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Die
Erfindung betrifft eine Transponderanordnung sowie einen Gegenstand
mit einer solchen Transponderanordnung.
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Transponderanordnungen
sind besonders vorteilhaft zur berührungslosen automatischen Identifikation
von Objekten und/oder Erfassen von damit verbundenen Informationen.
Bei mit Behältern
verbundenen Transpondern kann insbesondere auch Information über den
Behälterinhalt
abfragbar in einem Transponderspeicher abgelegt sein. Die Abfrage
von Information erfolgt typischerweise über ein externes magnetisches
Wechselfeld eines Abfragegeräts.
Der Transponder nimmt durch Koppelung mit dem externen Wechselfeld
Leistung zum Betrieb seiner elektrischen Komponenten auf und übermittelt
gespeicherte Informationen an das Abfragegerät.
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Als
Transponderanordnungen sind verschiedene Ausführungen bekannt, welche auch
an Besonderheiten der Gegenstände,
an welchen sie befestigt sind, angepasst sein können. Beispielsweise ist in der
DE 100 55 324 A1 ein
stiftförmiger
Transponder mit radial weisender Spulenachse in einen Einschnitt eines
Tragrings eines zylindrischen Metallbehälters eingelegt. In der
DE 195 10 458 A1 ist
ein stiftförmiger
Transponder mit radial weisender Spulenachse in einen Einschnitt
eines Tragrings eines zylindrischen Metallbehälters eingelegt. In der
DE 195 10 458 A1 ist
ein stiftförmiger
Transponder in einem Hohlraum eines gleichfalls stiftförmigen Trägerkörpers erschütterungsdämpfend gelagert und
der Trägerkörper kann
nach Art eines Dübels
in eine Sackbohrung eines Behälters
eingebracht werden. Die
DE
202 07 972 U1 gibt allgemein an, dass ein Transponder auf einen
Lastträger
aufgeklebt oder aufgeschweißt
und in eine Seitenwand, eine Stirnwand oder den Boden eingebracht
sein kann. In der
DE
199 17 114 A1 ist ein kastenförmiger Behälter aus Kunststoff beschrieben,
an welchem im Bereich von Bodenrippen nachträglich eine Transponderanordnung
mittels einer Rast-Schnapp-Verbindung eingebracht werden kann. Aus
der
DE 698 03 542
T2 ist es bekannt, in der Seitenwand eines Kunststoffkastens
einen Transponder in der Weise einzubetten, dass in den Formhohlraum
der Form zur Herstellung des Kunststoffkastens an einer Wandung
eine vorgefertigte flache Transpondereinrichtung mit einem kunststoffvergossenen
Transponder anzukleben, welche beim Gießen des Kunststoffkastens in
dessen Kunststoff eingebettet wird.
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Bei
einem Plastikbehälter
gemäß der WO 01/00493
A1 ist ein flacher Transponder an der Seitenwand angeordnet und
durch einen auf die Seitenwand aufgeklebten Werbeträger etc.
abgedeckt. Bei einem in der WO 01/44061 A1 beschriebenen Kunststoffkasten
ist ein Transponder in einem oberen Bereich einer hohlen Ecksäule angeordnet.
Der Transponder wird bereits bei Herstellung des Kunststoffkastens
an diesen angegossen. Ein weiterer Kunststoffkasten mit einem in
einem Hohlraum befestigten Transponder ist in der
DE 44 39 914 A1 beschrieben.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach
aufgebaute und kostengünstige
Transponderanordnung, welche leicht handhabbar nachträglich an
einen Gegenstand anbringbar ist und dort stabil befestigbar ist,
sowie einen Gegenstand mit einer solchen Transponderanordnung anzugeben.
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Erfindungsgemäße Lösungen sind
in den unabhängigen
Ansprüchen
angegeben. Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
erfindungsgemäße Transponderanordnung
ist einfach aufgebaut und bietet mit der Aufteilung des Trägerkörpers in
einen Hohlkörper
für den Transponder
und eine Befestigungsplatte vorteilhaft eine funktionale Trennung
unterschiedlicher Elemente des Trägerkörpers. Die Befestigungsplatte
stabilisiert den Träger
und ist vorzugsweise eben. Der Hohlkörper kann vorteilhaft mit gegenüber der
Befestigungsplatte wesentlich verringerter Materialstärke ausgeführt sein.
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Der
Trägerkörper ist
vorteilhafterweise als einstückiges
Kunststoffformteil ausgeführt.
