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Die
Erfindung betrifft eine Fluidkühlvorrichtung
als Baueinheit mit einem Antriebsmotor, der ein in einem Lüftergehäuse drehbares
Lüfterrad
antreibt, wobei mindestens ein Fluid aus einem Vorratstank in einen
hydraulischen Arbeitskreis förderbar
ist, der im Betrieb das Fluid grundsätzlich erwärmt sowie zu einem zugeordneten
Wärmetauscher
führt,
aus dem das Fluid gekühlt
in den Vorratstank zurückkehrt.
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Durch
die
EP 0 968 371 B1 ist
eine gattungsgemäße Fluidkühlvorrichtung
bekannt, deren Vorratstank in der Art eines Ölbehälters wannenförmig ausgebildet
ist und mit hochgezogenen Wannenrändern in der Art einer Halbschale
den Antriebsmotor und die zugeordnete Fluidpumpe teilweise umfaßt. Zwischen
den hochgezogenen Wannenrändern
des Vorratstanks ist ein Gehäuseteil
aus Blechmaterial angeordnet, das das Lüfterrad aufnimmt und einen Luftführungsschacht
für den
Wärmetauscher
bildet, durch den das Fluid geführt
ist. In Verlängerung
des Gehäuseteils
ist bei der bekannten Lösung
unterhalb des Vorratstanks ein Fußteil angeordnet, das in der Art
eines der Befestigung der Vorrichtung dienenden Schuhs ausgebildet
ist, dessen Sohlenseite zumindest teilweise über die Sohlenlänge hinaus
Befestigungsstege aufweist. Durch die dahingehende, bekannte Lösung ist
ein relativ großvolumig
aufbauender Vorratstank als Ölbehälter gegeben,
der dennoch platzsparend in Kompaktbauweise Bestandteil der als
Baueinheit konzipierten Fluidkühlvorrichtung
ist, indem er Teile derselben platzsparend zumindest teilweise umfaßt. Ausgehend
von dem von den Wannenrändern
freigelassenen Bauraum ist darüber
hinaus zu Montage- und Wartungszwecken eine gute Zugänglichkeit
der Motor- und Fluidpumpenbaueinheit gewährleistet. Aufgrund des genannten
Fußteils ist
darüber
hinaus eine sichere platzsparende Befestigung der gesamtem Fluidkühlvorrichtung
an feststehenden Bauteilen und Gehäusewänden möglich.
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Das
aus Blechen zusammengesetzte Gehäuseteil,
das das Lüftergehäuse für das mittels
des Antriebsmotors antreibbare Lüfterrad
ausbildet, ist zum einen bereits aufgrund der Teilevielfalt kostenintensiv
in der Herstellung und zum anderen kann es beim Betrieb des Lüfterrades
zu Schwingungseinleitungen in das Blechgehäuseteil kommen mit nicht gewollten
Resonanzeffekten. Auch ist das Blechgehäuseteil kaum geeignet, das
Lüftergeräusch während des
Betriebes zu dämpfen,
so dass der Betrieb der bekannten Fluidkühlvorrichtung relativ laut
ist. Durch die Blechteilekonstruktion des Gehäuseteils bedingt sind darüber hinaus
teilweise scharfe Übergänge und Absätze innerhalb
der Luftleitführung
gegeben, so dass aufgrund von Turbulenzen die freie Luftströmung im
Bereich des Lüfterrades
beeinträchtigt
ist, was sich wiederum ungünstig
auf die Kühlleistung des
jeweiligen Wärmetauschers
auswirkt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die bekannte Lösung
unter Beibehalten ihrer Vorteile dahingehend weiter zu verbessern,
dass eine weitere Senkung der Herstell- und Betriebskosten erreichbar
ist bei gleichzeitiger Lärmreduzierung.
Eine dahingehende Aufgabe löst
eine Fluidkühlvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
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Dadurch,
dass gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 Teile des Vorratstanks zumindest teilweise
das Lüfterrad
umfassen und dergestalt das Lüftergehäuse bilden,
das vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial besteht, ist das Lüftergehäuse als
Teil des Vorratstanks ausgebildet, so dass insoweit die aufwendigen
Blecharbeiten zum Herstellen eines Lüftergehäuses gemäß der bekannten Lösung entfallen.
