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Die
Erfindung betrifft Inline-Rollerskates mit einem rahmenförmigen Korpus,
der eine Schuhhalterung oder einen Schuh zur Aufnahme des Fußes eines
Inline-Rollerskaters
aufweist, und mit einer Radschiene, an der mehrere Rollen drehbar
hintereinander und mit einem Abstand voneinander angebracht sind,
sowie mit einem auf zumindest eine der Rollen wirkenden Bremssystem,
bei dem ein Bremskraftaufnahmeteil über jeweils einen Bremskraftvermittler
mit mindestens einer, auf eine Rolle einwirkenden und mit einer
Bremsbacke zusammenwirkenden Bremsauslöseeinheit verbunden ist. Der
Korpus kann einstückig
mit der Radschiene ausgebildet sein oder die Radschiene bildet ein
separates Element, das mit dem Korpus beispielsweise durch Verschrauben
verbunden ist.
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Als
Inline-Rollerskates werden einspurige Rollschuhe bezeichnet, die
mit mehreren, in der Regel vier Rollen ausgerüstet sind, die an einer mit
dem Korpus in der weiter oben beschriebenen Weise fest oder lösbar verbundenen
Radschiene längs
der Bewegungsrichtung der Inline-Skates nacheinander und mit einem
Abstand voneinander angeordnet sind. Die Rollen selbst bestehen
in der Regel aus Hartgummi und je nach dessen Qualität können mit solchen
Inline-Rollerskates erhebliche Geschwindigkeiten erzielt werden.
Ein Abbremsen erfolgt herkömmlich dadurch,
daß im
Anschluß an
die letzte Rolle im Fersenbereich der Inline-Rollerskates an der Radschiene ein Bremsklotz
angeordnet ist. Der Inline-Rollerskater,
d.h. der Fahrer solcher Inline-Rollerskates, muß sein Gewicht in den Fersenbereich
verlagern und die oder den Inline-Rollerskates auf diese Weise nach
hinten abkippen. Dadurch wird der Bremsklotz auf den Boden gedrückt und
der Inline-Rollerskate abgebremst. Die so erzeugte Bremswirkung
ist zum einen von der Geschicklichkeit des Fahrers und zum anderen
vom Untergrund abhängig.
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Auch
wenn mit den heute bekannten Inline-Rollerskates bereits erhebliche
Geschwindigkeiten erreicht werden können, besteht doch das Bedürfnis nach
immer größeren Geschwindigkeiten. Das
weiter oben beschriebene Bremssystem ist diesen Anforderungen nicht
mehr gewachsen.
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Durch
die DE-A 199 29 501 ist bereits ein Bremssystem bekanntgeworden,
das ein einfaches und sicheres Abbremsen ermöglichen soll. Hierfür ist im
rückwärtigen Bereich
der Radschiene, welche dort die Rollen des Inline-Rollerskates aufnimmt,
ein Bremskraftaufnahmeteil in Form eines hydraulisch betriebenen
Bremszylinders angeordnet, der mit einer mit Bremsbacken versehenen
und auf die Rollen einwirkenden Bremsauslöseeinheit in Form eines Nehmerzylinders
zusammenwirkt. Die Bremswirkung wird in einer Ausführungsform
dadurch erreicht, daß ein
mit dem Bremszylinder zusammenwirkendes, schwenkbar gelagertes Betätigungsorgan
durch Abwinkeln des Inline-Rollerskate in Bodenkontakt gebracht
wird und so auf den Nehmerzylinder unter Auslösen des Bremsvorgangs einwirkt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
schlägt die
DE-A-199 29 501 vor, einen Schuh oder eine Schuhhalterung vorzusehen,
der oder die im Knöchelbereich
um eine horizontale Achse begrenzt schwenkbar ist, wobei das Betätigungsorgan
für den Bremszylinder
gemäß dieser
Ausführungsform
an den Schaft des Schuhs oder der Schuhhalterung oberhalb des Knöchelbereichs
angelenkt ist, so daß durch
das Schwenken des Schaftes eine Bremswirkung erzielt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform
ist es nicht mehr erforderlich, das Betätigungsorgan in Bodenkontakt
zu bringen.
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Das
gemäß DE-A-199
29 501 vorgeschlagene Bremssystem ist zum einen umständlich und
hat zum anderen nach wie vor den Nachteil, daß die Bremswirkung nur durch
eine die Fahrsicherheit beeinträchtigende
Gewichtsverlagerung auf den Fersenbereich des Fahrers erreicht werden
kann. Dieser Nachteil wirkt sich insbesondere dann unangenehm aus,
wenn Inline-Rollerskates mit gegenüber den herkömmlichen
Inline-Rollerskates erhöhter
Geschwindigkeit auf den Markt gebracht werden. Für solche ist daher bislang
kein Bremssystem mit ausreichender Verkehrssicherheit und gleichzeitig
guter Bremsleistung bekannt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik lag daher der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, Inline-Rollerskates mit einem Bremssystem bereitzustellen,
das ein sicheres Bremsen auch bei hohen Geschwindigkeiten ermöglicht.
Zusätzlich
lag der vorliegenden Erfindung außerdem die Aufgabe zugrunde,
Inline-Rollerskates
zu schaffen, die gegenüber
den bisherigen Inline-Rollerskates erhöhte Geschwindigkeiten erzielen.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch einen Inline-Rollerskate mit einem Korpus, der
eine Schuhhalterung oder einen Schuh zur Aufnahme des Fußes eines
Inline-Rollerskaters
aufweist, und mit einer Radschiene, an der mehrere Rollen drehbar
hintereinander und mit einem Abstand voneinander angebracht sind,
sowie mit einem auf zumindest eine der Rollen wirkenden Bremssystem,
bei dem ein Bremskraftaufnahmeteil über jeweils einen Bremskraftvermittler
mit mindestens einer, auf eine Rolle einwirkenden und mit einer
Bremsbacke zusammenwirkenden Bremsauslöseeinheit verbunden ist, und
wobei die Schuhhalterung oder der Schuh im Bereich des Außen- und/oder Innenknöchels des Inline-Rollerskaters
eine drehbar gelagerte Gelenkscheibe aufweist, das Bremskraftaufnahmeteil
sich benachbart zu der zumindest einen Gelenkscheibe befindet und die
Gelenkscheibe mit zumindest einem exzentrischen Element versehen
ist, welches zum Auslösen des
Bremsvorgangs in Kontakt mit dem Bremsaufnahmeteil gebracht ist.
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Die
Anzahl der Rollen des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate kann
variieren, vorzugsweise sind vier Rollen vorgesehen, es können aber
auch nur zwei Rollen oder mehr als vier Rollen an der Radschiene
angebracht sein.
