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Bei Wischblättern mit einem federbandartigen
Tragelement soll dieses über
das gesamte vom Wischblatt bestrichene Wischfeld eine möglichst gleichmäßige Verteilung
des vom Wischerarm ausgehenden Wischblatt-Anpressdrucks an der Scheibe gewährleisten.
Durch eine entsprechende formgebende Krümmung des unbelasteten Tragelements – also wenn
das Wischblatt nur mit seinen beiden Enden an der Scheibe anliegt – werden
die Enden der in Betrieb des Wischblatts vollständig an der Scheibe angelegten
Wischleiste durch das dann gespannte Tragelement zur Scheibe belastet,
auch wenn sich die Krümmungsradien
von sphärisch
gekrümmten Fahrzeugscheiben
bei jeder Wischblattposition ändern.
Die Krümmung
des Wischblatts muss also etwas stärker sein als die im Wischfeld
an der zu wischenden Scheibe gemessene stärkste Krümmung, weil während des
Wischbetriebs die Wischleiste, beziehungsweise deren an der Scheibe
anliegende Wischlippe, stets mit einer bestimmten Kraft gegen die
Scheibe drücken
muss. Das Tragelement ersetzt somit die aufwändige Tragbügelkonstruktion mit zwei in
der Wischleiste angeordneten Federschienen, wie sie bei herkömmlichen
Wischblättern
praktiziert wird (
DE-OS 15 05
397 ), weil das Tragelement neben der Verteilung des Anpressdrucks
auch die notwendige Querversteifung der gummielastischen Wischleiste bewirkt.
Bei dem bekannten Wischblatt wird nämlich die von einem Wischerarm
auf den Hauptbügel
ausgeübte,
zur Scheibe gerichtete Auflagekraft auf zwei Krallenbügel übertragen
und von diesen über
vier Krallen aufauf die gummielastische Wischleiste verteilt. Die
Federschienen dieses Wischblatts sorgen in erster Linie für eine Querversteifung
der Wischleiste zwischen den Krallen, wenn das Wischblatt guer zu seiner
Längserstreckung über die
Scheibe verschoben wird.
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Die Erfindung geht aus von einem
Wischblatt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei einem bekannten
Wischblatt dieser Art ((
DE
101 20 467 A1 ) ist das Abdeckteil eine auf dem Wischblatt
sitzende Windabweisleiste. Im Querschnitt gesehen hat diese zwei
in Längsrichtung
des Wischblatts angeordnete Wände,
deren jeweils eine Längskante
sich am Tragelement abstützend,
die in Reihe angeordneten krallenartigen Ansätze aufweist. Diese Wände sind
an ihren anderen Längskanten
miteinander verbunden, so dass sich ein im wesentlichen dreieckiger
Qurerschnitt der Windabweisleiste ergibt, wobei an dem einen Dreiecksschenkel
die Windleitfläche
der Windabweisleiste ausgebildet ist. Eine die beiden Dreiecksschenkel
verbindende Zwischenwand sorgt für die
erforderliche Stabilität
der Windabweisleiste während
des Wischbetriebs bei hohen Fahrgeschwindigkeiten. Zur Montage der
derart versteiften Windabweisleiste auf das Tragelement muss diese
deshalb in Längsrichtung
so auf das Tragelement aufgeschoben werden, dass die Krallen der
Ansätze
die als Haltekanten dienenden Längs-Randbereiche
des Tragelements untergreifen. Dieser Art der Montage kann allerdings
wegen der Länge
und der Flexibilität
sowohl der Windabweisleiste als auch des Tragelements zu Störungen führen, insbesondere
dann, wenn diese durch Automaten ausgeführt werden soll.
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Vorteile der
Erfindung
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Bei dem Wischblatt mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 ermöglicht
die temporäre
Abstandsvergrößerung zwischen
den beiden Reihen von Ansätzen
auf ein Maß das
größer ist
als der Abstand zwischen den diesen zugeordneten Haltekanten des
Tragelements eine besonders einfache Montage. Durch den sich so
ergebenden kurzen Positionierungsweg guer zu Längserstreckung des Tragelements
bei maximaler Größe des Reihenabstandes,
gelangen die Krallen nach Aufhebung der Abstandsvergrößerung in
ihre Endposition, in der sie die Haltekanten des Tragelements untergreifen.
