DE10330257A1 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen Download PDF

Info

Publication number
DE10330257A1
DE10330257A1 DE2003130257 DE10330257A DE10330257A1 DE 10330257 A1 DE10330257 A1 DE 10330257A1 DE 2003130257 DE2003130257 DE 2003130257 DE 10330257 A DE10330257 A DE 10330257A DE 10330257 A1 DE10330257 A1 DE 10330257A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
fuel injection
pressure
seat
injection valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2003130257
Other languages
English (en)
Inventor
Markus Ohnmacht
Andreas Koeninger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE2003130257 priority Critical patent/DE10330257A1/de
Priority to FR0407301A priority patent/FR2857059B1/fr
Publication of DE10330257A1 publication Critical patent/DE10330257A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
    • F02M61/166Selection of particular materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M47/00Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
    • F02M47/027Electrically actuated valves draining the chamber to release the closing pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
    • F02M61/18Injection nozzles, e.g. having valve seats; Details of valve member seated ends, not otherwise provided for
    • F02M61/1866Valve seats or member ends having multiple cones
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
    • F02M61/20Closing valves mechanically, e.g. arrangements of springs or weights or permanent magnets; Damping of valve lift
    • F02M61/205Means specially adapted for varying the spring tension or assisting the spring force to close the injection-valve, e.g. with damping of valve lift
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2547/00Special features for fuel-injection valves actuated by fluid pressure
    • F02M2547/001Control chambers formed by movable sleeves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
    • F02M61/167Means for compensating clearance or thermal expansion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Kraftstoffeinspritzventil mit einem Druckraum (20), der mit Kraftstoff befüllbar ist und der von einem im Wesentlichen konischen Ventilsitz (13) begrenzt wird. Im Druckraum (20) ist eine Ventilnadel (5) längsverschiebbar angeordnet, die an ihrem ventilsitzseitigen Ende eine im Wesentlichen konische Ventildichtfläche (9) aufweist, die so gestaltet ist, dass bei Anlage der Ventildichtfläche (9) auf dem Ventilsitz (13) ein Teil der Ventildichtfläche (9) bis zu einem hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser (D¶Hyd¶) vom Kraftstoff des Druckraums (20) beaufschlagt wird. Durch eine vorgespannte Schließfeder (28) wird eine Kraft in Richtung des Ventilsitzes (13) auf die Ventilnadel (5) ausgeübt. Beim Erreichen eines Öffnungsdrucks (p¶oe¶) im Druckraum (20) erfährt die Ventilnadel (5) eine hydraulische Öffnungskraft, welche die Ventilnadel (5) vom Ventilsitz (13) abhebt. Die durch die vorgespannte Schließfeder (28) ausgeübte Kraft nimmt mit der Zeit so weit ab, dass die Wirkung eines sich vergrößernden hydraulisch wirksamen Sitzdurchmessers (D¶Hyd¶) auf den Öffnungsdruck (p¶oe¶) zumindest näherungsweise kompensiert wird (Figur 3).