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Der
erfindungsgemäße Inline-Rollerskate hat
viele Vorteile. So ermöglicht
er ein verkehrssicheres Bremsen mit einer intuitiven, das Gleichgewicht des
Inline-Rollerskaters
nicht beeinträchtigenden Bremshaltung.
Der Inline-Rollerskater muß sein
Gewicht nicht mehr auf den Fersenbereich verlagern. Durch das an
der Gelenkscheibe im Bereich des Außen- und/oder Innenknöchels angebrachte
zumindest eine exzentrische Element wird das Auslösen des
Bremsvorganges in einer Haltung ermöglicht, welche die Sicherheit
des Fahrers erhöht,
statt sie wie im Stand der Technik zu vermindern.
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Dadurch
wird der Inline-Skate verkehrstauglich und kann in seiner Verwendung
ein Sportgerät wie
ein Fahrradersatz sein. Im Gegensatz zu einem Fahrrad können die
erfindungsgemäßen Inline-Skates
leicht mitgeführt
werden. Sie bedürfen
außerdem nicht
eines Schuhwechsels, um am Fuß angebracht zu
werden.
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In
einer Ausführungsform
ist das Bremssystem hydraulisch oder pneumatisch betätigt. Dann
ist das Bremskraftaufnahmeteil ein Bremszylinder, der Bremskraftvermittler
eine Bremsleitung und die Bremsauslöseeinheit ein Nehmerzylinder,
wobei der Bremszylinder über
je eine Bremsleitung an zumindest einer der Rollenachsen mit jeweils
einem dort angebrachten Nehmerzylinder verbunden ist.
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Der
Nehmerzylinder kann drehgesichert über ein Zwischenlager auf der
Rollenachse angeordnet sein. Dies erhöht seine Betriebssicherheit.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß das
Zwischenlager als kombiniertes Kugel-Wälz-Lager ausgebildet ist. Dies
hat den Vorteil, sowohl die beim Bremsen einwirkenden Axial- wie
auch Radialbewegungen und den dadurch entstehenden Druck aufnehmen
zu können.
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Auch
für dieses
Zwischenlager kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß es drehgesichert auf
der Rollenachse angeordnet ist. Dies wird dann erfindungsgemäß über eine
Nut-Feder-Verbindung oder eine in gleicher Weise wirkende Maßnahme ermöglicht.
So kann anstelle einer Nut-Feder-Verbindung z. B. auch eine Gewindespindel
eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
weist die Gelenkscheibe zwei exzentrische Elemente auf, die im ungebremsten
Zustand jeweils benachbart zu dem Bremszylinder angeordnet sind,
wobei zum Auslösen
des Bremsvorgangs jeweils eines der exzentrischen Elemente in Kontakt
mit dem Bremszylinder gebracht ist. Als solche exzentrischen Elemente
oder Exzenter können Nocken
verwendet werden, wobei jede dieser an der Gelenkscheibe angebrachten
Nocken im ungebremsten Zustand seitlich des Bremszylinders angeordnet
ist und somit keinen Kontakt mit dem Bremszylinder hat. Durch Drehen
der Gelenkscheibe wird die Nocke dann in Kontakt mit dem Bremszylinder gebracht
und löst
den Bremsvorgang aus.
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Für das Auslösen des
Bremsvorgangs ist es ausreichend, daß der Inline-Skater die Position
des Beins oder Knies relativ zum Fuß so verändert, daß eine Drehbewegung im Bereich
der Gelenkscheibe resultiert und damit ein exzentrisches Element,
eine Nocke, in Kontakt mit dem Bremszylinder gebracht wird. Das
kann z. B. durch ein – leichtes – Beugen des
Knies oder die umgekehrte Bewegung erreicht werden. Dadurch kann
der Inline-Skater intuitiv eine ihn nicht aus dem Gleichgewicht
bringende Sicherheitshaltung beim Bremsen einnehmen, was insbesondere
bei Abfahrten in Gelände
mit mehr oder weniger starkem Gefälle von Bedeutung ist. D.h.
jede Veränderung
der Normalhaltung beim Inline-Skaten leitet einen Bremsvorgang ein,
wobei die Empfindlichkeit des Bremszylinders in an sich bekannter
Weise, z. B. durch eine Verstellschraube, individuell eingestellt
und somit den Bedürfnissen
des jeweiligen Inline-Skaters angepaßt werden kann.
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Deshalb
ist es erfindungsgemäß in einer
bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, daß sich der
Bremszylinder benachbart zu der Gelenkscheibe befindet, daß das eine
der oder beide exzentrischen Elemente in ungebremstem Zustand seitlich
des Bremszylinders (27) angeordnet sind und zum Auslösen des
Bremsvorgangs eines der exzentrischen Elemente durch Drehen der
Gelenkscheibe in Kontakt mit dem Bremszylinder gebracht ist. Für eine Anordnung
des Bremszylinders benachbart zu der Gelenkscheibe kann er sich
unterhalb oder oberhalb von der Gelenkscheibe befinden.
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Besonders
bevorzugt ist der Bremszylinder des Inline-Rollerskate über je eine
Bremsleitung an zumindest einer der Rollenachsen mit jeweils einem dort
angebrachten Nehmerzylinder verbunden, und an jeder einen Nehmerzylinder
aufweisenden Rollenachse ist eine entgegen der Bremsrichtung wirkende Rückstellfeder
angeordnet.
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Da
die Bremswirkung durch eine Axialverschiebung der jeweiligen Rolle
bewirkt wird, dient diese Rückstellfeder
nach dem Beenden des Bremsvorgangs zu der Rückführung der Rolle in die Ausgangslage.
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Das
erfindungsgemäße Bremssystem
des Inline-Rollerskate kann nicht nur hydraulisch oder pneumatisch
betätigt
werden, sondern es ist auch ein mechanisch betätigtes Bremssystem möglich, bei dem
das Bremskraftaufnahmeteil dann ein Seilzug, der Bremskraftvermittler
ein Bremshebel und die Bremsauslöseeinheit
eine Gewindemuffe ist.
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Der
Seilzug ist über
den Bremshebel an zumindest einer der Rollenachsen mit jeweils einer
dort angebrachten Gewindemuffe verbunden. Die Gewindemuffe kann
in einer besonders bevorzugten Ausführungsform ein Steilgewinde
aufweisen. Dadurch kann der Radialzug des Seilzuges in eine Axialbewegung
auf der Achse umgesetzt und der eigentliche Bremsvorgang ausgelöst werden.
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Bei
einem solchen mechanisch betätigtem Bremssystem
für Inline-Rollerskates
sind erfindungsgemäß zwei verschiedene
Varianten in der Ausführung
möglich.
