Überraschenderweise
wurde jedoch noch niemals die Verwendung von Sulfurylfluorid als
Bodenbegasungsmittel zur Desinfektion von Böden, insbesondere zur Bekämpfung pflanzenpathogener
Nematoden, beschrieben oder vorgeschlagen.
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde nun festgestellt, dass Sulfurylfluorid überraschenderweise
eine hohe Wirksamkeit insbesondere gegenüber pflanzenpathogenen bzw.
pflanzenparsitären
Nematoden besitzt und zu deren Bekämpfung als Bodenbegasungsmittel
eingesetzt werden kann. Insbesondere beachtenswert ist die Tatsache,
dass mit Sulfurylfluorid auch sehr gut gegen das Eistadium der Nematoden
vorgegangen werden kann. Viele bekannte Begasungsmittel bzw. Nematizide
zeigen gegenüber
Eiern eine deutlich schlechtere Wirkung als gegen Larven oder adulte
Tiere.
Sulfurylfluorid
entfaltet seine Wirkung gegen verschiedene pflanzenschädigende
Nematoden.
Beispielhaft,
aber nicht begrenzend, seien einige wichtige pflanzenparasitäre Nematoden
genannt:
Aus der Familie Tylenchidae, z.B. Ditylenchus spp.
Aus
der Familie Belonolaimidae, z.B., Belonolaimus spp.
Aus der
Familie Pratylenchidae, z.B. Pratylenchus spp. und Radopholus spp.
Aus
der Familie Hoplolaimidae, z.B. Helicotylenchus spp.
Aus der
Familie Heteroderidae, z.B. Globodera spp., Meloidogyne spp.
Aus
der Familie Criconematidae, z.B. Hemicriconemoides spp.
Aus
der Familie Tylenchulidae, z.B. Tylenchulus spp.
Aus der Familie
Aphelenchidae, z.B. Aphelenchus spp.
Aus der Familie Aphelenchoididae,
z.B. Aphelenchoides spp.
Aus der Familie Entaphelenchidae,
z.B. Bursaphelenchus spp.
Aus der Familie Longidoridae, z.B.
Longidorus spp.
Aus der Familie Trichodoridae, z.B. Trichodorus
spp.
Besonders
geeignet ist Sulfurylfluorid zur Bekämpfung von Pratylenchus zea
Graham, Radopholus similis Thorne, Globodera rostochiensis Wollenweber,
Heterodera glycines Ichinohe, Aphelenchoides basseyi Christie, Bursaphelenchus
xylophilis Nickle und insbesondere Meloidogyne spp. mit der wichtigsten
Art Meloidogyne incognita Chitwood.
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde außerdem gefunden, dass sich
Sulfurylfluorid nicht nur gegen z.B. holzschädigende Insekten in Gebäuden oder
gegen Schädlingen
in der Lagerhaltung, sondern insbesondere auch zur Bekämpfung von
Bodenschädlingen
eingesetzt werden. Beispielhaft, aber nicht begrenzend, seien einige
wichtige Bodenschädlinge
genannt, gegen die Sulfurylfluorid eine besonders gute Wirkung zeigt:
Aus
der Ordnung der Homoptera, z.B. Phylloxera vastatix, Viteus vitifolii.
Aus der Ordnung der Lepidoptera, z.B. Agrotis spp. Aus der Ordnung
Coleoptera, z.B. Diabrotica spp., Atomaria spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites
sordidus, Agriotes spp., Melolontha melolontha, Amhimallon solstitialis,
Costelytra zealandica, Oryzaephilus surinamensis, Sitophilus spp.,
Tribolium spp. Aus der Ordnung der Diptera, z.B. Musca spp., Pegomyia
hyoscyami, Tipula paludosa, Hylemia spp. Aus der Ordnung Saltatoria,
z.B. Scapteriscus spp.
