DE10335541A1 - Kraftfahrzeugkarosserie - Google Patents

Kraftfahrzeugkarosserie Download PDF

Info

Publication number
DE10335541A1
DE10335541A1 DE2003135541 DE10335541A DE10335541A1 DE 10335541 A1 DE10335541 A1 DE 10335541A1 DE 2003135541 DE2003135541 DE 2003135541 DE 10335541 A DE10335541 A DE 10335541A DE 10335541 A1 DE10335541 A1 DE 10335541A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tunnel
area
bridge
transverse
cross member
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2003135541
Other languages
English (en)
Inventor
Jürgen Dipl.-Ing. Berghus
Rudolf Dipl.-Ing. Herbst
Harald Rapp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE2003135541 priority Critical patent/DE10335541A1/de
Publication of DE10335541A1 publication Critical patent/DE10335541A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/20Floors or bottom sub-units

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Tunnelbereich zur Unterbringung einer Gelenkwelle und/oder einer Abgasanlage zwischen einem in Fahrzeugrichtung gesehen rechten bzw. linken Bodenbereich, wobei im rechten und im linken Bodenbereich jeweils wenigstens zwei in Fahrzeugquerrichtung verlaufende und in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandete Karosseriequerträger vorgesehen sind und im Tunnelbereich fluchtend zu den Karosseriequerträgern jeweils eine Tunnelquerversteifung angeordnet ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist in einem in Fahrzeuglängsrichtung zwischen zwei Karosseriequerträgern liegenden Tunnelbereichsabschnitt wenigstens ein den rechten und linken Bodenbereich miteinander verbindendes Tunnelschließblech und wenigstens eine die Tunnelseitenwände verbindende Tunnelquerbrücke vorgesehen, wobei das Tunnelschließblech und die Tunnelquerbrücke in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandet sind. DOLLAR A Verwendung zum Beispiel für Langversionen von Peronenkraftwagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Tunnelbereich zur Unterbringung einer Gelenkwelle und/oder einer Abgasanlage zwischen einem in Fahrtrichtung gesehen rechten bzw. linken Bodenbereich, wobei im rechten und linken Bodenbereich jeweils wenigstens zwei in Fahrzeugquerrichtung verlaufende und in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandete Karosseriequerträger vorgesehen sind und im Tunnelbereich fluchtend zu den Karosseriequerträgern jeweils eine Tunnelquerversteifung angeordnet ist.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 100 05 245 A1 ist ein Tunnelbereich einer Bodenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie bekannt, bei der ein Tunnelbereich im Bereich von Karosseriequerträgern mittels einer lösbaren Tunnelquerversteifung überbrückt wird. Die Tunnelquerversteifung ist etwa auf halber Höhe des Tunnels angeordnet, so dass oberhalb der Querversteifung eine Gelenkwelle und unterhalb der Querversteifung noch eine Abgasanlage angeordnet werden kann. Die Tunnelquerversteifung selbst liegt nicht an den Tunnelseitenwänden an, eine Verbindung zu den Seitenwänden wird lediglich über an den Tunnelseitenwänden angeordnete Konsolen erreicht. Die Tunnelquerversteifung ist dafür vorgesehen, eine Getriebeschaltung zu lagern. Die Tunnelquerversteifung ist fluchtend zu einem quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Karosseriequerträger angeordnet.
  • Aus der japanischen Patentveröffentlichung JP 62029473 A ist eine Bodenstruktur für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei der eine rechte und linke Bodenplatte mittels eines den Tunnelbe reich nach unten abschließenden Querträgers miteinander verbunden sind.
  • Aus der japanischen Patentveröffentlichung JP 62125956 A ist eine Tunnelquerversteifung bekannt, die eine rechte und eine linke Bodenplatte über einen Tunnelbereich hinweg verbindet und unterhalb von quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Karosseriequerträgern angeordnet ist. Im Tunnelbereich weist die Tunnelquerversteifung eine nach oben gekrümmte Bogenform auf, so dass unterhalb der Versteifung noch Raum, beispielsweise für die Unterbringung einer Abgasanlage, verbleibt.