Description

  • Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen aus, wie es beispielsweise aus der Offenlegungsschrift DE 100 24 703 A1 bekannt ist. Bei einem solchen Kraftstoffeinspritzventil ist in einem Ventilkörper ein Druckraum ausgebildet, in dem eine Ventilnadel längsverschiebbar angeordnet ist. Der Druckraum wird zum Brennraum hin durch einen konischen Ventilsitz begrenzt, von dem eine oder mehrere Einspritzöffnungen ausgehen, die in den Brennraum münden. Die Ventilnadel weist an ihrem ventilsitzseitigen Ende eine im wesentlichen konische Ventildichtfläche auf, mit der sie mit dem Ventilsitz zum Öffnen und Schließen der Einspritzöffnungen zusammenwirkt, so dass der Kraftstoff aus dem Druckraum je nach Stellung der Ventilnadel durch die Einspritzöffnungen eingespritzt wird. Die Ventilnadel wird von einer Schließkraft in Richtung des Ventilsitzes beaufschlagt, die durch eine vorgespannte Schließfeder erzeugt wird. Der Schließkraft entgegengerichtet ist eine hydraulische Öffnungskraft, die unter anderem auf Teile der Ventildichtfläche wirkt. Durch die Anlage am Ventilsitz wird im geschlossenen Zustand des Kraftstoffeinspritzventils nicht die gesamte Ventildichtfläche vom Kraftstoffdruck des Druckraums beaufschlagt, sondern nur bis zu einem hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser. Dieser ist somit eine in einer Radialebene der Längsachse der Ventilnadel verlaufende Grenze, bis zu der der Kraftstoff die Ventildichtfläche beaufschlagt und zu einer entsprechenden Öffnungskraft erzeugt, die der Schließkraft entgegengerichtet ist. Erreicht der Druck im Druckraum einen Öffnungsdruck, bei dem die hydraulische Öff nungskraft die Schließkraft kompensiert, öffnet sich das Kraftstoffeinspritzventil. Liegt der Druck im Druckraum unter dem Öffnungsdruck, bleibt die Ventilnadel in ihrer Schließstellung in Anlage am Ventilsitz.
  • Das bekannte Kraftstoffeinspritzventil weist hierbei jedoch den Nachteil auf, dass der hydraulisch wirksame Sitzdurchmesser nicht konstant ist. Durch den Verschleiß beim Aufsetzen der Ventilnadel auf dem Ventilsitz gräbt sich die Ventilnadel etwas in den Ventilsitz ein, so dass mit der Zeit eine kleinere Teilfläche der Ventildichtfläche vom Kraftstoffdruck beaufschlagt wird. Hierdurch steigt bei konstanter Schließkraft der Öffnungsdruck an, da die Schließkraft durch Beaufschlagung einer kleineren Fläche überwunden werden muss. Dies ändert das Einspritzverhalten, insbesondere den Einspritzzeitpunkt und die Einspritzmenge, was sich nachteilig auf den Verbrennungsvorgang auswirkt.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass der Öffnungsdruck über die gesamte Lebensdauer des Kraftstoffeinspritzventil zumindest näherungsweise konstant ist. Hierzu wird die Schließfeder so ausgelegt, dass die durch die Vorspannung erzeugte Federkraft durch Relaxationsprozesse der Schließfeder mit der Zeit abnimmt, was die verringerte Fläche durch den wachsenden hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser kompensiert.
  • Durch die weiteren Ansprüche sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung möglich. Bei Injektoren, die die Schließkraft nicht ausschließlich durch die Federkraft, sondern zusätzlich durch den hydraulischen Druck in einem Steuerraum aufbringen, kann die erfindungsgemäße Auslegung der Schließfeder ebenfalls dazu führen, dass der Öffnungsdruck konstant bleibt. Somit kann die Erfindung bei sämtlichen gängigen Einspritzventilen angewandt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung umgibt die Schließfeder die Ventilnadel, was eine kompakte Bauweise ermöglicht. Die Schließfeder vollführt dabei denselben Hub wie die Ventilnadel, so dass die Relaxation des Federmaterials um so schneller erfolgt, je größer der Hub der Ven tilnadel ist. Da auch der Verschleiß der Ventilnadel am Ventilsitz und damit die Vergrößerung des hydraulisch wirksamen Sitzdurchmessers um so größer ist, je größer der Hub der Ventilnadel, passen sich diese beiden Prozesse aneinander an. Es findet also eine zeitlich koordinierte Zunahme des hydraulisch wirksamen Sitzdurchmessers einerseits und der Relaxation der Schließfeder andererseits statt.
  • Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemäß ausgelegten Schließfeder bei einer Ventilnadel, deren Ventildichtfläche zwei Teilkonusflächen umfasst, an deren Übergang eine Dichtkante ausgebildet ist. Dies bewirkt einerseits eine gute Abdichtung, andererseits aber auch eine große Flächenpressung in diesem Bereich und damit einen hohen Verschleiß, was wiederum einen rasch wachsenden hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser zur Folge hat. Durch die Anwendung einer entsprechenden Schließfeder bleibt der Öffnungsdruck jedoch konstant.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung nimmt die Federkraft der vorgespannten Schließfeder durch die Relaxation um 1 bis 10 % ab. Dies kann durch eine entsprechende Auslegung der Schließfeder und ein entsprechendes Federmaterial ohne größere Probleme erreicht werden und ist im allgemeinen ausreichend, den vergrößerten hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser zu kompensieren.