Zum einen kann der Seilzug über
die Gelenkscheibe geführt
sein. Das eine der oder beide exzentrischen Elemente sind dann in
ungebremsten Zustand seitlich des Seilzuges angeordnet, so daß dieser
sie tangential seitlich passiert. Zum Auslösen des Bremsvorgangs ist eines
der exzentrischen Elemente durch Drehen der Gelenkscheibe in Kontakt mit
dem Seilzug gebracht und lenkt den Seilzug so aus.
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Zum
anderen kann der Seilzug anstelle der Führung über die Gelenkscheibe eine
gesonderte Führung
aufweisen. Der Seilzug ist dann in ungebremstem Zustand benachbart
zu dem einen der oder zu den beiden exzentrischen Elementen der
Gelenkscheibe angeordnet ist. Benachbart angeordnet bedeutet, daß der Seilzug
sich in einem Abstand von der Gelenkscheibe bzw. den exzentrischen
Elementen befindet, der es möglich
macht, daß zum
Auslösen
des Bremsvorgangs eines der exzentrischen Elemente durch Drehen
der Gelenkscheibe in Kontakt mit dem Seilzug gebracht werden kann
und diesen dabei auslenkt, wodurch ein Radialzug entsteht, der an
den Bremshebel weitergegeben werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, daß angrenzend
an eine der Breitseitenflächen
jeder Rolle, auf welche das Bremssystem einwirkt, eine Bremsscheibe
angeordnet ist, die aus härterem
Material als das der Rolle gefertigt ist. Diese Bremsscheibe wirkt
mit der Bremsbacke zusammen, wobei letztere durch eine Leiste gehalten
ist. Die Leiste ist senkrecht zur Rollenachse, entlang der Radschiene
ausgerichtet. Sie wird von unten her aufgesteckt und ist somit einfach
auszuwechseln.
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Bevorzugt
weist der Inline-Rollerskate an zumindest zwei der Rollen angebrachte
Bremsscheiben auf, die jeweils mit Bremsbacken zusammenwirken. Die
Bremsbacken sind alle von der einen Leiste gehalten.
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Der
Durchmesser der Bremsscheibe ist kleiner als der Durchmesser der
Rolle. Zur besseren Ableitung der beim Bremsen frei werdenden zum
Teil erheblichen Wärmeenergie
können
gelochte Bremsscheiben verwendet werden. Eine Isolierung gegenüber der
jeweiligen Rolle kann durch eine geeignete Schraubenverbindung und
gegebenenfalls weitere Isoliermaterialien erfolgen.
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Dadurch,
daß alle
Bremsbacken an derselben Leiste angebracht sind, wird die Betriebssicherheit
der erfindungsgemäßen Inline-Rollerskates
mit dem neuen Bremssystem gewährleistet.
Auf diese Weise können
sie sich nicht verdrehen oder verschieben. Außerdem können sie durch die vorgesehene, einfache
Steckverbindung auf einmal ausgewechselt werden und erleichtern
dadurch die Wartung der Inline-Rollerskates.
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Vorzugsweise
werden die äußeren, d.
h. die vordere und die hintere Rolle, mittels des Bremssystems gebremst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate
ist gemäß einer
weiteren Ausführungsform
vorgesehen, daß die
Leiste auf einer der Breitseitenflächen der Rollen und des weiteren
eine Stütze
auf der anderen Seite der Breitseitenflächen der Rollen angeordnet
und beide senkrecht zur Rollenachse, entlang der Radschiene ausgerichtet
sind.
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Die
Stütze
dient zur Stabilisierung des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskates, während die
Radschiene den insbesondere bei einem Bremsvorgang einwirkenden
Druck abfängt.
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Der
Korpus des Inline-Rollerskates kann aus Stahl, Aluminium und/oder
einem Verbundmaterial ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
weist der Inline-Rollerskate vier Rollen auf, wobei die äußeren Rollen
als Laufrollen einen größeren Durchmesser
aufweisen als die mittleren Rollen, die als Hilfsrollen ausgebildet
sind.
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Dadurch
werden Inline-Rollerskates bereitgestellt, deren vordere und hintere äußere Rollen grundsätzlich einen
größeren Durchmesser
aufweisen können,
als das bei den heutigen Inline-Rollerskates der Fall ist. So können höhere Geschwindigkeiten
erzielt werden als bisher möglich,
wodurch auch die Anforderungen an die Wirksamkeit des Bremssystems
deutlich höher
werden. Insbesondere die meisten der bisher bekannten Bremsen, welche eine
Bremswirkung über
die Reibung des Bremsklotzes auf den Untergrund erzielen, sind für solche
hohen Geschwindigkeiten nicht geeignet.
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Dadurch,
daß die
mittleren Rollen von einem kleineren Durchmesser sind als die äußeren Rollen und
als Hilfsrollen dienen, läßt sich
die Länge
der Inline-Rollerskates
in dem bisher üblichen
Rahmen halten, ohne auf die erhöhte
Geschwindigkeit verzichten zu müssen.
Der erhöhte
Platzbedarf der einen größeren Durchmesser
aufweisenden äußeren Rollen
wird durch entsprechendes Verringern des Durchmessers der Hilfsrollen
ausgeglichen, ohne eine Einbuße
in der zu erzielenden Geschwindigkeit der Inline-Rollerskates befürchten zu
müssen.
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Die
Rollen können
aber auch alle den gleichen Durchmesser aufweisen, unabhängig davon, ob
sie als Laufrollen ausgestaltet sind und das erfindungsgemäße Bremssystem
aufweisen oder als Hilfsrollen, bei welchen das Bremssystem in der
Regel nicht vorgesehen ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Bremsen eines Inline-Rollerskate,
wobei der Inline-Rollerskate einen Korpus aufweist, mit einer Schuhhalterung
oder einem Schuh zur Aufnahme eines Fußes eines Inline-Rollerskaters.
Eine drehbar gelagerte Gelenkscheibe befindet sich im Bereich des
Außen-
und/oder Innenknöchels
des Inline-Rollerskaters an der Schuhhalterung oder dem Schuh, mit
zumindest einem exzentrischen Element. An den Korpus schließt sich
eine Radschiene an, mit mehreren Rollen die drehbar hintereinander
und in einem Abstand voneinander an der Radschiene angebracht sind.
