DE10330684A1 - Sensor zur Temperaturänderungs- oder Infrarot-Detektion - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Sensor zur Temperaturänderungs- oder Infrarot-Detektion, der insbesondere für einen Gassensor verwendbar ist, und ein Verfahren zu seiner Herstellung. DOLLAR A Um einen sicheren und kostengünstigen Sensor mit geringen Herstellungskosten herzustellen, weist dieser auf: DOLLAR A ein Substrat (2), DOLLAR A einen in dem Substrat (2) ausgebildeten Freiraum (4), DOLLAR A eine oberhalb des Freiraums (4) ausgebildete, freitragende Membran (5), DOLLAR A eine sich in die Membran (5) erstreckende Thermopile-Struktur (10, 14, 16), DOLLAR A eine auf dem Substrat (2) ausgebildete Auswerteschaltung (7), die eine von der Thermophile-Struktur (10, 14, 16) ausgegebene Messspannung aufnimmt und ein Auswertesignal (S) ausgibt, DOLLAR A wobei der Infrarot-Sensor (1) monolithisch integriert ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß können somit durch Ausbilden von z. B. aus Spacernitrid bestehenden Passivierungsschichten (9, 12) mit Löchern (6) auf dem Substrat (2) und Opferschichtätzen eines Freiraums (24) unter den Passivierungsschichten (9, 12) die Membran (5) mit der Thermophile-Struktur und die Auswerteschaltung (7) monolithisch integriert werden.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Sensor zur Temperaturänderungs- oder Infrarot-Detektion, der insbesondere für einen Gassensor verwendbar ist, und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
- Als Gasdetektoren für einen kostengünstigen Einsatz z.B. der Analyse der Gaszusammensetzung im Innenraum eines Kraftfahrzeuges, werden im zunehmenden Umfang Infrarotsensoren, in der Regel Thermopiles (thermoelektrische Infrarotsensoren), temperaturempfindliche Widerstände oder pyroelektrische Schichten, eingesetzt. Hierbei wird die Infrarotabsorption in molekülspezifischen Wellenlängenbereichen verschiedener Gase, insbesondere im Bereich zwischen 2 und 10 μm ermittelt. Durch eine spektral aufgelöste Messung kann die Konzentration eines Gases oder mehrerer Gase mit hoher Auflösung ermittelt werden. Die z.B. thermisch ausgesandte IR-Strahlung wird nach einer spektralen Zerlegung von einem IR-Detektor gemessen. Herkömmliche IR-Detektoren sind diskrete Elemente, die mit einer Auswerteeinheit für die Aufnahme und Auswertung der Messsignale verbunden sind. Der IR-Detektor wird hierbei in der Regel als thermisch isoliertes Bauelement mit einer die IR-Strahlung aufnehmenden Membran hergestellt.
- Der erfindungsgemäße Sensor und das erfindungsgemäße Verfahren zu seiner Herstellung weisen demgegenüber mehrere Vorteile auf. Durch die monolithische Integration des Infrarot-Detektors und der Auswerteschaltung, die die als Messsignal dienende Messspannung des Detektors aufnimmt, kann eine erhebliche Flächeneinsparung und somit eine Reduzierung der Herstellungskosten erreicht werden. Da bei dem erfindungsgemäßen Sensoraufbau die zur Ausbildung der Membran und der Thermopile-Struktur er forderlichen Mikromechanikebenen die zur Ausbildung der Auswerteeinrichtung verwendbaren Chipebenen kaum beeinträchtigen, ergibt sich gegenüber den herkömmlichen diskreten Ausbildungen ein erhebliches Einsparungspotenzial.
- Weiterhin ist der Aufwand für die Aufbau- und Verbindungstechnik zwischen dem IR-Detektor und der Auswerteschaltung reduziert, wodurch die Zuverlässigkeit erhöht und die Störanfälligkeit verringert ist. Es wird auch eine qualitative Verbesserung der Auswertung erreicht, da die Rauschquellen verringert sind und somit das Signal-Rausch-Verhältnis erhöht ist.