  • Zeichnung
  • In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Kraftstoffeinspritzventil dargestellt. Es zeigt
  • 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kraftstoffeinspritzventil mit einer schematischen Darstellung des Brennraums,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung des mit II bezeichneten Ausschnitts von 1, wobei die Ventildichtfläche und der Ventilsitz einer Ventilnadel im Neuzustand gezeigt sind,
  • 3 in derselben Darstellung wie 2 die Ventilnadel und der Ventilsitz mit Verschleißspuren und
  • 4 den zeitlichen Verlauf des hydraulisch wirksamen Sitzdurchmessers, der Federkraft und des Öffnungsdrucks.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Kraftstoffeinspritzventil im Längsschnitt dargestellt. Das Kraftstoffeinspritzventil umfasst einen Ventilkörper 1, eine Drosselscheibe 4 und einen Haltekörper 6, die mittels einer Spannmutter 2 aufeinander gepresst werden. Im Ventilkörper 1 ist eine Bohrung 3 ausgebildet, die an ihrem brennraumseitigen Ende von einem konischen Ventilsitz 13 begrenzt ist. Vom Ventilsitz 13 gehen mehrere Einspritzöffnungen 11 aus, die in den Brennraum 8 der Brennkraftmaschine münden. Dem Ventilsitz 13 abgewandt erweitert sich die Bohrung 3 zu einem Federraum 22, in den ein in der Drosselplatte 4 und im Haltekörper 6 verlaufender Zulaufkanal 10, über den der Federraum 22 und damit auch die Bohrung 3 mit Kraftstoff unter hohem Druck befüllbar sind. In der Bohrung 3 ist längsverschiebbar eine Ventilnadel 5 angeordnet, die an ihrem ventilsitzseitigen Ende eine im wesentlichen konische Ventildichtfläche 9 aufweist, mit der die Ventilnadel 5 mit dem Ventilsitz 13 zusammenwirkt. Die Ventilnadel 5 wird in einem mittleren Abschnitt in der Bohrung 3 geführt, wobei durch mehrere Anschliffe 17 sichergestellt ist, dass der Kraftstoff aus dem Federraum 22 durch die Anschliffe 17 in ausreichender Menge zufließen kann. Zwischen der Ventilnadel 5 und der Wand der Bohrung 3 ist ein Druckraum 20 ausgebildet, dessen Druck eine Druckschulter 15 beaufschlagt, die im Bereich des geführten mittleren Abschnitts ausgebildet ist. Der im Druckraum 20 befindliche Kraftstoffdruck wirkt darüber hinaus auf Teile der Ventildichtfläche 9, so dass sich über die Beaufschlagung der Druckschulter 15 und der entsprechenden Teilfläche der Ventildichtfläche 9 eine vom Ventilsitz 13 weggerichtete Öffnungskraft auf die Ventilnadel 5 ergibt.
  • Am ventilsitzabgewandten Ende geht die Ventilnadel 5 von einer Hülse 24 umgeben, zwischen der und einem Federteller 30 eine Schließfeder 28 unter Vorspannung angeordnet ist, die hier als Schraubendruckfeder ausgebildet ist. Der Federteller 30 stützt sich auf einem Absatz an der Ventilnadel 5 auf währen die Hülse 24 an der Drosselscheibe 4 anliegt, so dass durch die Vorspannung der Schließfeder 28 eine Schließkraft in Richtung des Ventilsitzes 13 auf die Ventilnadel 5 ausgeübt wird. Durch die Stirnseite 32 der Ventilnadel 5, die Hülse 24 und die Drosselscheibe 4 wird ein Steuerraum 26 begrenzt, der über eine Zulaufdrossel 34, die in der Hülse 24 ausgebildet ist, mit dem Federraum 22 bzw. dem Zulaufkanal 10 verbunden ist. Der Federraum 22 und der Zulaufkanal 10 bilden hierbei einen Teil des Hochruckbereichs des Kraftstoffeinspritzventils. In der Drosselscheibe 4 ist darüber hinaus eine Ablaufdrossel 36 ausgebildet, die den Steuerraum 26 mit einem Steuerventil 14 verbindet, das im Haltekörper 6 angeordnet ist und das die Ablaufdrossel 36 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Leckölraum verbinden kann, in dem stets ein niedriger Kraftstoffdruck herrscht. Die Zulaufdrossel 34 und die Ablaufdrossel 36 sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass bei einer durch das Steuerventil 14 aufgesteuerten Verbindung mehr Kraftstoff durch die Ablaufdrossel abfließt, als durch die Zulaufdrossel 34 zufließt. Dadurch kann der Kraftstoffdruck im Steuerraum 26 abgesenkt werden, was dementsprechend die hydraulische Schließkraft auf die Stirnseite 32 reduziert. Der Druck im Federraum 22 bzw. im Druckraum 20 wird durch entsprechende Zuführung von Kraftstoff über den Zulaufkanal 10 stets auf einem vorgegebenen, hohen Druckniveau gehalten.
  • Bei nach wie vor hohem Druck im Druckraum 20 sind die sonstigen Druckflächen, also die Druckschulter 15 und die Ventildichtfläche 9, und die Vorspannung der Schließfeder 28 so gewählt, dass jetzt die Öffnungskräfte auf die Ventilnadel 5 überwiegen und diese vom Ventilsitz 13 abhebt. Dadurch werden die Einspritzöffnungen 11 freigegeben, und Kraftstoff strömt aus dem Druckraum 20, zwischen Ventildichtfläche 9 und Ventilsitz 13 hindurch, zu den Einspritzöffnungen 11 und wird durch diese in den Brennraum 8 der Brennkraftmaschine eingespritzt. Durch Schließen der Ablaufdrossel 36 erhöht sich, bedingt durch den Kraftstoffzufluss über die Zulaufdrossel 34, der Druck im Steuerraum 26 erneut, bis die Schließkraft ausreicht, die Ventilnadel 5 zurück in ihre Schließstellung in Anlage an den Ventilsitz 13 zu bringen.
