DE10328868A1 - Verfahren zum Perforieren und/oder Schneiden einer Kaschierfolie in einer Bogenkaschieranlage, Lasertrennvorrichtung hierfür, sowie Bogenkaschieranlage mit einer solchen Lasertrennvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung schlägt erstmals ein Verfahren vor zum Perforieren und/oder Schneiden einer Kaschierfolie (20, 22, 32), wobei die Kaschierfolie in einer Bogenkaschiermaschine (12) einer aus einer Vielzahl von Bögen (6) entstehenden endlosen Bogenbahn (40) zugeführt wird, zum flächigen Kaschieren der unterlappend oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen (6), wie beispielsweise Papier-, Pappe- oder Druckbögen, mit der Kaschierfolie. Dabei soll die Kaschierfolie (20, 22, 32) mit einem Laserstrahl einer Laserschneideinrichtung perforiert und/oder geschnitten werden. Weiterhin gibt die vorliegende Erfindung eine hierfür geeignete Lasertrennvorrichtung an und zeigt eine Bogenkaschieranlage (1) mit einer solchen Lasertrennvorrichtung zur Durchführung des lasergestützten Verfahrens auf.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Perforieren und/oder Schneiden einer Kaschierfolie in einer Bogenkaschieranlage, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine hierfür geeignete Trennvorrichtung für eine Bogenkaschieranlage zum flächigen Kaschieren von Bögen, wie beispielsweise Papier-, Pappe-, oder Druckbögen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8, als auch eine Bogenkaschieranlage mit einer Bogenkaschiermaschine zum flächigen Kaschieren von Bögen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 18.
- Aus der Praxis sind Bogenkaschieranlagen bekannt, mit einer Bogenkaschiermaschine zum flächigen Kaschieren von Bögen, wie beispielsweise Papier-, Pappe-, oder Druckbögen, mit einer Kaschierfolie. Hierbei sind die einzelnen Bögen beispielsweise von einer Bogenzuführung von einem Bogenanleger entnehmbar und einem aus einer Kaschierwalze und einer Gegendruckwalze bestehenden Kaschierkalander-Walzenpaar zu einer endlosen Bogenbahn mit Unterlappung oder Stoß an Stoß zuführbar. Dabei ist die aufzukaschierende Folie als Folienbahn von einer Folienrolle ebenfalls diesem Kaschierkalander-Walzenpaar zuführbar. Die kaschierte endlose Bogenbahn kann beispielsweise über weitere Walzen einem sogenannten Trenner bzw. einer Abzugseinrichtung mit wenigstens einem Abzugswalzenpaar zum Vereinzeln und von dort als vereinzelte kaschierte Bögen einem Abstapler zum Abstapeln zugeführt werden. Vom Abstapler kann dann der Stapel übereinander geschichteter kaschierter Bögen entnommen und einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
- Derlei aus der Praxis bekannte Bogenkaschieranlagen weisen eine nach der Bogenkaschiermaschine und vor dem Trenner bzw. der Abzugseinrichtung angeordnete, mechanisch oder thermisch arbeitende Trennvorrichtung auf. Derlei aus der Praxis bekannten mechanisch arbeitenden Trennvorrichtungen verfügen beispielsweise über scharfkantige Schneidwerkzeugen, wie beispielsweise Klingen, Messerschneiden oder dergleichen, um die aufkaschierte Folie zu durchtrennen. Die thermisch arbeitenden Trennvorrichtungen sind hierfür mit einem sogenannten Siegelbalken oder auch mit einem stromführenden, bis zu 550 °C heiß werdenden Schneiddraht ausgerüstet. Derlei thermisch arbeitende Trennvorrichtungen sind beispielsweise durch die Fa. Steinemann bekannt geworden.
- Daneben sind aus der Praxis Trennvorrichtungen bekannt geworden, bei denen die aufkaschierte Folie nicht durchgeschnitten, sondern lediglich mechanisch mit entsprechenden Aufreißwalzen perforiert wird. Das Vereinzeln erfolgt dann durch ein Auseinanderziehen nachfolgender Bögen entlang der Perforationslinie, was häufig zu einem „gerupften" Schnittbild der so auseinandergezogenen Kaschierfolie führt.
- Ein Beispiel einer Bogenkaschiermaschine mit einer Trennvorrichtung, die eine solche rotierende Aufreißwalze aufweist, ist z.B. in der
EP 0 472 943 A2 offenbart. Eine endlose Bahn aus unterlappend einander folgenden Bögen ist mit einer Folie flächig kaschiert. Die kaschierte schuppenförmige Bogenbahn wird zwischen einer rotierenden Aufreißwalze mit rauher Oberfläche und einer Gegendruckwalze hindurchgeführt. Die Aufreißwalze weist als raube Oberfläche Vorsprünge auf, deren von der Spitze der Vorsprünge aus gemessener Abstand von der Gegendruckwalze größer als die Bogendicke aber kleiner oder gleich der doppelten Bogendicke ist. In einer weiteren Variante soll die Aufreißwalze ein oder mehrere beabstandete Perforiermesser tragen, die jeweils zu der Kante der Überlappung gesteuert werden. Die in derEP 0 472 943 A2 diskutierte Trennvorrichtung für Bogenkaschiermaschinen ist ebenso in derDE 40 27 431 A1 beschrieben. - Wesentlicher Nachteil dieser aus der
DE 40 27 431 A1 oderEP 0 472 943 A2 bekannten Trennvorrichtung ist die beim mechanischen Perforieren oder Schneiden unvermeidbaren Folienfahnen, die an der Unterseite mit restlichem Klebstoff behaftet sind und letztendlich zu einem Verkleben der vereinzelten gestapelten kaschierten Bögen an deren Hinterkanten führen. Dies verursacht beim nachfolgenden Arbeitsschritt eine mangelhafte Vereinzelung der auf dem Bogenstapel abgelegten kaschierten Bögen und erfordert deshalb einen zusätzlichen Zwischenschritt zum Beschneiden des hinteren Randes, was zu Kosten führt, die vom Endabnehmer jedenfalls nicht getragen werden. - Ein weiteres Beispiel einer Trennvorrichtung für Bogenkaschiermaschinen zum Separieren der bei einer schuppenförmigen Bogenförderung mit einer durchgehenden Filmschicht überzogenen Bögen unter Auftrennung der freiliegenden Filmschicht im Randbereich des Überlappungsbereiches durch ein hin- und her bewegliches Messer (mechanische Schneidvorrichtung) ist in der
DE 42 32 332 C1 diskutiert. Dort ist vorgeschlagen, das Messer an einer schwenkbar gelagerten, durch einen Schrittmotor bewegten Schwinge zu befestigen. Ein solches quer zur Förderrichtung der Bogenbahn schwingendes, mechanisch schneidendes Messer begrenzt die Fördergeschwindigkeit der Bogenbahn zwangsläufig auf ein in der heutigen Zeit grundsätzlich nicht mehr hinzunehmendes geringes Maß. Ganz abgesehen davon können damit die heutigen hochreißfesten Folien nicht geschnitten werden. Selbst bei weichen Folien sind nicht nur Folienfahnen nicht auszuschließen, sondern darüber hinaus ein Rupfen oder Reißen anstelle eines Schneidens zu befürchten. - Dieser gravierende Nachteil haftet auch der z.B. aus der
EP 0 654 346 A1 oder derDE 43 36 835 C1 bekannt gewordenen mechanisch arbeitenden Trennvorrichtung für Bogenkaschiermaschinen an. Auch wenn dort durch eine aufwendige Führung der kaschierten endlosen unterlappenden Bogenbahn versucht wird, die kaschierte Bogenbahn so über eine Wölbung zu führen, daß die im Unterlappungsbereich nicht vollständig anhaftende aufkaschierte Folie auf Zug gebracht und mit einer mechanischen Schneideinrichtung parallel zur vor der Wölbung flach liegenden Bahn in den Überlappungsbereich hinein durchtrennt werden soll, lassen sich die vorgenannten Folienfahnen nicht vermeiden. - Zudem weisen derlei mechanische Trennvorrichtungen, insbesondere jene, die mit Klingen oder Schneiden betrieben werden, den weiteren Nachteil auf, daß mit solchen mechanischen Trennvorrichtungen lediglich weiche Kaschierfolien, wie beispielsweise Acetatfolien und offene Polypropylenfolien geschnitten werden können. Festere oder gar hochreißfeste Folien, wie beispielsweise mit einer Chrom-, oder Metallschicht bedampfte Polyethylenfolien oder gar Tyvekfolien sind damit grundsätzlich nicht trennbar. Ganz abgesehen davon ist bei der vorstehend diskutierten Trennvorrichtung deren Konstruktion derart aufwendig, daß sie einer intensiven und permanenten Wartung unterworfen ist und aus diesem Grunde zu unerwünscht hohen Betriebskosten führt.
