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Die
Erfindung geht aus von einer Einrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
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Es
ist schon eine Einrichtung aus der
DE 199 21 539 A1 bekannt, bei der ein Entstörstecker
mit Entstörelementen
an eine Innenseite eines Lagerschilds eines Elektromotors angesteckt
ist. Das Lagerschild wird an ein metallisches Motorgehäuse einer
Kraftstoffpumpe montiert, wobei die Innenseite mit dem Entstörstecker
dem im Motorgehäuse
angeordneten Elektromotor zugewandt ist. Der Entstörstecker
ist auf diese Weise in dem Motorgehäuse angeordnet. Nachteilig
ist, daß die
Entstörelemente
wegen nur geringem Bauraum im Motorgehäuse nicht optimal in Bezug
auf eine Störquelle
des Elektromotors angeordnet werden können. Durch einen zu geringen
Abstand zwischen der Störquelle
und den Entstörelementen
kann es zwischen der Störquelle
und den Entstörelementen
zu elektromagnetischen Überkopplungen
und damit zu einer reduzierten Entstörwirkung kommen. Außerdem ist
der Entstörstecker mit
den Entstörelementen
kraftstoffbeständig
auszubilden, da das Motorgehäuse
von Kraftstoff mit erhöhtem
Druck durchströmt
wird. Dies führt
zu erhöhten
Herstellungsskosten.
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Weiterhin
ist eine Einrichtung mit Entstörelementen
bekannt, die zwei über
ein Entstörkabel
miteinander verbundene Verbindungsstecker aufweist. Das Entstörkabel weist
eine erste Entstörleitung
und eine zweite Entstörleitung
auf. In dem Entstörkabel ist
ein Filtergehäuse
mit Entstörelementen
vorgesehen. Ein Verbindungsstecker wird an einen Steckeranschluß eines
in einem Motorgehäuse
angeordneten Elektromotors angeschlossen, der andere Verbindungsstecker
ist mit einer Netzleitung einer Spannungsquelle verbunden. Aus dem
Entstörkabel
zwischen dem Steckeranschluß des
Elektromotors und dem Filtergehäuse
können
elektromagnetische Störungen
in die Umgebung abstrahlen. Die Entstörwirkung ist dadurch nicht
optimal. Die Einrichtung mit den Entstörelementen weist keine Abschirmung
auf.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß auf
einfache Art und Weise eine Verbesserung der Entstörwirkung
erzielt wird, indem der Entstörstecker
mit einem Steckergehäuse
an einem Steckeranschluß des
Elektromotors vorgesehen ist, wobei das Steckergehäuse die
Entstörelemente
aufweist. Dadurch ist der Abstand zwischen der Störquelle
und den außerhalb des
Motorgehäuses
angeordneten Entstörelementen verkürzt. Da
die Entstörelemente
des Entstörsteckers
direkt am Steckeranschluß des
Elektromotors angeordnet sind, werden die über den Steckeranschluß des Elektromotors
aus dem Motorgehäuse austretenden
elektromagnetischen Störungen
unmittelbar von den Entstörelementen
herausgefiltert, so daß kaum
noch elektromagnetische Störungen
in die Umgebung oder in ein Bordnetz eines Kraftfahrzeugs entweichen
können.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Einrichtung möglich.
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Der
Steckeranschluß des
Elektromotors ist gemäß einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel
am Motorgehäuse
angeordnet.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Motorgehäuse einen
Innenraum und das Steckergehäuse
einen Steckerraum auf, wobei der Innenraum und der Steckerraum aneinandergrenzen und
einen geschlossenen Abschirmraum bilden. Der geschlossene Abschirmraum
verhindert, daß die
an der Störquelle
entstehenden elektromagnetischen Störungen in die Umgebung des
Elektromotors oder des Steckergehäuses abgestrahlt werden können.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn der Entstörstecker
eine Abschirmung aufweist, die zumindest teilweise aus Metall hergestellt
ist und die Entstörelemente
umgibt, da auf diese Weise eine verbesserte Entstörung erzielt
wird.
