DE10334076B4 - Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment - Google Patents

Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment Download PDF

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Abstract

Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit automatisch geregeltem Drehmoment, wobei ein Regelmechanismus und eine Reibkupplung in Reihe geschaltet sind. Um ein genaueres Drehmoment zu erzielen, wird die Verwendung eines neuartigen Regelmechanismusses vorgesehen, der auf die Reibkupplung wirkt: Ein Schaltelement (10) ist drehbar und axial verschieblich mit einer Gleitbuchse (19) zum Antriebselement (2) gelagert, wobei die Bestandteile der Reibkupplung (20, 21, 27, 23) den Regelmechanismus (1) konzentrisch umgeben und das Schaltelement (10) drehfest und axial verschieblich mit der Lager- und Druckschreibe (21, 23) verbunden ist. Ein oder mehrere Klauen (22, 25) von der Lager- und Druckscheibe (21, 23) greifen in eine oder mehrere Nuten (15) auf der äußeren Mantelfläche (14) des Schaltelements (10) ein, wobei die Nuten in axialer Richtung verlaufen und dabei das Drehmoment formschlüssig zwischen Regelmechanismus (1) und Reibkupplung (20) übertragen. Die Lagerscheibe (21) ist drehbar, aber axial nicht verschieblich über ein Axiallager (35) zur Stellmutter (60) oder zum Antriebsflansch (32) gelagert und das Abtriebsteil (28) ist relativ zum Schaltelement (10) mit einer Laufbuchse (34) drehbar angeordnet.

Description

  • Allgemeines
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine drehmomentbegrenzende Reib-/ Rutschkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und hat zum Ziel eine drehmomentbegrenzende Reibkupplung zu kreieren, bei der das Drehmoment der Reibkupplung automatisch geregelt wird, wenn sich der Reibungskoeffizient der Reibbeläge infolge von Reibwertschwankungen vergrößert.
  • Das Drehmoment der Reibkupplung ist durch den eingebauten Regelmechanismus wesentlich präziser und weist eine geringere Schwankungsbreite auf, als dies bei herkömmlichen Reibkupplungen ohne Regelmechanismus der Fall ist.
  • Um Maschinenteile, welche sich in einem Antriebsstrang befinden, vor Überlastdefekten zu schützen, ist es bekannt, die einzelnen Bauteile zu überdimensionieren. Dies ist heute aus Kosten- und Bauraumgründen jedoch nicht mehr zeitgemäß. Die einzelnen Maschinenelemente müssen nahezu bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten ausgenutzt werden. Je kritischer die Auslegung der Bauteile erfolgt, umso wichtiger ist ein präziser Schutz gegen Überlast, damit diese bei einem Überlastfall nicht zerstört werden. Überlastfälle können durch Fehlbedienungen der Antriebsmaschine, Alterungserscheinungen und durch systembedingte Fehler auftreten.
  • Es ist bekannt für solche Fälle auf Formschluss basierende Sicherheitskupplungen mit einstellbaren Drehmomenten zu verwenden. Das Überlastmoment dieser Kupplungen ist viel genauer als bei Reib- / Rutschkupplungen. Bei einem Überlastmoment rücken die Sperrkörper derartiger Sicherheitskupplungen aus und erzeugen einen axialen Hub auf einen Druckring, der einen Endschalter bedämpft und den Antrieb automatisch abschaltet. Im Überlastfall fällt das Kupplungsdrehmoment der formschlüssigen Sicherheitskupplungen auf einen ganz geringen Bruchteil des Nennmomentes ab.
  • Für spezielle Anwendungen, beispielsweise in Spindelhubgetrieben oder Aufzügen, ist es erforderlich, nach dem Überschreiten eines Grenzmomentes und dem Abschalten des Antriebs ein Rest- oder Haltemoment zu übertragen, um ein Absinken der Last zu verhindern. Die bekannten formschlüssigen Überlastkupplungen sind aufgrund ihres geringen Restmoments für diesen Anwendungsfall nicht geeignet. Mit der vorliegenden Erfindung werden die Forderungen nach einem präzisen Drehmoment der Kupplung und einem verbleibenden Haltemoment im Überlastfall in vorteilhafter Weise erfüllt. Dies erreicht man, indem das Drehmoment der Reibkupplung von dem erfindungsgemäßen Regelmechanismus beeinflusst wird.
  • Aus der Patentanmeldung EP 0 860 623 A1 ist eine drehmomentbegrenzende Kupplung bekannt, die aus einem ersten Teil, das über einen federbelasteten Rastmechanismus mit einem zweiten Teil verbunden ist und einem dritten Teil, das vom ersten und zweiten Teil angetrieben wird, und mehrere federbelastete Elemente einer Reibkupplung aufweist, besteht. Da sich der Reibungskoeffizient der Elemente obiger Reibkupplung infolge von Reibwert-schwankungen erhöhen kann, rückt der Rastmechanismus bei einem Überlastfall aus, bevor die Reibkupplung zu rutschen beginnt und verringert die Federkraft, welche auf die Reibkupplung wirkt. Dieser Mechanismus verringert das Kupplungsdrehmoment der Reibkupplung bei einer Reibwerterhöhung infolge von Reibwertschwankungen. Es ist jedoch aus praktischen Versuchsreihen bekannt, dass das o. g. System nur unzureichend funktioniert und für Anwendungen mit einem präzisem Drehmoment nicht geeignet ist.
