DE10334457A1 - Bremskraftverstärker - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker, dessen Zusammenbau und Einstellung des Funktionsmaßes (x) durch das Verdrehen der das Bremskraftverstärkergehäuse durchdringenden Verbindungsbolzen (3) erleichtert wird, wozu die Verbindungsbolzen (3) mit einem ortsfest an einer Gehäusewand (1) angeordneten Gewindestück (5) in Eingriff stehen.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 198 32 357 A1 ist ein Bremskraftverstärker für ein Kraftfahrzeug bekannt, der in Parallelanordnung zu einer Druck- und Kolbenstange mehrere Verbindungsbolzen aufweist, die das Gehäuse des Bremskraftverstärkers durchdringen. Die zu beiden Seiten des Gehäuses hervorstehenden Enden der Verbindungsbolzen weisen jeweils einen Gewindeabschnitt auf, um den Bremskraftverstärker mit einem Hauptbremszylinder und mit den Aufnahmebohrungen einer Spritzwand des Kraftfahrzeugs verbinden zu können. - Der Durchmesser der Verbindungsbolzen ist innerhalb des Gehäuses größer gewählt als der Durchmesser der Gewindeabschnitte, so dass jeder Verbindungsbolzen zwischen den Gewindeabschnitten im Durchmesser abgesetzt ist und in diesem Bereich an der Innenwand des Gehäuses anliegt.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Bremskraftverstärker der angegebenen Art derart zu verbessern, dass durch bauliche als auch verfahrenstechnische Maßnahmen ein vereinfachter Zusammenbau und eine präzise, vereinfachte Einstellung des Bremskraftverstärkers erreicht wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für einen Bremskraftverstärker der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 1 und 7 gelöst.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand von Zeichnungen hervor.
- Es zeigen:
-
1 eine Teilansicht eines Bremskraftverstärkers im Gehäuselängsschnitt mit dem erfindungswesentlichen Merkmalen, -
2 eine räumliche Darstellung des Bremskraftverstärkers in einem ersten Herstellungsabschnitt, in dem die zweite Gehäusewand mit dem Ventilsteuerteil, den Verbindungsbolzen, dem Arbeitskolben und der Druckfeder vormontiert an einer Montageplatte fixiert sind, -
3 eine räumliche Darstellung des Bremskraftverstärkers in einem zweiten Herstellungsabschnitt, in dem die erste Gehäusewand durch das Einschrauben der Verbindungsbolzen in die Gewindestücke der ersten Gehäusewand dicht auf der zweiten Gehäusewand aufliegt und mittels einer Meßlehre ein Funktionsmaß eingestellt wird, -
4 eine räumliche Darstellung des Bremskraftverstärkers in einem dritten Herstellungsabschnitt, in dem nach der Einstellung des Funktionsmaßes und Entfernen der Meßlehre beide Gehäusehälften mittels eines Crimpwerkzeugs miteinander unlösbar verbunden werden, -
5 eine räumliche Darstellung des Bremskraftverstärkers in einem vierten Herstellungsabschnitts, in dem der Hauptzylinder mit den Verbindungsbolzen verschraubt wird, -
6 eine räumliche Darstellung des Bremskraftverstärkers in einem fünften Herstellungsabschnitt, in dem die am Hauptzylinder hervorstehenden Gewinde der Verbindungsbolzen zum Lösen des Schraubwerkzeugs an den entgegengelegenen Enden der Verbindungsbolzen mit einer Kontereinrichtung versehen sind, -
7 eine räumliche Darstellung des Bremskraftverstärkers in einem sechsten Herstellungsabschnitt, in dem die Montageplatte entfernt wird und in Richtung der ersten Gehäusewand ein Adapter auf die Verbindungsbolzen aufgesetzt wird. - Die
