.
Ferner ist es möglich,
für die
jeweiligen Teile geeignete Materialien, insbesondere Materialstärken, auszuwählen, so
dass nur dort, wo tatsächlich
große
Anforderungen auftreten, auch entsprechend dickes Material zum Einsatz gelangt.
-
Wie vorangehend bereits ausgeführt, ist
es vorteilhaft, das wenigstens eine Kraftübertragungselement aus Blechteilen
zusammenzusetzen, wobei diese durch Stanzen und ggf. durch Umformen
gebildet sein können.
Die Verbindung von wenigstens zwei Teilen kann beispielsweise erfolgen
durch Verschweißen,
Vernieten, Verlöten,
Verkleben oder Umformen der miteinander zu verbindenden Teile.
-
Aus Stabilitätsgründen und zum Vermeiden übermäßiger Unwuchten
kann es vorteilhaft sein, wenn wenigstens eines der wenigstens zwei
Teile einen integralen Ring bildet.
-
Weiter ist es möglich, dass wenigstens eines der
wenigstens zwei Teile aus Streifenmaterial gebildet ist, das zum
Bereitstellen einer ringartigen Struktur miteinander verbundene
Endbereiche aufweist. Da bei dieser Ausgestaltungsform im Wesentlichen Streifenmaterial
zum Bilden eines ringartigen Bauteils zum Einsatz gelangt, kann
der bei der Herstellung anfallende Verschnitt weiter verringert
werden. Die beiden Endbereiche dieses Streifenmaterials können miteinander
verbunden werden durch Verschweißen, Vernieten, Verlöten, Verkleben
oder Umformen der miteinander zu verbindenden Bereiche.
-
Weiter ist es möglich, dass wenigstens eines der
wenigstens zwei Teile aus einer Mehrzahl von Ringsegmentteilen zusammengesetzt
ist. Auch hierbei kann die ringartige Struktur dadurch erlangt werden,
dass die Ringsegmentteile durch Verschweißen, Vernieten, Verlöten, Verkleben
oder Umformen miteinander verbunden sind.
-
Um die vorangehend bereits angesprochenen
Aussparungen im Bereich der ringartigen Kraftübertragungselemente erlangen
zu können,
was einerseits zur Verminderung des Massenträgheitsmoments beiträgt, andererseits
für eine
verbesserte Durchlüftung
der Doppelkupplung sorgt, wird vorgeschlagen, dass wenigstens eines
der wenigstens zwei Teile Verbindungsstege aufweist, in deren Bereich
es mit einem weiteren der wenigstens zwei Teile verbunden ist. Auch
hier ist es zum Vermeiden des bei der Herstellung anfallenden Verschnitts
möglich, dass
die Verbindungsstege, wenigstens teilweise als mit einem Ringkörper verbundene
separate Elemente ausgebildet sind. Die Verbindungsstege können mit
dem Ringkörper
wiederum durch Verschweißen, Vernieten,
Verlöten,
Verkleben oder Umformen verbunden sein.
-
Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Doppelkupplung
vorzugsweise vorgesehen, dass an wenigstens einem der wenigstens
zwei Teile eine Anlagestruktur zur Beaufschlagung der zugeordneten
Anpressplatte oder zur Beaufschlagung durch die zugeordnete Kraftbeaufschlagungsanordnung
angeformt ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch
eine Doppelkupplungsanordnung, umfassend zwei Kupplungsbereiche
mit jeweils einer vermittels einer Kraftbeaufschlagungsanordnung
in Richtung auf eine Widerlageranordnung zu pressbaren Anpressplatte,
wobei einer der Anpressplatten eine die Widerlageranordnung wenigstens
teilweise überbrückende Kraftübertragungsanordnung
zugeordnet ist, welche wenigstens ein in Ringform gebogenes und
in Endbereichen verbundenes Teil umfasst.