  • Aus der Patentanmeldung DE 32 41 914 A1 ist eine drehmomentbegrenzende Kupplung bekannt. In dieser sind im Kraftübertragungsweg zwischen der Antriebsseite 1 und der Abtriebsseite 26 ein Rastgesperre 2, 8, 9, 11, 12 und eine Reibungskupplung 6, 20 bis 26 in Reihe hintereinander angeordnet. Das auf das Drehmoment einstellbare Rastgesperre 2, 8, 9, 11, 12 dient als Auslöseorgan für die Reibungskupplung 6, 20 bis 26. Dadurch ist gewährleistet, dass die Auslösung schnell erfolgt und nach Auslösung die Kupplung absolut frei läuft.
  • Vorliegende Erfindung geht von der zuerst genannten Druckschrift aus und hat die Aufgabe, die Funktion im Sinne eines genaueren Drehmomentes zu verbessern. Durch die Verwendung eines neuartigen Regelmechanismus, der auf eine Reibkupplung wirkt, wird diese Aufgabe erfüllt.
  • Figurenliste
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
    • 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in einem axialschnitt längs Linie A-A in 3;
    • 2 eine weitere Schnittansicht der ersten Ausführungsform längs Linie B-B aus 3;
    • 3 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform längs Linie C-C in 1;
    • 4 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform längs Linie D-D in 1;
    • 5 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform längs Linie E-E in 1;
    • 6 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in einem Axialschnitt längs Linie F-F der 7;
    • 7 eine Schnittansicht der zweiten Ausführungsform längs Linie G-G in 6;
    • 8 eine Schnittansicht der zweiten Ausführungsform längs Linie H-H in 8;
    • 9 bzw. 10 den Regelmechanismus im inaktiven bzw. aktiven Zustand;
    • 11 den Unterschied zwischen eine steilen und einer flachen Federkennlinie;
    • 12 das Drehmomentverhalten der Reibkupplung mit und ohne Regelme chanismus bei einem Überlastfall und steigendem Reigkoeffizienten;
    • 13 die Kräfte, die auf den Formkörper des Kraftverteilungsmechanismus wirken;
    • 14 ein Krafteck zur Veranschaulichung der Tatsache, daß die zwei Axial kraftkomponenten gleich groß sind wie die gesamte Axialkraft der Tellerfedern;
    • 15 ein Flußdiagramm, das den Drehmomentverlauf innerhalb der Kuppklung verdeutlicht.
  • Die drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment ist die Reihenschaltung von einem Regelmechanismus 1 mit einer Reibkupplung 20, wobei der Regelmechanismus 1 das Drehmoment formschlüssig mittels axialkraftbeaufschlagter Rastkörper 9 überträgt (1).
  • Der Regelmechanismus 1 besteht aus einem Antriebselement 2, welches mit einem Axialkraft-beaufschlagten Schaltelement 10 über mehrere Rastkörper 9 verbunden ist. Dabei sind auf den Stirnseiten 6,12 von Antriebs- und Schaltelement 2,10 mehrere rampenförmige Freimachungen 3,11 (9,10) vorgesehen in welche die Rastelemente 9 greifen. Die rampenförmigen Freimachungen 3,11 sind derart gestaltet, dass das axialkraftbeaufschlagte Schaltelement 10 einen axialen Hub 63 vom Antriebselement 2 weg ausführt, wenn sich das Schaltelement 10 relativ zum Antriebselement 2 dreht. Dies ist der Fall, wenn das maximal übertragbare Drehmoment des Regelmechanismus 1 überschritten wird, wobei sich die Rastelemente 9 auf den rampenförmigen Freimachungen 3,11 von Antriebs- und Schaltelement 2,10 bewegen. Am Schaltelement 10 ist eine Schulter 13 vorgesehen, die zusammen mit einer Ringfläche 24 der Druckscheibe 23 ein Axialspiel 62 definiert. Das Schaltelement 10 ist drehbar und axial verschieblich mit Hilfe einer Gleitbuchse 19 zum Antriebselement 2 gelagert und umschließt das Antriebselement 2 konzentrisch. Das Antriebselement 2, die Rastkörper 9, das Schaltelement 10 mit seiner Schulter 13, die Gleitbuchse 19 und der Druckring 17 bilden den Regelmechanismus 1.
  • Die Reibkupplung 20 ist konzentrisch zum Regelmechanismus 1 angeordnet und in Reihe dazu geschaltet. Sie besteht aus einem Abtriebsteil 28, einer Lagerscheibe 21, zwei ringförmigen Reibbelägen 27 und einer axialkraftbeaufschlagten Druckscheibe 23, wobei das Abtriebsteil 28 zwischen die Reibbeläge 27 geklemmt wird und durch die dabei entstehenden Reibkräfte ein Drehmoment übertragen werden kann. Das Abtriebsteil 28 setzt sich aus einer oder mehreren Abtriebsscheiben 29 und optional aus einem Abtriebsflansch 32 zusammen. Eine Laufbuchse 34 ermöglicht eine drehbare Lagerung vom Abtriebsteil 28 zum Schaltelement 10.
  • Das Abtriebsteil 28 kann im einfachsten Fall aus einer einzelnen Abtriebsscheibe 29, z. B. Kettenrad, bestehen. Eine weitere Möglichkeit wäre das Abtriebsteil 28 als zwei ringförmige Abtriebsscheiben 29 auszubilden, die mehrere axiale Nuten 30 auf der äußeren Mantelfläche 31 aufweisen. In diese Nuten 30 greifen Klauen 33 eines Abtriebsflanschs 32 ein und übertragen das Drehmoment. Die Abtriebsscheiben 29 sind drehfest aber axial verschieblich mit dem Abtriebsflansch 32 verbunden. Der Abtriebsflansch 32 ist mit einer Wälzlagerung 36 drehbar und axial nicht verschieblich mit dem Antriebselement 2 verbunden.
