DE10330144A1 - Verfahren zur Organisation eines Telekommunikationsnetzes - Google Patents

Verfahren zur Organisation eines Telekommunikationsnetzes Download PDF

Info

Publication number
DE10330144A1
DE10330144A1 DE2003130144 DE10330144A DE10330144A1 DE 10330144 A1 DE10330144 A1 DE 10330144A1 DE 2003130144 DE2003130144 DE 2003130144 DE 10330144 A DE10330144 A DE 10330144A DE 10330144 A1 DE10330144 A1 DE 10330144A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
telecommunications
network
telecommunication
communication
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2003130144
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Daussmann
Marian Dipl.-Ing. Trinkel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Telekom AG
Original Assignee
Deutsche Telekom AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Telekom AG filed Critical Deutsche Telekom AG
Priority to DE2003130144 priority Critical patent/DE10330144A1/de
Publication of DE10330144A1 publication Critical patent/DE10330144A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M2207/00Type of exchange or network, i.e. telephonic medium, in which the telephonic communication takes place
    • H04M2207/12Type of exchange or network, i.e. telephonic medium, in which the telephonic communication takes place intelligent networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/42025Calling or Called party identification service
    • H04M3/42034Calling party identification service
    • H04M3/42059Making use of the calling party identifier
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/42025Calling or Called party identification service
    • H04M3/42085Called party identification service
    • H04M3/42102Making use of the called party identifier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Organisation eines Telekommunikationsnetzes, insbesondere zur Herstellung einer Telekommunikationsverbindung über ein Telekommunikationsnetz, bei dem bei einer gegenseitigen Anwahl zweier Kommunikationsgeräte eine Telekommunikationsverbindung zwischen diesen Kommunikationsgeräten vermittelt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin ein System, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Organisation eines Telekommunikationsnetzes, insbesondere zur Herstellung einer Telekommunikationsverbindung über ein Telekommunikationsnetz.
  • Derartige Verfahren und Systeme sind im Stand der Technik allgemein bekannt und dienen beispielsweise dazu, eine Telekommunikationsverbindung zwischen zwei Kommunikationsgeräten zu vermitteln. Unter einem Kommunikationsgerät wird dabei jegliches Gerät verstanden, welches geeignet ist eine Telekommunikationsverbindung zu einem anderen Kommunikationsgerät aufzubauen, also beispielsweise Festnetztelefone, Mobiltelefone, Datenverarbeitungsanlagen etc. Dementsprechend wird unter einem Telekommunikationsnetz beispielsweise das Festnetz für Telefonverbindungen, das Mobilfunknetz, das Internet oder andere Netze verstanden.
  • Im Stand der Technik ist es bekannt, dass beispielsweise ein Telekommunikationsteilnehmer mit seinem Telefon ein Gespräch führt und währenddessen von einem anderen Telekommunikationsteilnehmer angerufen wird. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, dass der zweite Telekommunikationsteilnehmer, der den Anruf gestartet hat, ein Besetztzeichen erhält oder dass beispielsweise bei ISDN-Verbindungen der Anrufer ein Rufzeichen hört und der angerufene erste Telekommunikationsteilnehmer während seines Gesprächs ein Anklopfsignal hört und darauf aufmerksam wird, dass ein weiterer Telekommunikationsteilnehmer versucht ihn zu erreichen. Der erste Telekommunikationsteilnehmer kann dann beispielsweise den zweiten eingehenden Ruf entgegennehmen.
  • Ebenso ist es bekannt, dass der Fall auftreten kann, dass ein erster Telekommunikationsteilnehmer einen zweiten Telekommunikationsteilnehmer anruft und gleichzeitig der zweite Telekommunikationsteilnehmer ebenso versucht den ersten Telekommunikationsteilnehmer durch einen Anruf zu erreichen. In diesem Fall übermittelt das Telekommunikationsnetz bzw. das hintergeordnete System beiden Telekommunikationsteilnehmern beispielsweise durch ein Besetztzeichen, dass die entsprechenden Telekommunikationsteilnehmer gerade jeweils kommunizieren. Dies ist jedoch eine nicht korrekte Aussage, da beide Telekommunikationsteilnehmer sich gegenseitig anrufen, eine Verbindung jedoch nicht zustande kommt. Insoweit liefert das Telekommunikationssystem hier eine falsche Aussage, die zu einer Fehlinterpretation führt und beispielsweise bewirkt, dass beide Telekommunikationsteilnehmer den Versuch eine Telekommunikationsverbindung aufzubauen, abbrechen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder neu starten.
