DE10336038B4 - Rolloanordnung mit mehreren hintereinander angeordneten Rollosystemen - Google Patents

Rolloanordnung mit mehreren hintereinander angeordneten Rollosystemen Download PDF

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Abstract

Rolloanordnung, insbesondere zum Abdecken eines transparenten Bereiches bei Fahrzeugen, mit mehreren bezüglich einer Öffnungs- und Schließrichtung der Rolloanordnung hintereinander angeordneten Rollosystemen, jeweils umfassend eine Rollowelle und ein auf diese aufwickelbares bzw. von diesem abwickelbares Rollotuch, wobei die Rollosysteme funktional in Reihe hintereinander angeordnet sind derart, dass an einem bezüglich einer Schließrichtung hinteren Rollosystem (24) jeweils ein davor angeordnetes Rollosystem (34) angreift, dadurch gekennzeichnet, dass in Schließ- bzw. Öffnungsrichtung verschiebbare Rollowellen (32, 40) jeweils in einem hohlen Querspriegel (30, 38) angeordnet sind, welcher in seitlich des abzudeckenden Dachbereiches angeordneten Führungsschienen verschiebbar gelagert ist, wobei der Querspriegel (30, 38) jeweils einen Auslassschlitz (31, 39) aufweist, durch den das der Rollowelle (32, 40) zugeordnete Rollotuch (36, 41) nach außen geführt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rolloanordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art. Derartige Rolloanordnungen dienen beispielsweise dazu, etwa bei starker Sonneneinstrahlung transparente Dachbereiche von Fahrzeugdächern oder Fensterbereiche wahlweise abzudecken. Sie können beispielsweise manuell oder auch mittels elektrischer Antriebsmotoren betätigt werden.
  • Insbesondere bei Rolloanordnungen mit großer Auszugslänge ergibt sich das Problem, dass bei geöffnetem Rollo die Rollowelle mit dem darauf aufgewickelten Rollotuch einen verhältnismäßig großen Wickeldurchmesser erreicht, so dass ein entsprechend großer Einbauraum für die Rollowelle vorgesehen werden muss. Bei Rolloanordnungen für Fahrzeugdächer bedeutet dies, dass der Einbauraum in einer Richtung senkrecht zur Dachebene (Z-Richtung) in unerwünschter Weise auf den maximalen Wickeldurchmesser der Rollowelle abgestimmt werden muss.
  • Es sind deshalb auch schon Rolloanordnungen verwirklicht worden, bei denen die gesamte Rollotuchlänge geteilt ist und das Rollotuch zum Öffnen der Rolloanordnung beispielsweise auf zwei Rollowellen aufgewickelt wird. Dadurch kann der maximale Wickeldurchmesser jeder einzelnen Rollowelle entsprechend kleiner gehalten werden, so dass auch der Einbauraum in Z-Richtung entsprechend kleiner ausgelegt werden kann.
  • Durch die DE197 50 715 C1 ist bereits eine Rolloanordnung mit zwei getrennten Rollosystemen bekannt. Wie in dieser Druckschrift dargelegt ist, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, zwei Rollosysteme mit gleicher Abwickel- bzw. Aufwickelrichtung oder zwei Rollosysteme mit entgegengesetzter Abwickel- bzw. Aufwickelrichtung zu verwenden. Im ersteren Fall ist ein Rollosystem an einem Ende des von der Rolloanordnung abzudeckenden Bereiches, das andere Rollosystem etwa in dessen Mitte angeordnet. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass bei geöffneter Rolloanordnung der Durchblick durch den von der Rolloanordnung abzudeckenden Bereich durch das zweite Rollosystem beeinträchtigt wird.