  • Die Lagerscheibe 21 ist drehbar mit Hilfe eines Axiallagers A 35 zur Stellmutter A 60 oder zum Abtriebsflansch 32 gelagert. Das Schaltelement 10 des Regelmechanismus 1 ist drehfest, jedoch axial verschieblich mit der Lager- und Druckscheibe 21,23 verbunden. Dabei greifen mehrere Klauen 22,25 von Lager- und Druckscheibe 21,23 in axiale Nuten 15, die auf der äußeren Mantelfläche 14 des Schaltelements 10 eingebracht sind. Dadurch ist es möglich, ein Drehmoment formschlüssig vom Regelmechanismus 1 zur Reibkupplung 20 zu übertragen.
  • Damit die Reibkupplung 20 und der Regelmechanismus 1 ein Drehmoment übertragen können, müssen das Schaltelement 10 und die Druckscheibe 23 mit einer axialen Kraft beaufschlagt werden. Dies wird mit Mitteln zur Axialkrafterzeugung 37 erreicht, wobei alle Bestandteile 38,45,51 konzentrisch zum Antriebselement 2 angeordnet sind. Diese setzen sich aus einer Axialkrafteinstelleinheit 38, einem Axialkrafterzeugungsmechanismus A oder B 45,51 zusammen.
  • Mit der Axialkrafteinstelleinheit 38 kann die Größe der axialen Kräfte FAxial-Reib 65, und FAxial-Regel 66 auf den Regelmechanismus 1 und die Reibkupplung 20 variiert werden, indem man die axiale Lage der Stellmutter B 42 mit einem Gewinde B 68 relativ zum Antriebselement 2 verändert und dabei die Tellerfedern A 46 oder B und C 52,53 axial zusammenpresst. Die Stellmutter B 42 ist formschlüssig über ein Sicherungsblech 39 und eine Schraube 44 zum Antriebselement 2 gesichert. Hierbei greifen Klauen 40 des Sicherungsblechs 39 in axialer Richtung verlaufende Nuten B 5 auf der äußeren Mantelfläche B 8 des Antriebselements 2, eine Schraube 44 wird in die Gewindebohrung 43 der Stellmutter B 42 gedreht und diese stützt sich in einer axialen Bohrung 41 des Sicherungsblechs 39 ab.
  • Um die definierten axialen Kräfte Axial-Reib 65, und FAxial-Regel 66 auf den Regelmechanismus 1 und die Reibkupplung 20 zu erzeugen bestehen zwei Möglichkeiten für die Ausbildung eines Axialkrafterzeugungs-mechanismus 45,51. In einem ersten Ausführungsbeispiel besteht der Axialkrafterzeugungsmechanismus A 45 aus einer oder mehreren Tellerfedern A 46, einer Druckhülse 47 und einem Kraftverteilungsmechanismus 49 mit einem Formkörper 50.
  • Die Tellerfedern A 46 werden von der Axialkrafteinstelleinheit 38 zusammengepresst und erzeugen hierbei eine gesamte Axialkraft FGesamt-Teller 64, die auf die Druckhülse 47 wirkt. Die Druckhülse 47 ist drehfest und axial beweglich mit dem Antriebselement 2 verbunden. Die gesamte Axialkraft FGesamt-Teller 64, muss nun in zwei definierte axiale Kraftkomponenten FAxial-Reib 65, und FAxial-Regel 66 aufgeteilt werden, welche die Druckscheibe 23 und das Schaltelement 10 beaufschlagen. Dies wird durch den Kraftverteilungsmechanismus 49 erreicht, der sich zwischen Druckhülse 47, dem Regelmechanismus 1 und der Reibkupplung 20 befindet und aus einem beliebigen Formkörper 50 besteht. Der Kraftverteilungsmechanismus 49 setzt sich aus mehreren Formkörpern 50, welche durch die axialkraftbeaufschlagte Druckhülse 47 in zwei konzentrisch zueinanderliegenden Kegelmantelflächen 18,26 auf Druckring 17 und Schaltelement 10 gepresst werden, zusammen. Beide Kegelmantelflächen 18,26 definieren einen trapezförmigen Ringspalt 69. Durch die spezielle Geometrie der Kegelmantelflächen 18, 26 ergibt sich eine definierte Aufteilung der gesamten Axialkraft FGesamt-Teller 64. 13 zeigt die Kräfte, welche auf den Formkörper 50 des Kraftverteilungsmechanismus 49 wirken. Die Gesamtkraft auf die Reibkupplung FGesamt-Reib wirkt hierbei auf die Kegelmantelfläche 26 der Druckscheibe 23 und die Gesamtkraft auf den Regelmechanismus FGesamt-Regel wirkt auf die Kegelmantelfläche 18 des Druckrings 17.