- Bei einer Herstellung des erfindungsgemäßen Sensors durch einen CMOS-Prozess mit einigen wenigen Mikromechanik-Prozessmodulen kann ein vorteilhafte Trennung zwischen einem CMOS-Vorprozess mit z.B. vollständiger Prüfung der Funktionalität der Auswerteschaltung und einer anschließenden Mikromechanik-Prozessierung erreicht werden. Somit wird eine überraschend einfache, kostengünstige und sichere Herstellung ermöglicht. Weiterhin kann z.B. auch eine Mischprozess-Technologie zur Herstellung der Auswerteschaltung verwendet werden.
- Erfindungsgemäß können grundsätzlich auch z.B. zunächst die die spätere Membran bildenden Passivierungsschichten und anschließend die Auswerteschaltung ausgebildet werden, woraufhin dann die Opferschichtätzung zur Ausbildung der Membran erfolgt.
- Der in dem Sensor ausgebildete Detektor weist vorteilhafterweise eine sich bis in die Membran erstreckende Thermopile-Struktur aus zwei leitfähigen Schichten auf, die aus Materialien mit unterschiedlichen Seebeck-Koeffizienten hergestellt sind. Dies können z.B. eine Polysilizium-Schicht und einer mit dieser kontaktierte Metallschicht, z.B. Aluminiumschicht, sein. Weiterhin können auch z.B. zwei Polysilizium-Schichten mit unterschiedlichen Dotierungen verwendet werden. Die Thermopile-Struktur misst in an sich bekannter Weise eine Temperatur-Differenz zwischen den Enden der Thermopile-Struktur, d.h. der Membran und einer Wärmsenke des Chips.
- Der erfindungsgemäße Sensor kann weiterhin auch als Wärmesensor z.B. zur Messung einer Temperaturänderung oder Seitencrashsensierung eines Fahrzeuges aufgrund der adiabatischen Kompression eines in einem Seitenbereich des Fahrzeuges eingeschlossenen Gasvolumens verwendet werden.
- Erfindungsgemäß können mehrere Detektoren auf einem Chip mit der Auswerteschaltung integriert werden. Die Auswerteschaltung nimmt die von der Thermopile-Struktur erzeugte Messspannung auf und gibt ein Auswertesignal aus, das z.B. Daten über die Absorption in einem oder mehreren Wellenlängenbereichen oder auch bereits Daten über die Gaszusammensetzung enthalten kann. Der erfindungsgemäße Gasdetektor kann aufgrund seiner geringen Herstellungskosten in Kfz-Klimaanlagen, anderen Klimaanlagen, der Laboranalytik, Sicherheitstechnik und dem Umweltschutz sowie der Medizintechnik eingesetzt werden.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Sensor; -
2 : einen Prozessschritt zur Herstellung des Sensors von1 nach Aufbringen einer ersten Metallebene; -
3 : einen nachfolgenden Prozessschritt nach Aufbringen von Zwischenschichten; -
4 : einen nachfolgenden Prozessschritt nach Aufbringen einer Lithographie-Maske; -
5 : einen nachfolgenden Prozessschritt nach teilweisen Ätzen der Zwischenschichten; -
6 : einen nachfolgenden Prozessschritt nach Ätzen der Zwi schenschichten und eines Lochs in den Passivierungsschichten; -
7 : einen nachfolgenden Prozessschritt nach Tiefenätzen eines Grabens in das Substrat; -
8 : einen nachfolgenden Prozessschritt nach Opferschichtätzen des Substrats. - Ein erfindungsgemäßer Infrarotsensor
1 weist gemäß1 ein Silizium-Substrat2 und eine Auswerteschaltung7 mit CMOS- Bauelementebereichen3 auf. In dem Substrat2 ist ein Freiraum4 ausgebildet, oberhalb von dem sich eine Membran5 mit Löchern6 erstreckt. - Auf dem Substrat
2 ist eine untere Passivierungsschicht9 aufgetragen, die sich bis in die CMOS- Bauelementebereiche3 erstreckt und die Unterseite der Membran5 bildet. Die untere Passivierungsschicht9 kann insbesondere in die CMOS- Bauelementebereiche3 einbezogen sein, z.B. als ONO-Dielektrikum von Kondensatoren. - Auf der unteren Passivierungsschicht