1 zeigt in einer Teilansicht die für die Erfindung wesentlichen Teile eines pneumatischen Bremskraftverstärkers im Längsschnitt entlang der Symmetrieachse Z nach dem Zusammenbau. Der Bremskraftverstärker ist auf an sich bekannte Weise mit wenigstens einem längsbeweglichen, Arbeitskolben14 innerhalb eines zweiteiligen, schalenförmigen Gehäuses6 versehen. Der Arbeitskolben14 besteht im wesentlichen aus einem Membranteller mit zwischen den Gehäusehälften eingespannter Rollmembran und unterteilt das Gehäuse6 in wenigstens zwei Kammern20 ,25 , wobei der im Gehäuse2 abgedichtete Arbeitskolben14 abhängig von einer an einer Kolbenstange26 wirksamen Kraft eine Kraft auf eine mit einem Hauptbremszylinder verbindbare Druckstange16 überträgt, sobald der Arbeitskolben14 unter der Wirkung eines zwischen den beiden Kammern20 ,25 herrschenden Druckdifferenz steht, die durch die Betätigung eines Tellerventils im Ventilsteuerteil15 ausgelöst wird. - Aus der
1 geht ferner wenigstens ein Verbindungsbolzen3 hervor, dessen das Gehäuse6 und den Arbeitskolben14 durchdringender Bolzenabschnitt parallel zur abgebildeten Längsachse Z des Gehäuses6 angeordnet ist. Das aus der rechten, sogenannten zweiten Gehäusewand2 hervorstehende Ende des Verbindungsbolzens3 ist zur Fixierung des Bremskraftverstärkers an einer Spritzwand eines Kraftfahrzeugs mit einem Adapter11 versehen. An der Innenseite der Gehäusewand2 stützt sich der Verbindungsbolzen3 mit einem Bund9 ab. Der Verbindungsbolzen3 ist innerhalb der Kammer25 mittels eines zwischen dem Bund9 und der Innenseite der zweiten Gehäusewand2 angeordneten Dichtring10 in Richtung der Atmosphäre abgedichtet. - Ausgehend von dem bisher anhand der
1 erläuterten Aufbau sieht die Erfindung vor, dass der Verbindungsbolzen3 an der dem Hauptbremszylinder4 zugewandten ersten Gehäusewand1 mit einem ortsfest an der ersten Gehäusewand1 angeordneten Gewindestück5 in Eingriff steht, wodurch ein rationeller Zusammenbau des Bremskraftverstärkers sowie eine einfache, präzise Einstellung des Funktionsmaßes X gewährleistet ist. Gleichzeitig werden bisher erforderliche Bauteile innerhalb des Bremskraftverstärkers, wie Einstellmuttern, Druckpilz und bisher erforderliche Scheibe unter dem Druckpilz, eingespart. - Das Gewindestück
5 ist als vorzugsweise in der ersten Gehäusewand1 eingestemmte Gewindemutter ausgeführt, wozu das Gewindestück5 aus einem gegenüber dem Gehäuse6 härteren Werkstoff besteht. Das Gewindestück5 ist an seinem ringförmigen Umfang mit einer Hinterschneidung7 versehen, in die das weichere Material des Gehäusewerkstoffs durch das Einpressen des Gewindestücks5 in eine für den Verbindungsbolzen3 in der ersten Gehäusewand1 vorgesehene Durchgangsbohrung8 in Form einer Selbstverstemmung plastisch verdrängt ist. - Zur gasdichten Abstützung des Bunds
9 an der Innenseite der zweiten Gehäusewand2 ist zwischen dem Bund9 und der zweiten Gehäusewand2 der Dichtring10 als ein O-Ring ausgeführt. - An einer Außenseite der zweiten Gehäusewand
2 ist der rohrförmiger Adapter11 mittig angebracht, der durch wenigstens zwei diametrale Verbindungsbolzen 3 am Gehäuse6 gehalten ist. Der Adapter11 ist zwischen der Gehäusewand2 und einem aus der zweiten Gehäusewand2 hervorstehenden Ende des Verbindungsbolzen3 eingespannt, wozu das Ende des Verbindungsbolzens3 ein Gewinde12 mit einer Gewindemutter13 aufweist. - Anhand den nachfolgenden
2 bis7 werden die einzelnen Arbeitschritte zur Herstellung des in1 abgebildeten Bremskraftverstärkers erläutert. - Die Erfindung befasst sich somit mit einem Verfahren zur zweckmäßigen Herstellung eines Bremskraftverstärkers, der im wesentlichen ein zweiteiliges Gehäuse
6 aufweist, wobei ein Ventilsteuerteil15 mit einem Arbeitskolben14 , eine Kolbenfeder24 und wenigstens ein paar Verbindungsbolzen3 an eine das Ventilsteuerteil15 und den Arbeitskolben14 aufnehmende zweite Gehäusewand2 angeordnet werden. - Dem Verfahren liegt die Idee zugrunde, dass durch das Verdrehen eines jeden Verbindungsbolzens
