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Die
Erfindung betrifft einen Dispenser für Schüttgut, vorzugsweise für Nahrungsmittel-
oder Futtermittelschüttgut
oder andere beliebige Granulate oder Pulver mit einem Gehäuse mit
Aufnahmeraum und einer Auslaßeinrichtung
mit Auslaßöffnung, vorzugsweise
mit einem daran anschließenden
Auslaßstutzen
und einer schwenkbar betätigbaren
Verschlußklappe.
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Bei
bekannten Dispensern dieses Aufbaus wird mit der Verschlußklappe
kein dichter Abschluß erhalten.
Bekannte Dispenser werden in der Regel für grobkörniges Schüttgut, wie Futtermittel, z.B. Hundefutter
oder Vogelfutter oder auch für
Fruchtgummis oder dergleichen eingesetzt. Pulverförmiges stark
klumpendes Schüttgut
wie Mehl, Zucker, Salz wird in den bekannten Dispensern nicht eingesetzt und
ist auch darin nicht einsetzbar, da mit derartigem Schüttgut einerseits
kein dichter Abschluß in
der Verschlußstellung erhalten
wird mit der Folge, daß das Schüttgut permanent
herausrieselt, und andererseits bei Verstopfungen und Verklumpungen
im Bereich des Auslasses und im Bereich der Verschlußklappe auftreten,
wodurch sich die Verschlußklappe
dann nicht mehr störungsfrei
betätigen
läßt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dispenser der eingangs
genannten Art zu schaffen, der für
beliebiges Schüttgut
einsetzbar ist, insbesondere auch für feinkörniges, pulverförmiges Schüttgut.
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Diese
Aufgabe löst
die Erfindung mit dem Gegenstand des Anspruchs 1.
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Die
Innenwandung des Gehäuses
weist im Bereich der Auslaßeinrichtung
eine Bodenfläche
auf, in der die Auslaßöffnung angeordnet
ist oder die zumindest in der Nähe
oder im Bereich der Auslaßöffnung sich
erstreckt. Auf der Bodenfläche
kann die Verschlußklappe
während
ihrer Schwenkbetätigung gleitend
geführt
werden und/oder in der Verschlußstellung
zumindest abschnittsweise dicht aufliegen. Die Verschlußklappe
kann ein oder mehrere Wulstränder
auf ihrer der Bodenfläche
zugewandten Seite aufweisen, die während der Schwenkbewegung der Verschlußklappe
und/oder in der Verschlußstellung mit
der Bodenfläche
zusammenwirken, indem sie auf der Bodenfläche gleiten oder auf dieser
dicht aufliegen oder mit geringem Spiel über der Bodenfläche angeordnet
sind. Diese Maßnahmen
ermöglichen, die
Schieberklappe auch bei feinkörnigem
Schüttgut und
bei Schüttgut,
das zu Verklumpungen und Verklebungen neigt, störungsfrei zu betätigen.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
ist vorgesehen, daß die
Bodenfläche
auf einem Bund ausgebildet ist, der im Bereich einer Einschnürung der
Innenwandung des Gehäuses,
vorzugsweise im Bereich der Auslaßöffnung ausgebildet ist, um einen
dichten Abschluß und/oder
eine dichte Führung
der Verschlußklappe
in der Verschlußstellung
bzw. bei der Schwenkbetätigung
zu erhalten, sehen bevorzugte Ausführungen vor, daß die Verschlußklappe
mindestens in einem Winkelbereich ihres Schwenkweges bzw. in ihrer
Verschlußstellung
komplementär
auf der Bodenfläche
aufliegt. Diese komplementäre
Ausgestaltung kann mit besonderem Vorteil bei Ausführungen
mit Einschnürung
des Gehäuses
realisiert werden.
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Konstruktiv
besonders einfach aufgebaute und dabei auch betriebssichere Ausführungen
werden erhalten, wenn die Verschlußklappe als Körper mit
im wesentlichen U-Querschnitt ausgebildet ist, der zwei gegenüberliegende
U-Schenkel mit einer Lagereinrichtung
für das
Schwenklager und eine zwischen den U-Schenkeln ausgebildete Verschlußzunge aufweist.