9 ist eine erste leitfähige Schicht10 aus z.B. Polysilizium (Polykristallinen Silizium) abgeschieden, die einen Schenkel einer Thermopile-Struktur darstellt. Die erste leitfähige Schicht10 kann ebenfalls in die CMOS-Schaltungsanordnung einbezogen sein, z.B. als Poly-Gate. Auf der ersten leitfähigen Schicht10 ist eine obere Passivierungsschicht12 aus z.B. Siliziumnitrid abgeschieden, die in den CMOS-Bauelementebereiche3 z.B. als Spacernitrid verwendet werden kann. Das Material der Passivierungsschichten9 ,12 besitzt eine schlechte Wärmeleitfähigkeit, steht unter Zugspannung und wird durch das weiter unten mit Bezug zu8 verwendete Ätzgas des Opferschichtätzens nicht angegriffen. - Auf der oberen Passivierungsschicht
12 ist eine weitere leitfähige Schicht, z.B. eine Metallebene14 aufgetragen, die in einem Kontaktbereich16 mit der ersten leitfähigen Schicht10 verbunden ist und mit dieser zusam men die Thermopile-Struktur bildet. Alternativ zu der Metallebene14 kann auch eine andere Schicht aus einem leitfähigen Material mit gegenüber dem Material der ersten leitfähigen Schicht10 unterschiedlichem Seebeck-Koeffizienten, z.B. Poly-Silizium mit anderer Dotierung, verwendet werden. Die Metallebene14 kann auch in den CMOS- Bauelementebereiche3 verwendet sein, z.B. als erste Leiterbahnebene des CMOS-Prozesses. - Auf der Metallebene
14 sind dielektrische Zwischenschichten20 ,21 ,22 ,23 , die insbesondere zur Isolation dienen, und gegebenenfalls weitere Metallebenen auftragen. Oberhalb der Membran5 ist ein Freiraum25 in den dielektrischen Zwischensichten20 ,21 ,22 ,23 ausgebildet, durch den infrarote Strahlung auf die Membran5 treffen kann. Ein Gasaustausch zwischen einem Außenraum26 und dem Freiraum4 in dem Substrat2 erfolgt somit über den Freiraum25 und die Löcher6 . Ergänzend kann gemäß1 ein infrarot-absorbierendes Material29 auf die Membran5 aufgebracht werden, um die Empfindlichkeit des Sensors1 zu erhöhen. - Die Auswerteschaltung
7 , die mehrere CMOS- Bauelementebereiche3 und ggf. weitere integrierte Bereiche aufweisen kann, nimmt die von der Thermopile-Struktur10 ,16 ,14 ausgegebene elektrische Messspannung auf, ermittelt einen Messwert mit Daten über das Absorptionsverhalten und gibt ein Auswertesignal S aus. Die Auswerteschaltung7 kann weiterhin auch Speicherelemente mit Daten über das Absorptionsverhalten aufweisen; in diesem Fall kann die Auswerteschaltung7 aus der Messspannung bereits die Gaskonzentration ermitteln und in dem Auswertesignal S Daten über die Gaskonzentration eines oder mehrerer Gase ausgeben. Ein Infrarot-Filter, das selektiv gewünschte Wellenlängenbereiche der Infrarot-Strahlung durchlässt, ist vorteilhafterweise oberhalb des IR-Sensors1 vorgesehen. - Zur Herstellung des in
1 gezeigten Infrarot-Sensors1 werden in einem ersten CMOS- Prozessschritt die Bauelementebereiche3 hergestellt, gegebenenfalls auch anschließend getestet. Anschließend wird außerhalb der CMOS-Bauelementebereiche3 in der bekannten CMOS- Prozessfolge eine Passivierungsschicht9 als thermisch isolierende Schicht aus z.B. Siliziumnitrid unter Zugspannung ausgebildet. Über und gegebenenfalls auch unter der unteren Passivierungsschicht9 wird in verschiedenen Ebenen der CMOS-Prozessfolge die mindestens eine, aus der mindestens einen Metallebene14 und Poly-Schicht10 bestehende Thermopile-Struktur definiert, die entsprechend einer anliegenden Temperaturdifferenz eine thermoelektrische Spannung erzeugt. - Nachfolgend wird die obere Passivierungsschicht