3 nach Art einer Schraubverbindung in einem Gewindestück5 des Gehäuses6 , der Arbeitskolben14 zwischen einer ersten und der zweiten Gehäusehälfte1 ,2 gasdicht eingespannt sowie ein gewünschtes Funktionsmaß X zwischen einer im Ventilsteuerteil15 aufgenommenen Druckstange16 und der ersten Gehäusehälfte1 erreicht wird. - Die
2 zeigt eine räumliche Darstellung des herzustellenden Bremskraftverstärkers in einem ersten Herstellungsabschnitt, bei dem die Außenseite der schalenförmigen zweiten Gehäusewand2 mit dem Ventilsteuerteil15 , den Verbindungsbolzen 3, dem Arbeitskolben14 und der Kolbenfeder24 vormontiert an einer Montageplatte17 fixiert sind. Die paarweise verwendeten Verbindungsbolzen3 ragen folglich sowohl durch die unterhalb der zweiten Gehäusewand2 angeordnete Montageplatte17 als auch oberhalb der schalenförmigen zweiten Gehäusewand2 durch den Membranteller des Arbeitskolbens14 . - Die
3 zeigt den nächsten Arbeitschritt zur Herstellung des Bremskraftverstärkers, nachdem das Aufsetzen der ersten Gehäusehälfte1 auf die nach oben gerichteten Enden der beiden Verbindungsbolzen3 erfolgt ist, wozu die beiden Verbindungsbolzen3 mittels eines Werkzeugs synchron gedreht werden, bis die in der ersten Gehäusehälfte1 angebrachten Gewindestücke5 mit den Gewinden23 an den Enden der Verbindungsbolzen3 in Eingriff stehen. - Das Werkzeug weist die abbildungsgemäßen beiden Werkzeugnüsse
27 auf, die mit einem Innengewinde versehen sind. Die Werkzeugnüsse27 werden auf die unterhalb der Montageplatte17 hervorstehenden Gewinde12 der beiden Verbindungsbolzen3 bis auf Anschlag aufgedreht. Nach dem Erreichen der Gewindeenden drehen sich zwangsläufig die Verbindungsbolzen3 mit, so dass sich über die Gewindestücke5 die obere, zweite Gehäusewand1 der unteren, ersten Gehäusewand1 bis zur Auflage an der Rollmembran des Arbeitskolbens14 annähert. Es erfolgt damit ein gasdichtes Einspannen der Rollmembran zwischen den beiden Gehäusehälften durch das Drehen der Verbindungsbolzen3 . Danach wird die zur Betätigung des Hauptbremszylinders4 im ersten Gehäuse1 vorgesehene Öffnung18 mittels einer Messlehre19 verschlossen und die zwischen dem ersten Gehäuse1 und dem Arbeitskolben14 angeordnete Kammer20 wird anschließend evakuiert. Anschließend erfolgt das Messen des sogenannten Funktionsmaßes X (entspricht dem Axialabstand zwischen der Druckstangenspitze und der Anschlussfläche des Hauptbremszylinders4 an der ersten Gehäusewand1 ) durch die Lagebestimmung der Druckstange16 im Ventilsteuerteil15 , wozu die Messlehre19 mit ihrem Messdorn28 das Ende der Druckstange16 berührt. Nach dem Messen des Ist-Funktionsmaßes kann bei unzulässiger Abweichung durch das Verdrehen der Verbindungsbolzen3 in die eine oder andere Drehrichtung eine Einstellkorrektur zur Erreichung des Soll-Funktionsmaßes vorgenommen werden. - Danach erfolgt gemäß
4 ein dauerhaftes Verbinden der beiden Gehäusehälften1 ,2 , vorzugsweise durch Vercrimpen der Gehäuseränder mittels eines Crimpwerkzeugs30 sowie das Entfernen der Meßlehre19 . - Aus der
5 geht bezüglich dem Anschluß des soweit fertiggestellten Bremskraftverstärkers an einen Hauptbremszylinder4 ein weiterer Fertigungsabschnitt hervor, wonach die Öffnung18 in der ersten Gehäusehälfte1 durch einen Flansch21 eines Hauptbremszylinders4 gasdicht verschlossen wird. Ein über zwei Gewindemuttern22 auf den hauptbremszylinderseitigen Gewindeenden23 der Verbindungsbolzen3 ausgeübtes Drehmoment wird an den entgegengesetzten Gewindeenden12 der Verbindungsbolzen3 als Reaktionsmoment verdrehgesichert durch die Werkzeugnüsse27 aufgenommen. - Die
