DE10324595B4 - Verhindern eines hydrodynamischen Übersprechens in einem optischen Schalter - Google Patents
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Abstract
Optischer
Schalter, der folgende Merkmale aufweist:
eine optische Struktur (210), die folgende Merkmale aufweist:
einen Satz von ersten optischen Wegen (112);
einen Satz von zweiten optischen Wegen (114), die die ersten optischen Wege (112) kreuzen; und
eine Mehrzahl von Schalthohlräumen (116) an Schnittpunkten der ersten optischen Wege (112) und der zweiten optischen Wege (114);
eine Flüssigkeit (142) in Fluidkommunikation mit den Schalthohlräumen (116), wobei jeder Schalthohlraum (116) einen ersten Zustand aufweist, in dem der Schalthohlraum mit der Flüssigkeit (142) gefüllt ist, und einen zweiten Zustand, in dem der Schalthohlraum eine Blase (146) enthält;
ein Reservoir (140), das teilweise mit der Flüssigkeit (142) und teilweise mit einem Gas (144) gefüllt ist, wobei der Fluiddruck der Flüssigkeit (142) durch den Druck des Gases (144) gesteuert wird; und
einen Satz von Schutzkammern (240), die in Fluidkommunikation mit den Schalthohlräumen (116) und der Flüssigkeit (142) sind, wobei...
eine optische Struktur (210), die folgende Merkmale aufweist:
einen Satz von ersten optischen Wegen (112);
einen Satz von zweiten optischen Wegen (114), die die ersten optischen Wege (112) kreuzen; und
eine Mehrzahl von Schalthohlräumen (116) an Schnittpunkten der ersten optischen Wege (112) und der zweiten optischen Wege (114);
eine Flüssigkeit (142) in Fluidkommunikation mit den Schalthohlräumen (116), wobei jeder Schalthohlraum (116) einen ersten Zustand aufweist, in dem der Schalthohlraum mit der Flüssigkeit (142) gefüllt ist, und einen zweiten Zustand, in dem der Schalthohlraum eine Blase (146) enthält;
ein Reservoir (140), das teilweise mit der Flüssigkeit (142) und teilweise mit einem Gas (144) gefüllt ist, wobei der Fluiddruck der Flüssigkeit (142) durch den Druck des Gases (144) gesteuert wird; und
einen Satz von Schutzkammern (240), die in Fluidkommunikation mit den Schalthohlräumen (116) und der Flüssigkeit (142) sind, wobei...
Description
- Optische Schalter, die optische Signale direkt manipulieren können, werden für einen optischen Netzbetrieb immer wichtiger. Dementsprechend sind mehrere Techniken zum Schalten optischer Signale entwickelt worden.
1A zeigt eine Draufsicht eines optischen Schalters100 , der einige der optischen Schalttechniken, die im US-Patent US 5.699.462 A an Fouquet u.a. mit dem Titel „Total Internal Reflection Optical Switches Employing Thermal Activation" beschrieben sind, verwendet. Wie in1A und den Querschnittsansichten von1B und1C dargestellt ist, umfaßt ein optischer Schalter100 eine planare Lichtwellenschaltung110 , ein Halbleitersubstrat120 , eine Basisplatte130 und ein Reservoir140 . - Die planare Lichtwellenschaltung
110 ist eine Platte aus einem optischen Material, wie z. B. Quarz, die überkreuzende Wellenleitersegmente112 und114 und Hohlräume116 an den Schnittpunkten der Wellenleitersegmente112 mit den Wellenleitersegmenten114 enthält. Die optischen Signale werden allgemein in den optischen Schalter100 auf einem Satz von Wellenleiterelementen112 oder114 eingegeben, und die Hohlräume116 dienen als Schaltstellen für die optischen Signale. Speziell überträgt ein Hohlraum116 , wenn derselbe mit einer Flüssigkeit142 gefüllt ist, die einen Brechungsindex aufweist, der mit dem Brechungsindex der Wellenleiter112 und114 übereinstimmt, ein optisches Signal von einem Eingangswellenleitersegment112 oder114 in das nächste Wellenleitersegment112 oder114 entlang dem gleichen Weg.1B zeigt einen Hohlraum116A , der mit der Flüssigkeit142 gefüllt ist. -
1B zeigt auch einen Hohlraum116B , der eine Blase146B enthält, die die Schaltstelle reflektiv macht. Spezieller reflektiert eine interne Gesamtreflexion an einer Schnittstelle115 zwischen einem Eingangswellenleiter112 oder114 und einer Blase146B ein optisches Signal und schaltet das optische Signal in ein überkreuzendes Wellenleitersegment114 oder112 . Ein selektives Erzeugen einer Blase in einem der Hohlräume116 entlang dem anfänglichen Weg eines optischen Signals kann diesen Hohlraum reflektiv gestalten und das optische Signal auf die überkreuzenden Wellenleitersegmente114 oder112 entsprechend dem reflektiven Hohlraum schalten. Wenn keiner der Hohlräume116 entlang dem Weg eines optischen Signals reflektiv ist, gelangt das optische Signal geradewegs durch den optischen Schalter100 . - Das Halbleitersubstrat
