DE10330537A1 - Reibungskupplung - Google Patents

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Klaus Dipl.-Ing. Neumann (Fh)
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
    • F16D13/60Clutching elements

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge, mit einer ringförmigen Anpreßplatte 16, die mit einer etwa radial gerichteten ringförmigen Reibfläche 17 axial gegen einen ringförmigen Reibbelag 10 zur Anlage bewegbar ist, der von einer Tragplatte 9 getragen wird. Die ringförmige Reibfläche 17 besteht aus einer radial inneren ringförmigen Teilreibfläche 19 und einer sich daran anschließenden radial äußeren ringförmigen Teilreibfläche 20. Dabei ist die radial äußere Teilreibfläche 20 gegenüber der radial inneren Teilreibfläche 19 um ein geringes Maß axial hervorstehend.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer ringförmigen Anpreßplatte, die mit einer etwa radial gerichteten ringförmigen Reibfläche axial gegen eine Gegenreibfläche eines Reibbelages zur Anlage bewegbar ist, der von einer Tragplatte getragen wird.
  • Sind Reibbeläge derartiger Reibungskupplungen neu und noch unbenutzt, so weisen sie gegenüber eingeriebenen Reibbelägen einen deutlich geringeren Reibwert auf. Dies kann bei geschlossener Kupplung zu einem Durchrutschen des Reibbelags gegenüber der Anpreßplatte führen, da die Anpreßkraft der Anpreßplatte gegen den Reibbelag und damit auch die Betätigungskraft der Kupplung auf einen Reibwert des eingeriebenen Reibbelages ausgelegt ist. Um den geringeren Reibwert des noch nicht eingeriebenen Reibbelages zu kompensieren, müßte die Anpreßkraft erhöht werden, was zu einer unkomfortablen und nach Einreiben des Reibbelags nicht mehr erforderlichen hohen Betätigungskraft zum Betätigen der Kupplung durch den Fahrer führt.
  • Um ein schnelleres Einreiben des Reibbelages zu erreichen, ist es bekannt, die Anpreßplatte mit einer konvex hervorstehenden Reibfläche auszubilden. Dabei entsteht zunächst eine linienförmige Reibfläche, die zu einer sehr hohen Flächenpressung und starkem Verschleiß führt. Bei schweren Anfahrten kommt es an der zunächst sehr schmalen Reibfläche zu einer sehr schnellen Aufheizung der Anpreßplatte und verursacht dadurch leicht eine Verformung der Anpreßplatte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Reibungskupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau ohne Erhöhung der Anpreß- und Betätigungskraft auch im Neuzustand die maximale Drehmomentübertragungsfähigkeit der Reibungskupplung gewährleistet oder übertrifft und darüber hinaus ein schnelles Einreiben des Reibbelags ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird endungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reibfläche oder die Gegenreibfläche aus einer radial inneren Teilreibfläche und einer sich daran anschließenden radial äußeren Teilreibfläche besteht, wobei die radial äußere Teilreibfläche gegenüber der radial inneren Teilreibfläche um ein geringes Maß axial hervorstehend ist.
  • Durch diese Ausbildung gelangt der neue Reibbelag zunächst nur an der radial äußeren Teilreibfläche zur Anlage. Damit ist sofort eine flächige ringförmige Reibfläche wirksam, die einen großen mittleren Reibradius aufweist, wodurch die Flächenpressung des Reibbelages an der Anpreßplatte und damit die erforderliche Betätigungskraft nicht zu hoch wird.
  • Zu einem kontinuierlichen Anwachsen der wirksamen äußeren Teilreibfläche führt es, wenn die radial äußere Teilreibfläche ausgehend insbesondere von der radial inneren Teilreibfläche zu ihrem radial äußeren Rand hin konisch vorstehend ausgebildet ist.