Weiter ergibt sich dadurch eine betriebssichere formschlüssige Verbindung,
so dass weitere Maßnahmen
zum Befestigen der Windabweisleiste, – beispielsweise die Anordnung
von Klebestellen – entfallen
können, wie
dies beispielsweise bei einem anderen bekannten Wischblatt (
DE 100 44 913 A1 )
vorgeschlagen wird. Dort wird die das Abdeckteil bildende Windabweisleiste
aufauf das Tragelement aufgebracht, wobei ein umlaufender Krallenrand
als Positionierungshilfe dient, damit die erforderliche Klebeverbindung sachgerecht
ausgeführt
werden kann.
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Die erfindungsgemäße Maßnahme lässt sich auf einfache Weise
dadurch realisieren, dass die Rückstellkraft
durch ein zwischen den Reihen der Ansätze befindliches und mit diesen
verbundenes, elastisch verformbares Zwischenstück bewirkt wird.
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Wenn das Zwischenstück sich über die
gesamte Länge
der die Reihen der Krallen aufweisenden Randstreifen des Abdeckteils
erstreckt, ergibt sich eine besonders betriebssichere, dauerhafte Ausführungsform
der Erfindung.
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In weitere Ausgestaltung der Erfindung
besteht das Zwischenstück
aus einem Material, dessen Elastizität größer ist als die des Materials
aus dem die mit den Ansätzen
versehenen Randstreifen des Abdeckteils bestehen.
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Je nach den an das Wischblatt gestellten, sich
von Anwendungsfall zu Anwendungsfall ändernden Forderungen kann es
von Vorteil sein, wenn das Materials für das Zwischenstück eine
elastische Dehnbarkeit von mindestens 200 Prozent beziehungsweise
100 Prozent beziehungsweise 50 Prozent aufweist. Die Auswahl des
geeigneten Materials kann sich dabei beispielsweise an der Länge des Wischblatts
und/oder der Größe des Anpressdrucks und/oder
anderen Kriterien orientieren.
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Eine stabile Umfassung der Haltekanten durch
die krallenartigen Ansätze
erfordert eine bestimmte Dicke dieser Krallen. In Fortbildung der
Erfindung ist die Dicke des Zwischenstücks kleiner als die Dicke der
krallenartigen Ansätze.
Dadurch lässt
sich das Maß der
Elastizität
dieses Zwischenstücks
den Erfordernissen anpassen. Es bleibt dabei dem Fachmann überlassen,
ob er das Zwischenstück
einstückig
mit den Ansätzen
und aus demselben Material wie diese herstellt, oder ob er für das Zwischenstück ein anderes,
elastischeres Material vorsieht.
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Zwecks einer soliden dauerhaften
Sicherung des Abdeckteils am Tragelement des Wischblatts untergreifen
die Ansätze
die Haltekanten des Tragelements mit Krallen, deren quer zur Längserstreckung des
Wischblatts gemessene Länge
größer ist
als die Dicke des Tragelements.
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In der Praxis hat es sich gezeigt,
dass es besonders vorteilhaft ist, die Länge der Krallen gegenüber der
Dicke des Tragelements um den Faktor 1,7 zu vergrößern.
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Die mit den krallenartigen Ansätzen zusammenarbeitenden
Haltekanten ergeben sich ohne weitere Maßnahmen, wenn dazu die sich
am bandartigen Tragelement befindlichen Längskanten verwendet werden.
Bei einem Tragelement mit beispielsweise zwei in einer gemeinsamen
Ebene zueinander benachbart angeordneten Federschienen bieten sich dazu
in diesem Fall die beiden äußeren, voneinander abgewandten
Längskanten
der Federschienen an.
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Eine besonders vorteilhafte, weil
kostengünstige
Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass an der von den Krallen
abgewandten Oberseite des Abdeckteils eine Windabweisleiste angeordnet ist.
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Um die vorgegebene Auflagekraftverteilung durch
das Tragelement nicht zu beeinflussen, weist das für die Windabweisleiste
verwendete Material eine größere Elastizität aufauf
als das Materials aus den die Randstreifen des Abdeckteils bestehen.