-
Auch bei dieser Ausgestaltungsform
kann also das beispielsweise nur ein einziges Bauteil umfassende
Kraftübertragungselement
aus streifenartigem Material mit relativ wenig Verschnitt hergestellt werden,
indem dieses streifenartige Material beispielsweise nach dem Ausstanzen
aus einem Blechmaterial entsprechend umgeformt wird und dann die Endbereiche
desselben miteinander verbunden werden. Dabei kann wieder vorgesehen
sein, dass das Teil ein Blechteil ist.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen
detailliert beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine
Teil-Längsschnittansicht
einer Doppelkupplungsanordnung;
-
2 einen
Ausschnitt zweier aus Streifenmaterial gebildeter und durch Stanzen
herzustellender Teile eines Kraftübertragungselements;
-
3 einen
Ausschnitt eines aus zwei Teilen zusammengesetzten Kraftübertragungselements;
-
4 das
in 3 abschnittsweise
gezeigte Kraftübertragungselement
in perspektivischer Ansicht;
-
5 einen
Ausschnitt eines alternativ aufgebauten Kraftübertragungselements;
-
6 das
in 5 ausschnittsweise gezeigte Kraftübertragungselement
in perspektivischer Ansicht;
-
7 einen
Abschnitt zweier miteinander verbundener Teile eines Kraftübertragungselements;
-
8 ein
alternativ ausgestaltetes Kraftübertragungselement
in perspektivischer Ansicht;
-
9 ein
weiteres alternativ ausgebildetes Kraftübertragungselement in perspektivischer
Ansicht;
-
10 eine
Abwandlung des in 9 dargestellten
Kraftübertragungselements;
-
11 eine
weitere Abwandlung des in 9 dargestellten
Kraftübertragungselements;
-
12 eine
weitere perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kraftübertragungselements;
-
13 eine
alternative Art der Verbindung zweier ein Kraftübertragungselement bildender
Teile;
-
14 eine
weitere alternative Art der Verbindung zweier Teile eines Kraftübertragungselements.
-
Nachfolgend werden verschiedene Ausgestaltungsformen
beschrieben, gemäß welchen
die beiden Kraftübertragungselemente 30 bzw. 34,
die in 1 gezeigt sind
und welche vorangehend hinsichtlich ihrer Funktion beschrieben worden
sind, aufgebaut sein können.
-
Man erkennt zunächst in 2 zwei Teile 40, 42,
die durch Stanzen aus einem integralen Blechstreifen 44 erzeugt
werden können.
Jedes der Teile 40, 42 weist Verbindungsstege 46, 48 auf,
die zur Durchführung
des Stanzvorgangs so gelegt sind, dass ein Verbindungssteg 46, 48 von
einem der Teile 40, 42 zwischen zwei Verbindungsstege
des anderen Teils eingreift. Der auf diese Art und Weise anfallende Verschnitt
ist auf vergleichsweise kleine Bereiche V zwischen den in der Längsrichtung
des Streifenmaterials 44 folgenden Verbindungsstegen 46, 48 begrenzt.
Nach Durchführen
des Ausstanzvorgangs können
diese beiden Teile 40, 42 dann im Bereich ihrer
Verbindungsstege 46, 48 miteinander durch Verschweißung verbunden
werden, so dass die in 3 und
in 4 erkennbare Struktur
erreicht wird. Hierzu ist es beispielsweise möglich, vor dem Verbinden der
beiden Blechteile 40, 42 diese einzeln in Ringform
zu biegen und in ihren jeweiligen Endbereichen 50, 52 bzw. 54, 56 durch
Verschweißung
zu verbinden, so dass sich bei jedem der Teile 40, 42 eine
ringartige Struktur ergibt. Vor diesem Verbinden zum Erhalten der
ringartigen Struktur können
weiterhin die einzelnen im Wesentlichen noch aus Streifenmaterial gebildeten
Teile 40, 42 einem Umformungsvorgang unterzogen
werden, so dass die in den 3 und 4 erkennbare Gesamtstruktur
erhalten wird, bei welcher beispielsweise am Teil 40 des
Kraftübertragungselements 30 der
Anlagebereich 58 gebildet wird, in welchem die in 1 erkennbare Kraftbeaufschlagungsanordnung 28 dieses
Kraftübertragungselement 30 beaufschlagt.