  • Schließt die radial äußere Teilreibfläche sich über einen verrundeten Übergang oder über eine Hohlkehle an die radial innere Teilreibfläche an, so kann es nicht zu einer Kantenbildung im Bereich des Überganges von der inneren zur äußeren Teilreibfläche an dem Reibbelag oder an der Reibfläche kommen.
  • Ist an der Anpreßplatte die äußere Teilreibfläche durch Verschleiß in eine plane Ebene zur inneren Teilreibfläche gebracht, so ist der Reibbelag auch eingerieben und besitzt einen entsprechend höheren Reibwert. Die Kupplung verhält sich nun wie eine normale Kupplung mit planer Reibfläche der Anpreßplatte. Dies wird auch dann erzielt, wenn die axial vorstehenden Teilreibfläche nicht oder nur unvollständig abgerieben wird und dafür die Gegenreibfläche am Reibbelag die entsprechende komplementäre Form der zugewandten Reibfläche der Anpressplatte in Folge des Reibbelagverschleiß annimmt. Die Reibfläche der Anpressplatte liegt dann über der gesamtem radialen Erstreckung flächig auf der Reibfläche des Reibbelages an womit sich die Anpresskraft auf der gesamten radialen Breite des Reibbelages abstützt.
  • Zum Erreichen des schnellen Einreibens der äußeren Teilreibfläche ist die äußere Teilreibfläche um etwa 0,05 mm bis 0,2 mm, vorzugsweise um etwa 0,1 mm axial hervorstehend.
  • Ein ausreichendes Einreiben bei mäßiger Erhöhung der Flächenpressung wird erreicht, wenn der Flächenanteil der äußeren Teilreibfläche von der gesamten Reibfläche zwischen etwa 10% und 20%, vorzugsweise etwa 15% beträgt.
  • Um im Neuzustand der Reibungskupplung eine besonders hohe Übertragungsfähigkeit zu erreichen, wird vorgeschlagen, die Ausbildung einer erfindungsgemäßen axial vorstehenden radial äußeren Teilreibfläche 20 und einer radial inneren Teilreibfläche 19 sowohl an der Anpressplatte 16 als auch am Schwungrad 1 oder einem Zweimassenschwungrad vorzusehen. Bei Mehrscheibenkupplungen mit mehren axial hintereinander angeordneten Kupplungscheiben und zumindest einer oder mehreren dazwischen angeordneten Zwischenscheiben kann die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Reibfläche 17 mit einer äußeren Teilreibfläche 20 und einer inneren Teilreibfläche 19 auch an der einen oder den mehreren Zwischenplatten ausgebildet sein. Hier kann diese Ausgestaltung entweder nur auf einer Reibfläche oder auf beiden Reibflächen der Zwischenplatte verwirklicht sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Reibungskupplung im Querschnitt.
  • Die dargestellte Reibungskupplung besitzt ein Schwungrad 1, das drehfest auf einer Kurbelwelle 2 angeordnet ist.
  • Im radial äußeren Bereich des Schwungrads 1 ist mit seinem radial äußeren Rand ein Kupplungsdeckel 3 befestigt.
  • Durch eine zentrische Öffnung 4 des Kupplungsdeckels 3 ragt eine Getriebeantriebswelle 5, die mit ihrem der Kurbelwelle 2 zugewandten freien Ende in einem in dem stirnseitigen Ende der Kupplungswelle 2 angeordneten Lager 6 drehbar gelagert ist.
  • Auf einem axial zwischen Schwungrad 1 und Kupplungsdeckel 3 befindlichen, als Keilwelle 7 ausgebildeten Teil der Getriebeantriebswelle 5 ist mit einer entsprechend ausgebildeten Nabe 8 eine Tragplatte 9 drehfest aber axial verschiebbar angeordnet, die an ihrem radial äußeren Bereich ringförmige Reibbeläge 10 trägt.