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Bei einer Ausführungsform des Wischblatts mit
einem elastischen Zwischenstück
kann es von Vorteil sein, wenn das Zwischenstück mit einer Windabweisleiste
versehen ist, beziehungsweise wenn das Abdeckteil durch eine Windabweisleiste
gebildet ist.
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Als Material zur Herstellung der
Windabweisleiste empfiehlt sich besonders ein Elastomer, dessen
Shore-Härte
A zumindest annähernd
der Shore-Härte
A der Wischleiste entspricht.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen angegeben.
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In der Zeichnung zeigen
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Fig.
1 die Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Wischblatts
in Seitenansicht,
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Fig.
2 die Schnittfläche
eines Querschnitts entlang der Linie II-II durch das Wischblatt
gemäß Fig. 1, vergrößert dargestellt,
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Fig.
3 die Anordnung gemäß 2, wobei eine als Abdeckteil
dienende Windabweisleiste in einer Vormontagestellung dargestellt
ist,
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4 die
Schnittfläche
gemäß Fig. 2 durch eine andere
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wischblatts,
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5 die
Anordnung gemäß Fig. 4, wobei eine als Abdeckteil
dienende Windabweisleiste in einer Zwischen-Montagestellung dargestellt
ist und
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6 eine
Seitenansicht aufauf ein Teilstück des
Wischblatts gemäß 4 in Richtung des Pfeils VI
gesehen.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Ein in 1 dargestelltes
Wischblatt 10 weist ein bandartig langgestrecktes, federelastisches,
ein- oder mehrteiliges Tragelement 12 auf welches im unbelasteten
Zustand in Längsrichtung gekrümmt ist.
An der von der zu wischenden Scheibe 14 abgewandten konvexen,
oberen beziehungsweise äußeren Bandseite 16 (1 und 2) des Tragelements ist in dessen Mittelabschnitt
eine beispielsweise flächig
an dieser anliegende Anschlussvorrichtung 18 angeordnet,
mit deren Hilfe das Wischblatt 10 mit einem an der Karosserie
eines Kraftfahrzeugs geführten,
angetriebenen Wischerarm 20 lösbar verbunden werden kann.
An der der Scheibe zugewandten konkaven, unteren beziehungsweise
inneren Bandfläche
oder Bandseite 22 des gekrümmten Tragelements 12 ist
eine langgestreckte, gummielastische Wischleiste 24 angeordnet,
die sich längsachsenparellel
zum Tragelement 12 erstreckt. An dem freien Ende des Wischerarms 20 sind
nicht näher dargestellte
Gegenanschlussmittel vorgesehen, welche mit der Anschlussvorrichtung 18 des
Wischblatts im Sinne eines Gelenks zusammenwirken. Der Wischerarm 20 und
damit auch das Wischblatt 10 sind in Richtung des Pfeiles 26 zur
zu wischenden Scheibe belastet, deren zu wischende Oberfläche in 1 durch die strichpunktierte
Linie 15 angedeutet ist. Da die strichpunktierte Linie
die stärkste
Krümmung
der Scheibenoberfläche
darstellen soll ist klar ersichtlich, dass die Krümmung des
mit seinen Enden 10' an
der Scheibe 14 anliegenden, noch unbelasteten Wischblatts 10 stärker ist
als die maximale Scheibenkrümmung.
Es hat – unbelastet – also gegenüber der Scheibe
einen konkaven Verlauf. Unter dem Anpressdruck (Pfeil 26)
legt sich das Wischblatt 10 mit seiner die Wischarbeit
verrichtenden Wischlippe 28 über seine gesamte Länge an der
Scheibenoberfläche 15 an
und geht in eine der Strecklage angenäherte Arbeitslage über. Dabei
baut sich im bandartigen, federelastischen Tragelement 12 eine
Spannung auf welche für
eine ordnungsgemäße Anlage der
Wischleiste 24 beziehungsweise deren Wischlippe 28 über deren
gesamte Länge
an der Kraftfahrzeugscheibe 14 sorgt. Weil die in aller
Regel sphärisch
gekrümmnte
Scheibe nicht einen Abschnitt einer Kugeloberfläche darstellt, muss sich das
Wischblatt 10 gegenüber
dem Wischerarm 20 während
seiner quer zur Längserstreckung
des Wischblatts erfolgenden Wischbewegung ständig der jeweiligen Lage und
dem Verlauf der Scheibenoberfäche 14 anpassen
können.