Nach dem Biegen in ringartige Form und Verbinden der bereits angesprochenen
Endbereiche 50, 52, 54, 56,
oder ggf. auch davor, können
dann die beiden Teile 40, 42 im Bereich der Verbindungsstege 46, 48 miteinander
verschweißt
werden. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
die beiden Teile 40, 42 in ihrem im Wesentlichen
noch ebenen, plattenartigen Zustand im Bereich der Verbindungsstege 46, 48 miteinander
zu verschweißen
und dann die vorangehend angesprochenen Umformungsvorgänge vorzunehmen,
um die leicht konische Form mit dem Anlagebereich 58 zu erhalten,
worauf dann die Endbereiche 50, 52 bzw. 54, 56 miteinander
verschweißt
werden. In jedem Falle entsteht nach der Herstellung die in 4 erkennbare korbartige
Struktur eines Kraftübertragungselements 30,
das getriebeseitig zu positionieren ist und das zwischen den miteinander
gekoppelten Verbindungsstegen 46, 48 – betrachtet
in Umfangsrichtung – jeweils
Material und somit Gewicht sparende Ausnehmungen 60 aufweist,
durch welche hindurch Kühlluft
strömen
kann.
-
In 5 und 6 ist eine alternative Ausgestaltungsform
gezeigt, bei welcher diese Aussparungen 60 vollständig in
dem Teil 42 vorgesehen ist, während in dem den Anlagebereich 58 bereitstellenden
Teil 40 keine Ausnehmungen oder Aussparungen gebildet sind.
Bei dieser Ausgestaltungsform kann beispielsweise das Teil 40,
ebenso wie das Teil 42, aus Streifenmaterial ausgestanzt
bzw. gefertigt und dann in Ringform gebogen werden, ggf. nachdem
es durch Verschweißung
mit dem Teil 42 verbunden worden ist. Alternativ ist es
auch möglich,
dieses Teil 40, welches aufgrund der Konizität des Kraftübertragungselements 30 einen
verminderten Durchmesser aufweisen wird, als integralen Kreisring
bereitzustellen, also ein Bauteil, das integral in sich geschlossen
und nicht in Kreisform oder Ringform gebogen ist.
-
Weiter ist es möglich, die beiden Teile 40, 42 beispielsweise
mit unterschiedlicher Dicke oder aus verschiedenem Material bereitzustellen,
so dass in demjenigen Bereich, in welchem durch Beaufschlagung vermittels
der Kraftbeaufschlagungsanordnung 28 eine vergleichsweise
hohe Umformungsbelastung vorhanden ist, eine erhöhte Materialstärke bereitgestellt
ist bzw. ein stabileres Material eingesetzt wird. Bei der vorangehend
beschriebenen Ausgestaltungsform wäre dies auch möglich, wenn
beispielsweise aus ein und demselben Streifenmaterial oder Blechgrundmaterial
jeweils nur die Teile 40 ausgestanzt werden, während aus
einem anderen plattenartigen oder streifenartigen Material, welches
eine andere Dicke oder eine andere Materialzusammensetzung aufweist,
die Teile 42 ausgestanzt werden.
-
Bei der in 6 dargestellten Ausgestaltungsform sei
noch ausgeführt,
dass insbesondere dann, wenn das Teil 40 als integraler
Kreisring bereitgestellt ist, die Umformungsvorgänge zum Erhalt der endgültigen Form
der einzelnen Teile 40, 42 vorzugsweise vorgenommen
werden, bevor diese beiden Teile 40, 42 miteinander
verbunden werden. Insbesondere ist es dabei auch vorteilhaft, das
aus langgestrecktem Material aufgebaute Teil 42 im Bereich
seiner Endbereiche 54, 56 zu verschweißen, bevor
dieses Teil 42 dann mit dem Teil 40 verschweißt wird.
