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Die
Erfindung betrifft eine elektromechanische Baugruppe, bei der die
räumliche
Stellung einer bezüglich
der Baugruppe beweglichen Komponente mittels eines an der beweglichen
Komponente vorgesehenen Schleifkontaktes ermittelbar ist, wobei
hierzu wenigstens ein mit dem Schleifkontakt korrespondierendes
an der Baugruppe statisches Kontaktfeld vorgesehen ist, wobei das
Kontaktfeld mit einer Signalleitung zur elektrischen Abfrage der
räumlichen Stellung
der Komponente verbunden ist.
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Kraftfahrzeug-Türschlösser werden
modular gefertigt, mit zumeist aus Kunststoff gefertigten Gehäuseteilen,
die die im Gehäuse
gelagerten Komponenten halten. Dabei enthalten die Kraftfahrzeug-Türschlösser bewegliche
Komponenten, beispielsweise Warnhebel, Betätigungshebel, mechanische Verriegelungen
und dergleichen, die mit elektrischen Vorrichtungen zu deren Bewegung
versehen sind.
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So
wird für
gewöhnlich
in einem Kraftfahrzeug-Türschlossgehäuse, das
bewegliche Komponenten enthält,
die erforderliche Leitungsführung,
die für
die elektrischen Verbraucher (Aktuatoren, insbesondere Motoren)
und die notwendige Sensorik zur Ermittlung der relativen räumlichen
Lage der beweglichen Komponenten, durch sogenannte Stanzgitter oder
durch eine eingesetzte Platine mit geätzten oder gedruckten Kupferleitungen
verwirklicht, die oftmals teilweise in oder an die Gehäusewand
vergossen werden.
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Die
Lage der zu erfassenden beweglichen Teile wird dabei mittels eingebauter
Mikroschalter, oder durch Schleifkontakte ermittelt, die mit offen
liegenden Bereichen von geätzten
oder gedruckten Kupferleitungen auf einer Platine als Codierflächen korrespondieren,
die je nach Lage geschlossene Stromkreise bilden.
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Die
DE 39 24 231 C2 zeigt
eine elektrische Antriebseinheit für Türverriegelungsvorrichtungen bei
der eine Kontaktplatte (Platine) mit Leitern zur Zusammenwirkung
mit Kontaktstücken
vorgesehen ist, wobei die Kontaktstücke an einem im Gehäuse befindlichen
beweglichen Teil, dessen Lage zu bestimmen ist, befestigt sind.
Bei bestimmten definierten Stellungen des beweglichen Teils stellen
die Kontaktstücke
einen elektrischen Kontakt zwischen den beiden Leitern auf der Kontaktplatte
her. Die Leiter sind dabei durch gewöhnliche Kupferleitungen auf
einer Epoxydharzplatte und die Kontaktstücke durch mittels Federspannung
gegen die Kontaktplatte vorgespannte Metallstreifen ausgestaltet.
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Auch
die
EP 0 059 658 B1 zeigt
ein Schloss für
Fahrzeugtüren
bei dem ein beweglicher Hebel und ein beweglicher Warnhebel mit
einer Lageerfassung ausgestattet ist, wobei sich mit diesen verbundene
metallische Lamellen jeweils gegen eine Druckschaltung (Platine
mit Leitungen) zur Herstellung elektrischer Stromkreise abstützen, wobei
die Druckschaltung in dem Gehäuse
des Schlosses gehalten ist.
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In
der Kraftfahrzeugtechnik sind Zuverlässigkeit und Langlebigkeit
von Komponenten eine zwingende Eigenschaft, wobei stetig wachsender
Kostendruck und neue Arbeits- und Herstellungsverfahren immer günstigere
und modernere Teilkomponenten erfordern.
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Durch
anhaltende Ingebrauchnahme von oben beschriebenen Kontakten mit
Metallflächen
und darauf mechanisch vorgespannten federnden Metallstreifen werden
diese durch Abrasion, Kontaktverschmelzungen und Oxydation stark
abgenutzt. Dies führt
schließlich
zu einer Fehlfunktion und notwendigen Reparatur der schadhaften
Baugruppe.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher eine elektrische Baugruppe mit Kontaktfeldern
zu schaffen, die eine erhöhte
Lebensdauer aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass eine elektromechanische Baugruppe, bei der die räumliche
Stellung einer bezüglich
der Baugruppe beweglichen Komponente mittels eines an der beweglichen Komponente
vorgesehenen Schleifkontaktes ermittelbar ist, wobei hierzu wenigstens
ein mit dem Schleifkontakt korrespondierendes an der Baugruppe statisches
Kontaktfeld (Codierfläche)
vorgesehen ist, wobei das Kontaktfeld mit einer Signalleitung zur elektrischen
Abfrage der räumlichen
Stellung der Komponente verbunden ist, so ausgestaltet ist, dass die
Signalleitung und das Kontaktfeld durch eine Leiterbahnfolie ausgebildet
sind.
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Die
Erfindung schlägt
vor, die Leitungen von und zu dem/den Kontaktfeldern, die mit dem
Schleifkontakt korrespondieren, und das/die Kontaktfelder selbst
aus einer Leiterbahnfolie herzustellen. Vorteilhaft hierbei ist,
dass eine Leiterbahnfolie deutlich verbesserte Abrasionseigenschaften
aufweist, also weniger Abrieb hat, als eine herkömmliche metallene, insbesondere
aus einer Kupferleiterbahn gefertigte Kontaktfläche. Auch ist die Oxydbildung
und Neigung zur Kontaktverschmelzung weit geringer als bei einer Metalloberfläche. Das
verlängert
die Lebensdauer erheblich.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Leiterbahnfolie
durch eine elektrisch leitende Carbon-Schicht, insbesondere Carbon-Lack, gebildet
ist. Hierdurch werden die oben genannten Vorteile noch weiter verstärkt. Carbon-Lack
zeichnet sich durch eine hervorragende Oxydresistenz aus, wobei
durch die guten Gleiteigenschaften die Lebensdauer der Kontaktfelder
weiter verlängert
wird.
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Dem
folgend ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
die Leiterbahnfolie mittels eines Carbon-Druck-Verfahrens hergestellt ist. Hierdurch
lässt sich
in besonders billiger und zuverlässiger
Weise die Leiterbahn und das/die Kontaktfelder herstellen, auch
direkt auf der Wand des Gehäuses
selber.
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Vorteilhafterweise
ist die Leiterbahnfolie bis auf die Bereiche des/der Kontaktfelder
mit einer Schutzschicht bedeckt. Hierdurch wird die Leiterbahnfolie
vor äußeren Einflüssen geschützt und
bei vorteilhafterweise elektrisch isolierender Schutzschicht ist
sogar eine mehrschichtige oder sich kreuzende Leiterbahnführung möglich. Auch
werden ungewollte elektrische Kontakte mit metallenen Komponenten
vermieden.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Leiterbahnfolie
auf einer diese tragenden flexiblen Polyimidfolie ausgebildet ist. Hierdurch
wird die Leiterbahnfolie einzeln auf der Polyimidfolie herstellbar,
wodurch sie als vorgefertigtes Teil in einem einfachen Arbeitsgang
in das Gehäuse eingesetzt
und darin befestigt werden kann. Eine solche flexible Folie ist
insbesondere wesentlich besser handhabbar als die bisher zum Einsatz
gelangenden Platinen oder Stanzgitter.
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Eine
vorteilhafte und daher besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, dass eine Schleifkontakt-Abhebvorrichtung vorgesehen ist, welche
insbesondere bogenförmig über die
Oberfläche
der Kontaktfelder aufragt. Hierdurch wird ein ständiges Aufliegen der Schleifkontakte
auf den Kontaktfeldern oder ein Überstrichen
von zwischen Kontaktfeldern verlaufenden Leitungen vermieden. Das schont
die Schleifkontakte und insbesondere deren Kontaktspitzen, sowie
die Kontaktfelder selbst, was die Lebensdauer der Baugruppe weiter
verlängert.
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Von
Vorteil ist weist hierzu die Schleifkontakt-Abhebvorrichtung im
wesentlichen die Form eines Sekantenabschnitts einer Kreisscheibe
auf. Die von der Ebene, in der sich die Kontaktfelder befinden, aufragende
Form ermöglicht
eine schonenden fließende
Bewegung der Schleifkontakte.
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Vorteilhafterweise
ist die Leiterbahnfolie wenigstens teilweise in eine die Leiterbahnfolie
tragende Baugruppen-Wand eingebettet. Hierdurch wird eine exakte
Lagefixierung und vollkommene Abschirmung gegen Umwelteinflüsse gewährleistet.
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Bevorzugterweise
ist die bewegliche Komponente ein Teil eines mittels eines Elektromotors
angetriebenen Schneckenradgetriebes, insbesondere das Schneckenrad
selbst.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens
zwei miteinander elektrisch verbundene Schleifkontakte vorgesehen sind,
denen jeweils mindestens ein Kontaktfeld zur Abfrage von verschiedenen
Stellungen der beweglichen Komponente zugeordnet ist. Hierdurch
können mehrere
unterschiedliche Stellungen der mechanischen Komponente abgefragt
werden, was eine differenziertere Positionsabfrage komplexer vorbestimmter
Zustände
ermöglicht.
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Von
Vorteil sind die Kontaktfelder konzentrisch zur Achse des Schneckenrades
angeordnet. Hierdurch ist ein Schleifkontakt einsetzbar, der am Schneckenrad
selbst befestigt ist.
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Vorteilhafterweise
sind die Schleifkontakte und insbesondere deren Kontaktspitzen aus
einer Kupfer-Beryllium-Legierung hergestellt oder damit überzogen.
Hierdurch wird die Lebensdauer der unmittelbaren Kontaktstellen
stark erhöht.
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Bevorzugterweise
sind der/die Schleifkontakte federnd ausgebildet sind, wobei sie
von Vorteil so angeordnet sind, dass sie mit einer Kraftkomponente
gegen die Oberfläche
des Kontaktfeldes vorgespannt sind. Hierdurch wird ein definierter
elektrischer Kontakt sichergestellt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Schneckenrad so
ausgestaltet, dass es mit Hebeleinrichtungen in Verbindung steht, die
das Türschloss
in die Stellungen ent-/ und verriegelt und/oder diebstahlgesichert
und/oder kindergesichert verbringen können.
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Eine
vorteilhafte und daher besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, dass eine Lagefixierungshilfe für eine die Leiterbahnfolie tragende
flexiblen Schicht vorgesehen ist, wobei die Lagefixierungshilfe
bündig
an einer Kante der flexiblen Schicht anliegt oder durch eine Aussparung
oder Öffnung
in der flexiblen Schicht ragt, wobei die Lagefixierungshilfe insbesondere
durch die Schleifkontakt-Abhebvorrichtung
gebildet ist.
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Von
Vorteil weist die Baugruppe einen mit der Leiterbahnfolie elektrisch
verbundenen Anschluss-Stecker auf. Hierdurch wird die Baugruppe besonders
modular als vorgefertigtes Teil einsetzbar.
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Weitere
Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen oder deren Unterkombinationen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung weiter erläutert.
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1 eine beispielhafte Darstellung
einer erfindungsgemäßen elektromotorischen
Baugruppe mit von einem Motor getriebenem Schneckenradgetriebe,
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2 die elektromotorische
Baugruppe aus 1 ohne
Motor und Schneckenradgetriebe,
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3 eine Detaildarstellung
der auf einer Polyimidfolie ausgebildeten Leiterbahnfolie mit konzentrischen
Kontaktfeldern und Signalleitungen,
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4 eine Aufsicht auf ein
Schneckenrad,
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5 eine Ansicht von unten
auf das Schneckenrad aus 3 mit
in dieser Ansicht sichtbaren Schleifkontakten,
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6 eine Detailansicht des
Schleifkontakts aus 4,
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7 schematische Darstellung
der Schleifkontakte in Zusammenwirkung mit der Schleifkontakt-Abhebvorrichtung,
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8 eine Schnittdarstellung
aus 7 in Schnittrichtung
a-a,
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9 eine Schnittdarstellung
aus 7 in Schnittrichtung
b-b,
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10 eine beispielhafte Darstellung
einer weiteren beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen elektromotorischen
Baugruppe mit von einem Motor getriebenem beweglichen Teilen, bei
denen eine lineare Bewegung abgefragt werden kann, und
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11 die elektromotorische
Baugruppe aus 10 ohne
Motor und bewegliche Komponente.
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In
den Figuren gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder gleich
wirkende Elemente.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße elektromechanische
Baugruppe 1, in Form einer eines die inneren Komponenten
tragenden Kraftfahrzeug-Türschlossgehäuses 12 (Elektrokomponententräger).
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Zu
erfassen ist dabei die räumliche
Stellung einer bezüglich
der Baugruppe 1 beweglichen Komponente 2; die
bewegliche Komponente 2 ist dabei das Schneckenrad 15 eines
mittels eines Elektromotors 13 angetriebenen Schneckenradgetriebes 14, wobei
zur Erfassung der Bewegung – also
der unterschiedlichen definierten Stellungen – an der Unterseite des Schneckenrads 15 ein
Schleifkontakt (31 und 32) vorgesehen ist (siehe 5 und 6) welcher mit an der Baugruppe 1 statisch,
also örtlich
festen, Kontaktfeldern 4 (Codierflächen) korrespondiert (siehe 2 und 3) und entsprechend der räumlichen
Lage verschiedene, mit in elektrischem Kontakt mit den Kontaktfeldern
stehenden Signalleitungen 5 gebildete Stromkreise schließt.
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Das
Schneckenrad 15 ist so ausgestaltet, dass es mit nicht
dargestellten in für
Kraftfahrzeug-Türschlössern üblicher
weise mit Hebeleinrichtungen in Verbindung steht, die das Türschloss
in die Stellungen ent-/ und verriegelt und/oder diebstahlgesichert
und/oder kindergesichert verbringen können.
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Die
Signalleitung 5 und das Kontaktfeld 4 sind durch
eine Leiterbahnfolie 6 aus einer als Carbon-Lack aufgebrachten
Carbon-Schicht 7 auf einer flexiblen Polyimidfolie 9 ausgebildet.
Die vorteilhafterweise vorgefertigte Leiterbahnfolie 6 auf
der Polyimidfolie 9 ist dabei besonders preiswert durch
ein mittels eines herkömmlichen
Carbon-Druck-Verfahrens herzustellen.
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Die
Leiterbahnfolie 6 kann zum Schutz derselben, oder um ungewollte
elektrische Kontakte mit in der Baugruppe befindlichen Komponenten,
mit einer insbesondere elektrisch isolierenden Schutzschicht 8 bis
auf die Bereiche des/der Kontaktfelder 4 mit einer Schutzschicht
bedeckt sein (siehe hierzu 8 Bezugszeichen 8).
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Die
Signalleitungen 5 sind mit einem die Baugruppe 1 nach
außen
elektrisch verbindenden Anschluss-Stecker 17 verbunden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Signalleitungen 5 teilweise
oder ganz in die Baugruppen-Wand 11 vergossen oder aufgeklebt
sind. Das erleichtert die in mehreren Einzelschritten erfolgende Montage.
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Im
gezeigten Beispiel wird der Elektromotor 13 durch eine
Leiterbahnfolie 6 mit Strom versorgt. Werden höhere, für eine Leiterbahnfolie
zu hohe Lastströme
benötigt,
so kann auch zur Versorgung des Elektromotors eine Zuleitung in
Form eines herkömmlichen
Stanzgitters oder mittels Drähten
erfolgen, die auch teilweise in die Baugruppen-Wand 11 vergossen
oder sonst eingearbeitet sein können.
Von Vorteil ist in diesem Fall das Material für die Baugruppen-Wand 11 ein
polymerer Werkstoff.
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2 zeigt die elektromotorische
Baugruppe auf 1 wobei
der Elektromotor 13 und das Schneckenradgetriebe 14 mit
dem Schneckenrad 15 herausgenommen ist. Zu sehen sind die
Kontaktfelder 4, die durch die Signalleitungen 5 mit
dem Anschluss-Stecker 17 verbunden sind. Die die Signalleitungen 6 und
die Kontaktfelder 4 tragende Polyimidfolie 9 wird
zur Montageerleichterung und zur Einhaltung einer definierten Position
auf der Baugruppen-Wand 11 mittels einer Lagefixierungshilfe 18,
die durch eine hierzu vorgesehene Öffnung 91 ragt, zentriert
und gehalten (siehe auch 3).
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Dabei
ragt die Lagefixierungshilfe 18 formschlüssig durch
die Öffnung 91 (auch
eine am Rand der Polyimidfolie liegende Aussparung ist möglich) in der
flexiblen Schicht 9. Dadurch werden die konzentrisch um
die Achse 16 des Schneckenrades 15 angeordneten
Kontaktfelder 4 definiert in ihrer Lage zu den darüber gleitenden,
am Schneckenrad 15 (4)
befestigten Schleifkontakten 31 und 32 gehalten
(5 und 6).
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Die
Schleifkontakte 31 und 32 sind elektrisch miteinander
verbunden und an der Unterseite des Schneckenrads 15 (4) befestigt (5). Dabei sind die Schleifkontakte
mechanisch mit einer Kraftkomponente K (7, 8)
so gegen die Oberfläche 43 der
Kontaktfelder vorgespannt, dass sie sicher auf den Kontaktfeldern 4 aufliegen
und eine sichere elektrische Verbindung gewährleisten.
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6 zeigt die Schleifkontakte 31 und 32 die aus
einem einstückigen
federelastischen Metallstreifen (beispielsweise eine Kupferlegierung)
gestanzt worden sind. Die eigentlichen Kontaktstellen sind dabei
als halbkugel- oder spitzkegelförmige
Vertiefungen in den Metallstreifen eingeformt worden (siehe weiterhin
detaillierter 6 bis 8).
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Der
kürzere
Schleifkontakt 32 (6)
bleibt dabei im Beispiel bei allen definierten Raumlagen der beweglichen
Komponente 2 (Schneckenrad 15) mit dem Kontaktfeld 42 (3) im elektrischen Kontakt. Der
längere
Schleifkontakt 31 ist bei einer ersten definierten Raumlage „A" (6) der beweglichen Komponente 2 mit
dem Kontaktfeld 41a in elektrischem Kontakt und bei einer
zweiten definierten Raumlage in elektrischem Kontakt mit dem Kontaktfeld 41b.
Dadurch ist eine Abfrage der Raumlagen über elektrische Ströme, die
durch die jeweils geschlossenen Stromkreise über Kontaktfeld 42 und 41a oder 42 und 41b fließen, gewährleistet.
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Damit
beim Überstreifen
der Kontaktfelder 4 und gegebenenfalls dazwischenliegender
Signalleitungen – und
insbesondere deren Ränder – keine
unnötigen
Abriebe durch die mechanisch vorgespannten Schleifkontakte 31 und 32 hervorgerufen
werden, ist eine Schleifkontakt-Abhebvorrichtung 10 vorgesehen
(siehe 6), welche insbesondere
bogenförmig über die
Oberfläche
der Kontaktfelder 4 aufragt. Der Schleifkontakt 31 wird
beim Übersteichen
der Schleifkontakt-Abhebvorrichtung 10 von der Oberfläche 20, 43 abgehoben
(Raumlage „B" in 6). Dadurch wird die Lebensdauer der
ohnehin schon sehr langlebigen Kontaktfelder aus Carbon-Schicht
nochmals enorm erhöht.
Siehe hierzu auch die 7 und 8, die jeweils eine Schnittdarstellung
in Richtung a-a (Raumlage „A") bzw. b-b (Raumlage „B") zeigen.
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Die
Schleifkontakt-Abhebvorrichtung 10 kann dabei aus dem Material
der Baugruppen-Wand 11 ausgeformt sein und, wie im gezeigten
Beispiel, einstückig
mit der Lagefixierungshilfe 18 ausgebildet sein.
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Damit
der Schleifkontakt 31 besonders kontinuierlich und schonend
auf die Kontaktfelder 41a und 41b abgehoben und
aufgesetzt wird, hat die Schleifkontakt-Abhebvorrichtung 10 im
wesentlichen die Form eines Sekantenabschnitts einer Kreisscheibe.
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Damit
die Kontaktspitzen 33 der Schleifkontakte 31 und 32 und
besonders langlebig sind, sind diese aus einer Kupfer-Beryllium-Legierung
hergestellt oder mit einer Schicht aus einer solchen Legierung überzogen.
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10 zeigt eine erfindungsgemäße elektromechanische
Baugruppe 1 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Dabei
wird im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel nicht eine rotatorische
Bewegung eines Schneckenrades, son dern eine lineare Bewegung eines
Betätigungshebels
ausgewertet.
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Die
bewegliche Komponente 2 ist der im wesentlichen linear
verschiebliche Betätigungshebel 21, der über eine
drehbewegliche Verbindung 23 mit einen an der Baugruppen-Wand 11 des
Kraftfahrzeug-Türschlossgehäuses 12 gelagerten
Kopplungshebel 22 verbunden ist. Der Kopplungshebel 22 wird dabei
von einem Reiter 24 bewegt, der mit einer Gewindestange 25 zusammenwirkt,
die über
ein Getriebe 26 von einem Elektromotor 13 angetrieben
wird.
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Zur
Abfrage der räumlichen
Stellung des Betätigungshebels 21 sind
wieder Kontaktfelder 41a, 41b und 42 vorgesehen,
dir über
Signalleitungen 5 und die Schleifkontakte 31 und 32 je
nach definierter Stellung verschiedene geschlossene Stromkreise
bilden.
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Die
Signalleitungen 5 sind wieder mit einem Anschluss-Stecker 17 verbunden.
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Damit
die Abnutzung der Kontaktfelder 4 und/oder der Schleifkontakte 31 und 32 wieder
minimiert bleibt, ist wieder eine Schleifkontakt-Abhebvorrichtung 10 vorgesehen,
die wie die Schleifkontakt-Abhebvorrichtung aus den 7 bis 9 ausgestaltet
ist und wirkt.
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Die
Schleifkontakte 31 und 32 sind elektrisch miteinander
verbunden aus einem Metallstreifen hergestellt, der federnd gegen
die Oberfläche
der Kontaktfelder 4 vorgespannt ist. Die Schleifkontakte
sind im gezeigten Beispiel in den Betätigungshebel 21 eingegossen.
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Der
kürzere
Schleifkontakt 32 bleibt im Beispiel bei allen definierten
Raumlagen der beweglichen Komponente 2 (Betätigungshebel 21)
mit dem Kontaktfeld 42 im elektrischen Kon takt. Der längere Schleifkontakt 31 ist
bei einer ersten definierten Raumlage der beweglichen Komponente 2 mit
dem Kontaktfeld 41a in elektrischem Kontakt und bei einer zweiten
definierten Raumlage in elektrischem Kontakt mit dem Kontaktfeld 41b.
Dadurch ist eine Abfrage der Raumlagen über elektrische Ströme, die
durch die jeweils geschlossenen Stromkreise über Kontaktfeld 42 und 41a oder 42 und 41b und
die Signalleitungen 5 fließen, gewährleistet.
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Im
Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
sind hier die Signalleitungen 5 und die Kontaktfelder 4 direkt
auf die Baugruppen-Wand 11 mittels eines die Carbon-Schicht 7 bildenden
Carbon-Lacks aufgebracht worden.
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11 zeigt die Signalleitungen 5 und
die Kontaktfelder 4 vor dem Montageschritt, in dem die Betätigungs-
und Kopplungshebel eingesetzt worden sind.
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Auf
die Baugruppen-Wand 11 mit darauf aufgebrachten Signalleitungen 5 und
Kontaktfeldern 4 werden die Stützstrukturen 27 und
Seitenwände
der elektromechanischen Baugruppe 1 aufgeformt – beispielsweise
durch ein Spritzgussverfahren.
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- 1
- elektromechanische
Baugruppe
- 2
- bewegliche
Komponente
- 31,
32
- Schleifkontakt
- 33
- Schleifkontaktspitze
- 4
- Kontaktfeld
- 41a,
41b
- Kontaktfeld
- 42
- Kontaktfeld
- 43
- Oberfläche des
Kontaktfeldes
- 5
- Signalleitung
- 6
- Leiterbahnfolie
- 7
- Carbon-Schicht
- 8
- Schutzschicht
- 9
- Polyimidfolie
- 91
- Öffnung
- 10
- Schleifkontakt-Abhebvorrichtung
- 11
- Baugruppen-Wand
- 12
- Kraftfahrzeug-Türschlossgehäuse
- 13
- Elektromotor
- 14
- Schneckenradgetriebe
- 15
- Schneckenrad
- 16
- Achse
des Schneckenrades
- 17
- Anschluss-Stecker
- 18
- Lagefixierungshilfe
- 19
- flexible
Schicht
- 20
- Oberfläche
- 21
- Betätigungshebel
- 22
- Kopplungshebel
- 23
- drehbewegliche
Verbindung
- 24
- Reiter
- 25
- Gewindestange
- 26
- Getriebe
- 27
- Stützstruktur