Der Transponder kann bei der Herstellung des Trägerkörpers in den Hohlkörper eingegossen
werden, bevorzugterweise wird jedoch der Trägerkörper mit einem vorzugsweise
einseitig offenen Hohlkörper
als Aufnahme für
den Transponder hergestellt und nachfolgend mit dem Transponder
bestückt.
Bei bevorzugter langgestreckter Form des Hohlkörpers liegt die Öffnung vorzugsweise
an einem Ende in Längsrichtung.
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Der
Hohlkörper
ist in einer ersten vorteilhaften Ausführungsform als langgestreckter
Körper
mit im Vergleich zu seiner Längserstreckung
geringem Querdurchmesser ausgeführt
und führt
einseitig von der Befestigungsplatte weg, vorzugsweise mit zur Ebene
der Befestigungsplatte im wesentlichen senkrechtem Verlauf seiner
Längsachse.
Die Befestigungsplatte ist vorzugsweise eben, bei nicht ebener Befestigungsplatte
sei unter deren Ebene der gemittelte Flächenverlauf verstanden. Der
Hohlkörper weist
eine Öffnung
zum Einführen
eines Transponders vorzugsweise an dem der Befestigungsplatte abgewandten
Ende auf. Vorzugsweise bilden die Befestigungsstrukturen einen um
den Fuß des
Hohlkörpers
an der Verbindung zur Befestigungsplatte umlaufenden Ring.
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Von
besonderem Vorteil kann dies hinsichtlich der mechanischen Entkopplung
des Transponders von Erschütterungen
und/oder Verwindungen des die Transponderanordnung tragenden Gegenstands
sein, so dass keine Beschädigung
bruchanfälliger
Bestandteile des Transponders, bei bevorzugtem Einsatz einer Ferritantenne
im Transponder insbesondere kein Bruch des Ferritkerns zu befürchten ist.
Hierzu kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Erstreckung
des den Transponder enthaltenden Hohlkörpers von der Befestigungsplatte
weg, insbesondere senkrecht zur Ebene der Befestigungsplatte, wesentlich
größer ist
als der Durchmesser der Verbindungsfläche von Hohlkörpern und
Befestigungsplatte in oder parallel zu der Ebene der Befestigungsplatte
und vorzugsweise wenigstens das 3-fache, insbesondere wenigstens
das 4-fache dieses Durchmessers beträgt.
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Die
Befestigung des Trägerkörpers an
einem Gegenstand erfolgt über
die Befestigungsplatte des Trägerkörpers, vorzugsweise
ohne zusätzliche
Abstützung
des Hohlkörpers
in dem Gegenstand. Die Befestigungsplatte kann auf verschiedene
Weise mit dem Gegenstand verbunden sein. Bevorzugt ist eine Verschweißung, insbesondere
eine Kaltverschweißung,
vorzugsweise mittels Ultraschall des Kunststoffes des Trägerkörpers mit
dem Kunststoff des Gegenstandes, welche hierfür aus gleichem oder für eine solche
Verschweißung
kompatiblem Material bestehen. Eine Befestigungsfläche der
Befestigungsplatte und eine Gegenfläche des Gegenstands stehen
sich hierzu vorzugsweise senkrecht zur Ebene der Befestigungsplatte
gegenüber
und werden unter Druck senkrecht zur Ebene der Befestigungsfläche sowie
Anregung z. B. durch Ultraschall verschweißt. Hierzu weist im Ausgangszustand
vor dem Verschweißen
vorteilhafterweise wenigstens eine der gegenüberstehenden Flächen, bevorzugt
die Befestigungsfläche
der Befestigungsplatte Strukturen zur vereinfachten zuverlässigen Kaltverschweißung auf. Solche
Strukturen können
insbe sondere durch eine anfänglich
sehr geringe Anlagefläche
an die Gegenfläche
charakterisiert sein. Vorteilhafterweise zeigen derartige Befestigungsstrukturen
vor der Verschweißung
eine von der sie tragenden Fläche
in Richtung der andren Fläche
abstehende, sich im Querschnitt verjüngende, vorzugsweise keilförmige Form.