Auf zumindest eine der Rollen wirkt ein Bremssystem ein, und der
Bremsvorgang dadurch ausgelöst
wird, daß
- – das
zumindest eine exzentrische Element durch Drehen der Gelenkscheibe
in Kontakt mit einem Bremskraftaufnahmeteil gebracht wird,
- – das
Bremskraftaufnahmeteil über
einen Bremskraftvermittler mit einer Bremsauslöseeinheit zusammenwirkt, durch
welche die Rolle axial in Richtung auf eine Bremsbacke bewegt wird,
- – eine
an der Rolle vorgesehene Bremsscheibe durch die axiale Bewegung
der Rolle in Kontakt mit der Bremsbacke gebracht und so der Bremsvorgang
ausgelöst
wird.
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Auch
hier sind das Bremsen durch ein hydraulisch oder pneumatisch betätigtes Bremssystem und
das Bremsen über
ein mechanisch betätigtes Bremssystem
zu unterscheiden.
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Bei
dem hydraulisch oder pneumatisch betätigten Bremssystem wird das
zumindest eine exzentrische Element durch Drehen der Gelenkscheibe
in Kontakt mit einem Bremszylinder gebracht. Der Bremszylinder wirkt über eine
Bremsleitung mit einem Nehmerzylinder zusammen, durch den die Rolle entlang
ihrer Achse in Richtung auf eine Bremsbacke bewegt wird, eine an
der Rolle vorgesehene Bremsscheibe wird durch die axiale Bewegung
der Rolle in Kontakt mit der Bremsbacke gebracht und so der Bremsvorgang
ausgelöst.
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Bei
dem mechanisch betätigten
Bremssystem wird das zumindest eine exzentrische Element durch Drehen
der Gelenkscheibe in Kontakt mit einem Seilzug gebracht, der Seilzug
wirkt über
einen Bremshebel mit einer Gewindemuffe zusammen, durch die die
Rolle entlang ihrer Achse in Richtung auf eine Bremsbacke bewegt
wird. Eine an der Rolle vorgesehene Bremsscheibe wird durch die
axiale Bewegung der Rolle in Kontakt mit der Bremsbacke gebracht
und so der Bremsvorgang ausgelöst.
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Bei
diesem mechanisch betätigten
Bremssystem sind zwei verschiedene Varianten zu unterscheiden. Es
kann vorgesehen sein, daß der
Seilzug über
die Gelenkscheibe geführt
wird und die exzentrischen Elemente tangential seitlich passiert,
so daß ein
exzentrisches Element durch das Drehen der Gelenkscheibe in Kontakt
mit dem Seilzug gebracht wird, dabei spannt es diesen und der Bremshebel bzw.
die Bremshebel werden bewegt.
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Die
weitere Möglichkeit
besteht darin, daß der
Seilzug mittels einer Führung
benachbart zu dem oder den exzentrischen Elementen der Gelenkscheibe
geführt
wird, so daß der
Seilzug im ungebremsten Zustand keinen Kontakt zu der Gelenkscheibe
hat, und daß ein
Auslenken der Gelenkscheibe eines der exzentrischen Elemente in
Kontakt mit dem Seilzug bringt, diesen spannt und der Bremshebel
bzw. die Bremshebel dadurch bewegt werden.
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Bei
dieser Variante wird der Seilzug vorzugsweise durch Umlenkrollen
benachbart zu der Gelenkscheibe geführt.
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Im
folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1: eine schematisch dargestellte,
geschnittene rückwärtige Teilansicht
des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate
gemäß einer
ersten Ausführungsform
mit einem Teil des Bremssystems,
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1a: eine schematisch und
geschnitten dargestellte Teilansicht der Rollenlagerung des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate
gemäß der ersten Ausführungsform,
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1b: eine schematisch dargestellte
Seitenansicht der Leiste mit Bremsbelägen,
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2: eine schematisch dargestellte
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate gemäß der ersten
Ausführungsform,
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3: eine schematisch und
unvollständig dargestellte
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate
bei Auslösen
des Bremsvorgangs nach einer ersten Variante,
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3a: eine schematische, stark
vereinfachte Strichzeichnung der Bewegung eines Inline-Skaters bei
Auslösen
des Bremsvorgangs nach einer ersten Variante,
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4: eine schematisch und
unvollständig dargestellte
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate
bei Auslösen
des Bremsvorgangs nach einer zweiten Variante,
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4a: eine schematische, stark
vereinfachte Strichzeichnung der Bewegung eines Inline-Skaters bei
Auslösen
des Bremsvorgangs nach einer zweiten Variante,
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5: eine schematisch dargestellte
rückwärtige Gesamtansicht
des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate
gemäß der ersten
Ausführungsform,
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6: eine schematisch und
geschnitten dargestellte Ansicht der exzentrischen Elemente mit Seilzug
in einer ersten Variante der zweiten Ausführungsform,
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7: eine schematische, geschnitten
dargestellte Gewindemuffe gemäß der zweiten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bremssystems,
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8: eine schematische, geschnittene
Darstellung der Führung
des Seilzugs über
Nocken und Umlenkrollen gemäß der zweiten
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Bremssystems,
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8a: eine weitere schematische,
geschnittene Darstellung der Führung
des Seilzugs über
Nocken und Umlenkrollen gemäß der zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bremssystems,
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9: eine schematisch und
geschnitten dargestellte Ansicht der exzentrischen Elemente mit Seilzug
in einer zweiten Variante der zweiten Ausführungsform,
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10a: eine Gesamtansicht
des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate
gemäß der zweiten
Ausführungsform
mit einem Straßenschuh,
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10b: eine Gesamtansicht
des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate
gemäß der zweiten
Ausführungsform
mit einem integrierten Schuh.
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In 1 ist der rückwärtige Bereich
des Korpus 1 eines Inline-Rollerskates in einer Ansicht
von hinten dargestellt, einschließlich einer mit dem Korpus 1 fest
oder lösbar
verbundenen Radschiene 2, in welcher die hier gezeigte
hinterste Rolle 3, die auch als Laufrolle bezeichnet werden
kann, drehbar gelagert ist. Außerdem
ist eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen, zum
Bremsen der Rolle 3 vorgesehenen Bremsvorrichtung als Teil
des gesamten Bremssystems dargestellt, die im folgenden näher erläutert werden
soll. Bei dieser ersten Ausführungsform
handelt es sich um ein hydraulisch oder pneumatisch zu betreibendes
Bremssystem.
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Benachbart
zu einer der Breitseitenflächen der
Rolle 3 ist durch Verschraubung über Schraube 5 mit
der Achse 7 der Rolle 3 der Teil dieses erfindungsgemäßen Bremssystems
verbunden, welcher den Nehmerzylinder 9 aufweist, der einen
Anschluß 11 für die Druckbeaufschlagung
mittels Öl
bzw. Luft aufweist, je nachdem, ob das Bremssystem hydraulisch oder
pneumatisch betrieben wird. Beides ist bei dieser Ausführungsform
möglich.
