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Die
Erfindung betrifft einen Haspel zum Aufwickeln von Bändern, insbesondere
von kaltgewalzten Metallbändern,
mit einem inneren Haspelwalzenkörper
und einer äußeren am
Haspelwalzenkörper befestigten
Haspelschale, wobei an der Haspelschale wenigstens ein Klemmschlitz
zum Einklemmen des Bandanfangs des aufzuwickelnden Bandes vorgesehen
ist, wobei an der Haspelschale wenigstens ein schwenkbar gelagertes
Klemmteil zur Einstellung der Breite des Klemmschlitzes in Abhängigkeit
von der Banddicke des jeweils einzuklemmenden Bandes vorgesehen
ist, wobei sich das Klemmteil im Bereich des Klemmschlitzes der
Banddicke des jeweils einzuklemmenden Bandes anpaßt und wobei
die Oberseite des Klemmteils bei eingeklemmten Bandanfang im Bereich
des Klemmschlitzes gegenüber
einem dem Klemmschlitz benachbarten Bereich der Haspelschale abgesenkt
ist.
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Das
Aufwickeln von kaltgewalztem Band ist ein an sich unproblematischer
Vorgang, wenn das Band auf einen Haspelwalzenkörper aufgewickelt wird, der
einen aus Kunststoff bestehenden Haspelwalzenkörperüberzug aufweist. Aufgrund der
Elastizität
des aus Kunststoff bestehenden Haspelwalzenkörperüberzugs drückt sich der Bandanfang in
die Hülse
ein. Dadurch ist sichergestellt, daß die nachfolgende Windung,
wenn sie das erste Mal auf den Bandanfang aufgewickelt wird, keinen
Höhensprung erfährt, der
in der Regel zu einem leichten Knick im Band führt. Je nach Banddicke und
Bandqualität
ist dieser Bandknick bis zur zehnten Windung – bei dicken Bändern noch
darüber
hinaus – im
Band auffindbar und führt
zu erhöhtem
Ausschuß.
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Wenn
bei Walzeinrichtungen ein hoher Bandzug erforderlich ist, kann kein
Haspelwalzenkörper
mit einer elastischen Kunststoffhülse eingesetzt werden. Das
Band muß dann
in einem Haspel mit Klemmschlitz, der sich auf der äußeren Haspelschale befindet,
mit hoher Kraft eingeklemmt werden. Da die Haspelschale in diesem
Falle aus einem nicht elastischen Material besteht, ist hierbei
in der Regel ein Bandknick der zweiten und vieler folgender Windungen
beim Aufwickeln unumgänglich.
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Aus
der
WO 94/14551 A1 ist
ein Haspel bekannt, der mindestens zwei spreizbare Haspelschalensegmente
und ein zwischen den Haspelschalensegmenen angeordneten Spreizkeil
aufweist. Der Spreizkeil umfaßt
ein schwenkbar gelagertes Klemmteil, das zusammen mit einem an einem
Haspelschalensegment ausgebildeten Anschlag wirkt. Zum Einklemmen
eines Bandes wird das Band zunächst
bis an einen Anschlag am Haspelschalensegment in den Klemmschlitz
zwischen dem Haspelschalensegment und dem Klemmteil eingeschoben. Der
Spreizkeil weist äußere radial
verschiebliche und innere axialverschiebliche Leisten auf. Durch
Verschieben der inneren Leiste kommt es zu einer radialen Verlagerung
der äußeren Leiste.
Zusammen mit der äußeren Leiste
wird das Klemmteil in radialer Richtung verschoben, so daß der Bandanfang
des einzuklemmenden Bandes zwischen dem Klemmteil und einem Widerlager
des Haspelschalensegmentes festklemmt. Aufgrund der schwenkbaren
Lagerung des Klemmteils und seiner Formgebung ergibt sich ein sanfter Übergang
in die Peripherie des Haspels. Das Klemmteil ist auf einem zumindest
teilweise hohl ausgebildeten Rundstab im äußeren Teil des Spreizkeils
schwenkbar gelagert. Die Klemmkraft wird durch eine Torsionsfeder
oder bei einer alternativen Ausführung
durch eine Druckfeder bei der Verstellung des Klemmkeils in radialer
Richtung erzeugt. Von Nachteil ist, daß die Klemmkraft, die durch
die Federkraft der Torsionsfeder oder der Druckfeder festgelegt
wird, begrenzt ist. Beim Aufwickeln des Bandes kann es daher unmittelbar
nach dem Einklemmen dazu kommen, daß der Bandanfang aus dem Klemmschlitz
herausgleitet und der Einklemmvorgang des Bandanfangs erneut ausgeführt werden muß.