  • Über eine um eine Schwenkachse 11 schwenkbare Ausrückgabel 12 ist ein drehbar und axial verschiebbar auf der Getriebentriebswelle 5 gelagerter Ausrücker 13 gegen den radial inneren Bereich einer ringartigen Membranfeder 14 bewegbar. Dabei verschwenkt die Membranfeder 14 mit ihrer Ebene um eine in ihrem mittleren Bereich angreifende, an dem Kupplungsdeckel 3 befestigte Lagerung, die aus Distanzbolzen 15 besteht, und beaufschlagt mit ihrem radial äußeren Bereich eine ringförmige Anpreßplatte 16 axial in Richtung auf das Schwungrad 1 zu.
  • Dabei gelangt eine ringförmige Reibfläche 17 der Anpreßplatte 16 zur Anlage an dem einen Reibbelag 10, der mit seiner Rückseite an der Tragplatte 9 befestigt ist. Über diese Tragplatte 9 beaufschlagt der eine Reibbelag 10 axial den anderen Reibbelag 10 und preßt diesen gegen eine ringartige Reibfläche 18 des Schwungrades 1. Damit sind die beiden Reibbeläge 10 zwischen der Anpreßplatte 16 und dem ebenfalls als Anpreßplatte wirkenden Schwungrad 1 eingepreßt und so eine drehfeste Verbindung zwischen der Kurbelwelle 2 und der Getriebeantriebswelle 5 hergestellt. Die Tragplatte 9 kann hierbei in alternativer Ausgestaltung als sogenannte Belagfeder ausgebildet sein, womit sich eine axail wirkende Elastizität während des Ein- und Auskuppelvorganges ergibt. Die Belagfederung sorgt hier durch die federnde Nach giebigkeit für ein weiches Eingreifen der Reibbeläge 10 indem die Anpresskraft der Anpressplatte 16 auf die Reibbeläge 10 allmählich erst ansteigt oder abfällt, je nachdem ob Eingekuppelt oder Ausgekuppelt wird. Darüber hinaus kann sich der Reibbelag 10 an die Gegenreibfläche, der Anpressplatte 16 und dem Schwungrad 1, besser anschmiegen und einen eventuellen Winkelversatz zwischen der Drehachse der Getriebeingangswelle und dem Schwungrad ausgleichen. Die Reibbeläge 10 können hierbei mittels der Belagfederung auch gegenüber der Gegenreibfläche verkippen. Hiermit kann während des Einkuppelvorganges die Anpresskraft besser auf den aktiven Bereich, also der axial vorstehenden Reibfläche, hier die äußere Teilreibfläche 20, verteilt und gezielt übertragen werden. Die federnden Ausbildung der Tragplatte 9 hilft durch die vorteilhafte Anschmiegung der Reibbeläge 10 an die Gegenreibflächen 16 und 1 lokale Überhitzungen des Reibbelages zu vermeiden, da besonders zu Anfang des Einkuppelvorganges in Umfangsrichtung der in Kontakt stehende Flächenanteil des Reibbelages 10 mit der äußeren Teilreibfläche 20 erhöht wird.
  • Die Reibfläche 17 der Anpreßplatte 16 besteht aus einer radial inneren ringförmigen Teilreibfläche 19 und einer sich radial daran anschließenden, radial äußeren ringförmigen Teilreibfläche 20. Dabei ist die äußere Teilreibfläche 20 axial zu den Reibbelägen 10 hin um 0,1 mm gegenüber der inneren Teilreibfläche 19 hervorstehend ausgebildet. Zur Verdeutlichung ist das axiale Hervorstehen der äußeren gegenüber der inneren Teilreibfläche 20 überproportional dargestellt.
  • Da das Schwungrad 1 mit seiner Reibfläche 18 ebenfalls als Anpreßplatte wirkt, versteht es sich, daß auch diese Reibfläche 18 entsprechend der Reibfläche 17 mit einer äußeren Teilreibfläche ausgebildet sein kann, die axial zu den Reibbelägen 10 hin gegenüber einer inneren Teilreibfläche hervorsteht.