  • Die gesamte Axialkraft 64 der Tellerfedern A 46 teilt sich dabei in zwei axiale Komponenten FAxial-Reib 65, und FAxial-Regel 66 auf. Zum einen in eine Axialkraft FAxial-Regel 66 auf den Regelmechanismus 1 und zum anderen in eine Axialkraft FAxial-Reib 65 auf die Reibkupplung 20. In ihrer Summe sind die beiden Komponenten FAxial-Reib 65, und FAxial-Regel 66 gleich groß wie die gesamte Axialkraft FGesamt-Teller 64 der Tellerfedern A 46, was das Krafteck von 14 veranschaulicht.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel s. 6 kommt der Axialkrafterzeugungsmechanismus B 51 zum Einsatz. Hierbei werden zwei verschiedene Tellerfedern B, C 52,53 verwendet, wobei diese konzentrisch zueinander angeordnet sind. Die Tellerfedern B, C 52,53 stützen sich in der einen axialen Richtung über eine Scheibe 54 und ein Axiallager B 55 am Sicherungsblech 39 der Axialkrafteinstelleinheit 38 ab. In der anderen axialen Richtung berührt die Tellerfeder B 52 direkt das Schaltelement 10 des Regelmechanismus 1 und die Tellerfeder C 53 direkt die Druckscheibe 23 der Reibkupplung 20. Mit der Stellmutter B 42 presst man die Tellerfedern B, C 52,53 zusammen und erreicht dabei, dass der Regelmechanismus 1 und die Reibkupplung 20 direkt mit definierten Axialkräften FAxial-Reib 65, und FAxial-Regel 66 beaufschlagt werden. Durch die Verwendung von zwei unterschiedlichen Tellerfedern B, C 52,53 kann auf den Kraftverteilungsmechanismus 49 komplett verzichtet werden.
  • Das Axialspiel 62 zwischen der Schulter 13 des Schaltelements 10 und der Ringfläche 24 der Druckscheibe 23 ist mit Hilfe einer axialen Verstelleinheit 57 von einem Wert Null bis hin zu einem Maximalwert stufenlos einstellbar.
  • Beim dem ersten Ausführungsbeispiel der 1 der drehmomentbegrenzenden Reibkupplung besteht die axiale Verstelleinheit 57 aus zwei Abtriebsscheiben 29, einer oder mehreren Druckschrauben 58 und einer oder mehreren Zugschrauben 59. Durch Drehen der Druckschrauben 58 kann der axiale Abstand beider Abtriebsscheiben 29 zueinander stufenlos variiert werden und somit auch das Axialspiel 62. Nachdem das Axialspiel 62 mit den Druckschrauben 58 auf einen festen Wert eingestellt wurde, ist man in der Lage die axiale Position beider Abtriebsscheiben 29 zueinander mit Hilfe einer Zugschraube 59 zusätzlich zu sichern.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der 6 besteht die axiale Verstelleinheit 57 aus einer Stellmutter A 60, welche über ein Gewinde A 67 drehbar und daher axial beweglich mit dem Antriebselement 2 verbunden ist. Das Axialspiel 62 kann durch Drehen der Stellmutter A 60 stufenlos verändert werden. Somit ist es auch möglich unterschiedlich breite Kettenräder als Abtriebsteil 28 zu realisieren. Ein Fixierstift 61, welcher in axiale Nuten A 4 auf der äußeren Mantelfläche A 7 des Antriebselements 2 eingreift, stellt eine formschlüssige Verdrehsicherung für die Stellmutter A 60 dar. Die axiale Position des Schaltelements 10 relativ zum Antriebselement 2 weist eine Endlage auf, die durch ein Berühren einer Ringfläche 16 des Schaltelements 10 mit einem Anschlag 56, der sich auf dem Antriebselement 2 befindet, bestimmt wird. Dabei verhindert der Anschlag 56, dass bei der Montage und Demontage der Kupplung die Rastelemente 9 aus den rampenförmigen Freimachungen 3,11 des Antriebs- und Schaltelements 2,10 herausfallen, indem dieser den axialen Weg des Schaltelements 10 relativ zum Antriebselement 2 begrenzt. Konstruktiv kann man den Anschlag 56 als Sprengring ausführen, der in eine radiale Nut auf der äußeren Mantelfläche B 8 des Antriebselementes 2 montiert wird. Der Anschlag 56 hat für das Funktionsverhalten der Reibkupplung bei Überlast jedoch keine Bedeutung. Vorliegende drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment arbeitet mit der Reihenschaltung eines Regelmechanismus 1 und einer Reibkupplung 20.
  • Der Drehmomentverlauf innerhalb der Kupplung lässt sich anhand eines Flussdiagramms von 15 verdeutlichen. Das gesamte Drehmoment wird vom Antriebselement 2 über die axialkraftbeaufschlagten Rastkörper 9 formschlüssig auf das Schaltelement 10 übertragen. Vom Regelmechanismus 1 wird das Drehmoment formschlüssig über Klauen 22,25, die in axiale Nuten 15 des Schaltelements 10 greifen, auf die Lager- und Druckscheibe 21,23 der Reibkupplung 20 übertragen. Da das Abtriebsteil 28 zwischen den ringförmigen Reibbelägen 27, der Lagerscheibe 21 und der axialkraftbeaufschlagten Druckscheibe 23 geklemmt ist, erfolgt die Drehmomentübertragung auf das Abtriebsteil 28 reibschlüssig. Die Reibkräfte in den beiden Reibbelägen 27 erzeugen zusammen das gesamte Kupplungsdrehmoment, wobei dieses direkt proportional zur auf die Druckscheibe 23 wirkenden Axialkraft FAxial- Reib 65 ist. In der Theorie liefert jeder Reibbelag 27 genau die Hälfte des gesamten Drehmoments der Kupplung.