  • Der Fall einer insbesondere gleichzeitigen gegenseitigen Anwahl zweier Kommunikationsgeräte, beispielsweise durch diese Geräte bedienende Telekommunikationsteilnehmer, kommt insbesondere sehr häufig vor z.B. bei firmeninternen Anrufen, beispielsweise zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften, zwischen denen ein erhöhter Telekommunikationsbedarf besteht und daher die Wahrscheinlichkeit für gleichzeitige gegenseitige Anrufe erhöht ist.
  • Die Tatsache, dass einem anrufenden Telekommunikationsgerät bzw. dem entsprechenden Telekommunikationsteilnehmer ein Besetztzustand der Gegenseite suggeriert wird, wirkt sich besonders dann nachteilig aus, wenn versucht wird, mittels zweier Faxgeräte gleichzeitig eine Verbindung aufzubauen. In diesem Fall suggeriert das Telekommunikationssystem den jeweiligen Besetztstatus der angerufenen Gegenstelle, wobei gerade in Faxgeräten häufig eine Funktion implementiert ist, gemäß der nach einer gewissen Zeitspanne eine automatische Wiederanwahl erfolgt. Diese Zeitspannen können beispielsweise bei beiden entsprechenden Faxgeräten etwa gleich eingestellt sein, so dass selbst bei einer späteren Wiederanwahl genau die gleiche Situation eintritt, dass nämlich beide Geräte aufgrund ihres gleichzeitigen neuen Versuches erneut einen Besetztstatus vermittelt bekommen. Insofern kann es vorkommen, dass zwischen diesen Geräten bis zum Abbruch der erneuten Wiederanwahl keine Verbindung zustande kommt, obwohl es beabsichtigt ist gerade zwischen diesen beiden Geräten eine Verbindung herzustellen.
  • Die Problematik kann ebenso auftreten bei beispielsweise terminierten Gesprächen, Konferenzschaltungen und ähnlichen Gegebenheiten, wenn nicht eindeutig geregelt ist, wer von zwei Telekommunikationsteilnehmern den anderen anrufen soll.
  • Durch die geschilderte Problematik werden unnötig Kommunikationskanäle genutzt, belegt, führen zu keinerlei tatsächlicher Kommunikation und dementsprechend zu unnötigen Kosten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren und ein System bereitzustellen, welches die oben genannten Nachteile im Stand der Technik überwindet und für eine sichere Telekommunikationsverbindung Sorge trägt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer gegenseitigen Anwahl zweier Telekommunikationsgeräte eine Telekommunikationsverbindung zwischen diesen Kommunikationsgeräten vermittelt wird. Eine derartige Vermittlung kann dann erfolgreich stattfinden, wenn innerhalb des Telekommunikationsnetzes erkannt wird, dass die zwei Kommunikationsgeräte insbesondere gleichzeitig versuchen einander jeweils zu erreichen. In diesem Fall ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Telekommunikationsnetzwerk keinen Besetztstatus generiert, sondern eine Telekommunikationsverbindung zwischen diesen Kommunikationsgeräten herstellt.
  • Es kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, dass bei einer Telekommunikationstransaktion eines Kommunikationsgerätes ein Kommunikationsdatensatz angelegt wird, wobei zur Feststellung einer gegenseitigen Anwahl Kommunikationsdatensätze verglichen werden. Unter einer Transaktion wird in diesem Zusammenhang beispielsweise der kleinste unteilbare und daher an einem Stück ununterbrochen abzuarbeitende Prozess einer Anwendung verstanden. Eine solche Transaktion wird daher vollständig oder gar nicht abgearbeitet.
  • Vorliegend wird unter einer Telekommunikationstransaktion demnach der Versuch verstanden, eine Verbindung von einem ersten Kommunikationsgerät zu einem zweiten Kommunikationsgerät aufzubauen, wobei dieser Versuch gemäß dem Stand der Technik entweder scheitert oder erfolgreich durch eine Vermittlung abgearbeitet wird.