Der hydraulisch oder pneumatisch betätigte Nehmerzylinder 9 ist drehgesichert
auf der Achse 7 angebracht. Dazu ist zwischen der Rolle 3 und
dem Nehmerzylinder 9 ein den Axialdruck aufnehmendes Zwischenlager 12 angeordnet.
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Die
Lagerung jeder der Rollen 3 ist grundsätzlich über ein Kugel-, Wälz- oder
Gleitlager oder eine weitere, dem Fachmann an sich bekannte Lagerart
möglich.
Die Rolle 3 läuft
auf einer abnehmbaren, geschliffenen Welle, welche die Achse 7 der
Rolle 3 definiert und das Lager der Rolle 3, im
Ausführungsbeispiel
das Wälzlager 13,
aufnimmt. Die Rolle 3 ist so gelagert, daß ein Axialspiel
von wenigen, etwa von 1 bis 2 mm, ermöglicht wird. Im übrigen ist die
die Achse 7 der Rolle 3 definierende Welle zur Verhinderung
des Eindringens von Verunreinigungen entsprechend abgedichtet, z.
B. mittels Simmeringen in Form übergreifender
Flansche oder Muffen.
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In 1a ist noch eine besondere
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Zwischenlagers 12' dargestellt,
welches das in 1 gezeigte Zwischenlager 12 ersetzen
kann. Bei dem besonderen Zwischenlager 12' handelt es sich um ein kombiniertes
Kugel-Wälz-Lager,
das in der Lage ist, die beim Bremsen einwirkenden Axial- und Radialbewegungen
und den dadurch entstehenden Druck aufzunehmen. Dabei nimmt die
mit 12a bezeichnete Kugellagerung den Axialdruck und die
mit 12b bezeichnete Walze den Radialdruck auf. Auf der
die Achse 7 der Rolle 3 definierenden Welle ist
eine Nut-Feder-Verbindung 14 angeordnet, durch welche verhindert
wird, daß sich
das Zwischenlager 12' mit
der Welle dreht. Auch diese besondere Ausführung des Zwischenlagers 12' erlaubt ein
Axialspiel von wenigen, z. B. von 1 bis 2 mm, das für das Auslösen des Bremsvorgangs
durch Axialverschiebung der Rolle 3 auf der Achse 7 erforderlich
ist.
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Um
die erfindungsgemäß bereitgestellte
hervorragende Bremsleistung des Inline-Rollerskate zu ermöglichen, ist eine im wesentlichen
auf ihrem vollen Umfang wirkende Scheibenbremse 15 vorgesehen.
Diese ist jeweils auf eine Breitseitenfläche der Rolle 3 aufgeschraubt
und zum Zweck ihrer besseren Belüftung
umfangsverteilt gelocht. Durch diese im wesentlichen vollflächig wirkende
Bremsscheibe 15 kann eine optimale Bremswirkung erreicht
werden. Die Bremsscheibe 15 kann eine metallische Scheibe sein,
sie kann auch aus keramischem Material, Verbundmaterial oder einem
sonstigen geeigneten Material ausgebildet sein. Für die Vermeidung
eines Wärmeübergangs
zwischen Bremsscheibe 15 und Rollen 3 kann zusätzlich ein
dem Fachmann an sich geläufiger
Wärmeschutz
vorgesehen sein.
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Mit
der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung
kann immer eine Bremswirkung ausgelöst werden, unabhängig davon,
welches Bein des Inline-Rollerskaters sich vorn oder hinten befindet.
Dabei bleiben alle Räder
der Inline-Skates auf dem Boden und es ist auch keine besondere
Haltung erforderlich, außer
die natürlicherweise
und ganz intuitiv für
das Bremsen einzunehmende Körperhaltung,
die ein Umkippen vermeidet.
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Die
Bremsscheibe 15 wirkt während
des Bremsvorgangs mit einer Bremsbacke 17 – bzw. allgemein
einem Bremsklotz – zusammen,
die benachbart zu der Bremsscheibe 15 angeordnet und von
einer in 1b näher dargestellten
Leiste 19 aus Metall gehalten ist. Die Leiste 19 dient
zur Aufnahme der Bremsbacke 17 für die hinterste Rolle 3 und
der Bremsbacke 17 für
die vordere, in 1 nicht
dargestellte Laufrolle, welche den gleichen Aufbau aufweist, sowie
gegebenenfalls zur Aufnahme der Bremsbacke 17 jeder weiteren
Rolle 3, die die erfindungsgemäße Bremseinrichtung aufnehmen
soll. Die Bremsbacken 17 weisen einen Bremsbelag als Verschleißmaterial
zur Erzeugung der Reibungskraft auf und sind mit der Leiste 19 vorzugsweise
vernietet oder verschraubt.
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Die
Bremsbacken 17 sind scheiben- bzw. ringförmig ausgebildet,
wobei die Scheibe bzw. der Ring nicht vollständig geschlossen, sondern unter Ausbildung
einer Nut offen ist. Entsprechend ist auch die Leiste 19 ausgebildet,
mit welcher die Bremsbacken 17 in an sich bekannter Weise
verbunden sind, z. B. verschraubt, genietet oder geklebt. Auf diese Weise
kann die die Bremsbacken 17 aufweisende Leiste 19 als
im wesentlichen einzigem Verschleißteil in einfacher Weise auf
die Radschiene und/oder die Rollenachsen 7 aufgesteckt
und somit leicht ausgewechselt werden.
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Auf
der der Bremsscheibe 15 und der auf der Leiste 19 angebrachten
Bremsbacke 17 entgegengesetzten Breitseitenfläche der
Rolle 3 und benachbart zur äußeren Begrenzung des Bremszylinders 9 ist eine
Stütze
in Form eines Stützblechs 21 angeordnet.
Auch das Stützblech 21 ist
durch Verschrauben mit dem Korpus 1 und der Achse 7 der
Rolle 3 stabilisiert. Es dient als zusätzliche Abstützung der
Achse 7 jeder Rolle 3. Wenn der Korpus selbst
ausreichend stabil ist, kann auf dieses Stützblech 21 oder eine
andere geeignete Stütze
verzichtet werden. Es handelt sich daher bei dieser Stütze um ein
wahlweise anzubringendes Element des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate.
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Der
Korpus 1 wie auch die Radschiene 2 sind aus Aluminium,
Stahl und/oder einem geeigneten Kunststoff oder Verbundmaterial
hergestellt. Die Bremsscheibe 15 ist grundsätzlich aus
einem härteren
Material hergestellt, als das Material der Rolle 3. Hier
kommen die an sich herkömmlichen
Materialien in Betracht. Zu nennen sind insbesondere Verbundmaterial,
Keramik, Legierungen und Carbonscheiben. Die Rolle 3 selbst
ist aus einem geeigneten Hartgummi hergestellt.