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Aus
der
DE 22 16 554 B ist
ein Haspel bekannt, dessen Klemmteil mittels Führungsbolzen unter Krafteinwirkung
einer Feder an einer mittig liegenden Keilleiste anliegt. Die Keilleiste
ist axial verschiebbar, was zu einer radialen Verstellbewegung des
Klemmteils führt.
Um das Einklemmen des Bandes zwischen dem Klemmteil und einem Segment der
Haspelschale zu bewirken, ist das Haspelschalensegment unter Wirkung
einer Feder gegen das Klemmteil vorgespannt sowie von dieser gegen
einen Anschlag am Haspelbolzenkörper
gehalten.
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Aus
der
DE 37 36 857 C2 ist
ein Haspel bekannt, dessen Klemmteil mit einem trägerfesten
Gegenhalter einen axialen Klemmschlitz für den Bandanfang ei nes aufzuwickelnden
Blechbandes bildet. Das Klemmteil ist radial verschiebbar gelagert
und kann über
Kolben gegen die Kraft von Rückstellfedern
radial auswärts
verstellt werden, wobei die Beaufschlagung der Kolben gemeinsam
mit der Beaufschlagung einer Spreizeinrichtung erfolgen kann. Auch
in diesem Stand der Technik ist keine Einrichtung vorgesehen, um
die Klemmkraft vorgeben zu können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Haspel der eingangs
genannten Art zur Verfügung
zu stellen, bei dem in einfacher Weise der Bandknick der zweiten
und nachfolgender Windungen im Bereich des Klemmschlitzes zumindest
im wesentlichen vermieden und ein Herausgleiten des eingeklemmten
Bandanfangs verhindert wird.
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Die
vorgenannte Aufgabe ist bei einem Haspel der eingangs genannten
Art in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 dadurch gelöst,
daß das
Klemmteil am Haspelwalzenkörper
schwenkbar gelagert ist, daß das
Klemmteil zum Schließen
des Klemmschlitzes eine Betätigungseinrichtung
mit einem in dem Haspelwalzenkörper
gelagerten Verschiebekeil aufweist, der beim Verschieben mit seiner
oberen Stirnseite auf einen unterseitigen Anlageabschnitte des Klemmteils
wirkt, um ein Verschwenken des Klemmteils zu bewirken.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch
das schwenkbar gelagerte Klemmteil läßt sich zunächst einmal problemlos ein
sicheres Einklemmen des Bandanfangs des einzuklemmenden Bandes realisieren.
Darüber
hinaus läßt sich
der beim Stand der Technik auftretende Bandknick durch die Schwenkbarkeit
des Klemmteils zumindest im wesentlichen vermeiden. Das Klemmteil
ist in Richtung auf den Haspelwalzendornkörper zur Öffnung des Klemmspaltes und
in Richtung vom Haspelwalzendornkörper weg zur Schließung des
Klemmspaltes bzw. zum Einklemmen des Bandes schwenkbar. Auf diese
Weise läßt sich
ohne Bandknick das Einklemmen des Bandes in einfacher Weise und
im wesentlichen automatisch vornehmen, und zwar unabhängig von
der jeweiligen Banddicke.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
ermöglicht
es, daß bereits
an der zweiten Windung beim Aufwickeln ein Bandknick nicht auftritt.
Hierzu ist die Oberseite des Klemmteils bei eingeklemmten Bandanfang
im Bereich des Klemmschlitzes zumindest um die Banddicke gegenüber der
Oberseite des feststehenden Haspelschalenteils im Bereich des Klemmschlitzes
abgesenkt. Grundsätzlich
kann die Oberseite des Klemmteils gegenüber der Oberseite des feststehenden
Haspelschalenteils auch um einen die Banddicke überschreitenden Betrag abgesenkt
sein, sofern gewährleistet
ist, daß die
zweite Windung sich völlig
ohne Stufe bzw. Bandknick auf den Bandanfang der ersten Windung
auflegen kann. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nimmt
der Radius der Oberseite des Klemmteils bei eingeklemmtem Bandanfang
ausgehend von dem Klemmschlitz kontinuierlich in Aufwickelrichtung
zu bis der Radius des feststehenden Haspelschalenteils erreicht
ist. Zum Schließen
des Klemmschlitzes wird, wie eingangs ausgeführt, das Klemmteil verschwenkt.