120 enthält einen elektronischen Schaltungsaufbau, der Heizelemente122 umfaßt, die in den Hohlräumen116 positioniert sind. Ein selektives Aktivieren eines Heizelements122 verdampft die Flüssigkeit in dem entsprechenden Hohlraum116 und aktiviert die Schaltstelle (d. h. macht dieselbe reflektiv) entsprechend dem Hohlraum116 , der das aktivierte Heizelement122 enthält. Das aktivierte Heizelement122 fährt mit der Erwärmung fort, um die Blase stabil und die Schaltstelle reflektiv zu halten. Wenn das Heizelement122 ausgeschaltet ist, wobei die Blase146 und die umgebende Flüssigkeit122 kühl sind, wird bewirkt, daß die Blase146 kollabiert und sich der Hohlraum116 wieder mit Flüssigkeit142 füllt. -
1C stellt den Prozeß des Aktivierens der Schaltstelle entsprechend dem Hohlraum116A dar. Zur Aktivierung wird eine Leistung an ein Heizelement122A angelegt, um einen Abschnitt der Flüssigkeit142 auf eine Temperatur zu erhöhen, die hoch genug ist, um eine Blase146A im Hohlraum116A zu bilden. Die erforderliche Temperatur entspricht der Keimbildungsenergie zur Blasenbildung und liegt allgemein weit über dem Siedepunkt der Flüssigkeit142 . Dementsprechend dehnt sich die Blase146A schnell aus, selbst wenn die an das Heizelement122A angelegte Leistung abnimmt. Die sich ausdehnende Blase146A drückt die Flüssigkeit142 aus dem Hohlraum146A heraus. Die Flüssigkeit von116A fließt schließlich in ein Reservoir140 über eine Flüssigkeitsschicht150 , die unter der planaren Lichtwellenschaltung110 liegt, ein oder mehrere Löcher156 durch das Substrat120 und einen Einlaß/Auslaß154 durch die Basisplatte130 . Zusätzliche Kanäle152 , die in die planare Lichtwellenschaltung110 geätzt sind, können den Fluß zu den Löchern156 unterstützen. - Ein Problem für den optischen Schalter
110 ist der Fluß von Flüssigkeit142 von einem Hohlraum116A , der in den benachbarten Hohlräumen116B aktiviert wird, die gebildete Blasen146 enthalten. Der Fluß entsteht, weil sich die existierenden Blasen146B leicht komprimieren und allgemein näher an der aktivierenden Blase146A als ein Gaskissen144 im Reservoir140 liegen. Die Flüssigkeit142 , die in einen Hohlraum116B fließt, der eine gebildete Blase146B enthält, kann die Reflexion an dieser Schaltstelle unterbrechen und das Schalten eines optischen Signals stören, wodurch ein Übersprechen oder ein Rauschen in den optischen Signalen erzeugt wird. - Angesichts des Bedarfs an einem sauberen und stabilen Schalten von optischen Signalen ohne ein hydrodynamisches Übersprechen wird nach Strukturen und Betriebsverfahren gesucht, die eine Unterbrechung von aktivierten Schaltstellen während der Aktivierung anderer Schaltstellen verhindern.
- Die
US 4,988,157 zeigt einen optischen Schalter mit optischen Eingangslichtleitern und optischen Ausgangslichtleitern, die untereinander parallel angeordnet sind und sich gegenseitig unter einem rechten Winkel schneiden. 45°-Schlitze queren jede Überschneidung der Lichtleiter und sind mit einem Fluid gefüllt, das einen Brechungsindex aufweist, der an das Lichtleitermaterial angepasst ist. Elektrodenstreifen sind derart verlegt, dass sie in den Schlitzen genau an den Überschneidungen der Lichtleiter angrenzen. Quer hierzu verlaufen Elektrodenstreifen, um in den Streifen an Stellen benachbart zu den Überschneidungspositionen freizuliegen. Auf diese Weise ergibt sich an jeder Überschneidungsstelle ein Katoden/Anodenpaar, um an der jeweiligen Überschneidungsstelle bei Aktivierung das Fluid elektrolytisch in gasförmige Blasen umzuwandeln, wodurch die Brechungsindexanpassung über den Schlitz an der jeweiligen Überschneidungsstelle zerstört wird, wodurch das Licht an dieser Stelle durch den Schlitz reflektiert wird und nicht mehr über den Schlitz hinweg weitergeleitet wird. Die Schlitze108 sind an den Überschneidungsstellen mit einem breiteren Abschnitt versehen, so dass die durch die Elektrolyse entstehende Blase an der Überschneidungsstelle gehalten wird. Vorteilhaft sei es, wenn der breitere Abschnitt des Schlitzes mit einem großen Ausdehnungsreservoir für das Fluid verbunden ist. Jeder der diagonal verlaufenden Schlitze sei auf diese Weise an einem Ende mit einem Reservoir versehen, wobei die Reservoire gleichzeitig auch eine thermische Ausdehnung des Fluids in den Schlitzen ausgleichen würden. - Die
EP 0 871 053 A1 beschäftigt sich mit einem Verfahren zum Herstellen optischer Fluidschalter und dieEP 0 813 088 A1 beschreibt optische Schalter des Totalreflexionstyps mit thermischer Aktivierung. - Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verhindern eines hydrodynamischen Übersprechens in einem optischen Schalter zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch einen optischen Schalter gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 10 gelöst.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein optischer Schalter, der Blasen in einer Flüssigkeit verwendet, um optische Signale umzuleiten, Schutzblasen nahe der optischen Schaltstellen auf. Die Schutzblasen polstern oder absorbieren den Fluidfluß, der während der Blasenerzeugung erzeugt wird, so daß die Blasenerzeugung in einer Schaltstelle keine nahegelegenen Schaltstellen stört.