Im Gegensatz zu der bekannten Blechteilelösung erlaubt das vorzugsweise
aus einem Kunststoffmaterial bestehende Lüftergehäuse auch eine verbesserte Dämpfung für das Lüfterradgeräusch, was
insbesondere für
den Fall gilt, dass der Vorratstank mit dem Lüftergehäuse entsprechend mit Fluid
befüllt
ist, was insoweit das Dämpfungsverhalten
noch weiter verbessert. Aufgrund der Ausgestaltung des Lüftergehäuses aus Kunststoffmaterial
sind die Gestaltungsmöglichkeiten im
Rahmen üblicher
Kunststofferzeugnis-Herstellverfahren breiter angelegt und erhöht, wobei
scharfe Übergänge im Bereich
der Luftleitführung
vermeidbar sind und durch eine stufenfreie kontinuierliche Luftleitführung sind
Turbulenzen und Strömungsverluste vermieden,
was energetisch günstig
ist und die Gesamt-Betriebskosten mit der erfindungsgemäßen Fluidkühlvorrichtung
senkt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fluidkühlvorrichtung
treibt der Antriebsmotor mindestens eine Fluidpumpe an, die gemeinsam
auf einem Wellenstrang mit dem drehbaren Lüfterrad angeordnet ist, und/oder
dass die jeweilige Fluidpumpe mit einem eigenen Antrieb versehen Bestandteil
der Fluidkühlvorrichtung
an anderer Stelle ist. Bei der erstgenannten Möglichkeit ist also die jeweilige
Pumpe platzsparend im Wellenstrang Motor-Pumpe-Lüfter integriert und bei der
anders gearteten Ausführungsform
an anderer Stelle der Fluidkühlvorrichtung
vorgesehen, beispielsweise auf dem Tank mit einem eigenen Antrieb
aufgesetzt. Ferner liegt es noch im Bereich des erfindungsgemäßen Kühlsystems,
die Pumpe in den genannten hydraulischen Arbeitskreislauf an geeigneter
Stelle zu integrieren und dergestalt den Fluidumlauf zwischen Fluidkühlvorrichtung
und weiteren Komponenten des hydraulischen Arbeitskreises vorzusehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fluidkühlvorrichtung
weist der Vorratstank ein bodenseitiges Wannenteil auf, auf dem
ein ständerseitiges
Wannenteil aufgesetzt und mit dem bodenseitigen Wannenteil einstückig verbunden
ist, wobei die genannten Wannenteile einen Hohlkranz ausbilden,
in dem das Lüfterrad
drehbar angeordnet ist. Das bodenseitige Wannenteil dient dabei
insbesondere dem sicheren und funktionsgerechten Festlegen der gesamten
Fluidkühlvorrichtung
an Maschinenteilen; es besteht dergestalt aber auch die Möglichkeit,
die Fluidkühlvorrichtung
unmittelbar auf dem Boden, einem Maschinengestell od. dgl. selbsttragend
aufzusetzen. Demgegenüber
bildet das ständerseitige
Wannenteil eine Aufnahmemöglichkeit
für das
Lüfterrad
aus, das sich dergestalt platzsparend in den Vorratstank integrieren
läßt und ausgehend
von dem ständerseitigen
Wannenteil ist eine Haltemöglichkeit
geschaffen für
den Antriebsmotor, für
das Lüfterrad
nebst jeweiliger Fluidpumpe sowie zuordenbarer Verrohrrung. Vorzugweise
ist dabei des weiteren vorgesehen, dass der Hohlkranz einen ersten Öffnungsquerschnitt
begrenzt, der von dem jeweiligen Wärmetauscher abgedeckt ist,
sowie einen zweiten Öffnungsquerschnitt
aufweist, der dem Antriebsmotor für das Lüfterrad zugewandt ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fluidkühlvorrichtung
ist der Öffnungsquerschnitt
des Hohlkranzes, der dem jeweiligen Wärmetauscher zugewandt ist, im
Querschnitt größer gewählt als
der Querschnitt des Öffnungsquerschnittes
der dem Antriebsmotor zugewandt ist, wobei die dahingehende Querschnittsänderung
kontinuierlich insbesondere mittels konisch verlaufenden Luftführungsflächen erfolgt. Hierdurch
ergibt sich ein stufenfreier, kontinuierlicher Querschnittsübergang
zwischen Einström-
und Ausströmöffnung des
Hohlkranzes mit dem antreibbaren Lüfterrad, so dass weitgehend
eine turbulenzfrei gerichtete Strömung erreicht ist, was sich
energetisch günstig
auf den Lüfterradbetrieb
und mithin für
die gesamte Energiebilanz der Fluidkühlvorrichtung auswirkt. Der
genannte Querschnitt kann sich aus einem kreisrunden Durchmesser
ergeben oder aus einem rechteckförmigen,
insbesondere auch quadratischen Durchmesser sowie aus abschnittsweisen
Segmenten aus runden und geradlinig verlaufenden Durchmesserbestandteilen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fluidkühlvorrichtung
ist das ständerseitige
Wannenteil im Bereich des einen freien Endes des wannenseitigen
Wannenteils senkrecht auf diesem stehend angeordnet, wobei die Längenausdehnung
des bodenseitigen Wannenteils mindestens der Einbaulänge der
jeweiligen Fluidpumpe nebst des Antriebsmotors entspricht. Hierdurch
ist im besonders hohem Maße
die Standfestigkeit der gesamten Kühlvorrichtung gewährleistet
und die antreibbaren Komponenten von Lüfterrad, Fluidpumpe und Antriebsmotor
sind dabei dergestalt Bestandteil der Wannenteile und mithin des
Vorratstanks, dass etwa auftretende Schwingungen beim Betrieb der
Kühlvorrichtung
sicher und störungsfrei
beherrschbar sind und in die Wannenteile eingeleitet werden.