6 zeigt den mit dem Hauptbremszylinder4 verschraubten Bremskraftverstärker, an dessen unterhalb der Montageplatte17 ersichtlichen Werkzeugnüsse27 gerade gelöst werden, indem an den entgegengesetzten Enden der Verbindungsbolzen3 ein Konterwerkzeug29 angesetzt wird, das als Verdrehsicherung ein Mitdrehen der Verbindungsbolzen beim Lösen der Werkzeugnüsse27 verhindert. - Die
7 zeigt den Bremskraftverstärker nach dem Entfernen der Montageplatte17 nach der Endmontage, wonach auf den Gewindeenden12 ein Adapter11 aufgesetzt und mittels Gewindemuttern13 am Gehäuse6 fixiert ist. Die Gewindemuttern13 werden mit einem gegenüber dem Anzugsmoment des Hauptbremszylinders4 kleineren Drehmoment an den Verbindungsbolzen3 befestigt, um damit auf einfache Weise ein Mitdrehen der Verbindungsbolzen3 zu verhindern. -
- 1
- Gehäusewand
- 2
- Gehäusewand
- 3
- Verbindungsbolzen
- 4
- Hauptbremszylinder
- 5
- Gewindestück
- 6
- Gehäuse
- 7
- Hinterschneidung
- 8
- Durchgangsbohrung
- 9
- Bund
- 10
- Dichtring
- 11
- Adapter
- 12
- Gewinde
- 13
- Gewindemutter
- 14
- Arbeitskolben
- 15
- Ventilsteuerteil
- 16
- Druckstange
- 17
- Montageplatte
- 18
- Öffnung
- 19
- Messlehre
- 20
- Kammer
- 21
- Flansch
- 22
- Gewindemutter
- 23
- Gewindeende
- 24
- Kolbenfeder
- 25
- Kammer
- 26
- Kolbenstange
- 27
- Werkzeugnuss
- 28
- Meßdorn
- 29
- Konterwerkzeug
- 30
- Crimpwerkzeug
Claims (11)
- Bremskraftverstärker für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem längsbeweglichen Arbeitskolben in einem Gehäuse, der das Gehäuse in wenigstens zwei Kammern unterteilt, wobei der im Gehäuse abgedichtete Arbeitskolben abhängig von einer an einer Kolbenstange wirksamen Kraft eine Kraft auf eine mit einem Hauptbremszylinder verbindbare Druckstange überträgt, wenn der Arbeitskolben unter der Wirkung einer zwischen den beiden Kammern herrschenden Druckdifferenz steht, mit wenigstens einem parallel zur Druck- und Kolbenstange eine erste und eine zweite Gehäusewand des Gehäuses sowie den Arbeitskolben durchdringenden Verbindungsbolzen, dessen aus dem Gehäuse hervorstehende beiden Enden jeweils einen Befestigungsabschnitt zur Verbindung des Bremskraftverstärkers mit dem Hauptbremszylinder und einer Spritzwand des Kraftfahrzeugs aufweisen, wobei der Verbindungsbolzen vorzugsweise an der vom Hauptbremszylinder abgewandten zweiten Gehäusewand einen Bund aufweist, der sich an der Innenseite der zweiten Gehäusewand abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbolzen (
3 ) an der dem Hauptbremszylinder (4 ) zugewandten ersten Gehäusewand (1 ) mit einem ortsfest an der ersten Gehäusewand (1 ) angeordneten Gewindestück (5 ) in Eingriff steht. - Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewindestück (
5 ) als vorzugsweise in der ersten Gehäusewand (1 ) eingestemmte Gewindemutter ausgeführt ist. - Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewindestück (
5 ) aus einem gegenüber dem Gehäuse (6 ) härteren Werkstoff besteht, wobei das Gewindestück (5 ) an seinem ringförmigen Umfang mit einer Hinterschneidung (7 ) versehen ist, in die das weichere Material des Gehäusewerkstoffs durch das Einpressen des Gewindestücks (5 ) in eine für den Verbindungsbolzen (3 ) im Gehäuse (6 ) vorgesehene Durchgangsbohrung (8 ) nach Art einer Selbstverstemmung plastisch verformt verdrängt ist. - Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur gasdichten Abstützung des Bunds (
9 ) an der Innenseite der zweiten Gehäusewand (2 ) zwischen dem Bund (9 ) und der zweiten Gehäusewand (2 ) ein Dichtring (10 ), vorzugsweise ein O-Ring, angeordnet ist. - Bremskraftverstärker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite der zweiten Gehäusewand (