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Der
Durchmesser der Bremsscheibe 15 ist kleiner gewählt als
der Durchmesser der Rolle 3. Dadurch wird ein Bodenkontakt
der Bremsscheiben 15 vermieden, was die Fahreigenschaften
des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate
beeinträchtigen würde.
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Beim
Bremsvorgang selbst wird die zu bremsende Rolle 3 durch
den Nehmerzylinder (27) axial etwa 1 bis 2 mm in Richtung
auf die Bremsbacke 17 bewegt, Bremsscheibe 15 und
Bremsbacke 17 kommen in Kontakt miteinander und die Rolle 3 wird
gebremst.
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Eine
Rückstellfeder 23,
die auf der Rollenachse 7 angeordnet ist, dient nach dem
Bremsvorgang zur Rückführung der
Rolle 3 in den ungebremsten Zustand. Die Rückstellfeder 23 dient
damit zur Sicherung der „Leerlauf"-Stellung des Bremssystems. Die
Bewegungen der Rolle 3 auf ihrer Achse 7 sind
in 1 jeweils durch Pfeile
nach rechts und links, bzw. einen Doppelpfeil angedeutet.
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Der
in 1 dargestellte Teil
des erfindungsgemäßen Bremssystems,
d. h. im wesentlichen der Nehmerzylinder 9, wirkt über eine
Bremsleitung 25 mit einem Bremszylinder 27 zusammen,
den 2 zeigt.
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Anhand
von 2 soll das Betätigen der
erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung
erläutert
werden. Dazu zeigt 2 einen
erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate,
der mit einer Schuhhalterung versehen ist, die eine zur Stabilisierung
vorgesehene, gepolsterte und im wesentlichen biegesteif ausgebildete
Stütze
29 im vorderen Schienbeinbereich eines Inline-Rollerskate-Fahrers
oder Inline-Rollerskaters aufweist, die mittels eines geeigneten
Verschlusses, im Ausführungsbeispiel
eines ersten Klettverschlußes 31 und
eines zweiten Klettverschlußes 31' am Bein des
Inline-Rollerskaters gehalten wird. Ein weiterer dritter Klettverschluß 32 sichert
den Schuh 33 des Inline-Rollerskaters, welcher ein normaler
Straßenschuh
sein kann, vor dem Verrutschen. Die Klettverschlüsse 31, 31' und 32 stellen
einfach und schnell zu handhabende Befestigungsmittel dar und sind
deshalb bevorzugt. Anstelle der Klettverschlüsse können auch andere bekannte Verschlüsse und Befestigungsmittel,
wie z. B. Spannverschlüsse
in Form von Spannbügeln,
verwendet werden.
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Die
Stütze 29 reicht
im Ausführungsbeispiel etwa
bis unterhalb des Knies eines Inline-Rollerskaters und wird dort
mit dem Klettverschluß 31 oder entsprechend
mit einem anderen geeigneten Verschluß gehalten. Die Stütze 29 kann
sich genauso nur über
einen Teil des Schienbeins erstrecken.
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Im
Fußgelenkbereich
ist die Stütze 29 in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
breiter ausgebildet als im oberen Bereich, unterhalb des Knies.
Sie ist außerdem
im Bereich des Knöchels
eines Inline-Rollerskaters mit jeweils einer Gelenkscheibe 35 im
Bereich des Außenknöchels eines
Inline-Rollerskaters und einer Gelenkscheibe 37 im Bereich
des Innenknöchels
eines Inline-Rollerskaters verbunden, bzw. geht jeweils in diese über. Entsprechend
den anatomischen Gegebenheiten am Fuß eines Menschen ist die Gelenkscheibe 35 des
Außenknöchels tiefer
angesetzt als die Gelenkscheibe 37 des Innenknöchels. Mittels
der Gelenkscheibe 35 des Außenknöchels und/oder der Gelenkscheibe 37 des
Innenknöchels
wird das erfindungsgemäße Bremssystem betätigt. Dies
wird beispielhaft anhand der Gelenkscheibe 37 für den Innenknöchel beschrieben,
die unmittelbar oberhalb des Bremszylinders 27 angeordnet
ist und diesen in ungebremstem Zustand nicht berührt. Für das Auslösen des Bremsvorgangs kommt
es nicht darauf an, daß der
die Gelenkscheibe 37 oberhalb des Innenknöchels angeordnet
ist. Auch eine ande re Position der Gelenkscheibe 37 relativ zum
Bremszylinder 27 ist grundsätzlich möglich. So kann die Anordnung
z. B. genau umgekehrt sein.
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Jeweils
seitlich weist die Gelenkscheibe 37 exzentrische Elemente
oder Exzenter auf, die im Ausführungsbeispiel
vorzugsweise als Nocken 39, 39' ausgebildet sind. Zum Einleiten
eines Bremsvorganges ist es nun erforderlich, daß der Inline-Rollerskater das
jeweilige Bein relativ zum Fuß nach
vorn oder hinten bewegt, d. h. das Knie wird nach vorn gebeugt oder
nach hinten gestreckt und damit der Unterschenkel relativ zum Inline-Skates
bewegt. Dadurch wird auch die Stütze 29 mitbewegt,
ebenso die Gelenkscheibe 37 und die damit verbundene Nocke 39, 39'. Eine der Nocken 39, 39' bewegt sich
dadurch in Richtung auf den Bremszylinder 27 und betätigt ihn.
Im Fall eines hydraulisch betriebenen Bremssystems wird dann Hydraulikflüssigkeit
aus einem nicht näher
dargestellten Reservoir mittels der Bremsleitung 25 in
Richtung auf den Nehmerzylinder 9 geführt und so der Bremsvorgang
ausgelöst.
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Daraus
wird deutlich, daß der
Bremsvorgang entweder durch ein Bewegen des Beines relativ zum Fuß des Inline-Rollerskaters
nach vorn oder in eine rückwärtige Lage
ausgelöst
wird. Es kommt entweder die Nocke 39 oder die Nocke 39', die im ungebremsten
Zustand seitlich nach vorn bzw. nach hinten an der Gelenkscheibe 35 angeordnet
sind, in Kontakt mit dem Bremszylinder 27, wodurch der Bremsvorgang
in der oben beschriebenen Weise ausgelöst wird. Beide hier beschriebenen
Möglichkeiten
zum Auslösen
des Bremsvorgangs über
die Nocken 39 und 39' sind in den 3 und 4 noch
einmal dargestellt. Einerseits sind zu dem Zweck einer einfacheren
Darstellung jeweils nur die den Bremsvorgang auslösenden Nocken 39 bzw. 39' gezeigt. Andererseits
veranschaulichen die beiden 3, 4 auch vereinfachte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Inline-Roherskates mit je
nur einer Nocke 39 oder 39', welche relativ zu dem Bremszylinder 27 entweder
seitlich nach vorn oder seitlich nach hinten angeordnet sind. In
bezug auf das Auslösen
des Bremsvorgangs ist es selbstverständlich möglich, daß das eine Bein des Inline-Rollerskaters sich
relativ zum Fuß nach
hinten bewegt und dadurch die rückwärtige Nocke 39' in Kontakt
mit dem Bremszylinder 27 bringt, während sich das andere Bein nach
vorn bewegt, so daß entsprechend
die Nocke 39 in Kontakt mit dem Bremszylinder 27 kommt.
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Die 3a und 4a zeigen jeweils Strichzeichnungen,
welche die dazugehörige
Körperhaltung
eines Inline-Rollerskaters illustrieren. In beiden 3a, 4a wird
der Bremsvorgang jeweils mittels beider Inline-Skates ausgelöst. Die
durchgezogene Beinlinie soll die jeweilige Haltung des Inline-Skaters verdeutlichen,
die erfindungsgemäß beim Bremsvorgang
als Normalverhalten zur Vermeidung eines Sturzes eingenommen werden
kann. Die gestrichelt angedeutete Beinlinie zeigt den Fuß, der in
den entsprechenden 3 bzw. 4 in bezug auf sein Bremsverhalten
nicht dargestellt ist.
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Es
soll an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen werden, daß der erfindungsgemäße Inline-Rollerskater
auch nur mit einem exzentrischen Element ausgebildet sein kann,
z. B. nur mit einer nach vorn orientierten Nocke 39 oder
nur mit einer im rückwärtigen Bereich
ausgebildeten Nocke 39'.
Ein Bremsen ist dann entsprechend durch Beugen des Unterschenkel
relativ zum Inline-Skates in der Weise möglich, das die eine Nocke in
Kontakt zu dem Bremszylinder 27 gebracht wird.
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In 5 ist der gesamte rückwärtige Bereich eines
erfindungsgemäßen Inline-Rollerskates, einschließlich eines
in der Schuhhalterung befindlichen Fußes, dargestellt. Aus 5 ist im Schienbeinbereich
die Stütze 29 ersichtlich,
welche in Form von zumindest seitlich angebrachten Schalen biegesteif ausgebildet
und mittels oben, beispielsweise unterhalb des Knies angebrachtem
Klettverschluß 31,
sowie zusätzlich
oberhalb des Knöchels
angebrachtem weiteren Klettverschluß 31' gehalten ist. Diese Stütze 29 ist
zusätzlich
mittels kreuzweise angeordneter Verschlüsse, z. B. weiterer Klettverschlüsse 41,
im vorderen Unterschenkelbereich gehalten.
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Die
in dieser Form ausgebildete Stütze 29 ist geeignet,
einen Straßenschuh
aufzunehmen. Es kann aber auch vorgesehen sein, die Stütze als
vollständigen
Schuh auszubilden, wie dies z. B. bei Eislaufstiefeln bekannt ist,
um darin den Fuß eines
Inline-Skaters ohne Schuh aufzunehmen.
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Um
die aus einem harten Material gefertigten Gelenkscheiben 35, 37 nicht
in Kontakt mit dem relativ empfindlichen Außen- bzw. Innenknöchel eines
Inline-Rollerskaters
zu bringen, sind in diesem Bereich verstellbare Gelenk- oder Knöchelpolster 43 in
an sich bekannter Weise angebracht. Zusätzlich kann den verschiedenartigen
Ausgestaltungen von Straßenschuhen
und den unterschiedlichen Größenverhältnissen
je nach Alter und Geschlecht des Inline-Rollerskaters Rechnung getragen
werden, indem die von dem Rahmen 1 zur Aufnahme des Straßenschuhs 33 gebildete
Ebene höhenverstellbar
ist.
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Die
Anordnung und möglichen
Größenverhältnisse
der Rollen der erfindungsgemäßen Inline-Rollerskates
sind aus 2 ersichtlich.
Wie 2 zeigt, weist der
erfindungsgemäße Inline-Rollerskate
vier Rollen auf, wovon die jeweils vorne und rückwärtig angeordneten äußeren Rollen
als Laufrollen 3 ausgebildet sind. Sie können einen
Durchmesser entsprechend der im Stand der Technik bekannten Inline-Skater
oder zum Erreichen höherer
Geschwindigkeiten einen größeren Durchmesser
aufweisen, als bislang üblich.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Bremssystems
ist die Verkehrssicherheit der erfindungsgemäßen Inline-Rollerskates gewährleistet, so daß den Rollendurchmessern
nach oben hin keine besonderen Grenzen gesetzt sind.
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Die
weiteren beiden, mittig angeordneten Rollen fungieren als Hilfsrollen 45.
Diese weisen in der Regel einen Durchmesser auf, der kleiner ist
als der der Laufrollen 3. Die Hilfsrollen 45 sind
in herkömmlicher
Weise aufgebaut und gelagert. Sie sind angebremst, d. h. sie haben
keine Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Bremssystem, während die Laufrollen 3 beide über die
Bremsleitung 25 mit dem Bremszylinder 27 verbunden
sind und beide die in 1 näher dargestellte
und weiter oben bereits erläuterte
Bremseinrichtung aufweisen. Die Lauf- und Hilfsrollen 3, 45 sind
aus einem geeigneten Hartgummi sowie einem Innenkern hergestellt,
entsprechend dem Aufbau herkömmlicher
Inline-Rollerskates-Rollen. Das für die Rollen verwendbare Material
unterscheidet sich im wesentlichen nicht von marktüblichen
Materialien für
bekannte Rollen.
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Bedingt
durch den erfindungsgemäß möglichen,
größeren Durchmesser
der Laufrollen 3 gegenüber
den im Stand der Technik bekannten Rollen von Inline-Rollerskates lassen
sich dann auch höhere Geschwindigkeiten
erzielen. Damit für
den Fall eines vergrößerten Durchmessers
der Laufrollen 3 nicht eine Überdimensionierung des Inline-Rollerskate
als solchen resultiert, ist es zweckmäßig, die mittleren Hilfsrollen 45 mit
relativ kleinem Durchmesser auszubilden, insbesondere mit einem
Durchmesser, der kleiner ist als bisher im Stand der Technik für Rollen von
Inline-Rollerskates üblich.