  • Herkömmliche Reibkupplungen ohne den o. g. Regelmechanismus 1 haben den Nachteil, dass sich bei einem steigenden Reibungskoeffizienten infolge von Reibwertschwankungen der Reibbeläge 27 auch das Kupplungsnenndrehmoment im Überlastfall direkt proportional dazu erhöht. Dabei ist es möglich, dass das Kupplungsdrehmoment auf den doppelten Wert ansteigen kann. Um diesen Effekt zu verhindern und eine Reibkupplung 20 mit einem präzisen Drehmoment, das weitgehend unabhängig von Reibwertschwankungen ist, zu kreieren, wird ein Regelmechanismus 1 eingesetzt. Das Drehmomentverhalten der Reibkupplung 20, mit und ohne Regelmechanismus 1, bei einem Überlastfall und steigendem Reibungskoeffizienten ist in 12 dargestellt.
  • Die Mittel zur Axialkrafterzeugung 37, der Kraftverteilungsmechanismus 49, der Regelmechanismus 1 und die Reibkupplung 20 sind derart ausgelegt, dass das übertragene Drehmoment des Regelmechanismus 1 und das der Reibkupplung 20 fast identisch sind und dabei in Höhe des Drehmoments der gesamten Kupplung liegen. Bei einem Überlastfall, d. h. wenn das Betriebsdrehmoment das Drehmoment der Kupplung übersteigt, und bei konstantem Reibungskoeffizienten in den Reibbelägen 27 rutscht einfach das Abtriebsteil 28 durch und der Regelmechanismus 1 ist nicht aktiv (9). Es entsteht ein Schlupf zwischen Antriebselement 2 und Abtriebsteil 28, wobei das Rest- oder Haltemoment der Kupplung im Überlastfall in Höhe des Kupplungdrehmoments liegt.
  • Steigt nun der Reibungskoeffizient in den Reibbelägen 27 an (z. B. auf das Doppelte des ursprünglichen Wertes) dann erhöht sich auch das Kupplungsdrehmoment der Reibkupplung 20 dazu direkt proportional und der Regelmechanismus 1 wird bei einem Überlastfall aktiv, da das Drehmoment des Regelmechanismus 1 überschritten wird und dieses kleiner als das der Reibkupplung 20 ist. Dabei bewegen sich die Rastelemente 9 auf den rampenförmigen Freimachungen 3,11 des Antriebs- und Schaltelements 2,10 in Umfangsrichtung, das Schaltelement 10 verdreht sich relativ zum Antriebselement 2, führt einen Hub 63 aus und bewegt sich axial vom Antriebselement 2 weg (10). Die Tellerfedern A 46 oder B, C 52,53 werden solange zusammengepresst, bis das Axialspiel 62 einen Wert von Null aufweist, d. h. die Schulter 13 des Schaltelements 10 berührt die Ringfläche 24 der Druckscheibe 23. Wenn die Federkennlinie der Tellerfedern 46,52,53 möglichst flach verläuft und das Axialspiel 62 klein ist, dann erhöhen sich die Axialkräfte FAxial-Reib 65, und FAxial-Regel 66 auf den Regelmechanismus 1 und die Reibkupplung 20 nur unwesentlich und somit auch das Drehmoment des Regelmechanismus 1. In 11 ist der Unterschied zwischen einer steilen und flachen Federkennlinie dargestellt.
  • Wenn der Regelmechanismus 1 aktiv ist, d. h. Axialspiel 62 gleich Null ist, berührt die Schulter 13 des Schaltelements 10 die Ringfläche 24 der Druckscheibe 23. Hierdurch wird die Axialkraft FAxial-Reib 65 auf die Druckscheibe 23 der Reibkupplung 20 reduziert, da ein Teil der Axialkraft FAxial-Reib 65 nicht mehr auf die Druckscheibe 23 wirkt, sondern über die Schulter 13 auf das Schaltelement 10 weitergeleitet wird. Das Abtriebsteil 28 beginnt daher schon bei einem geringeren Kupplungsdrehmoment zu rutschen als dies ohne Regelmechanismus 1 der Fall wäre. Das Kupplungsdrehmoment der Reibkupplung 20 bei einer Überlast und steigendem Reibungskoeffizienten der Reibbeläge 27 weist somit einen präzisen Wert in Höhe des Drehmoments des Regelmechanismus 1 auf. Der Regelmechanismus 1 kompensiert dabei eine deutliche Erhöhung des Drehmoments der Reibkupplung 20, die sich aufgrund eines steigenden Reibungskoeffizienten der Reibbeläge 27 ergeben würde.
  • Aus Versuchen ist bekannt, dass die Schwankungsbreite des Drehmoments der Reibkupplung sehr klein ist und nur bei ca. + / - 5 % liegt. Bei herkömmlichen Reibkupplungen ohne Regelmechanismus 1 kann sich das Drehmoment der Kupplung aufgrund von Reibwertschwankungen um bis zu 100% erhöhen. Dieser Effekt wird durch die Erfindung mit dem Regelmechanismus 1 deutlich reduziert.
  • Einen Abfall des Reibungskoeffizienten und die damit verbundene Drehmomentreduzierung der Reibkupplung 20 kann der vorliegende Regelmechanismus 1 nicht kompensieren. Der Reibbeiwert ist sehr temperaturabhängig und sinkt bei Temperaturerhöhung. Man muss daher versuchen, die Kupplungstemperatur konstant und niedrig zu halten, d. h. die Rutschzeit des Abtriebsteils bei einem Überlastfall und die damit verbundene Erwärmung der Reibkupplung klein zu halten.