Die gegenüberliegenden
U-Schenkel können
vorteilhafterweise als im wesentlichen ebene Seitenwände ausgebildet
sein. Die Verschlußzunge kann
als eine um die Schwenkachse der Verschlußklappe gekrümmte Wand
ausgebildet sein. Diese Krümmung
kann vorteilhafterweise ausschließlich um die Schwenkachse vorgesehen
sein, so daß die Verschlußzunge eine
Zylinderfläche
darstellt.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
ist vorgesehen, daß die
Bodenfläche
um die Schwenklagerachse der Verschlußklappe im Gehäuse konzentrisch gekrümmt ist.
Vorteilhafterweise ist die Krümmung der
Verschlußzunge
und die Krümmung
der Bodenfläche
jeweils zueinander komplementär
ausgebildet.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
ist vorgesehen, daß die
Verschlußzunge
im Bereich der mit dem U-Schenkel gebildeten Kante einen Randwulst
aufweist, der als konzentrisch um die Schwenkachse angeordneter
Teilabschnitt ausgebildet ist und mit der vorzugsweise komplementär konzentrisch
angeordneten Bodenfläche
zusammenwirkt.
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Eine
besonders gute Führung
der Verschlußklappe
und besonders hohe Dichtigkeit wird bei Ausführungen erhalten, bei denen
vorgesehen ist, daß die
U-Schenkel der Verschlußklappe
auf der Innenwandung des Gehäuses
gleitend geführt
ausgebildet sind, vorzugsweise über
an den U-Schenkeln ausgebildeten Wulsträndern.
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Zum
störungsfreien
Betrieb und zur Erhöhung
der Dichtigkeit trägt
bei, wenn in dem Aufnahmeraum des Gehäuses in einem Gehäuseabschnitt, der
in die Auslaßeinrichtung
einmündet,
ein Gehäuseeinsatz
mit einem oder mehreren Durchlaßlöchern angeordnet
ist. Der Gehäuseeinsatz
dient dazu, die Auslaßeinrichtung
zu entlasten, indem das Schüttgut mittels
des Gehäuseeinsatzes
zurückgehalten
wird, indem es auf den oberen Teil des Gehäuseeinsatzes, der keine oder
nur wenige Durchlaßlöcher aufweist, aufliegt
und ausschließlich
bzw. vorwiegend über
die Durchlaßlöcher im
unteren Abschnitt des Gehäuseeinsatzes
durchtritt.
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Der
Gehäuseeinsatz
kann als wannenförmiger
Körper
ausgebildet sein mit an der Innenwandung des Gehäuses aufliegenden seitlichen Wandabschnitten.
Der Gehäuseeinsatz
wird in das Innere des Gehäuses über die
Befüllöffnung eingebracht.
Er erfordert keine separate Gehäuseöffnung, wie
etwa bei bekannten Schiebern, die von außen her eingesetzt sind und
jeweils einen bestimmten Öffnungsspalt
freigeben. Der Gehäuseeinsatz
kann als Austauschteil ausgebildet sein, wobei mehrere Austauschteile
mit unterschiedlicher Anzahl an Durchlaßlöchern oder unterschiedlicher
Querschnittsgröße der Durchlaßlöcher oder
unterschiedlichen Formen der Durchlaßlöcher oder unterschiedlicher
Verteilung der Durchlaßlöcher zur
Verfügung
stehen.
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Um
eine regelmäßige Auflockerung
des Schüttguts
im Aufnahmeraum sicherzustellen, ist bei speziellen Ausführungen
vorgesehen, daß die
Verschlußklappe
bewegungsverbunden und/oder drehfest mit einer in den Aufnahmeraum
des Gehäuse
ragenden Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung verbunden ist.
Diese Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung kann vorzugsweise
länglich
ausgebildet sein und an ihrem in den Aufnahmeraum ragenden freien
Ende eine oder mehrere Abwinkelungen aufweisen und/oder ein hakenförmiges Ende aufweisen.
Bei bevorzugten Ausführungen
ist die Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung stabförmig, rechenförmig, gabelförmig und/oder
zickzackförmig
ausgebildet.
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Eine
besonders effektive Betriebsweise ergibt sich, wenn zumindest ein
Abschnitt der Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung von der Schwenkachse
der Verschlußklappe
vorzugsweise rechtwinklig abstehend ausgebildet ist. Bei vorteilhaften
Ausführungen
ist vorgesehen, daß die
Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung an der Verschlußklappe
im Bereich der Schwenkachse und/oder des Schwenklagers und/oder
des die Auslaßeinrichtung
verschließenden
Abschnitts der Verschlußklappe
befestigt ist.