Zu diesem Zweck weist der erfindungsgemäße Haspel, eine insbesondere
automatisch betätigbare
Betätigungseinrichtung
auf. Durch Betätigung dieser
Einrichtung wirkt diese auf das Klemmteil ein, welches dann das
sich im Klemmschlitz befindliche Band einklemmt. Die Betätigungseinrichtung
weist einen in dem Haspelwalzenkörper
gelagerten Verschiebekeil auf, dessen obere Stirnseite auf einen unterseitigen
Anlageabschnitt des Klemmteils wirkt. Dabei sollte der Anlageabschnitt
am klemmschlitzseitigen Ende des Klemmteils vorgesehen sein, um eine
direkte Kraftübertragung
des Verschiebekeils auf das schwenkbare Klemmteil zum Einklemmen des
Bandes zu erhalten.
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Konstruktiv
ist das Klemmteil derart ausgebildet, daß bei geschlossenem Klemmschlitz
mit nicht eingeklemmten Band die Oberseite des feststehenden Haspelschalenteils
im Bereich des Klemmschlitzes mit gleichem Radius in die Oberseite
des Klemmteils übergeht.
Mit anderen Worten bedeutet dies, daß die Oberseite des feststehenden
Haspelschalenteils und die Oberseite des Klemmteils im Bereich des
Klemmschlitzes auf einem gemeinsamen Umfangsabschnitt liegen.
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Im
einzelnen ist zur Realisierung der Erfindung vorgesehen, daß der Klemmschlitz
zwischen dem schwenkbaren Klemmteil und einem feststehenden Haspelschalenteil
ausgebildet ist. Das feststehende Haspelschalenteil ist ortsfest,
also im Gegensatz zum schwenkbaren Klemmteil fest am Haspelwalzenkörper befestigt.
Die ortsfeste Anordnung des feststehenden Haspelschalenteils ist auch
erforderlich, um ein festes Widerlager als eine Begrenzung des Klemmschlitzes
beim Einklemmen des Bandes zu gewährleisten.
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Im übrigen ist
das Klemmteil aber auch so ausgebildet, daß die Oberseite des Klemmteils
an dem dem Klemmschlitz abgewandten Ende des Klemmteils zumindest
im wesentlichen stufenfrei in die Oberseite des sich an das Klemmteil
in Aufwickelrichtung anschließenden
Haspelschalenteils übergeht.
Diese Ausgestaltung ist deshalb wichtig, um einen möglichen
Bandknick, der sich durch eine Stufe an der Haspelschale ergeben
könnte,
zu vermeiden.
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Im
Hinblick auf die Schwenkbarkeit des Klemmteils ist außerdem vorgesehen,
daß der
Anlageabschnitt und/oder der Verschiebekeil eine nach außen gewölbte Anlagefläche aufweist.
Hierdurch ist unabhängig
von der Schwenkstellung des Klemmteils stets eine optimale Krafteinleitung
vom Verschiebekeil in das Klemmteil gewährleistet.
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Der
Verschiebekeil selbst sollte, um das Einklemmen des Bandes im Klemmschlitz
so einfach wie möglich
zu machen, hydraulisch verschiebbar ausgeführt sein.
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Der
weiteren Vereinfachung beim Einführen des
Bandes in den Klemmschlitz dient es, daß das Klemmteil über eine
wenigstens eine Feder aufweisende Federeinrichtung zur Öffnung des
Klemmschlitzes federbelastet ist. Hierdurch ist sichergestellt,
daß sich
das Klemmteil aufgrund der Federbelastung der Federeinrichtung bei
nicht-aktivierter Betätigungseinrichtung
in maximaler Öffnungsstellung bzw.
in Einfädelposition
befindet. Bei Aktivierung der Betätigungseinrichtung wirkt der
Verschiebekeil dann entgegen der Federkraft der Federeinrichtung.