  • Bei einem Überlastfall dreht sich das Antriebselement 2 relativ zum Abtriebsteil 28 mit einer Schlupfdrehzahl. Diese Schlupfdrehzahl kann man elektrisch detektieren und somit ist man in der Lage, den Antrieb schnell abzuschalten (identisch wie bei formschlüssigen Kupplungen). Dies hat den Vorteil, dass das Abtriebsteil 28 nur für kurze Zeit rutscht und sich die Reibbeläge 27 nur unwesentlich erwärmen. Der Reibungskoeffizient in den Reibbelägen 27 fällt dadurch kaum ab und das Kupplungsdrehmoment bleibt nahezu konstant.
  • Bezugszeichenliste
  • Bauteile
  • 1
    Regelmechanismus
    2
    Antriebselement (Nabe)
    3
    rampenförmige Freimachung (Kegelsenkung im Antriebselement)
    4
    Nute A (Antriebselement)
    5
    Nute B (Antriebselement)
    6
    Stirnseite (Antriebselement)
    7
    äußere Mantelfläche A (Antriebselement)
    8
    äußere Mantelfläche B (Antriebselement)
    9
    Rastkörper
    10
    Schaltelement
    11
    rampenförmige Freimachung (Schaltelement)
    12
    Stirnseite (Schaltelement)
    13
    Schulter (Schaltelement)
    14
    äußere Mantelfläche (Schaltelement)
    15
    Nute (Schaltelement)
    16
    Ringfläche (Schaltelement)
    17
    Druckring
    18
    Kegelmantelfläche (Druckring)
    19
    Gleitbuchse
    20
    Reibkupplung
    21
    Lagerscheibe
    22
    Klaue (Lagerscheibe)
    23
    Druckscheibe
    24
    Ringfläche (Druckscheibe)
    25
    Klaue (Druckscheibe)
    26
    Kegelmantelfläche (Druckscheibe)
    27
    Reibbelag
    28
    Abtriebsteil
    29
    Abtriebsscheibe
    30
    Nute (Abtriebsscheibe)
    31
    äußere Mantelfläche (Abtriebsscheibe)
    32
    Abtriebsflansch
    33
    Klaue (Abtriebsflansch)
    34
    Laufbuchse
    35
    Axiallager A
    36
    Wälzlagerung
    37
    Mittel zur Axialkrafterzeugung
    38
    Axialkrafteinstelleinheit
    39
    Sicherungsblech
    40
    Klaue (Sicherungsblech)
    41
    Bohrung (Sicherungsblech)
    42
    Stellmutter B
    43
    Gewindebohrung (Stellmutter B)
    44
    Schraube
    45
    Axialkrafterzeugungsmechanismus A
    46
    Tellerfeder A
    47
    Druckhülse
    48
    Klaue (Druckhülse)
    49
    Kraftverteilungsmechanismus
    50
    Formkörper
    51
    Axialkrafterzeugungsmechanismus B
    52
    Tellerfeder B
    53
    Tellerfeder C
    54
    Scheibe
    55
    Axiallager B
    56
    Anschlag
    57
    Axiale Verstelleinheit
    58
    Druckschraube
    59
    Zugschraube
    60
    Stellmutter A
    61
    Fixierstift
    62
    Axialspiel
    63
    Hub
    64
    gesamte Axialkraft
    65
    Axialkraft auf Reibkupplung, Druckscheibe wirkend
    66
    Axialkraft auf Regelmechanismus, Schaltelement wirkend
    67
    Gewinde A
    68
    Gewinde B
    69
    Ringspalt
    70
    „flache“ Federkennlinie

Claims (9)

  1. Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment, dadurch gekennzeichnet dass ein Regelmechanismus (1) und eine Reibkupplung (20) in Reihe zueinander geschaltet sind, und dass das Drehmoment der Reibkupplung (20) durch den Regelmechanismus (1) automatisch geregelt, d. h. das Drehmoment auf einem konstanten Wert gehalten wird, wenn sich der Reibungskoeffizient der Reibbeläge (27) infolge von Reibwertschwankungen erhöht, und dass der Regelmechanismus (1) das Drehmoment formschlüssig, mit Hilfe axialkraftbeaufschlagter Rastkörper (9) und die Reibkupplung (20) das Drehmoment mit Reibkräften, die durch Klemmen eines Abtriebsteils (28) zwischen axialkraftbeaufschlagten Reibbelägen (27) entstehen, überträgt, und dass der Regelmechanismus (1) aus einem Antriebselement (2), ein oder mehreren Rastkörpern (9), einem Schaltelement (10), einer Gleitbuchse (19) und aus einem Druckring (17) besteht, und dass das Antriebselement (2) mit einem axialkraftbeaufschlagten Schaltelement (10) über ein oder mehrere Rastkörper (9) verbunden ist, wobei die Rastkörper (9) in eine oder mehrere rampenförmige Freimachungen (3,11), welche sich auf den Stirnseiten (6,12) von Antriebs- und Schaltelement (2,10) befinden, greifen, und dass die Rastkörper (9) eine beliebige Form aufweisen können und im speziellen aus Kugeln, Rollen oder Walzen bestehen, und dass die rampenförmigen Freimachungen (3,11) derart gestaltet sind, dass das Schaltelement (10) einen Hub (63) ausführt und sich dabei axial vom Antriebselement (2) entfernt, wenn sich das Schaltelement (10) relativ zum Antriebselement (2) dreht, und dass das Schaltelement (10) drehbar und axial verschieblich mit einer Gleitbuchse (19) zum Antriebselement (2) gelagert ist, und dass die