- Ein spezifisches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein optischer Schalter, der eine optische Struktur, Schutzkammern und eine Flüssigkeit in Kommunikation mit den Schutzkammern und mit Schalthohlräumen in der optischen Struktur umfaßt. Die optische Struktur enthält allgemein einen Satz von ersten optischen Wegen; einen Satz von zweiten optischen Wegen, die die ersten optischen Wege kreuzen; und die Schalthohlräume an Schnittpunkten der optischen Wege. Jeder Schalthohlraum weist einen ersten Zustand auf, in dem der Schalthohlraum mit der Flüssigkeit gefüllt wird, und einen zweiten Zustand, in dem der Schalthohlraum eine Blase enthält, und der Zustand des Schalthohlraums bestimmt, ob ein optisches Signal vom Schalthohlraum reflektiert wird oder durch denselben übertragen wird. Die Schutzkammern enthalten Schutzblasen und können auch in der optischen Struktur als Hohlräume gebildet sein, die sich von den optischen Wegen entfernt befinden.
- Bei den Schalthohlräumen und den Schutzkammern in der optischen Struktur kann die optische Struktur ferner Verbindungshälse umfassen, die Fluidwege eines geringeren Widerstands zwischen den Schalthohlräumen und den Schutzkammern bereitstellen. In unterschiedlichen Konfigurationen können die Verbindungshälse abhängig von der Dichte und den Positionen der Schalthohlräume und der optischen Wege einen Schalthohlraum mit zwei oder mehr Schutzkammern verbinden und/oder die Verbindungshälse können eine Schutzkammer mit zwei oder mehr Schalthohlräumen verbinden.
- Die Schutzblasen in den Schutzkammern können durch Steuern des Fluiddrucks und der Betriebstemperatur der Flüssigkeit erhalten werden. In einem Fall weist die Flüssigkeit einen Druckunterschied zwischen dem Fluiddruck und dem Dampfdruck der Flüssigkeit auf, so daß die Schutzblasen in den Schutzkammern bei Betriebstemperatur der Flüssigkeit stabil sind. Der Druckunterschied kann ferner so gestaltet sein, daß für jeden Schalthohlraum ein lokales Erwärmen der Blase in dem Schalthohlraum erforderlich ist, um den Schalthohlraum in dem zweiten Zustand zu erhalten.
- Heizelemente können in den Schutzkammern vorgesehen sein, um die Schutzblasen während des Einschaltens des optischen Schalters zu erzeugen. Alternativ können die Heizelemente in den Schalthohlräumen Blasen erzeugen, die sich von den Schalthohlräumen in die Schutzkammern ausdehnen, um die Schutzblasen zu bilden.
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben eines optischen Schalters. Das Verfahren umfaßt ein Erhalten von Blasen in den Schutzkammern, die mit einer Flüssigkeit und Schalthohlräumen des optischen Schalters in Fluidkommunikation sind. Wenn das lokale Erwärmen der Flüssigkeit in einem ausgewählten Schalthohlraum eine Blase in dem ausgewählten Schalthohlraum erzeugt, fließt die Flüssigkeit, die durch die Blasenerzeugung in den ausgewählten Hohlraum versetzt wird, vorwiegend in eine oder mehrere der Schutzkammern, anstatt in eine nahegelegene Schaltstelle, die eine Blase enthält.
- Das Erhalten der Blasen in den Schutzkammern kann durch Erhalten der Flüssigkeit bei einem Fluiddruck und einer Betriebstemperatur erreicht werden, so daß die Blasen, die die Schutzkammern füllen, stabil sind, ohne die Schutzkammern zu erwärmen. Im Gegensatz dazu können der Fluiddruck, die Betriebstemperatur und die Abmessungen der Schalthohlräume so sein, daß die Blase in dem ausgewählten Schalthohlraum kollabiert, wenn ein lokales Erwärmen beendet wird. Eine Veränderung des Schaltzustands des optischen Schalters kann dann durch Ein- oder Ausschalten von Heizelementen für individuelle Schaltstellen ausgeführt werden.
