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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Locheinfassung für Vorhänge oder dergleichen, mit einem
einen Ringflansch als Sichtauflage aufweisenden Steckring, der einen
Durchtrittsvorsprung zum Einstecken in ein vorgefertigtes Loch des
Vorhanges aufweist, wobei der Durchtrittsvorsprung einen wulstförmigen,
nach außen
weisenden Rand hat, der von einem schlitzoffenen Klemmring hinterfasst
ist.
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Eine
Locheinfassung dieser Art ist aus der
DE 10146 913 A1 bekannt.
Das Flächengebilde
Vorhang durchgreifende Dorne des umfangsoffenen Klemmringes ragen
mit ein Einfühlen
ermöglichendem
Spiel in Taschen des Steckringes. So sind Steckring und Klemmring
gegeneinander drehgesichert. Die Dorne erstrecken sich achsparallel
zum Loch der Locheinfassung. In dieser Richtung liegen auch die Öffnungen
der in Vielzahl vorgesehenen, zu einem peripheren Kranz ausgestalteten
Taschen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Locheinfassung bezüglich der
Zuordnung bzw. auch Demontage gebrauchsvorteilhaft auszubilden.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im wesentlichen bei einer Locheinfassung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass ein Ende des Klemmringes in eine
drehhemmende Formschlussverbindung zum Steckring bringbar ist.
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Zufolge
solcher Ausgestaltung ist eine Locheinfassung erhöhten Gebrauchswerts
erzielt. Der besteht in einer wesentlich erleichterten Zuordnung
des Klemmringes. Die Formschlussverbindung vermeidet Drehschlupf
zwischen dem dem Flächengebilde
zugeordneten Steckring und dem in einer Wendelbewegung aufzuziehenden
Klemmring. Durch die entsprechend einwandfreie Anfangs-Positionierung
ergibt sich der weitere einhebende Montageverlauf in bequemer Handhabung.
Die entsprechende Fesselung der Teile ist so mit einfachsten Mitteln
erreichbar.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein. So wird vorgeschlagen, dass die
Formschlussverbindung ein Zapfeneingriff ist. Die entsprechende
Ausprägung
verkörpert
sich sodann baulich vorteilhaft darin, dass der Zapfen des Zapfeneingriffs
dem Klemmring zugeordnet ist, der in eine Tasche des Wulstrandes
eingreift. Die Fesselung geschieht insoweit dem Vorhang vorgelagert.
Das hat zugleich den Vorteil der Sichtverbindung bei Montage bzw.
Demontage. Weiter wird vorgeschlagen, dass der Zapfen dem Klemmring
materialeinheitlich nach radial innen weisend angeformt ist. Es
bedarf so lediglich eines radial orientierten Einhakens; die materialeinheitliche
Ausformung ist wirtschaftlich vorteilhaft und auch stabilisatorisch
zufriedenstellend, da sich Kemmringkörper und Wandung der Tasche
durch Wandungspolydirektionalität
gegenseitig stabilisieren. Sodann ist die Tasche als Erker dem Wulstrand zugeordnet.
Besagter Erker trägt
auf und stellt gleichsam einen Blickfang für den so leichter gezielt durchführbaren
Zapfeneingriff. Die Handhabung ist auch erleichtert durch einen
dem anderen Ende des Klemmringes zugeordneten Greifvorsprung. Dabei kommt
man zu einer Greifoptimierung, wenn weiter der Greifvorsprung eine
unterseitige Eingriffshöhlung aufweist.
Der Greifvorsprung ist gleichsam gelöffelt. Das macht ihn abrutschsicher
in Bezug auf den ansetzenden Finger einer Hand. Überdies bringt die Erfindung
in Vorschlag, dass das den Greifvorsprung aufweisende Ende ringzentrumsseitig
breitenverjüngend
ausläuft.