Gleitbuchse (19), das Schaltelement (10) und der Druckring (17) konzentrisch zum Antriebselement (2) angeordnet sind, und dass auf der äußeren Mantelfläche (14) des Schaltelements (10) eine Schulter (13) angebracht ist, welche zur stirnseitigen Ringfläche (24) der Druckscheibe (23) in axialer Richtung eine bestimmten Abstand aufweist und dabei ein Axialspiel (62) definiert, und dass die Reibkupplung (20) sich aus einem Abtriebsteil (28), das zwischen zwei ringförmige Reibbeläge (27) mit Hilfe einer axialkraftbeaufschlagten Druckscheibe (23) und einer Lagerscheibe (21) geklemmt wird, besteht, und dass die Bestandteile (21,23,27,28) der Reibkupplung (20) den Regelmechanismus (1) konzentrisch umgeben, und dass das Schaltelement (10) drehfest und axial verschieblich mit der Lager- und Druckscheibe (21,23) verbunden ist, wobei ein oder mehrere Klauen (22,25) von Lager- und Druckscheibe (21,23) in eine oder mehrere Nuten (15) auf der äußeren Mantelfläche (14) des Schaltelements (10) greifen, die Nuten (15) in axialer Richtung verlaufen und dabei das Drehmoment formschlüssig zwischen Regelmechanismus (1) und Reibkupplung (20) übertragen werden kann, und dass die Lagerscheibe (21) drehbar aber axial nicht verschieblich über ein Axiallager A (35) zur Stellmutter A (60) oder zum Abtriebsflansch (32) gelagert ist, und dass das Abtriebsteil (28) relativ zum Schaltelement (10) mit einer Laufbuchse (34) drehbar angeordnet ist.
  2. Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Regelmechanismus (1) aktiv ist, wenn sich das Schaltelement (10) und die Druckscheibe (23) mit beliebigen Flächen axial berühren, wodurch das Axialspiel (62) einen Wert von Null aufweist und sich im speziellen die Schulter (13) des Schaltelements (10) und die Ringfläche (24) der Druckscheibe (23) berühren, was durch eine kombinierte Dreh-Hubbewegung des Schaltelements (10) mit den Rastkörpern (9) relativ zum Antriebselement (2) bei einem vorbestimmten Kupplungsdrehmoment geschieht, und dass der Regelmechanismus (1) die Funktion hat, bei einer Erhöhung des Reibwertes in den Reibbelägen (27) der Reibkupplung (20), die Axialkraft (65) auf die Reibkupplung (20), welche auf die Druckscheibe (23) wirkt, zu verringern, wobei sich die Schulter (13) des Schaltelements (10) und die Ringfläche (24) der Druckscheibe (23) berühren und dabei das Drehmoment der Reibkupplung (20) auf einem genauen Wert zu halten, und dass der Regelmechanismus (1) nicht aktiv ist, wenn sich das Schaltelement (10) und die Druckscheibe (23) mit beliebigen Flächen nicht axial berühren, wodurch das Axialspiel (62) einen Wert von größer als Null aufweist und sich die Schulter (13) des Schaltelements (10) und die Ringfläche (24) der Druckscheibe (23) nicht berühren.
  3. Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich das Abtriebsteil (28) aus einer oder mehreren ringförmigen Abtriebsscheiben (29) und optional aus einem Abtriebsflansch (32) zusammensetzt, und dass die Abtriebsscheiben (29) drehfest und axial verschieblich mit dem Abtriebsflansch (32) verbunden sind, wobei ein oder mehrere Klauen (33) des Abtriebsflanschs (32) in Nuten (30) auf der äußeren Mantelfläche (31) der Abtriebsscheiben (29) greifen, die Nuten (30) in axialer Richtung verlaufen und hierdurch ein Drehmoment zwischen beiden Teilen (29,32) übertragen wird, und dass der Abtriebsflansch (32) drehbar, jedoch axial nicht verschieblich über eine Wälzlagerung (36) mit dem Antriebselement (2) verbunden ist.
  4. Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass man mit Hilfe der Mittel zur Axialkrafterzeugung (37) den Regelmechanismus (1) und die Reibkupplung (20) mit definierten axialen Kräften (65,66) beaufschlagen kann, und dass sich die Mittel zur Axialkrafterzeugung (37) aus einer Axialkrafteinstelleinheit (38) und entweder aus einem Axialkrafterzeugungsmechanismus A (45) oder einem Axialkrafterzeugungsmechanismus B (51) zusammensetzen, und dass die Axialkrafteinstelleinheit (38) aus einem Sicherungsblech (39), einer Stellmutter B (42) und einer Schraube (44) besteht, und dass der Axialkrafterzeugungsmechanismus A (45) aus einer oder mehreren Tellerfedern A (46), einer Druckhülse (47) und einem Kraftverteilungsmechanismus (49) besteht, und dass der Axialkrafterzeugungsmechanismus B (51) aus einer oder mehreren Tellerfeder B, C (52,53), einer Scheibe (54) und einem Axiallager (55) bestehen, und dass die Bestandteile (38,45,51) der Mittel zur Axialkrafterzeugung (37) konzentrisch zum Antriebselement (2) und axial neben dem Regelmechanismus (1) und der Reibkupplung (20) angeordnet sind.