- Die Blasen in den Schutzkammern können durch Erwärmen der Flüssigkeit in den Schalthohlräumen erzeugt werden, um Blasen zu erzeugen, die sich von den Schalthohlräumen in die Schutzkammern ausdehnen, oder durch Verwenden von Heizelementen, die in den Schutzkammern sind. Wenn ein Erwärmen der Elemente die Blasen in den Schalthohlräumen erzeugt, bewirkt ein Beenden der Erwärmung, daß Abschnitte der Blasen in den Schalthohlräumen kollabieren, während die Blasen in den Schutzkammern bestehen bleiben.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend, Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1A eine Draufsicht eines bekannten optischen Schalters, -
1B und1C Querschnittansichten des optischen Schalters von1A vor und während der Aktivierung einer Schaltstelle, -
2 eine Draufsicht eines optischen Schalters gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Verwendung von Schutzblasen nahe jeder Schaltstelle, um Stoßwellen und transiente Fluidflüsse während der Aktivierung oder Deaktivierung der Schaltstelle zu absorbieren, -
3A und3B Querschnittansichten des optischen Schalters von2 vor und während der Aktivierung einer Schaltstelle, -
4A ,4B ,4C und4D jeweils Draufsichten auf eine Schaltstelle vor einer Initialisierung, während einer Initiali sierung, in einem nicht-reflektiven Zustand und in einem reflektiven Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
5 eine Draufsicht von mehreren Schaltstellen, die eine Schutzblase gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemeinsam verwenden. - Die Verwendung von identischen Bezugszeichen in den unterschiedlichen Figuren zeigt ähnliche oder identische Elemente an.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein optischer Schalter, der optische Signale unter Verwendung von Blasen in aktivierten Schaltstellen umleitet, Schutzblasen auf, um Übergangsfluidflüsse, die von der Erzeugung von Blasen resultieren, zu absorbieren. Die Schutzblasen reduzieren die Fluidflüsse in die aktivierten Schaltstellen und verringern dadurch ein hydrodynamisches Übersprechen, Rauschen oder eine Signalunterbrechung. Ein Initialisierungsprozeß für den optischen Schalter erzeugt die Schutzblasen in den Wächterhohlräumen nahe der Hohlräume, die die Schaltstellen bilden, und eine ordnungsgemäße Auswahl des Fluiddrucks, der Betriebstemperatur und der Abmessungen der Schutzblasen kann die Schutzblasen erhalten, ohne ein lokales Erwärmen vorauszusetzen.
-
2A zeigt eine Draufsicht eines optischen Schalters200 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der optische Schalter200 umfaßt eine planare Lichtwellenschaltung210 , ein Halbleitersubstrat220 , eine Basisplatte130 und ein Reservoir140 . Die planare Lichtwellenschaltung210 ist eine Platte aus einem optischen Material, wie z. B. Quarz, das überkreuzende Wellenleitersegmente112 und114 enthält. Solche Wellenleitersegmente können unter Verwendung von bekannten Techniken, wie z. B. eines photolithographischen Prozesses, gebildet werden, der Verunreinigungen in einen Quarzrohling implantiert, um den Brechungsindex eines Quarzrohlings nach Bedarf zu verändern, um Wellenleiter zu erzeugen. Der Quarzrohling kann dann geätzt werden, um Hohlräume116 und240 in der planaren Lichtwellenschaltung210 zu erzeugen. Durch Ätzen kann auch eine Vertiefung für eine Flüssigkeitsschicht150 erzeugt werden, die zwischen der planaren Lichtwellenschaltung210 und dem Halbleitersubstrat220 in dem zusammengebauten optischen Schalter200 liegt. Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Vertiefung und die Flüssigkeitsschicht150 etwa 5 μm dick und erstrecken sich über einen Bereich, der alle Schaltstellen im optischen Schalter200 umfaßt. - Das Halbleitersubstrat
220 ist ein Siliziumchip, der einen elektronischen Schaltungsaufbau enthält, der Heizelemente122 und zugeordnete Steuerungsschaltungen (nicht gezeigt) umfaßt. Die Heizelemente122 befinden sich in den jeweiligen Hohlräumen116 des zusammengebauten optischen Schalters200 . Ein selektives Aktivieren eines Heizelements122 verdampft die Flüssigkeit und erzeugt eine Blase in dem entsprechenden Hohlraum116 . Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung können die Wächterhohlräume240 im Halbleitersubstrat220 anstatt in der planaren Lichtwellenschaltung210 gebildet sein. Das Bilden von Wächterhohlräumen240 im Halbleitersubstrat220 erlaubt den Wächterhohlräumen240 , Bereiche zu überlappen, die für die Wellenleitersegmente112 und114 erforderlich sind. - Die Basisplatte
130 dient als eine Wärmesenke für das Halbleitersubstrat220 , umfaßt aber auch einen Einlaß154 , der mit dem Reservoir140 verbunden ist. Der Einlaß146 und zumindest ein Loch156 durch das Halbleitersubstrat220 ermöglichen, daß die Flüssigkeit142 zwischen dem Reservoir140 und der Flüssigkeitsschicht150 fließt, die unter den Hohlräumen116 liegt, und von der Flüssigkeitsschicht150 in die Hohlräume116 und120 . - Das Reservoir
140 ist teilweise mit der Flüssigkeit142 und teilweise mit einem Gas144 gefüllt, das hauptsächlich Dampf von der Flüssigkeit142 ist. Der Druck des Gases144 steuert den Fluiddruck der Flüssigkeit142 und steuert daher die Schwierigkeiten beim Bilden und Erhalten der Blasen in den Hohlräumen116 und240 . Das US-Patent US 6.188.815 B1, das am 13. Februar 2001 an Schiaffino u.a. mit dem Titel „Optical Switching Device and Method Utilizing Fluid Pressure Control to Improve Switching Characteristics" erteilt wurde, beschreibt, wie ein Drucksteuerungsmechanismus in einem Reservoir, wie z. B. einem Reservoir140 , den Fluiddruck einer Flüssigkeit, wie z. B. der Flüssigkeit142 , erhöhen kann. Das US-Patent Nr. 10/211.196 mit dem Titel „Operating an Optical Switch at a Negative Pressure Differential" beschreibt einen Betrieb eines optischen Schalters mit einem Fluiddruck, der kleiner als der Teildampfdruck der Flüssigkeit ist. - Im optischen Schalter
200 weisen die Hohlräume116 , die den Schaltstellen entsprechen, benachbarte Wächterhohlräume240 auf, die Schutzblasen340 enthalten, wie in3A gezeigt ist. Die Größe der Hohlräume240 und der Schutzblasen340 und die Betriebstemperatur und der Fluiddruck der Flüssigkeit142 sind vorzugsweise so ausgewählt, daß die Schutzblasen340 in den Hohlräumen240 ohne ein Fortsetzen einer Erwärmung der Wächterhohlräume240 stabil bleiben. Die Hohlräume116 für die Schaltstellen können kleiner sein, so daß die Oberflächenspannung und der Fluiddruck zusammen größer als der Dampfdruck in einer Blase146 bei Betriebstemperatur sind und daher bewirken, daß die Blase146 in einem Hohlraum116 kollabiert, wenn das entsprechende Heizelement122 abgeschaltet ist. - Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Wächterhohlräume
240 einen Durchmesser von etwa 70 μm auf und erstrecken sich auf eine Höhe von 45 μm über dem Substrat240 . Die Verbindungshälse zwischen jedem Hohlraum116 und den benachbarten Wächterhohlräumen240 verengen sich (z. B. auf etwa 9 μm Breite), um die Schutzblasen340 auf die Wächterhohlräume240 einzuschränken, liefern jedoch immer noch einen geringen Widerstand für den Fluidfluß zwischen den Hohlräumen116 und240 . Die Hohlräume116 sind etwa 15 μm breit, 80 μm lang und erstrecken sich auf eine Höhe von 45 μm über dem Substrat220 . Die Flüssigkeit142 kann ein organisches Lösungsmittel, wie z. B. Fluorobenzen, sein, das bei einer Betriebstemperatur von 18 bis 20°C und einem Differenzdruck von etwa 1500 Pascal ist. Unter diesen Bedingungen sind die Blasen340 , die eine Mindestabmessung von mehr als 35 μm aufweisen, stabil, jedoch kollabiert eine Blase mit einer Mindestabmessung, die kleiner als etwa 35 μm ist, wenn die Blase durch Erwärmung nicht erhalten wird. -
3B zeigt eine Querschnittansicht einer Schaltstelle in einem optischen Schalter200 während einer Erzeugung einer Blase146 und einem Hohlraum116 . Das Erzeugen der Blase146 erfordert eine Aktivierung des Heizelements122 mit ausreichender Leistung, um die Flüssigkeit142 in dem ausgewählten Hohlraum116 auf eine Temperatur über einem Pegel, der der Keimbildungsenergie der Flüssigkeit142 entspricht, lokal zu erwärmen. Dieses lokale Erwärmen der Flüssigkeit142 auf weit über den Siedepunkt bewirkt, daß sich die Blase146 schnell ausdehnt, und die ausdehnende Blase146 drückt die Flüssigkeit aus dem Hohlraum116 heraus. Die Viskosität und die Einschränkungen bezüglich des Flusses der Flüssigkeit142 verhindern einen sofortigen Fluß des versetzten Fluids zum Reservoir140 . Statt dessen fließt das Fluid entlang dem Weg des geringsten Widerstands in die Wächterhohlräume240 , wodurch die Schutzblasen340 komprimiert werden. Die Schutzblasen340 dehnen sich anschließend aus, um die Wächterhohlräume340 wieder zu befüllen, da das versetzte Fluid vom Hohlraum116 in das Reservoir140 fließt. - Bei einigen bekannten optischen Schaltern sind die benachbarten Schaltstellen (z. B. andere Hohlräume