Die diesbezügliche
Kante hebt besser freigehend ab. Es kommt zu einer in Grenzen federelastisch
verformbaren Endzone am Klemmring. Die Federfähigkeit desselben ist noch
dadurch erhöht, dass
der Klemmring U-profiliert ist. Die U-Öffnung befindet sich sichtseitig
des Klemmringes.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 den Klemmring in perspektivischer Darstellung,
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2 den Steckring, gleichfalls
in schaubildlicher Wiedergabe,
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3 den Steckring in Rückansicht,
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4 den Schnitt gemäß Linie
IV-IV in 3,
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5 den Steckring in Vorderansicht,
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6 den Klemmring in Vorderansicht,
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7 den Schnitt gemäß Linie
VII-VII in 6,
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8 den Klemmring in Rückansicht,
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9 einen Abschnitt eines
Flächengebildes,
beispielsweise eines Vorhanges, bezüglich der Locheinfassung teilbestückt,
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10 eine gleiche Darstellung,
bzgl. der Locheinfassung endbestückt
(ein Loch ist jeweils noch unbesetzt),
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11 einen Querschitt durch
einen Steckring mit zugeordnetem Klemmring, beispielsweise als vormontierte
Verkaufseinheit,
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12 den Schnitt gemäß Linie
XII-XII in 10 (die beiden
letztgenannten Figuren sind vergrößert wiedergegeben).
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In
ein beispielsweise als Vorhang 1 ausgebildetes Flächengebilde
sind Löcher 2 gestanzt.
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Deren
Lochränder 3 sind
eingefasst. Die entsprechende Locheinfassung trägt das Bezugszeichen 4.
Es handelt sich bezüglich
der Locheinfassung 4 praktisch um eine zweiteilige, zusammengesetzte Öse. Die
ist bevorzugt rund gestaltet und besteht aus Kunststoff.
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Der
Grundkörper
der Locheinfassung 4 ist ein Steckring 5 (vergl.
z. B. 2). Der hat einen
umlaufenden, ebenen Ringflansch 6. Der bildet mit seiner
Außenseite
die Sichtfläche
der Locheinfassung 4.
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Vom
Ringflansch 6 geht, die Ringöffnung 7 der Locheinfassung 4 umschreibend,
ein Durchtrittsvorsprung 8 aus. Letzterer ragt bei Zuordnung
unter leichter Lochweitung des Randes 3 durch das Loch 2 des
Vorhanges 1 hindurch.
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Der
Durchtrittsvorsprung 8 des Steckringes 5 ist rohrstutzenförmig gestaltet.
Er geht von einer der Sichtseite des Steckringes 5 gegenüberliegenden, ringförmigen Klemmfläche 9 aus.
Die axiale Länge des
Durchtrittsvorsprunges 8 ist so gewählt, dass das Flächengebilde
dickenmäßig "auffädelbar" ist und auch noch
ein die Fesselung der Locheinfassung 4 bringender Klemmring 10 (vergl.
z. B. 1) unterkommt.
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Besagter
Klemmring 10 ist dem Steckring 5 reversibel zuordbar
und sitzt mantelwandseitig, also außen am stutzenartigen Durchtrittsvorsprung 8, fest.
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Als
diesbezügliches
Fesselungsmittel dient ein wulstförmiger, nach radial außen weisender
Rand 11, weiter als Wulstrand 11 bezeichnet, des
Steckringes 5. Der trägt
gegenüber
der eine Ringnut 12 bildenden Mantelfläche des Durchtrittsvorsprunges 8 erkennbar
auf. Der Klemmring 10 ist radial ausfederfähig weitbar.
Es ist ein offener Ringkörper,
der demgemäß überlagernd
auch in einen wendelförmigen Verlauf
bringbar ist. Seiner Natur nach handelt es sich praktisch um einen
sogenannten Sprengring.
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Sein
radialer Öffnungsspalt
trägt das
Bezugszeichen 13. Dem Klemmring 10 kann sogar
eine gewisse Vorspannung gegeben sein. Die kann so weit gehen, dass
sich in unbelegter Stellung die Innenfläche des Klemmringes 10,
wie aus 11 ersichtlich,
auf dem Boden der Ringnut 12 in radial einwärts gerichteter
Kraftwirkung einschnürbegrenzt
abstützt.
In der genannten Darstellung ist ein leichter Lichtspalt zwischen
den genannten Teilen belassen, bedingt auch durch eine weiter unten
noch zu erklärende
bauliche Maßnahme
am Klemmring 10. Der Klemmring 10 ist so zusammen
mit der Locheinfassung 4 in noch nicht zugeordnetem Zustand
eine sich selbst zusammenhaltende Baueinheit 5/10.
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Der
Wulstrand 11 bildet eine Schräge 14 aus. An dieser
führt sich
eine Gegenschräge 15 des Klemmringes 10.
Der Schrägungsverlauf
liegt bei ca. 45° und
lässt lichtspaltseitig
klemmbackenartig eine Klemmfläche 16 des
Klemmringes 10 gegen die korrespondierende Klemmfläche 9 des
Steckringes 5 treten, bezogen auf eine Längsmittelaches
x-x der Locheinfassung 4. Hier liegt ein permanenter axialer Klemmanzug
vor. Der zwischengefasste Part des Vorhanges 1 wird kraftvoll
gehalten.
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Der
peripher an die Schräge 14 anschließende Kamm 17 des
Wulstrandes 14 fällt
in eine Auflaufschräge 18 ab.
Insgesamt liegt profilmäßig eine
rotationssymmetrische Spitzdachform vor.
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Zurückkommend
auf den erwähnten Lichtspalt
zwischen Steckring 5 und Klemmring 10, stellend
die Aufnahmefuge für
den Vorhang 1, bleibt auszuführen, dass der Lichtspalt durch
Dorne 19 definiert ist. Solche an der Peripherie des Klemmringes 10 umfangsverteilt
angeordneten Dorne 19 krallen in montiertem Zustand den
Lochrand 3 gegen verzerrendes Weiten, beispielsweise durch
die Hanglast des Vorhanges 1, fest.
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Die
besagten Dorne 19 sind kegelige Spitzen, welche in eine
peripher offene Rille 20 des Steckringes 5 reichen.
Die Dorne 19 erstrecken sich raumparallel zur Längsmittelachse
x-x und berühren in
der in 11 dargestellten
Stellung die horizontale Flanke der Rille 20. Mit Zwischenlage
des Vorhangs 1 heben die Spitzen ab und üben die
aus 12 ersichtliche
Krallfunktion aus.
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Fehlen
entsprechende Dorne 19, setzt in Grundstellung die Klemmfläche 16 natürlich satt
auf der Klemmfläche 9 auf.
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Im
Bereich des Öffnungsspalts 13 sind
dem Klemmring 10 über
die Ringverlaufstrennung hinaus Funktionselemente gegeben, einerseits
zur Verankerung am Steckring 5 und andererseits zur Betätigungshandhabung
des Klemmringes 10. Betreffend das erstgenannte Funktionselement
ist eine Ausgestaltung dahingehend vorgenommen, dass das eine Ende
a des Klemmringes 10 in eine drehhemmende Formschlussverbindung
zum Steckring 5 bringbar ist.
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Die
Formschlussverbindung ist ein Zapfeneingriff. Der Zapfen trägt das Bezugssymbol 21.
Es sei beispielsweise auf 8 verwiesen.
Erkennbar weist der Zapfen 21 im Klemmring 10 exponiert
nach radial innen. Er ist dem Ende a gleich materialeinheitlich
angeformt. Er bildet gleichsam einen nach ringinnen abgewinkelten
Haken.
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Der
zur drehschlupffreien Verankerung des Zapfens 21 dienende
Gegenpart am Steckring 5 ist eine Tasche 22. Die öffnet nach
radial außen.