  • Der Druck, bei dem die Ventilnadel 5 entgegen der hydraulischen Kraft im Steuerraum 26 und der Kraft der Schließfeder 28 gerade öffnet, wird als Öffnungsdruck poe bezeichnet. Ein konstanter poe ist dabei wichtig, um eine genau dosierte Einspritzmenge und einen genauen Einspritzzeitpunkt steuern zu können, was beides für eine optimale Verbrennung unerlässlich ist. Der Öffnungsdruck poe hängt entscheidend von der Teilfläche der Ventildichtfläche ab, die vom Kraftstoffdruck im Druckraum 20 beaufschlagt wird. Hierzu zeigt 2 eine vergrößerte Darstel lung von 1 in dem mit II bezeichneten Ausschnitt. Die Ventildichtfläche 9 umfasst eine erste Teilkonusfläche 109 und eine zweite Teilkonusfläche 209, die an einer Dichtkante 38 aneinander grenzen. Der Öffnungswinkel a1 der ersten Teilkonusfläche 109 ist hierbei kleiner als der Öffnungswinkel b des konischen Ventilsitzes 13, der wiederum kleiner ist als der Öffnungswinkel a2 der zweiten Teilkonusfläche 209. Dadurch liegt die Ventilnadel 5 bei Anlage auf dem Ventilsitz 13 mit der Dichtkante 38 auf, was in diesem Bereich eine hohe Flächenpressung und damit eine gute Abdichtung gewährleistet. Vorzugsweise ist hierbei der Differenzwinkel d1 = b – a1 kleiner als der Differenzwinkel d2 = b – a2, so dass eine sogenannte inverse Sitzwinkeldifferenz entsteht.
  • Der Teil der Ventildichtfläche 9, der vom Kraftstoffdruck im Druckraum 20 beaufschlagt wird, ist im Neuzustand des Kraftstoffeinspritzventils, der in 2 dargestellt ist, die gesamte erste Teilkonusfläche 109. Der hydraulisch wirksame Sitzdurchmesser DHyd, der die innere Begrenzung dieses Bereichs der Ventildichtfläche 9 markiert, fällt mit der Dichtkante 38 zusammen. Durch das ständige Aufsetzen der Ventilnadel 5 mit hoher Geschwindigkeit auf dem konischen Ventilsitz 13 ergibt sich an dieser Stelle ein Verschleiß, bei dem die Dichtkante 38 in den Ventilsitz 13 eingehämmert wird. Dieser Zustand ist in 3 dargestellt und zeigt, dass dann nur noch ein Teil der ersten Teilkonusfläche 109 vom Kraftstoffdruck des Druckraums 20 beaufschlagt wird. Die Grenze, bis zu der der Kraftstoffdruck reicht, markiert den hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser DHyd, der jetzt gegenüber dem Neuzustand vergrößert ist. Dadurch verringert sich die Öffnungskraft auf die Ventilnadel 5, so dass bei gegebenem Druck im Steuerraum 26 die Ventilnadel 5 erst bei einem höheren Öffnungsdruck poe öffnet.
  • Durch die geometrischen Verhältnisse zwischen dem hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser DHyd, dem Nadeldurchmesser DN an der Stirnseite der Ventilnadel 5, dem Druck im Steuerraum pS, dem Öffnungsdruck poe und der Kraft F der vorgespannten Schließfeder 28 gilt folgender Zusammenhang: DHyd 2 = DN 2·(1 – pS/poe) – 40·F/(π·poe)wobei die Durchmesser in mm, die Drücke in bar und die Kräfte in N angegeben sind.
  • Der Druck im Steuerraum pS hängt einerseits von der Dimensionierung der Zulaufdrossel 34 und der Ablaufdrossel 36 ab, aber auch vom zugeführten Druck im Federraum 22 bzw. Druckraum 20. Bei einem bestimmten, durch den Zulaufkanal 10 zugeführten Druck und einem vorgegebenen Öffnungsdruck poe kann ein sich ändernder hydraulisch wirksamer Sitzdurchmesser DHyd nur durch eine verringerte Federkraft F ausgeglichen werden. Dies ist in 4 schematisch dargestellt: Der hydraulisch wirksame Sitzdurchmesser vergrößert sich mit der Zeit ausgehend vom Anfangswert DHyd0 bis zu einem Endwert DHyd1, der nach einiger Zeit erreicht wird. Da die Schließfeder so ausgelegt ist, dass ihre Vorspannung – bei vorgegebenem Druck im Steuerraum 26 – gerade soweit abnimmt, um den Effekt durch den hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser auszugleichen. Dadurch bleibt der Öffnungsdruck poe konstant.
  • Der Ausgleich des sich vergrößernden hydraulischen Sitzdurchmessers kann nur für einen Druck pS mit guter Genauigkeit erreicht werden. Da im Druckraum 20 – je nach Betriebszustand – ein unterschiedlicher Druck herrscht, wird die Schließfeder vorzugsweise auf den Öffnungsdruck bei Leerlauf des Brennkraftmaschine angepasst, da hier die Federkraft eine große Rolle spielt. Bei Volllast des Motors ist der Kraftstoffdruck im Druckraum 20 sehr viel höher und die Kräfte entsprechend größer, so dass dann die Federkraft nur eine untergeordnete Rolle spielt und ebenso die Effekte durch den vergrößerten hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser.
  • Üblicherweise wird der hydraulisch wirksame Sitzdurchmesser soweit vergrößert, dass eine Abnahme der Federkraft F um 1 bis 10 % ausreichend ist. Durch geeignete Materialen der Schließfeder lässt sich dies ohne größeren Auslegungsaufwand erreichen. Es ist dabei wichtig, nicht nur den absoluten Betrag der Änderung von Federkraft und hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser zu berücksichtigen, sondern auch deren zeitlicher Verlauf, damit es nicht zu Beginn der Lebensdauer des Kraftstoffeinspritzventils zu Unstimmigkeiten kommt.