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Konstruktiv
besonders einfache und effektiv arbeitende Ausführungen mit Auflockerungs-
und Mischervorrichtungen sehen vor, daß die Verschlußklappe
als im Querschnitt U-förmiger
Körper
ausgebildet ist, der über
eine in den U-Schenkeln
angeordnete Schwenklagereinrichtung schwenkbetätigbar gelagert ist und der
einen die U-Schenkel verbindenden Steg aufweist, der als Verschlußzunge ausgebildet
ist, wobei die Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung an der
Verschlußzunge
angeordnet ist.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand
von Figuren näher
erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
des Dispensers;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Auslaßeinrichtung des Dispensers
in 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Verschlußklappe, wie eingesetzt bei
dem Dispenser in 1;
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4a und
b perspektivische Ansicht von Lagersteckbolzen in rechter und linker
Ausführung für das Schwenklager
der Verschlußklappe
in 3;
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5 Draufsicht
auf die gehäusefeste
Lagerscheibe für
das Schwenklager der Verschlußklappe
bei dem Dispenser in 1;
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6 Schnitt
entlang Linie VI-VI in 5;
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7 perspektivische
Ansicht einer Rückhalteplatte
wie eingesetzt in den Dispenser in 1;
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8 Schnittdarstellung
der Auslaßeinrichtung
des Dispensers in 1 mit eingesetzter Rückhalteplatte
der 7;
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9 perspektivische
Darstellung einer Verschlußklappe
mit an der Verschlußzunge
angebrachter Mischervorrichtung;
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10 perspektivische
Ansicht eines Befestigungsbügels
für einen
Dispenser in einem Traggestell, wie in 1 im eingesetzten
Zustand in Verbindung mit dem Dispenser gezeigt.
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Bei
den dargestellten Ausführungsbeispielen handelt
es sich jeweils um einen Dispenser für Schüttgut. Der Dispenser ist in
den dargestellten Ausgestaltungen für den Einsatz von beliebigen
Granulaten oder Pulvern geeignet, unter anderem auch für Zucker
und Salz und ähnlichem.
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Im
folgenden wird Bezug genommen auf die 1 und 2.
Der Dispenser weist ein im wesentliches flach quaderförmiges Kunststoffgehäuse 1 zur Aufnahme
von Schüttgut
auf. Am unteren Ende des Gehäuses 1 ist
eine Auslaßeinrichtung 2 mit
nach unten offenem Auslaßstutzen 2a ausgebildet.
Zum Öffnen
und Verschließen
der Auslaßeinrichtung
ist in dem Gehäuse
im Bereich der Auslaßeinrichtung
eine schwenkbar betätigbare
Verschlußklappe 3 angeordnet.
Die Verschlußklappe 3 ist
in dem Gehäuse
in gehäusefesten
Schwenklagern schwenkbar gelagert und über einen Handhebel 3h in
eine Offenstellung und in eine Schließstellung verstellbar. In der
Offenstellung gibt die Verschlußklappe
die Auslaßöffnung zum
Auslaßstutzen
frei, so daß das
in dem Gehäuse aufgenommene
Schüttgut
nach unten über
den Auslaßstutzen
austreten kann. In der Schließstellung sperrt
die Verschlußklappe
die Auslaßöffnung 2y zum
Auslaßstutzen 2a dicht
ab. In 1 ist der Dispenser in der Schließstellung
gezeigt.
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Im
folgenden wird die konstruktive Ausgestaltung und Funktion der Verschlußklappe 3 mit
besonderer Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
Die Verschlußklappe 3 ist,
wie in der perspektivischen Darstellung in 3 gezeigt,
als im wesentlichen U-förmiger
Körper
ausgebildet mit zwei gegenüberliegenden
U-Schenkeln 3s mit einer in den U-Schenkeln angeordneten
Lagereinrichtung zur Schwenklagerung im Gehäuse. Der Verbindungssteg der
U-Schenkel 3s ist als Verschlußzunge 3z ausgebildet.