Im
weiteren Sinne zu den Bodenschädlingen
gehören
auch die Schadschnecken. Zu den bedeutenden schädlichen Schnecken, welche erfindungsgemäß bekämpft werden
können,
gehören
beispielsweise folgenden Arten. Aus der Familie der Arionidae die
Arten Arion rufus, Arion ater, Arion hortensis und Arion lusitanicus;
aus der Familie der Limacidae die Arten Deroceras reticulatum, Deroceras
agreste, Deroceras panormitanum und Deroceras laeve und aus der
Familie der Milacidae die Arten Tandonia budapestensis, Tandonia gagates
und Tandonia sowerbyi. Darüber
hinaus die Gattungen Bradybaena, Cepaea, Cochlodina, Discus, Euomphalia,
Galba, Helicigona, Helix, Helicella, Helicodiscus, Lmnaea, Opeas,
Vallonia und Zonitoides.
Das
Sulfurylfluorid entfaltet überraschenderweise
auch im Boden eine sehr gute fungizide, bakterizide und herbizide
Wirkung. Dadurch ist das Sulfurylfluorid neben der Bekämpfung der
pflanzenschädigenden
Nematoden und Bodeninsekten auch zur Desinfektion von Böden und
zur Regulierung des Pflanzenwuchses verwendbar.
Beispielhaft,
aber nicht begrenzend, seien einige wichtige Erreger von pilzlichen
und bakteriellen Erkrankungen genannt:
Rhizoctonia-Arten, wie
z.B Rhizoctonia solani; Xanthomonas-Arten, wie beispielsweise Xanthomonas
campestris pv. oryzae; Pseudomonas-Arten, wie beispielsweise Pseudomonas
syringae pv. lachrymans; Erwinia-Arten, wie beispielsweise Erwinia
amylovora; Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium ultimum; Phytophthora-Arten, wie beispielsweise
Phytophthora infestans; Pseudoperonospora-Arten, wie beispielsweise Pseudoperonospora
humuli oder Pseudoperonospora cubensis; Plasmopara-Arten, wie beispielsweise
Plasmopara viticola; Bremia-Arten, wie beispielsweise Bremia lactucae;
Peronospora-Arten, wie beispielsweise Peronospora pisi oder P. brassicae;
Erysiphe-Arten, wie beispielsweise Erysiphe graminis; Sphaerotheca-Arten,
wie beispielsweise Sphaerotheca fuliginea; Podosphaera-Arten, wie
beispielsweise Podosphaera leucotricha; Venturia-Arten, wie beispielsweise
Venturia inaequalis; Pyrenophora-Arten, wie beispielsweise Pyrenophora
teres oder P. graminea (Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);
Cochliobolus-Arten,
wie beispielsweise Cochliobolus sativus (Konidienform: Drechslera,
Syn: Helminthosporium); Uromyces-Arten, wie beispielsweise Uromyces
appendiculatus; Puccinia-Arten, wie beispielsweise Puccinia recondita;
Sclerotinia-Arten, wie beispielsweise Sclerotinia sclerotiorum;
Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia caries; Ustilago-Arten,
wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago avenae; Pellicularia-Arten,
wie beispielsweise Pellicularia sasakii; Pyricularia-Arten, wie
beispielsweise Pyricularia oryzae; Fusarium-Arten, wie beispielsweise Fusarium
culmorum; Botrytis-Arten, wie beispielsweise Botrytis cinerea; Septoria-Arten,
wie beispielsweise Septoria nodorum; Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise
Leptosphaeria nodorum; Cercospora-Arten, wie beispielsweise Cercospora
canescens; Alternaria-Arten, wie beispielsweise Alternaria brassicae;
Pseudocercosporella-Arten, wie beispielsweise Pseudocercosporella
herpotrichoides.
Die
Wirkung von Sulfurylfluorid gegen Pflanzen ist nicht selektiv und
erfasst alle Pflanzen, die in unerwünschter Weise in Böden heranwachsen.
Unerwünschter
Pflanzenwuchs im Sinne dieser Anmeldung kann damit auch Kulturpflanzen
umfassen.
Sulfurylfluorid
ist ein nicht entflammbares Gas mit einem günstigen Siedepunkt. Aufgrund
des Dampfdrucks des Sulfurylfluorids, kann die Verbindung als ihr
eigenes Trägergas
verwendet werden, allerdings kann das Sulfurylfluorid auch in Mischung
mit weiteren Wirkstoffen verwendet werden. Die Verbindung ist weiterhin etwas
löslich
in verschiedenen organischen Lösungsmitteln,
während
die Löslichkeit
in Wasser bei Raumtemperatur gering ist. Das Sulfurylfluorid kann
deshalb in einfacher Weise in Anwendungsformen zur Bodenbegasung überführt werden
bzw. unmittelbar angewendet werden.
Sulfurylfluorid
kann z.B. in einem Adjuvant gelöst
werden, wobei grundsätzlich
die folgenden Lösungsmittel
in Frage kommen: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline,
chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen,
mineralische und pflanzliche Öle,
Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone
wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon,
stark polare Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Gegebenenfalls
kann das Sulfurylfluorid auch mit Hilfsgasen wie z.B. inerten Gasen
wie Stickstoff oder Edelgasen, Kohlendioxid oder auch anderen Fumigantien
eingesetzt werden. Die inerten Gase, das CO2 oder andere
Fumigantien können
dabei auch als Trägergase
dienen.
Das
Sulfurylfluorid kann alleine oder in Verbindung mit weiteren Wirkstoffen
gegen die pflanzenschädigenden
Nematoden, Bodeninsekten, Bodenpilze, Bodenbakterien und unerwünschten
Pflanzenwuchs eingesetzt werden. So kann die Anwendung des Sulfurylfluorids
auch unter Zusatz von Fungiziden, Bakteriziden, Insektiziden oder
auch Herbiziden oder natürlich
in Kombination mit anderen Begasungsmitteln, Wasserdampf oder bodenverbessernden
Mitteln erfolgen. Der Wirkstoffgehalt solcher Anwendungsformen kann
in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen
kann von 1 bis zu 95 Gew.-% Sulfurylfluorid, vorzugsweise zwischen
10 und 95, insbesondere zwischen 20 und 80 Gew.-% liegen.
Besonders
günstige
Mischpartner sind z.B. die folgenden:
Fungizide:
Aldimorph,
Ampropylfos, Ampropylfos-Kalium, Andoprim, Anilazin, Azaconazol,
Azoxystrobin, Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Benzamacril, Benzamacryl-isobutyl,
Bialaphos, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazol,
Bupirimat, Buthiobat, Calciumpolysulfid, Capsimycin, Captafol, Captan,
Carbendazim, Carboxin, Carvon, Chinomethionat (Quinomethionat),
Chlobenthiazon, Chlorfenazol, Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil,
Chlozolinat, Clozylacon, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazol, Cyprodinil,
Cyprofuram, Debacarb, Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid,
Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol,
Dimethomorph, Diniconazol, Diniconazol-M, Dinocap, Diphenylamin,
Dipyrithione, Ditalimfos, Dithianon, Dodemorph, Dodine, Drazoxolon,
Ediphenphos, Epoxiconazol, Etaconazol, Ethirimol, Etridiazol, Famoxadon,
Fenapanil, Fenarimol, Fenbuconazol, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil,
Fenpropidin, Fenpropimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam,
Ferimzon, Fluazinam, Flumetover, Fluoromid, Fluquinconazol, Flurprimidol,
Flusilazol, Flusulfamid, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Alminium,
Fosetyl-Natrium, Fthalid, Fuberidazol, Furalaxyl, Furametpyr, Furcarbonil,
Furconazol, Furconazol-cis, Furmecyclox, Guazatin, Hexachlorobenzol,
Hexaconazol, Hymexazol, Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iminoctadinealbesilat,
Iminoctadinetriacetat, Iodocarb, Ipconazol, Iprobenfos (IBP), Iprodione,
Irumamycin, Isoprothiolan, Isovaledione, Kasugamycin, Kresoxim-methyl,
Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid,
Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung, Mancopper,
Mancozeb, Maneb, Meferimzone, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl,
Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metomeclam, Metsulfovax,
Mildiomycin, Myclobutanil, Myclozolin, Nickel-dimethyldithiocarbamat,
Nitrothal-isopropyl, Nuarimol, Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxolinicacid,
Oxycarboxim, Oxyfenthiin, Paclobutrazol, Pefurazoat, Penconazol,
Pencycuron, Phosdiphen, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin, Polyoxorim,
Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propanosine-Natrium,
Propiconazol, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,
Pyroxyfur, Quinconazol, Quintozen (PCNB), Schwefel und Schwefel- Zubereitungen, Tebuconazol,
Tecloftalam, Tecnazen, Tetcyclacis, Tetraconazol, Thiabendazol,
Thicyofen, Thifluzamide, Thiophanate-methyl, Thiram, Tioxymid, Tolclofos-methyl,
Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazbutil, Triazoxid, Trichlamid,
Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Triticonazol, Uniconazol,
Validamycin A, Vinclozolin, Viniconazol, Zarilamid, Zineb, Ziram
sowie Dagger G, OK-8705, OK-8801, α-(1,1-Dimethylethyl)-β-(2-phenoxyethyl)-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol, α-(2,4-Dichlorphenyl)-β-fluor-b-propyl-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol, α-(2,4-Dichlorphenyl)-β-methoxy-a-methyl-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol, α-(5-Methyl-1,3-dioxan-5-yl)-β-[[4-(trifluormethyl)-phenyl]-methylen]-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol,
(5RS,6RS)-6-Hydroxy-2,2,7,7-tetramethyl-5-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-3-octanon,
(E)-a-(Methoxyimino)-N-methyl-2-phenoxy-phenylacetamid, {2-Methyl-1-[[[1-(4-methylphenyl)-ethyl]-amino]-carbonyl]-propyl}-carbaminsäure-1-isopropylester,
1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-ethanon-O-(phenylmethyl)-oxim,
1-(2-Methyl-1-naphthalenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion,
1-(3,5-Dichlorphenyl)-3-(2-propenyl)-2,5-pyrrolidindion, 1-[(Diiodmethyl)-sulfonyl]-4-methyl-benzol,
1-[[2-(2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dioxolan-2-yl]-methyl]-1H-imidazol,
1-[[2-(4-Chlorphenyl)-3-phenyloxiranyl]-methyl]-1H-1,2,4-triazol, 1-[1-[2-[(2,4-Dichlorphenyl)-methoxy]-phenyl]-ethenyl]-1H-imidazol, 1-Methyl-5-nonyl-2-(phenylmethyl)-3-pyrrolidinol,
2',6'-Dibrom-2-methyl-4'-trifluormethoxy-4'-trifluor-methyl-1,3-thiazol-5-carboxanilid,
2,2-Dichlor-N-[1-(4-chlorphenyl)-ethyl]-1-ethyl-3-methyl-cyclopropancarboxamid,
2,6-Dichlor-5-(methylthio)-4-pyrimidinyl-thiocyanat, 2,6-Dichlor-N-(4-trifluormethylbenzyl)-benzamid,
2,6-Dichlor-N-[[4-(trifluormethyl)-phenyl]-methyl]-benzamid,
2-(2,3,3-Triiod-2-propenyl)-2H-tetrazol,
2-[(1-Methylethyl)-sulfonyl]-5-(trichlormethyl)-1,3,4-thiadiazol,
2-[[6-Deoxy-4-O-(4-O-methyl-β-D-glycopyranosyl)-a-D-glucopyranosyl]-amino]-4-ethoxy-1H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-5-carbonitril,
2-Aminobutan, 2-Brom-2-(brommethyl)-pentandinitril, 2-Chlor-N-(2,3-dihydro-1,1,3-trimethyl-1H-inden-4-yl)-3-pyridincarboxamid, 2-Chlor-N-(2,6-dimethylphenyl)-N-(isothiocyanatomethyl)-acetamid,
2-Phenylphenol(OPP),
3,4-Dichlor-1-[4-(difluormethoxy)-phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion, 3,5-Dichlor-N-[cyan[(1-methyl-2-propynyl)-oxy]-methyl]-benzamid,
3-(1,1-Dimethylpropyl-1-oxo-1H-inden-2-carbonitril, 3-[2-(4-Chlorphenyl)-5-ethoxy-3-isoxazolidinyl]-pyridin, 4-Chlor-2-cyan-N,N-dimethyl-5-(4-methylphenyl)-1H-imidazol-1-sulfonamid, 4-Methyl-tetrazolo[1,5-a]quinazolin-5(4H)-on,
8-(1,1-Dimethylethyl)-N-ethyl-N-propyl-1,4-dioxaspiro[4.5]decan-2-methanamin,
8-Hydroxychinolinsulfat, 9H-Xanthen-9-carbonsäure-2-[(phenylamino)-carbonyl]-hydrazid,
bis-(1-Methylethyl)-3-methyl-4-[(3-methylbenzoyl)-oxy]-2,5-thiophendicarboxylat,
cis-1-(4-Chlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-cycloheptanol,
cis-4-[3-[4-(1,1-Dimethylpropyl)-phenyl-2-methylpropyl]-2,6-dimethyl-morpholin-hydrochlorid,
Ethyl-[(4-chlorphenyl)-azo]-cyanoacetat,
Kaliumhydrogencarbonat, Methantetrathiol-Natriumsalz, Methyl-1-(2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1H-inden-1-yl)-1H-imidazol-5-carboxylat,
Methyl-N-(2,6-dimethylphenyl)-N-(5-isoxazolylcarbonyl)-DL-alaninat,
Methyl-N-(chloracetyl)-N-(2,6-dimethylphenyl)-DL-alaninat, N-(2,3-Dichlor-4-hydroxyphenyl)-1-methyl-cyclohexancarboxamid,
N-(2,6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N-(tetrahydro-2-oxo-3-furanyl)-acetamid,
N-(2,6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N-(tetrahydro-2-oxo-3-thienyl)-acetamid, N-(2-Chlor-4-nitrophenyl)-4-methyl-3-nitro-benzolsulfonamid,
N-(4-Cyclohexylphenyl)-1,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidinamin, N-(4-Hexylphenyl)-1,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidinamin,
N-(5-Chlor-2-methylphenyl)-2-methoxy-N-(2-oxo-3-oxazolidinyl)-acetamid,
N-(6-Methoxy)-3-pyridinyl)-cyclopropancarboxamid, N-[2,2,2-Trichlor-1-[(chloracetyl)-amino]-ethyl]-benzamid,
N-[3-Chlor-4,5-bis-(2-propinyloxy)-phenyl]-N'-methoxy-methanimidamid, N-Formyl-N-hydroxy-DL-alanin
-Natriumsalz, O,O-Diethyl-[2-(dipropylamino)-2-oxoethyl]-ethylphosphoramidothioat,
O-Methyl-S-phenyl-phenylpropylphosphoramidothioate,
S-Methyl-1,2,3-benzothiadiazol-7-carbothioat, spiro[2H]-1-Benzopyran-2,1'(3'H)-isobenzofuran]-3'-on.
Bakterizide:
Bronopol,
Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin,
Octhilinon, Furancarbonsäure,
Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat
und andere Kupfer-Zubereitungen.
Insektizide/Akarizide/Nematizide:
Abamectin,
AC 303 630, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alphamethrin,
Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos
M, Azocyclotin, Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb,
Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos
A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxim, Butylpyridaben, Cadusafos,
Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA 157
419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos,
Chlorfluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin,
Clocythrin, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin,
Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin, Deltamethrin, Demeton M, Demeton
S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos,
Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos,
Dioxathion, Disulfoton, Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb,
Ethion, Ethofenprox, Ethoprophos, Etrimphos, Fenamiphos, Fenazaquin,
Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb,
Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil,
Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox,
Fluvalinate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,
HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox, Imidacloprid, Iprobenfos,
Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermectin, Lambda-cyhalothrin,
Lufenuron, Malathion, Mecarbam, Mevinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd,
Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl,
Metolcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin, Naled, NC 184,
NI 25, Nitenpyram, Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,
Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon,
Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos
A, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat,
Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyridaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum,
Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen, Quinalphos, RH 5992, Salithion,
Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos, Spinosad, Tebufenozid,
Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos,
Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiacloprid, Thiodicarb,
Thiofanox, Thiomethon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen,
Triazophos, Triazuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb, Thiamethoxam,
Vamidothion, XMC, Xylylcarb, Zetamethrin.
Auch
eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden
oder mit Düngemitteln
und Wachstumsregulatoren ist möglich.
Geeignete
Bodenbegasungsmittel, die in Kombination mit Sulfurylfluorid eingesetzt
werden können, sind
z.B. Methylbromid, Metam-Sodium, Dichloropropene, Chloropicrin,
Dazomet, Methyliodid, Schwefelkohlenstoff oder Propargylbromid.
Die
Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepassten üblichen
Weise.
Dies
kann durch Injektion in den Boden mittels stationärer oder
mobiler Geräte
geschehen (siehe z.B.
DE
197 08 669 A1 ), wobei der Boden während oder nach der Behandlung
gegebenenfalls mechanisch verdichtet oder abgedeckt werden kann
(siehe z.B.
EP 0 226
883 A2 ). Die Anwendung kann auch erfolgen durch eine Injektion
der Verbindung unter eine den Boden abdeckende Folie oder durch
Drenchen oder andere geeignete Verfahren zur Einbringung in den
Erdboden.
Üblicherweise
wird die zu behandelnde Bodenfläche
mit einer Kunststofffolie abgedeckt, um den Verlust an Sulfurylfluorid
zu reduzieren, wobei die Folienränder
vorzugsweise in die Erde eingegraben werden, um ein Entweichen zu
verhindern, und anschließend
der Wirkstoff durch Schläuche
zugeführt
wird.
Um
die pflanzenschädigenden
Nematoden, Bodeninsekten, Bodenpilze, Bodenbakterien und unerwünschten
Pflanzenwuchs zu bekämpfen,
können
bei der Begasung mit Sulfurylfluorid zwischen 1 und 2000 kg der
Verbindung pro Hektar eingesetzt werden. Besonders bevorzugt werden
zwischen 20 und 1000 kg pro Hektar eingesetzt.
Die
eingesetzte Menge variiert gegebenenfalls mit der Art der zu bekämpfenden
Nematoden bzw. Bodeninsekten, Bodenpilze, Bodenbakterien und der
zu bekämpfenden
unerwünschten
Pflanzen sowie mit der Schwere des Befalls des Bodens und auch der
Einwirkzeit. Wird der Boden z.B. durch Folien abgedichtet, kann das
Sulfurylfluorid für
eine bestimmte Zeit auf den Boden und die darin befindlichen Nematoden,
Bodeninsekten, Bodenpilze, Bodenbakterien, Pflanzensamen, Pflanzen
oder Pflanzenreste einwirken. Diese Einwirkzeit kann zwischen wenigen
Stunden und mehreren Wochen variiert werden,. Es ist möglich, z.B.
die Einwirkzeit zu verlängern
und im Gegenzug die Gaskonzentration zu reduzieren.
Die
nachfolgenden Beispiele zeigen beispielhaft die Wirksamkeit von
Sulfurylfluorid gegen pflanzenschädigende Nematoden und unerwünschten
Pflanzenwuchs. Die Beispiele sind hinsichtlich der verwendeten Organismen
und sonstigen Versuchsparameter nicht limitierend auszulegen.