Deshalb ist die eine Schwingbewegung (Doppelpfeil 32) um
die Gelenkachse der Anschlussverbindung ermöglichende gelenkige Verbindung zwischen
Wischerarm 20 und Wischblatt 10 notwendig.
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Im Folgenden soll nun aufauf die
besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wischblatts 10 anhand
einer in 2 dargestellten
ersten Ausführungsform
des Wischblatts näher
eingegangen werden.
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Die Ausführungsform gemäß 2 des erfindungsgemäßen Wischblatts
hat eine Wischleiste 24, die an ihren beiden einander gegenüberliegenden,
voneinander abgewandten Längsseiten
mit je einer zur Längsseite
hin randoffenen Längsnut 34 versehen
ist. Die Längsnuten 34 erstrecken
sich über die
gesamte Länge
der Wischleiste 24 und dienen zur Aufnahme jeweils einer
Federschiene 36. Die beiden Längsnuten 34 und damit
auch die Federschienen 36 befinden sich in einer gemeinsamen,
mit Abstand oberhalb der zu wischenden Scheibenoberfläche 15 angeordneten
Ebene. Da die Breite der Federschienen 36 größer ist
als die Tiefe der Längsnuten 34 ragen
die Federschienen jeweils mit ihren äußeren Längs-Randbereichen beziehungsweise Randstreifen 38 aus
den Längsnuten 34 heraus.
Die ordnungsgemäße Sicherung
der beiden zum Tragelement 12 gehörenden Federschienen 36 in
ihren Längsnuten 34 kann
durch verschiedene weitere Bauelemente – wie zum Beispiel durch die
Anschlussvorrichtung 18 oder am Wischblatt angeordnete
Endkappen übernommen
werden. Bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen trägt dazu
auch eine zweiteilige Windabweisleiste 40 bei, deren beide Teilstücke 42 beidseitig
der Anschlussvorrichtung 18 an der konvex gekrümmten äußeren Bandseite 16 des
Tragelements angeordnet sind. Die Windabweisleiste hat einen im
wesentlichen dreieckigen Querschnitt, mit einem sich in Längserstreckung
der Windabweisleiste erstreckenden der Gewichtsreduzierung dienenden
Hohlraum 44, so dass sich – im Querschnitt gesehen – zwei von
einer gemeinsamen Basis 46 aus divergierende, an der Basis
miteinander verbundene Schenkel 48, 50 ergeben,
von denen der Schenkel 50 an seiner Außenseite mit einer der Fahrtwind-Hauptströmungsrichtung
(Pfeil 52) zugewandten, gekehlten Anströmfläche 54 versehen ist (Fig. 2). Die beiden Schenkel 48 und 50 stützen sich mit
ihren freien, der Scheibe 14 zugewandten Enden am Wischblatt
beziehungsweise an den Längs-Randstreifen 38 des
Tragelements 12 ab. Dazu umgreifen sie passend mit krallenartigen
Ansätzen 56 zumindest
abschnittsweise die als Haltekanten des Tragelements 12 dienenden Längs-Randstreifen 38 des
Tragelements 12. Sie sitzen also an der oberen Bandseite 16 des
Tragelements 12 auf und untergreifen mit ihren Krallen 72 jeweils
dessen untere Bandseite 22. Weiter ist aus den 2 und 3 ersichtlich, dass die Windabweisleiste 40 beziehungsweise
deren jeweiliges Teilstück 42 aus
verschiedenen Materialien aufgebaut ist. Die Windabweisleiste 40 hat
demnach drei sich über
ihre gesamte Länge
erstreckende Längsbereiche
oder Längsstreifen 58, 60 und 62.
Die Längsstreifen 58 und 62 sind
aus einem anderen Material gefertigt als der mittlere, im wesentlichen
die beiden Schenkel 48 und 50 umfassende Längsbereich 60 der
Windabweisleiste 40 (3).