  • In 2 ist ein Ausschnitt der Anpressplatte 16 dargestellt, bei dem die äußere Teilreibfläche 20 über den Übergangsbereich 21 an die innere Teilreibfläche 19 anschließt. Der Übergangsbereich 21 ist hier vorteilhaft als Ausrundung in Form einer Hohlkehle oder als schräg verlaufender Übergang ausgebildet. Da mit fortgeschrittenen Verschleiß der Reibbeläge 10 diese eine komplementäre Gegenform ausbilden, wird hierdurch das Trennverhalten der Reibbeläge 10 beim Auskuppeln nicht negativ beeinflußt. Der Reibbelag 10 weist keine Tendenz auf, im Übergangsbereich 21 beim Abheben von der Gegenreibfläche, hier als Anpressplatte 16 dargestellt, hängen zu bleiben oder sich zu verkanten.
  • Die Ausbildung einer axial vorstehenden Teilreibfläche im radial äußeren Bereich ist insbesondere für neue, nicht eingeschliffene Reibbeläge 10 vorteilhaft. Neue, ungebrauchte Reibbeläge weisen oftmals einen geringeren Reibwert μ auf als eingefahrene, beziehungsweise teilverschlissene Reibbeläge. Aus diesem Grund werden Reibbeläge oftmals vor dem Einbau in die Reibungskupplung auf ihrer Reibfläche überschliffen, um sofort den höheren Reibwert nutzen zu können. Die Reibungskupplung weist dann schon im Neuzustand ihre volle Momentenübertragungsfähigkeit auf. Bei der erfindungsgemäßen Reibungskupplung kommt in der Einkuppelphase zuerst die äußere Teilreibfläche 20 der Anpressplatte 16 mit dem Reibbelag 10 in Kontakt. Die Anpresskraft wird insbesondere im Neuzustand der Reibungskupplung über die mittels der äußeren Teilreibfläche 20 gebildeten Ringfläche auf die Reibbeläge 20 übertragen. Der sogenannte mittlere Reibdurchmesser steigt. Mit fortwährendem Gebrauch der Reibungskupplung schleifen sich die im Eingriff sich befindlichen Reibflächen der Reibbeläge 10 ein und der Reibwert μ steigt auf den üblichen Betrag. Besonders vorteilhaft ist es, die Erfindung bei Reibungskupplungen einzusetzen, welche bei Erstgebrauch oder im Neuzustand eine besonders hohe Übertragungsfähigkeit aufweisen müssen. Dies ist insbesondere bei Reibungskupplungen im Rennsport der Fall, bei dem der einmalige Start zu Beginn des Rennens eine hohe Kupplungsbelastung darstellt.
  • Sinngemäß ist es natürlich auch möglich, die vorbeschriebene axiale Teilreibfläche 20 an der Reibfläche 18 des Schwungrades 1 oder gegebenenfalls der Reibfläche eines Zweimassenschwungrades auszubilden. Hier ist dann in 2 das Bezugszeichen 16 auszutauschen gegen das Bezugszeichen 1.
  • Um im Neuzustand der Reibungskupplung eine besonders hohe Übertragungsfähigkeit zu erreichen, wird vorgeschlagen, die Ausbildung einer erfindungsgemäßen axial vorstehenden radial äußeren Teilreibfläche 20 und einer radial inneren Teilreibfläche 19 sowohl an der Anpressplatte 16 als auch am Schwungrad 1 oder einem Zweimassenschwungrad vorzusehen. Bei Mehrscheibenkupplungen mit mehren axial hintereinander angeordneten Kupplungscheiben und zumindest einer oder mehreren dazwischen angeordneten Zwischenscheiben kann die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Reibfläche 17 mit einer äußeren Teilreibfläche 20 und einer inneren Teilreibfläche 19 auch an der einen oder den mehreren Zwischenplatten ausgebildet sein. Hier kann diese Ausgestaltung entweder nur auf einer Reibfläche oder auf beiden Reibflächen der Zwischenplatte verwirklicht sein.