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Die
Verschlußklappe
ist in der montierten Stellung in dem Gehäuse im Bereich der Auslaßeinrichtung 2 angeordnet,
wobei die an den U-Schenkeln 3s angebrachten Lagerbolzen 3l in
die gehäusefesten
Schwenklager in dem Gehäuse
eingreifen. Die gehäusefesten
Schwenklager bestehen aus Lagerbohrungen im Gehäuse mit auf der Außenseite
des Gehäuses
angeordneten Lagerscheiben 2l. Die außen am Gehäuse angebrachten Lagerscheiben 2l sind
am besten in der perspektivischen Darstellung in 2 zu
erkennen.
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Die
Schwenkbewegung der Verschlußklappe 3 erfolgt
durch Betätigung
des Handhebels 3h, der drehfest mit der Verschlußklappe 3 im
Bereich der Lagereinrichtung verbunden ist.
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Die
Verschlußzunge 3z gleitet
bei der Schwenkbewegung der Verschlußklappe auf einer Bodenfläche 2b des
Gehäuses,
wobei in dieser Bodenfläche
die Auslaßöffnung 2y,
die in den Auslaßstutzen 2a mündet, angeordnet
ist. Diese Bodenfläche
ist durch eine Einschnürung 2e (siehe 2 und 8) im
Bereich der Auslaßeinrichtung 2 gebildet. Die
Einschnürung 2e bildet
beiderseits in den Auslaßstutzen 2a mündenden
Auslaßöffnung jeweils
einen Bund, auf dessen Oberseite die Verschlußzunge 3z mit ihren
seitlichen Randbereichen gleitend geführt ist und in der Verschlußstellung
dicht aufliegt (siehe 1 und 2). Die
Einschnürung
des Gehäuses
ist am besten in der perspektivischen Darstellung in 1 und
in der Schnittdarstellung in 8 zu erkennen.
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Wie
in 3 zu erkennen, weist die Verschlußzunge 3z an
ihrer Unterseite Wulstränder 3w auf,
die sich nahe der Verbindungskanten zwischen der Verschlußzunge 3z und
den U-Schenkeln 3s im Randbereich der Unterseite der Verschlußzunge erstrecken.
Mit diesen Wulsträndern 3w gleitet
die Verschlußzunge 3z auf
der Bodenfläche
im Bereich der Einschnürung
und liegt dort in der Verschlußstellung dicht
auf der Bodenfläche
auf.
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Die
Verschlußzunge 3z weist
eine Krümmung
um die Achse des Schwenklagers der Verschlußklappe 3 auf (siehe 1).
Sie ist so als Zylinderfläche
ausgebildet. Die Wulstränder 3w sind
entsprechend gekrümmt
ausgebildet. Die Bodenfläche 2b,
auf der die Verschlußzunge 3z gleitend
geführt ist,
bzw. dichtend aufliegt, weist eine komplementäre Krümmung auf. Die Krümmung ist
in der Bodenfläche 2b,
in der die Auslaßöffnung 2y angeordnet
ist, vorhanden und erstreckt sich über den ganzen Winkelbereich,
den die Verschlußzunge 3z bei
der Schwenkbetätigung
der Verschlußklappe 3 überstreicht.
Am vorderen Stirnende der Einschnürung, die am Stirnende der
Auslaßöffnung angeordnet
ist, ist die Einschnürung
quer verlaufend ausgebildet unter Ausbildung eines quer verlaufenden
stirnseitigen Bundes, den die Verschlußzunge 3z in ihrer
Verschlußstellung,
wie in 1 dargestellt, übergreift. Aufgrund dieser
Ausgestaltung der Bodenfläche
im Bereich der Einschnürung
in Verbindung mit der komplementär
angepaßten
Ausgestaltung der Verschlußzunge
wird ein vollständiger
Abschluß in
der Verschlußstellung
erhalten und aufgrund der gleitenden Führung der Verschlußzunge bei
der Schwenkbewegung ein störungsfreier
Betrieb der Schwenkbetätigung
der Verschlußklappe 3 erhalten.
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Im
folgenden wird besonders Bezug genommen auf die 3 bis 6,
um die konstruktive Gestaltung der Schwenklagereinrichtung und die
Montage der Verschlußklappe 3 zu
beschreiben.
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An
den U-Schenkeln 3s der Verschlußklappe 3 ist jeweils
an der Außenseite
nach außen
abstehend ein erster Lagerbolzen 3l befestigt. Der Lagerbolzen 3l weist
in dem dargestellten Fall eine zentrale Fünfkantausnehmung 3k und
an seinem Außenumfang
eine Rastausnehmung 3r auf.