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Bei
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fluidkühlvorrichtung
weist der Vorratstank mindestens zwei zumindest teilweise voneinander
getrennte Tankkammern auf, in denen jeweils eine vorgebbare Fluidmenge
eines zuordenbaren Fluids bevorratbar ist, das jeweils einen hydraulischen
Arbeitskreis versorgt. Vorzugsweise ist dabei weiter vorgesehen, dass
für jede
in dem Vorratstank über
die einzelnen Tankkammern separierbare Fluidmenge ein eigenständiger Wärmetauscher
und eine eigenständige Fluidpumpe
vorgesehen sind. Dergestalt lassen sich mindestens zwei Fluidmengen
gleicher oder verschiedener Art in dem Vorratstank bevorraten, über eine
jeweils zugeordnete, eigene Fluidpumpe in einen hydraulischen Arbeitskreis
einspeisen und durch einen zugeordneten Wärmetauscher nach Durchlaufen
des Arbeitskreises kühlen.
Als Fluid kommt dabei üblicherweise
Hydrauliköl
zum Einsatz, aber auch Kühl-
und Betriebsmedien wie Wasser-Glycol-Mischungen od. dgl. mehr. Damit
ist es möglich,
mit nur einer Fluidkühlvorrichtung
mehrere Fluidmengen zu bevorraten und einer Kühlung zuzuführen.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
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Im
folgenden wird die erfindungsgemäße Fluidkühlvorrichtung
anhand eines Ausführungsbeispiels
nach der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
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1 in perspektivischer Draufsicht
den rückseitigen
Bereich der Fluidkühlvorrichtung;
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2 eine perspektivische Vorderansicht auf
den Vorratstank, wie er bei einer Fluidkühlvorrichtung nach der 1 Anwendung findet.
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Die
in der 1 als Ganzes
dargestellte erfindungsgemäße Fluidkühlvorrichtung
ist als Baueinheit konzipiert und ist derart handelbar. Insbesondere läßt sich
die Fluidkühlvorrichtung
nach der 1 in bestehende
hydraulische Kreise von Antriebs- oder Werkzeugmaschinen integrieren,
um dergestalt eine Fluidkühlung
eines Betriebsmediums, beispielsweise in Form von Hydrauliköl, vorzunehmen.
Die Darstellung nach der 1 gibt
die normale Einbaulage der Fluidkühlvorrichtung wieder, die in
dieser Einbaulage auf Teilen eines Hallenbodens od. dgl. aufständerbar ist,
die aber auch an Maschinen- und Anlagenteilen über eine ihrer freien Seitenflächen an
diesen befestigt werden kann.