Claims (9)

  1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einem Druckraum (20), der mit Kraftstoff befüllbar ist und der von einem im wesentlichen konischen Ventilsitz (13) begrenzt wird, und mit einer im Druckraum (20) längsverschiebbar angeordneten Ventilnadel (5), die an ihrem ventilsitzseitigen Ende eine im wesentlichen konische Ventildichtfläche (9) aufweist, die so gestaltet ist, dass bei Anlage der Ventildichtfläche (9) auf dem Ventilsitz (13) ein Teil der Ventildichtfläche (9) bis zu einem hydraulisch wirksamen Sitzdurchmesser (DHyd) vom Kraftstoff des Druckraums (20) beaufschlagt wird, und mit einer vorgespannten Schließfeder (28), die so an der Ventilnadel (5) angreift, dass eine Kraft in Richtung des Ventilsitzes (13) auf die Ventilnadel (5) ausgeübt wird und die Ventilnadel (5) bei Erreichen eines Öffnungsdrucks (poe) im Druckraum (20) eine hydraulische Öffnungskraft erfährt, welche die Ventilnadel (5) vom Ventilsitz (13) abhebt, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die vorgespannte Schließfeder (28) ausgeübte Kraft mit der Zeit so abnimmt, dass die Wirkung eines sich vergrößernden hydraulisch wirksamen Sitzdurchmessers (DHyd) auf den Öffnungsdruck (poe) zumindest näherungsweise kompensiert wird.
  2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerraum (26) vorhanden ist, der von einem Teil der Ventilnadel (5) begrenzt wird, so, dass durch den Druck im Steuerraum (26) eine zusätzliche Schließkraft auf die Ventilnadel (5) ausgeübt wird.
  3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerraum (26) über eine Zulaufdrossel (34) mit einem Hochdruckbereich (10; 22) des Kraftstoffeinspritzventils verbunden und über eine Ablaufdrossel (36) mit einem Leckölraum verbindbar ist.
  4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufdrossel (36) von einem Steuerventil (14) verschlossen und geöffnet werden kann.
  5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfeder (28) als eine die Ventilnadel (5) umgebende Schraubendruckfeder ausgebildet ist.
  6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventildichtfläche (9) eine erste Teilkonusfläche (109) und eine zweite Teilkonusfläche (209) umfasst, wobei die erste Teilkonusfläche (109) einen Öffnungswinkel (a1) aufweist, der kleiner als der Öffnungswinkel (b) des konischen Ventilsitzes (13) ist, welcher wiederum kleiner ist als der Öffnungswinkel (a2) der zweiten Teilkonusfläche (209).
  7. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Differenzwinkel (d1) zwischen der ersten Teilkonusfläche (109) und dem Ventilsitz (13) kleiner ist als der Differenzwinkel (d2) zwischen der zweiten Teilkonusfläche (209) und dem Ventilsitz (13).
  8. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulisch wirksame Sitzdurchmesser (DHyd) im Neuzustand des Kraftstoffeinspritzventils durch die Dichtkante (38) zwischen der ersten Teilkonusfläche (109) und der zweiten Teilkonusfläche (209) gegeben ist.
  9. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft (F) durch Relaxation des Schließfedermaterials mit der Zeit um 1 bis 10 % abnimmt.
DE2003130257 2003-07-04 2003-07-04 Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen Withdrawn DE10330257A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003130257 DE10330257A1 (de) 2003-07-04 2003-07-04 Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
FR0407301A FR2857059B1 (fr) 2003-07-04 2004-07-01 Injecteur de carburant pour moteur a combustion interne