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Die
Montage der Verschlußklappe 3 in
dem Gehäuse
erfolgt, in dem die Verschlußklappe 3 in
das Gehäuseinnere
eingeführt
wird unter Kompression der beiden U-Schenkel 3s, die die
Lagerbolzen 3l tragen. Die Verschlußklappe 3 wird bei
der Montage so positioniert, daß die
Lagerbolzen 3l in die Lagerbohrungen im Gehäuse unter
elastischer Entspannung der komprimierten Verschlußklappe
einschnappen und dabei in die auf der Außenseite des Gehäuses aufgeklebten
Lagerscheiben 2l eingreifen. Die Lagerscheiben 2l haben
hierfür
eine entsprechende Lageraufnahme. In dieser Lageraufnahme ist eine
Drehfeder 2f angeordnet, die mit ihrem einen Ende in der Lagerscheibe 2l fixiert
ist. Das andere Federende ragt in den Aufnahmebereich, in den die
Lagerbolzen 3l der Verschlußklappe eingreifen, hinein,
so daß sie schließlich in
die Rastausnehmungen 3r an der Außenseite der Lagerbolzen 3l einrasten.
Auf diese Weise wird die Verschlußklappe 3 mit der
Drehfeder 2f derart verbunden, daß die Drehfeder 2f als
Rückstellfeder
wirkt, die nach einem, in Öffnungsrichtung Schwenken
der Verschlußklappe,
diese jeweils in die Schließstellung
zurückstellt.
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Zur
fertigen Montage des Schwenklagers wird nun in die Fünfkantlageraufnahme 3k ein
Lagersteckbolzen 3t eingesetzt. Der Lagersteckbolzen 3t weist
einen Steckeransatz 3a auf, der komplementär mit der
Fünfkantausnehmung 3k ist.
Zusätzlich
weist der Steckeransatz noch eine Rastnase 3n auf, die beim
Einstecken des Steckbolzens 3t mit einer entsprechenden
Rastausnehmung in der Fünfkantausnehmung 3k verrastet.
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Die
Steckbolzen 3t weisen radiale Aufnahmebohrungen 3b auf,
in die der U-förmige Handhebel 3h mit
seinen abgewinkelten Enden eingesetzt wird zur drehfesten Verbindung
des Handhebels 3h mit der Verschlußklappe 3.
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Um
eine einwandfreie Funktion der Verschlußklappe 3 ohne Verklemmen
und eine Verstopfung des Auslasses zu gewährleisten, ist, wie 1 zeigt,
eine Rückhalteplatte 4 mit
Durchlaßlöchern 4a in
dem Gehäuse
im Bereich vor der Auslaßeinrichtung 2 angeordnet.
Die Rückhalteplatte 4 übergreift den
Aufnahmeraum im Gehäuse
in einem Gehäuseabschnitt,
der in die Auslaßeinrichtung 2 einmündet. Wie
in 1 veranschaulicht ist, liegt damit das Schüttgut auf
der Rückhalteplatte 4 auf
und kann lediglich durch die in der unteren Hälfte der Rückhalteplatte angeordneten
Durchlaßöffnungen
in die Auslaßeinrichtung 2 durchtreten.
Damit wird die Verschlußklappe 3 entlastet
und das Schüttgut
beim Durchtritt durch die Durchlaßlöcher 4a verteilt.
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Die
Rückhalteplatte
ist, wie die perspektivische Darstellung in 7 zeigt,
wannenförmig
mit nach oben abgebogenen Wänden
ausgebildet. Diese nach oben abgebogenen Wände liegen an der Innenseite
des Gehäuses
dicht an. Die Rückhalteplatte 4 ist
als Austauschteil ausgebildet, d.h. es sind unterschiedliche Ausführungen
der Rückhalteplatte 4 mit unterschiedlicher
Zahl und Anordnung und Querschnittsgröße der Durchlaßlöcher 4a vorgesehen,
die je nach Art des Schüttguts
ausgetauscht werden können.