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Gemäß einer
weiteren, zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung
zeigen die 6 und 9 Varianten eines im Gegensatz
zu der ersten Ausführungsform,
die ein hydraulisch oder pneumatisch zu betreibendes Bremssystem
vorsah, nur mechanisch betriebenen Bremssystems. Dabei wird anstelle
des bei dem hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Bremssystem
mit Öl oder
Luft beaufschlagten Nehmerzylinders 9 ein Seilzug 148 eingesetzt,
der in Form von zwei Varianten angebracht sein kann, welche die 6 und 9 zeigen. Zur Erläuterung dieser zweiten Ausführungsform
in ihren beiden Varianten werden im folgenden die gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
verwendeten Bezugszahlen verwendet, gleiche oder vergleichbare Gegenstände jedoch
mit um 100 erweiterten Bezugszahlen versehen.
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In
der ersten Variante der zweiten Ausführungsform, wie sie die 6 darstellt, ist der Seilzug 148 über die
Gelenkscheibe 137 mit ihren beiden exzentrischen Elementen
in Form der Nocken 139, 139' gespannt, wobei die gestrichelt
dargestellten Linien die Nocken 139, 139' in Ruhestellung
und die ausgezogenen Linien die Stellung insbesondere der Nocke 139 in
Bremshaltung bezeichnen. Im Ruhezustand, d. h. ungebremst, passiert
der Seilzug 148 die Nocken 139, 139' tangential
an ihren nach außen
weisenden Seitenflächen.
Die Nennung insbesondere der Gelenkscheibe 137 hat wie
im ersten Beispiel exemplarischen Charakter. Umlenkrollen 149 führen den
Seilzug 148 beidseitig der Nocken 139, 139' weiter, wobei
der Seilzug 148 über
Bremshebel 151 mit einer Gewindemuffe 153 zur
Auslösung
des Bremsvorgangs verbunden ist.
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Die
Gewindemuffe 155 ist in 7 näher dargestellt.
Sie weist ein geschliffenes, mehrgängiges Steilgewinde auf, das über Lager 157 drehgesichert
auf der die Achse 107 der Rolle 103 definierenden
Welle gelagert ist. Mit diesem Steilgewinde kann der durch Drehen
der Gelenkscheibe 137 und damit durch das Auslenken einer
der Nocken 139, 139' bewirkte
Radialzug des Seilzuges 148 in eine Axialbewegung auf der
Achse 107 umgesetzt werden. Die Rolle 103 wird
entsprechend auf ihrer Achse 107 in Richtung auf die in 6 nicht näher dargestellte Bremsbacke
verschoben und der Bremsvorgang so ausgelöst.
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Als
ein solches Steilgewinde 155 kann beispielsweise ein Kugelgewindegetriebe
verwendet werden, wie es von der Firma Mannesmann-Rexroth als „Star-Kugelgewindegetriebe
im Handel erhältlich ist.
Ein solches Steilgewinde ist kugelgelagert. Ebenso können marktübliche Spindeltriebe
anderer Hersteller verwendet werden.
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Die
Führung
des Seilzugs 148 über
die Gelenkscheibe 137 mit den exzentrischen Elementen bzw.
den beiden Nocken 139, 139' und den Umlenkrollen 149 ist
in 8 noch einmal gesondert
dargestellt. In 8 sind
verschiedene Auslenkungen der Nocken 139, 139' dargestellt
und die jeweilige Auslenkrichtung über Pfeile kenntlich gemacht.
Je nach Auslenkrichtung wird der Seilzug 148 insgesamt
gespannt, was eine Radialbewegung auslöst, die sich als Zug am Bremshebel 151 auswirkt
und dann von der Gewindemuffe 155 in eine axiale Bewegung
umgesetzt und die Rolle 103 gebremst wird.
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In 8a ist noch einmal eine
weitere Gelenkscheibe (137) mit daran befindlichen Nocken 139, 139' dargestellt,
wobei die eine Nocke 139 durch Drehen der Gelenkscheibe 137 in
Richtung auf das Zugseil ausgelenkt worden ist und dieses entsprechend
spannt. Der Bremsvorgang wird ausgelöst, wie weiter oben bereits
beschrieben. Ein Pfeil deutet die Drehrichtung der Gelenkscheibe 137 an.
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Eine
in 9 näher dargestellte
zweite Variante dieses zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate-Bremssystems sieht
eine andere Führung
des Seilzugs 148 vor. Ansonsten unterscheidet sich diese
zweite Vari ante nicht von der zuvor geschilderten ersten Variante
des zweiten Ausführungsbeispiels.
Gemäß dieser
zweiten Variante wird der Seilzug 148 wieder über die Umlenkrollen 149 geführt, jedoch
nicht über
die Gelenkscheibe 137 mit den Nocken 139, 139'. Stattdessen
wird der Seilzug 148 über
weitere Umlenkrollen 157 unterhalb der Gelenkscheibe 137 geführt, wobei keine
der Nocken 139, 139' den
Seilzug 148 im ungebremsten Zustand berührt. Die Umlenkrollen 157 sind
aber in der Weise benachbart zu der Gelenkscheibe 137 angeordnet,
daß ein
Auslenken der Nocken 139, 139' beim Bremsen eine davon soweit
in Kontakt mit dem Seilzug 148 bringt, daß dieser
aus der Ruhelage ausgelenkt und somit gespannt wird, so daß ein Radialzug
entsteht, der über
den Bremshebel 151 auf die Gewindemuffe 153 wirkt,
dort wieder in einen Axialzug umgesetzt wird und die Bremsung auslöst.
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Die 10a und 10b zeigen Gesamtansichten des erfindungsgemäßen Inline-Rollerskate gemäß der zweiten
Ausführungsform,
d. h. mit mechanisch betätigtem
Bremssystem. In 10a ist
ein Inline-Rollerskate mit einem Korpus dargestellt, der eine Schuhhalterung
zur Aufnahme eines Straßenschuhs
aufweist. 10b zeigt
einen Inline-Rollerskate mit integriertem Schuh.
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In
Bezug auf beide Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Bremssystems
für Inline-Rollerskates
ist es möglich,
die Empfindlichkeit für
das Einleiten des Bremsvorgangs einzustellen, so daß die Empfindlichkeit
individuell, je nach Nutzung des Inline-Rollerskates variiert und
reguliert werden kann.
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Erreicht
werden kann dies z. B. durch eine Rasterscheibe, wobei die exzentrischen
Elemente oder Nocken (39, 39', 139, 139') dann mit einer
entsprechenden Rasterung versehen sind. Möglichkeiten der Empfindlichkeitsregulierung
sind im Stand der Technik an sich bekannt und gehören zu den
einem Fachmann geläufigen
Maßnahmen.