116 , die Blasen146 enthalten) die nächstliegenden, ohne weiteres komprimierten Volumina, und die Übergangsfluidflüsse während der Blasenerzeugungen können den optischen Schalter an diesen naheliegenden Schaltstellen stören. Die Schutzblasen340 , die näher angeordnet und größer als die Schaltblasen146 sind, verhindern einen beträchtlichen Fluidfluß in die benachbarten aktivierten Schaltstellen und verhindern daher ein hydrodynamisches Übersprechen und eine Unterbrechung des optischen Schaltens. -
4A ,4B ,4C und4D stellen die Erzeugung und Verwendung von Schutzblasen340 an einer Schaltstelle400 dar, die einen Hohlraum116 umfaßt, der mit den Wächterhohlräumen240 durch die Verbindungshälse410 verbunden ist. Im Schalter200 sind die Hohlräume116 und240 und die Verbindungshälse410 in einer planaren Lichtwellenschaltung210 gebildet und können sich auf die gleiche Höhe über dem Substrat220 erstrecken. Die Verbindungshälse410 liefern einen Fluidweg eines relative geringen Widerstands zwischen dem Hohlraum116 und den Wächterhohlräumen240 , sind jedoch eng genug, um die Blasen in den Hohlräumen116 und240 räumlich einzuschränken und zu trennen. Die Flüssigkeitsschicht150 erstreckt sich unter der Schaltstelle240 und liefert einen Fluidweg zu anderen Schaltstellen und zum Reservoir140 . -
4A zeigt eine Konfiguration, wo die Schaltstelle400 mit der Flüssigkeit142 gefüllt ist, die die Konfiguration der Schaltstelle400 sein kann, bevor der optische Schalter einschaltet. - Als Teil eines Einschaltprozesses für den optischen Schalter arbeitet das Heizelement
122 bei einem ausreichend hohen Leistungspegel und eine ausreichende Zeit lang, um eine Blase zu erzeugen, die sich ausdehnt, um die Hohlräume116 , die Verbindungshälse410 und die Wächterhohlräume240 zu füllen. Die Schaltstelle400 wird dann mit einem Gas gefüllt, wie in4B gezeigt ist. Für die Erzeugung dieser Blase kann der Fluiddruck der Flüssigkeit142 auf einen Druck gesenkt werden, der kleiner als der normale Betriebsfluiddruck ist. Die Fluiddruckverringerung kann beispielsweise durch Abkühlen des Reservoirs140 erreicht werden. Alternativ kann der Fluiddruck auf dem normalen Betriebspegel beibehalten werden. Ein anderes Verfahren zum Vereinfachen der Erzeugung von Blasen, die die Schaltstelle400 füllen, ist ein globales Erwärmen des optischen Schalters. - Das Ausschalten des Heizelements
142 und Einstellen der Temperatur und des Fluiddrucks der Flüssigkeit142 auf ihre jeweiligen Betriebspegel bewirkt, daß Abschnitte der Blase in den Verbindungshälsen410 und dem Hohlraum116 kollabieren, wie in4C gezeigt ist. Speziell hebt die Innenoberflächenspannung, die mit dem Fluiddruck kombiniert ist, bei der Betriebstemperatur den Dampfdruck in den Verbindungshälsen410 und dem Hohlraum116 auf, wo die Mindestabmessungen kleiner sind. Die Schutzblasen340 bleiben bestehen und sind in den Wächterhohlräumen240 stabil, weil in dem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung der Außendampfdruck in einer Blase mit der Größe eines Wächterhohlraums240 größer als die nach innen gerichtete Kraft des Fluiddrucks und der Oberflächenspannung bei Betriebstemperatur ist. -
4C zeigt eine Schaltstelle400 in ihrem inaktiven oder transparenten Zustand, wo der Hohlraum116 mit der Flüssigkeit142 gefüllt ist. Der Einschaltprozeß für den optischen Schalter würde allgemein alle Schaltstellen in den transparenten Zustand mit den zugeordneten Schutzblasen340 initialisieren, wie in4C gezeigt ist. Der Einschaltprozeß kann eine oder mehrere der Schaltstellen zu einem Zeitpunkt initialisieren oder alle Schaltstellen parallel, abhängig von den Leistungsanforderungen und Fähigkeiten des Schaltungsaufbaus im Halbleitersubstrat220 initialisieren. -