  • Ein Vergleich von Telekommunikationsdatensätzen kann bevorzugt dadurch erfolgen, dass ein Kommunikationsdatensatz wenigstens zwei Adressangaben umfasst, die eine Quell- und eine Zieladresse einer Telekommunikationstransaktion repräsentieren. So kann bei dem Versuch eines ersten Telekommunikationsteilnehmers, mit seinem Telekommunikationsgerät eine Verbindung zu einem zweiten Telekommunikationsteilnehmer aufzubauen, ein Telekommunikationsdatensatz generiert werden, der als Quelladresse die Netzwerkadresse des ersten anrufenden Telekommunikationsteilnehmers enthält und als Zieladresse die Netzadresse des zweiten angerufenen Telekommunikationsteilnehmers umfasst. Neben diesen beiden, für das erfindungsgemäße Verfahren relevanten Adressangaben, kann ein Telekommunikationsdatensatz gegebenenfalls noch weitere Angaben, wie z.B. eine Uhrzeitangabe über den Beginn der Kommunikationstransaktion umfassen.
  • Wenn nun innerhalb eines Telekommunikationsnetzes zwei Teilnehmer insbesondere gleichzeitig versuchen gegenseitig zueinander eine Verbindung aufzubauen, so gibt es zwischen diesen beiden Telekommunikationstransaktionen zumindest zeitweise einen zeitlichen Überlapp, so dass zumindest während dieses zeitlichen Überlapps in dem Telekommunikationsnetz bzw. dem darin angeordneten Telekommunikationssystem zur Organisation des Netzes gleichzeitig zwei Kommunikationsdatensätze existieren, die neben eventuellen weiteren Angaben zumindest übereinstimmende Adressangaben hinsichtlich Quell- und Zieladresse umfassen. Die Quell- und Zieladressangaben sind in diesen beiden gleichzeitig existierenden Kommunikationsdatensätzen lediglich in ihrer Reihenfolge innerhalb des Datensatzes vertauscht.
  • Ein Vergleich nach übereinstimmenden Kommunikationsdatensätzen hinsichtlich dieser genannten Adressangaben kann dementsprechend dadurch erfolgen, dass ausgehend von der Quell- und Zieladresse eines ersten Kommunikationsdatensatzes alle anderen, gleichzeitig im System vorhandenen Kommunikationsdatensätze nach dem gleichen, lediglich in der Reihenfolge vertauschten Adresspaar durchsucht werden.
  • Wird bei einer solchen Suche nach einem korrespondierenden Kommunikationsdatensatz mit lediglich in der Reihenfolge vertauschten Quell- und Zieladressen ein solcher zweiter Kommunikationsdatensatz aufgefunden, so ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, dass gegenüber dem Stand der Technik, wo lediglich ein Besetztstatus generiert würde, eine Telekommunikationsverbindung zwischen den beiden Kommunikationsgeräten, von denen die Kommunikationsdatensätze stammen, eine Verbindung aufgebaut wird. Die beiden Telekommunikationstransaktionen, die gemäß dem Stand der Technik nicht abgearbeitet würden, können daher gemäß der Erfindung zueinander geführt und dementsprechend erfolgreich abgearbeitet werden.
  • Zur Durchführung des Vergleiches kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass ein solcher Vergleich immer sofort dann gestartet wird, wenn ein Kommunikationsdatensatz im System durch den Beginn einer Telekommunikationstransaktion generiert wird. Dieser Vergleich kann während der gesamten zeitlichen Gültigkeit einer Telekommunikationstransaktion kontinuierlich durchgeführt werden, so dass immer dann, wenn während der Gültigkeitsdauer einer ersten Telekommunikationstransaktion ein im oben genannten Sinne korrespondierender Telekommunikationsdatensatz innerhalb des Systems entsteht, dieser aufgefunden wird und eine Vermittlung zwischen den generierenden Kommunikationsgeräten stattfindet.
