DE10324017B4

DE10324017B4 - Schraubhilfe für Steckdosenszentralstücke

Info

Publication number: DE10324017B4
Application number: DE2003124017
Authority: DE
Inventors: Rolf Diegmann; Detlev Frebel
Original assignee: Berker GmbH and Co KG
Current assignee: Berker GmbH and Co KG
Priority date: 2003-05-27
Filing date: 2003-05-27
Publication date: 2005-06-02
Anticipated expiration: 2023-05-28
Also published as: DE10324017A1

Abstract

Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke, mit zumindest einer zur Aufnahme und Führung einer Schraubendreherklinge (12) vorgesehenen durchgehenden Durchführungsausnehmung (3) und mit zumindest ersten Führungs- und Haltemitteln (4), die zum Eingriff in die beiden für den Stecker angebrachten Führungsnuten (6) des Aufnahmetopfes (7) vorgesehen sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine gemäß Hauptanspruch konzipierte Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke.

Derartige Schraubhilfen für Steckdosenzentralstücke sind dafür vorgesehen, dem Installateur eine Hilfe bei seinen Installationsarbeiten zu bieten. Insbesondere soll eine Erleichterung beim Anschrauben bzw. beim Lösen der Steckdosenzentralstücke geschaffen werden. Diese befinden sich häufig auf einer Höhe von ca. 30 cm über dem Fußboden, wodurch sich das Montieren bzw. das Lösen der Steckdosenzentralstücke mühsam gestaltet. Zur funktionsgerechten Montage bzw. Demontage der Steckdosenzentralstücke muss sich der Installateur tief bücken, um zunächst die Schraube des Steckdosenzentralstückes zu finden und anschließend festzuziehen.

Durch die DE 32 48 683 C2 ist eine Schraubhilfe zum Ausbauen beschädigter oder abgenutzter Schrauben bekannt geworden, dessen Werkzeugkörper mit einer Aufnahme und Führung für eine Schraubendreherklinge versehen ist. Diese Schraubhilfe ist jedoch nicht für den Einsatz bei Installationsarbeiten von Steckdosenzentralstücken geeignet.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Schraubhilfen für Steckdosenzentralstücke zu schaffen, welche es dem Installateur erlauben, ohne sich tief bücken und die Schraube suchen zu müssen, seine Installationsarbeiten fachgerecht durchführen zu können.

Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.