4D zeigt die Schaltstelle400 in ihrem aktiven oder reflektiven Zustand, wo der Hohlraum116 eine Blase146 enthält. Beginnend mit dem gasgefüllten Zustand von4B , könnte die Schaltstelle400 auf den reflektiven Zustand initialisiert werden, indem der Leistungspegel des Heizelements122 auf einen gewünschten Nicht-Nullpegel verringert wird. Das Gas kühlt auf einen Punkt ab, wo Abschnitte der Blase in den Verbindungshälsen410 kollabieren, jedoch eine Blase146 im Hohlraum116 bestehen bleibt. Um die Schaltstelle400 aus dem deaktivierten Zustand von4C zu aktivieren, erwärmt das Heizelement122 alternativ die Flüssigkeit im Hohlraum116 lokal auf eine Temperatur, die der Keimbildungsenergie entspricht, um die Bildung von Blasen146 zu starten. Der Leistungspegel des Heizelements kann dann auf einen Pegel verringert werden, der die Blase146 im Hohlraum116 erhält. -
4A ,4B ,4C und4D stellen einen exemplarischen Initialisierungsprozeß dar, der die Schutzblasen340 in den Wächterhohlräumen240 unter Verwendung des Heizelements122 im Schalthohlraum116 erzeugt. Alternativ können die separaten Heizelemente222 (3A ) in den Wächterhohlräumen240 zur Erzeugung von Schutzblasen340 mit oder ohne Befüllen des Hohlraums116 oder einer ganzen Schaltstelle400 mit einer Blase umfaßt sein. Ferner könnten solche zusätzlichen Heizelemente verwendet werden, um die Schutzblasen340 zu erhalten, beispielsweise wenn die Schutzblasen340 beim Betriebsfluiddruck und Temperatur des optischen Schalters nicht ausreichend stabil sind. Ein konstantes aktives Erwärmen zum Erhalten der Schutzblasen340 könnte jedoch den Leistungsverbrauch und die Wärmeerzeugung im optischen Schalter in unerwünschter Weise erhöhen. -
5 stellt eine Struktur500 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, bei dem mehrere Schaltstellen500A und500B eine Schutzblase540 gemeinsam verwenden. Die Struktur500 kann verwendet werden, um den Bereich zu verringern, der für die Schutzblasen in einem optischen Schalter mit einer hohen Dichte an Schaltstellen und Wächterhohlräumen, die in der planaren Lichtwellenschaltung210 gebildet sind, erforderlich ist. - Die Struktur
500 ist ein veranschaulichendes Beispiel eines Ausführungsbeispiels der Erfindung mit zwei Schaltstellen500 , die entlang einer Linie ausgerichtet sind, jedoch kann eine beliebige Anzahl von Schaltstellen, die in einer beliebigen gewünschten Konfiguration angeordnet sind, alternativ eine oder mehrere Schutzblasen gemeinsam verwenden. Die Position der Wächterhohlräume240 und der Schutzblasen340 hängt allgemein von den Positionen der Schalthohlräume116 und der Wellenleiter112 und114 in einem optischen Schalter und davon ab, ob die Wächterhohlräume in einer planaren Lichtwellenschaltung210 oder einem Halbleitersubstrat220 gebildet sind. - Die Schutzblasen
340 und540 in der Konfiguration500 können unter Verwendung von Einschaltprozessen, die im wesentlichen mit jenen identisch sind, die vorstehend unter Bezugnahme auf4A ,4B ,4C und4D beschrieben wurden, erzeugt und erhalten werden. In einem exemplarischen Ausführungsbeispiel werden die Heizelemente122 in allen verbundenen Schaltstellen500A und500B aktiviert, um die Struktur500 mit einer Gasblase zu füllen, und dann wird die Leistung an die Heizelemente122 verringert oder abgeschaltet, um die Blase in den Verbindungshälsen410 und in den ausgewählten Hohlräumen116 zu kollabieren. - Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist die Beschreibung lediglich ein Beispiel der Anwendung der Erfindung und sollte nicht als Einschränkung ausgelegt werden. Obwohl die vorstehenden Ausführungsbeispiele allgemein Verbindungshälse zum Kanalisieren des Fluidflusses von den Schalthohlräumen zu den Wächterhohlräumen verwenden, könnte auf die Verbindungshohlräume beispielsweise verzichtet werden, wenn ein anderes Merkmal, wie z. B. die darunterliegende Flüssigkeitsschicht, einen Fluidfluß zwischen den Schalthohlräumen und den Wächterhohlräumen liefert. Verschiedene andere Anpassungen und Kombinationen von Merkmalen der Ausführungsbeispiele, die offenbart wurden, befinden sich im Schutzbereich der Erfindung, der durch die nachstehenden Ansprüche definiert ist.