  • Da ein Vergleich von Telekommunikationsdatensätzen, insbesondere bei einer erheblichen Anzahl von Telekommunikationsdatensätzen, grundsätzlich eine endliche Zeit in Anspruch nimmt und es gemäß der Erfindung vorgesehen sein kann, dass ein Vergleich bei jedem Beginn einer Telekommunikationstransaktion stattfindet, kann es vorkommen, dass bei einer gegenseitigen Anwahl zweier Telekommunikationsgeräte zwei Vergleiche auf der Suche nach korrespondierenden Kommunikationsdatensätzen gleichzeitig nebeneinander innerhalb des Telekommunikationsnetzwerkes stattfinden. In diesem Fall kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass aufgrund des ablaufenden Vergleiches, der zuerst zum Auffinden zweier korrespondierender Kommunikationsdatensätze mit lediglich vertauschten Adressangaben geführt hat eine Telekommunikationsverbindung zwischen den entsprechenden Kommunikationsgeräten vermittelt wird. In diesem Fall kann beispielsweise eine Statusangabe über eine bereits bestehende Telekommunikationsverbindung im Telekommunikationsnetz generiert werden, so dass für den Fall, dass auch der zweite parallel laufende Vergleich zu einem Trefferergebnis führt, ein erneuter Versuch eine Telekommunikationsverbindung zwischen den korrespondierenden Kommunikationsgeräten aufzubauen, aufgrund einer vorherigen Abfrage dieser Statusinformation verhindert bzw. unterbrochen wird.
  • Grundsätzlich kann es vorgesehen sein, dass der oben beschriebene Vergleich durch eine Software durchgeführt wird, die innerhalb des Telekommunikationsnetzes beispielsweise in einer darin vorgesehenen Datenverarbeitungsanlage abläuft. Bei der Suche nach korrespondierenden Kommunikationsdatensätzen kann hierbei grundsätzlich auf das Feststellen eines Auftretens oder auch eines Nichtauftretens der gleichzeitigen Existenz korrespondierender Kommunikationsdatensätze abgestellt werden.
  • Eine Vermittlungsroutine bzw. ein Vermittlungsdienst, der innerhalb eines Telekommunikationsnetzes abläuft, kann hierbei eine Prüfung nach der gleichzeitigen Existenz korrespondierender Kommunikationsdatensätze grundsätzlich immer vornehmen und für den Fall des Auffindens solcher korrespondierender Kommunikationsdatensätze eine entsprechende Vermittlungsroutine zur Herstellung der Verbindung ansteuern.
  • Ebenso kann es vorgesehen sein, dass eine Prüfung nach gleichzeitiger Existenz korrespondierender Kommunikationsdatensätze nur dann stattfindet, wenn, wie es im Stand der Technik bekannt ist, beim Durchführen einer Kommunikationstransaktion der Besetztstatus festgestellt wird. Nur im Fall des Besetztstatus kann der Fall gegeben sein, dass entweder der angewählte Telekommunikationsteilnehmer mit einem dritten Telekommunikationsteilnehmer bereits eine Verbindung aufgebaut hat, wofür der Besetztstatus korrekt generiert ist oder aber, dass dieser Telekommunikationsteilnehmer gleichzeitig versucht, eine Verbindung zu dem momentan anrufenden Telekommunikationsteilnehmer aufzubauen.
  • Im letztgenannten Fall existieren innerhalb des Telekommunikationsnetzes tatsächlich zwei korrespondierende Kommunikationsdatensätze, die dann durch Starten einer Prüfroutine in diesem Besetztfall gefunden würden, so dass auch in diesem Fall die Telekommunikationsverbindung erfolgreich zustande kommt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens bzw. des Systems kann es vorgesehen sein, dass es sich bei dem Telekommunikationsnetz um ein sogenanntes intelligentes Netz handelt und insbesondere eine Vermittlung, d.h. Herstellung einer Telekommunikationsverbindung über eine lokale oder zentrale Vermittlungsstelle erfolgt.
  • Bei dem Begriff intelligentes Netz handelt es sich um einen Fachbegriff, wobei dem intelligenten Netz der Gedanke zugrunde liegt eine Trennung von Vermittlungs- und Dienstfunktionen vorzunehmen. Hierbei liegen die Mechanismen, die eine Verbindung aufbauen nicht mehr vollständig in einzelnen Vermittlungsstellen, sondern können zentralisiert sein in einem beispielsweise leistungsfähigen Computer an nur einem Ort, so dass auch Änderungen beispielsweise einer dienstbeschreibenden Software einfach durchgeführt werden können. Von lokalen Vermittlungsstellen, die eine Kommunikationstransaktion entgegennehmen, kann dementsprechend durch Rückfrage bei der zentralen Vermittlungsstelle der Verbindungsaufbau durch eine solche zentrale Vermittlungsstelle gesteuert werden.