  • Bei der anderen Lösung mit gegenläufig betätigten Rollosystemen gibt es zwei Anordnungsmöglichkeiten, nämlich einerseits die Möglichkeit, die beiden Rollosysteme an den beiden Enden des von der Rolloanordnung abzudeckenden Bereiches anzuordnen und zur Mitte hin abzuwickeln, oder andererseits die beiden Rollosysteme etwa in der Mitte dieses Bereiches anzuordnen und zu den Enden hin abzuwickeln. Bei der zweiten Anordnungsmöglichkeit wird wiederum bei geöffneter Rolloanordnung der Durchblick durch den von dieser Rolloanordnung abzudeckenden Bereich durch die beiden Rollosysteme in störender Weise eingeschränkt.
  • Alle in der oben genannten Druckschrift beschriebenen Lösungen verwenden zwei weitgehend getrennte Rollosysteme jeweils mit einer fest montierten Rollowelle, einem Rollotuch und einem eigenen Zugspriegel, so dass diese Rolloanordnungen montagetechnisch verhältnismäßig aufwendig sind. Die bekannten Rollosysteme werden durch einen gemeinsamen Antriebsmechanismus betätigt, welcher mittels den beiden Rollosystemen zugeordneter Betätigungskabel mit diesen verbunden ist. Insbesondere wenn die beiden verwendeten Rollosysteme unterschiedliche Auszugslängen haben, müssen sie in verhältnismäßig aufwendiger Weise durch Anschläge, Mitnehmer oder dergleichen aufeinander abgestimmt werden, abhängig davon, ob die beiden Rollosysteme zeitlich nacheinander oder gleichzeitig betätigbar sein sollen, wie in der oben genannten Druckschrift ausführlich beschrieben ist. In jedem Fall ist die Montage der beiden ge trennten Rollosysteme, die Verbindung mit dem gemeinsamen Antriebsmechanismus und die Abstimmung mittels Anschlägen oder Mitnehmern verhältnismäßig zeitaufwendig.
  • Ein Nachteil der bekannten Rolloanordnungen wird auch darin gesehen, dass bei einer weiteren Aufteilung der gesamten Rollotuchlänge beispielsweise auf drei oder mehr einzelne Rollosysteme der von der Rolloanordnung abzudeckende Bereich weiter durch in diesem Bereich fest angeordnete Rollowellen eingeschränkt wird, was aus ästhetischen Gründen kaum akzeptabel ist. Weiter wird bei einer Verwendung von drei oder mehr Rollosystemen der Antriebsmechanismus, d.h. die Anbindung der einzelnen Rollosysteme an einen einzigen Antrieb, erheblich verkompliziert, was sich insbesondere nachteilig auf die Montagezeit auswirkt.
  • Aus der älteren, nicht vorveröffentlichten DE 102 15 678 A1 ist eine Rolloanordnung mit mehreren hintereinander geschalteten Rollos bekannt, bei der der Auszugspriegel eines folgenden Rollos am davor liegenden Rollo befestigt ist. Die Auszugspriegel und die Wickelrollen der vorderen Rollos sind in seitlichen Führungen geführt und wirken dadurch gleichsam als Stützspriegel der Rolloanordnung.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rolloanordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, bei der mit konstruktiv und baulich einfachen Mitteln die oben beschriebenen Nachteile vermieden werden. Ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung ist insbesondere die Vereinfachung des Antriebsmechanismus der Rolloanordnung sowie deren Montage, insbesondere wenn drei oder mehr Rollosysteme eingesetzt werden sollen. Ein Einsatz von drei oder mehr Rollosystemen ist insbesondere bei Fahrzeugdächern mit starker Wölbung von Vorteil, da sich eine Rolloanordnung mit mehreren Rollosystemen besser an den Verlauf des Dachs anpassen lässt, wie anhand eines Ausführungsbeispieles noch genauer erläutert wird.
  • Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist, dass in Schließ- bzw. Öffnungsrichtung verschiebbare Rollowellen jeweils in einem hohlen Querspriegel angeordnet sind, welcher in seitlich des abzudeckenden Dachbereichs angeordneten Führungsschienen verschiebbar gelagert ist, wobei der Querspriegel jeweils einen Auslassschlitz aufweist, durch den das der Rollowelle zugeordnete Rollotuch nach außen geführt ist. Dadurch gelingt es in besonders vorteilhafter Weise, ähnlich wie in der DE 102 15 678 A1 , jedoch mit einer verbesserten Abstützfunktion, mehrere Rollosysteme nicht lediglich hintereinander anzuordnen, sondern funktional in Reihe hintereinander zu schalten (etwa vergleichbar dem Hintereinanderschalten von Federsystemen). Auf diese Weise entsteht eine aus mehreren Rollosystemen gebildete Rolloanordnung, die sich im Wesentlichen wie ein Einzelrollosystem verhält und betätigen lässt, beispielsweise durch einen an einem Zugspriegel des in Schließrichtung vordersten Rollosystems angreifenden Antriebsmechanismus. Im geöffneten Zustand der Rolloanordnung befinden sich alle Rollosysteme an einem Ende des durch die Rolloanordnung abzudeckenden Bereiches, z.B. eines transparenten Dach- oder Fensterbereichs; so dass sie den Durchblick durch diesen Bereich bei geöffneter Rolloanordnung nicht behindern. Beim Schließen der Rolloanordnung wird diese als Ganzes in der Schließrichtung über den abzudeckenden Bereich gezogen, wobei sich die einzelnen Rollosysteme nacheinander oder gleichzeitig abwickeln, wie noch dargelegt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung wird darin gesehen, dass sich die gesamte Rolloanordnung weitgehend vormontieren lässt, so dass die Endmontage beispielsweise am Dach eines Fahrzeuges ähnlich wie die Montage eines einzelnen Rollosystems durchgeführt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Rolloanordnung ermöglicht unterschiedliche Konstellationen der einzelnen Rollosysteme, insbesondere unterschiedliche gegenseitige Anordnungen zweier unmittelbar hintereinander angeordneter, ein Rollosystempaar bildender Rollosysteme in einer Gesamtanordnung, wie im folgenden dargelegt wird. Die Begriffe "hinteres Rollosystem" bzw. "vorderes Rollosystem" beziehen sich dabei definitionsgemäß auf die Schließrichtung der Rolloanordnung, d.h. ein vorderes Rollosystem ist bezogen auf die Schließrichtung jeweils vor einem hinteren angeordnet. Bei einer Rolloanordnung mit mehr als zwei hintereinander angeordneten Rollosystemen kann dann beispielsweise das vordere Rollosystem eines Rollosystempaares mit einem davor angeordneten Rollosystem ein neues Rollosystempaar bilden, in welchem es dann das hintere Rollosystem darstellt usw.
  • Grundsätzlich lassen sich Rollosystempaare mit gleicher Abwickelrichtung und Rollosystempaare mit entgegengesetzter Abwickelrichtung bilden. Bei Rollosystempaaren mit gleicher Abwickelrichtung kann man wiederum zwischen Rollosystempaaren mit einer Abwicklung in Schließrichtung und Rollosystempaaren mit einer Abwicklung entgegen der Schließrichtung unterscheiden.
  • Bei Rollosystempaaren mit entgegengesetzter Abwickelrichtung kann sich beispielsweise das hintere Rollosystem in Schließrichtung, das vordere Rollosystem entgegen der Schließrichtung abwickeln oder umgekehrt, wie anhand der Ausführungsbeispiele dargelegt wird.
  • Bei unmittelbar benachbarten Rollowellen eines Rollosystempaares mit entgegengesetzter Abwickelrichtung sind diese vorzugsweise in einem gemeinsamen Querspriegel angeordnet.
  • Bei herkömmlichen Rollosystemen unterscheidet man im wesentlichen zwei Antriebssysteme, nämlich solche, bei denen die Rollowelle mit einer Rückholfeder ausgestattet ist, die beim Abwickeln des Rollotuches gespannt wird und die zum Aufwickeln benötigte Energie speichert, und solche, bei denen das Rollotuch mit einem an dem Zugspriegel angreifenden Zugkabel einen geschlossenen Verbund bildet derart, dass das Zugkabel beim Abwickeln des Rollotuches auf eine zur Rollowelle koaxiale Wickelrolle aufgewickelt wird und sich beim Aufwickeln des Rollotuches abwickelt.