  • Gerade bei Langversionen von Kraftfahrzeugen können im Bodenbereich der Karosseriestruktur Schwingungen und Verwindungen auftreten. Aus Platzgründen kann in der Regel im Fußraum der Fondpassagiere kein zusätzlicher Querträger zur Versteifung vorgesehen werden. Der Bereich zwischen zwei Karosseriequerträgern ist bezüglich seines Seitenaufprallverhaltens oft kritisch.
  • Mit der Erfindung soll eine Kraftfahrzeugkarosserie mit Tunnelbereich bezüglich ihres Schwingungs- und Seitenaufprallverhaltens verbessert werden.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Tunnelbereich zur Unterbringung einer Gelenkwelle und/oder einer Abgasanlage zwischen einem in Fahrtrichtung gesehenen rechten bzw. linken Bodenbereich vorgesehen, wobei im rechten und linken Bodenbereich jeweils wenigstens zwei in Fahrzeugquerrichtung verlaufende und in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandete Karosseriequerträger vorgesehen sind und im Tunnelbereich fluchtend zu den Karosseriequerträgern jeweils eine Tunnelquerversteifung angeordnet ist, bei der in einem sich in Fahrzeuglängsrichtung zwischen zwei Karosseriequerträgern erstreckenden Tunnelbereichsabschnitt wenigstens ein den rechten und linken Bodenbereich miteinander verbindendes Tunnelschließblech und wenigstens eine die Tunnelsei tenwände verbindende Querbrücke vorgesehen sind, wobei das Tunnelschließblech und die Tunnelquerbrücke in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandet sind.
  • Durch die Erfindung können unerwünschte Schwingungen im Bodenbereich einer Kraftfahrzeugkarosserie zwischen zwei in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Karosseriequerträgern wirkungsvoll unterbunden werden. Darüber hinaus wird das Verhalten der Karosserie beim Seitenaufprall verbessert. Überraschender Weise gelingt die wirkungsvolle Versteifung des Tunnelbereichs der Kraftfahrzeugkarosserie durch die Kombination eines den rechten und linken Bodenbereich miteinander verbindenden Tunnelschließblechs mit einer hiervon beabstandeten und die Tunnelseitenwände verbindenden Tunnelquerbrücke. Da Tunnelschließblech und Tunnelquerbrücke voneinander beabstandet sind, verbleibt im Tunnelbereich oberhalb des Tunnelschließblechs sowie oberhalb und unterhalb der Tunnelquerbrücke genügend Raum, um beispielsweise eine Gelenkwelle und eine Abgasanlage im Tunnelbereich anzuordnen. Auch die Montage bzw. der Austausch der Gelenkwelle und der Abgasanlage sind noch mit vertretbarem Aufwand zu bewerkstelligen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich des Übergangs zwischen rechtem Bodenbereich und rechter Tunnelseitenwand sowie im Bereich des Übergangs zwischen linkem Bodenbereich und linker Tunnelseitenwand jeweils eine Konsole zur Befestigung des Tunnelschließblechs vorgesehen.
  • Die Anordnung der Konsole im Bereich des Übergangs zwischen Bodenbereich und Seitenwand erlaubt eine gute Krafteinleitung in das Tunnelschließblech und umgekehrt vom Tunnelschließblech in die Tunnelseitenwand bzw. den Bodenbereich. Dies ist sowohl bezüglich einer Verbesserung des Schwingungsverhaltens als auch des Seitenaufprallverhaltens von Bedeutung.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind Konsolen in einem unmittelbar an den rechten bzw. linken Bodenbereich angrenzenden Abschnitt der rechten bzw. linken Seitenwand befestigt.
  • Eine solche Anordnung erlaubt eine stabile Anbindung des Tunnelschließblechs mit guter Krafteinleitung und darüber hinaus können die Konsolen und das Tunnelschließblech so angeordnet werden, dass sie nicht oder lediglich geringfügig über den Bodenbereich nach unten hinausragen, so dass die Bodenfreiheit des Kraftfahrzeugs nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung, nimmt der Abschnitt der rechten bzw. linken Seitenwand zur Befestigung der Konsolen zum rechten bzw. linken Bodenbereich einen Winkel von weniger als 90 Grad ein.