  • Lokale Vermittlungsstellen brauchen in einem solchen Fall nur noch mittels einer sogenannten Service Switching Funktion (SSF) in einem sogenannten Service Switching Point (SSP) erkennen, dass ein Teilnehmer einen speziellen Dienst wünscht und diese Anfrage an die zentrale Vermittlungsstelle, den sogenannten Service Control Point (SCP) übermitteln, um entsprechende Anweisungen von dieser zentralen Vermittlungsstelle zu erhalten.
  • So kann es dementsprechend gemäß der Erfindung vorgesehen sein, dass eine vergleichende Suche nach übereinstimmenden bzw. korrespondierenden Kommunikationsdatensätzen sowohl in den lokalen Vermittlungsstellen (SSP) oder in den zentralen Vermittlungsstellen (SCP) stattfindet.
  • Hierbei kann ergänzend vorgesehen sein, dass in einem intelligenten Netz grundsätzlich zwei parallele Netze vorgesehen sind, nämlich eines zur Steuerung und eines zur Durchführung der Dienste, beispielsweise einer Sprachkommunikation. Eine derartige Netztrennung kann im intelligenten Netz beispielsweise durch das Protokoll SS#7 durchgeführt werden.
  • Es kann daher gemäß der Erfindung vorgesehen sein, dass das Verfahren lediglich in dem Steuernetz mittels eines darin implementierten Dienstes, beispielsweise durch eine auf einer Datenverarbeitungsanlage laufende Software durchgeführt wird.
  • In einer Alternative zum intelligenten Netz kann es ebenso vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Verfahren in einem Telekommunikationsnetz ausgeführt wird, bei dem es sich um ein virtuelles privates Netz handelt. Ein solches Netz kann beispielsweise firmen- oder konzernintern eingerichtet sein, so dass es auch vorgesehen sein kann, dass der erfindungsgemäße oben beschriebene Vergleich zum Auffinden korrespondierender Kommunikationsdatensätze innerhalb einer Telekommunikationsanlage erfolgt, mit der dieses virtuelle private Netz realisiert ist.
  • Unabhängig von der gewählten Alternative kann es gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass in dem Fall, wenn eine Verbindung zweier sich gleichzeitig anwählender Kommunikationsgeräte vorgenommen werden soll, wenigstens einem der Kommunikationsgeräte eine Information übermittelt wird, die die beabsichtigte Verbindung anzeigt. Beispielsweise kann es sich hierbei um ein simuliertes Klingeln oder eine Sprachansage handeln. Dementsprechend wird ein Telekommunikationsteilnehmer, der versucht einen zweiten Telekommunikationsteilnehmer zu erreichen, nicht mehr wie im Stand der Technik ein Besetztzeichen hören, sondern beispielsweise durch eine Sprachansage erfahren, dass gleichzeitig der angerufene Teilnehmer ebenfalls versucht den Anrufer zu erreichen. Hierdurch kann vermieden werden, dass die beiden Telekommunikationsteilnehmer, die ein Klingelzeichen und die Namensnennung des entsprechend angerufenen Gegenübers erwarten, von der plötzlich entstehenden Verbindung überrascht werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Übersicht eines intelligenten Netzes
  • 2 den zeitlichen Verlauf von Telekommunikationstransaktionen
  • Die 1 zeigt anschaulich, dass ein erster Telekommunikationsteilnehmer A versucht über die zentrale Vermittlungsstelle SSP eines intelligenten Netzes IN einen Telekommunikationsteilnehmer B zu erreichen, wobei gleichzeitig der Teilnehmer B ebenso versucht den Teilnehmer A anzurufen. Hierdurch wird in den Datenbanken DB der zentralen Vermittlungsstelle SCP jeweils ein Kommunikationsdatensatz erzeugt mit der Quell- und Zieladresse der jeweiligen Teilnehmer innerhalb des Telekommunikationsnetzes.
  • Durch einen Vergleich der gleichzeitig innerhalb der zentralen Vermittlungsstelle vorliegenden Kommunikationsdatensätze nach identischen und lediglich in der Reihenfolge vertauschten Adressangaben kann somit festgestellt werden, dass die beiden Telekommunikationsteilnehmer A und B versuchen sich gleichzeitig anzurufen. In diesem Fall wird eine Verbindung wie zuvor beschrieben, hergestellt.