  • Die erfindungsgemäße Rolloanordnung erlaubt die Verwendung beider Antriebssysteme. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jede Rollowelle in an sich bekannter und deshalb nicht im einzelnen dargestellter Weise mit einer Rückholfeder ausgestattet, und die Rolloanordnung wird über ein beispielsweise an einem Zugspriegel des vordersten Rollosystems der Rolloanordnung angreifendes Zugkabel gegen die Kraft der Rückholfedern geöffnet und durch diese wieder geschlossen. Durch Verwendung von Rückholfedern mit unterschiedlichen Federkennlinien bzw. Federkräften kann erreicht werden, dass sich die hintereinander angeordneten Rollosysteme beim Schließen zeitlich versetzt abwickeln bzw. beim Öffnen zeitlich versetzt aufwickeln.
  • Mit den einzelnen Rollosystemen zugeordneten Anschlägen lässt sich der Auszugsweg der Rollosysteme individuell begrenzen.
  • Darüber hinaus besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, dass am vordersten Zugspriegel angreifende Kabel zu einer an einer hintersten, fest eingebauten Rollowelle koaxial angeordneten Wickelrolle zu führen und so die Gesamt-Rolloanordnung als geschlossenen Verbund auszubilden, wobei die Wickelrolle einen derartigen Durchmesser haben bzw. mit einer derartigen Übersetzung angetrieben werden muss, dass sie die dem summierten Auszugsweg aller Rollosysteme entsprechende Kabellänge aufwickelt. Unter Rollotuch wird jedes flächige wickelbare Gebilde verstanden, das als Sicht- oder Sonnenschutz geeignet ist, wie z.B. auch eine Folie oder eine Lochfolie.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden beschrieben. Es zeigt:
  • 1 schematisch in einer perspektivische Draufsicht ein Fahrzeugdach mit einem transparenten Dachbereich, unter welchem eine aus vier Rollosystemen bestehende Rolloanordnung vorgesehen ist, bei geschlossener Rolloanordnung;
  • 2 schematisch in einer Seitenansicht eine Rolloanordnung mit drei hintereinander geschalteten Rollosystemen mit gleicher Abwickelrichtung, in geöffnetem Zustand;
  • 3 eine Rolloanordnung gemäß der 2, in geschlossenem Zustand; und
  • 4 eine Rolloanordnung mit fünf hintereinander geschalteten Rollosystemen, wobei aus jeweils zwei Rollosystemen zwei gegenläufige Rollosystempaare gebildet sind.
  • Das in 1 dargestellte Fahrzeug 2 hat einen transparenten Dachbereich 4, welcher in an sich bekannter und deshalb nicht im Einzelnen beschriebener Weise aus festen oder zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung beweglichen Dachelementen gebildet sein kann. Unterhalb des transparenten Dachbereiches 4 ist eine als Ganzes mit 6 bezeichnete Rolloanordnung vorgesehen, die zum Abdecken des transparenten Dachbereiches 4 beispielsweise bei starker Sonneneinstrahlung dient. Die Rolloanordnung 6 besteht in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel aus vier einzelnen Rollosystemen 6a bis 6d, die in Reihe hintereinander angeordnet sind. Die Rolloanordnung 6 ist beispielsweise in Richtung des Pfeiles 8 (Schließrichtung) aus einer geöffneten Stellung in die dargestellte geschlossene Stellung bewegbar und kann dementsprechend in einer dem Pfeil 8 entgegengesetzten Richtung geöffnet werden, wobei die einzelnen Rollosysteme 6a bis 6d im Bereich der Hinterkante 10 des transparenten Dachbereiches 4 zusammengeschoben bzw. in ihre Offenstellungen bewegt werden. Definitionsgemäß wird das Rollosystem 6d als hinterstes Rollosystem und das Rollosystem 6a als vorderstes Rollosystem bezeichnet.