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In
anderer vorteilhafter Ausführungsform verläuft ein
langgestreckter Hohlkörper
als Aufnahme für
den Transponder mit seiner Längsachse
parallel zur Ebene der Befestigungsplatte. Die Befestigungsplatte
ragt vorteilhafterweise seitlich in wenigstens zwei Richtungen,
vorzugsweise gegenüberliegend, mit
Randstreifen über
den Hohlkörper
hinaus. Die Befestigungsstrukturen sind vorteilhafterweise in diesen
Randstreifen vorgesehen und können
sich über deren
gesamte Länge
oder nur einen Teil erstrecken. Zur mechanischen Entkoppelung des
Transponders vom Gegenstand, insbesondere von Biegungen der Gegenfläche des
Gegentands, auf welcher der Trägerkörper befestigt
wird, kann vorgesehen sein, die Befestigungsstrukturen auf nur einen
Teil der Längserstreckung
des Hohlkörpers
zu beschränken,
vorzugsweise auf weniger als 2/3, insbesondere weniger als die Hälfte der
Längserstreckung
des Hohlkörpers.
Die Befestigungsstrukturen sind dabei in Längsrichtung vorzugsweise in
einem Endbereich der Befestigungsplatte vorgesehen.
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Der
Hohlkörper
selbst ist vorzugsweise auf seine gesamte Länge fest mit der Befestigungsplatte verbunden,
kann aber in dieser Verbindung, beispielsweise als Maßnahme zur
mechanischen Entkoppelung, auch reduziert sein, z. B. auf einen
Teilabschnitt der Längserstreckung.
Die Befestigungsstrukturen können
zur Befestigung des Trägerkörpers auf einer
Befestigungsfläche
des Gegenstands mit der Befestigungsfläche abgewandtem Hohlkörper auf der
dem Hohlkörper
entgegen gesetzten Seite der Befestigungsplatte vorgesehen sein.
In anderer Ausführung
mit auf der gleichen Seite der Befestigungsplatte wie der Hohlkörper liegenden
Befestigungsstrukturen kann der Hohlkörper hinter eine Gegenfläche des
Gegenstands einliegend befestigt werden. Insbesondere kann der Hohlkörper in
eine Aussparung einer Fläche
oder eine flache Vertiefung einliegen. In anderer vorteilhafter
Ausführung
kann die Gegenfläche
auf von einer größeren Fläche des
Gegenstands abstehenden Stegen ausgebildet sein und der Hohlkörper liegt
geschützt
zwischen solchen Stegen.
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Der
Gegenstand, an welchem die Transponderanordnung zu befestigen ist,
weist kaum vorteilhafterweise eine in einen Aufnahmeraum mündende Öffnung oder
Vertiefung in einer Fläche
aufweisen und der Trägerkörper ragt
mit dem durch die Öffnung eingeführten Hohlkörper in
den Aufnahmeraum und ist mit der Befestigungsplatte am Rand der Öffnung, insbesondere
einem die Öffnung
auf der Außenfäche des
Gegenstandes an diesem befestigt. Der Randbereich um die Öffnung kann
gegenüber
der umgebenden Fläche
des Gegenstandes in Richtung des Aufnahmeraums vertieft sein und
die Befestigungsplatte aufnehmen, so dass diese nicht oder zumindest
nur in gegen ihre Dicke reduziertem Maß über die umgebende Fläche hinaussteht.
In anderer Ausführung kann
der Randbereich durch von einer größeren Fläche abstehende Stege gebildet
sein, welche selbst ohne weitere Aussparung oder Vertiefung in der
größeren Fläche einen
Aufnahmeraum für
den Hohlkörper
an wenigstens zwei Seiten begrenzen. Vorzugsweise ist der Hohlkörper im
Aufnahmeraum von inneren Begrenzungen des Aufnahmeraums beabstandet,
insbesondere nicht zwischen Anlageflächen des Aufnahmeraums eingeklemmt.
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Bevorzugterweise
ist bei einem eine Stellebene, z. B. definiert durch mehrere Füße, durch
einen umlaufenden Kragen etc., aufweisenden Gegenstand, wie insbesondere
einem einer solchen Stellebene abgewandt nach oben offenen Behälter, der Aufnahmeraum
durch eine Flächenöffnung von
unten zugänglich,
wodurch zum einen die Befestigungsstelle des Transponders am Gegenstand im allgemeinen
Gebrauch nicht sichtbar ist und sich an gegen mechanische Einwirkung
bei der Handhabung des Gegenstands besonders geschützter Stelle
befindet. Der Trägerkörper kann
je nach Gestaltung bevorzugt an einer horizontalen Fläche des
Gegenstands, insbesondere einer nach unten weisenden Gegenfläche, in
anderer vorteilhafter Ausführung, insbesondere
bei zur Befestigungsplatte paralleler Längsachse eines langgestreckten
Hohlkörpers, aber
auch an einer zur Stellebene senkrechten Wand befestigt sein. Besonders
vorteilhaft ist hierbei eine Innenfläche einer zur Stellebene senkrechten
Außenwand
eines Gegenstands.