- Eine besonders ausgefeilte Weiterentwicklung von mechanisch schneidenden Trennvorrichtungen für Bogenkaschiermaschinen ist in der
DE 195 15 735 C1 oder auch in derEP 0 740 984 A1 diskutiert. Bei dieser Trennvorrichtung für Bogenkaschiermaschinen zum Separieren der bei einer schuppenförmigen Bogenförderung wenigstens einseitig mit einer durchgehenden Filmschicht überzogenen Bogen unter Auftrennung der freiliegenden Folienschicht im Randbereich des Unterlappungsabschnitts durch im Wesentlichen auf dem Umfang eines Zylinders angeordnete um die Zylinderachse rotierende Messer, sollen die Messer federnd elastisch verbiegbar einends an einem Drehknopf, dessen Drehachse zur seitlichen Bogenkante geneigt verläuft, frei vorstehend befestigt sein, so daß jeder dieser Messer bei der Rotation durch die Bogenebene bewegt wird und seitlich daneben zurückdreht. Dabei soll die Antriebsvorrichtung für den Drehknopf mit einer einstellbaren Rutschkupplung versehen sein, die beim Andrücken eines Messers an einem Bogen mit einer vorgegebenen Andruckkraft auslöst. Trotz dieser äußerst aufwendigen Lösung ist es selbst mit dieser extrem komplexen mechanischen Trennvorrichtung in der Praxis nicht gelungen die unerwünschten Folienfahnen zu vermeiden. - Eines der jüngsten Beispiele einer mechanisch oder thermisch schneidenden Trennvorrichtung ist aus der WO 01/87599 A1 bekannt geworden. Dort ist ein Verfahren zum Kaschieren und Trennen eines Laminates bzw. einer kaschierten Bogenbahn, bestehend aus einer bahnförmigen Folie und einzelnen Bogen diskutiert, wobei das Laminat an einer Schneidstation vorbeigeführt und der Trenneinsatz rechnergesteuert in Abhängigkeit zur Zufuhrgeschwindigkeit erfolgen soll. Diese Druckschrift diskutiert weiter eine Vorrichtung zum Trennen eines solchen Laminats, wobei die dabei zum Einsatz kommende mechanische Trennvorrichtung wiederum die vorstehend diskutierten Nachteile aufweist. Der Schwerpunkt der WO 01/87599 A1 liegt dabei auf der Lösung des Problems eines präzisen Schneideingriffs, selbst bei höchsten Transportgeschwindigkeiten. Hierfür wird eine optimalen Erkennung der oberen Hinterkante der Stoß an Stoß oder geschuppt der Kaschierung zugeführten Bögen vorgeschlagen. Diese optimale Erkennung soll durch den Einsatz eines speziellen Kantensensors möglich werden, der die gewünschten Trennstellen noch vor der Kaschierung laufend an der oberen Hinterkante präzise detektieren können soll, so daß dessen Signal zur Berechnung des Trenneinsatzes mittels eines mechanisch oder thermisch arbeitenden Schneidmessers zugrunde gelegt werden könnte.
- Wenngleich in der WO 81/87599 A1 ein mechanisches Schneidmesser im Vordergrund steht und alternativ ein thermisches Schneidmesser diskutiert ist, wird als weitere, eher hypothetische Alternative für das mechanische Schneidmesser ein Laserschneidmesser angesprochen. Das Laserschneidmesser soll mehrere unbewegliche Laserschneidköpfe aufweisen. Dementsprechend werden eine Vielzahl von Laserschneidköpfen auf einer Linie über die Breite der Maschine benötigt. Die Schneidfunktion dieses speziellen Laserschneidmessers soll in Abhängigkeit von der Anlagengeschwindigkeit und des Hinterkantensensorsignals gesteuert werden können. Ein solches speziell ausgebildetes Laserschneidmesser mit einer Vielzahl von starren Laserschneidköpfen hat jedoch keinen Eingang in die Praxis gefunden. Vermutlich hat sich der behauptete vermeintliche Vorteil, daß keine beweglichen Teile für das Trennen zwingend benötigt werden, aufgrund der technischen Probleme bei einer Realisierung als Nachteil entpuppt. Dies dürfte mit ein Grund dafür sein, weshalb ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der Bogenkaschieranlagen der WO 81/87599 A1 außer dem Grundgedanken eines komplexen, starren Laserschneidmessers keine technisch verwertbaren Informationen zu dessen Realisierung entnehmen kann. Zusätzlich zu den nicht gelösten technischen Problemen dürften auch die damit verbundenen hohen Kosten bei einer Realisierung dieser speziellen Laserschneidmessers der Grund dafür sein, daß dieses Laserschneidmesser bis heute keine technische Umsetzung bzw. Verwendung gefunden hat.
- Darüber hinaus haben alle vorstehend diskutierten, mechanisch arbeitenden Trennvorrichtungen den systemimmanenten Nachteil, daß die auf solchen Bogenkaschieranlagen erzielbaren Fördergeschwindigkeiten der kaschierten Bogenbahn begrenzt sind. Die aus der Praxis nachweisbaren maximalen Fördergeschwindigkeiten liegen bei maximal 30 m pro Minute. Die damit gleichermaßen begrenzte Produktivität trägt dem verschärften Wettbewerb und Preiskampf in der heutigen Zeit nicht mehr ausreichend Rechnung. Zudem besteht bei den mechanisch arbeitenden Trennvorrichtungen die Gefahr eines Verkratzens des herzustellenden Produktes.
- Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile ein Verfahren zum Perforieren und/oder Schneiden einer Kaschierfolie anzugeben, das wesentlich höhere Fördergeschwindigkeiten der kaschierten Folienbahn erlaubt und bei dem die gefürchteten Folienfahnen vermieden sind. Ein weiterer Aspekt ist es, eine hierfür geeignete Trennvorrichtung für eine Bogenkaschieranlage aufzuzeigen, die kostengünstig herstellbar ist, hohe Fördergeschwindigkeiten der kaschierten Bogenbahn erlaubt und bei deren Einsatz keine Folienfahnen entstehen. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es, eine mit einer solchen Trennvorrichtung ausgestattete Bogenkaschieranlage vorzuschlagen.
- Diese Aufgabe wie auch die weiterführenden Aspekte werden gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1, wie auch jeweils durch die Merkmale des Anspruchs 8 sowie des Anspruchs 18.
- Dabei wird ein Verfahren zum Perforieren und/oder Schneiden einer Kaschierfolie vorgeschlagen, wobei die Kaschierfolie in einer Bogenkaschiermaschine einer aus einer Vielzahl von Bögen entstehenden endlosen Bogenbahn zugeführt wird, zum flächigen Kaschieren der unterlappend oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen, wie bei spielsweise Papier-, Pappe- oder Druckbögen, mit der Kaschierfolie. Hierbei wird erstmalig vorgeschlagen, daß die Kaschierfolie mit einem Laserstrahl einer Laserschneideinrichtung perforiert und/oder geschnitten wird. Hierbei wird der Laserstrahl von einem Laser erzeugt und mittels einer Ablenkeinheit zumindest über einen Abschnitt der Folie geführt.
- Damit wird die auf einer mit diesem Verfahren betriebenen Bogenkaschieranlage verfügbare Fördergeschwindigkeit der kaschierten Bogenbahn gegenüber den heute aus der Praxis tatsächlich bekannten Fördergeschwindigkeiten von maximal 30 m pro Minute auf wenigstens 60 m pro Minute und mehr erhöht. Bei entsprechend geeigneter Abstimmung der Laserschneideinrichtung auf die Bogenkaschieranlage können die bekannten Fördergeschwindigkeiten nicht nur verdoppelt, sondern in besonders vorteilhafter Weise bis auf etwa 200 m pro Minute im Idealfall erhöht werden. Dabei ist dann nicht mehr die Laserschneideinrichtung das die Bogenbahn-Fördergeschwindigkeit begrenzende Element, sondern die rotierenden Bauteile der Bogenkaschieranlage selbst.
- Zugleich sind die gefürchteten, im Stand der Technik als äußerst nachteilig empfundenen Folienfahnen gänzlich vermieden. Auch wenn die Schnittrichtung quer zur Förderrichtung der Kaschierfolie oder der kaschierten Bogenbahn verläuft, können mit einer Laserschneideinrichtung derart hohe Schnittgeschwindigkeiten erzielt werden, daß selbst bei Bahngeschwindigkeiten von 60 m pro Minute, 80 m pro Minute oder gar 200 m pro Minute die extrem hohe Schnittgeschwindigkeit des Lasers ausreicht, um nicht nur ein von mechanischen Schneideinrichtungen bekanntes, als besonders nachteilig empfundenes Rupfen oder Reißen zu vermeiden, sondern zugleich die unerwünschten Folienfahnen auszuschließen. Selbst wenn bei einer nicht 100-prozentigen Abstimmung der Laserschneideinrichtung auf die Bogenkaschieranlage ein Perforieren oder ein Schneiden der Kaschierfolie nicht exakt an der gewünschten Stelle an der Hinterkante des vorauslaufenden Bogens, sondern beispielsweise im schlimmsten Fall wenige Zehntel Millimeter davor oder dahinter erfolgen sollte, sorgt der mit dem Laser verbundene Wärmeeintrag in die zu perforiende bzw. zu schneidende Kaschierfolie in vorteilhafterweise dafür, daß der in der direkten Umgebung zur Perforationslinie bzw. Schnitt linie an der Kaschierfolie anhaftende Klebstoff durch den vom Laserstrahl verursachte und über dessen Regelung kontrollierbare Wärmeeintrag leicht an- bis ausgehärtet wird.
- Damit sind die aus dem Stand der Technik als äußerst nachteilig empfundenen Konsequenzen von Folienfahnen mit daran anhaftendem unausgehärtetem Klebstoff zugleich in vorteilhafter Weise ausgeschlossen. Abschließend vereinzelte, fertig kaschierte Bögen können beim Abstapeln in deren hinterem Kantenbereich nicht mehr versehentlich aneinander anhaften. Denn selbst dann, wenn – im ungünstigsten Fall einer extrem schlecht abgestimmten Bogenkaschieranlage mit Lasertrenneinrichtung – wenige Zehntel Millimeter kurze Folienfähnchen über die Hinterkante des Bogen hinaus überstehen sollten, weisen diese Folienfähnchen dann aufgrund des Energieeintrags der Lasertrenneinrichtung jedenfalls keinen unausgehärteten Klebstoff mehr auf. Somit ist je nach Konfiguration des Laserstrahls in Abhängigkeit vom gewünschten Grad an Wärmeeintrag im Perforations- bzw. Schnittrandgebiet zumindest das aus dem Stand der Technik bekannte, als äußerst störend empfundene Verkleben der Hinterkanten fertig kaschierter, vereinzelter Bögen ausgeschlossen. Ein Nachbearbeiten mit einem weiteren Zuschnitt der verklebten Hinterkanten zum Lösen der versehentlich aneinander anhaftenden vereinzelten kaschierten Bögen mit entsprechendem Materialverlust ist damit nicht mehr erforderlich.
- In dem der Laserstrahl von einem Laser erzeugt und auf die Folie gerichtet wird, vorzugsweise mittels einer Ablenkeinheit zumindest über einen Abschnitt der Folie oder über die gesamte Folie geführt wird, können nicht nur geradlinige Perforations- oder Trennlinien gezogen, sondern in vorteilhafterweise auch Kurvenlinien verwirklicht und somit gewünschte Muster oder dergleichen in die Folie eingebracht werden.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die gegebenenfalls vorbeschichtete Kaschierfolie, die beispielsweise bereits verschiedenste Graphiken oder Lacke tragen kann, vor dem Kaschieren mit dem Laserstrahl derart perforiert wird, daß in gewisser Weise eine Art Adressfenster eingeprägt werden kann, das entweder gleich oder später, nach dem Kaschieren der Bögen, vor oder nach dem endgültigen Bedrucken der kaschierten Bögen entfernt werden kann. Damit verbleibt an dieser Stelle letztendlich eine unversehrte, unkaschierte und mithin unbedruckte Bogenoberfläche, die beispielsweise in einem separaten Druck- oder Beschriftungsvorgang mit einer Anschrift oder dergleichen versehen werden kann.
- Vorteilhafte Weiterbildung und Aspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche:
So ist in einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, daß die Kaschierfolie von der Laserschneideinrichtung perforiert wird, bevor diese einem aus einer Kaschierwalze und einer Gegendruckwalze bestehenden Kaschierkalander-Walzenpaar zum Aufkaschieren auf die Bögen zugeführt wird. Damit können die Vorteile der Laserschneideinrichtung bereits in der Zuführung der Kaschierfolie voll ausgespielt werden. Hierbei können selbst bestehende Bogenkaschiermaschinen mit geringem technischen Aufwand in vorteilhafter Weise entsprechend nachgerüstet und mit einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung kostengünstig ausgestattet werden, so daß lediglich die Umrüstkosten entstehen und nicht eine komplette Bogenkaschieranlage neu gekauft und entsprechend hohe Investitionen getätigt werden müssen. - Zugleich kann auf diese Weise der vorstehend diskutierte Vorteil eines Perforierens oder Ausschneidens einer Art Anschriftsfeld bzw. Adressfenster bereits beim Zuführen der Kaschierfolie zu den zu kaschierenden Bögen erfolgen, so daß der zu entfernende Folienabschnitt auch nicht mit Klebstoff beschichtet wird, mithin ein entsprechender Klebstoffeintrag an dieser Stelle auf die Bögen unterbleibt.
- Dabei kann in vorteilhafter Weise sowohl das Perforieren bzw. Schneiden der Folie wie auch das Heraustrennen eines Adressfeldes von ein und demselben Laser der Laserschneideinrichtung vorgenommen werden. Gleichwohl ist es möglich mehrere Laser zu betreiben, um mehrere solcher Funktionen gleichzeitig auszuführen und damit die nutzbare Fördergeschwindigkeit der Bogenbahn an einen durch die bewegten Bauteile der Bogenkaschieranlage begrenzten Maximalwert heranzuführen.
- Entsprechend einer ebenso bevorzugten Alternative des erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, daß die Kaschierfolie von der Laserschneideinrichtung perforiert und/oder geschnitten wird, nachdem diese dem Kaschierkalander-Walzenpaar zugeführt und auf der dabei entstehenden endlosen, aus unterlappenden oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen bestehenden Bogenbahn aufkaschiert ist. Dies bietet den Vorteil, daß bereits vorhandene Bogenkaschieranlagen ohne Eingriff in die Bogenkaschiermaschine gleichwohl derart nachgerüstet bzw. umgerüstet werden können, daß ein üblicherweise im Bereich des Trenners bzw. der Abzugseinrichtung angeordnete mechanische oder thermische Schneideinrichtung durch die erfindungsgemäße lasergestützte Trennvorrichtung ersetzt wird. Ein solcher Umrüstvorgang kann im wesentlichen ebenso kostengünstig durchgeführt werden, wie das Ausstatten einer herkömmlichen Bogenkaschiermaschine mit einer Laserschneideinrichtung vor dem Kaschierkalander-Walzenpaar. Dies ergibt wieder den bemerkenswerten Vorteil, daß eine bereits angeschaffte und im Betrieb befindliche Bogenkaschieranlage die beispielsweise mit einem herkömmlichen mechanischen oder thermischen Messer ausgestattet ist, und deren maximale Fördergeschwindigkeit hierdurch auf maximal 30 m pro Minute begrenzt ist, durch die Nachrüstung einer erfindungsgemäßen Laserschneideinrichtung wesentlich höhere Fördergeschwindigkeiten der Bogenbahn erzielen kann und damit die Produktivität einer vorhandenen Anlage gesteigert, mithin eine vor Jahren einmal getätigte Investition damit durch einen geringen Kapitaleinsatz deutlich aufgewertet wird.
- Entsprechend einer weiter bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, daß die Endlosbahn aus Bögen mit aufkaschierter Folie nach dein Perforieren und/oder Schneiden getrennt und/oder in einzelne kaschierte Bögen vereinzelt wird. Dies kann in vorteilhafter Weise durch bekannte Trenner bzw. Abzieheinrichtungen erfolgen. Diese können beispielsweise wenigstens ein Abzugswalzenpaar aufweisen mit dem die Bahngeschwindigkeit der ankommenden kaschierten Bogenbahn nach dem Perforieren bzw. Schneiden der Folie schlagartig erhöht und damit die zuvor durch die aufkaschierte Folie noch zusammengehaltene endlose Bogenbahn aus unterlappend oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen wieder vereinzelt wird.
- Hierbei ergibt sich in Synergie mit der Laserschneideinrichtung der zusätzliche Vorteil, daß durch Vermeidung der unerwünschten Folienfahnen auch nach dem Vereinzeln und noch vor dem Abstapeln keine Gefahr besteht, daß die vereinzelten Bögen beim Transport von der Abzugseinrichtung zum Abstapler versehentlich wieder aneinander anhaften und erneut eine endlose Bahn ausbilden könnten. Damit sind auch entsprechende Staus vor dem bzw. am Abstapler vermieden.
- Gemäß weiter bevorzugter Ausführungsformen des Verfahrens ist vorgesehen, daß mit dem Laserstrahl ein sauberer scharfkantiger Schnitt genau an der Hinterkante des kaschierten Bogens durch die Folie erzeugt wird. Damit wird in vorteilhafter Weise die Vermeidung von Folienfahnen unterstützt.
- Hierbei ist weiter vorgesehen, daß die Fördergeschwindigkeit der kaschierten Bogenbahn auf wenigstens 40 m pro Minute bis 200 m pro Minute, vorzugsweise auf 60 m pro Minute bis 120 m pro Minute, besonders bevorzugt auf 80 m pro Minute bis 100 m pro Minute eingestellt wird. Hiermit kann in Abhängigkeit von den technischen Voraussetzungen und Möglichkeiten der jeweiligen Bogenkaschieranlage eine wesentlich höhere Produktivität erreicht werden, als dies bislang möglich ist. Damit können höhere Ausstoßraten erzielt werden, ohne daß hierfür größere Investitionen in neue Maschinenhallen und neue Bogenkaschieranlagen getätigt werden müßten. Nicht zuletzt ist vorgesehen, daß das Kaschieren mit einem Anpreßdruck von 240 bis 260 bar, einem Liniendruck von 5,5 bis 6,5 Tonnen und bei Temperaturen 50° C bis 110° C durchgeführt wird. Erste Tests haben gezeigt, daß mit derart eingestellten Parametern eine besonders gute Kaschierung der Bögen mit den Folien erzielbar ist und zugleich die gewünschten hohen Fördergeschwindigkeiten eingehalten werden können.
- Die vorstehend diskutierte Aufgabe wird in vorrichtungstechnischer Hinsicht durch die Merkmale des Anspruchs 8 gelöst. Hierzu wird eine Trennvorrichtung für eine Bogenkaschieranlage vorgeschlagen, welche zum flächigen Kaschieren von Bögen, wie beispielsweise Papier-, Pappe- oder Druckbögen, mit einer Kaschierfolie dient. Dabei sollen die einzelnen Bögen beispielsweise in einer Bogenkaschiermaschine von einer Bogenzuführung einem aus einer Kaschierwalze und einer Gegendruckwalze bestehenden Kaschierkalander-Walzenpaar zuführbar sein. Weiterhin soll die aufzukaschierende Folie als Folienbahn von einer Folienrolle ebenfalls diesem Kaschierkalander-Walzenpaar zuführbar sein. Auf diese Weise soll eine endlose kaschierte Bogenbahn mit unterlappenden oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen erzeugt werden können. Hierbei ist erstmals vorgesehen, daß die Trennvorrichtung eine Laserschneideinrichtung zum Perforieren und/oder Schneiden der Kaschierfolie aufweist. Ferner ist ein Laser zur Erzeugung des Laserstrahls vorgesehen, wobei der Laserstrahl auf die Folie richtbar ist, vorzugsweise von einer Ablenkeinheit zumindest über einen Abschnitt der Folie oder über die gesamte Folie führbar ist.
- Auf diese Weise sind auch in vorrichtungstechnischer Hinsicht die bereits vorstehend zum erfindungsgemäßen Verfahren diskutierten Vorteile gleichermaßen erzielbar.
- Darüber hinaus können in vorteilhafter Weise statt der herkömmlichen Klebstoffe, wie beispielsweise der teueren UV-härtenden Klebstoffe, die nur bedingt lebensmittelecht sind und deshalb gerade bei Lebensmittelverpackungen oft Bedenken hervorrufen oder der preiswerteren PUR-Klebstoffe, die nicht lichtecht sind und bedingt durch das Auftragsverfahren eine seitliche Besäumung der Kaschierfolie notwendig machen, wobei im Bereich der Besäumung kein Verbund mit dem Druckbogen erzielbar ist, alternativ die jüngst für Bogenkaschieranlagen entwickelten Dispersionsklebstoffe verwendet werden. Diese sind preiswerter in der Anschaffung, bieten das beste Preis-/Leisungsverhältnis, sind universell einsetzbar, einfach im Handling und führen damit zu einem kostengünstigeren Produktionsverfahren. Sie zeichnen sich durch eine hervorragende Qualität und ihre Lebensmittelechtheit aus. Darüber hinaus trocknen die Dispersionsklebstoffe im direkten Umfeld einer vom Laserstrahl erzeugten Perforations- oder Schnittlinie rückstandsfrei ab, so daß bei den Dispersionsklebstoffen durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Lasertrennvorrichtung unerwünschte Folienfahnen besonders gut vermieden sind. Damit bietet sich die Lasertrennvorrichtung zum Nachrüsten bestehender Bogenkaschieranlagen nicht nur aufgrund der kostengünstigen Umrüstbarkeit an, sondern auch aufgrund der Tatsache, daß dann die Vorteile der jüngst verfügbaren Dispersionsklebstoffe noch besser ausgespielt werden können.
- Dieser positive Effekt wird bei einer Lasertrennvorrichtung mit einstellbarer Perforations- oder Schnittiefe des Laserstrahls noch verstärkt. Damit ist sichergestellt, daß beim Perforieren oder Schneiden der bereits aufkaschierten Folie die unter der Folie befindliche Trägerschicht aus unterlappend oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen an deren kaschierter Oberfläche bei entsprechender Einstellung des Lasers nicht verletzt wird. Hier kann gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten mechanischen oder thermischen Schneideinrichtungen erstmalig in vorteilhafter Weise eine besonders feinfühlige Einstellung der Perforations- oder Schnittiefe erzielt werden, die so bislang nicht gekannt ist.
- Dies gilt unabhängig von der Art der aufzukaschierenden Folie. Dies bedeutet, daß in vorteilhafter Weise nicht nur bekannte weiche Folien, wie beispielsweise Acetatfolien oder offene Polypropylenfolien perforiert oder geschnitten werden, ohne daß es dabei zu einem Rupfen oder Reißen der Folie oder zu Verletzungen an der Oberfläche der Bögen kommt, sondern es können mit der Lasertrennvorrichtung erstmals auch härtere PET-Folien oder gar als mechanisch unzertrennbar geltende Tyvek-Folien perforiert oder geschnitten werden. Dies gilt in vorteilhafter Weise auch dann, wenn eine solche hochreißfeste Folie zusätzlich mit deren Festigkeit weiter erhöhenden Glanz- oder Metallschichten, wie beispielsweise Chrom, Silber oder dergleichen bedampft ist.
- Weiterhin wird zur Lösung der vorstehend diskutierten Aufgabe eine Bogenkaschieranlage mit einer Kaschiermaschine zum flächigen Kaschieren von Bögen wie beispielsweise Papier-, Pappe- und Druckbögen, mit einer Kaschierfolie vorgeschlagen. Dabei sind die einzelnen Bögen von einer Bogenzuführung von einem Bogenanleger entnehmbar und einem von einer Kaschierwalze und einer Gegendruckwalze bestehenden Kaschierkalander-Walzenpaar zuführbar. Die aufzukaschierende Folie ist als Folienbahn von einer Folienrolle ebenfalls dem Kaschierkalander-Walzenpaar zuführbar. Dabei entsteht eine kaschierte endlose Bogenbahn mit unterlappenden oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen. Die kaschierte endlose Bogenbahn ist gegebenenfalls über weitere Walzen in der Bogenkaschieranlage einem dort vorgesehenen Trenner mit wenigstens einem Abzugswalzenpaar zum Vereinzeln und von dort als vereinzelte kaschierte Bögen einem Abstapler zum Stapeln der vereinzelten Bögen zuführbar. Dabei ist erstmals vorgesehen, daß die Bogenkaschieranlage ein Lasertrennvorrichtung aufweist, mit der das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden kann.
- Die vorstehend bereits diskutierten Vorteile gelten somit in synergetischen Weise ungeschmälert auch für die Bogenkaschieranlage.
- Vorteilhafte Weiterbildungen und Aspekte der Erfindung in Bezug auf die Lasertrennvorrichtung wie auch in Bezug auf die damit ausgerüstete Bogenkaschieranlage ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
- Dabei ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die Laserschneideinrichtung folienbahnaufwärts vor dem Kaschierkalander-Walzenpaar angeordnet ist. Damit kann die Folie perforiert werden, bevor diese auf die Bögen aufkaschiert wird. Hierbei ist sowohl ein Perforieren der Folienbahn auf deren gesamter Breite denkbar wie auch ein Perforieren über einen mittleren Teilbereich der Folienbahn, wobei dann am jeweiligen Folienrand ein kleiner Rest der Bahn unperforiert bleibt. Damit lassen sich in synergetischer Weise die bereits vorstehend zum Verfahren diskutierten Vorteile erzielen.
- Gleiches gilt für eine gleichermaßen bevorzugte Variante bei der die Laserschneideinrichtung folienbahnabwärts nach dem Kaschierkalander-Walzenpaar, vorzugsweise vor einem Abzugswalzenpaar angeordnet ist. Auch auf diese Weise lassen sich bereits bestehende Bogenkaschieranlagen hervorragend mit der erfindungsgemäßen Lasertrennvorrichtung nachträglich aufrüsten. Es bleibt dem Betreiber der Bogenkaschieranlage freigestellt, ob er die Folie vor dem Aufkaschieren bereits perforieren oder erst nach dem Aufkaschieren die dabei erzeugte endlose kaschierte Bogenbahn mittels der Lasertrennvorrichtung perforieren und/oder schneiden möchte. Dies bietet dem Anwender eine Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeiten, so daß für jeden Anwendungsfall eine optimale Lösung erzielt werden kann.
- Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die flächig mit der Folie kaschierte Bahn aus überlappenden oder Stoß an Stoß aufeinanderfolgenden Bögen mittels einer zumindest ein Abzugswalzenpaar aufweisenden Abzugseinrichtung in einzelne folienkaschierte Bögen vereinzelbar oder trennbar ist, nachdem die Folie mittels der Laserschneideinrichtung perforiert und/oder geschnitten worden ist. Damit lassen sich die kaschierten Bögen bestmöglich ohne Rupfen oder Reißen Vereinzeln bzw. Separieren und der Ablage bzw. einem Abstapler zuführen.
- Weiterhin ist vorgesehen, daß mit der Laserschneideinrichtung ein exakt scharfkantiger Schnitt, vorzugsweise mit vorbestimmter Schnittiefe, an der Hinterkante des kaschierten Bogens erzeugbar ist. Damit ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß die unterhalb der aufkaschierten Folienbahn liegenden Bögen durch den Laserstrahl nicht verletzt werden können. Damit bleibt die Vorderkante des nachlaufenden unterlappenden Bogens garantiert unversehrt, so daß diese garantiert unversehrte Vorderkante in späteren Arbeitsschritten beispielsweise beim Bedrucken als ideale Anlagekante dienen kann. Bei unterlappenden Bögen kann dabei jede beliebige Unterlappung eingestellt werden. Üblicherweise wird man eine Unterlappung von weniger als 10 mm, vorzugsweise weniger als 5 mm einstellen, um ausgehend vom unkaschierten Rohbogen nach dem Kaschieren für das spätere Bedrucken eine größtmögliche nutzbare Bogenfläche zu erhalten. Hier hilft die Lasertrenneinrichtung in vorteilhafter Weise mit, einen optimalen Kompromiß zwischen der Forderung nach einer größtmöglichen nutzbaren Fläche der Bögen, die nicht unnötig durch die Unterlappung reduziert werden soll, und der Forderung nach einer bestimmten Unterlappungstiefe anbieten zu können, um unter anderem vorgenannte Anlagekante unversehrt zu erhalten. Dabei ist weiter von Vorteil, daß der Laserstrahl die Folie exakt in deren Tiefe durchtrennt und genau im direkten Nachbarbereich zur Perforationslinie bzw. zur Trennlinie den an der Folie anhaftenden Klebstoff je nach Einstellung der Lasertrennvorrichtung leicht an- bis aushärtet. Derjenige quer zur Förderrichtung verlaufende schmale Abschnitt von einigen wenigen Zehntel-Millimeter bis wenigen Millimetern der Folie (je nach Folienstärke, Folienhärte und Bogendicke), der nach der Perforationslinie bzw. Trennlinie sich anschließt und den minimalen Höhenunterschied von einer Bogendicke zwischen dem vorauslaufenden Bogen und dein nachfolgenden Bogen sich an diese geringfügige Stufe anschmiegend überbrückt, kann sich dabei in vorteilhafter Weise auf den nachlaufenden Bogen anschmiegen bzw. augedrückt und sauber aufkaschiert werden, so daß auf diese Weise die vom Stand der Technik von mechanischen Schneideinrichtungen bekannten Folien-Ausfransungen im Bereich der Schnittlinie gänzlich unterbleiben.
- An dieser Stelle sei vorsorglich darauf hingewiesen, daß die vorstehend diskutierte Unterlappung in manchen Schriften fehlerhaft auch als Überlappung bezeichnet wird. Korrekterweise ist jedoch von einer Unterlappung zu sprechen, da der nachlaufende Bogen den vorauslaufenden Bogen an dessen Ende unterlappt und nicht überlappt. Unabhängig davon läßt sich die vorliegende Erfindung jedoch gleichermaßen auch auf eine überlappende kaschierte Bogenbahn anwenden.
- Über das vorstehend diskutierte hinaus lassen sich mit der erfindungsgemäßen Bogenkaschieranlage in vorteilhafter Weise Papierbögen bzw. Druckbögen bis zu einer Bogenstärke von vier Zehntel Millimeter problemlos unterlappend verarbeiten. Ab fünf Zehntel Millimeter kann zwar auch noch unterlappend verarbeitet werden, es empfiehlt sich jedoch aus anderen Gründen eine „Stoß an Stoß"-Abfolge der Bögen. Hierbei sind dann Bogenstärken bis zu 20 Zehntel-Millimeter realisierbar. Dabei ist in vorteilhafter Weise nicht die Lasertrennvorrichtung der Bogenkaschieranlage das begrenzende Element, sondern der Umlenkradius der bei einem nachfolgenden Druckprozeß verwendeten Druckmaschinen.
- In einer weiter bevorzugten Ausführungsform verfügt die Lasertrennvorrichtung bzw. die Laserschneideinrichtung einen Laser, dessen Laserstrahl von einer Ablenkeinheit, welche beispielsweise einen von einem Galvanometerscanner bewegbaren Spiegel aufweist, so daß der Laserstrahl in jeder beliebigen Richtung über die Folie führbar ist. Damit können in vorteilhafter Weise nicht nur geradlinige Perforationen oder Schnitte geführt, sondern auch jedes beliebige Muster oder Figuren, wie auch weniger aufwendige Sichtfenster für Kuverts oder dergleichen, vorgesehen werden.
- Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform verfügt die Laserschneideinrichtung über zwei oder mehrere Laser. Dies bietet den Vorteil, daß eine auszuführende Perforations- oder Schnittlinie in mehrere Abschnitte unterteilt und von einer Mehrzahl von Lasern gemeinsam ausgeführt werden kann. Damit verkürzt sich die jeweilige Perforation- bzw. Schnittlänge des jeweiligen Lasers, so daß insgesamt in kürzerer Zeit die gesamte Bahnbreite durchschritten ist und damit in vorteilhafterweise die Fördergeschwindigkeit der Bahn weiter gesteigert werden kann. Nicht zuletzt vereinfacht dies die Laserschneideinrichtung, wenn für jede der zu erwartenden Schnittlinien ein Laser bzw. eine zugeordnete Ablenkeinheit zum Überfahren des gewünschten Linienabschnittes vorgesehen wird.
- Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die von der Laserschneideinrichtung ohne Verletzung der Bogenbahn perforierbare und/oder schneidbare Schichtdicke der Kaschierfolie 5 μm bis 500 μm, vorzugsweise 10 μm bis 30 μm besonders bevorzugt 15 μm bis 20 μm beträgt. Damit sind in vorteilhafter Weise alle Schichtdicken von derzeit auf dem Markt verfügbaren Folien von der bekannten Acetatfolie über die offene Polypropylenfolie bis zur PET-Folie oder sogar Tyvek-Folie perforier- oder schneidbar. Darüber hinaus sind bei Bedarf auch mehrschichtige Folienlaminate aus mehreren Folienlagen mit der Lasertrennvorrichtung perforierbar und/oder schneidbar. Dies bietet bislang ungeahnte neue Anwendungsfelder im Bereich der Bogenkaschieranlagen. Eine mit der erfindungsgemäßen Lasertrennvorrichtung nachgerüstete Bogenkaschieranlage ist damit für zukünftige Entwicklungen bestens gerüstet.
- Entsprechend einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind die von der Laserschneideinrichtung perforierbaren und/oder schneidbaren Kaschierfolien beispielsweise Acetatfolien, offene Polypropylenfolien, PET-Folien, Tyvek-Folien oder dergleichen. Diese Folien können je nach Ausführungsform mit Chrom, Silber, Gold, Metallen oder dergleichen bedampft oder auch mit Verstärkungsfasern ausgerüstet sein. Damit lassen sich in vorteilhafter Weise die in einer modernen Werbung für verlangten Glanz- und Glitzereffekte bereits auf den vorgefertigten kaschierten Bögen vor deren Bedrucken erzielen, so daß sich das Bedrucken auf den reinen Farbauftrag beschränken kann, was wiederum zu einer Kostenreduktion führt. Verstärkungsfasern stellen bei Bedarf sicher, daß das Endprodukt unzerreißbar ist.
- Wie bereits vorstehend erwähnt können die Unterlappungen aufeinanderfolgender Bögen zwischen 2 mm bis 10 mm vorzugsweise um 4 bis 6 mm betragen. Die vom Laser schneidbare Schichtdicke kann gegebenenfalls – je nach Anwendungswunsch – auch den unter der Folie befindlichen Bogen mit umfassen und damit auf eine Schichtdicke von mehreren hundert Mikrometern bis letztendlich sogar einige Millimeter je nach Einstellung des Lasers betragen. Dabei sind mit der Lasertrennvorrichtung erstmals partielle Kaschierungen bzw. Nicht-Kaschierungen realisierbar, so daß beispielsweise Adressfelder für Fensterkuverts oder dergleichen bereits beim Kaschieren der Bogenbahn berücksichtigt werden können.
- Dabei sind in weiter vorteilhaften Weise die Laserstrahlen von zwei oder mehr Laserquellen oder auch bei lediglich einer Laserquelle beispielsweise über eine Mehrzahl von Ablenkeinheiten erzeugten mehreren Laserstrahlen derart lenkbar, daß zum Beispiel zwei Laserstrahlen mittig auf der Folienbahn ansetzbar und von dort nach außen zum Rand hin führbar oder umgekehrt diese am Rand außen aufsetzbar und zur Bahmnitte hin führbar sind, so daß sich die Schnittzeit für die Folienbahn bei zwei Laserstrahlen halbiert. Entsprechend läßt sich die Schnittzeit bei vier Laserstrahlen auf ein Viertel reduzieren. Letztendlich führt dies wiederum zu einer Erhöhung der Fördergeschwindigkeit der Bogenbahn, die dann nur durch die rotierenden Teile der Bogenkaschieranlage begrenzt wird.
- Mit der erfindungsgemäßen Lasertrennvorrichtung bzw. einer damit ausgestatteten Bogenkaschieranlage können sowohl UV- oder PUR-Klebstoffe als auch Dispersionsklebstoffe Anwendung finden. Es sind Bogenformate in jeglichen Größen denkbar, wobei bevorzugt Bogenformate von 21 cm mal 31 cm bis 102 cm mal 142 cm gefahren werden. Die Bogengewichte können dabei zwischen 80 g pro Quadratmeter und bis zu 1.000 g pro Quadratmeter betragen, wobei diese unterlappt oder Stoß auf Stoß je nach Gewicht und Bogenstärke dem Kaschierkalander-Walzenpaar zugeführt werden. Bei mittels der erfindungsgemäßen Lasertrennvorrichtung nachgerüsteten, herkömmlichen Bogenkaschieranlagen dürften die so erzielbaren Produktionsgeschwindigkeiten bei 60 m pro Minute bis 80 m pro Minute liegen und damit eine Verdoppelung der Produktionsfähigkeit bedeuten. Neue Bogenkaschieranlagen, die mit der erfindungsgemäßen Lasertrennvorrichtung ausgerüstet werden und bei denen bereits bei der Planung und Auslegung eine Optimierung und Abstimmung der Anlagenteile aufeinander erfolgen kann, können sogar auf Bahngeschwindigkeit von bis zu 200 m pro Minute ausgelegt werden. Dabei werden in vorteilhafter Weise die guten Eigenschaften des Kaschierens mit Dispersionsklebstoffen unter Ausnutzung der hohen Produktionsgeschwindigkeit selbst bei Sonderfolien, wie beispielsweise PET-Folien oder hochreißfesten Tyvek-Folien ggf. mit zusätzlicher Metallbeschichtungen bei einem hohen Qualitätsniveau beibehalten; da eine mechanische Beanspruchung der aufkaschierten Folie nicht erfolgt.
- Die vorstehend diskutierte Erfindung wird in nachfolgenden Ausführungsbeispielen anhand der Figuren der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 in einer schematisch vereinfachten Seitenansicht eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bogenkaschieranlage mit zwei Beispielen für bevorzugte Integrationsbereiche „A" und „B" zum Einbau einer erfindungsgemäßen Lasertrennvorrichtung; -
2 die in1 gezeigte Bogenkaschieranlage in schematisch vereinfachter Ansicht von oben, mit den bereits in1 mit „A" und „B" symbolisierten Lasertrennvorrichtung-Integrationsbereichen; -
3 den in1 und2 als Variante „A" bezeichneten Integrationsbereich einer Lasertrennvorrichtung in einer schematisch vereinfachten Seitenan sicht eines Bogenkaschiermaschinenausschnittes folienbahnaufwärts vor dem Kaschierkalander-Walzenpaar; -
4 zwei Beispiele a) und b) für Perforatioslinien in der Folie, die mit der in3 gezeigten Lasertrennvorrichtung erzeugt wurden; -
5 eine schematisch vereinfachte seitliche Ansicht der in1 und2 gezeigten Einbauvariante „B" einer Lasertrennvorrichtung in einem schematisch vereinfachten Ausschnitt einer Abzugseinrichtung einer Bogenkaschieranlage; -
6 eine kaschierte endlose Bogenbahn mit einer Perforation in der Folie, die mit der in5 gezeigten Lasertrennvorrichtung erzeugt worden ist; -
7 in schematisch vereinfachter, stark vergrößerter und nicht maßstäblicher Darstellung den Unterlappungsbereich zweier einander unterlappend folgender Bögen mit aufkaschierter Folienbahn, zur Veranschaulichung des Laserstrahlschnittes; und -
8 anhand einer stark vergrößerten, nicht maßstäblichen schematischen Darstellung den Unterlappungsbereich, zur Veranschaulichung der problembehafteten Wirkungsweise einer symbolisch als Pfeil dargestellten mechanisch oder thermisch arbeitenden, aus dem Stand der Technik bekannten Schneideinrichtung. - In
1 ist eine erfindungsgemäße Bogenkaschieranlage1 in schematisch vereinfachter Weise in einer Seitenansicht gezeigt. Die Bogenkaschieranlage1 weißt entsprechend dem Produktionsablauf folgend einen hier rechts am Anfang der Anlage dargestellten Bogenanleger2 auf. Im Hintergrund des Bogenanlegers2 ist ein Abluftgebläse4 für eine nicht näher dargestellte Absaugungsanlage gezeigt. Im Bogenanleger2 ist eine Vielzahl von vorkonfektionierten Bögen bevorratet. Die Bögen können beispielsweise Papier-, Pappe- oder Druckbögen im Bogenformat 21 cm mal 31 cm bis 102 cm mal 142 cm sein. Es sind auch andere Bogenformate möglich. Der Bogenanleger2 führt die Bögen6 vom Bogenstapel8 vereinzelt nach einander mittels einer Bogenzuführung10 einer Bogenkaschiermaschine12 zu. - An die Bogenkaschiermaschine
12 schließt sich eine Abzugseinrichtung bzw. ein Trenner14 zum Vereinzeln der kaschierten endlosen Bogenbahn an. Dem Trenner14 folgt wiederum ein Abstapler16 (hier links am Ende der Bogenkaschieranlage dargestellt) zum Stapeln der vereinzelten kaschierten Bögen18 . Ein Pfeil „A" symbolisiert einen bevorzugten Integrationsbereich für eine erfindungsgemäße Lasertrennvorrichtung in der Bogenkaschiermaschine12 . Dementsprechend symbolisiert ein weiterer Pfeil „B" einer weiteren bevorzugten Integrationsbereich einer erfindungsgemäßen Lasertrennvorrichtung im Trenner14 . - In der hier dargestellten Variante einer Bogenkaschiermaschine
12 sind zwei Folien20 und22 auf Rollen auf entsprechenden Folienabwicklern24 und26 bevorratet. Die von der Folienrolle20 bzw.22 abgewickelte Folienbahn wird – über eine Mehrzahl von Umlenk-, Spann- oder Ausgleichsrollen – an einem Klebstoff-Auftragsystem28 vorbeigeführt. Das Klebstoff-Auftragsystem28 trägt die erforderliche Klebstoffmenge auf einer Seite der Folie auf. Danach wird die so mit Klebstoff beschichtete Folie über eine Trockentrommel30 geführt und dabei umgelenkt. Von der Trockentrommel30 wird die so präparierte Folienbahn32 einem Kaschierkalander-Walzenpaar34 zugeführt. Das Kaschierkalander-Walzenpaar34 besteht aus einer Kaschierwalze36 und einer Gegendruckwalze38 . - Die vom Bogenanleger
2 mit der Bogenzuführung10 hinter einander zugeführten einzelnen Bögen6 werden zusammen mit der Folienbahn32 zwischen der Kaschierwalze36 und der Gegendruckwalze38 des Kalander-Walzenpaares34 hindurch geführt, wobei in der hier gezeigten Darstellung die Bögen unten liegen und die Folie von oben zugeführt wird, wobei die Folie als „Trägerschicht" für die darunter liegenden Bögen dient. Dabei entsteht eine kaschierte endlose Bogenbahn40 , die aus unterlappenden oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen6 und der aufkaschierten Folie32 besteht. - Die kaschierte endlose Bogenbahn
40 ist, wie hier näher dargestellt im Bereich des Trenners14 über weitere Walzen bzw. Ausgleichs- und/oder Umlenkrollen42 ,44 dem Trenner14 zuführbar. - Im Trenner
14 ist bei der hier dargestellten Ausführungsform ein erstes Zugwalzenpaar46 vorgesehen, welches die kaschierte endlose Bogenbahn40 unter konstanter Zugspannung halten soll. Dem ersten Zugwalzenpaar46 folgt ein zweites Zugwalzenpaar48 , das dafür sorgt, daß die zwischen den beiden Zugwalzenpaaren46 und48 befindliche endlose kaschierte Bogenbahn40 straff und möglichst glatt gespannt bleibt. Air das zweite Zugwalzenpaar48 schließt sich dann bei der hier gezeigten Ausführungsform ein Abreißwalzenpaar50 an. Das Abreißwalzenpaar50 beschleunigt die kaschierte Bogenbahn40 abrupt von der zuvor anliegenden Bogenbahnfördergeschwindigkeit auf eine wesentlich höhere Abreißgeschwindigkeit und trennt bzw. vereinzelt dabei die kaschierten Bögen18 entlang der zwischenzeitlich vorhandenen Perforations- und/oder Schnittlinien. Dabei ist eine mit dem Pfeil „B" symbolisierte Lasertrennvorrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Zugwalzenpaar46 bzw.48 vorgesehen. - Im Hintergrund des Trenners
14 ist ein Schaltschrank52 erkennbar. Im Schaltschrank52 kann beispielsweise die Energieversorgung der Bogenkaschieranlage1 sowie des weiteren allfällige Steuer- und Regelungskomponenten untergebracht sein. - Die in
1 in einer schematisch vereinfachten Seitenansicht gezeigte Bogenkaschieranlage1 ist in2 in einer Draufsicht von oben ebenfalls schematisch vereinfacht dargestellt. Gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder Baugruppen sind zur Vereinfachung der Darstellung mit denselben Bezugszeichen versehen. - Am rechten Bildrand ist in
2 der zu einem Bogenstapel8 aufgestapelte Vorrat an noch nicht kaschierten Bögen6 in einem Bogenanleger2 gezeigt. Die Bögen6 wer den einzeln hinter einander mit der Bogenzuführung10 der Bogenkaschiermaschine12 zugeführt. An die Bogenkaschiermaschine12 schließen sich in dieser Darstellung nach links hin ein Trenner14 und ein Abstapler16 an. Im Hintergrund sind rechts ein nicht weiter diskutiertes Abluftgebläse4 und links ein Schaltschrank52 dargestellt. - Die beiden bevorzugten, alternativen Integrationsbereiche für eine erfindungsgemäße Lasertrennvorrichtung sind mit den in Kreisen gehaltenen Buchstaben „A" und „B" symbolisiert. Dabei kann man eine Bogenkaschieranlage
1 wahlweise an der Stelle „A" und/oder an der Stelle „B" mit einer Lasertrennvorrichtung ausrüsten, je nach Bedarf und Anwendungsfall. - Bei der Variante „A" ist die Lasertrenneinrichtung folienbahnaufwärts vor dem Kaschierkalander-Walzenpaar
34 angeordnet. Bei der Variante „B" ist die Laserschneideinrichtung folienbahnabwärts nach dem Kaschierkalander-Walzenpaar angeordnet, vorzugsweise im Trenner14 vor dem Abzugswalzenpaar50 . - Die in den
1 und2 in der dort veranschaulichten Bogenkaschieranlage1 mit den Pfeilen „A" und „B" bzw. den in Kreisen gehaltenen Buchstaben „A" und „B" symbolisierten beiden Integrationsbereiche für Lasertrennvorrichtungen sind in den3 bis6 näher dargestellt. - In
3 ist die Einbauvariante „A" veranschaulicht. Eine Lasertrenneinrichtung60 weist einen darin enthaltenen Laser62 auf. Dessen Laserstrahl64 wird von einer hier nicht näher dargestellten Ablenkeinheit, welche beispielsweise einen von einem Galvanometerscanner bewegbaren Spiegel aufweisen kann, über die Folienbahn32 geführt. Die Folienbahn32 kommt dabei von der Trockentrommel30 und wird dem Kaschierkalander-Walzenpaar34 zugeführt, wobei die Folie von der Kaschierwalze36 auf den zugeführten Bogen6 flächig aufkaschiert wird. Den erforderlichen Gegendruck erzeugt die Gegendruckwalze38 . Die dabei entstehende, endlose kaschierte Bogenbahn40 aus in der hier gezeigten Variante unterlappenden Bögen6 und aufkaschierter Folienbahn32 wird folienbahnabwärts der Förderrichtung X weiter folgend einem hier nicht mehr dargestellten Trenner14 zugeführt. Die unterlappend einander folgenden Bögen6 weisen eine Unterlappung66 von etwa 2 bis 10 mm auf. Bei besonders gut eingestellten Bogenkaschieranlagen1 können die Unterlappungen auch auf 1 bis 5 mm reduziert werden. Hierbei sind neben den verwendeten Bogenformaten und der gewählten Maschineneinstellung auch die Forderungen der die kaschierten Bögen verarbeitenden Druckereien zu berücksichtigen. - In
4 sind zwei Varianten a) und b) von Perforierungen in der Folie gezeigt. Bei der Variante gemäß a) verläuft die Perforation68 über die volle Breite der Folienbahn32 quer zu deren Förderrichtung X., bei der Variante b) ist die Perforation68' der Folienbahn32 lediglich in deren mittleren Bereich ausgeführt. In den beiden Randbereichen70 und72 verbleibt die Folienbahn32 unperforiert, also in ihrem ursprünglichen Zustand. - Die Perforation
68 bzw.68' wird dabei so ausgewählt, daß in Förderrichtung X bahnabwärts im Trenner14 eine von den Zugwalzenpaaren46 und48 erzeugte Zugkraft gerade noch nicht genügt, um die aus einer Vielzahl von hintereinander folgenden unterlappenden Bögen6 , die mit der Folie32 kaschiert sind, lediglich auf Zugspannung gebracht aber gerade noch nicht auseinander gezogen werden. Das Auseinanderziehen der kaschierten Bögen6 , das sogenannte Vereinzeln oder Separieren wird dann durch das Abzugswalzenpaar50 geleistet, welches die kaschierte endlose Bogenbahn40 derart beschleunigt, daß eine damit erzeugte Zugkraft gerade die Resthaltekraft der perforierten Folienbahn32 übersteigt, so daß dann ein ruck- bzw. schlagartiges Auftrennen längs der Perforation68 bzw.68' erfolgt. - In
5 und6 ist das Trennen der endlosen kaschierten Bogenbahn40 am Unterlappungsstoß66 veranschaulicht. Die Laserschneideinrichtung60 ist mit dem Laser62 bei der Integrationsvariante „B" zwischen zwei Zugwalzenpaaren46 und48 angeordnet. Der Laserstrahl64 trifft exakt hinter der in Durchlaufrichtung X hinteren Kante74 eines Bogens6 , d. h. im hinteren Endbereich der Überlappung66 auf die aufkaschierte Folienbahn32 auf und perforiert und/oder schneidet diese dabei durch. Beim Perforieren und/oder Schneiden der aufkaschierten Folienbahn32 wird eine Perforation68" erzeugt, wie in6 gezeigt. Dabei ist der Laser62 so eingestellt, daß dessen Laserstrahl64 exakt die Folienbahn32 durchdringt, den darunter befindlichen Bogen6 an dessen Oberfläche aber gerade noch nicht verletzt. Das Separieren bzw. Vereinzeln der kaschierten Bögen6 erfolgt dann durch die beschleunigende Wirkung des Abzugwalzenpaars50 . - Dabei kann aufgrund der exakten scharfen Fokusierung des Laserstrahls
64 dieser so sauber an die hintere Kante74 des vorauslaufenden Bogens 6 im Überlappungsbereich66 zweier überlappender Bögen6 heran geführt werden, daß er die aufkaschierte Folie mit einem exakt scharfkantigen Schnitt präzise an der hinteren Kante74 des voraus laufenden Bogens6 durchtrennt. Damit sind die aus dem Stand der Technik gefürchteten Folienfahnen ausgeschlossen. - Dies wird entweder wie vorstehend erwähnt, dadurch sichergestellt, daß der Laserstrahl
64 exakt parallel zur Hinterkante74 des Bogens6 geführt wird. Alternativ können die Folienfahnen dadurch ausgeschlossen werden, daß der Laserstrahl64 bei der Lasertrenneinrichtung-Einbauvariante „A" und die von ihm zu erzeugende Perforation68 bzw.68' durch eine entsprechend ausgelegte Steuer- und Regelungselektronik derart auf die Fördergeschwindigkeit der Bogenbahn40 und der zugeführten Bögen6 abgestimmt wird, daß die Perforation68 bzw.68' beim Kaschieren im Kaschierkalander-Walzenpaar34 exakt an der Hinterkante74 des vorauslaufenden Bogens zu liegen kommt. - Indem der Laserstrahl
64 exakt an der Hinterkante74 des vorauslaufenden Bogens6 die Perforationslinie68'' bzw. Schneidlinie erzeugt, wie dies in7 in einer nicht maßstäblichen vergrößerten Darstellung veranschaulicht ist, steht kein Folienmaterial der aufkaschierten Folienbahn32 über die hintere Kante74 des Bogens6 über. Folienfahnen können somit nicht entstehen. Der in der hier stark vergrößert dargestellten Skizze noch nicht auf dem nachlaufenden Bogen 6 im Bereich76 aufliegende Übergangsabschnitt78 der Folienbahn32 wird beispielsweise mit einer Bürsteneinheit oder dergleichen auf den Bogen6 angedrückt und damit aufkaschiert oder legt sich von selbst an den Bogen6 an. Als einzig unkaschierter Streifen80 verbleibt der zuvor vom vorauslaufenden Bogen 6 im Unterlappungsbereich66 abgedeckte schmale Streifen des nachlaufenden Bogens6 . Dieser schmale unkaschierte Streifen80 stellt zugleich sicher, daß die voraus laufende Kante82 des Bogens6 unverändert und unbeschädigt bleibt, so daß diese für die nachfolgenden Arbeitsschritte, beispielsweise beim Druckvorgang, immer als exakt und sauber definierte Anlagekante dienen kann. - Dem gegenüber veranschaulicht
8 in einer stark vergrößerten nicht maßstäblichen Skizze den Stand der Technik. Bei den mechanisch arbeitenden, bekannten Schneideinrichtungen entstehen Folienfahnen beim Schneiden der aufkaschierten Folienbahn132 im Unterlappungsbereich166 . Die mechanisch arbeitende Schneideinrichtung (symbolisiert durch den Pfeil102 ) greift im Bereich176 hinter der hinteren Kante174 des voraus laufenden Bogens106 an dem noch nicht auf dem nachlaufenden Bogen106 aufliegenden Folienbahnabschnitt178 an und versucht diesen in zwei Abschnitte100 und100' zu trennen. Die mechanisch arbeitende Schneide ist mit dem Pfeil102 symbolisiert. Zwar kann der aufstehende Abschnitt100' der Folienbahn132 auf den darunter liegenden Bogen106 mit einer Bürsteneinrichtung oder dergleichen gedrückt werden, so daß dieser dann ordentlich anliegt. Jedoch steht der in Bezug auf den vorauseilenden Bogen106 von diesem überstehende Abschnitt100 nach hinten über und bildet damit die gefürchtete Folienfahne. Die Folienfahne100 ist so gefürchtet, weil diese mit Klebstoff an ihrer Unterfläche bestrichen ist und dann beim Abstapeln der vereinzelten Bögen106 dazu führt, daß eine Vielzahl solcher Folienfahnen100 mit Klebstoff übereinander liegend aufeinander auftreffen und dann an der hinteren Seite des abgestapelten Bogenstapels zusammenkleben. - Zugleich wird aus
8 deutlich, daß aufgrund des sich sozusagen „in der Luft" befindenden Abschnitts178 der Folienbahn ein mechanisches Einwirken mit einer Schneide102 , einer Klinge oder einem Messer zwangsläufig bei einer mangelnden Schärfe des Schneidwerkzeuges zu einem Rupfen oder Reißen führen muß. - Diese und weitere Nachteile des Stands der Technik sind bei der vorstehend diskutierten Erfindung erfolgreich vermieden.
- Die vorliegende Erfindung gibt erstmals ein Verfahren zum Perforieren und/oder Schneiden einer Kaschierfolie an, wobei die Kaschierfolie in einer Bogenkaschiermaschine einer aus einer Vielzahl von Bögen erzeugten endlosen Bogenbahn zugeführt wird, zum flächigen Kaschieren der unterlappend oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen, wie beispielsweise Papier-, Pappe- oder Druckbögen, mit dieser Kaschierfolie. Dabei soll die Kaschierfolie mit einem Laserstrahl einer Laserschneideinrichtung perforiert und oder geschnitten werden. Weiterhin gibt die vorliegende Erfindung eine hierfür geeignete Lasertrennvorrichtung an und zeigt eine Bogenkaschieranlage mit einer solchen Lasertrennvorrichtung zur Durchführung des lasergestützten Verfahrens auf.
Claims (18)
- Verfahren zum Perforieren und/oder Schneiden einer Kaschierfolie (
20 ,22 ) in einer Bogenkaschieranlage (1 ), wobei die Kaschierfolie (20 ,22 ) in einer Bogenkaschiermaschine (12 ) zum flächigen Kaschieren einer dabei entstehenden endlosen Bogenbahn (40 ) zugeführt wird, die aus einer Vielzahl von Bögen (6 ) gebildet ist, die unterlappend oder Stoß an Stoß einander folgen, und wobei die Bögen (6 ) beispielsweise Papier-, Pappe- oder Druckbögen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaschierfolie (20 ,22 ,32 ) mit einem Laserstrahl (64 ) einer Laserschneideinrichtung (60 ) perforiert und/oder geschnitten wird, wobei der von einem Laser (62 ) erzeugte Laserstrahl (64 ) auf die Folie (20 ,22 ,32 ,78 ) gerichtet wird, vorzugweise mittels einer Ablenkeinheit zumindest über einen Abschnitt der Folie (20 ,22 ,32 ,78 ) geführt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaschierfolie (
20 ,22 ,32 ) von der Laserschneideinrichtung (60 ) perforiert wird, bevor diese einem aus einer Kaschierwalze (36 ) und einer Gegendruckwalze (38 ) bestehenden Kaschierkalander-Walzenpaar (34 ) zum Aufkaschieren auf die Bögen (6 ) zugeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaschierfolie (
20 ,22 ,32 ) von der Laserschneideinrichtung (60 ) perforiert und/oder geschnitten wird, nachdem diese dem Kaschierkalander-Walzenpaar (34 ) zugeführt und auf der endlosen, aus unterlappenden oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen (6 ) bestehenden Bogenbahn (40 ) aufkaschiert worden ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlosbahn (
40 ) aus Bögen (6 ) mit aufkaschierter Folie (20 ,22 ,32 ) nach dem Perforieren und/oder Schneiden getrennt und/oder in einzelne kaschierte Bögen (18 ) vereinzelt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Laserstrahl (
64 ) eine präzise Perforation (68 ,68' ,68'' ) und/oder ein exakt scharfkantiger Schnitt durch die Folie (20 ,22 ,32 ,78 ) genau an oder exakt hinter der Hinterkante (74 ) des Bogens (6 ) erzeugt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergeschwindigkeit der kaschierten Bogenbahn auf wenigstens 40 m/min bis 200 m/min, vorzugsweise auf 60 m/min bis 120 m/min, besonders bevorzugt auf 80 m/min bis 100 m/min eingestellt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaschieren mit einem Anpreßdruck von 240 bis 260 bar bei einem Liniendruck von 5,5 bis 6,5 Tonnen und bei Temperaturen von 50°C bis 110°C durchgeführt wird.
- Trennvorrichtung für eine Bogenkaschieranlage (
1 ), welche zum flächigen Kaschieren von Bögen (6 ), wie beispielsweise Papier-, Pappe- oder Druckbögen, mit einer Kaschierfolie (20 ,22 ,32 ) dient, wobei die einzelnen Bögen (6 ) von einer Bogenzuführung (10 ) einem aus einer Kaschierwalze (36 ) und einer Gegendruckwalze (38 ) bestehenden Kaschierkalander-Walzenpaar (34 ) zuführbar sind, und wobei die aufzukaschierende Folie (20 ,22 ) als Folienbahn (32 ) von einer Folienrolle ebenfalls diesem Kaschierkalander-Walzenpaar (34 ) zuführbar ist, derart, daß eine endlose kaschierte Bogenbahn (40 ) mit unterlappenden oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen (6 ) erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung eine Laserschneideinrichtung (60 ) zum Perforieren und/oder Schneiden der Kaschierfolie (20 ,22 ,32 ,78 ) aufweist, und daß die Laserschneideinrichtung (60 ) einen Laser (62 ) aufweist, dessen Laserstrahl (64 ) auf die Folie richtbar ist, vorzugsweise von einer Ablenkeinheit zumindest über einen Abschnitt der Folie führbar ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserschneideinrichtung (
60 ) folienbahnaufwärts vor dem Kaschierkalander-Walzenpaar (34 ) angeordnet ist. - Trennvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserschneideinrichtung (
60 ) folienbahnabwärts nach dem Kaschierkalander-Walzenpaar (34 ), vorzugsweise vor einem Abzugswalzenpaar (50 ), angeordnet ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die flächig mit der Folie (
20 ,22 ,32 ) kaschierte endlose Bahn (40 ) aus unterlappenden oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen (6 ) mittels einer zumindest ein Abzugswalzenpaar (50 ) aufweisenden Abzugeinrichtung (14 ) in einzelne folienkaschierte Bögen (18 ) vereinzelbar oder trennbar ist, nachdem die Folie (20 ,22 ,32 ,78 ) mittels der Laserschneideinrichtung (60 ) perforiert und/oder geschnitten worden ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Laserschneideinrichtung (
60 ) eine präzise Perforation (68 ,68' ,68'' ) und/oder ein exakt scharfkantiger Schnitt, vorzugsweise mit vorbestimmbarer Schnittiefe, genau an oder exakt hinter der Hinterkante (74 ) des Bogens (6 ) erzeugbar ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserschneideinrichtung (
60 ) einen Laser (62 ) aufweist, dessen Laserstrahl (64 ) von einer Ablenkeinheit, welche wenigstens einen von einem Galvanometerscanner bewegbaren Spiegel aufweist, über die Folie führbar ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserschneideinrichtung (
60 ) zwei oder mehr Laser (62 ) aufweist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Laserschneideinrichtung (
60 ) ohne Verletzung der Bogenbahn perforierbare und/oder schneidbare Schichtdicke der Kaschierfolie 5 μm bis 500 μm, vorzugsweise 10 bis 30 μm, besonders bevorzugt 15 μm bis 20 μm beträgt. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Laserschneideinrichtung (
60 ) perforierbare und/oder schneidbare Kaschierfolie eine Acetatfolie, offene Polypropylenfolie (OPP-Folie ), PET-Folie, Tyvek-Folie oder dergleichen ist. - Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Laserschneideinrichtung (
60 ) perforierbare und/oder schneidbare Kaschierfolie mit Chrom, Silber, Gold, Metall oder dergleichen bedampft ist. - Bogenkaschieranlage (
1 ) mit einer Bogenkaschiermaschine (12 ) zum flächigen Kaschieren von Bögen (6 ), wie beispielsweise Papier-, Pappe- oder Druckbögen, mit einer Kaschierfolie (20 ,22 ,32 ), wobei die einzelnen Bögen (6 ) von einer Bogenzuführung (10 ) von einem Bogenanleger (2 ) entnehmbar und einem aus einer Kaschierwalze (36 ) und einer Gegendruckwalze (38 ) bestehenden Kaschierkalander-Walzenpaar (34 ) zuführbar sind, und wobei die aufzukaschierende Folie (20 ,22 ) als Folienbahn (32 ) von einer Folienrolle ebenfalls diesem Kaschierkalander-Walzenpaar (34 ) zuführbar ist, derart, daß eine kaschierte endlose Bogenbahn (40 ) mit unterlappenden oder Stoß an Stoß einander folgenden Bögen (6 ) erzeugbar ist, wobei die kaschierte endlose Bogenbahn (40 ) ggf. über weitere Walzen (42 ,44 ) einem Trenner (14 ) mit wenigstens einem Abzugswalzenpaar (50 ) zum Vereinzeln und von dort als vereinzelte kaschierte Bögen (18 ) einem Abstapler (16 ) zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenkaschieranlage (1 ) eine Lasertrennvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 17 aufweist, zur Durchführung des lasergestützen Perforations- und/oder Schneid-Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7.
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