  • Das hinterste Rollosystem 6d umfasst eine im Bereich der Hinterkante 10 des Dachbereiches 4 fest angeordnete, in der 1 nicht dargestellte Rollowelle, auf die ein Rollotuch 12d aufwickelbar bzw. von der dieses abwickelbar ist. Ein an der Vorderkante des Rollotuches 12d angeordneter, als Zugspriegel dienender Querspriegel 14d ist hohl ausgebildet und nimmt die nicht dargestellte Rollowelle für das Rollotuch 12c auf. In der gleichen Weise nimmt der zugeordnete Querspriegel 14c eine Rollowelle für das Rollotuch 12b auf und der diesem zugeordnete Querspriegel 14b dient zur Aufnahme des Rollotuches 12a. Der dem Rollotuch 12a zugeordnete Querspriegel 14a bildet den vordersten Zugspriegel der gesamten Rolloanordnung 6, und an diesen greift beispielsweise ein an sich bekannter Verstellmechanismus zum Schließen und Öffnen der Rolloanordnung 6 an. Die Querspriegel 14a bis 14d sind in an sich bekannter Weise in seitlich des Dachbereiches 4 angeordneten, nicht dargestellten Führungsschienen geführt.
  • Die 2 zeigt schematisch eine Rolloanordnung 20 etwa gemäß der 1, bei der drei Rollosysteme mit gleicher Abwickelrichtung hintereinander angeordnet sind. Die Schließrichtung der Rolloanordnung 20 ist durch einen Pfeil 22 gekennzeichnet.
  • Das hinterste Rollosystem 24 umfasst eine fest in der Dachstruktur angeordnete Rollowelle 26 und ein auf diese aufwickelbares bzw. von dieser abwickelbares Rollotuch 28. An der bezüglich der Schließrichtung (Pfeil 22) vorderen Kante des Rollotuches 28 ist ein Querspriegel 30 angeordnet, welcher hohl ausgebildet ist und eine Rollowelle 32 eines vor dem Rollosystem 24 angeordneten Rollosystems 34 aufnimmt. Das Rollosystem 34 umfasst die bereits erwähnte Rollowelle 32 sowie ein auf diese aufwickelbares bzw. von dieser abwickelbares Rollotuch 36, an dessen Vorderkante wiederum ein hohler Querspriegel 38 angeordnet ist. Der Querspriegel 38 nimmt wiederum eine Rollowelle 40 eines vor dem Rollosystem 34 angeordneten Rollosystems mit einem Rollotuch 41 auf, wie nicht nochmals im Einzelnen beschrieben werden muss. Die Rollowelle 40 und das Rollotuch 41 bilden ein Rollosystem 37. Die in 2 dargestellte Reihe der Rollosysteme kann beliebig erweitert werden. An dem Rollotuch des vordersten Rollosystemsist ähnlich wie in 1 ein normaler Zugspriegel angeordnet, an welchem beispielsweise Zugkabel zum Verstellen der gesamten Rolloanordnung angreifen. Die Rollosysteme werden vorzugsweise – wie bekannt – durch den Rollowellen zugeordnete Rückholfedern gespannt gehalten und aufgewickelt. An den Querspriegeln 30, 38 sind jeweils Auslassschlitze 31 bis 39 ausgebildet, durch die die zugeordneten Rollotücher 36 bzw. 41 nach außen geführt sind. Die Abwicklung der Rollotücher 28, 36, 41 erfolgt in Schließrichtung 22.
  • Eine der Rolloanordnung ähnliche Anordnung kann auch so eingebaut werden, dass die Abwicklung entgegengesetzt zur Schließrichtung erfolgt, wenn beispielsweise das freie Ende des Rollotuches 41 festgehalten wird und die beiden Querspriegel 38, 30 in 2 nach rechts bewegt werden, um die Rolloanordnung zu schließen, wie nicht im einzelnen dargestellt zu werden braucht.
  • 3 zeigt die Rolloanordnung gemäß der 2 in einem zumindest teilweise ausgefahrenen Zustand. Die Rollotücher 28, 36, 41 usw. sind zumindest teilweise von den zugeordneten Rollowellen 26, 32, 40 usw. abgewickelt, so dass die gesamte Rolloanordnung 20 wenigstens teilweise geschlossen ist.
  • 4 zeigt eine Rolloanordnung 42 mit gegenläufigen Rollosystempaaren. Das hinterste Rollosystem 44 umfasst wiederum eine in der Dachstruktur fest angeordnete Rollowelle 46 sowie ein von dieser abwickelbares bzw. auf diese aufwickelbares Rollotuch 48. Pfeil 50 bezeichnet die Schließrichtung der Rolloanordnung.
  • Vor dem Rollosystem 44 mit einer Abwickelrichtung 47 ist ein Rollosystem 53 mit einer zum Rollosystem 44 entgegengesetzten Abwickelrichtung 55 angeordnet. Das Rollosystem 44 bildet ein hinteres, das Rollosystem 53 ein vorderes Rollosystem eines Rollosystempaares. Die Rollowelle 54 des vorderen Rollosystems 53 ist in einem hohlen Querspriegel 52 angeordnet. Die Rollotücher der Rollowellen 46 und 54 sind miteinander verbunden bzw. durch ein einstückiges Rollotuch 48 gebildet. Bei einer Bewegung des Querspriegels 52 in der Schließrichtung 50 rollt sich das Rollotuch gleichzeitig oder zeitlich versetzt von den Rollowellen 46 und 54 ab.
  • Vor dem Rollosystem 53 ist ein Rollosystem 57 mit einer Rollowelle 56 und einem Rollotuch 62 angeordnet. Die Rollosysteme 54 und 57 bilden wiederum ein Rollosystempaar mit entgegengesetzten, jedoch auseinanderlaufenden Abwickelrichtungen. Die Rollowelle 56 ist mit der Rollowelle 54 in einem gemeinsamen Querspriegel 52 angeordnet.
  • Dem Rollosystempaar 53, 57 ist ein gleich ausgebildetes Rollosystempaar 63, 67 mit den in einem gemeinsamen Querspriegel 58 angeordneten Rollowellen 60, 64 nachgeordnet. Die Rollosysteme 57, 63 mit den Rollowellen 56 und 60 bilden ein dem hintersten Rollosystempaar 44, 53 ähnliches Rollosystempaar. Sie haben wiederum ein gemeinsames Rollotuch 62, wie am Beispiel des Rollosystempaares 44, 53 bereits beschrieben wurde.
  • Rollosystempaare mit gleicher Abwickelrichtung und mit entgegengesetzter Abwickelrichtung können beliebig miteinander kombiniert werden, wie sich für den Fachmann aus der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres ergibt und deshalb nicht im einzelnen dargestellt zu werden braucht.
  • 2
    Fahrzeug
    4
    Dachbereich
    6
    Rolloanordnung
    6a-6d
    Rollosysteme
    8
    Pfeil
    10
    Hinterkante
    12
    Rollotuch
    14
    Zugspriegel
    20
    Rolloanordnung
    22
    Schließrichtung
    24
    hinterstes Rollosystem
    26
    Rollowelle
    28
    Rollotuch
    30
    Querspriegel
    31
    Auslassschlitz
    32
    Rollowelle
    34
    Rollosystem
    36
    Rollotuch
    37
    Rollosystem
    38
    Querspriegel
    39
    Auslassschlitz
    40
    Rollowelle
    41
    Rollotuch
    42
    Rolloanordnung
    44
    hinterstes Rollosystem
    46
    Rollowelle
    47
    Abwickelrichtung
    48
    Rollotuch
    50
    Schließrichtung
    52
    Querspriegel
    53
    Rollosystem
    54
    Rollowelle
    55
    Abwickelrichtung
    56
    Rollowelle
    57
    Rollosystem
    58
    Querspriegel
    60
    Rollowelle
    62
    Rollotuch
    63
    Rollosystem
    64
    Rollowelle
    67
    Rollosystem

Claims (11)

  1. Rolloanordnung, insbesondere zum Abdecken eines transparenten Bereiches bei Fahrzeugen, mit mehreren bezüglich einer Öffnungs- und Schließrichtung der Rolloanordnung hintereinander angeordneten Rollosystemen, jeweils umfassend eine Rollowelle und ein auf diese aufwickelbares bzw. von diesem abwickelbares Rollotuch, wobei die Rollosysteme funktional in Reihe hintereinander angeordnet sind derart, dass an einem bezüglich einer Schließrichtung hinteren Rollosystem (24) jeweils ein davor angeordnetes Rollosystem (34) angreift, dadurch gekennzeichnet, dass in Schließ- bzw. Öffnungsrichtung verschiebbare Rollowellen (32, 40) jeweils in einem hohlen Querspriegel (30, 38) angeordnet sind, welcher in seitlich des abzudeckenden Dachbereiches angeordneten Führungsschienen verschiebbar gelagert ist, wobei der Querspriegel (30, 38) jeweils einen Auslassschlitz (31, 39) aufweist, durch den das der Rollowelle (32, 40) zugeordnete Rollotuch (36, 41) nach außen geführt ist.
  2. Rolloanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils hintere Rollosystem (24) und das jeweils vordere Rollosystem (34) die gleiche Abwickelrichtung haben.
  3. Rolloanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils hintere Rollosystem (24) und das vordere Rollosystem (34) eines Rollosystempaares in der Schließrichtung (22) der Rolloanordnung abgewickelt werden.
  4. Rolloanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils hintere Rollosystem und das vordere Rollosystem eines Rollosystempaares entgegen der Schließrichtung der Rolloanordnung abgewickelt werden.
  5. Rolloanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils hintere Rollosystem (44) und das vordere Rollosystem (53) eines Rollosystempaares eine entgegengesetzte Abwickelrichtung (47, 55) haben.
  6. Rolloanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils hintere Rollosystem (44) eines Rollosystempaares in Schließrichtung (50) und das vordere Rollosystem (53) entgegen der Schließrichtung (50) abgewickelt werden, wobei die Rollotücher des hinteren und vorderen Rollosystems miteinander verbunden, vorzugsweise einstückig durch das Rollotuch (48) ausgebildet sind.
  7. Rolloanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils hintere Rollosystem (53) entgegen der Schließrichtung (50) und das jeweils vordere Rollosystem (57) in Schließrichtung (50) abgewickelt werden.
  8. Rolloanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollowellen (54, 56) des hinteren Rollosystems (53) und des vorderen Rollosystems (57) gemeinsam in einem hohlen Querspriegel (52) angeordnet sind.
  9. Rolloanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Rollowelle mit einer beim Abwickeln sich spannenden Rückholfeder ausgestattet ist, und dass die Rolloanord nung über ein an einem Zugspriegel der vordersten Rolloanordnung angreifendes Zugkabel oder Druckkabel betätigt wird.
  10. Rolloanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückholfedern gleiche oder unterschiedliche Federkennlinien haben derart, dass sich die Rollosysteme in Abhängigkeit von den jeweiligen Federkräften zeitgleich bzw. zeitlich versetzt abwickeln.
  11. Rolloanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass den einzelnen Rollosystemen Anschläge zugeordnet sind, welche den Auszugsweg der jeweiligen Rollosysteme begrenzen.
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DE19750715C1 (de) * 1997-11-15 1998-11-26 Webasto Karosseriesysteme Rollovorrichtung für ein Fahrzeugdach mit transparenter Dachscheibe
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