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Weiterhin
vorteilhaft ist, wenn die Abschirmung mit dem Motorgehäuse niederimpedant
verbunden ist, da auf diese Weise die Abschirmung besonders wirkungsvoll
ist.
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Sehr
vorteilhaft ist, wenn der Entstörstecker Entstörelemente
aufweist, da diese die elektromagnetischen Störungen derart herausfiltern,
daß diese nicht
den Funkempfang stören.
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Auch
vorteilhaft ist, wenn die Entstörelemente
zumindest eine Entstördrossel
und zumindest ein Entstörkondensator
sind, da auf diese Weise die von der Störquelle ausgehenden elektromagnetischen Störungen derart
verringert werden, daß ein
störungsfreier
Betrieb der Funkempfänger
möglich
ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die zumindest eine Entstördrossel
in einer Entstörleitung des
Entstörsteckers
angeordnet und der zumindest eine Entstörkondensator zwischen zwei
Entstörleitungen
des Entstörsteckers
geschaltet.
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Desweiteren
vorteilhaft ist, wenn ein Minuspol einer Spannungsquelle zumindest
mittelbar über eine
dritte Entstörleitung
mit dem Motorgehäuse elektrisch
leitend verbunden ist, da auf diese Weise ein kostengünstiger
Massekontakt gebildet ist, der elektromagnetische Störungen verringert
und für
geringe Entstöranforderungen
ausreichend ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsformn
ist eine erste Entstörleitung
des Entstörsteckers über eine
Masseverbindung mit der Abschirmung elektrisch verbunden ist, da
auf diese Weise elektromagnetische Störungen zur Abschirmung hin
abgeleitet werden.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführungsformn
ist zumindest eine Entstörleitung
des Entstörsteckers über zumindest
einen weiteren Entstörkondensator
mit der Abschirmung verbunden, so daß auch auf diese Weise elektromagnetische
Störungen zur
Abschirmung hin abgeleitet werden.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 1 schematisch ein erstes
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einrichtung, 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, 4 einen erfindungsgemäßen Entstörstecker
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
nach 1 und 5 einen erfindungsgemäßen Entstörstecker
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
nach 3.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt schematisch ein
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
wird zur Entstörung
eines beispielsweise in einer Elektrokraftstoffpumpe, einem Fensterheberantrieb,
einem Scheibenwischermotor, einem Lüftermotor, einem Verstellantrieb
oder ähnlichem
verwendeten Elektromotors eingesetzt.
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Der
Elektromotor ist beispielsweise ein mechanisch kommutierter Elektromotor.
Der Elektromotor wird beispielsweise von einem Bordnetz eines Fahrzeugs
mit Spannung versorgt. Mechanisch kommutierte Elektromotoren, die
auch als Kollektormotoren bezeichnet werden, haben eine Läuferwelle
mit einem auf der Läuferwelle
vorgesehenen Anker, wobei der Anker zusammen mit der Läuferwelle
bei Betrieb des Elektromotors rotiert. Der Anker weist Ankernuten
auf, in denen Ankerwicklungen angeordnet sind. Jede Ankerwicklung
ist mit einem Kommutatorsegment eines Kommutators elektrisch verbunden. Die
Stromzuführung
zu den Ankerwicklungen des rotierenden Ankers erfolgt über auf
dem Kommutator schleifende Kommutatorbürsten und die mit den Ankerwicklungen
elektrisch verbundenen Kommutatorsegmente. Ein sogenannter Stator
wird durch Permanentmagnete gebildet, die den Anker ringförmig umgeben
und ein Magnetfeld erzeugen. Wenn die Ankerwicklungen von Strom
durchflossen sind, übt
das Magnetfeld der Permanentmagneten ein Drehmoment auf den Anker
aus, so daß der
Anker in Rotation versetzt wird. Um eine kontinuierliche Drehung
des Ankers zu erhalten, muß die
Stromrichtung in den Ankerwicklungen regelmäßig umgepolt werden. Dies geschieht
mit den Kommutatorsegmenten des Kommutators.
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An
den Kommutatorbürsten
entstehen bei Betrieb des Elektromotors Funken. Die Funkenbildung
wird auch als Bürstenfeuer
bezeichnet und ist eine Störquelle
des Elektromotors 2. Durch das sogenannte Bürstenfeuer
entstehen hochfrequente elektromagnetische Störungen, die in der Umgebung
des Elektromotors den Funkempfang oder elektronische Geräte stören können. Die
elektromagnetischen Störungen
können
ausgehend von den Kommutatorbürsten
vorrangig leitungsgebunden über
die elektrischen Anschlußleitungen
des Elektromotors als Störspannung
in Netzleitungen einer Spannungsquelle gelangen, beispielsweise
in ein Bordnetz eines Kraftfahrzeugs, und als Störstrahlung in die Umgebung des
Elektromotors abgestrahlt werden. Durch den Einsatz von Entstörelementen
werden die elektromagnetischen Störungen soweit herausgefiltert,
daß ein störungsfreier
Betrieb eines Funkempfängers,
beispielsweise eines Radios oder eines Navigationssystems, sowie
anderer elektronischer Geräte
möglich ist.
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In 1 ist ein in einem Motorgehäuse 1 angeordneter
Elektromotor 2 schematisch gezeigt. Das Motorgehäuse 1 schließt einen
Innenraum 1.1 ein. Der Elektromotor 2 weist zumindest
zwei Anschlußleitungen 3 auf,
beispielsweise eine erste Anschlußleitung 3.1 und eine
zweite Anschlußleitung 3.2,
wobei die erste Anschlußleitung 3.1 von
einer an einem Kommutator angeordneten ersten Kommutatorbürste 4.1 ausgehend
das Motorgehäuse 1 durchdringt
und mit einem ersten Pol 5.1 eines Steckeranschlusses 5 des
Elektromotors 2 elektrisch verbunden ist. Auch die zweite
Anschlußleitung 3.2 verläuft von
einer an dem Kommutator angeordneten zweiten Kommutatorbürste 4.2 ausgehend
und das Motorgehäuse 1 durchdringend
zu einem zweiten Pol 5.1 des Steckeranschlusses 5 des
Elektromotors 2. Der Steckeranschluß 5 ist mit dem ersten
Pol 5.1 und dem zweiten Pol 5.2 beispielsweise
am Motorgehäuse 1 nach
außen
führend
angeordnet und dient der elektrischen Kontaktierung des Elektromotors 2 mit
einer Spannungsquelle 8, beispielsweise eine Batterie eines Kraftfahrzeugs.
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Der
Steckeranschluß 5 ist
beispielsweise zweipolig mit dem ersten Pol 5.1 und dem
zweiten Pol 5.2 ausgebildet und kann sowohl als Stecker
mit Stiften versehen als auch als Buchse mit Hülsen versehen ausgeführt sein.
Der Steckeranschluß 5 kann aber
auch mehr als zwei Pole aufweisen. Der erste Pol 5.1 und
der zweite Pol 5.2 des Steckeranschlusses 5 sind
beispielsweise als stegförmiger
Flachstecker oder stiftförmiger
Rundstecker ausgebildet. Der Steckeranschluß 5 ist mit seinen
Polen 5.1,5.2 isoliert gegenüber dem Motorgehäuse 1 ausgeführt.
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Bei
Betrieb des Elektromotors 2 fließt Strom über eine mit der Spannungsquelle 8 verbundene erste
Netzleitung 9.1, den ersten Pol 5.1, die erste Anschlußleitung 3.1 und
die erste Kommutatorbürste 4.1 durch
eine Ankerwicklung des Elektromotors 2 und über die
zweite Kommutatorbürste 4.2,
die zweite Anschlußleitung 3.2,
den zweiten Pol 5.2 und eine mit der Spannungsquelle 8 verbundene
zweite Netzleitung 9.2 zurück zur Spannungsquelle 8.
Die erste Netzleitung 9.1 ist beispielsweise mit einem
Minuspol der Spannungsquelle 8 und die zweite Netzleitung mit
einem Pluspol der Spannungsquelle 8 verbunden.
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Zur
Entstörung
des Elektromotors 2 wird gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zwischen dem Steckeranschluß 5 und
der Spannungsquelle 8 ein Entstörstecker 10 zwischengeschaltet.
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Erfindungsgemäß ist der
Entstörstecker 10 mit
einem Steckergehäuse 12 außerhalb
des Motorgehäuses 1 an
dem Steckeranschluß 5 des
Elektromotors 2 vorgesehen. Der Entstörstecker 10 ist beispielsweise
mit einer Steckerverbindung 6 mit dem Steckeranschluß 5 des
Elektromotors 2 verbunden. Die Steckerverbindung 6 ist
beispielsweise zweipolig mit einem dritten Pol 6.1 und
einem vierten Pol 6.2 ausgebildet. Bei der Verbindung von
dem Steckeranschluß 5 mit
der Steckerverbindung 6 kontaktiert der erste Pol 5.1 des
Steckeranschlusses 5 den dritten Pol 6.1 der Steckerverbindung 6 und
der zweite Pol 5.2 des Steckeranschlusses 5 den
vierten Pol 6.2 der Steckerverbindung 6. Die Verbindung
zwischen dem Steckeranschluß 5 und
der Steckerverbindung 6 ist ausdrücklich nicht auf eine lösbare Steckverbindung beschränkt, sondern
kann beispielsweise auch eine Lötverbindung
sein.
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Die
Steckerverbindung 6 ist beispielsweise in dem Steckergehäuse 12 auf
einer Anschlußseite 7 des
Steckergehäuses 12 angeordnet.
Der Entstörstecker 10 weist
beispielsweise eine erste Entstörleitung 11.1 und
eine zweite Entstörleitung 11.2 auf,
wobei die erste Entstörleitung 11.1 an
dem der Anschlußseite 7 zugewandten
Ende mit dem dritten Pol 6.1 der Steckerverbindung 6 und
die zweite Entstörleitung 11.2 an
dem der Anschlußseite 7 zugewandten
Ende mit dem vierten Pol 6.2 verbunden ist. Die erste Entstörleitung 11.1 und
die zweite Entstörleitung 11.2 sind
beispielsweise in dem Steckergehäuse 12 vorgesehen.
An dem der Anschlußseite 7 abgewandten
Ende der ersten Entstörleitung 11.1 ist
die erste Entstörleitung 11.1 mit
der ersten Netzleitung 9.1 elektrisch verbunden. An dem
der Anschlußseite 7 abgewandten
Ende der zweiten Entstörleitung 11.2 ist
die zweite Entstörleitung 11.2 mit
der zweiten Netzleitung 9.2 elektrisch kontaktiert. Die
erste Entstörleitung 11.1 kann
auch ein Abschnitt der ersten Netzleitung 3.1 sein, ebenso
kann auch die zweite Entstörleitung 11.2 ein
Abschnitt der zweiten Netzleitung 3.2 sein. Zwischen den
Netzleitungen 9.1,9.2 und den Entstörleitungen 11.1,11.2 können auch Steckverbindungen
vorgesehen sein wie bei der Steckverbindung 5 und 6 gezeigt
ist.
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Das
Steckergehäuse 12 schließt einen
Steckerraum 13 ein und ist beispielsweise elektrisch leitfähig, kann
aber auch elektrisch nichtleitend ausgebildet sein.
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Der
Entstörstecker 10 weist
Entstörelemente 15 auf.
Als Entstörelemente 15 sind
beispielsweise zumindest eine Entstördrossel 16 und/oder
zumindest ein Entstörkondensator 17.1 vorgesehen.
Der Entstörkondensator 17.1 ist
beispielsweise ein Kondensator herkömmlicher Ausführung oder
ein Kondensator in Chip-Ausführung.
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In
der ersten Entstörleitung 11.1 und
der zweiten Entstörleitung 11.2 ist
beispielsweise jeweils eine Entstördrossel 16 angeordnet.
Die Entstördrosseln 16 sind
dadurch in Reihe geschaltet zum Elektromotor 2, beispielsweise
zu den Kommutatorbürsten 4.1,4.2.
Der zumindest eine Entstörkondensator 17.1 ist
beispielsweise zwischen die erste Entstörleitung 11.1 und
die zweite Entstörleitung 11.2 geschaltet.
Auf diese Weise werden mögliche
hochfrequente elektromagnetische Störungen kurzgeschlossen, da Kondensatoren
für hochfrequente
Störungen
durchlässig
sind. Eine Kondensatorplatte des Entstörkondensators 17.1 ist
beispielsweise über
eine erste Verbindungsleitung 18.1 mit der ersten Entstörleitung 11.1 und
eine zweite Kondensatorplatte des Entstörkondensators 17.1 ist
beispielsweise über
eine zweite Verbindungsleitung 18.1 mit der zweiten Entstörleitung 11.2 verbunden.
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Die
Anzahl der Entstörelemente 15 hängt davon
ab, wie hoch die Anforderungen an die Entstörung sind und ob der Elektromotor 2 eine
oder zwei wählbare
Drehrichtungen bei Betrieb aufweist. Im ersten Ausführungsbeispiel
hat der Elektromotor 2 beispielsweise eine einzige Drehrichtung.
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Entstörelemente
sind beispielsweise aus der
DE 199 04 302 A1 bekannt, wobei deren Inhalt
ausdrücklich
Teil der Offenbarung dieser Anmeldung sein soll. Entstördrosseln
sind Wechselstromwiderstände
und undurchlässig
für hochfrequente
elektromagnetische Wellen. Die elektromagnetischen Störungen werden
daher von den Entstördrosseln
zumindest teilweise herausgefiltert.
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Die
elektromagnetischen Störungen
des Bürstenfeuers
gelangen leitungsgebunden über
die Anschlußleitungen 3.1,3.2 und
den Steckeranschluß 5 in
die Entstörleitungen 11.1,11.2 des
Entstörsteckers 10.
Die Entstörelemente 15 haben
die Aufgabe, die elektromagnetischen Störungen in den Entstörleitungen 11.1,11.2 herauszufiltern.
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Das
Steckergehäuse 12 ist
beispielsweise mittels Spritzgießen durch Umspritzen der Entstörelemente 15,
der Entstörleitungen 11.1,11.2 und
der Steckerverbindung 6 hergestellt.
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Der
Entstörstecker 10 kann
in geschirmter Ausführung
ausgebildet sein, bei der eine Abschirmung 19 beispielsweise
in oder an dem Steckergehäuse 12 vorgesehen
ist. Die Abschirmung 19 ist beispielsweise als Mantel außen um das
Steckergehäuse 12 herum
oder als Einlage in dem Steckergehäuse 12 angeordnet.
Die Abschirmung 19 ist beispielsweise mittels Clipsen,
Spritzgießen,
Kleben oder Schrauben am Steckergehäuse 12 befestigt.
Der Entstörstecker 10 kann
aber auch selbst die Abschirmung 19 bilden. Die Abschirmung 19 ist
metallisch und kann beispielsweise ein Blech, eine Folie oder eine
Beschichtung sein.
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Die
Abschirmung 19 umgibt die Entstörelemente 15 zumindest
teilweise. Die Abschirmung 19 ist undurchlässig für elektromagnetische
Störungen und
läßt keine
elektromagnetischen Störungen
aus den Entstörleitungen 11.1,11.2 als
Störstrahlung
in die Umgebung des Entstörsteckers 10 dringen.
Die erste Entstörleitung 11.1 ist
beispielsweise über
eine Masseverbindung 23 elektrisch mit der Abschirmung 19 kontaktiert,
wobei die Abschirmung 19 des Entstörsteckers 10 niederimpedant,
also großflächig, über einen
Massekontakt 22 mit dem Motorgehäuse 1 verbunden ist.
Auf diese Weise werden hochfrequente Störungen zum Motorgehäuse 1 hin
abgeleitet.
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Der
Entstörstecker 10 ist
beispielsweise mittels einer kraftschlüssigen Verbindung und/oder
einer formschlüssigen
Verbindung, beispielsweise einer Rastverbindung, an dem Steckeranschluß 5 des Elektromotors 2 und/oder
an dem Motorgehäuse 1 befestigt.
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Der
Steckerraum 13 des Entstörsteckers 10 und der
Innenraum 1.1 des Motorgehäuses 1 liegen dicht
beieinander, grenzen beispielsweise aneinander, so daß ein geschlossener Abschirmraum 20 entsteht,
der die elektromagnetischen Störungen
ausgehend vom Bürstenfeuer
an den Kommutatorbürsten 4.1,4.2 bis
zu den Entstörelementen 15 nicht
in die Umgebung des Elektromotors 2 und/oder des Entstörsteckers 10 entweichen
läßt.
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Das
Motorgehäuse
1 ist
beispielsweise aus Metall, einem elektrisch leitfähigem Kunststoff
oder aus Kunststoff mit elektrisch leitfähigen Einlagen hergestellt.
Eine elektrisch leitfähige
Einlage ist beispielsweise ein metallisches Gitter. Das Motorgehäuse
1 bildet
den elektromagnetisch abgeschirmten Innenraum
1.1, der
die elektromagnetischen Störungen
nicht über
das Motorgehäuse
1 nach
außen
dringen läßt. Das
Motorgehäuse
1 kann
auch, wie in der
DE
198 04 369 C2 gezeigt, zweiteilig aus einem zylinderförmigen Metallmantel
und einem stirnseitig auf den Metallmantel aufgesetzten Anschlußdeckel
aus Kunststoff mit zusätzlicher
Abschirmung, beispielsweise eine aufgesetzte metallische Abschirmkappe, ausgeführt sein,
wobei die zusätzliche
Abschirmung niederimpedant mit dem Metallmantel verbunden ist.
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Die
Anpassung des Elektromotors 2 an unterschiedliche Entstöranforderungen
erfolgt auf einfache Art und Weise durch Auswahl eines Entstörsteckers 10 mit
der erforderlichen Entstörwirkung
und das Aufstecken des ausgewählten
Entstörsteckers 10 auf
den Steckeranschluß 5.
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Der
Entstörstecker 10 mit
den Entstörelementen 15 braucht
bei einer Elektrokraftstoffpumpe nicht druckbeständig und bei einer Anordnung
außerhalb
eines Kraftstoffbehälters
nicht kraftstoffbeständig
ausgebildet zu sein, da der Entstörstecker 10 nicht
wie bei der bekannten Anordnung im Motorgehäuse 1 von druckerhöhtem Kraftstoff
umströmt
wird.
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Auch
die Montage des Entstörsteckers 10 ist gegenüber der
bekannten Anordnung im Motorgehäuse 1 sehr
einfach.
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2 zeigt schematisch ein
zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Bei
der Einrichtung nach 2 sind
die gegenüber
der Einrichtung nach 1 gleichbleibenden
oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die
Einrichtung nach 2 unterscheidet sich
von der Einrichtung nach 1 darin,
daß anstatt
der Masseverbindung 23 weitere Entstörkondensatoren 17.2 vorgesehen
sind.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
hat der Elektromotor 2 beispielsweise zwei Drehrichtungen.
Zusätzlich
zu dem Entstörkondensator 17.1 zwischen
der ersten Entstörleitung 11.1 und
der zweiten Entstörleitung 11.2 ist
beispielsweise jeweils ein weiterer Entstörkondensator 17.2 zwischen
der ersten Entstörleitung 11.1 und
der Abschirmung 19 sowie zwischen der zweiten Entstörleitung 11.2 und
der Abschirmung 19 geschaltet. Im zweiten Ausführungsbeispiel
ist die erste Entstörleitung 11.1 und/oder
die zweite Entstörleitung 11.2 nur über die
weiteren Entstörkondensatoren 17.2 mit
der Abschirmung 19 verbunden. Mittels der weiteren Entstörkondensatoren 17.2 werden
die elektromagnetischen Störungen
auf die Abschirmung 19 abgeleitet, die niederimpedant mit
dem Motorgehäuse 1 verbunden
ist.
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3 zeigt schematisch ein
drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Bei
der Einrichtung nach 3 sind
die gegenüber
der Einrichtung nach 1 und 2 gleichbleibenden oder
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die
Einrichtung nach 3 unterscheidet sich
von der Einrichtung nach 1 und 2 darin, daß das Steckergehäuse 12 keine
Abschirmung 19 aufweist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Steckeranschluß 5 beispielsweise
dreipolig. Der gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel
neue dritte Pol 5.3 ist über eine dritte Anschlußleitung 3.3 mit
dem Motorgehäuse 1 elektrisch
verbunden.
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Von
der ersten Entstörleitung 11.1 zwischen der
Entstördrossel 16 und
dem der ersten Netzleitung 9.1 zugewandten Ende der ersten
Entstörleitung 11.1 ausgehend
verläuft
eine dritte Entstörleitung 11.3 zu einem
fünften
Pol 6.3 der Steckerverbindung 6, der mit dem dritten
Pol 5.3 des Steckeranschlusses 5 aufsteckbar verbunden
ist. Der Minuspol der Spannungsquelle 8 ist über die
dritte Entstörleitung 11.3, den
fünften
Pol 6.3 der Steckerverbindung 6, den dritten Steckeranschluß 5.3 des
Elektromotors 2 und die dritte Anschlußleitung 3.3 mit dem
Motorgehäuse 1 elektrisch
leitend verbunden. Auf diese Weise ist ein kostengünstiger
Massekontakt gebildet, der anstatt der Abschirmung 19 ausgebildet
ist und die hochfrequenten elektromagnetischen Störungen verringert.
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Bei
niedrigen Anforderungen an die Entstörung ist eine Ausführung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
nach 3 ausreichend.
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Die
dritte Entstörleitung 11.3 verläuft von
der ersten Entstörleitung 11.1 ausgehend
beispielsweise abschnittsweise im Steckergehäuse 12 und ist beispielsweise
in einem dem fünften
Pol 6.3 der Steckerverbindung 6 zugewandten Abschnitt
außerhalb des
Steckergehäuses 12 vorgesehen.
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Das
Steckergehäuse 12 ist
beispielsweise elektrisch nichtleitend.
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4 zeigt einen erfindungsgemäßen Entstörstecker
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel nach 1l.
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Bei
der Einrichtung nach 4 sind
die gegenüber
der Einrichtung nach l bis 3 gleichbleibenden oder
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Der
Entstörstecker 10 ist
beispielsweise scheibenförmig
ausgebildet, wobei der Entstörstecker 10 beispielsweise
viereckig, kreisförmig,
vieleckig oder oval ausgeführt
sein kann. Der Entstörstecker 10 weist
auf der Anschlußseite 7 die
beispielsweise zweipolige Steckerverbindung 6 mit dem dritten
Pol 6.1 und dem vierten Pol 6.2 auf.
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Die
Steckerverbindung 6 kann sowohl als zweipoliger Stecker
mit Steckerstiften als auch als zweipolige Buchse ausgeführt sein.
Die Pole 6.1,6.2 der Steckerverbindung 6 sind
beispielsweise als Buchse ausgebildet, wenn die mit der Steckerverbindung 6 zusammenwirkenden
Pole 5.1,5.2 des Steckeranschlusses 5 als
Stecker vorgesehen sind. Die Pole 6.1,6.2 der
Steckerverbindung 6 sind dagegen als Stecker gefertigt,
wenn die Pole 5.1,5.2 des Steckeranschlusses 5 Buchsen
sind. Die Steckerverbindung 6 des Entstörsteckers 10 wird
mit dem Steckeranschluß 5 des
Elektromotors 2 steckbar verbunden, beispielsweise derart,
daß die
erhabenen Stecker des Steckeranschlusses 5 in die Buchsen
der Steckerverbindung 6 eingreifen.
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Der
Entstörstecker 10 ist
in geschirmter Ausführung
mit der Abschirmung 19 ausgebildet.
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5 zeigt einen erfindungsgemäßen Entstörstecker
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel nach 3.
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Bei
der Einrichtung nach S sind die gegenüber der
Einrichtung nach 1 bis 4 gleichbleibenden oder
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die
Einrichtung nach 5 unterscheidet sich
von der Einrichtung nach 4 unter
anderem darin, daß das
Steckergehäuse 12 keine
Abschirmung 19 aufweist.