  • Weiterhin kann die erfindungsgemäße Reibungskupplung mit Reibbelägen 10 verwirklicht sein, welche zur Gruppe der organischen Reibbeläge zuzurechnen sind. Dies ist insbesondere für ein weiches Kuppelverhalten und hohen Komfortansprüchen vorteilhaft.
  • In 3 ist alternativ eine Kupplungsscheibe gezeigt, bei der die Reibbeläge 10 aus sogenannten Sinterbelägen, welche als einzelne Reibpads 23 auf die Tragplatte 9 aufgenietet sind, sich zusammensetzen. Hier können auch anstatt der Sinterbeläge auch Beläge aus Keramik, Carbon oder einem Glasgrundwerkstoff Anwendung finden. Sie haben wegen der höheren Temperaturfestigkeit eine geeignetere Anwendung in Fällen, wenn der Einkuppelvorgang sich über einen längeren Zeitraum hinzieht; die Kupplung also lange schleift. Solche Beläge weisen gegenüber organischen Reibbelägen in der Regel eine höhere Härte und Steifheit auf. Hier ist es oftmals ausreichend, wenn die zugeordnete äußere Teilreibfläche 20 der Gegenreibfläche an der Anpressplatte 16, dem Schwungrad 1 oder einer Zwischenplatte axial nur wenig vorsteht. Erfindungsgemäß werden die vorgeschlagenen 0,1 mm oder sogar 0,05 mm als axialen Überstand ausgebildet.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht vor. dass die Reibbeläge 10 im radial äußeren Teilbereich mit einem axialen Überstand in Höhe der vorgeschlagenen 0,05 bis 0,2 mm ausgebildet sind. Hierbei kann erfindungsgemäß bei ringförmig ausgebildeten Reibbelägen, wie es oftmals bei organischen Reibbelägen der Fall ist, der radial außen angebrachte axiale Überstand als durchgehender Kreisring ausge bildet sein, welcher lediglich von Radialnuten zur Belagkühlung oder von Nietkopfvertiefungen unterbrochen sein kann. Der Übergang der axial vorstehenden Teilreibfläche des Reibbelages kann hier in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ebenso als Ausrundung oder schräg verlaufende Abstufung ausgebildet sein, wobei dies hier vornehmlich aus Gründen der besseren Entformbarkeit bei der Herstellung in Pressformen begründet ist.
  • Es ist weiterhin vorgesehen, dass der radial außen befindliche Bereich des Reibbelages, welcher axial Übersteht, etwa zwischen 10% bis 20% , vorzugsweise etwa 15%, des Flächenanteils der gesamten Reibfläche des jeweiligen Reibbelages 10 beträgt. In Fällen, in denen ein besonders hohes Drehmoment zu übertragen ist, ist es vorteilhaft, wenn die radiale Ausdehnung des axial vorstehenden Bereiches etwa 10% des Flächenanteil des Reibbelages entspricht.
  • Bei Verwendung von sogenannten Reibpads 23, also in Umfangsrichtung einzeln aufeinanderfolgend angebrachten Reibbelägen entsprechend 3 & 4, wird ebenfalls die Ausbildung einer im radial äußeren Bereich der Reibfläche des Reibbelages axial vorstehenden Teilreibfläche 22 vorgeschlagen. Besonders kostengünstig gestaltet sich diese, wenn der Übergang 24 von der axial vorstehenden Teilreibfläche 22 des Reibpads 23 wie in 4 als gerade Linie verläuft. Dies senkt die Herstellungskosten. Als besonders geeignet ergeben sich hier Reibbeläge, bei denen etwa zwischen 10% bis 20% , vorzugsweise etwa 15%, des Flächenanteils der gesamten Reibfläche des jeweiligen Reibbelages als axial hervorstehende Teilreibfläche abgegrenzt sind. Zur weiteren Erhöhung der Drehmomentübertragungsfähigkeit kann dieser Flächenanteil der axail hervorstehenden Teilreibfläche etwa 10% Reibflächenanteil betragen.
  • Für Anwendungsfälle, bei denen neben einem besonders hohen Drehmoment im Anfahrvorgang auch eine hohes Verschleißvolumen und hohe Dauerhaltbarkeit wichtig ist, wird vorgeschlagen die äußere Teilreibfläche 20 nicht nur an der Apressplatte 16 sondern auch dem Schwungrad 1 und gegebenenfalls beidseitig an der Zwischenplatte auszubilden. Die durchgehende Ausbildung eines axialen Überstandes verstärkt den Effekt der Konzentrierung der Anpresskraft auf die radial äußere Reibfläche.
  • Bei Kombination der erfindungsgemäßen axial vorstehenden äußeren Teilreibfläche 20 an der Anpressplatte und/oder dem Schwungrad 1 und/oder einer gegebenenfalls vorhandenen Zwischenplatte zusammen mit einer entsprechend ausgeformtem axial gegenüber der Reiboberfläche des Reibbelages 10 oder der Reibbeläge 10 hervorstehenden Teiloberfläche im radial äußeren Bereich kann die Wirkungsdauer dieser erfindungsgemäßen Erhöhung der Drehmomentübertragungsfähigkeit entsprechend verlängert werden auch bei fortschreitenden Verschleiß der Reibbeläge. Vorteilhaft sind die Flächenanteile der axial vorstehenden radial äußeren Teilreibfläche 20 an der Anpressplatte 16 und/oder dem Schwungrad 1 und/oder einer gegebenenfalls vorhandenen Zwischenplatte hierbei deckungsgleich mit der axial vorstehenden Teilreibfläche an den Reibbelägen 10. Hierbei ist diese Kombination sowohl mit organischen als auch nichtorganischen Reibbelägen, wie zum Beispiel Sinterbeläge, Carbon, Keramik oder Glaswerkstoff, möglich. Dies kann insbesondere dann Anwendung finden, wenn die Reibbeläge 10 im Neuzustand bei unüberschliffenen Reiboberflächen einen geringeren Reibwert μ aufweisen als dies die eingeschliffene, also schon etwas abgenutzte Reiboberfläche innehat und das Ansteigen des Reibwertes μ erst mit einem merklichen Verschleiß des Reibbelages 10 einhergeht. Dies ist beispielhaft bei Einsickern des reibwertreduzierenden wirkenden Trennmittels, welches bei der Herstellung des Reibbelages das Festhaften desselben in der Herstellungsform verhindert, in tiefere Schichten des des Reibbelages von Vorteil. Insbesondere in Kombination mit einer sogenannten Belagfederung kann hier bei einer allmählichen Abnutzung des Reibbelages und somit Anpassung an den eingefahrenen Zustand die Reibungskupplung voll belastet werden ohne Reduzierung der Drehmoment-Übertragungsfähigkeit.