  • Auch eine solche Ausbildung erlaubt eine wirkungsvolle Krafteinleitung vom Tunnelschließblech in die angrenzenden Karosseriebereiche und umgekehrt.
  • In Weiterbildung der Erfindung folgen in Fahrzeuglängsrichtung gesehen ein erster Karosseriequerträger, das Tunnelschließblech, die Tunnelquerbrücke und ein zweiter Karosseriequerträger aufeinander, wobei ein Abstand des Tunnelschließblechs vom ersten Karosseriequerträger, ein Abstand der Tunnelquerbrücke vom Tunnelschließblech und ein Abstand des zweiten Karosseriequerträgers von Tunnelquerbrücke ungleich sind.
  • Überraschender Weise ermöglicht eine solche Anordnung von Tunnelschließblech und Tunnelquerbrücke zu den Karosserieträgern eine besonders wirkungsvolle Versteifung des Tunnelbereichs einer Kraftfahrzeugkarosserie. Vorzugsweise weichen der Abstand des Tunnelschließblechs vom ersten Karosseriequerträger, der Abstand der Tunnelquerbrücke vom Tunnelschließblech und der Abstand des zweiten Karosseriequerträ gers von der Tunnelquerbrücke um jeweils wenigstens 20 % voneinander ab.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische, ausschnittsweise Ansicht eines Bodenbereichs einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugkarosserie von unten,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Tunnelschließblechs der 1,
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Tunnelquerbrücke aus der 1 und
  • 4 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung der Positionierung der einzelnen Bauteile im Tunnelbereich der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugkarosserie.
  • In der schematischen Darstellung der 1 ist ein Bodenbereich 10 einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugkarosserie dargestellt. Eine Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs, entsprechend einer Längsrichtung, ist mittels eines Pfeiles 12 angedeutet. In der Längsrichtung 12 gesehen weist der Bodenbereich 10 eine rechte Bodenplatte 14 und eine linke Bodenplatte 16 auf, die mittels eines Tunnelbereichs 18 miteinander verbunden sind. Innerhalb des Tunnelbereichs 18 sind eine Gelenkwelle 20 sowie eine Abgasanlage 22 angeordnet. In einer Fahrzeughochrichtung gesehen ist dabei die Gelenkwelle 20 oberhalb der Abgasanlage 22 angeordnet.
  • Der Bodenbereich 10 ist mit insgesamt drei Karosseriequerträgern versehen, die in der Darstellung der 1 an und für sich nicht zu erkennen sind und daher lediglich gestrichelt angedeutet sind. Im rechten Bodenbereich 14 sowie im linken Bodenbereich 16 sind aber Ausprägungen angedeutet, die zur Positionierung der Karosseriequerträger dienen. Im einzelnen besteht ein vorderer Karosseriequerträger aus einem rechten Abschnitt 24 und einem linken Abschnitt 26. Entgegen der Fahrzeuglängsrichtung 12 gesehen folgt auf diesen ein mittlerer Karosseriequerträger mit einem rechten Abschnitt 28 und einem linken Abschnitt 30. Schließlich wird ein hinterer Karosseriequerträger durch einen sogenannten Fondsitzquerträger 32 gebildet. Die rechten Abschnitte 24, 28 und die linken Abschnitte 26, 30 des vorderen und des mittleren Karosseriequerträgers stoßen jeweils an den Tunnelbereich 18 an. Fluchtend zu dem rechten Abschnitt 24 und dem linken Abschnitt 26 des vorderen Karosseriequerträgers ist im Tunnelbereich 18 eine Tunnelquerbrücke 34 angeordnet. Die Tunnelquerbrücke 34 wird nachfolgend noch detailliert erläutert und verbindet die Tunnelseitenwände des Tunnelbereichs 18 etwa auf halber Höhe miteinander. Oberhalb der ersten Tunnelquerbrücke 34 verläuft die Gelenkwelle 20 und unterhalb der ersten Tunnelquerbrücke 34 ist die Abgasanlage 22 angeordnet. Auch beim mittleren Karosseriequerträger 28 ist fluchtend zum rechten Abschnitt 28 und zum linken Abschnitt 30 eine zweite Tunnelquerbrücke 36 angeordnet, die in analoger Weise wie die erste Tunnelquerbrücke 34 die Tunnelseitenwände des Tunnelbereichs 18 miteinander auf etwa halber Höhe verbindet. Fluchtend zum Fondsitzquerträger 32 ist im Tunnelbereich 18 eine dritte Tunnelquerbrücke 38 in analoger Weise wie die erste Tunnelquerbrücke 34 und die zweite Tunnelquerbrücke 36 angeordnet.