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Das
Klemmteil muß – wie auch
jedes andere Teil der Haspelschale mit dem Haspelwalzenkörper verbunden
sein. Eine besonders einfache Ausgestaltung sieht vor, daß das Klemmteil über eine
einen Schraubenbolzen aufweisende Schraubverbindung mit dem Haspelwalzenkörper verbunden
ist. Die Schraubverbindung als solche dient aber nicht nur zur Befestigung
des Klemmteils. Sie und auch das Klemmteil bzw. dessen Anordnung
an der Haspelschale ist vorliegend so, daß das Klemmteil über die Schraubverbindung
schwenkbar ist. Darüber
hinaus bietet es sich an, die Feder auf den Schraubenbolzen der
Schraubverbindung aufzusetzen, so daß die Schraubverbindung neben
der Befestigung des Klemmteils und der Ermöglichung der Schwenkbewegung
zusätzlich
Teil der Federeinrichtung ist. Im übrigen kann, bei Verwendung
eines entsprechenden Schraubbolzens ohne weiteres die Vorspannung der
Feder einstellbar sein.
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Um
das Verschwenken des Klemmteils bei gleichzeitiger Federbelastung
durch die Federeinrichtung so einfach wie möglich zu machen, wirkt die Feder
auf eine Druckscheibe, deren der Feder abgewandte Seite gewölbt ist.
Aufgrund der Wölbung
dieser Druckscheibe ergibt sich aufgrund der Verschwenkbarkeit des
Klemmteils eine bessere Anpassung an das jeweilige Widerlager.
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Zur
Aufnahme der Federeinrichtung ist in das Klemmteil eine Hülse eingesetzt,
wobei die Federeinrichtung auf die untere Stirnseite der Hülse als
Widerlager wirkt, so daß das
Klemmteil unter Federbelastung in Richtung auf den Walzendornkörper geschwenkt
wird. Vorzugsweise ist dabei die untere Stirnseite der Hülse ebenfalls
gewölbt.
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Damit
es nicht zu unbeabsichtigten Verschmutzungen der Hülse kommt,
ist ein außenseitiger
Deckel zum Verschließen
der Hülse
vorgesehen.
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Um
ein sicheres Einklemmen des Bandes im Klemmschlitz zu gewährleisten,
ist im Klemmschlitz, vorzugsweise am Klemmteil, wenigstens eine
Dornleiste vorgesehen, der sich beim Einklemmen des Bandes in das
Band eindrückt,
so daß sich
schon fast eine formschlüssige
Verbindung ergibt, die es ermöglicht,
einen hohen Bandzug über
den Haspel auszuüben.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Dabei zeigt:
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1 eine
Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Haspels in Einfädelposition
mit maximal geöffnetem
Klemmschlitz,
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2 eine
Querschnittsansicht des Haspels aus 1 mit geschlossenem
Klemmschlitz,
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3 eine
Querschnittsansicht des Haspels aus 1 mit eingeklemmtem
und aufgewickeltem Band mit einer Banddicke von 6 mm,
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4 eine
vergrößerte Darstellung
des Details X aus 3,
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5 eine
der 3 entsprechende Ansicht, jedoch mit einem Band
mit einer Banddicke von 0,6 mm und
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6 eine
vergrößerte Darstellung
der Detailansicht Y aus 5.
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In
den Figuren ist ein Haspel 1 zum Aufwickeln von Bändern dargestellt.
Bei den Bändern
handelt es sich insbesondere um kaltgewalzte Metallbänder 2,
von denen in den 3 und 4 ein Band
mit einer Banddicke von 6 mm dargestellt ist, während in den 5.
und 6 ein Band mit einer Banddicke von 0,6 mm dargestellt
ist. Der Haspel 1 weist einen inneren Haspelwalzenkörper 3 und
eine äußere am
Haspelwalzenkörper 3 befestigte
Haspelschale 4 auf. An der Haspelschale 4 ist
wenigstens ein Klemmschlitz 5 zum Einklemmen des Bandanfangs 6 des
aufzuwickelnden Bandes vorgesehen. Der Klemmschlitz 5 ist
vorzugsweise schräg
verlaufend ausgebildet, um ein ”Einfädeln” eines
Bandanfangs des aufzuwickelnden Bandes zu erleichtern und einen
sicheren Sitz des Bandanfangs zu gewährleisten, wobei die Ausbildung
eines Bandknicks im Bereich des Klemmschlitzes 5 durch
die vorliegende Ausgestaltung zumindest weitgehend verhindert wird.
Bei dem dargestellten Haspel 1 ist es nun so, daß an der
Haspelschale 4 wenigstens ein am Haspelwalzenkörper 3 schwenkbar
gelagertes Klemmteil 7 zur Einstellung der Breite B des
Klemmschlitzes 5 in Abhängigkeit
der Banddicke des jeweils einzuklemmenden Bandes vorgesehen ist,
wobei sich das Klemmteil 7 im Bereich des Klemmschlitzes 5 der Banddicke
des jeweils einzuklemmenden Bandes anpaßt.