Claims (14)
- Optischer Schalter, der folgende Merkmale aufweist: eine optische Struktur (
210 ), die folgende Merkmale aufweist: einen Satz von ersten optischen Wegen (112 ); einen Satz von zweiten optischen Wegen (114 ), die die ersten optischen Wege (112 ) kreuzen; und eine Mehrzahl von Schalthohlräumen (116 ) an Schnittpunkten der ersten optischen Wege (112 ) und der zweiten optischen Wege (114 ); eine Flüssigkeit (142 ) in Fluidkommunikation mit den Schalthohlräumen (116 ), wobei jeder Schalthohlraum (116 ) einen ersten Zustand aufweist, in dem der Schalthohlraum mit der Flüssigkeit (142 ) gefüllt ist, und einen zweiten Zustand, in dem der Schalthohlraum eine Blase (146 ) enthält; ein Reservoir (140 ), das teilweise mit der Flüssigkeit (142 ) und teilweise mit einem Gas (144 ) gefüllt ist, wobei der Fluiddruck der Flüssigkeit (142 ) durch den Druck des Gases (144 ) gesteuert wird; und einen Satz von Schutzkammern (240 ), die in Fluidkommunikation mit den Schalthohlräumen (116 ) und der Flüssigkeit (142 ) sind, wobei jede Schutzkammer eine Blase (340 ) enthält. - Optischer Schalter gemäß Anspruch 1, bei dem jede Schutzkammer (
240 ) ein Hohlraum ist, der in der optischen Struktur (210 ) ist und von den ersten und den zweiten optischen Wegen (112 ,114 ) entfernt ist. - Optischer Schalter gemäß Anspruch 2, der ferner eine Mehrzahl von Verbindungshälsen (
410 ) in der optischen Struktur (210 ) aufweist, wobei jeder Verbindungshals (410 ) einen Fluidweg zwischen einem entsprechenden der Schalthohlräume (116 ) und einer entsprechenden der Schutzkammern (240 ) liefert. - Optischer Schalter gemäß Anspruch 3, bei dem die Verbindungshälse (
410 ) einen der Schalthohlräume (116 ) mit zwei oder mehr der Schutzkammern (240 ) verbinden. - Optischer Schalter gemäß Anspruch 3, bei dem die Verbindungshälse (
410 ) eine der Schutzkammern (240 ) mit zwei oder mehreren der Schalthohlräume (116 ) verbinden. - Optischer Schalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem ein Druckunterschied zwischen einem Fluiddruck der Flüssigkeit (
142 ) und ein Dampfdruck der Flüssigkeit (142 ) so ist, daß die Blase (340 ) in der Schutzkammer (240 ) bei einer Betriebstemperatur der Flüssigkeit (142 ) stabil ist. - Optischer Schalter gemäß Anspruch 6, bei dem der Druckunterschied so ist, daß jeder Schalthohlraum (
116 ) ein lokales Erwärmen erfordert, um den Schalthohlraum (116 ) im zweiten Zustand beizubehalten. - Optischer Schalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, der ferner Heizelemente (
122 ) aufweist, die jeweils in den Schalthohlräumen (116 ) sind. - Optischer Schalter gemäß Anspruch 8, der ferner Heizelemente (
222 ) aufweist, die jeweils in den Schutzkammern (240 ) sind. - Verfahren zum Betreiben eines optischen Schalters, das folgende Schritte aufweist: Beibehalten von Blasen (
340 ) in einer Mehrzahl von Schutzkammern (240 ), die mit einer Flüssigkeit (142 ) und Schalthohlräumen (116 ) des optischen Schalters in Fluidkommunikation sind, wobei der Fluiddruck der Flüssigkeit (142 ) durch den Druck eines Gases (144 ) in einem teilweise mit der Flüssigkeit (142 ) und teilweise mit dem Gas (144 ) gefüllten Reservoir (140 ) gesteuert wird und lokales Erwärmen der Flüssigkeit (142 ) in einem ausgewählten der Schalthohlräume (116 ), um eine Blase (146 ) in dem ausgewählten Schalthohlraum (116 ) zu erzeugen, wobei die Flüssigkeit (142 ), die durch die Blasenerzeugung in dem ausgewählten Hohlraum (116 ) versetzt wird, in eine oder mehrere der Schutzkammern (240 ) fließt. - Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem ein Beibehalten der Blasen (
340 ) in den Schutzkammern (240 ) ein Beibehalten der Flüssigkeit (142 ) auf einem Fluiddruck und einer Betriebstemperatur aufweist, so daß die Blasen, die die Schutzkammern (240 ) füllen, stabil sind, ohne die Schutzkammern (240 ) zu erwärmen. - Verfahren gemäß Anspruch 11, bei dem der Fluiddruck, die Betriebstemperatur und die Abmessungen der Schalthohlräume (
116 ) so sind, daß die Blase (146 ) in dem ausgewählten Schalthohlraum (116 ) kollabiert, wenn ein lokales Erwärmen beendet wird. - Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, das ferner ein Erzeugen der Blasen (
340 ) in den Schutzkammern (240 ) aufweist, indem die Flüssigkeit (142 ) in den Schalthohlräumen (116 ) erwärmt wird, um Blasen zu erzeugen, die sich von den Schalthohlräumen (116 ) in die Schutzkammern (240 ) ausdehnen. - Verfahren gemäß Anspruch 13, bei dem das Erzeugen der Blasen (
340 ) in den Schutzkammern (240 ) ferner ein Beenden des Erwärmens der Schalthohlräume (116 ) aufweist, so daß Abschnitte der Blasen (340 ) in den Schalthohlräumen (116 ) kollabieren und die Blasen in den Schutzkammern bestehen bleiben.
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