  • Wie in der Ansicht der 1 zu erkennen ist, liegt zwischen dem mittleren Karosseriequerträger mit den Abschnitten 28, 30 und dem Fondsitzquerträger 32 ein vergleichsweise großer Abstand, in dem aber aus Platzgründen in der Regel kein weiterer Karosseriequerträger angeordnet werden kann. Denn der mittlere Karosseriequerträger mit den Abschnitten 28, 30 markiert beispielsweise das hintere Ende eines Fahrersitzes und der Fondsitzquerträger 32 markiert das vordere Ende eines Fondsitzes. Der Abschnitt des rechten Bodenbereichs 14 bzw. des linken Bodenbereichs 16 zwischen dem mittleren Karosserieträger mit den Abschnitten 28, 30 und dem Fondsitzquerträger 32 soll den Fondpassagieren als Fußraum zur Verfügung stehen, so dass in diesem Bereich keine weiteren Karosseriequerträger zur Versteifung angeordnet werden können. Dieser Bereich ist daher vergleichsweise schwingungsempfindlich und auch bezüglich des Seitenaufprallverhaltens kritisch. Zur Versteifung des Tunnelbereichs 18 zwischen dem mittleren Karosseriequerträger mit den Abschnitten 28, 30 und dem Fondsitz Querträger 32 ist ein Tunnelschließblech 40 sowie eine vierte Tunnelquerbrücke 41 vorgesehen. Das Tunnelschließblech 40 verbindet den rechten Bodenbereich 14 und den linken Bodenbereich 16 und schließt somit den Tunnelbereich 18 nach unten ab. In Fahrzeuglängsrichtung 12 gesehen bildet das Tunnelschließblech 40 somit eine annähernd auf Höhe der Bodenbereiche 14, 16 verlaufende Überbrückung des Tunnelbereichs 18.
  • Die vierte Tunnelquerbrücke 42 ist in analoger Weise wie die erste, zweite und dritte Tunnelquerbrücke 34, 36, 38 ausgebildet und verbindet die Seitenwände des Tunnelbereichs 18 etwa auf halber Höhe, so dass die Gelenkwelle 20 oberhalb der vierten Tunnelquerbrücke 42 und die Abgasanlage 22 unterhalb verlaufen kann. Wie in der 1 zu erkennen ist, folgt entgegen der Fahrzeuglängsrichtung 12 gesehen das Tunnelschließblech 40 auf den mittleren Karosseriequerträger mit den Abschnitten 28, 30, auf das Tunnelschließblech 40 folgt die vierte Tunnelquerbrücke 42 und auf die vierte Tunnelquerbrücke 42 folgt der Fondsitzquerträger 32. Die Abstände zwischen dem mittleren Karosseriequerträger und dem Tunnelschließblech 40, dem Tunnelschließblech 40 und der vierten Tunnelquerbrücke 42 sowie der vierten Tunnelquerbrücke 42 und dem Fondsitzquerträger 32 sind dabei ungleich. Dadurch lässt sich überraschender Weise eine besonders wirkungsvolle Versteifung des Bodenbereichs 10 erreichen.
  • Die perspektivische Darstellung der 2 zeigt das Tunnelschließblech 40 detaillierter. In der 2 lediglich abschnittsweise dargestellt ist der Tunnelbereich 18 sowie der Bodenbereich 16. Das Tunnelschließblech 40 ist als Blechpressteil ausgestaltet und weist insgesamt drei, in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Versteifungssicken 44, 46 und 48 auf. Die mittlere Versteifungssicke 46 läuft über die gesamte Länge des Tunnelschließblechs 40 wohingegen die vordere Versteifungssicke 44 und die hintere Versteifungssicke 48 zu den Enden des Tunnelschließblechs 40 hin seichter werden und noch vor dem jeweiligen Ende auslaufen. Darüber hinaus sind die Seitenkanten des Tunnelschließblechs 40 etwa im rechten Winkel umgebogen.