Bei einer solchermaßen ausgebildeten Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke ist besonders vorteilhaft, dass sich diese schnell und einfach gegebenenfalls zusammen mit dem Schraubendreher in das Steckdosenzentralstück einsetzen lässt, wobei der Schraubendreher mit seiner Klinge gezielt auf die Schraube des Steckdosenzentralstückes ausgerichtet wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele sei der erfindungsgemäße Gegenstand näher erläutert. Dabei zeigen:
1: prinziphaft eine in das Steckdosenzentralstück eingesetzte Schraubhilfe gemäß erstem Ausführungsbeispiel, mit eingeführtem Schraubendreher in räumlicher Darstellung;
2: eine Explosionsdarstellung von Schraubendreher, Schraubhilfe gemäß erstem Ausführungsbeispiel und Steckdosenzentralstück in räumlicher Darstellung;
3: vergrößert eine Schraubhilfe gemäß erstem Ausführungsbeispiel im Vollschnitt in räumlicher Darstellung;
4: eine Explosionsdarstellung von Schraubendreher, Schraubhilfe gemäß zweitem Ausführungsbeispiel in räumlicher Darstellung, wobei die Schraubhilfe im Schnitt dargestellt ist.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, weist eine solche Schraubhilfe 1 für Steckdosenzentralstücke 2 eine als Bohrung ausgeführte Durchführungsausnehmung 3 und zwei als Stege ausgeführte erste Führungs- und Haltemittel 4 sowie vier jeweils als Lasche ausgeführte zweite Führungs- und Haltemittel 5 auf.
Wie insbesondere aus 1 und 2 hervorgeht, sind die ersten Führungs- und Haltemittel 4 zum Zusammenspiel mit den Führungsnuten 6 des Aufnahmetopfes 7 des Steckdosenzentralstückes 2 vorgesehen und deshalb entsprechend stegartig ausgebildet. Die beiden ersten Führungs- und Haltemittel 4 greifen jeweils formschlüssig in die zugeordnete Führungsnut 6 ein. Gleichzeitig kommen die vier zweiten Führungs- und Haltemittel 5 an der Innenwandung 8 des Aufnahmetopfes 7 zur Anlage. Dabei bauen die aus vier Laschen bestehenden zweiten Führungs- und Haltemittel 5 wegen leicht übermäßiger Ausführung und ihrer V-förmigen Ausnehmungen 9 Federkräfte auf. Die zweiten Führungs- und Haltemittel 5 sind also wegen ihrer V-förmigen Ausnehmung 9 federnd auslenkbar ausgebildet. Insgesamt ist somit ein sicherer Sitz der Schraubhilfe 1 im Steckdosenzentralstück 2 bei gleichzeitig bequemer Steck- und Entnahmemöglichkeit gewährleistet. Um eine bequeme Handhabung der Schraubhilfe 1 zu gewährleisten, ist diese an ihrem dem Steckdosenzentralstück 2 abgewandten Ende als Griffstück 10 ausgeführt.
Wie insbesondere aus 3 hervorgeht, ist die zentral angeordnete Durchführungsausnehmung 3 an ihrem dem Steckdosenzentralstück 2 zugewandeten Endbereich 11, die Schraubendreherklinge 12 federnd umfassend, ausgeführt. Um eine federnde Umfassung zu gewährleisten, ist der Innendurchmesser des Endbereiches 11 im Bezug auf den genormten Durchmesser der Schraubendreherklinge 12 eines Schraubendrehers 13 für Elektriker leicht untermäßig ausgeführt und gleichzeitig mit zwei V-förmigen Längsschlitzen 17 versehen. Die Längsschlitze 17 verlaufen in Erstreckungsrichtung der Durchführungsausnehmung 3 und sorgen für die Federeigenschaften des Endbereiches 11. Die leichte Untermaßigkeit ist einerseits so gewählt, dass sich der Schraubendreher 13 bei Durchführung der Schraubarbeiten noch leicht drehen lässt. Andererseits stellt sich jedoch ein so fester Sitz ein, dass der Schraubendreher 13 zusammen mit der Schraubhilfe 1 in das Steckdosenzentralstück 2 eingesetzt werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Schraubhilfe 1 von der Schraubendreherklinge 12 abrutscht. Zur besseren Einführung der Schraubendreherklinge 12 ist die Durchführungsausnehmung 3 an ihrem dem Steckdosenzentralstück 2 abgewandten Ende leicht trichterförmig ausgeführt. Damit der Schraubendreher 13 hinsichtlich seiner Stecktiefe nur begrenzt in die Schraubhilfe 1 eingesteckt werden kann, ist die Durchführungsausnehmung 3 mit einem Anschlag 14 versehen, welcher mit der Isolierung 15 der Schraubendreherklinge 12 zusammenwirkt.
Wie insbesondere aus 4 hervorgeht, ist der Schraubendreher 13 an seiner Schraubendreherklinge 12 mit einer als Bithalter ausgeführten Anordnung 18 versehen. Die als Bithalter ausgeführte Anordnung 18 weist umlaufend eine Nutbahn 19 auf. Die Nutbahn 19 ist dafür vorgesehen, mit zwei in die Durchführungsausnehmung 3 eingreifenden federnden Druckstücken 20 zusammen zu wirken, die jeweils von einer, der Einfachheit halber nicht dargestellten Schraubendruckfeder beaufschlagt sind. Die beiden Druckstücke 20 sind als Kugeln ausgeführt, so dass insgesamt sogenannte Kugelrasten gebildet sind. Die Schraubhilfe 1 kann somit auf einfache Art und Weise verliersicher auf die als Bithalter ausgeführte Anordnung 18 des Schraubendrehers 13 aufgesteckt werden, wobei die Drehbarkeit des Schraubendrehers 13 voll erhalten bleibt. Im wesentlichen ist die Schraubhilfe 1 ansonsten so ausgeführt, wie schon zu 1, 2 und 3 näher beschrieben wurde.
Es ist eine Schraubhilfe 1 realisiert, welche es dem Installateur erlaubt, ohne sich tief bücken und die Schraube 16 suchen zu müssen, seine Installationsarbeiten fachgerecht durchführen zu können. Die Installationsarbeiten können dabei nicht nur schneller sondern auch bequemer erfolgen. Vorteilhafterweise lässt sich der Schraubendreher 13 zusammen mit der Schraubhilfe 1 in das Steckdosenzentralstück 2 einsetzen, wobei der Schraubendreher 13 mit seiner Klinge 12 bzw. den eingesetzten Bit gezielt, d. h. automatisch auf die Schraube 16 des Steckdosenzentralstückes 2 ausgerichtet wird.

Claims

Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke, mit zumindest einer zur Aufnahme und Führung einer Schraubendreherklinge (12) vorgesehenen durchgehenden Durchführungsausnehmung (3) und mit zumindest ersten Führungs- und Haltemitteln (4), die zum Eingriff in die beiden für den Stecker angebrachten Führungsnuten (6) des Aufnahmetopfes (7) vorgesehen sind.
Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zweite Führungs- und Haltemittel (5) vorhanden sind, die an der Innenwandung (8) des Aufnahmetopfes (7) zur Anlage kommen.
Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der ersten Führungs- und Haltemittel (4) federnd auslenkbar ausgeführt ist.
Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der zweiten Führungs- und Haltemittel (5) federnd auslenkbar ausgeführt ist.
Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Steckdosenzentralstück (2) abgewandte Endbereich als Griffstück (10) ausgebildet ist.
Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführungsausnehmung (3) an ihrem dem Steckdosenzentralstück (2) zugewandten Endbereich (11) die Schraubendreherklinge (12) federnd umfassend ausgeführt ist.
Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführungsausnehmung (3) einen zur Begrenzung der Einstecktiefe des Schraubendrehers (13) vorgesehenen Anschlag (14) aufweist.
Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchführungsausnehmung (3) zumindest ein mit Anordnungen (18) des Schraubendrehers (13) zusammenwirkendes Druckstück (20) zugeordnet ist.
Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Druckstück (20) als ein durch eine Schraubendruckfeder belastete Kugel ausgeführt ist.
Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (18) des Schraubendrehers (13) als in die Schraubendreherklinge (12) eingearbeitete umlaufende Nut ausgeführt ist.
Schraubhilfe für Steckdosenzentralstücke nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (18) des Schraubendrehers (13) als ein auf die Schraubendreherklinge (12) aufgesetzter, umlaufend mit einer Nutbahn (19) versehener Bithalter ausgeführt ist.