12 aus Siliziumnitrid aufgetragen und derartig strukturiert, dass sie die Löcher6 sowie die Kontaktlöcher15 zu der Poly-Schicht10 aufweist. Nachfolgend wird die Metallebene14 aufgetragen, wobei die Kontaktbereiche16 zu der leitfähigen Poly-Schicht10 hergestellt werden. Die Ausbildung der Metallebene14 kann vorteilhafterweise gleichzeitig der Ausbildung der ersten Leiterbahnebene des CMOS-Prozesses zur Herstellung der CMOS-Bauelementebereiche3 dienen. - Gemäß
3 werden über der Metallebene14 nachfolgend die dielektrischen Zwischensichten20 ,21 ,22 und23 und gegebenenfalls weitere Metallebenen aufgetragen. Gemäß4 wird anschließend eine Lithographie-Maske32 aus z.B. Fotolack mit einer Öffnung33 aufgetragen, wobei die Öffnung33 den Zugang zur später ausgebildeten Membran5 definiert. - Gemäß
5 werden in einem nachfolgenden Prozessschritt die dielektrischen Schichten20 ,21 ,22 ,23 im Bereich der Öffnung33 geätzt. Hierbei kann ein nasschemisches Verfahren oder ein Trockenätzverfahren eingesetzt werden. Gemäß6 wird der Ätzvorgang so geführt, dass die dielektrischen Schichten20 ,21 ,22 ,23 mit hoher Selektivität gegenüber der oberen Passivierungsschicht12 entfernt werden. Hierdurch werden die Löcher6 in den Passivierungsschichten9 ,12 als Ätzzugang zum Substrat2 ausgebildet. - Gemäß
7 wird ein einem nachfolgenden Prozessschritt mit einem Trockenätzverfahren ein Graben35 in das Substrat2 eingebracht. Durch diesen – vorteilhafterweise, aber nicht notwendigerweise vorgesehenen – Prozessschritt der7 wird das spätere Opferschichtätzen unterstützt, wobei durch den Graben35 eine größere Ätztiefe bei gleicher Opferschichtätzzeit erreicht werden kann, indem das Tiefenätzverfahren des Grabens35 viel schneller als der nachfolgend beschriebene Opferschichtätzprozess verläuft. - Gemäß
8 dringt nachfolgend Ätzgas36 über den Freiraum25 , die Löcher6 und den Graben35 unter die Passivierungsschichten9 ,12 und ätzt selektiv das Substrat2 gegenüber den Passivierungsschichten9 ,12 . Als Ätzgas36 wird z.B. CIF3, XeF2 oder ein anders Silizium selektiv und spontan ätzendes Gas eingesetzt. Der Opferschichtätzprozess wird solange durchgeführt, bis eine komplette Freistellung der Passivierungsschichten9 ,12 im Bereich der Membran5 erreicht ist, so dass die Membran5 ausgebildet ist. - Nachfolgend kann gemäß
1 das infrarot-absorbierende Material zur Erhöhung der Empfindlichkeit des Sensors1 aufgebracht werden.
Claims (12)
- Sensor zur Temperaturänderungs- oder Infrarot-Detektion, insbesondere für einen Gassensor, der mindestens aufweist: ein Substrat (
2 ), einen in dem Substrat (2 ) ausgebildeten Freiraum (4 ), eine oberhalb des Freiraums (4 ) ausgebildete, freitragende Membran (5 ), eine sich in die Membran (5 ) erstreckende Thermopile-Struktur (10 ,14 ,16 ), eine auf dem Substrat (2 ) ausgebildete Auswerteschaltung (7 ), die eine von der Thermopile-Struktur (10 ,14 ,16 ) ausgegebene Messspannung aufnimmt und ein Auswertesignal (S) ausgibt, wobei der Infrarot -Sensor (1 ) monolithisch integriert ist. - Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteschaltung (
7 ) mindestens einen durch einen CMOS- Prozess auf dem Substrat (2 ) hergestellten Bauelementebereich (3 ) aufweist. - Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
5 ) eine untere Passivierungsschicht (9 ) aus einem thermisch isolierenden Material, eine obere Passivierungsschicht (12 ) aus einem thermisch isolierenden Material und eine erste leitfähige Schicht (10 ), z.B. aus polykristallinem Silizium, als Teil der Thermopile-Struktur (10 ,14 ,16 ) aufweist. - Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Passivierungsschicht (