  • Eine weitere Anwendung dient zur Verlängerung der Lebensdauer einer Reibungskupplung durch die vorstehende erfindungsgemäße Ausgestaltung im Neuzustand der Kupplung. Die Membranfeder 14 einer Reibungskupplung kann die notwendige Anpreßkraft nur über einen begrenzten Verschwenkbereich erbringen. Innerhalb die ses Verschwenkbereichs verläuft die Kraft-Wegekurve der eingekuppelten Membranfeder 14 von einer minimalen Anpresskraft mit fortschreitenden Reibbelagverschleiß allmählich ansteigend auf einen Maximalwert um dann bei weiterem Reibbelagverschleiß wieder allmählich abzusinken. Der maximal von der Membranfeder 14 erbringbare Verschwenkbereich im eingekuppelten Zustand wird erreicht, wenn die Anpresskraft auf den bestimmten Mindesbetrag abgesunken ist, bis zu dem die Momentenübertragbarkeit gesichert ist. Dies ist die Grenze, bis zu der die Anpressplatte 16 in Richtung auf die verschlissenen, dünner werdenden Reibbeläge 10 durch die mitverschwenkende Membranfeder 14 angepresst werden kann. Der Kurvenverlauf ähnelt dem einer nach unten geöffneten Parabelkurve. Durch Vorsehen einer axial vorstehenden Teilreibfläche im radial äußeren Bereich des Reibbelages 10 wird der Reibbelag axial dicker ausgeführt, als dies der Auslegung im Neuzustand entspricht. Durch die nun axial größere Ausdehnung der Reibbeläge 10 wird die Membranfeder 14 im eingekuppelten Zustand stärker vorgespannt. Die Anpreßkraft der Membranfeder 14 sinkt unter den erforderlichen Mindestbetrag, da diese weiter als es der Auslegung entspräche nun verschwenkt ist. Da sich die Anpreßkraft über die Anpressplatte 16 aber jetzt nur im radial äußeren Teilbereich der Reiboberfläche des Reibbelages 10 überträgt, vergrößert sich der mittlere Reibdurchmesser und das maximal übertragbare Drehmoment steigt entsprechend. Zu Berücksichtigen ist hier, dass um den Faktor, um den die Anpresskraft aufgrund der stärkeren Vorspannung der Membranfeder 14 sinkt, der mittlere Reibdurchmesser anwachsen muss. Bei dieser erfindungsgemäßen Anwendung ist es natürlich auch möglich entsprechend den vorgenannten Ausführungsbeispielen, eine axial vorspringende äußere Teilreibfläche 20 der Anpressplatte 16 auszubilden, wobei diese vorteilhaft nicht durch zusätzliche axiale Dicke an der Anpressplatte 16 erzielt wird sondern durch wegnehmen von Material an der inneren Teilreibfläche 19 und gleichzeitigem entsprechenden axialen Dickenzuwachs an den Reibbelägen 10 über den ganzen radialen Erstreckungsbereich der Reiboberfläche. Hier ist es auch möglich, die vorstehend offenbarten Kombinationen auch an dem Schwungrad 1 oder einer Zwischenplatte und weiteren Reibbelägen 10 auszubilden um den Vorteil zu bewirken.

Claims (5)

  1. Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer ringförmigen Anpreßplatte, die mit einer etwa radial gerichteten ringförmigen Reibfläche axial gegen eine ringförmige Gegenreibfläche eines Reibbelages zur Anlage bewegbar ist, der von einer Tragplatte getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Reibfläche (17) oder die Gegenreibfläche aus einer radial inneren Teilreibfläche (19) und einer sich daran anschließenden radial äußeren Teilreibfläche (20) besteht, wobei die radial äußere Teilreibfläche (20) gegenüber der radial inneren Teilreibfläche (19) um ein geringes Maß axial hervorstehend ist.
  2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußere Teilreibfläche ausgehend insbesondere von der radial inneren Teilreibfläche zu ihrem radial äußeren Rand hin konisch hervorstehend ausgebildet ist.
  3. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußere Teilreibfläche (20) sich über einen verrundeten Übergang oder eine Hohlkehle an die radial innere Teilreibfläche anschließt.
  4. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußere Teilreibfläche (20) um etwa 0,05 mm bis 0,2 mm, vorzugsweise um etwa 0,1 mm axial hervorstehend ist.
  5. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenanteil der äußeren Teilreibfläche (20) von der gesamten Reibfläche (17) zwischen etwa 10% und 20%, vorzugsweise etwa 15% beträgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102020113621A1 (de) 2020-05-20 2021-11-25 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Kupplungsanordnung

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