-
In 7 ist
noch einmal veranschaulicht, wie aus zwei aus Streifen- oder Plattenmaterial
gestanzten Teilen 40, 42 durch Verbinden derselben
an jeweiligen Verbindungsstegen 46, 48 beispielsweise durch
Verschweißung
ein Kraftübertragungselement mit
im Wesentlichen konischer Formgebung erhalten wird. Vor dem Verschweißen im Bereich
der Verbindungsstege 46, 48 können die beiden Teile 40, 42 in Ringform
gebogen werden, so dass sie ineinander eingesteckt werden können. Nach
dem Verbinden und beispielsweise Verschweißen im Bereich der jeweiligen
Endbereiche können
dann die vorangehend bereits ausgeführten Umformungsvorgänge vorgenommen
werden, beispielsweise Tiefziehvorgänge, um die verschiedenen Formformationen,
insbesondere den Anlagebereich 58 für die Kraftbeaufschlagungsanordnung,
erhalten zu können.
Zum Erhalt der konischen Formgebung ist es vorteilhaft, wenn die
Teile 40, 42 so gestanzt werden, dass ihre Endbereiche,
hier dargestellt die Endbereiche 50, 54, bereits
abgewinkelt ausgebildet sind, so dass beim Verbinden derselben zwangsweise
eine konische Form entsteht.
-
In 8 ist
ein Kraftübertragungselement 30 gezeigt,
das wiederum durch Ausstanzen und Umformen eines Streifenmaterials
gebildet ist. Das Kraftübertragungselement 30 ist
hier aus einem einzigen Teil 62 aufgebaut, das in seinen
beiden Endbereichen 64, 66 durch Verschweißung verbunden
ist. Auch hier kann die Umformung zum Erhalt der in 8 erkennbaren Struktur vor oder nach
dem Verschweißen
der Endbereiche 64, 66 erfolgen.
-
In 9 ist
eine Ausgestaltungsform des motorseitig zu positionierenden Kraftübertragungsrings 34 gezeigt,
welcher hier ebenfalls aus einem einzigen Teil 62 gebildet
ist. Auch dieses einzige Teil 62 ist durch Ausstanzen aus
einem Platten- oder Streifenmaterial gebildet und im Bereich seiner
Endbereiche 70, 72 verschweißt. Man erkennt hier, dass in
Umfangsrichtung verteilt mehrere Axialvorsprünge 74 vorgesehen
sind, in deren Bereich die Anbindung an das Kraftübertragungselement 30 erfolgen
kann. Hier können
also aus einem einzigen Platten- oder Streifenmaterial durch einander
gegenüber
liegende Positionierung mehrere Rohlinge für Teile 62 dadurch erhalten
werden, dass die einzelnen Axialvorsprünge 74 jeweils ineinander
eingreifend positioniert werden.
-
Bei der in 10 dargestellten Ausgestaltungsform sind
die Axialvorsprünge 74 als
separate Bauteile ausgebildet und an das Teil 68 durch Verschweißung angebunden.
Das Teil 68 ist wieder, ebenso wie in 9 dargestellt, mit länglicher und dann in Kreisform
gebrachter Struktur bereitgestellt.
-
Bei der in 11 dargestellten Ausgestaltungsform ist
ein Teil der Axialvorsprünge 74 in
Form jeweiliger Stege 76 am Teil 68 vorgesehen,
während ein
verbleibender Teil 78 der Axialvorsprünge 74 als separates
Bauteil ausgebildet ist und mit jeweiligen Stegabschnitten 80 mit
den am Teil 68 vorgesehenen Stegen durch Verschweißung verbunden
ist. Das Teil 68 ist hier als integral geschlossener Ring
ausgebildet, der nach dem Ausstanzen in entsprechende Form gebogen
wird und dann auch den Abschnitt 82 bereitstellt, in welchem,
ggf. über
die vorangehend angesprochene Verschleißnachstellanordnung, die Anpressplatte
des zweiten Kupplungsbereichs 14 beaufschlagt wird.
