DE10325536B3

DE10325536B3 - Mehrteilige einstellbare Lagerkugel

Info

Publication number: DE10325536B3
Application number: DE10325536A
Authority: DE
Inventors: Martin Knagge
Original assignee: Teleflex Automotive Germany GmbH
Current assignee: Kongsberg Automotive AB
Priority date: 2003-06-04
Filing date: 2003-06-04
Publication date: 2004-12-09
Anticipated expiration: 2023-06-05
Also published as: US7578215B2; US20050005726A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine mehrteilige einstellbare Lagerkugel für Schalt- oder Wählvorrichtungen in Fahrzeugen, mit der die Position eines Schalthebels (2) gegenüber seiner Lagerung verstellbar ist, gekennzeichnet durch DOLLAR A - eine Rastierumspritzung (5), die fest am Schalthebel (2) angeordnet ist und Raster aufweist, DOLLAR A - einen Rastierclip (4), der axial zum Schalthebel verschiebbar ist und ein Raster aufweist, welcher in das Raster der Rastierumspritzung (5) eingreifen kann, DOLLAR A - eine Lagerschale (6) mit innenliegender Lagerkugel (1), in der der Schalthebel (2) quer verschiebbar angeordnet ist, wobei DOLLAR A - der Rastierclip (4) in einer inneren Wandung der Lagerkugel (1) geführt wird und DOLLAR A - Rastierclip (4) und Rastierumspritzung (5) in geschlossenem Zustand mit ihren jeweiligen Rastern eine formschlüssige Verbindung bilden. DOLLAR A Die Erfindung ist geeignet, um Toleranzen beim Einbau eines Hebels zwischen der Lagerschale und der Achse des Hebels einfach und zuverlässig auszugleichen.

Description

Die Erfindung betrifft eine mehrteilige einstellbare Lagerkugel entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Die Erfindung ist geeignet als Lagerkugel für die Schalthebellagerung in Kraftfahrzeugen und besonders für den Einbau in Kraftfahrzeugen geeignet, bei denen zwischen dem Schalt- oder Lagergehäuse und der Abdeckung Toleranzen ausgeglichen werden müssen.

Lagerkugeln an Schalthebeln sind in verschiedenster Weise bekannt. So geht aus DE 692 10 981 T2 eine Schalthebellagerung hervor, bei der eine Schalthebelanordnung mit einer in Längsrichtung verlaufenden Schaltstange beschrieben ist, die eine Kugel mit einer teilweise kugelförmigen Lagerfläche im wesentlichen konzentrisch zu der Schaltstange hat und durch welche die Stange vormontiert wird, um eine universelle Schwenkbewegung zu ergeben, wobei die Kugel an der Stange zwischen deren Enden und fern davon angeordnet ist und wenigstens zwei geformte Lagerkörper aufweist, welche die Lagerfläche ergeben und an der Stangen und um diese herum zusammengebaut sind. Derartige Schalthebellagerungen sind ohne weiteres an der dafür vorgesehenen Stelle des Fahrzeuges befestigbar. Sofern allerdings eine Abdeckung erfolgt, durch die der Schalthebel hindurchragt, kann es durch die Öffnung der Abdeckung, die den Hebel umgibt, zu Spannungen in der Abdeckung oder am Hebel führen, wenn die Öffnung der Abdeckung nicht mit der Achse des Hebels genau übereinstimmt.

Allgemein zum Stand der Technik ist durch die Druckschrift DE 39 28 131 C2 eine Schaltvorrichtung bekannt, bei der die Position des Schalthebels gegenüber seiner Lagerung (Schaltkugel) verstellbar ist, wodurch eine einfache, präzise und stufenlose Einstellmöglichkeit für die Schaltung geschaffen wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schaltkugel nicht mehr starr mit dem Schalthebel verbunden ist, sondern lösbar und exzentrisch zur Längsachse am Schalthebel mittels einer Schraubverbindung befestigt ist. Die axiale Fixierung der Schaltkugel auf dem Schalthebel kann durch Rastnasen von an der Schaltkugel angeordneten Federzungen erreicht werden, die clipsartig hinter einen umlaufenden Bund oder in eine umlaufende Nut des Schalthebels greifen.

Ergänzend offenbart die Druckschrift DE 690 21 723 T2 eine mehrteilige einstellbare Lagerkugel, bei der die axiale Fixierung des Schalthebels in der Lagerkugel durch Verriegelungsringe erreicht wird.

Aus EP 0 792 768 A1 geht ein Schalthebel mit Abdeckung und kugelförmiger Lagerung hervor, bei der es bei bestimmten Abdeckungen dazu kommen kann, dass Spannungen in der Abdeckung und/oder am Schalthebel entstehen, was durch Korrekturen in der Abdeckung, Korrekturen in der Lagerung der Kugel vermieden werden kann, was einen erheblichen Montageaufwand voraussetzt oder aber zur Folge hat, dass die Abdeckung oder das Lager der Lagerkugel vorzeitig verschleißt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Möglichkeiten zu schaffen, daß der Hebel in seiner kugelförmigen Lagerung so einstellbar ist, daß Toleranzen, die sich aus dem Einbau ergeben, in der Lagerschale ausgleichbar sind.

Diese Aufgabe wird durch eine einstellbare Lagerkugel nach den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst.

Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.

Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß die Lagerkugel des Hebels, vorzugsweise ein Schalt- oder Wählhebel eines Fahrzeuges so aufgebaut ist, daß die Position des Hebels innerhalb der Lagerkugel nach der Montage an dem vorgesehenen Ort im Fahrzeug fixiert wird. Dazu ist es erforderlich, daß am Hebel ein in seine Längsachse verschiebbarer Rasterclip gegenüber einer Rasterumspritzung angeordnet ist. Der Hebel, den eine Kugel in einer Lagerschale umgibt, weist vorzugsweise in seinem unteren Teil eine Rastierumspritzung quer zur Achse auf und ist quer zu seiner Achse verschiebbar, wobei der Rasterclip in den Wandungen der Kugel geführt wird und Rasterclip und Rasterumspritzung eine Kontur aufweisen, die in geschlossenem Zustand eine formflüssige Verbindung zwischen Rasterumspritzung und Rasterclip darstellen. Rastur auf Rasterclip und Rasterumspritzung kann kegel- oder pyramidenförmig ausgebildet sein.

Sinnvoll ist es, wenn die Rastierumspritzung im unteren Bereich des Hebels angeordnet ist und der Rastierclip am Schalthebel oben angeordnet ist. Der oben angeordnete Rastierclip kann dann auf die Rastierumspritzung des Hebels oder Schalthebels zu bewegt werden, so daß beide Rastierungen ineinander einrasten und somit eine formschlüssige Verbindung ergeben.

Vorteilhaft ist es, die Rastierumspritzung unten am Schalthebel direkt anzuspritzen. Andere vorteilhafte Befestigungsverfahren wie das Ankleben oder ähnliches sind möglich.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Oberflächen der Rastierumspritzung und des Rastierclips waagerecht zum Hebel ausgeführt sind. Denkbar sind selbstverständlich auch schräge Anordnungen von Flächen oder auch Formen, die von einer ebenen Form abweichen, beispielsweise gewölbte Flächen, die ineinander rastierbar sind.

Für eine schnelle und vorteilhafte Fertigung bietet sich an, die erfindungsgemäße einstellbare Lagerkugel aus Kunststoff zu fertigen.

Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß nach dem Einbau der Lagerschale und nach Einbau einer Abdeckung der Lagerschale der Hebel, Schalt- oder Wählhebel so einstellbar ist, daß Toleranzen schnell und sicher ausgleichbar sind, ohne daß erhöhte Fertigungskosten entstehen und ein vorzeitiger Verschleiß der Vorrichtung zu erwarten ist.

Im Folgenden wird die Erfindung an drei Figuren und einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Figuren zeigen:

1: Mehrteilige einstellbare Lagerkugel in geschlossenem Zustand.

2: Mehrteilige einstellbare Lagerkugel in geöffnetem Zustand.

3: Mehrteilige einstellbare Lagerkugel in geschlossenem Zustand und in geänderter Position gegenüber 1.

Die 1 zeigt die erfindungsgemäß einstellbare Lagerkugel 1, bei der ein Schalt- oder Wählhebel 2 durch die Lagerkugel 1 hindurchführt, wobei am Schalthebel 2 eine Rastierumspritzung 5 so angefertigt wurde, daß diese fest mit dem Schalthebel 2 verbunden ist. Die Rastierumspritzung 5 ist gegenüber der Lagerkugel 1 horizontal verschiebbar und weist kegelförmige Rastierungen auf. Die Lagerkugel 1 ruht in einer Lagerschale 6, die an betreffender Stelle in Fahrzeug eingebaut werden kann. Im oberen Bereich des Schalthebels 2 ist eine verschiebbare Betätigungshülse 3 angeordnet, die mit einem Rastierclip 4 verbunden ist, an dessen Unterseite ebenfalls kegelförmige Rastierungen angeordnet sind. Nachdem die Lageschale 6 in die dafür vorgesehene Öffnung eines Fahrzeuges eingebaut wurde, wird die Betätigungshülse 3 nach oben gezogen, wodurch die Rastierung von Rastierclip 4 und Rastierumspritzung 5 geöffnet wird und der Schalthebel 2 in der Lagerkugel 1 waagerecht verschiebbar ist. (2).
Wie die 3 zeigt, kann die Betätigungshülse 3 wieder nach unten geschoben werden und sichert so die neue Position des Schalthebels 2 gegenüber der Lagerkugel 1 in der Lagerschale 6. Dadurch ist es möglich, einen Schalthebel in der Lagerkugel während und nach der Montage so einzustellen, daß vorhandene Toleranzen überwunden werden.

1: Lagerkugel
2: Schalt- oder Wählhebel
3: Betätigungshülse
4: Rastierclip
5: Rastierumspritzung
6: Lagerschale

Claims

Mehrteilige einstellbare Lagerkugel für Schalt- oder Wählvorrichtungen in Fahrzeugen, mit der die Position eines Schalthebels (2) gegenüber seiner Lagerung verstellbar ist, gekennzeichnet durch – eine Rastierumspritzung (5), die fest am Schalthebel (2) angeordnet ist, und ein Raster aufweist, – einen Rastierclip (4), der axial zum Schalthebel verschiebbar ist und ein Raster aufweist, welche in das Raster der Rastierumspritzung (5) eingreifen kann, – eine Lagerschale (6) mit innenliegender Lagerkugel (1), in der der Schalthebel (2) quer verschiebbar angeordnet ist, wobei – der Rastierclip (4) in einer inneren Wandung der Lagerkugel (1) geführt wird und – Rastierclip (4) und Rastierumspritzung (5) in geschlossenem Zustand mit ihren jeweiligen Rastern eine formschlüssige Verbindung bilden.
Lagerkugel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastierclip (4) mittels einer Betätigungshülse (3) axial zum Schalthebel verschiebbar ist.
Lagerkugel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung eine Kegel- oder Pyramidenform aufweist.
Lagerkugel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastierumspritzung (5) unten und der Rastierclip (4) am Schalthebel (2) oben angeordnet sind.
Lagerkugel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastierumspritzung (5) am Schalthebel (2) angespritzt ist.
Lagerkugel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Raster bildenden und ineinandergreifenden Oberflächen von Rastierclip (4) und Rastierumspritzung (5) waagerecht zueinander angeordnet sind.
Lagerkugel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Lagerkugel (1) aus Kunststoff bestehen.