  • Die 2 zeigt exemplarisch beispielsweise einen zeitlichen Verlauf der entsprechenden Telekommunikationstransaktionen. Zu einem Zeitpunkt T1 nimmt der Teilnehmer A den Hörer seines Telefons auf, wodurch gleichzeitig der Kommunikationsdatensatz KD (CLi A, CLi B, ...) generiert wird. Hierbei bedeuten CLi A und CLi B die jeweiligen Quell- und Zieladressen bei der durch diesen Anruf gestarteten Kommunikationstransaktion (CLi = Call Line Identifier).
  • Nimmt nun während der zeitlichen Gültigkeit der Kommunikationstransaktion des Teilnehmers A, die bis zum Zeitpunkt T2 dauert, der Teilnehmer B zum Zeitpunkt T3 ebenso den Hörer seines Telefons ab, so wird hierdurch der Telekommunikationsdatensatz KD (CLi B, CLi A, ...) generiert.
  • Ist der Zeitraum T3 minus T1 kleiner als die Zeit, die das Telekommunikationssystem benötigt, um einen Verbindungsaufbau zwischen dem Teilnehmer A und dem Teilnehmer B zu vermitteln, so würde gemäß dem Stand der Technik dem Teilnehmer A aufgrund der Tatsache, dass eine Vermittlung nicht durchgeführt werden konnte und die Leitung des Teilnehmers B belegt ist, der Besetztstatus angezeigt.
  • Gemäß der Erfindung kann nun eine Prüfroutine gestartet werden, mittels der sämtliche, während der Gültigkeitsdauer der Kommunikationstransaktion des Teilnehmers A in der zentralen Vermittlungsstelle vorliegenden anderen Kommunikationsdatensätze auf eine Übereinstimmung hinsichtlich der Adressen geprüft werden. Es kommt daher während des Ablaufs dieser Prüfroutine irgendwann auch zu einem Vergleich der Kommunikationsdatensätze KD (CLi A, CLi B, ...) und KD (CLi B, CLi A, ...). Hierbei wird festgestellt, dass in beiden Kommunikationsdatensätzen jeweils die gleichen Netzwerkadressen CLi A und CLi B vorkommen, wobei lediglich die Reihenfolge des Auftretens innerhalb der Kommunikationsdatensätze vertauscht ist.
  • Das System erkennt daher in diesem Fall, dass die beiden Teilnehmer gleichzeitig versuchen einander zu erreichen, so dass die Telekommunikationsverbindung zwischen den jeweiligen Kommunikationsgeräten der Telekommunikationsteilnehmer A und B hergestellt wird. Hierbei kann beispielsweise vor der Vermittlung der Verbindung ein simuliertes Klingeln oder eine Sprachansage erfolgen.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Organisation eines Telekommunikationsnetzes, insbesondere zur Herstellung einer Telekommunikationsverbindung über ein Telekommunikationsnetz, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer gegenseitigen Anwahl zweier Kommunikationsgeräte eine Telekommunikationsverbindung zwischen diesen Kommunikationsgeräten vermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Telekommunikationstransaktion jedes Kommunikationsgerätes ein Kommunikationsdatensatz angelegt wird und zur Feststellung einer gegenseitigen Anwahl Kommunikationsdatensätze verglichen werden.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kommunikationsdatensatz wenigstens zwei Adressangaben umfasst, die Quell- und Zieladresse einer Telekommunikationstransaktion repräsentieren und hinsichtlich dieser Adressangaben durch Vergleich übereinstimmende Kommunikationsdatensätze gesucht werden.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Telekommunikationsnetz um ein intelligentes Netz handelt und insbesondere eine Vermittlung über eine lokale oder zentrale Vermittlungsstelle erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vergleich in einem Teilbereich eines Telekommunikatiosnetzes stattfindet, der zur Übertragung von Steuerungsinformationen vorgesehen ist.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Telekommunikationsnetz um ein virtuelles privates Netz handelt, und insbesondere ein Vergleich innerhalb einer Telekommunikationsanlage erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Verbindung der Kommunikationsgeräte wenigstens einem der Kommunikationsgeräte eine Information übermittelt wird, insbesondere ein simuliertes Klingeln oder eine Sprachansage.
  8. System, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Telekommunikationsnetz mit einem darin, insbesondere über eine Software, implementierten Dienst umfasst, der bei gegenseitiger Anwahl zweier Kommunikationsgeräte eine Telekommunikationsverbindung zwischen diesen Kommunikationsgeräten vermittelt.