  • Das Tunnelschließblech 40 wird auf der rechten und der linken Seite mittels jeweils zweier Schraubbolzen mit jeweils einer Konsole 50, 52 verbunden. Die Konsolen 50, 52 sind als Blechbiegeteile ausgeführt und jeweils im Bereich zweier Anlageflächen 54 und 56 mit dem Tunnelbereich 18 verbunden. Die Anlageflächen 54 und 56 sind dabei im Bereich des Übergangs zwischen dem Bodenbereich 16 und dem Tunnelbereich 18 angeordnet und speziell in dem unmittelbar auf den Bodenbereich 16 folgenden Abschnitt der jeweiligen Seitenwand. In diesem Übergangsbereich ist die Tunnelseitenwand aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zu der Abkröpfung zwischen Bodenbereich 16 und Tunnelbereich 18 noch vergleichsweise stabil, so dass mittels der Konsolen 50, 52 eine wirkungsvolle Krafteinleitung. vom Bodenbereich 16 und dem Tunnelbereich 18 in das Tunnelschließblech 40 und umgekehrt erfolgen kann. Die Konsole 50 weist neben den Anschlussflächen 54 und 56, die für eine Verbindung mit der jeweils zugeordneten Tunnelseitenwand vorgesehen sind, noch eine Anschlussfläche 55 auf, die zur Anbindung an jeweils zugeordneten Bodenbereich dient. Wie der 2 zu entnehmen ist ragt das Tunnelschließblech 40 aufgrund der gewählten Anordnung der Konsolen 50, 52 im Übergangsbereich zwischen Bodenbereich 16 und Tunnelbereich 18 nicht oder nur unwesentlich über eine untere Begrenzung des Bodenbereichs 16 hinaus. Das Tunnelschließblech 40 verringert die Bodenfreiheit eines Kraftfahrzeugs daher nicht oder nur unwesentlich.
  • Die perspektivische Ansicht der 3 zeigt einen Abschnitt des Tunnelbereichs 18 sowie eine die Seitenwände des Tunnelbereichs 18 miteinander verbindende Tunnelquerbrücke 42. Die Tunnelquerbrücke 42 ist als Metallgussteil ausgebildet und mit zahlreichen Stegen versehen. Bei geringem Materialbedarf und geringem Gewicht kann die Tunnelquerbrücke 42 dadurch äußerst stabil ausgeführt werden. Die Tunnelquerbrücke 42 ist U-artig ausgeführt und unterteilt den Tunnelbereich 18 in einen oberen Abschnitt 58, in dem beispielsweise eine Gelenkwelle angeordnet werden kann sowie einen unteren Abschnitt 60, in dem Platz für die Unterbringung einer Abgasanlage verbleibt. Die Tunnelquerbrücke 42 ist mit den Tunnelseitenwänden mittels jeweils einer Konsole 62 verbunden. Die Konsolen 62 sind jeweils als Blechbiegeteil ausgeführt und jeweils U-profilartig ausgeführt. Zwischen den Schenkeln der U-profilartigen Konsolen 62 ist jeweils eine Seite der Tunnelquerbrücke 42 aufgenommen und an den Schenkeln mittels jeweils zweier, nicht dargestellter Schraubbolzen befestigt. Wesentlich ist, dass mittels der Konsolen 62 eine äußerst stabile Anbindung der Tunnelquerbrücke 42 an die Tunnelseitenwände erreicht wird und dass die Tunnelquerbrücke 42 im montierten Zustand flächig an den Konsolen 62 anliegt. Dadurch kann eine wirksame Kraftübertragung von den Tunnelseitenwänden in die Tunnelquerbrücke 42 und umgekehrt erreicht werden. Es ist beispielsweise auch möglich, an der Tunnelquerbrücke 42 Befestigungseinrichtungen für die Aufhängung einer Abgasanlage vorzusehen.
  • Die schematische Darstellung der 4 zeigt eine zur 1 ähnliche Ansicht, wobei im Unterschied zur 1 der rechte und der linke Bodenbereich sowie der Tunnelbereich 18 nicht dargestellt sind. Die 4 soll zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Anordnung des Tunnelschließblechs 40 und der vierten Tunnelquerbrücke 42 dienen.
  • Wie der 4 zu entnehmen ist, liegt zwischen dem mittleren Karosseriequerträger mit den Abschnitten 24 und 26 bzw. der Seitentunnelquerbrücke 36 und dem Tunnelschließblech 40 ein Abstand A. Entgegen der Fahrzeuglängsrichtung 12 gesehen folgt auf das Tunnelschließblech 40 in einem Abstand B dann die vierte Tunnelquerbrücke 42. Entgegen der Fahrzeuglängsrichtung 12 gesehen folgt auf die vierte Tunnelquerbrücke 42 dann in einem Abstand C der Fondsitzquerträger 32 bzw. die dritte Tunnelquerbrücke 38. Der Abstand A ist kleiner als der Abstand B und auch kleiner als der Abstand C. Der Abstand C ist wiederum kleiner als der Abstand B. Der Abstand A ist dabei um wenigstens 20 % kleiner als der Abstand B und auch der Abstand C ist um wenigstens 20 % kleiner als der Abstand B. Durch diese spezielle Anordnung mit den Abständen A, B und C wird eine besonders wirksame Versteifung des Tunnelbereichs und der Kraftfahrzeugkarosserie zwischen dem mittleren Karosseriequerträgern mit den Abschnitten 24 und 26 sowie dem Fondsitzquerträger 32 erreicht.

Claims (6)

  1. Kraftfahrzeugkarosserie mit einem Tunnelbereich zur Unterbringung einer Gelenkwelle und/oder einer Abgasanlage zwischen einem in Fahrtrichtung gesehen rechten beziehungsweise linken Bodenbereich, wobei im rechten und linken Bodenbereich jeweils wenigstens zwei in Fahrzeugquerrichtung verlaufende und in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandete Karosseriequerträger vorgesehen sind und im Tunnelbereich fluchtend zu den Karosseriequerträgern jeweils eine Tunnelquerversteifung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem in Fahrzeuglängsrichtung zwischen zwei Karosseriequerträgern liegenden Tunnelbereichsabschnitt wenigstens ein den rechten und linken Bodenbereich miteinander verbindendes Tunnelschließblech (40) und wenigstens eine die Tunnelseitenwände verbindende Tunnelquerbrücke (42) vorgesehen sind, wobei das Tunnelschließblech (40) und die Tunnelquerbrücke (42) in Fahrzeuglängsrichtung (12) voneinander beabstandet sind.
  2. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Übergangs zwischen rechtem Bodenbereich (14) und rechter Tunnelseitenwand sowie im Bereich des Übergangs zwischen linkem Bodenbereich (16) und linker Tunnelseitenwand jeweils eine Konsole (50, 52) zur Befestigung des Tunnelschließblechs (40) vorgesehen ist.
  3. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (50, 52) in einem unmittelbar an den rechten beziehungsweise linken Bodenbereich (14, 16) angrenzenden Abschnitt der rechten beziehungsweise linken Seitenwand befestigt sind.
  4. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt der rechten beziehungsweise linken Seitenwand zur Befestigung der Konsolen zum rechten beziehungsweise linken Bodenbereich (14, 16) einen Winkel von weniger als 90° einnimmt.
  5. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Fahrzeuglängsrichtung (12) gesehen ein erster Karosseriequerträger (24, 26), das Tunnelschließblech (40), die Tunnelquerbrücke (42) und ein zweiter Karosseriequerträger (32) aufeinander folgen, wobei ein Abstand (A) des Tunnelschließblechs (40) vom ersten Karosseriequerträger (24, 26), ein Abstand (B) der Tunnelquerbrücke (42) vom Tunnelschließblech (40) und ein Abstand (C) des zweiten Karosseriequerträgers (32) von der Tunnelquerbrücke (42) ungleich sind.
  6. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) des Tunnelschließblechs (40) vom ersten Karosseriequerträger (24, 26), der Abstand (B) der Tunnelquerbrücke (42) vom Tunnelschließblech (40) und der Abstand (C) des zweiten Karosseriequerträgers (32) von der Tunnelquerbrücke (42) um jeweils wenigstens zwanzig Prozent voneinander abweichen.
DE2003135541 2003-08-02 2003-08-02 Kraftfahrzeugkarosserie Withdrawn DE10335541A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003135541 DE10335541A1 (de) 2003-08-02 2003-08-02 Kraftfahrzeugkarosserie

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003135541 DE10335541A1 (de) 2003-08-02 2003-08-02 Kraftfahrzeugkarosserie

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10335541A1 true DE10335541A1 (de) 2005-03-03

Family

ID=34111877

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003135541 Withdrawn DE10335541A1 (de) 2003-08-02 2003-08-02 Kraftfahrzeugkarosserie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10335541A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007017198A1 (de) * 2005-08-05 2007-02-15 Gm Global Technology Operations, Inc. Kraftfahrzeug mit einer eine bodenstruktur aufweisenden karosserie, und wenigstens einem versteifungselement zum versteifen der bodenstruktur
DE102008036870A1 (de) * 2008-08-07 2010-02-11 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Fahrzeugaufbau
DE102008036335A1 (de) * 2008-08-04 2010-02-18 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Versteifungsvorrichtung
DE102008036337B4 (de) 2008-08-04 2019-12-24 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Fahrzeugaufbau

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007017198A1 (de) * 2005-08-05 2007-02-15 Gm Global Technology Operations, Inc. Kraftfahrzeug mit einer eine bodenstruktur aufweisenden karosserie, und wenigstens einem versteifungselement zum versteifen der bodenstruktur
US7753437B2 (en) 2005-08-05 2010-07-13 Gm Global Technology Operations, Inc. Motor vehicle with a body having a floor structure and at least one reinforcing element for reinforcing the floor structure
DE102008036335A1 (de) * 2008-08-04 2010-02-18 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Versteifungsvorrichtung
US8075049B2 (en) 2008-08-04 2011-12-13 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Stiffening device for a motor vehicle
DE102008036337B4 (de) 2008-08-04 2019-12-24 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Fahrzeugaufbau
DE102008036335B4 (de) 2008-08-04 2019-12-24 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Versteifungsvorrichtung
DE102008036870A1 (de) * 2008-08-07 2010-02-11 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Fahrzeugaufbau
US8061765B2 (en) 2008-08-07 2011-11-22 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Vehicle body

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60018628T2 (de) Karosserieaufbau für Kraftfahrzeug
DE102004050102B4 (de) Fahrzeugfront-Karosseriestruktur
DE112008003307T5 (de) Bodengruppenaufbau einer Autokarosserie
DE19810123A1 (de) Kraftfahrzeug
DE102006031452A1 (de) Querbrücke zur Versteifung des Tunnelbereiches einer Bodenstruktur eines Kraftfahrzeuges
DE102008010551A1 (de) Fahrschemel für eine Hinterachse eines Kraftfahrzeugs
EP0393397B1 (de) Personenkraftwagen mit einem Hinterachsträger
DE102007023392A1 (de) Schutzgehäuse für eine Fahrzeugbatterie
DE112008001973T5 (de) Fahrzeugstruktur
DE102015009597B4 (de) Front-Fahrzeugkarosseriestruktur eines Fahrzeugs und Verfahren eines Versteifens einer vorderen Fahrzeugkarosseriestruktur
DE102015004465A1 (de) Zweispuriges Fahrzeug
DE112012003879B4 (de) Struktur für eine untere Fahrzeugkarosserie von einem Fahrzeugvorderteil
DE102009012316A1 (de) Fahrgestellrahmen
EP2663463B1 (de) Lagerung eines achsgetriebes im heckbereich eines personenkraftwagens
DE102005061417B4 (de) Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug
DE102012020117B4 (de) Querwandstruktur für Längsträger
DE19633908B4 (de) Bodengruppe für ein Fahrzeug
DE10335541A1 (de) Kraftfahrzeugkarosserie
DE102007027783A1 (de) Fahrzeug
DE102006028756B4 (de) Kraftfahrzeug
DE102008063448A1 (de) Fahrzeugaufbau
DE102005045296B4 (de) Fahrschemel für ein Kraftfahrzeug
DE102018128873B4 (de) Fahrzeugkarosseriestruktur
DE102007002667A1 (de) Bodenstruktur eines Personenkraftwagens
DE102016206646A1 (de) Hilfsrahmen für ein Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee