DE10232117A1 - Baukastensystem für kosmetische und dermatologische Zubereitungen - Google Patents

Baukastensystem für kosmetische und dermatologische Zubereitungen Download PDF

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Abstract

Baukastensystem aus Einzelkomponenten kosmetischer und/oder dermatologischer Zubereitungen zur Herstellung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen variabler Zusammensetzung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Baukastensysteme aus Einzelkomponenten kosmetischer und/oder dermatologischer Zubereitungen zur Herstellung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen variabler Zusammensetzung.
  • Der Wunsch, schön und attraktiv auszusehen, ist von Natur aus im Menschen verwurzelt. Auch wenn das Schönheitsideal im Laufe der Zeit Wandlungen erfahren hat, so ist das Streben nach einem makellosen Äußeren, immer das Ziel der Menschen gewesen, da ein sympathisches Erscheinungsbild ihr Selbstwertgefühl und die Anziehungskraft auf ihre Mitmenschen erhöht. Einen wesentlichen Anteil an einem schönen und attraktiven Äußeren hat dabei der Zustand und das Aussehen der Haut.
  • Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Unter ihren vielen Funktionen (beispielsweise zur Wärmeregulation und als Sinnesorgan) ist die Barrierefunktion, die das Austrocknen der Haut (und damit letztlich des gesamten Organismus) verhindert, die wohl wichtigste. Gleichzeitig wirkt die Haut als Schutzeinrichtung gegen das Eindringen und die Aufnahme von außen kommender Stoffe. Bewirkt wird diese Barrierefunktion durch die Epidermis, welche als äußerste Schicht die eigentliche Schutzhülle gegenüber der Umwelt bildet. Mit etwa einem Zehntel der Gesamtdicke ist sie gleichzeitig die dünnste Schicht der Haut.
  • Damit die Haut ihre biologischen Funktionen im vollen Umfang erfüllen kann, bedarf sie der regelmäßigen Reinigung und Pflege sowie dem Schutz vor UV-Strahlung. Die Reinigung der Haut dient dabei der Entfernung von Schmutz, Schweiß und Resten abgestorbener Hautpartikel, die einen idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten aller Art bilden. Hautpflegeprodukte, in der Regel Cremes, Salben oder Lotionen, dienen meist der Befeuchtung und Rückfettung der Haut. Häufig sind ihnen Wirkstoffe zugesetzt, welche die Haut regenerieren und beispielsweise ihre vorzeitige Alterung (z.B. das Entstehen von Fältchen, Falten) verhindern und vermindern sollen. Zum Schutz vor der schädlichen UV-Strahlung des Sonnenlichtes sind vielen kosmetischen und dermatologischen Hautpflegeprodukten UV-Lichtschutzfilter zugesetzt. Auch werden spezielle Sonnenschutzprodukte, deren primäre Aufgabe der Schutz vor UV-Strahung ist, in einer großen Produktvielfalt angeboten.
  • Herkömmliche kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen werden in Form von Fertigprodukten den Verbrauchern angeboten. Diese haben jedoch den Nachteil, in ihrer Zusammensetzung meist nicht optimal auf die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt zu sein. Die Zusammensetzungen der Zubereitungen richten sich gewöhnlich an einen, wenn auch meist einer bestimmten Zielgruppe zuordbaren Durchschnittsanwender.
  • Herkömmliche kosmetische und/oder dermatologische Fertigprodukte sind meist Zubereitungen von hochkomplexer Zusammensetzung. Diese Mischungen sind von sich aus in der Regel nicht dauerhaft stabil und zersetzen sich meist im Laufe der Zeit. Insbesondere kann es zu Phasenabscheidungen und Ausfällungen kommen. Um diesen Zersetzungen vorzubeugen, beziehungsweise sie zu unterdrücken, müssen den Zubereitungen diverse Stabilisatoren zugesetzt werden, um die chemische und galenische Stabilität der Formulierungen zu gewährleisten. An sich ist die Verwendung von Stabilisatoren in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen unbedenklich. Dennoch können Stabilisatoren, wie letztlich jede chemische Substanz, im Einzelfalle allergische oder auf Überempfindlichkeit des Anwenders beruhende Reaktionen hervorrufen. Als unerwünschte Nebenwirkungen können bei empfindlichen Personen beispielsweise Hautreizungen auftreten. Deshalb sollte ihre Konzentration in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen möglichst niedrig gehalten werden.
  • Die Einzelkomponenten kosmetischer und/oder dermatologischer Zubereitungen weisen unterschiedliche physikalische Eigenschaften auf. Ihre Schmelz- und Siedepunkte, ihr Dampfdruck und ihre Flüchtigkeit sind ebenso unterschiedlich wie ihr Adsorptions- und Absorptionsverhalten. Dies führt im Verlauf der Anwendung zu einer sich ändernden Zusammensetzung der Zubereitungen. Insbesondere bei Anwendungen unter erhöhter Temperatur ist dies der Fall. So verflüchtigt sich beispielsweise bei Wannenbädern das Parfüm im Verlaufe der Anwendung. Derlei Änderungen lassen sich mit herkömmlichen Produkten nicht mehr oder nur durch eine komplette Neuapplikation korrigieren.
  • Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Mängel des Standes der Technik zu beseitigen und kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die sich den individuellen Erfordernissen der Verbraucher anpassen und deren zeitliche Änderungen in der Zusammensetzung sich im Verlaufe der Anwendung korrigieren lassen.
  • Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch ein Baukastensystem aus Einzelkomponenten kosmetischer und/oder dermatologischer Zubereitungen zur Herstellung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen variabler Zusammensetzung.
  • Überraschend sind die kosmetischen bzw. dermatologischen Eigenschaften der mit dem Baukastensystem hergestellten Zubereitungen von vergleichbarer Qualität wie die handelsüblichen Fertigprodukte. Da das energieaufwendige Homogenisieren und durch Zusatz von Chemikalien bewirkte Stabilisieren der Zubereitungen entfällt, leistet das erfindungsgemäße Baukastensystem darüber hinaus noch einen Beitrag zum Umweltschutz.
  • Die unterschiedlichen Körperpartien stellen meist unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich der Reinigungs- und/oder Pflegewirkung von Kosmetika. So werden beispielsweise an Gesichtsreinigungszubereitungen höhere Anforderungen an Sanftheit und Pflege gestellt, als dies bei Handreinigungszubereitungen der Fall ist. Bisher mussten die Verbraucher für die unterschiedlichen Hautpartien unterschiedliche Reinigungs- und/oder Pflegezubereitungen erwerben, was die Gesamtkosten für die Körperreinigung und -pflege in die Höhe trieb. Mit dem erfindungsgemäßen Baukastensystem ist es jedoch möglich, beispielsweise durch die Variation der Konzentration einzelner Einzelkomponenten, Kosmetika/Dermatika speziell auf ihren Einsatzbereich zuzubereiten, ohne für jedes kosmetische/dermatologische Anwendungsgebiet teure Spezial-Fertigzubereitungen erwerben zu müssen.
  • Unter Einzelkomponenten im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dabei sowohl einzelne Stoffe als auch Mischungen von unterschiedlichen Verbindungen zu verstehen, die als absolute Substanz, Konzentrat oder verdünnte Lösung vorliegen können.
  • Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft ist es dabei, die Einzelkomponenten nach ihrer Funktion in der kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung zusammen zu stellen. Es ist dabei erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn die Einzelkomponenten als Konzentrat oder in der für die Zubereitung vorgesehenen Verdünnung vorliegen.
  • In dem erfindungsgemäßen Baukastensystem können die Einzelkomponenten vorteilhaft isoliert in Paketen, Tuben, Tiegeln, Flaschen, Kartons, Pumpspendern und/oder Spraydosen vorliegen.
  • Erfindungsgemäß können die mit dem Baukastensystem hergestellten Zubereitungen als Haar- oder Hautreinigungsprodukt verwendet werden.
  • Erfindungesgemäß besonders vorteilhaft ist es, wenn es sich bei der mit dem Baukastensystem hergestellten kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung um ein Wasch-, Dusch-, und/oder Badepräparat zur Körperreinigung und/oder Körperpflege handelt. In diesem Fall kann es sich erfindungsgemäß vorteilhaft bei den Einzelkomponenten um Tensidmischungen, Rückfettungsmischungen, Konditionier-Konzentrate, Lipidphase, Wirkstoffkonzentrate, Emulsionen, Parfümkonzentrate, Hilfs- und/oder Zusatzstoffkonzentrate oder Wasser handeln.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft in einer besonderen Ausführungsform flüssige Seifen oder Waschlotionen. Solche Produkte werden nicht nur zur Reinigung der Hände, sondern im Regelfall auch für den ganzen Körper, einschließlich des Gesichts, verwendet. Sie eignen sich dementsprechend auch zur Anwendung als Duschzubereitung. Bei der Entwicklung dieser Produkte stehen die dermatologischen Anforderungen im Vordergrund, da die Haut in intensiven Kontakt mit der konzentrierten Tensidlösung kommt. Auf die Auswahl milder Tenside in niedriger Konzentration wird daher besonderer Wert gelegt. Weitere Kriterien sind ferner ein gutes Schaumvermögen sowie ein angenehmer, erfrischender Duft und die gleichzeitige Pflege der Haut. Waschlotionen und insbesondere Duschbäder haben in der Regel Viskositäten von etwa 3.000 bis 10.000 mPa·s, welche einerseits eine gute Verteilbarkeit des Produktes mit schnellem Anschäumen erlauben, dabei andererseits aber hoch genug sein sollen, um eine einwandfreie Anwendung per Hand oder Waschlappen zu ermöglichen.
  • Flüssige Seifen oder Waschlotionen zeichnen sich im allgemeinen durch einen mehr oder weniger hohen Wassergehalt aus, entfalten aber in der Regel keine nennenswerte Pflegewirkung, da sie nur einen geringen Ölgehalt aufweisen.
  • Die erfindungsgemäßen Einzelkomponenten können als wässrige Lösung, als Gel oder wässrige Phase einer Emulsion vorliegen und neben Wasser erfindungsgemäß auch andere Inhaltsstoffe enthalten, beispielsweise Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z.B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol und Glycerin.
  • Die erfindungsgemäßen Einzelkomponenten können erfindungsgemäß vorteilhaft ein oder mehrere waschaktive anionische, kationische, amphotere und/oder nicht-ionische Tenside enthalten.
  • Besonders vorteilhafte waschaktive anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
    Acylaminosäuren und deren Salze, wie
    • – Acylglutamate, insbesondere Natriumacylglutamat
    • – Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natriumlauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat,
    Sulfonsäuren und deren Salze, wie
    • – Acyl-isethionate, z.B. Natrium-/Ammoniumcocoyl-isethionat,
    • – Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfosuccinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA-Sulfosuccinat
    sowie Schwefelsäureester, wie
    • – Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA-Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12–13 Parethsulfat,
    • – Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA-Laurylsulfat.
  • Besonders vorteilhafte waschaktive kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind quarternäre Tenside. Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Vorteilhaft sind Benzalkoniumchlorid, Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhydroxysultain.
  • Besonders vorteilhafte waschaktive amphotere Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
    • – Acyl-/dialkylethylendiamine, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacylamphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat,
  • Besonders vorteilhafte waschaktive nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
    • – Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA,
    • – Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,
    • – Ether, beispielsweise ethoxylierte Alkohole, ethoxyliertes Lanolin, ethoxylierte Polysiloxane, propoxylierte POE Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.
  • Weitere vorteilhafte anionische Tenside sind
    • – Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
    • – Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat,
    • – Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10 Phosphat und Dilaureth-4 Phosphat,
    • – Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12–14 Olefin-sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat.
  • Weitere vorteilhafte amphotere Tenside sind
    • – N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.
  • Weitere vorteilhafte nicht-ionische Tenside sind Alkohole.
  • Weitere geeignete anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
    • – Acylglutamate wie Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat,
    • – Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium Cocoyl hydrolysiertes Kollagen
    sowie Carbonsäuren und Derivate, wie
    • – beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat,
    • – Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat,
    • – Alkylarylsulfonate.
  • Weitere geeignete kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
    • – Alkylamine,
    • – Alkylimidazole und
    • – ethoxylierte Amine.
  • Weitere geeignete nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid.
  • Es ist vorteilhaft im Sinn der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt an einem oder mehreren waschaktiven Tensiden in den Einzelkomponenten der kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung aus dem Bereich von 5 bis 70 Gew.-%, ganz besonders vorteilhaft von 10 bis 40 Gew.-% gewählt wird.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft können erfindungsgemäße Einzelkomponenten Polysorbate enthalten. Polysorbate stellen eine Verbindungsklasse dar, die sich vom Sorbitan, einem aus Sorbit durch Abspaltung zweier Äquivalente Wasser gewonnenem Furanderivat, ableiteten. Die Hydroxylgruppen des Sorbitans sind mit Polyethylenglykolen verethert, deren Enden mit Fettsäuren verestert sein können. Sie lassen sich allgemein durch die Formel
    Figure 00080001
    R1, R2, R3 = H, Fettsäurerest darstellen.
  • Im Sinne der Erfindung vorteilhafte Polysorbate sind beispielsweise das
    • – Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat (Tween 20, CAS-Nr.9005-64-5)
    • – Polyoxyethylen(4)sorbitanmonolaurat (Tween 21, CAS-Nr.9005-64-5)
    • – Polyoxyethylen(4)sorbitanmonostearat (Tween 61, CAS-Nr. 9005-67-8)
    • – Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat (Tween 65, CAS-Nr. 9005-71-4)
    • – Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat (Tween 80, CAS-Nr. 9005-65-6)
    • – Polyoxyethylen(5)sorbitanmonooleat (Tween 81, CAS-Nr. 9005-65-5)
    • – Polyoxyethylen(20)sorbitantrioleat (Tween 85, CAS-Nr. 9005-70-3).
  • Diese werden erfindungsgemäß vorteilhaft in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts% und insbesondere in einer Konzentration von 1,5 bis 2,5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung einzeln oder als Mischung mehrer Polysorbate, eingesetzt.
  • Unter den Polymeren befinden sich z.B. Polyacrylamide (Seppigel 305), Polyvinylalkohole, PVP, PVP/VA Copolymere, Polyglycole.
  • Vorteilhaft liegen Reinigungszubereitungen gemäß der Erfindung in Form von Gelen vor und enthalten einen oder mehrere Gelbildner bzw. Hydrokolloide.
  • „Hydrokolloid" ist die technologische Kurzbezeichnung für die an sich richtigere Bezeichnung „hydrophiles Kolloid". Hydrokolloide sind Makromoleküle, die eine weitgehend lineare Gestalt haben und über intermolekulare Wechselwirkungskräfte verfügen, die Neben- und Hauptvalenzbindungen zwischen den einzelnen Molekülen und damit die Ausbildung eines netzartigen Gebildes ermöglichen. Sie sind teilweise wasserlösliche natürliche oder synthetische Polymere, die in wässrigen Systemen Gele oder viskose Lösungen bilden. Sie erhöhen die Viskosität des Wassers, indem sie entweder Wassermoleküle binden (Hydratation) oder aber das Wasser in ihre unter sich verflochtenen Makromoleküle aufnehmen und einhüllen, wobei sie gleichzeitig die Beweglichkeit des Wassers einschränken. Solche wasserlöslichen Polymere stellen eine große Gruppe chemisch sehr unterschiedlicher natürlicher und synthetischer Polymere dar, deren gemeinsames Merkmal ihre Löslichkeit in Wasser bzw. wäßrigen Medien ist. Voraussetzung dafür ist, daß diese Polymere über eine für die Wasserlöslichkeit ausreichende Anzahl an hydrophilen Gruppen besitzen und nicht zu stark vernetzt sind. Die hydrophilen Gruppen können nichtionischer, anionischer oder kationischer Natur sein, beispielsweise wie folgt:
    Figure 00090001
    Die Gruppe der kosmetisch und dermatologisch relevanten Hydrokolloide läßt sich wie folgt einteilen in:
    organische, natürliche Verbindungen, wie beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein,
    organische, abgewandelte Naturstoffe, wie z. B. Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose und dergleichen,
    organische, vollsynthetische Verbindungen, wie z. B. Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide,
    anorganische Verbindungen, wie z. B. Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Hydrokolloide sind beispielsweise Methylcellulosen, als welche die Methylether der Cellulose bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch die folgende Strukturformel aus
    Figure 00100001
    in der R ein Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellen kann.
  • Insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im allgemeinen ebenfalls als Methylcellulosen bezeichneten Cellulosemischether, die neben einem dominierenden Gehalt an Methyl- zusätzlich 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl- oder 2-Hydroxybutyl-Gruppen enthalten. Besonders bevorzugt sind (Hydroxypropyl)methylcellulosen, beispielsweise die unter der Handelsbezeichnung Methocel E4M bei der Dow Chemical Comp. erhältlichen.
  • Erfindungsgemäß ferner vorteilhaft ist Natriumcarboxymethylcellulose, das Natrium-Salz des Glykolsäureethers der Cellulose, für welches R in Strukturformel 1 ein Wasserstoff und/oder CH2-COONa darstellen kann. Besonders bevorzugt ist die unter der Handelsbezeichnung Natrosol Plus 330 CS bei Aqualon erhältliche, auch als Cellulose Gum bezeichnete Natriumcarboxymethylcellulose.
  • Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Xanthan (CAS-Nr. 11138-66-2), auch Xanthan Gummi genannt, welches ein anionisches Heteropolysaccharid ist, das in der Regel durch Fermentation aus Maiszucker gebildet und als Kaliumsalz isoliert wird. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2 × 106 bis 24 × 106 produziert. Xanthan wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Xanthan ist die Bezeichnung für das erste mikrobielle anionische Heteropolysaccharid. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2-15 106 produziert. Xanthan wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Die Anzahl der Pyruvat-Einheiten bestimmt die Viskosität des Xanthans. Xanthan wird in zweitägigen Batch-Kulturen mit einer Ausbeute von 70–90 %, bezogen auf eingesetztes Kohlenhydrat, produziert. Dabei werden Ausbeuten von 25–30 g/l erreicht. Die Aufarbeitung erfolgt nach Abtöten der Kultur durch Fällung mit z. B. 2-Propanol. Xanthan wird anschließend getrocknet und gemahlen.
  • Vorteilhafter Gelbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Carrageen, ein gelbildender und ähnlich wie Agar aufgebauter Extrakt aus nordatlant., zu den Florideen zählenden Rotalgen (Chondrus crispus u. Gigartina stellata).
  • Häufig wird die Bezeichnung Carrageen für das getrocknete Algenprodukt und Carrageenan für den Extrakt aus diesem verwendet. Das aus dem Heißwasserextrakt der Algen ausgefällte Carrageen ist ein farbloses bis sandfarbenes Pulver mit einem Molekulargewichtsbereich von 100 000–800 000 und einem Sulfat-Gehalt von ca. 25 %. Carrageen, das in warmem Wasser sehr leicht lösl. ist; beim Abkühlen bildet sich ein thixotropes Gel, selbst wenn der Wassergehalt 95–98 % beträgt. Die Festigkeit des Gels wird durch die Doppelhelix-Struktur des Carrageens bewirkt . Beim Carrageenan unterscheidet man drei Hauptbestandteile: Die gelbildende κ-Fraktion besteht aus D-Galactose-4-sulfat und 3,6-Anhydro-α-D-galactose, die abwechselnd in 1,3- und 1,4-Stellung glykosidisch verbunden sind (Agar enthält demgegenüber 3,6-Anhydro-α-Lgalactose). Die nicht gelierende λ-Fraktion ist aus 1,3-glykosidisch verknüpften D-Galactose-2-sulfat und 1,4-verbundenen D-Galactose-2,6-disulfat-Resten zusammengesetzt u. in kaltem Wasser leicht löslich. Das aus D-Galactose-4-sulfat in 1,3-Bindung und 3,6-Anhydro-α-D-galactose-2-sulfat in 1,4-Bindung aufgebaute ι-Carrageenan ist sowohl wasserlöslich als auch gelbildend. Weitere Carrageen-Typen werden ebenfalls mit griechischen Buchstaben bezeichnet: α, β, γ, μ, ν, ξ, π, ω, χ. Auch die Art vorhandener Kationen (K+, NH4+, Na+, Mg2+, Ca2+) beeinflußt die Löslichkeit der Carrageene.
  • Polyacrylate sind ebenfalls vorteilhaft im sinne der vorliegenden Erfindung zu verwendende Gelatoren. Erfindungsgemäß vorteilhafte Polyacrylate sind Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere, insbesondere solche, die aus der Gruppe der sogenannten Carbomere oder Carbopole (Carbopol® ist eigentlich eine eingetragene Marke der NOVEON Inc.) gewählt werden. Insbesondere zeichnen sich das oder die erfindungsgemäß vorteilhaften Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere durch die folgende Struktur aus:
    Figure 00120001
    Darin stellen R' einen langkettigen Alkylrest und x und y Zahlen dar, welche den jeweiligen stöchiometrischen Anteil der jeweiligen Comonomere symbolisieren.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Acrylat-Copolymere und/oder Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere, welche unter den Handelbezeichnungen Carbopol® 1382, Carbopol® 981 und Carbopol® 5984, Aqua SF-1 von der NOVEON Inc. bzw. als Aculyn® 33 von International Specialty Products Corp. erhältlich sind.
  • Ferner vorteilhaft sind Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten und einem oder mehreren Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder deren Ester, die kreuzvernetzt sind mit einem Allylether der Saccharose oder einem Allylether des Pentaerythrit.
  • Vorteilhaft sind Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung „Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer" tragen. Insbesondere vorteilhaft sind die unter den Handelsbezeichnungen Pemulen TR1 und Pemulen TR2 bei der NOVEON Inc. erhältlichen.
  • Vorteilhaft sind ferner Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung „acrylates/C12-24 pareth-25 acrylate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Synthalen® W2000 bei der 3V Inc. erhältlich), die die INCI-Bezeichnung „acrylates/steareth-20 methacrylate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Aculyn® 22 bei der International Specialty Products Corp, erhältlich), die die INCI-Bezeichnung „acrylates/steareth-20 itaconate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Structure 2001® bei der National Starch erhältlich), die die INCI-Bezeichnung „acrylates/aminoacrylates/C10-30 alkyl PEG-20 itaconate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Structure Plus® bei der National Starch erhältlich) und ähnliche Polymere.
  • Die Gesamtmenge an einem oder mehreren Hydrokolloiden wird in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen vorteilhaft kleiner als 1,5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,1 und 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, gewählt.
  • Es ist vorteilhaft im Sinn der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt an einem oder mehreren Polyacrylaten in der kosmetischen oder dermatologischen Reinigungsemulsion aus dem Bereich von 0,5 bis 4 Gew.-%, ganz besonders vorteilhaft von 0,7 bis 2 Gew.-% gewählt wird, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen
  • Vorteilhaft, wenn auch nicht zwingend, können die erfindungsgemäßen Zubereitungen Konservierungsmittel enthalten
  • Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung GlydantTM von der Fa. Lonza erhältlich ist), Iodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol, Ethanol, Benzoesäure, Salicylsäure und dergleichen mehr. Üblicherweise umfaßt das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten vorteilhafter Weise einen oder mehrere Konditionierer. Vorteilhaft kann eine Konditioniererzubereitung auch als Einzelbaustein des Baukastensystems vorliegen. Erfindungsgemäß bevorzugte Konditionierer sind beispielsweise alle Verbindungen, welche im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook (Volume 4, Herausgeber: R. C. Pepe, J. A. Wenninger, G. N. McEwen, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association, 9. Auflage, 2002) unter Section 4 unter den Stichworten Hair Conditioning Agents, Humectants, Skin-Conditioning Agents, Skin-Conditioning Agents-Emollient, Skin-Conditioning Agents-Humactant, Skin-Conditioning Agents-Miscellaneous, Skin-Conditioning Agents-Occlusive und Skin Protectans aufgeführt sind sowie alle in der EP 0934956 (S. 11–13) unter water soluble conditioning agent und oil soluble conditioning agent aufgeführten Verbindungen.
  • Zu den bevorzugten Konditionierhilfsmitteln gehören kationische Polymere, die für eine Verbesserung der Pflegeeigenschaften am Haar sorgen.
  • Dazu gehören kationische Cellulose-Derivate synthetisiert auf Basis von Hydroxycellulose mit einem trimethylammoniumsubstituierten Epoxid. Diese Substanzen sind unter der Bezeichnung Polyquaternium-10 bekannt und kommerziell z.B. als Polymer JR 400 von der Union Carbide Cooperation erhältlich.
  • Weitere Substanzen z.B.: kationische Polysaccharide besonders modifizierte Guarderivate, bekannt unter der Bezeichnung JAGUAR C13S und vertrieben durch Meyhall.; Homo- und Copolymere auf Basis von (Meth)acryloyloxyethyltrimethylammoniumsalz mit dem Handelnamen Salcare SC92 oder Salcare SC95 erhältlich bei Allied Colloids; Polymere auf Basis des Monomers Diallyldimethylammoniumchlorid wie Polyquaternium-6 als Homopolymer mit dem Handelsnamen Salcare SC30 und Polyquaternium-7 als Copolymer mit Acrylamid unter dem Handelsnamen Salcare SC10; Polyquaternium-47 als Copolymer von Acrylsäure, Methacrylat und Methacrylamidopropyltrimoniumchlorid mit dem Handelsnamen Merquat 2001N von der Firma Calgon; Copolymere von Vinylpyrrolidone und Vinylmethylimidazolium Salz wie Polyquaternium-44 erhältlich als Luviquat Care von BASF; Terpolymere von Vinylpyrrolidon, Dimethylaminopropylmethacrylamid und Alkyldimethylaminopropylmethacrylamidoammoniumsalze unter dem Handelsnamen Styleze W-20 von der Firma ISP.
  • Die erfindungsgemäßen Einzelkomponenten können vorteilhaft die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe enthalten bzw. aus diesen bestehen. Beispielsweise kann es sich um Parfümstoffe, Farbstoffe, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, weitere Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Bakterizide, Repellentien, Selbtbräuner, Depigmentierungsmittel, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Emulgatoren, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate handeln.
  • Parfümstoffe können sowohl als Einzelbaustein (Teilkomponente) des Baukastensystems vorliegen, als auch Bestandteil der übrigen Teilkomponenten des Baukastensystems sein. Ferner können mehrere Parfümbausteine dem Anwender zur Verfügung gestellt werden, um diesem die Möglichkeit zu eröffnen, sich individuell seine „persönliche" Duftnote der Endzubereitung zu komponieren. Alle diese Möglichkeiten stellen vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Da der Zusammensetzung der Parfümbausteine erfindungsgemäß keine Grenzen gesetzt sind, wird in Beispiel T9 auf eine exakte Angabe der Zusammensetzung der Parfümbausteine verzichtet und die Einsatzmöglichkeiten von Parfümbausteinen in abstrakter Form (Duftmischung 1,2,3) offenbart.
  • Ein zusätzlicher Gehalt an Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Endungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
  • Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und deren Derivate.
  • Bevorzugte Antioxidantien sind ferner Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft ist die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Einzelkomponenten so zu wählen, dass der Gesamtgehalt in den damit herstellbaren Zubereitungen vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung beträgt.
  • Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
  • Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
  • Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die kosmetischen Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe enthalten, wobei bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung schützen können.
  • Weitere vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind natürliche Wirkstoffe und/oder deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Kreatin, Taurin und/oder β-Alanin.
  • Erfindungsgemäße Rezepturen, welche z. B. bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin), Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten, eignen sich insbesondere vorteilhaft zur Prophylaxe und Behandlung kosmetischer oder dermatologischer Hautveränderungen, wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von Trockenheitsfältchen, Juckreiz, verminderte Rückfettung (z. B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien, Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten und Fältchen, lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken), vergrößerte Anfälligkeit gegenüber mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit) und dergleichen). Weiterhin vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen bzw. rauhen Haut.
  • In die erfindungsgemäßen Einzelkomponenten können aber auch andere pharmazeutisch oder dermatologisch wirkende Substanzen wie beispielsweise die Haut beruhigende und pflegende Substanzen eingearbeitet sein. Hierzu zählen beispielsweise Panthenol, Allantoin, Tannin, Antihistaminika, Antiphlogistika, Glucocorticoide (z.B. Hydrocortison) sowie Pflanzenwirkstoffe wie Azulen und Bisabolol, Glycyrrhizin, Hamamelin und Pflanzenextrakte wie Kamille, aloe vera, Hamazelis, Süßholzwurzel.
  • Vorteilhafte anfeuchtende bzw. feuchthaltende Mittel (sogenannte Moisturizer) im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist.
  • Die erfindungsgemäßen Einzelkomponenten können ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorrufen oder verstärken. Vorteilhafte Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat, Aluminium- bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter- noch färbende Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile® (CAS-Nr. 7631-86-9).
  • Die Ölphase der erfindungsgemäßen Einzelkomponenten bzw. Einzelkomponenten, welche die Ölphase der aus ihnen herstellbaren Zubereitungen bilden, werden vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der polaren Öle, beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie z. B. Cocoglycerid, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen mehr.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ferner z. B. natürliche Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder Lanolin (Wollwachs).
  • Weitere vorteilhafte polare Ölkomponenten können im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat, Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
  • Ferner können die Ölkomponenten vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE und/oder Dicaprylylcarbonat, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der Fa. Cognis erhältliche.
  • Es ist ferner bevorzugt, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat, Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat, Cocoglyceride (z. B. Myritol® 331 von Henkel), C12–13-Alkyllactat, Di-C12–13-Alkyltartrat, Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat, Tricaprylin, Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungsgemäßen Formulierungen einen Gehalt an C12–15-Alkylbenzoat aufweist oder vollständig aus diesem besteht.
  • Vorteilhafte Ölkomponenten sind ferner z. B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche), Hexadecylbenzoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar AB) und/oder Diethylhexylnaphthalat (Corapan®TQ von Haarmann & Reimer).
  • Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
  • Ferner können erfindungsgemäße Ölphasen ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene und Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.
  • Vorteilhaft können die Ölphasenkomponenten ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten zu verwenden.
  • Silikonöle sind hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium-Atome über Sauerstoff-Atome ketten- und/oder netzartig verknüpft und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste (meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.) abgesättigt sind. Systematisch werden die Silikonöle als Polyorganosiloxane bezeichnet. Die methylsubstituierten Polyorganosiloxane, welche die mengenmäßig bedeutendsten Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende Strukturformel auszeichnen
    Figure 00190001
    werden auch als Polydimethylsiloxan bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen Kettenlängen bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten.
  • Besonders vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly(dimethylsiloxan)], welche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Abil 10 bis 10 000 bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Ferner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI: Phenyl Dimethicone, Phenyl Trimethicone), cyclische Silikone (Octamethylcyclotetrasiloxan bzw. Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone bezeichnet werden, aminomodifizierte Silikone (INCI: Amodimethicone) und Silikonwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen-Copolymere (INCI: Stearyl Dimethicone und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethyl polysiloxane (Stearoxy Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche als verschiedene Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Cetyldimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
  • Die erfindungsgemäßen Einzelkomponenten können UV-A-, UV-B- und/oder Breitbandfiltersubstanzen enthalten. Die Komponentnen können, obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls auch ein oder mehrere organische und/oder anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen enthalten, welche in einer Wasser- und/oder Ölphase vorliegen können.
  • Die erfindungsgemäßen Einzelkomponenten und die daraus herstellbaren kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen können bevorzugt neben einer oder mehrerer Ölphasen zusätzlich eine oder mehrere Wasserphasen enthalten und beispielsweise in Form von W/O-, O/W-, W/O/W- oder O/W/O-Emulsionen vorliegen., Solche Formulierungen können vorzugsweise auch eine Mikroemulsion (z. B. eine PIT-Emulsion), eine Feststoff-Emulsionen (d. h. eine Emulsion, welche durch Feststoffe stabilisiert ist, z. B. eine Pickering-Emulsion) sein. Des Weiteren können die Einzelkomponenten wie die daraus herstellbaren Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung auch nahezu wasserfrei sein (Wassergehalt unter 5 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung). Aber auch wässrige oder wässrigalkoholische Lösungen sind erfindungsgemäß vorteilhaft einsetzbar.
  • Es ist auch von Vorteil, den erfindungsgemäßen Zubereitungen Komplexbildner zuzusetzen. Vorteilhaft werden die Komplexbildner gewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und deren Anionen, Nitrilotriessigsäure (NTA) und deren Anionen, Hydroxyethylendiaminotriessigsäure (HOEDTA) und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und deren Anionen, trans-1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (CDTA) und deren Anionen, Tetrasodium Iminodisuccinate, Trisodium Etylenediamine Disuccinate.
  • Die Zusammensetzungen enthalten gemäß der Endung außer den vorgenannten Substanzen gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Farbstoffe, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Bakterizide, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate.
  • Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Baukastensystems hergestellten Zubereitungen können in Form einer Salbe, Creme, Lotion, Lösung, eines Wassers oder eines Gels vorliegen.
  • Erfindungsgemäß ist auch das Verfahren zur Herstellung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkomponenten der Zubereitung in variabler oder durch Rezeptur vorgegebener Menge vor der Produktanwendung in einen Mischbehälter gegeben und durch Rühren oder Schütteln miteinander vermischt werden.
  • Ferner ist erfindungsgemäß das Verfahren zur Herstellung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkomponenten vor oder während der Anwendung der Zubereitung nachdosiert werden können.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.
  • Beispiele
  • Beispiele für Baukasten-Teilkomponenten
  • (T1) Standard-Tensidsystem mit hohem Schaumvermögen (Konzentrat)
    Figure 00220001
    (T2) Mildes Tensidsystem mit hoher Pflegeleistung (Konzentrat)
    Figure 00220002
    (T3) Rückfetter-Mischungen (z.T. mit Ölanteilen)
    Figure 00220003
    (T4) Konditionierer-Konzentrat
    Figure 00220004
    (T5) Pflegende Ölphase
    Figure 00230001
    (T6) Konzentrat hydrophiler Wirkstoffe
    Figure 00230002
    (T7) Konzentrat lipophiler Wirkstoffe
    Figure 00240001
    (T8) Pflegeemulsion
    Figure 00240002
    Figure 00250001
    (T9) Parfumkonzentrat (siehe Anmerkung in der Beschreibung)
    Figure 00250002
    (T10) Abrasiva, Kapseln, sonstige Zusätze
    Figure 00260001
    (T11) Spezialtensidsystem für Ölformulierungen
    Figure 00260002
  • (T12) Wasser
  • Beispiele für Endrezepturen
  • (Bezeichnungen der Teilkomponenten siehe oben) Die hier aufgeführten Endrezepturen können vom Verbraucher durch Abmischung der Teilkomponenten hergestellt werden. Die Produkteigenschaften lassen sich durch Variation der Mengenanteile der einzelnen Bestandteile je nach Vorliebe des Verbrauchers einstellen.
  • (R1) Gut schäumendes, erfrischendes Dusch- oder Wannenbad
    Figure 00270001
    (R2) Mildes Duschbad oder Flüssigseife bzw. Waschlotion
    Figure 00280001
    (R3) Anti-Falten Dusch- oder Wannenbad
    Figure 00290001
    (R4) Reinigungslotion für empfindliche Haut
    Figure 00300001
    (R5) Aromabad
    Figure 00310001

Claims (9)

  1. Baukastensystem aus Einzelkomponenten kosmetischer und/oder dermatologischer Zubereitungen zur Herstellung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen variabler Zusammensetzung.
  2. Baukastensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkomponenten isoliert in Paketen, Tuben, Tiegeln, Flaschen, Kartons, Pumpspendern und/oder Spraydosen vorliegen.
  3. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkomponenten als Konzentrat oder in der für die Zubereitung vorgesehenden Verdünnung vorliegen.
  4. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Hilfe des Baukastensystems hergestellten Zubereitungen in Form einer Salbe, Creme, Lotion, Lösung, eines Wassers oder eines Gels vorliegen.
  5. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung um ein Wasch, Dusch-, und/oder Badepräparat zur Körperreinigung und/oder Körperpflege handelt.
  6. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Einzelkomponenten um Tensidmischungen, Rückfettungsmischungen, Konditionier-Konzentrate, Lipidphase, Wirkstoffkonzentrate, Emulsionen, Parfümkonzentrate, Hilfs- und/oder Zusatzstoffkonzentrate oder Wasser handelt.
  7. Verfahren zur Herstellung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkomponenten der Zubereitung in variabler oder durch Rezeptur vorgegebener Menge vor der Produktanwendung in einen Mischbehälter gegeben und durch Rühren oder Schütteln miteinander vermischt werden.
  8. Verfahren zur Herstellung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkomponenten vor oder während der Anwendung der Zubereitung nachdosiert werden können.
  9. Verwendung von kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Reinigung und Pflege des Körpers, insbesondere der Haut.
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