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Die
Fluidkühlvorrichtung
weist einen Elektromotor 10 üblicher Bauart auf, der ein
Lüfterrad 12 mit einzelnen
Lüfterradflügeln sowie
zwei Fluidpumpen 14, 16 antreibt. Die jeweilige
Fluidpumpe 14, 16 entnimmt über eine Entnahmeleitung 18 ein
zuordenbares Fluid, beispielsweise in Form von Hydrauliköl, Wasser-Glycol
od. dgl., aus dem als Ganzes mit 20 bezeichneten Vorratstank
und pumpt das Fluid über Anschlüsse 22 in
die Verrohrrung eines nicht näher dargestellten
hydraulischen Arbeitskreises, an den beispielsweise eine Werkzeugmaschine
oder eine hydraulisch betätigbare
Arbeitseinrichtung angeschlossen sind, weiter, wobei vorzugsweise
jeder Fluidpumpe 14, 16 ein eigenständiger hydraulischer Kreis
zugeordnet ist. In dem jeweiligen hydraulischen Arbeitskreis erwärmt sich
dann regelmäßig entsprechend
das Fluid und wird dann von der Fluidkühlvorrichtung auf einen vorgebbaren
Temperaturwert rückgekühlt. Hierzu
dient für
jeden der beiden Kreise ein Wärmetauscher 24 (Kühler) üblicher
Bauart, aus dem das über
Anschlußstellen
(nicht dargestellt) zugeführte
Fluid über
Abgabeleitungen 26 in den Vorratstank 20 rückführbar ist.
Das Lüfterrad 12 mit
Elektromotor 10 ist in der Art eines axialen Sauglüfters ausgebildet,
bei dem die Luft über
die nicht näher dargestellten
Lamellen des jeweiligen Wärmetau schers 24 über das
Lüfterrad
in Richtung des Elektromotors 10 gesaugt wird, der dergestalt
entlang seiner Kühlrippen
durch den Luftstrom zusätzlich
eine Kühlung
erhält.
In Blickrichtung auf die 1 gesehen strömt also
der Luftstrom von rechts nach links durch das Lüfterrad 12. Es besteht
aber auch die Möglichkeit,
durch Modifikation des Lüfterrades
die in der 1 gezeigte
Fluidkühlvorrichtung
in der Art eines axialen Drucklüfters
mit umgekehrter Strömungsfolge
zu betreiben, sofern sich dies aus praktischen Gegebenheiten als
zweckmäßig erweisen
sollte.
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Entgegen
der beschriebenen Ausführungsform
besteht auch die Möglichkeit,
mit nur einer Fluidpumpe oder mehr als zwei Fluidpumpen einen Fluidmengenumlauf
aus dem Vorratstank 20 heraus und in diesen hinein vorzunehmen.
Weiter besteht die Möglichkeit,
mit einer oder mehreren Fluidpumpen nur ein Medium, beispielsweise
Hydrauliköl,
zu fördern;
es besteht aber auch die Möglichkeit,
in Form verschiedener Kreise unterschiedliche Medien zu fördern, unter
anderem neben Hydrauliköl
auch ein Kühlmedium,
beispielsweise in Form von Wasser-Glycol-Mischungen od. dgl.. Auf
die dahingehende Auftrennung der Fluidmengen wird im folgenden noch
näher eingegangen
werden. Der Vorratstank 20 besteht aus einem Kunststoffmaterial,
vorzugsweise aus einem Polyethylen-Kunststoffmaterial (LLDPE) und
wird vorzugsweise einstückig
im Rotations-Formverfahren hergestellt. Wie die Darstellung nach
den 1 und 2 zeigt, bilden Teile des
Vorratstanks 20 das Lüftergehäuse 28 aus,
das dergestalt, wie im Stand der Technik aufgezeigt, nicht aus Blechteilen
gebildet ist, sondern aus den genannten Kunststoffmaterialien, wobei
das Lüftergehäuse 28 als
Teil des Vorratstanks 20 eine Hohlkammer bildet, die das
Lüfterrad 12 außenumfangsseitig
mit einem vorgebbaren radialen Abstand umfaßt und im übrigen nach außen hin
einen kastenförmigen
Aufbau hat.
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Der
genannte Vorratstank 20 weist ein bodenseitiges Wannenteil 30 auf,
auf dem ein ständerseitiges
Wannenteil 32 aufgesetzt und mit dem bodenseitigen Wannenteil 30 einstückig verbunden
ist. Die beiden genannten Wannenteile 30,32 bilden
eine Art Hohlkranz 34 aus, in dem das Lüfterrad 12 drehbar
angeordnet ist. Das bodenseitige Wannenteil 30 weist eine
quadratische Bodenfläche 36 sowie
in Blickrichtung auf die 1 dem
Betrachter zugewandt eine hintere Seitenfläche 38 auf sowie zwei seitliche
Abschlußflächen 40,
die über
eine hohlkammerartige Stufung 42 in die seitlichen Begrenzungsflächen 44 des
ständerartigen
Wannenteils 32 übergehen.
Zwischen den beiden genannten Stufungen 42 erstreckt sich
eine obere Bodenplatte des bodenseitigen Wannenteils 30 parallel
zu der Bodenfläche 36 desselben.
Derart entsteht für
das bodenseitige Wannenteil 30 eine Art hohlplattenförmige Grundstruktur,
auf der die beiden Stufungen 42 randseitig aufgesetzt sind
ebenso wie das ständerseitige
Wannenteil 32 an einem freien Endbereich des bodenseitigen
Wannenteils 30, das der hinteren Seitenfläche 38 gegenüberliegt.
In der oberen Bodenplatte 46 sind zwei schräg verlaufende
Einschnitte 48 vorhanden, die jeweils mit einer Markierung 50 versehen
die Ablesbarkeit des maximalen und minimalen Füllstandes im Vorratstank 20 ermöglichen,
und zwar in Blickrichtung von oben her, wobei der Antriebsmotor 10 sich oberhalb
zwischen den beiden Einschnitten 48 erstreckt und dergestalt
die Ablesbarkeit nicht beeinträchtigt.
Soll das ständerseitige
Wannenteil 32 gleichfalls mit Fluid versehen werden, bietet
sich an, die Füllstandsmarkierungen 50 seitlich
und wiederum gut zugänglich
lesbar an den beiden seitlichen Begrenzungsflächen 44 im oberen
Bereich vorzusehen. Des weiteren sind in der oberen Bodenplatte 46 mit Abschlußstopfen 52 versehene
Reversionsöffnungen
vorhanden, die eine Tank- oder Behälterreinigung von außen her
nach ihrem Entfernen erleichtern.
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Der
genannte Hohlkranz 34 weist einen ersten Öffnungsquerschnitt 54 auf,
der von dem jeweiligen Wärmetauscher 24 abgedeckt
ist. In der Darstellung nach der 2 sind
die dahingehenden Wärmetauscher 24 der
besseren Darstellung wegen nicht wiedergegeben. Die dahingehenden
Wärmetauscher 24 stützen sich
im montierten Zustand an der Stirn- oder Frontseite 56 des
Vorratstanks 20 ab und überdecken
dergestalt den ersten Öffnungsquerschnitt 54 des
in der Art eines Hohlkranzes ausgebildeten Lüftergehäuses 28. Der Hohlkranz 24 weist
einen weiteren, dem ersten Öffnungsquerschnitt 54 gegenüberliegenden
zweiten Öffnungsquerschnitt 58 auf,
der ansonsten dem Antriebsmotor 10 für das Lüfterrad 12 zugewandt
ist. Im Bereich des zweiten Öffnungsquerschnittes 58 ist
dieser in der Art eines Hohlzylinders ausgebildet und der Wandstärkenbereich
des Hohlzylinders ist derart, dass die Flügel des Lüfterrades 12 mit einem
vorgebbaren radialen Abstand längs der
hohlzylindrischen zweiten Öffnungsquerschnittsform
umlaufend mittels des Antriebsmotors 10 angetrieben sich
bewegen. Derjenige Öffnungsquerschnitt 54 des
Hohlkranzes 34, der dem jeweiligen Wärmetauscher 24 zugewandt
ist, ist im Durchmesser größer gewählt als
der Durchmesser des Öffnungsquerschnitts 58,
der dem Antriebsmotor 10 zugewandt ist.
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Die
dahingehende Querschnittsänderung (vgl. 2) erfolgt kontinuierlich
insbesondere mittels konisch verlaufender Luftführungsflächen 60. Aufgrund
dieser Luftführungsflächen 60 erfolgt
eine kontinuierliche Veränderung
von der rechteckigen Kühlerform
der Wärmetauscher 24 auf
die kreisrunde Form des Lüfterrades 12.
Dadurch wird zum einen die Ausrichtung der Luftströmung verbessert
und es wird dergestalt gewährleistet,
dass auch die Ecken und Randbereiche der Wärmetauscher 24 mit
dem vollen Luftstrom durchströmt
werden. Damit ist das im Stand der Technik bekannte Problem, dass,
durch die Bauart des Lüftergehäuses 28 als
Blechgehäusetei le
bedingt, der Lüfterdurchmesser
dem Innenkreis des rechteckigen Kühlers (Wärmetauscher) entspricht, mit
der daraus folgenden unzureichenden Flächendurchströmung der
Eckbereiche der Wärmetauscher 24,
gelöst,
ohne dass man hierfür,
wofür sich
gleichfalls Anregungen im Stand der Technik finden lassen, einen überdimensionierten
Lüfter
(Lüfterrad)
mit einem Durchmesser zu installieren hat, welcher einem fiktiven
Außenkreis
des ansonsten rechteckigen Kühlers
entspricht. Diese Optimierung nach der erfindungsgemäßen Fluidkühlvorrichtung
führt zu einem
kleineren Bauraum mit höherer
Leistungsdichte, wobei gleichzeitig eine leichtere Bauform als bei den
bekannten Lösungen
erreichbar ist. Die Querschnittsänderung
braucht nicht über
den gesamten Bereich des Hohlkranzes 34 im vorderen Bereich
der Einströmrichtung
vorhanden zu sein, vielmehr können
hier auch geradlinig verlaufende Übergänge vorliegen, insbesondere
im Bereich der seitlichen Begrenzungsflächen 44; wichtig ist
aber, dass eine quasi kontinuierliche Luftführung zwischen erstem Öffnungsquerschnitt 54 und
zweitem Öffnungsquerschnitt 58 erreicht
ist.
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Dadurch,
dass gemäß der erfindungsgemäßen Lösung der
Vorratstank 20 mit seinem bodenseitigen Wannenteil 30 sowie
mit seinem ständerseitigen
Wannenteil 32 das Lüftergehäuse 28 ausbildet, wird
die Schallausbreitung des Lüfterrades 12 stark gedämpft und
somit das übliche
Lüftergeräusch deutlich
verringert. Die dahingehende Dämpfungswirkung läßt sich
noch verbessern, sofern der Vorratstank 20 auch im Bereich
des ständerseitigen
Wannenteils 32 mit Fluid befüllt ist. Des weiteren kann
der Bereich der Luftführung
zwischen erstem Öffnungsquerschnitt 54 und
zweitem Öffnungsquerschnitt 58 mit den
Luftführungsflächen 60 als
Kühlfläche eingesetzt werden,
da sie in direktem Kontakt mit dem Fluidmedium steht. Auch wird
durch die dahingehende Lösung
das zu bevorratende Tankvolumen deutlich gesteigert, da das Lüftergehäuse 28 nunmehr
als Zusatz-Tankvolumen verwendbar ist.
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Das
ständerseitige
Wannenteil 32 ist im Bereich des einen freien Endes des
bodenseitigen Wannenteils 30 senkrecht auf diesem stehend
angeordnet und die Längenausdehnung
des bodenseitigen Wannenteils 30 ist derart, dass sie mindestens
der Einbaulänge
der jeweiligen Fluidpumpe 14, 16 nebst dem Antriebsmotor 10 entspricht
(vgl. 1). Zur Lagefixierung
der letztgenannten Baugruppe dient im Bereich des zweiten Öffnungsquerschnittes 58 eine sich
quer über
diese erstreckende Halteplatte 62, die mit der Rückseite
des ständerseitigen
Wandteils 32 fest verbunden ist, beispielsweise über eine Schraubverbindung,
und zur Erhöhung
der Sicherheit ist zwischen Halteplatte 62 und dem eigentlichen Lüfterrad 12 ein
Lüftergitter 64 angeordnet,
das zwar Luft durchläßt, ansonsten
aber sicherstellt, dass nicht ungewollt eine Bedienperson in das
hochtourig drehende Lüfterrad 12 eingreift,
sofern die Fluidkühlvorrichtung
in Betrieb ist. Die Längsachse
von Elektromotor 10 sowie von erster und zweiter Fluidpumpe 14, 16 erfolgt
parallel zu der oberen Bodenplatte 46 des bodenseitigen
Wannenteils 30 und in der Halteplatte 62 ist die
Drehlagerung für
das Lüfterrad 12 mit integriert.
Die dahingehende winkelförmige
Anordnung des Vorratstanks 20 mit frei auskragendem Elektromotor 10 hat
sich in praktischen Versuchen als sehr schwingungsstabil erwiesen
und erlaubt im axialen Saugluftbetrieb des Lüfterrades 12 auch
eine optimale Kühlung
des Elektromotors 10. Insoweit weist die Halteplatte 62 entsprechende
Aussparungen 66 auf, um möglichst wenig den freien Luftdurchtritt über die Öffnungsquerschnitte 54, 58 zu
beeinträchtigen.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fluidkühlvorrichtung
ist der Vorratstank 20 über
eine einfache oder doppelte Trenn wand 68, die sich im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
jedoch nur längs
des bodenseitigen Wannenteils 30 erstreckt, in zwei voneinander
getrennte Tankkammern 70, 72 unterteilt. In jedem
der beiden Tankkammern 70, 72 befindet sich jeweils
eine vorgebbare Fluidmenge eines zuordenbaren Fluids, beispielsweise
in Form von Hydraulikmedium; es besteht aber auch die Möglichkeit,
eine Tankkammer mit einer Art an Fluid, beispielsweise in Form von
Hydraulikmedium, zu befüllen
und die andere Tankkammer mit einer anderen Art an Fluid, beispielsweise
mit einem Kühlmittel
in Form einer wasser-glycol-haltigen Emulsion od. dgl.. Demgemäß besteht
die Möglichkeit,
mit den beiden Fluidpumpen 14, 16 getrennt voneinander
ein Fluid der gleichen Art zu fördern oder
zwei Fluide verschiedener Art. In Abhängigkeit der jeweiligen Pumpenleistung
für die
beiden Fluidpumpen 14, 16 läßt sich dergestalt auch ein
schnellerer Kühlkreisumlauf
erzielen und ebenso läßt sich die
Kühlleistung
einstellen durch geeignete Wahl eines Wärmetauschers 24 und
seiner Baugröße. Somit lassen
sich mit der Fluidkühlvorrichtung
in einem weiten Bereich anstehende Kühl- und gegebenenfalls auch
Erwärmungsaufgaben
beim Anfahren von Anlagen mit einem Fluid, wie Hydraulikmedium,
lösen.
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Des
weiteren läßt sich
auch die Anzahl an Tankkammern (nicht dargestellt) weiter erhöhen, wobei
dann vorzugsweise einer oder mehrerer miteinander in Verbindung
stehender Tankkammern jeweils eine Fluidpumpe zuzuordnen wäre und im
zugehörigen
Kreis einen entsprechenden Wärmetauscher oder
Kühler 24.
Soll auch das ständerseitige
Wannenteil 32 ein jeweils getrenntes Kammervolumen aufweisen,
wäre die
genannte Trennwand 68 auch in dem dahingehenden ständerseitigen
Wannenteil 32 entsprechend durchzuführen. Sofern die Trennwand 68 als
Doppelkammertrennwand ausgebildet ist, die gegebenenfalls zur Bodenfläche 36 des
bodenseitigen Wannenteils 30 eine mit Umgebungsluft befüllbare Aussparung
ausbildet, läßt sich
dergestalt eine besonders gute Wärmeisolierung
und eine sichere Medientrennung zwischen den beiden Kammern 70, 72 erreichen.
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Der
Hohlkranz 34 als Lüftergehäuse 28 weist an
seiner, dem bodenseitigen Wannenteil 30 abgekehrten Seite 74 zwei
Tanköffnungen 76 auf, über die sich
das Fluidmedium jeweils in den Vorratstank 20 einbringen
läßt. Die
dahingehende Anordnung der Einfüllöffnungen 76 auf
der Oberseite der Fluidkühlvorrichtung
ist aufgrund der guten Zugänglichkeit sehr
servicefreundlich. Die dahingehende servicefreundliche Anordnung
ergibt sich, weil das Lüftergehäuse 28 als
Tankkonstruktion ausgebildet ist. Als besonders vorteilhaft hat
es sich ferner erwiesen, einen milchig trüben Kunststoff einzusetzen,
um dergestalt ohne weitere Maßnahmen
(Füllstandsmesser) eine
optische Füllstandsanzeigenüberprüfung für eine Bedien-
oder Wartungsperson zu ermöglichen. Durch
die milchige Eintrübung
des Kunststoffes wird darüber
hinaus das jeweilige Fluidmedium vor Alterung, beispielsweise durch
das Umgebungslicht, geschützt.
Insbesondere vorteilhaft hat sich dabei die Ablesemöglichkeit über die
Markierung 50 längs
den Einschnitten 48 in der oberen Bodenplatte 46 des
bodenseitigen Wannenteils 30 erwiesen. Besonders kostengünstig läßt sich
der Vorratstank 20 im Rotationsformverfahren aus Polyethylenmaterial
herstellen.