  5. Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment gemäß Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die definierten axialen Kräfte (65,66) auf den Regelmechanismus (1) und die Reibkupplung (20) mit Hilfe einer Axialkrafteinstelleinheit (38) einstellbar sind, wobei man die axiale Position der Stellmutter B (42) relativ zum Antriebselement (2) über ein Gewinde B (68) verändert und dabei die Tellerfedern A (46) oder die Tellerfedern B, C (52,53) zusammenpresst, und dass die Tellerfedern A, B, C (46,52,53) eine flache Federkennlinie (70) aufweisen, und dass die Stellmutter B (42) formschlüssig über ein Sicherungsblech (39) und eine Schraube (44) mit dem Antriebselement (2) verbunden ist, wobei ein oder mehrere Klauen (40) des Sicherungsblechs (39) in axial verlaufende Nuten B (5) auf der äußeren Mantelfläche B (8) des Antriebselements (2) eingreifen und die Schraube (44) in eine Gewindebohrung (43) der Stellmutter B (42) gedreht wird und sich in einer der axialen Bohrungen (41) des Sicherungsblechs (39) abstützt.
  6. Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment gemäß Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Axialkrafterzeugungsmechanismus A (45) mit seinen Tellerfedern A (46) eine gesamte Axialkraft (64) liefert und diese auf eine Druckhülse (47) wirkt, wobei die Druckhülse (47) drehfest aber axial verschieblich mit dem Antriebselement (2) verbunden ist, indem ein oder mehrere Klauen (48) der Druckhülse (47) in axialer Richtung verlaufende Nuten B (5) auf der äußeren Mantelfläche B (8) des Antriebselements (2) greifen, und dass die gesamte Axialkraft (64) mit Hilfe eines Kraftverteilungsmechanismus (49) in zwei axiale Kraftkomponenten (65,66) aufgeteilt wird, wobei eine Komponente (65) als Axialkraft auf den Regelmechanismus (1) und die andere als Axialkraft (66) auf die Reibkupplung (20) wirkt, und dass die Summe der beiden Kraftkomponenten (65,66) genau die gesamte Axialkraft (64) ergibt, und dass der Kraftverteilungsmechanismus (49) aus einem beliebigen Formkörper (50) besteht, dabei die gesamte Axialkraft (64) auf den Regelmechanismus (1) und die Reibkupplung (20) verteilt und räumlich zwischen der Druckhülse (47), dem Regelmechanismus (1) und der Reibkupplung (20) angeordnet ist, und dass der Formkörper (50) im speziellen aus einer oder mehreren Kugeln besteht, welche gleichzeitig die axialkraftbeaufschlagte Druckhülse (47) und zwei zueinanderliegende konzentrische Kegelmantelflächen (18,26), die sich auf dem Druckring (17) und der Druckscheibe (23) befinden und zusammen einen trapezförmigen Ringspalt (69) bilden, berühren.
  7. Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment gemäß Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Axialkrafterzeugungsmechanismus B (51) mit seinen Tellerfedern B,C (52,53) zwei Axialkraftkomponenten (65,66) liefert, wobei die Tellerfeder C (53) direkt auf die Druckscheibe (23) der Reibkupplung (20) und die Tellerfeder B (52) direkt auf das Schaltelement (10) des Regelmechanismus (1) wirkt, und dass die Tellerfedern C (53) konzentrisch zu den Tellerfedern B (52) angeordnet sind und diese vollständig oder teilweise umgeben, und dass die Tellerfedern B, C (52,53) über eine Scheibe (54) und ein Axiallager B (55) drehbar mit der Axialkrafteinstelleinheit (38) verbunden sind, und dass die Kennlinien der Tellerfedern B und C identisch sind.
  8. Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Axialspiel (62) zwischen der Schulter (13) des Schaltelements (10) und der stirnseitigen Ringfläche (24) der Druckscheibe (23) von einem Wert Null bis hin zu einem Maximalwert stufenlos mit Hilfe einer axialen Verstelleinheit (57) einstellbar ist, und dass die axiale Verstelleinheit (57) einerseits aus zwei Abtriebsscheiben (29) besteht, deren relative axiale Entfernung zueinander, mit Druckschrauben (58) verändert werden und deren relative axiale Lage mit Zugschrauben (59) fixiert werden kann, und dass die axiale Verstelleinheit (57) andererseits aus einer Stellmutter A (60), deren axiale Position relativ zum Antriebselement (2) über ein Gewinde A (67) verändert werden kann und aus einem lösbar befestigten Fixierstift (61) besteht, wobei der Fixierstift (61) eine formschlüssige Verdrehsicherung für die Stellmutter A (60) darstellt, indem dieser in eine oder mehrere Nuten A (4), die in axialer Richtung auf der äußeren Mantelfläche A (7) des Antriebselements (2) verlaufen, eingreift.
  9. Drehmomentbegrenzende Reibkupplung mit geregeltem Drehmoment gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Position des Schaltelements (10) relativ zum Antriebselement (2) eine Endlage aufweist, indem sich die stirnseitige Ringfläche (16) des Schaltelements und ein Anschlag (56), welcher sich auf der äußeren Mantelfläche B (8) Antriebselement (2) befindet, berühren, und dass durch den Anschlag (56) die Rastkörper (9) bei einer Kupplungsmontage oder - demontage in den rampenförmigen Freimachungen (3,11) gehalten werden.
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