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Um
eine Durchmischung des Schüttguts
in dem Dispenser zu erhalten, kann an der Verschlußklappe 3 eine
Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung 5 angeordnet
sein, wie dies in 9 gezeigt ist. Bei der Auflockerungs-
und/oder Mischervorrichtung handelt es sich bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
um einen länglichen
Fortsatz, der an der Verschlußzunge 3z angebracht
ist und über
das hintere Stirnende der Verschlußzunge 3z, diese gewissermaßen fortsetzend
absteht. Die längliche
Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung 5 ist im wesentlichen
streifenförmig
und im Längsschnitt
zickzackförmig.
Dadurch, daß die
Auflockenungs- und/oder Mischervorrichtung 5 bewegungsfest
mit der Verschlußzunge 3z verbunden
ist, wird sie jeweils bei der Schwenkbetätigung der Verschlußklappe 3 mitbewegt,
wodurch die Schüttung
durch das in der Schüttung
bewegte Zickzackelement aufgelockert und mehr oder weniger gemischt
wird. Die Verschlußklappe
mit Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung 5 kann ohne
weiteres eingesetzt werden, wenn keine Rückhalteplatte 4 im
Aufnahmeraum angebracht ist, denn die Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung
greift mit ihrem freien Ende in den Aufnahmeraum hinein. Die Auflockerungs-
und/oder Mischervorrichtung kann jedoch auch eingesetzt werden,
wenn eine Rückhalteplatte 4 im
Gehäuse gelagert
ist. Die Rückhalteplatte 4 muß in diesem
Fall einen Durchlaß aufweisen,
durch den die Auflockerungs- und/oder Mischervorrichtung hindurchgreift.
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Der
Dispenser kann in einem in seiner Gesamtheit nicht dargestellten
Traggestell gelagert sein. Das Traggestell kann eine Lagerstange
aufweisen, auf der mehrere Dispenser nebeneinander in dem Traggestell
angeordnet sind. In 1 ist eine solche Lagerstange 6 im
Querschnitt gezeigt, auf der über
einen Befestigungsbügel 6a das
Gehäuse 1 befestigt
ist. Der Befestigungsbügel 6a,
der in 10 in perspektivischer Darstellung
gezeigt ist, ist in dem dargestellten Fall als U-Bügel ausgebildet.
In den U-Schenkeln 6s sind fluchtend gegenüberliegende Lagerbohrungen 6l ausgebildet.
Bei der Anordnung in dem Gestell auf der Lagerstange 6 ist
diese in den Lagerbohrungen 6l aufgenommen, wie in 1 gezeigt.
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An
der Innenseite des Befestigungsbügels 6a ist
ein kleinerer als U-Bügel
ausgebildeter Klemmbügel 6k angeschweißt und zwar
derart, daß die U-Schenkel des Klemmbügels 6k mit
ihrer Außenseite
an die Innenseite der U-Schenkel 6s anliegen
und die Außenseite
des Verbindungsstegs des Klemmbügels 6k mit
der Innenseite des Verbindungsstegs des Befestigungsbügels 6a anliegend
verschweißt
ist.
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Der
Dispenser weist an seiner Außenseite
im Bereich der Auslaßeinrichtung 2 nach
außen
abstehende Rastnasen 2n auf (siehe 1), die
in der Befestigungsstellung des Dispensers im Befestigungsbügel 6a einen
Rastanschlag für
den Klemmbügel 6k bilden,
der in der Befestigungsstellung den Gehäuseabschnitt im Anschlußbereich
des Auslaßstutzens 2a übergreift
und mit seiner einen Seite an der Außenseite der Einschnürung 2e und
mit seiner anderen Seite an der Rastnase 2n anliegt. Das
Einsetzen des Dispensers in den auf der Lagerstange 6 angeordneten
Befestigungsbügel 6a erfolgt
dadurch, daß der Dispenser
mit seinem Auslaßstutzen 2a zwischen der
Innenseite des Befestigungsbügels 6a und
der Lagerstange 6 einführt
und sodann das Gehäuse
in der Darstellung in 1 um die Lagerstange in Uhrzeigersinn
schwenkt, so daß der
Klemmbügel 6k über die
Rastnasen 2n gleiten und in der Befestigungsstellung der
Klemmbügel 6k hinter
den Rastnasen 2n unter gleichzeitigen Anschlag an der Einschnürung 2e einrastet.
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Bei
dem dargestellten Gehäuse
handelt es sich um einen Kunststoffhohlkörper. Dieser kann in dem sogenannten
Twin-Sheet Verfahren hergestellt werden. Dieses Verfahren erfolgt
unter Einsatz von zwei Kunststoffplatten in einer Thermoformvorrichtung
mit einer Oberform und einer Unterform eines Umformwerkzeugs sowie
einer Niederhaltevorrichtung zur Fixierung der zwei Kunststoffplatten
auf Abstand. Die beiden Kunststoffplatten, die über die Niederhaltevorrichtung
fixiert sind, werden zunächst
in einem ersten Arbeitsschritt erwärmt bis zur Plastifizierung
des Materials. Danach fahren die Oberform und die Unterform des
Umformwerkzeugs zusammen, womit dann die Umformung und die Verschweißung der
Kunststoffplatte in einem Schritt erfolgt. Vor dem Zusammenfahren
des Formwerkzeugs können die
Platten bereits tiefgezogen in der Form liegen. Wesentlich bei vorteilhaften
Ausführungsformen
ist jedoch, dass das Zusammenführen
der Segmenthälften
erfolgt, solange diese im plastifizierten Zustand sind. Bei der
mit dem Zusammenführen
der Formwerkzeuge erfolgenden Verschweißung wird kein separates Schweißmittel
verwendet. Um nach innen gerichtete Schweißwülste im Bereich der Schweißnaht zu
erhalten, sind an der Oberform und an der Unterform entsprechend
gestaltete Schrägen
ausgebildet, die bei dem Schweißvorgang
dafür sorgen, daß das Material
unter Ausbildung eines nach innen zum Hohlraum hin gerichteten Schmelzwulstes
verschweißt
wird. Es ist damit möglich,
nach entsprechender spanabhebender Bearbeitung der Außenfläche des
Hohlraumkörpers
völlig
glatte Schweißnähte zu erhalten
und eine optimale Flächengestaltung
der Außenfläche auch
im Bereich der Schweißnaht
zu gewährleisten.
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Bei
weiteren Ausführungen
des Dispensers können
Versteifungen und Stabilisierungseinrichtungen in dem Gehäuse eingeformt
sein (nicht dargestellt). Sie können
als Verbindungseinrichtungen gegenüberliegender Seitenwände des
Gehäuses
ausgebildet sein, beispielsweise durch einen in einer Seitenwand
ausgeformte eingezogene z.B. kegelförmige Ausformung, die bis zur
gegenüberliegenden
Innenwandung reicht und mit dieser verschweißt ist. Solche Versteifungsdome
können
bei der Herstellung des Gehäuses
im Twin-Sheet Verfahren eingebracht werden. Alternativ zu solchen
einseitigen Verformungen können
auch beide gegenüberliegende
Seitenwände
jeweils entsprechend kegelförmig
eingezogen ausgeformt und an ihren gegenüberliegenden Spitzen ebenfalls
verschweißt
sein. Auch diese Ausgestaltungen sind bei der Herstellung des Gehäuses im Twin-Sheet
Verfahren möglich.
Alternativ können
separate Verbindungselemente, wie stabförmige oder rohrförmige Verbinder
so in das Gehäuse
eingesetzt werden, daß sie
die gegenüberliegenden
Innenwandungen verbinden, wobei auch diese separaten Verbinder vorzugsweise
stoffschlüssig
und ggf. auch während
der Herstellung im Twin-Sheet Verfahren eingebracht werden können.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Auslaßeinrichtung
- 2a
- Auslaßstutzen
- 2l
- Lagerscheibe
- 2b
- Bodenfläche
- 2e
- Einschnürung
- 2u
- Bund
- 2n
- Rastnase
- 2f
- Drehfeder
- 3
- Verschlußklappe
- 3a
- Steckeransatz
- 3l
- Lagerbolzen
- 3s
- U-Schenkel
- 3z
- Verschlußzunge
- 3w
- Wulst
- 3h
- Handhebel
- 3k
- Fünfkantausnehmung
- 3r
- Rastausnehmung
- 3t
- Steckbolzen
- 4
- Rückhalteplatte
- 4a
- Durchlaßlöcher
- 5
- Auflockerungs-
und/oder Mischervorrichtung
- 6
- Lagerstange
- 6a
- Befestigungsbügel
- 6s
- U-Schenkel
- 6l
- Lagerbohrungen
- 6k
- Klemmbügel