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003130257 DE10330257A1 (de) 2003-07-04 2003-07-04 Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10330257A1 true DE10330257A1 (de) 2005-01-20

Family

ID=33521350

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003130257 Withdrawn DE10330257A1 (de) 2003-07-04 2003-07-04 Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10330257A1 (de)
FR (1) FR2857059B1 (de)

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19936668A1 (de) * 1999-08-04 2001-02-22 Bosch Gmbh Robert Common-Rail-Injektor
DE10123526A1 (de) * 2001-05-15 2002-11-28 Bosch Gmbh Robert Common-Rail-Injektor
DE10131953A1 (de) * 2001-07-02 2003-01-23 Siemens Ag Steuermodul für einen Injektor eines Speichereinspritzsystems

Also Published As

Publication number Publication date
FR2857059A1 (fr) 2005-01-07
FR2857059B1 (fr) 2005-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2711393A1 (de) Kraftstoffeinspritzduese
DE10205970A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE10315820A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
EP0277939B1 (de) Kraftstoffeinspritzeinrichtung
DE102004053421A1 (de) Kraftstoffeinspritzvorrichtung
DE10015268A1 (de) Einspritzventil mit Bypaßdrossel
DE102006054063A1 (de) Kraftstoffinjektor
DE19860476A1 (de) Kraftstoffeinspritzanlage
DE10115216A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
CH686845A5 (de) Steueranordnung fuer ein Einspritzventil fuer Verbrennungskraftmaschinen.
EP1356203B1 (de) Vorrichtung zur kraftstoff-hochdruckversorgung einer brennkraftmaschine
EP1574701A1 (de) Common-Rail Injektor
EP1433951A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE10164123A1 (de) Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
DE10330257A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE19529826C1 (de) Einspritzventil für Common-Rail-Einspritzsysteme
DE10019153A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE19621021A1 (de) Durchflußmengenbegrenzer in einer Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine
DE102005023179B3 (de) Einspritzventil mit einem erhöhten Druck im Ablaufraum
DE10353683A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE10148350A1 (de) Kraftstoff-Einspritzvorrichtung, insbesondere Injektor für Brennkraftmaschinen mit Direkteinspritzung, sowie Kraftstoffsystem und Brennkraftmaschine
DE102007011788A1 (de) Kraftstoffinjektor
DE10132248A1 (de) Kraftstoffinjektor mit 2-Wege-Ventilsteuerung
DE2726300A1 (de) Kraftstoffeinspritzduese
DE19929881A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee