Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile
des Standes der Technik zu beseitigen und neue, bei Raumtemperatur
feste, kosmetische Reinigungszubereitungen zu entwickeln, die sich problemlos
und hygienisch einwandfrei anwenden lassen, ohne dass die im Alltag
benötigte
Verpackungsmenge wesentlich größer wird.
Überraschend
gelöst
wird die Aufgabe durch
- • eine bei Raumtemperatur feste
kosmetische Reinigungszubereitung, die in Form einer Platte, Tafel
oder Stange vorliegt, welche eine oder mehrere Sollbruchstellen
aufweist, mit deren Hilfe ein oder mehrere durch die Sollbruchstellen
definierte Einzelstücke
aus dem Gesamtstück
abgetrennt werden können
sowie
- • durch
ein Verfahren zum Dosieren von bei Raumtemperatur festen kosmetischen
Reinigungszubereitungen, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Reinigungszubereitung,
die in Form einer Platte, Tafel oder Stange vorliegt, welche eine
oder mehrere Sollbruchstellen aufweist, ein oder mehrere definierte
Einzelstücke
abgetrennt werden.
Durch
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
sowie durch das erfindungsgemäße Verfahren
lassen sich bei Raumtemperatur (20°C) feste kosmetische Reinigungszubereitungen
problemlos und genau dosieren.
Durch
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
sowie durch das erfindungsgemäße Verfahren
kann die Zubereitung in hygienisch und ästhetisch akzeptabler Form
von mehreren Anwendern benutzt werden.
Überraschend
war dabei insbesondere der Umstand, dass sich die Einzelstücke der
erfindungsgemäßen Zubereitungen
einfach, sauber und splitterfrei (d.h. ohne zu krümeln oder
zu zerbröseln)
aus dem Gesamtstück
der Zubereitung abtrennen lassen.
Es
ist erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn es sich bei der erfindungsgemäßen Reinigungszubereitung oder
der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Reinigungszubereitung um eine Seife, ein Syndet oder
ein Halbsyndet (= Combibar) handelt.
Seifen:
Die
erfindungsgemäßen Seifen
werden erfindungsgemäß bevorzugt
aus drei Basis-Komponenten
gebildet:
- 1. Die Grundseife, welche erfindungsgemäß vorteilhaft
83 bis 99 Gewichts-% der Gesamtzusammensetzung bezogen auf deren
Gesamtgewicht ausmacht,
- 2. Einer Aufschlämmung
(engl. slurry) aus Fettalkoholen, Farbstoffen und Titandioxid-Partikeln, (der sogenannte
Farbslurry), welcher erfindungsgemäß bevorzugt 1 bis 4 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Gesamtzusammensetzung ausmacht,
- 3. Sonstige Wirk- Hilfs- und Zusatzstoffe, wie beispielsweise
Talkum, Parfüm,
Paraffin und Natriumsulfit, welche in ihrer Summe 1 bis 15 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Gesamtzubereitung ausmachen.
Beispielhafte
und erfindungsgemäß besonders
vorteilhafte Zusammensetzungen der drei Komponenten können insbesondere
den Beispielrezepturen entnommen werden.
a) Die Grundseife:
Erfindungsgemäß vorteilhafte
Seifen für
die Grundseife werden erfindungsgemäß vorteilhaft aus Fettsäuresalzen
gebildet, die gewählt
werden aus der Gruppe der Fettsäuren,
welche aus 8 bis 20 Kohlenstoffatomen je Molekül bestehen.
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind dabei die Fettsäuren
Laurinsäure
(Dodecancarbonsäure),
Myristinsäure
(Tetradecancarbonsäure),
Palmitinsäure
(Hexadecancarbonsäure),
Stearinsäure
(Octadecancarbonsäure)
sowie deren ungesättigten
Derivate.
Erfindungsgemäß bevorzugt
werden die Natrium-, Kalium- und/oder Trimethylammoniumsalze der
erfindungsgemäßen Fettsäuren eingesetzt,
wobei die Natriumsalze erfindungsgemäß bevorzugt sind.
Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugt sind Seifen (insbesondere Natriumseifen), die aus der Verseifung
von Talg (insbesondere Rindertalg), Kokosfett und/oder Palmkernöl gewonnen
werden.
Es
ist erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn in die erfindungsgemäße Grundseife
oder die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzte Grundseife eine oder mehrere Seifen in einer Gesamtkonzentration von
82 bis 95 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Grundseife
enthält.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind dabei Mischungen aus Natriumtallowat in einer Menge von
65–70
Gewichts-%, 16–18
Gewichts-% Natriumcocoat und 0,5–5 Gewichts-% Natriumpalmkernfettsäuresalze,
wobei sich die Gewichtsangaben jeweils auf das Gesamtgewicht der
Grundseife beziehen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
enthält
die Grundseife 10–15
Gewichts-% Wasser, 0,5 bis 5 Gewichts-% Glycerin sowie 0,3 bis 1
Gewichts-% Natriumchlorid, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Grundseife.
Als
weitere Inhaltsstoffe der Grundseife können Komplexbildner (insbesondere
EDTA oder IDS) und weitere Komponenten wie Natriumpalmkernöl eingesetzt
werden.
b) Farbslurry:
Der
Farbslurry der erfindungsgemäßen Seife
wird bevorzugt aus Wollwachsalkohol, flüssigem Paraffin, Mandelöl (Prunus
Dulcis), Disteardimoniumhectorit, Farbstoff und Titandioxidpartikeln
gebildet, wobei die lipophilen Komponenten Wollwachsalkohol, flüssiges Paraffin,
Mandelöl
(Prunus Dulcis) und Disteardimoniumhectorit erfindungsgemäß bevorzugt
60–95
Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Farbslurry bilden.
c) Sonstige Wirk-, Hilfs-
und Zusatzstoffe:
Als
sonstige Wirk- Hilfs- und Zusatzstoffe kann die erfindungsgemäße Seife
(d.h. das Gesamtprodukt) beispielsweise enthalten: Talkum (0–10%), Parfüm (0,5–3%), Paraffin
(0,5–2,5%),
Hydroxypropylstärke-Phosphatester
(z.B. Structure XL der Firma National Starch) (0–2%), Polyethyylenglycol-150
(0–3%),
Natriumsulfat (0,3–0,8%)
und/oder Octyldodecanol (0,3–0,8%),
wobei sich die Gewichtsangaben auf das Gesamtgewicht der Seife beziehen.
Halbsyndets (Combibars):
Die
erfindungsgemäßen Halbsyndets
enthalten Mischungen aus „klassischen" Seifen und Tensiden. Als
Seifen können
die unter Seifen beschriebenen Grundseifen-Zubereitungen in einer
Konzentration von 10 bis 25 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Halbsyndets eingesetzt werden. Als erfindungsgemäße Tenside
können
anionische, kationische, amphotere und/oder nicht ionische Tenside
eingesetzt werden.
A. Anionische Tenside
Vorteilhaft
zu verwendende anionische Tenside sind
Acylaminosäuren (und
deren Salze), wie
- 1. Acylglutamate, beispielsweise
Natriumacylglutamat, Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric
Glutamat,
- 2. Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl-hydrolysiertes Milchprotein,
Natrium Cocoylhydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium-Cocoyl-hydrolysiertes
Kollagen,
- 3. Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl
Sarcosinat, Natriumlauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat,
- 4. Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
- 5. Acyllactylate, Lauroyllactylat, Caproyllactylat
- 6. Alaninate
Carbonsäuren und Derivate, wie - 1. Carbonsäuren,
beispielsweise Laurinsäure,
Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat,
- 2. Ester-Carbonsäuren,
beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6-Citrat und Natrium
PEG-4-Lauramidcarboxylat,
- 3. Ether-Carbonsäuren,
beispielsweise Natriumlaureth-13-Carboxylat und Natrium PEG-6-Cocamide
Carboxylat,
Phosphorsäureester
und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10-Phosphat und Dilaureth-4
Phosphat, Sulfonsäuren
und Salze, wie - 1. Acyl-isethionate, z.B. Natrium-/Ammoniumcocoyl-isethionat,
- 2. Alkylarylsulfonate,
- 3. Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat,
Natrium C12-14 Olefin-sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat
und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat,
- 4. Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat,
Dinatriumlaurethsulfosuccinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat, Dinatriumundecylenamido-MEA-Sulfosuccinat
und PEG-5 Laurylcitrat Sulfosuccinat.
sowie
Schwefelsäureester,
wie - 1. Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-,
Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA-Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und
Natrium C12-13-Parethsulfat,
- 2. Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA-Laurylsulfat.
B. Kationische Tenside
Vorteilhaft
zu verwendende kationische Tenside sind
- 1.
Alkylamine,
- 2. Alkylimidazole,
- 3. Ethoxylierte Amine und
- 4. Quaternäre
Tenside.
- 5. Esterquats
Quaternäre Tenside
enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- und/oder Arylgruppen
kovalent verbunden ist. Dies führt,
unabhängig
vom pH Wert, zu einer positiven Ladung. Vorteilhafte quaternäre Tenside sind
Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhydroxysulfain.
Kationische Tenside können ferner
bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung gewählt werden
aus der Gruppe der quaternären
Ammoniumverbindungen, insbesondere Benzyltrialkylammoniumchloride
oder -bromide, wie beispielsweise Benzyldimethylstearylammoniumchlorid,
ferner Alkyltrialkylammoniumsalze, beispielsweise beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid
oder -bromid, Alkyldimethylhydroxyethylammoniumchloride oder -bromide, Dialkyldimethylammoniumchloride
oder -bromide, Alkylamidethyltrimethylammoniumethersulfate, Alkylpyridiniumsalze,
beispielsweise Lauryl- oder Cetylpyrimidiniumchlorid, Imidazolinderivate
und Verbindungen mit kationischem Charakter wie Aminoxide, beispielsweise
Alkyldimethylaminoxide oder Alkylaminoethyldimethylaminoxide. Vorteilhaft
sind insbesondere Cetyltrimethylammoniumsalze zu verwenden.
C. Amphotere Tenside
Vorteilhaft
zu verwendende amphotere Tenside sind
- 1. Acyl-/dialkylethylendiamin,
beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacylamphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat,
Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat
und Natriumacylamphopropionat,
- 2. N-Alkylaminosäuren,
beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat
und Lauroamphocarboxyglycinat.
D. Nicht-ionische Tenside
Vorteilhaft
zu verwendende nicht-ionische Tenside sind
- 1.
Alkohole,
- 2. Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA,
- 3. Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid,
- 4. Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin,
Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,
- 5. Ether, beispielsweise ethoxylierte/propoxylierte Alkohole,
ethoxylierte/propoxylierte Ester, ethoxylierte/propoxylierte Glycerinester,
ethoxylierte propoxylierte Cho lesterine, ethoxylierte/propoxylierte
Triglyceridester, ethoxyliertes propoxyliertes Lanolin, ethoxylierte/propoxylierte
Polysiloxane, propoxylierte POE-Ether und Alkylpolyglycoside wie
Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.
- 6. Sucroseester, -Ether
- 7 Polyglycerinester, Diglycerinester, Monoglycerinester
- 8. Methylglucosester, Ester von Hydroxysäuren
Vorteilhaft
ist ferner die Verwendung einer Kombination von anionischen und/oder
amphoteren Tensiden mit einem oder mehreren nicht-ionischen Tensiden.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt werden Natriumcocoylisethionat und Dinatriumlaurylsulfosuccinat
eingesetzt.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
enthalten die erfindungsgemäßen Halbsyndets
ein oder mehrere Tenside in einer Gesamtkonzentration von 45–60 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Halbsyndets.
Erfindungsgemäß vorteilhafte
Halbsyndets können
erfindungsgemäß vorteilhaft
weitere Inhaltsstoffe enthalten, beispielsweise Talkum (0–10 Gewichts-%),
Polyethylenglycol-150 (PEG-150, 1–3 Gewichts-%), Paraffin (0,5–5 Gewichts-%),
Titandioxid-Partikel (0,1–2
Gewichts-%), wobei sich die Gewichtsangaben auf das Gesamtgewicht
des Halbsyndets beziehen.
Syndets:
Die
erfindungsgemäßen Syndets
enthalten erfindungsgemäß bevorzugt
eine Tensidkombination aus einem oder mehreren anionischen Tensiden
und amphoteren Tensiden. Erfindungsgemäß bevorzugt beträgt der Gehalt
an Tensiden 35–60
Gewichts-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Syndets. Dabei ist es erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn das Gewichtsverhältnis
von anionischen zu amphoteren Tensiden 17:1 bis 24:1 beträgt. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der Einsatz von Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Natriumcocoylisetionat
als anionischen Tensiden, wobei das Mischungsverhältnis beider
Tenside bevorzugt von 1:2 bis 2:1 von Dinatriumlaurylsulfosuccinat
zu Natriumcocoylisethionat beträgt.
Insbesondere Zubereitungen mit einem Gehalt an Natriumcocoylisetionat
von 38–45
Gewichts-% und einem Gehalt an Dinatriumlaurylsulfosuccinat von 8–18 Gewichts-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der Einsatz von Cocamidopropylbetain als amphoteren Tensid,
welches besonders bevorzugt in einer Konzentration von 1 bis 5 Gewichts-%,
besonders bevorzugt 1–3
Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt
wird.
Erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die Zubereitung außerdem nicht-ionische Tenside
enthält,
wobei der Einsatz von Gylcerylstearat (11–13 Gewichts-%) und PEG-150
(0,5–3
Gewichts-%) erfindungsgemäß bevorzugt
ist.
Ferner
enthalten erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Fettalkohole (z.B. Cetearylalkkohol 10–15 Gewichts-%,
Octyldodecanol 0,1–5
Gewichts-%), Paraffin (10–15
Gewichts-%) und/oder Weizenstärke
(4–12
Gewichts-%).
Die
erfindungsgemäßen Seifen,
Halbsyndets und Syndets können
erfindungsgemäß vorteilhaft
weitere Inhaltsstoffe enthalten:
So ist ein zusätzlicher
Gehalt an Antioxidantien im allgemeinen bevorzugt. Erfindungsgemäß können als
günstige
Antioxidantien alle für
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder
gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Es
ist auch von Vorteil, den erfindungsgemäßen Zubereitungen Antioxidantien
zuzusetzen. Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Aminosäuren
(z.B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate,
Imidazole (z.B. Urocaninsäure)
und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und
deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin,
Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und
Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthio dipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin
C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat),
Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und
Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes,
Rutinsäure
und deren Derivate, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure,
Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol,
Nordihydroguajakharzsäure,
Nordihydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin),
Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid)
und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die
Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen)
in den Formulierungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
Sofern
Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Es
kann auch von Vorteil sein, den erfindungsgemäßen Zubereitungen Komplexbildner
zuzusetzen. Vorteilhaft werden die Komplexbildner gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)
und deren Anionen, Nitrilotriessigsäure (NTA) und deren Anionen,
Hydroxyethylendiaminotriessigsäure
(HOEDTA) und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA)
und deren Anionen, trans-1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (CDTA)
und deren Anionen, Tetrasodium Iminodisuccinate, Trisodium Etylenediamine
Disuccinate.
Eine
gegebenenfalls gewünschte
weitere Ölkomponente
der kosmetischen oder dermatologischen Reinigungszubereitungen,
wird vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3
bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat,
n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat,
2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische,
halbsynthetische und natürliche
Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner
kann die Ölkomponente
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silkonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B.
Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölkomponente
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexylisostearat,
Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat sowie
Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft
kann die Ölkomponente
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen
oder vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den
Silikonölen
einen zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.
Aber auch andere Silikonöle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders
vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die Ölkomponente
wird ferner vorteilhaft aus der Gruppe der Phospholipide gewählt. Die
Phospholipide sind Phosphorsäureester
acylierter Glycerine. Von größter Bedeutung
unter den Phosphatidylcholinen sind beispielsweise die Lecithine,
welche sich durch die allgemeine Struktur
auszeichnen, wobei R' und R'' typischerweise unverzweigte aliphatische
Reste mit 15 oder 17 Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen
darstellen.
Die
Zusammensetzungen enthalten gemäß der Erfindung
außer
den vorgenannten Substanzen gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Farbstoffe, antimikrobielle
Stoffe, rückfettende
Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien,
Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Bakterizide,
Pigmente, die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, weichmachende, anfeuchtende und/oder
feuchthaltende Substanzen, oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen
oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere,
Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate.
Vorteilhaft
ist die Einarbeitung von abrasiven Teilchen zur Generaratuion eines
Pelling Effektes. Diese können
natürlichen
Ursprungs (Lufa Gurke, gemahlene Obstkerne, Quarzsand etc. oder
syntheischen Ursprungs (PE Partikel etc.) sein. Ferner können Beads
zur Wirkstoffverkapselung eingearbeitet werden.
Die
erfindungsgemäßen Reinigungszubereitungen
sind erfindungsgemäß vorteilhaft
dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstellen in Form von rillenförmigen Vertiefungen
und/oder einer Perforation in der Zubereitung vorliegen. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind dabei Sollbruchstellen, wie sie dem kosmetischen
Fachmann und/oder Schokoladenfreund von Schokoladentafeln her bekannt
sind (Milka-Schkolade, Rittersport-Schokolade, Toblerone-Schokolade,
Kinder-Schokoladenriegel). Eine beispielhafte Ausführungsform,
welche die Erfindung verdeutlichen soll, ist in 1 abgebildet.
Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die abgetrennten Einzelstücke
der erfindungsgemäßen Reinigungszubereitung
ein Gewicht von 0,25 bis 50 g, bevorzugt ein Gewicht von 0,25 bis
25 g und besonders bevorzugt ein Gewicht von 0,25 bis 10 g aufweisen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
erfolgt das Abtrennen der Einzelstücke aus dem Gesamtstück der Reinigungszubereitung
durch Abbrechen oder Abschneiden der Zubereitung vom Gesamtstück.
Erfindungsgemäß ist ferner
das Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Reinigungszubereitung,
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Inhaltsstoffe der Zubereitung
zunächst
in einer Vergleichmäßigungslage
z. B. einem Seifenmischer gemischt und anschließend
- • in eine
Form gepresst oder gegossen werden, mit welcher die Form des Gesamtstückes und
der Sollbruchstellen vorgegeben wird,
- • die
Form des Gesamtstückes
und/oder der die Vergleichmäßigungslage
verlassende Zubereitung eingeprägt
bzw. eingepresst werden oder
- • die
Form des Gesamtstückes
und/oder der Sollbruchstellen nach dem Verlassen der Vergleichmäßigungslage
in die Zubereitung eingeschnitten oder eingefräst werden.
Die
erfindungsgemäßen Reinigungszubereitungen
lassen sich erfindungsgemäß vorteilhaft
zur Reinigung des menschlichen oder tierischen Körpers, der Haare, und der Hände einsetzen.
Darüber
hinaus können die
erfindungsgemäßen Reinigungszubereitungen
auch zur Reinigung und Pflege von Gebrauchsgegenständen des
täglichen
Lebens (Geschirr, Böden,
sanitäre
Einrichtungen, Autos, Kleidungsstücke) eingesetzt werden.
Unter „erfindungsgemäßer Reinigungszubereitung" ist in dieser Beschreibung
erfindungsgemäß nicht nur
die Reinigungszubereitung an sich, sondern auch eine Reinigungszubereitung
gemeint, die in einem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird.
Die
nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen,
ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.