9 ) und/oder die obere Passivierungsschicht (12 ) in die Auswertschaltung (7 ) einbezogen sind, z.B. als Dielektrikum mindestens eines Kondensators. - Sensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Thermopile-Struktur (
10 ,14 ,16 ) eine mit der ersten leitfähigen Schicht (10 ) kontaktierte zweite leitfähige Schicht, z.B. eine Metallebene (14 ), aufweist, die in die Auswertschaltung (7 ) einbezogen sind. - Sensor nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Passivierungsschichten (
9 ,12 ) Löcher (6 ) vorgesehen sind, die den Freiraum (4 ) mit einem Außenraum (26 ) verbinden. - Sensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Membran (
5 ) ein infrarot-absorbierendes Material (29 ) aufgebracht ist. - Verfahren zum Herstellen eines Sensors (
1 ) zur Temperaturänderungs- oder Infrarot-Detektion, mit mindestens folgenden Schritten: Ausbilden mindestens eines Bauelementebereichs (3 ) einer Auswerteschaltung (7 ) auf einem Substrat (2 ), Ausbilden mindestens einer Passivierungssicht (9 ,12 ) aus einem thermisch isolierenden Material auf dem Substrat (2 ), Ausbilden einer Thermopile-Struktur (10 ,14 ,16 ) mit mindestens zwei leitfähigen Schichten (10 ,14 ) auf dem Substrat (2 ), wobei zumindest eine der leitfähigen Schichten (10 ) auf der Passivierungsschicht (9 ) aufgetragen ist, Ätzen eines Freiraums (4 ) in dem Substrat (2 ) außerhalb des Bauelementebereichs (3 ) und unterhalb der mindestens einen Passivierungsschicht (9 ,12 ) derartig, dass oberhalb des Freiraums (4 ) eine freitragende Membran (5 ) ausgebildet wird, die die mindestens eine Passivierungsschicht (9 ,12 ) und die mindestens eine leitfähige Schicht (10 ) der Thermopile-Struktur (10 ,14 ,16 ) aufweist, wobei der Bauelementebereich (3 ) Teil einer Auswerteinrichtung (7 ) ist, der eine Messspannung von der Thermopile-Struktur (10 ,14 ,16 ) aufnimmt und ein Auswertesignal (S) ausgibt. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (
5 ) ausgebildet wird durch Ausbilden einer unteren Passivierungsschicht (9 ), einer ersten leitfähigen Schicht (10 ) aus z.B. Polysilizium, einer oberen Passivierungsschicht (12 ) und einer zweiten leitfähigen Schicht (14 ), z.B. einer Metallebene (14 ), die mit der ersten leitfähigen Schicht (10 ) in einem Kontaktbereich (16 ) kontaktiert wird, und Ätzen des Freiraums (4 ) unterhalb der unteren Passivierungsschicht (9 ) mit einem Ätzgas (CIF3, XeF2), gegenüber dem die Passivierungssichten (9 ,12 ) resistent sind. - Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ätzen des Freiraums (
4 ) zunächst durch mindestens ein Loch (6 ) in der mindestens einen Passivierungsschicht (9 ,12 ) ein Graben (35 ) in dem Substrat (2 ) durch ein Tiefätzverfahren, z.B. ein Trockenätzverfahren, ausgebildet wird und nachfolgend das Ätzgas durch das mindestens eine Loch (6 ) und den Graben (35 ) zugeführt und der Freiraum (4 ) in dem Substrat (2 ) unterhalb der Membran (5 ) durch ein Opferschichtätzverfahren ausgebildet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Passivierungsschichten (
9 ,12 ) und den leitfähigen Schichten (10 ,14 ) Schutzschichten (20 ,21 ,22 ,23 ), vorzugsweise dielektrische Zwischenschichten und Metallebenen, abgeschieden werden, in die nachfolgend im Bereich der Membran (5 ) ein Freiraum (25 ) geätzt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessschritte des Ausbildens des mindestens einen Bauelementebereichs (
3 ), der mindestens einen Passivierungsschicht (9 ,12 ) und der Thermopile-Struktur (10 ,14 ,16 ) CMOS-Prozessschritte sind.
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