Beim Ausführungsbeispiel
gemäß 2 sind die beiden Längs-Randstreifen 58 und 62 aus
dem gleichen Material gefertigt. Der mittleren, durch die gegenläufige Schraffur
kenntlich gemachte dritte Längsbereich 60 ist
aus einem Material gefertigt, das deutlich elastischer ist als das
Material aus welchem die Längsbereiche 58 und 62 bestehen. Dies
soll jedoch nicht heißen,
dass die beiden äußeren Längsbereiche 58 und 62 besonders
steif ausgeführt
werden sollen. Vielmehr sind auch diese Längsstreifen aus einem elastisch
verformbaren Material, dessen Elastizität die eingangs geschilderten
Kriterien zur vorschriftsmäßigen Anlage
des Wischblatts an der Scheibenoberfläche 15 nicht negativ
beeinflusst. Da die Windabweisleiste 40 beziehungsweise
deren Teilstücke 42 aufgrund
ihres gleichbleibenden Querschnitts extrudiert werden können, bietet
sich zur Herstellung einer solchen Windabweisleiste das sogenannte
Co-Extrusionsverfahren an, bei dem die streifenartigen Längsbereiche 58 bis
62 gemeinsam extrudiert und einstückig miteinander verschmolzen werden.
Es ergibt sich dann eine Windabweisleiste mit einem sich über deren
gesamte Länge
erstreckenden besonders elastischen mittleren Längsbereich 60, der
an seinen beiden Längsseiten
von je einen Längsstreifen 58, 62 aus
einem etwas festeren Material stabilisiert wird. Die mit den krallenartigen Ansätzen 56 versehenen
Längsbereiche 58 und 62 bilden
Gleitführungen,
in denen eine Relativbewegung zwischen Windabweisleiste und Tragelement 12 reibungsarm
möglich
ist, wenn das Wischblatt während
seiner Arbeit über
Scheibenbereiche mit verschiedenen Krümmungsradien geführt wird.
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Um die Windabweisleiste 40 beziehungsweise
deren Teilstücke 42 aufauf
das an der Wischleiste 24 vormontierte Tragelement 12 (Fig. 3) aufzubringen, werden
diese Bauteile in eine in Fig.
3 dargestellte Montageposition gebracht und die Windabweisleiste 40 von
ihren Längsbereichen 58, 62 aus
in Richtung der Pfeile 64 gegen eine Rückstellkraft aufauf ein Maß 66 gedehnt,
das größer ist
als das Maß 68 zwischen
den beiden voneinander abliegenden Außenkanten der Federschienen 36.
Diese Situation ist in Fig. 3 dargestellt.
Danach wird beispielsweise die Windabweisleiste 40 in Richtung
des Pfeiles 70 auf das Tragelement aufgesetzt – oder auch
die mit dem Tragelement 12 versehene Wischleiste 24 in Gegenrichtung
zwischen die Längsbereiche 58 und 62 der
Windabweisleiste 40 gebracht und danach die Dehnspannung
gemäß den Pfeilen 64 beendet,
so dass die vom mittleren Längsbereich 60 nun
ausgehende Rückstellkraft
die vorschriftsmäßige Montageposition
(2) zwischen diesen
Bauteilen sicher stellt. In dieser Position untergreifen nun die
Krallen 72 der Ansätze 56 die
freiliegenden äußeren, als
Haltekanten dienenden Randstreifen 38 der Federschienen 36 des
Tragelements 12 an dessen konkav gekrümmter inneren Bandfläche 22 (2). In dieser Betriebsposition
ist besonders darauf zu achten, dass die krallenartigen Ansätze 56 nicht
an die Außenseiten
der Federschienen angepresst werden, sondern dass die Federschienen 36 allseitig
spielarm geführt
sind. Um eine besonders betriebssichere Verbindung zu erreichen,
hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn die Länge 74 der
Krallen 72 etwa um einen Faktor 1,7 größer ist als die Dicke 76 des
Tragelements beziehungsweise der Federschienen 36 (3). Je nach Anwendungsfall
ist es zweckmäßig, für den mittleren
Längsbereich 60 der
Windabweisleiste 40 ein Material mit einer Dehnbarkeit
von 50 Prozent bis zu 200 Prozent auszuwählen. Das Maß für die Dehnbarkeit
dieses Längsbereichs 60 orientiert
sich dabei auch an der Länge 74 der
erforderlichen Krallen 72, damit die Montage dieser beiden Bauteile 40 und 24, 36 aufauf
dem kurzen Montageweg in Richtung des Pfeiles 70 erfolgen
kann.