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Wie
sich aus den einzelnen Figuren ergibt, ist der Klemmschlitz 5 zwischen
dem schwenkbaren Klemmteil 7 und einem feststehenden Haspelschalenteil 8 vorgesehen.
Das Haspelschalenteil 8 ist über einen Schraubenbolzen 9 fest
mit dem Haspelwalzenkörper 3 verschraubt.
Im Gegensatz zum schwenkbaren Klemmteil 7 ist das Haspelschalenteil 8 nicht
bewegbar. Im übrigen
ist das Haspelschalenteil 8 im Querschnitt T- oder pilzförmig ausgebildet, wobei
der eine obere abstehende Bereich einen Teil 7a des Klemmteils 7 übergreift
und dadurch einen Teil der Begrenzung des Klemmschlitzes 5 bildet.
Der Teil 7a des Klemmteils 7 bildet die untere
Begrenzung des Klemmschlitzes 5. Der andere obere abstehende
Teil übergreift
ein weiteres Haspelschalenteil 10, das im Gegensatz zum
feststehenden Haspelschalenteil 8 federbelastet und grundsätzlich bewegbar
ist. Da das feststehende Haspelschalenteil 8 beim Einklemmen
des Metallbandes 2 aufgrund der aufgebrachten Kräfte zum
Einklemmen stark belastet wird, ist ein in radialer Richtung wirksamer
Formschluß zwischen
dem Haspelschalenteil 8 und dem Haspelwalzenkörper 3 vorgesehen.
Im einzelnen ist hierzu im Haspelwalzenkörper 3 eine Nut 11 vorgesehen,
in die ein entsprechender Vorsprung 12 am Haspelteil 8 spielfrei
eingreift.
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Wie
sich insbesondere aus den 3 und 4 einerseits
und 5 und 6 andererseits ergibt, ist die
Oberseite 13 des Klemmteils 7 bei eingeklemmtem
Bandanfang im Bereich des Klemmschlitzes 5 zumindest im
wesentlichen um die Banddicke gegenüber der Oberseite 14 des
feststehenden Haspelschalenteils 8 ebenfalls im Bereich
des Klemmschlitzes 5 abgesenkt, so daß sich letztlich die am besten
in den 4 und 6 dargestellte Situation ergibt,
daß die
zweite und die folgenden Wicklungen beim Aufwickeln im Bereich des
Klemmschlitzes 5 keinen Bandknick aufweisen. Darüber hinaus sind
die Kanten der Oberseiten 13, 14 im Bereich des Klemmschlitzes
abgerundet, was ebenfalls die Ausbildung eines Bandknicks erschwert.
Im übrigen
ist das Klemmteil 7 derart ausgebildet, daß bei geschlossenem
Klemmschlitz 5 mit nicht eingeklemmtem Band die Oberseite 14 des
feststehenden Haspelschalenteils 8 im Bereich des Klemmschlitzes 5 mit
gleichem Radius in die Oberseite 13 des Klemmteils 7 übergeht,
wie sich aus 2 ergibt.
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Das
Klemmteil 7 selbst hat eine Erstreckung in Umfangsrichtung
von weniger als 90 Grad und mehr als 60 Grad, wobei die Oberseite 13,
soweit das Klemmteil 7 nicht von dem feststehenden Haspelschalenteil 8 übergriffen
wird, einen konstanten Radius aufweist, der dem Radius des feststehenden
Haspelschalenteils 8 entspricht.
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Wie
sich im übrigen
aus den einzelnen Figuren ergibt, geht die Oberseite 13 des
Klemmteils 7 an dem dem Klemmschlitz 5 abgewandten
Ende des Klemmteils 7 zumindest im wesentlichen stufenfrei
in die Oberseite 15 des sich an das Klemmteil 7 in
Aufwickelrichtung R anschließenden
Haspelschalenteil 16 über.
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Zum
Verschwenken des Klemmteils 7 in die Klemmstellung weist
der Haspel 1 eine automatische Betätigungseinrichtung 17 auf.
Die Betätigungseinrichtung 17 selbst
weist einen in dem Haspelwalzenkörper 3 gelagerten
Verschiebekeil 18 auf, dessen obere Stirnseite 19 auf
einen unterseitigen Anlageabschnitt 20 des Klemmteils 7 wirkt.
Der Verschiebekeil 18 ist in einer entsprechenden Ausnehmung 21 im Haspelwalzenkörper 3 gelagert,
wobei der Verschiebekeil 18 hydraulisch verschoben wird.
Grundsätzlich sind
aber auch andere Möglichkeiten
zur Bewegung des Verschiebekeils 18 möglich. Wie sich im übrigen aus
den einzelnen Figuren ergibt, ist der Anlageabschnitt 20 am
klemmschlitzseitigen Ende des Klemmteils 7 vorgesehen,
wobei der Anlageabschnitt 20 eine nach außen gewölbte Anlagefläche 22 aufweist.
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Zur
automatischen Verschwenkung des Klemmteils 7 in die in 1 dargestellte
Einfädelposition
ist das Klemmteil 7 über
eine wenigstens eine Feder 23 aufweisende Federeinrichtung 24 federbelastet.
Im Ergebnis wirkt die Federeinrichtung 24 damit der Betätigungseinrichtung 17 entgegen.
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Das
Klemmteil 7 ist über
eine einen Schraubenbolzen 25 aufweisende Schraubverbindung 24 mit
dem Haspelwalzenkörper 3 verbunden
und zwar derart, daß das
Klemmteil 7 fest am Haspelwalzenkörper 3 gehalten ist.
Die Befestigung über
die Schraubverbindung 24 des Klemmteils 7 am Haspelwalzenkörper 3 ist
allerdings derart, daß das
Klemmteil 7 über
die Schraubverbindung 24 verschwenkbar ist. Dabei versteht
es sich, daß die
Möglichkeit
der Verschwenkbarkeit des Klemmteils 7 eine entsprechende
Ausbildung des Klemmteils und eine entsprechende Anordnung des Klemmteils
in der Haspelschale erfordert. Eine Verschwenkung des Klemmteils 7 von
der Einfädelposition
bis zur in 2 dargestellten Position, bei
der der Klemmschlitz 5 gänzlich geschlossen ist, führt auch
zu einer Bewegung des Klemmteils 7 im wesentlichen in Umfangsrichtung.
Wie sich aus einem Vergleich der 1 und 2 ergibt,
schlägt
das Klemmteil 7 in der Einfädelposition gemäß 1 an das
feststehende Haspelschalenteil 8 an, während das Klemmteil 7 mit
seinem anderen Ende von dem Haspelschalenteil 16 über einen
Spalt 26 beabstandet ist. Demgegenüber ist bei der in 2 dargestellten
Ausführungsform ein
Spalt 27 zwischen dem Klemmteil 7 und dem feststehenden
Haspelschalenteil 8 vorgesehen, während das Klemmteil 7 mit
seinem anderen Ende am Haspelschalenteil 16 anschlägt.
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Wie
sich im übrigen
aus den einzelnen Figuren ergibt, ist die Feder 23 auf
den Schraubenbolzen 25 aufgesetzt, wobei die Vorspannung
der Feder 23 über
die auf den Schraubenbolzen 25 aufgeschraubte Mutter 28 einstellbar
ist. Die Feder 23 wirkt auf eine Druckscheibe 29,
deren der Feder 23 abgewandte Seite gewölbt ist. Zur Aufnahme der Federeinrichtung 24 weist
das Klemmteil 7 eine Hülse 30 auf,
wobei die Federeinrichtung 24 auf die untere Stirnseite 31 der
Hülse 30 wirkt,
wobei auch die untere Stirnseite 31 der Hülse 30 gewölbt oder
aber trichterförmig
ausgebildet ist. Im übrigen
weist die Hülse 30 einen
außenseitigen
Verschlußdeckel 32 auf.
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Im übrigen ist
im Klemmschlitz 5, vorzugsweise am Klemmteil 7 wenigstens
eine Dornleiste 33 vorgesehen, die sich zum Einklemmen
des Bandes in dieses punktuell eindrückt oder jedenfalls fest anlegt, so
daß sich
eine sichere und feste Verbindung des Haspelwalzenkörpers 3 zum
Band ergibt.
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Aufgrund
der Verwendung der Dornleiste 33 wird die Breite B des
Klemmschlitzes letztlich durch den Abstand zwischen der Dornleiste 33 und
der der Dornleiste 33 zugewandten Unterseite des Haspelschalenteils 8 bestimmt.