Es sei z. B. auf 2 verwiesen.
Die Tasche 22 sitzt am Wulstrand 11 und stellt
gegenüber
der Schräge 14 eine
diese unterschreitende örtliche
Vertiefung 23.
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Das Äußere der
Tasche 22 ist ein die Innenseite des Wulstrandes 11 leicht überragender
Erker 24. Der folgt, im Querschnitt gesehen, ansonsten
im wesentlichen der Kontur des Wulstrandes 11, dem er zugeordnet
ist.
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Wie 4 entnehmbar, geht die Vertiefung 23 auch
noch leicht in den Grund der Ringnut 12. Jedenfalls ist
ein genügend
tiefer, auch ausreichend breiter Fangkörper für das Einhaken des Zapfens 21 gegeben.
Mit Herbeiführung
der diesbezüglichen Formschlussverbindung
lässt sich
der Klemmring 10, den Kamm 17 in Richtung der
Ringnut 12 überwindend,
klemm- und haltegerecht dem Steckring 5 zuordnen. Mit vollständigem Erreichen
der Ringnut 12 zieht sich der mit einer entsprechenden
Vorspannung ausgerüstete
Klemmring 10 kraftvoll in seine Funktionsstellung.
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Der
Klemmring 10 lässt
sich, wie oben schon angedeutet, wieder lösen. Hierzu ist das Funktionselement
der Betätigung
vorgesehen. Das besteht aus einem dem anderen Ende b des Klemmringes 10 gegebenen
Greifvorsprung 25. Der verläuft nach radial auswärts und
weist unterseitig eine Eingriffshöhlung 26 auf. Das
führt zu
einer kellenförmigen
Gestalt, welche beispielsweise durch eine Fingerkuppe der Bedienungshand
untergreifbar ist. Hinzu kommt eine gewisse Elastizität, die den
Untergriffraum vergrößerbar macht.
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Eine
weitere Maßnahme
der erleichterten Zuordnung bzw. des bequemeren Lösens des Klemmringes 10 besteht
sodann noch darin, dass das den Greifvorsprung 25 aufweisende
Ende b des Klemmringes 10 ringzentrumsseitig (Ringzentrum
Z) breitenverjüngend
ausläuft.
Mit anderen Worten die überwiegend
kreisrunde Innenkante des Klemmringes 11 weitet sich im
Bereich des Endes b gleichsam spiralförmig auf, wohingegen die Außenkante
des Klemmringes 10 ihren kreisrunden Verlauf beibehält. Das
so in der Breite reduzierte Ende b ist betätigungsbeweglicher und dadurch
nicht abbrechgefährdet.
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Der
zeichnerischen Darstellung lässt
sich weiter entnehmen, dass der Klemmring 10 im Querschnitt
gesehen U-profiliert ist. Diese Maßnahme wirkt sich nicht nur
materialsparend aus, sondern erhöht
auch in gewissem Maße
zusätzlich
die erstrebte bzw. die erlangte Federfähigkeit. Der beispielsweise aus 7 erkennbare U-Raum trägt das Bezugszeichen 27.
Er ist rotationssymmetrisch durchgezogen. Seine U-Öffnung liegt
sichtseitig des montierten Klemmringes 10.
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Zur
stabilen Anbindung des erläuterten Greifvorsprunges 25 an
der Außenseite
des recht flachen Klemmringes 10 geht der umrissmäßig etwa kreisrund
gestaltete Greifvorsprung 25 über einen Öffnungsspalt abgewandt angeformten
Zwickel 28 in die Peripherie des Ringkörpers über.
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Was
den Augendurchmesser der Locheinfassungen 4 betrifft, so
finden im Gebrauch befindliche Stangenmaße ihre querschnittsmäßige Berücksichtigung.
Im allgemeinen liegt der lichte Durchmesser der beschriebenen Locheinfassung 4 bei
40 bzw. 50 mm.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.