  9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem intelligenten Netz angeordnet ist.
DE2003130144 2003-07-04 2003-07-04 Verfahren zur Organisation eines Telekommunikationsnetzes Ceased DE10330144A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003130144 DE10330144A1 (de) 2003-07-04 2003-07-04 Verfahren zur Organisation eines Telekommunikationsnetzes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003130144 DE10330144A1 (de) 2003-07-04 2003-07-04 Verfahren zur Organisation eines Telekommunikationsnetzes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10330144A1 true DE10330144A1 (de) 2005-01-20

Family

ID=33521321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003130144 Ceased DE10330144A1 (de) 2003-07-04 2003-07-04 Verfahren zur Organisation eines Telekommunikationsnetzes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10330144A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59211365A (ja) * 1983-05-16 1984-11-30 Mitsubishi Electric Corp 電話接続方式
JPH03187532A (ja) * 1989-11-22 1991-08-15 Nec Corp コードレス電話装置

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59211365A (ja) * 1983-05-16 1984-11-30 Mitsubishi Electric Corp 電話接続方式
JPH03187532A (ja) * 1989-11-22 1991-08-15 Nec Corp コードレス電話装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0687402B1 (de) Schaltungsanordnung zur integration von edv-systemen bei der benutzung von telefonanlagen
DE69434825T2 (de) Kommunikationsnetzwerk mit automatischer Konfiguration
DE2857137C1 (de) Anrufumlegeanordnung fuer eine Nachrichtenanlage
WO2013149628A1 (de) Verfahren zur übertragung einer steuerung eines bestehenden mehrfachgesprächs auf eine applikation zur steuerung einer konferenz und computerprogrammprodukt zur ausführung des verfahrens
EP0005220A2 (de) Schaltungsanordnung für zeitmultiplex digital durchschaltende Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
EP1011253B1 (de) Verfahren zur Realisierung von Anrufübernahmegruppen in einem Kommunikationnsetz
EP0810801A2 (de) Verfahren zum Aufbau einer Verbindung sowie Vermittlungsstelle, Dienstrechner und Kommunikationsnetz
EP0736993B1 (de) Verfahren zur gezielten Überwachung von Fernsprechverbindungen in einer übergeordneten Überwachungszentrale
EP1014733B1 (de) Verfahren zum Abhören eines Teilnehmers eines Intelligenten Netzes
EP3603041B1 (de) Verfahren zum betreiben eines kommunikationssystems, telekommunikationsvorrichtung sowie computerprogrammprodukt
DE10330144A1 (de) Verfahren zur Organisation eines Telekommunikationsnetzes
DE2054982A1 (de) Tastenfernsprechanlage mit Breitband einrichtungen
DE4020618C2 (de) Verfahren zur Signalisierung von Fernsprech-Rückrufverbindungen
DE102007009135B4 (de) Verteilte Konferenz über Verbindung zwischen PBX und Konferenzbrücke
EP1468574B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur signalisierung der anrufer-kennung an einen entfernten ort
EP0891072B1 (de) Verfahren zur Signalisierung von Diensten in Telefonnetzen mit analogen Teilnehmeranschlüssen
DE102006039663A1 (de) Verfahren und System zur Durchführung einer Telekommunikation eines ersten Kommunikationsteilnehmers mit einem zweiten Kommunikationsteilnehmer über wenigstens ein Telekommunikationsnetzwerk
EP1176836B1 (de) Fernabstimmung in einem intelligenten netzwerk
EP1228649B1 (de) Verfahren zur übermittlung von dienstrelevanten informationen zwischen mehreren verbindungs-steuerungen
DE3112549C2 (de) Verfahren zum Austausch von Signalisierinformationen zwischen einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage und dem öffentlichen Fernsprechnetz
DE102007025161A1 (de) Signalisierung für ein Telekommunikationsendgerät über ein abgesetztes System
DE10145987A1 (de) Verfahren zur Auswahl eines Leistungsmerkmals und zugehörige Einheiten
DE3321417C2 (de) System zur Übermittlung von Notrufen
DE3210674A1 (de) Dienstintegriertes nachrichtenuebertragungs- und -vermittlungssystem fuer schmalband- und breitband-dienste
DE10138151A1 (de) Telefonkonferenzsystem und Verfahren zum Authentifizieren eines Teilnehmers einer Telefonkonferenz

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final