-
In 12 ist
ein Kraftübertragungselement 30 gezeigt,
das hier aus einer Mehrzahl von Teilen zusammengesetzt ist. Zum
einen sind wieder zwei aus Langmaterial gebildeten und in Kreisform
gebogene Teile 40, 42 vorhanden, die unter anderem
auch zum Bereitstellen des Bereichs 58 in entsprechende Form
gebogen sind und im Bereich ihrer Enden 50, 52 bzw. 54, 56 miteinander
verschweißt
sind. Diese beiden Teile 40, 42 sind nunmehr durch
als separate Bauteile bereitgestellte Stege 84 miteinander
fest verbunden, welche an die Teile 40, 42 jeweils
durch Verschweißung
angebunden sind. Es ergeben sich auch somit in Umfangsrichtung zwischen
diesen Stegen 84 wieder die Aussparungen 60. Selbstverständlich könnte auch
das motorseitig zu positionierende Kraftübertragungselement 34 auf
diese Art und Weise bereitgestellt werden. Durch die Herstellung
in der in 12 gezeigten
Art und Weise kann der bei Durchführung von Stanzvorgängen zum
Erhalt der einzelnen Bauteile anfallende Verschnitt noch weiter reduziert
werden.
-
In 13 ist
eine alternative Art der Verbindung der beispielsweise ein Kraftübertragungselement 30 im
Wesentlichen bereitstellenden Teile 40, 42 gezeigt.
Man erkennt hier, dass im Bereich der Verbindungsstege 46, 48 durch
Einbringen von Nietbolzen 86 oder sonstigen bolzenartigen
Verbindungselementen eine feste Verbindung erzeugt wird.
-
In 14 ist
eine alternative Art der Kopplung gezeigt, bei welcher die Verbindungsstege 48 durch
Aussparungen 60 am Teil 40 hindurchgreifen und
mit hakenartigen Enden 88 einen beispielsweise ringartig
umlaufenden Abschnitt 90 des Teils 40 hintergreifen.
Hier wird also der feste Zusammenhalt der beiden Teile 40, 42 durch
formschlüssigen
Eingriff bzw. auch durch Umformen eines Teils, nämlich des Teils 42,
erlangt.
-
Vorangehend sind verschiedene Ausgestaltungsformen
beschrieben worden, bei welchen ein jeweiliges Kraftübertragungselement
in Material einsparender Art und Weise durch Bereitstellen der Aufbauteile
desselben vorzugsweise aus Streifenmaterial hergestellt werden kann.
Es ist selbst verständlich, dass
die verschiedenen dargestellten Varianten sowohl beim Kraftübertragungselement 30,
also dem getriebeseitig zu positionierenden Kraftübertragungselement,
als auch bei dem motorseitig zu positionierenden Kraftübertragungselement 34 Anwendung
finden können.
Weiterhin ist die in 1 gezeigte
Ausführung
der Wiederlageranordnung 16 nicht als begrenzendes Merkmal
im Sinne von einer einzigen Wiederlageranordnung. Es ist kann vielmehr
auch möglich,
die Wiederlageranordnung derart auszuführen, dass diese sich zusammensetzt
aus mehreren einzelnen Wiederlageranordnungen jeweils zugeordnet
einer Anpressplatte 18 oder 20. So ist es denkbar,
in Axialrichtung jeweils eine Anpressplatte, die Kupplungsscheibe
und eine Wiederlageranordnung anzuordnen und darauffolgend in selbiger Reihenfolge
die weitere Anpressplatte, Kupplungsscheibe und Wiederlageranordnung
vorzusehen. Besonders vorteilhaft sind die beiden Wiederlageranordnungen
dann zu einer gemeinsamen Einheit verbunden, indem diese Einheit
zumindest die eine Anpressplatte radial außen umgreift.