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Der
Transponder ist vorteilhafterweise mit zu einer Stellebene des Gegenstands
senkrechter Ausrichtung des Spulendirektors der Antennenspule und/oder
in einem der Stellebene nahen unteren Abschnitt des Gegenstands
angeordnet, was eine besonders vorteilhafte Antennenposition des
Abfragegeräts
erlaubt.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt.
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1 einen Trägerkörper in
Seitenansicht,
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2 einen Schnitt durch 1,
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3 einen vergrößerten Ausschnitt
aus 2,
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4 eine Aufnahme in einem
Trägerkörper,
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5 einen weiteren Trägerkörper,
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6 einen Schnitt durch 5
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7 eine Draufsicht auf 5,
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8 den Trägerkörper nach 5 an einem Gegenstand,
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9 einen weiteren Trägerkörper,
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10 einen Schnitt durch 9,
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11 eine Draufsicht auf 9,
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12 den Trägerkörper nach 9 an einem Gegenstand.
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1 zeigt einen in einer Längsrichtung
LR langgestreckten Trägerkörper TR
in seitlicher Ansicht. In 2 ist
ein Schnitt durch den Trägerkörper, der
vorzugsweise kreissymmetrisch um eine Längsachse LA geformt ist, skizziert.
Der Trägerkörper TR ist
als einstückiger
Kunststoffkörper
ausgeführt
und enthält
als wesentliche Elemente einen in Längsrichtung LR langgestreckten
Hohlkörper
HK und eine mit diesem an dessen Fußpunkt verbundene Befestigungsplatte
BP. Der Hohlkörper
HK bildet eine Aufnahme EA für
einen Transponder, welche am Fußpunkt
des Hohlkörpers
bei der Befestigungsplatte BP geschlossen ist und am entgegen gesetzten
Ende eine Öffnung
HO zum Einsetzen eines Transponders aufweist. Der Hohlkörper ist
im wesentlichen kreiszylindrisch. Die Zylinderwände WH können in Längsrichtung leicht verjüngt ausgeführt sein.
Die Länge LH
des Hohlkörpers
in Längsrichtung
betrage wenigstens das 3-fache, vorzugsweise wenigstens das 4-fache
des Durchmessers 2RF des Hohlkörpers an der
Verbindung mit der Befestigungsplatte BP. Die Gesamtlänge des
Trägerkörpers ist
mit LT bezeichnet.
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Die
Befestigungsplatte BP sei im wesentlichen eben mit einer senkrecht
zur Längsrichtung
LR liegenden Plattenebene angenommen und besitzt eine dem Hohlkörper abgewandte
Außenfäche AF mit
einem Radius RP sowie eine den Hohlkörper an dessen Fußpunkt ringförmig umgebende
ringförmige Befestigungsfläche BF,
welche in Längsrichtung weist
und eine radiale Ringbreite RB aufweist. In der Ringfläche ist
eine Befestigungsstruktur in Form eines ringförmig umlaufenden Keils SS in
Längsrichtung
von der Befestigungsfläche
abstehend vorgesehen, welche beim Einsetzen des mit einem Transponder
bestückten
Trägerkörpers in
eine Aufnahme eines Gegenstands an einer Kunststoff-Gegenfläche des
Gegenstands anliegt und mittels Ultraschall in der Gegenfläche des
Gegenstands verschweißt
werden kann, wodurch eine mechanisch sehr stabile und zugleich dichte
Befestigung des Trägerkörpers an
einem Gegenstand herstellbar ist. Für die Ausrichtung eines Ultraschall-Schweißwerkzeugs
kann in der Außenfläche der
Befestigungsplatte BP eine Zentriervertiefung ZV vorgesehen sein.
Die Breite BR der ringförmigen
Befestigungsfläche
BF liegt vorteilhafterweise in einem Bereich von 0,5 mm bis 5 mm.
Die Höhe
HS des Keilrings SS über
der Befestigungsfläche
liegt vorzugsweise zwischen 0,2 m und 0,6 mm. Die Dicke der Befestigungsplatte
liegt vorteilhafterweise in einem Bereich zwischen 1 mm und 5 mm, vorzugsweise
zwischen 1,5 mm und 3 mm.
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In 4 ist ein Schnitt durch
einen Abschnitt eines Gegenstands mit einer Aufnahme TA für den Trägerkörper TR
skizziert. Die Aufnahme erstreckt sich von einer Einführungsöffnung EO
von einer Oberfläche
FG des Gegenstandes weg. Die Abmessung der Aufnahme TA, welche im
skizzierten Beispiel durch eine zylindrische Bohrung BO in Kunststoff-Vollmaterial
MG angenommen sei, aber auch ein durch dünne Wände begrenzter Hohlraum sein kann,
ist in Längsrichtung
LR mit der Länge
LB größer als
die Länge
LH des Hohlkörperabschnitts
des Trägerkörpers und
quer dazu mit dem Bohrungsdurchmesser DB gleich groß wie oder
größer als
der Fußpunktdurchmeser
2RF des Hohlkörpers
HK. In einem die Einführungsöffnung umgebenden
Randbereich ist eine Gegenfläche
GF ausgebildet, an welcher die Befestigungsstruktur SS eines mit
dem Hohlkörper
HK in die Aufnahme TA eingesetzten Trägerkörpers anliegt und verschweißt wird.
Die Gegenfläche
GF kann gegen eine umgebende Oberfläche FG des Gegenstands eingesenkt
sein und eine Flächenvertiefung
VT bilden, deren Tiefe HV annähernd gleich
der Höhe
HP der Befestigungsplatte BP ist.
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Die
Aufnahme TA im Gegenstand kann anstelle einer Bohrung in Kunststoff-Vollmaterial auch als
Aussparung bei der Herstellung des Gegenstands in diesem vorgesehen
sein. Die Fläche
FG kann auch die Außenfläche einer
nur wenige Millimeter dicken Wand bilden, welche einen Durchbruch
als Einführungsöffnung EO
aufweist, wobei die Aufnahme auch als hinter der Einführungsöffnung erweiterter
Aufnahmeraum ausgebildet sein kann.
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5 bis 7 zeigen einen Trägerkörper TR5, bei welchem ein langgestreckter
Hohlkörper HK5
mit seiner Längsachse
LA5 im wesentlichen parallel zur Ebene einer Befestigungsplatte
BP5 verläuft.
Die Ebene der Befestigungsplatte BP5 verlaufe parallel zur x-y-Ebene
eines rechtwinkligen Koordinatensystems (x, y, z). In 5 ist der Trägerkörper mit
Blickrichtung entlang seiner Längsachse,
welche parallel zur x-Richtung verlaufe, mit Blick in die Öffnung HO5
der einseitig offenen Transponderaufnahme EA5 skizziert. Der Querschnitt
der Transponderaufnahme EA5 ist im skizzierten Beispiel nach 5 quadratisch, kann aber
selbstverständlich
andere im Einzelfall geeignete Formen annehmen.
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Der
Hohlkörper
HK5 ist einstückig
mit der Befestigungsplatte BP5 als Kunststoffkörper, insbesondere Spritzgusskörper ausgeführt. An
der dem Hohlkörper
abgewandten Außenfläche AF5
der Befestigungsplatte BP5 sind Befestigungsstrukturen in Form von
zur Längsachse
parallelen, sich über
die Außenfläche AF5
erhebenden Keilstreifen SS5 ausgebildet. Die Befestigungsplatte überragt
den Hohlkörper
HK in der x-y-Ebene seitlich, vorteilhafterweise wenigstens an zwei
gegenüberliegenden
Seiten, vorzugsweise an quer zur Längsachse in y-Richtung liegenden
Seiten, mit Randstreifen RS5. Die Befestigungsstrukturen sind vorteilhafterweise
in x-y-Richtung im Bereich dieser Randstreifen RS5 angeordnet, so
dass z. B. ein Ultraschallwerkzeug vorteilhaft auf den Randstreifen
RS5 aufgesetzt werden kann, um den Trägerkörper auf einer Gegenfläche eines Gegenstands
festzuschweißen.