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Es versteht sich von selbst, dass
wie schon erwähnt
die Sicherung der Federschienen an der Wischleiste 24 nicht
zwangsläufig
durch eine Windabweisleiste übernommen
werden muss. Eine solche Sicherung kann auch durch andere, an der äußeren, konvex
gekrümmten
Bandfläche
des Tragelements angeordnete Abdeckteile bewirkt werden.
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Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wischblatts
soll im folgenden anhand der Fig.
4 und 5 erläutert werden.
Der grundsätzliche
Aufbau dieses Wischblatts entspricht dem oben beschriebenen Aufbau
des Wischblatts gemäß den 2 und 3. Deshalb werden für Wischleiste und das Tragelement
die schon verwendeten Bezugszeichen übernommen. Auch dieses Wischblatt ist
mit einer Windabweisleiste versehen, die sich jedoch von der Windabweisleiste 40 der
schon beschriebenen Ausführungsform
unterscheidet. Die auch als Spoiler zu bezeichnende Windabweisleiste gemäß den Fig. 4 und 5 ist deshalb mit der Bezugszahl 140 versehen
worden. Sie hat jedoch ebenfalls im Querschnitt gesehen einen im
wesentlichen dreieckigen Aufbau mit von einer gemeinsamen Basis 146 aus
divergierenden Schenkeln 148, 150 zwischen denen
ein Hohlraum 144 verbleibt. Es liegt in der Natur eines
Wischblatts mit der schon erwähnten
Anschlussvorrichtung 18, dass auch bei der Anordnung gemäß den 4 und 5 die Windabweisleiste 140 zwei
Teilstücke 142 aufweist.
Der Schenkel 150 der Windabweisleiste 140 ist
mit der der Fahrtwind-Hauptströmungsrichtung
zugewandten Anströmfläche 154 versehen.
Die freien Enden der Schenkel 148, 150 weisen
ebenfalls krallenartige Ansätze 156 auf,
welche für
eine vorschriftsmäßige Verbindung
zwischen Tragelement 12 und Windabweisleiste 140 sorgen.
Die Windabweisleiste 140 ist aus einem elastischen Material
vorzugsweise einem Kunststoff gefertigt. Wie die 4 und 5 zeigen,
wird für
die Gestaltung der krallenartigen Ansätze 156 ein anderer
Kunststoff verwendet als für
die Bildung der Schenkel 148, 150. Beiden Kunststoffen
ist jedoch gemeinsam, dass ihre Elastizität so bemessen ist, dass die
durch das Tragelement 12 zu erreichende Verteilung des
Anpressdrucks auf die gesamte Länge
des Wischblatts nicht nachteilig beeinflusst wird. Das Material
das zur Bildung der krallenartigen Ansätze 156 verwendet
wird, ist jedoch etwas härter
als das für
die Schenkel 148, 150 verwendete Material. Weiter
zeigen die 4 und 5, dass die krallenartige Ansätze 156 über die
gesamte Länge
der Windabweisleiste durch ein als dünne Wand 152 ausgebildetes
Zwischenstück
miteinander verbunden sind, welches den Hohlraum 144 zur
Wischleiste 24 hin abschließt. Die Dicke 158 dieser
Wand 152 ist deutlich geringer als die Dicke 160 der
krallenartige Ansätze 156.
Es ergeben sich somit zwei mit Abstand voneinander liegende Randstreifen
mit den krallenartigen Ansätzen 156,
welche durch die dünne
Wand 152 einstückig
miteinander verbunden sind. An der vom Tragelement abgewandten Oberseite
der Wand 152 sitzen die an der Basis 146 miteinander
verbundenen Schenkel 148, 150. Wie Fig. 4 zeigt, untergreifen die krallenartigen
Ansätze 156 mit
ihren Krallen 162 die Federschienen 36 des Tragelements 12.
Die Abstimmung zwischen Krallenweite 167 und der Dicke 76 der
Federschienen 36 ist so getroffen, dass eine möglichst
spielarme, aber leichtgängige
Verbindung zwischen dem Tragelement 12 und der Windabweisleiste 140 sichergestellt
ist. Eine besonders vorteilhafte, betriebssichere Verbindung ergibt
sich dadurch, dass die quer zur Längserstreckung des Wischblatts
gemessene Länge 164 der
Krallen 162 größer ist
als die Dicke 76 der Federschienen 36. Auch hier
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Länge 164 der Krallen 162 um
den Faktor 1,7 größer ist
als die Dicke 76 der Federschienen 36.
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Die Montage des Spoilers 140 beziehungsweise
dessen Teilstücke 142 am
Tragelement 12 wird anhand der 5 beschrieben. Zunächst wird die eine Krallenreihe
in der dargestellten Weise an dem einen äußeren Längs-Randstreifen 38 des
Tragelements 12 eingehängt
und danach die mit der anderen Reihe der krallenartigen Ansätze 156 versehene Längsseite
der Windabweisleiste gegen eine Ruckstellkraft in Richtung des Pfeiles 165 gedehnt,
bis sich diese Krallenreihe außerhalb
des Tragelements befindet (in 5 strichpunktiert
gezeichnet). Danach kann der Spoiler in Richtung des Pfeiles 166 nach
unten gekippt und die Dehnspannung aufgehoben werden. Unter dem
Einfluss der Rückstellkraft gelangt
der Spoiler in seine in Fig. 4 dargestellte
Betriebslage, wobei die äußeren Randstreifen 38 der beiden
Federschienen 36 als Haltekanten dienen. Da bei dieser
Ausführungsform
der Erfindung zur Montage die Krallen einer Reihe schon am Tragelement eingehängt sind,
genügt
in diesem Fall gegenüber der
Ausführung
nach den 2 und 3 die halbe Dehnstrecke,
um die Montage auszuführen.
Auch wenn die Dehnbarkeit des für
die krallenartigen Ansätze 156 und
die dünne
Wand 152 verwendete Material eine geringere Elastizität aufweist
als das für die
Schenkel 148, 1
50 verwendete Material,
ermöglicht
die Schwächung
der Wand 152 aufauf das Maß 158 die Dehnbarkeit
dieses Bereichs. Dabei wird die Dicke 158 der Wand 152 nach
den Erfordernissen hinsichtlich des erforderlichen Dehnmaßes und/oder nach
der Elastizität
des für
diese gewählten
Materials bestimmt. Es ist klar, dass auch die Schenkel 148, 150
im Bereich der Basis 146 die zur Dehnung notwendige Elastizität aufweisen.
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Wie Fig.
6 zeigt, kann es zweckmäßig sein, die
auch als Abdeckten anzusehende Windabweisleiste im Bereich ihrer
krallenartigen Ansätze
mit Querschlitzen 170 zu versehen, die in Längsrichtung des
Wischblatts mit Abstand voneinander angeordnet sind und dadurch
die Flexibilität
der Windabweisleiste 40 beziehungsweise 140 verbessern.
Es ergeben sich so Reihen mit Abstand zueinander und hintereinander
angeordneten Haltekrallen. Wenn keine Querschlitze vorgesehen sind,
sind innerhalb der jeweiligen Reihen von Krallen diese ohne Abstand zieinander
angeordnet und miteinander verbunden, so dass sich zwei einstückige Krallenreihen
ergeben.
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Beiden Ausführungsformen der Erfindung
ist gemeinsam, dass der Abstand zwischen zwei Reihen der Ansätze 56 beziehungsweise 156 mit
den Krallen 72 beziehungsweise 162 wenigstens
abschnittsweise quer zur Längserstreckung
des Wischblatts 10 gegen eine Rückstellkraft vergrößerbar ist.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit
eines kurzen Montagewegs (Pfeile 70 beziehingsweise 166),
wenn die beiden Bauteile miteinander verbunden werden sollen. Diese
Maßnahme
ist bei der Ausführungsform
gemäß den 2 und 3 durch die Anordnung des als hoch-elastischen
mittleren Längsbereichs 60 ausgebildeten
Zwischenstücks
möglich.
Bei der Ausführungsform
gemäß den 4 und 5 wird diese erforderliche Elastizität durch
die Schwächung
des Verbindungsstücks
zwischen den beiden Reihen von Krallen 162 zu einer dünnen Wand 152 erreicht.