2 ) ein rohrförmiger Adapter (11 ) konzentrisch zum Gehäuse (6 ) angebracht ist, der durch den Verbindungsbolzen (3 ) gehalten ist. - Bremskraftverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (
11 ) zwischen der Gehäusewand (2 ) und einem aus dem zweiten Gehäusewand (2 ) hervorstehenden Ende des Verbindungsbolzen (3 ) eingespannt ist, wozu das Ende des Verbindungsbolzens (3 ) ein Gewinde (12 ) mit einer Gewindemutter (13 ) aufweist. - Verfahren zur Herstellung eines Bremskraftverstärkers, mit einem zweiteiligen, vorzugsweise schalenförmigen Gehäuse, wobei ein Ventilsteuerteil mit einem Arbeitskolben, eine Kolbenfeder und wenigstens ein paar Verbindungsbolzen an einer das Ventilsteuerteil und den Arbeitskolben aufnehmenden zweiten Gehäusewand angeord net werden, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Verdrehen eines jeden Verbindungsbolzens (
3 ) in einem Gewindestück (5 ) des Gehäuses (6 ) der Arbeitskolben (14 ) zwischen einer ersten und der zweiten Gehäusewand (1 ,2 ) gasdicht eingespannt sowie ein gewünschtes Funktionsmaß (X) zwischen einer im Ventilsteuerteil (15 ) aufgenommenen Druckstange (16 ) und der ersten Gehäusewand (1 ) erreicht wird. - Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch nachfolgende Arbeitsschritte: – Fixieren der zweiten Gehäusewand (
2 ) mit ihrer Außenseite an einer Montageplatte (17 ), wobei die einen Enden der Verbindungsbolzen (3 ) durch die Montageplatte (17 ) ragen, – Aufsetzen der ersten Gehäusewand (1 ) auf die entgegengesetzten Enden der Verbindungsbolzen (3 ) und drehen der Verbindungsbolzen (3 ), bis die in der ersten Gehäusewand (1 ) angebrachten Gewindestücke (5 ) mit den Gewinden an den Enden der Verbindungsbolzen (3 ) in Eingriff stehen, – Gasdichtes Einspannen des mit einer Rollmembran versehenen Arbeitskolbens (14 ) zwischen den beiden Gehäusewänden (1 ,2 ) durch Weiterdrehen der Verbindungsbolzen (3 ), bis die erste Gehäusewand (1 ) den Rand der Rollmembran gegen die zweite Gehäusewand (2 ) andrückt, – Verschließen der Öffnung (18 ) in der ersten Gehäusewand (1 ) mittels einer Messlehre (19 ) sowie an schließendes Evakuieren der zwischen der ersten Gehäusewand (1 ) und dem Arbeitskolben (14 ) angeordneten Kammer (20 ), – Messen des Funktionsmaßes (X) zwischen der Druckstange (16 ) im Ventilsteuerteil (15 ) und der Außen fläche der ersten Gehäusewand (1 ) mittels der Messlehre (19 ), – Drehen der Verbindungsbolzen (3 ) in die eine oder andere Drehrichtung zur Korrektur des Funktionsmaßes (x) bei unzulässiger Abweichung, – Dauerhaftes Verbinden der beiden Gehäusehälften (1 ,2 ), vorzugsweise durch Vercrimpen der Gehäuseränder mittels Crimpwerkzeug (30 ), sowie Entfernen der Meßlehre (19 ). - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
18 ) in der ersten Gehäusehälfte (1 ) durch einen Flansch (21 ) eines Hauptbremszylinders (4 ) gasdicht verschlossen wird, wozu ein über zwei Gewindemuttern (22 ) auf den flanschseitigen Gewindeenden (23 ) der Verbindungsbolzen (3 ) ausgeübtes Drehmoment an den entgegengesetzten Gewinden (12 ) der Verbindungsbolzen (3 ) als Reaktionsmoment verdrehgesichert aufgenommen wird. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsmoment von einer Verdrehsicherung kraftschlüssig an dem Gewinde (
12 ) eines jeden Verbindungsbolzens (3 ) aufgenommen wird, welches der Spritzwand eines Kraftfahrzeugs zugewandt ist. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Entfernen der Montageplatte (
17 ) auf dem Gewinde (12 ) ein Adapter (11 ) aufgesetzt und mittels einer Gewindemutter (13 ) am Gehäuse fixiert wird, die mit einem gegenüber dem Anzugsmoment des Hauptbremszylinders (4 ) kleineren Drehmoment befestigt wird.
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