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Aus
dem Querschnitt nach 6 ist
anschaulich ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Trägerkörpers TR5
ersichtlich, wonach sich die Befestigungsstrukturen SS5 in x-Richtung
parallel zur Längsachse
nur über
einen Abschnitt der Länge
LS5 erstrecken, welcher wesentlich kürzer ist als die Länge LT5
des Trägerkörpers TR5
in x-Richtung. Vorteilhafterweise ist LS5 < 2/3 LT5, insbesondere LS5 < LT5/2. Die Befestigungsplatte
BP5 erstreckt sich vorteilhaft im wesentlichen zumindest über die
Länge des
Hohlkörpers
HK5 und trägt
zu dessen Formstabilität
bei. An den Enden des Hohlkörpers
in Längsrichtung
x sind im skizzierten Beispiel keine Randbereiche der Befestigungsplatte
vorgesehen.
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In 8 ist ein auf einer ebenen
Gegenfläche
GF5 eines Gegenstands MG mittels der Befestigungsstrukturen SS5
befestigter Trägerkörper TR5 skizziert.
Die Gegenfläche
kann auch gegen die umgebende Fläche
eingesenkt sein. Der Trägerkörper nach 5 bis 7 kann vorteilhafterweise ohne gesonderte
Reliefstrukturen auf weitgehend beliebigen Flächen befestigt werden.
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In 9 bis 11 ist in zu 5 bis 7 entsprechenden
Ansichten ein Trägerkörper TR9 skizziert,
welcher mit einer zur Ebene einer Befestigungsplatte BP9 parallelen
Längsachse
LA9 eines langgestreckten Hohlkörpers
HK9 mit einem an einer Seite über
eine Öffnung
HO9 offenen Aufnahmeraum EA9 für
einen Transponder große Ähnlichkeit
zu dem Trägerkörper TR5
zeigt. Hinsichtlich offensichtlich übereinstimmender Merkmale einschließlich der Maße LS9,
LT9 wird daher auf die Ausführungen
zu 5 bis 7 Bezug genommen. Wesentlicher
Unterschied ist, das die Befestigungsstrukturen SS9, welche wiederum
als Keilstreifen in zur Längsachse LA9
paralleler x-Richtung ausgeführt
sind, auf der dem Hohlkörper
HK9 zugewandten bzw. der diesen tragenden Seite der Befestigungsplatte
BP9 angeordnet sind. Der Trägerkörper TR9
ist in diesem Merkmal wiederum ähnlich
dem Trägerkörper nach 1 bis 3. Der Trägerkörper TR9 ist daher auch insbesondere
vorteilhaft zur Befestigung mittels der Befestigungsstrukturen SS9
auf der Oberfläche eines
Gegenstands in einer Ausrichtung mit der Oberfläche zugewandten oder in eine
Aussparung oder Vertiefung derselben einliegenden Hohlkörper HK9,
z. B. ähnlich 4. In 12 ist eine weitere für einen Trägerkörper nach 9 bis 11 besonders
vorteilhafte Befestigungsart skizziert. Hierbei ist auf einer großflächigen Oberfläche OF9
eines Gegenstands MG eine Reliefstruktur in Form von sich über diese
Oberfläche
erhebenden Stegen ST9 vorgesehen, welche einen Raum AR9 an wenigstens zwei
Seiten begrenzen, in welchen der Hohlkörper HK9 des Trägerkörpers TR9
einliegen kann. Die Stege SS9 weisen an der Oberfläche OF9
abgewandten Enden Gegenflächen
GF9 auf, auf welchen die Befestigungsstrukturen SS9 der Trägerkörper TR9
verschweißt
werden. Die Stege, deren Form von der einfachen skizzierten Rechteckform
abweichen kann, verbinden einen besonderen mechanischen Schutz des
Hohlkörpers
und des in diesem untergebrachten Transponders mit der vorteilhaften Möglichkeit
der Anordnung des Transponders auf einer Wandfläche geringer Wandstärke, ohne
diese zu durchbrechen.
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Die
Befestigung eines Trägerkörpers mit
zur Befestigungsplatte paralleler Längsachse des Hohlkörpers an
einem Gegenstand, z. B. nach 8 oder 12, erfolgt vorteilhafterweise
in der Art, dass die Längsachse
des Hohlkörpers
senkrecht zu einer Stellebene verläuft und somit die x-Richtung
des eingezeichneten Koordinatensystems senkrecht zur Stellebene
verläuft.
Die Fläche
des Gegenstands auf welcher der Trägerkörper befestigt wird, kann auch gekrümmt sein.
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Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar.