DE10323310A1 - Bremsscheibeneinheit - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibeneinheit aus einem Grundkörper und aus wenigstens einer an dem Grundkörper befestigten Bremsscheibe, wobei der Grundkörper
- – sich axial entlang einer Rotationsachse sowie umfangsseitig um die Rotationsachse der Bremsscheibeneinheit orientiert,
- – einteilig mit einem Flansch zur Befestigung einer Felge ausgebildet ist, und wobei
- – der Flansch zumindest einen in axiale Richtung weisenden Flächenabschnitt aufweist,
- – an dem Flächenabschnitt die Felge axial anliegt und
- – die Bremsscheibe axial zur Felge beabstandet an dem Grundkörper angebracht ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein Beispiel der gattungsbildenden Art von Bremsscheibeneinheiten ist in
DE 196 28 331 A1 beschrieben. Von dem einen axialen Ende des Grundkörpers stehen mehrere Anschlussplatten eines Flansches umfangsverteilt radial ab. Jede der Anschlussplatten ist an den axial außen liegenden Enden des Grundkörpers mit in axiale Richtung weisenden ebenen Flächenabschnitten versehen, an denen eine Felge eines Rades anliegt. Die Flächenabschnitte orientieren sich in einer Ebene, die senkrecht von der Rotationsachse der Bremsscheibeneinheit durchstoßen ist. In die Anschlussplatten sind zur Rotationsachse achsparallel ausgerichtete Gewindebohrungen zur Befestigung einer Felge des Fahrzeuges mit Schrauben eingebracht. - Umfangsseitig sind die Anschlussplatten in
DE 196 28 331 A1 untereinander durch jeweils eine sich radial von außen in Richtung der Rotationsachse bis auf den Grundkörper erstreckende Ausnehmung voneinander getrennt. Die an den Ausnehmungen sich einander gegenüber liegenden umfangsseitigen Flanken der Anschlussplatten setzen sich in Rippen fort, die sich von den Anschlussplatten aus axial über die gesamte Ausdehnung des Grundkörpers erstrecken. Jeweils zwei der Rippen liegen sich einander gegenüber und begrenzen somit eine Axialnut. In jede der Axialnuten greift ein radial auf die Rotationsachse gerichteter Vorsprung an der Bremsscheibe formschlüssig ein. Durch den Formschluss ist eine um die Rotationsachse drehfeste Verbindung zwischen dem Flansch und der Bremsscheibe hergestellt. Die Bremsscheibe sitzt auf den Rippen und stützt sich dabei mit jeweils einem Vorsprung in einer der Axialnuten umfangsseitig ab. Axial ist die Bremsscheibe durch einen Befestigungsring auf den Rippen fest. - Mit der beschriebenen Gattung ist es gelungen, das Gewicht der Bremsscheibeneinheit im Vergleich zu der noch heute üblichen zweiteiligen Ausführung zu reduzieren. Der an der zweiteiligen Bremsscheibeneinheit übliche Bremsscheibentopf entfällt durch die einteilige Ausbildung des Flansches mit dem Grund körper. An der zweiteiligen Variante sind der Bremsscheibentopf und die Felge axial unmittelbar aneinanderliegend an einer ringförmigen Anschlussplatte oder an mehreren umfangsseitig zueinander benachbarten der Platten befestigt. Das hat zur Folge, dass sich bei der Montage der Felge oder im Fahrbetrieb Kräfte oder Bewegungen des Rades von der Felge des Rades auf die Bremsscheibe übertragen können und die Bremsscheibe verformen. Einbußen an Bremskomfort, an Bremswirkung und vorzeitiger Verschleiß sind die Folge.
- Eine an einem Topf oder auch an einem Flansch feste Bremsscheibe ist nicht in der Lage, Wärmeausdehnungen aus Bremsvorgängen gleichmäßig auszugleichen, so dass die in der Fachwelt unter dem Begriff „Schirmung" bekannte nachteilige Verformung an der Bremsscheibe auftreten kann.
- Die Rippen an dem einteiligen Flansch des zugrunde gelegten Standes der Technik sind zwischen den Anschlussplatten und dem Sitz der Bremsscheibe bis annähernd an den Grundkörper heran mittels eines Schlitzes teilweise in ihrem axialen Verlauf unterbrochen. Die Elastizität des Flansches ist mittels des Schlitzes erhöht. Der Einfluss von Verformungen an der zur Felge gewandten Seite des Flansches soll damit von der Bremsscheibe weitestgehend ferngehalten werden. Da die Bremsscheibe und die Felge zwar axial zueinander beabstandet, aber trotz des Schlitzes noch gemeinsam an einem Flansch über die Rippen axial miteinander verbunden sind, konnten die zuvor beschriebenen Einflüsse der Verformung verringert, jedoch nicht zufriedenstellend beseitigt werden. Elastische Verformungen an der Flanschseite werden nach wie vor axial zumindest teilweise über die Rippen auf die Bremsscheibe übertragen.
- Die Herstellung eines derartigen Flansches aus einem Rohling ist aufgrund der stark strukturierten Außenkontur des fertigen Flansches relativ aufwendig. So muss die radiale Anlage der Bremsscheibe z. B. gefräst werden.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Bremsscheibeneinheit zu schaffen, bei der die Verformung der Bremsscheibe durch Einflüsse aus Kräften und Bewegungen an der Felge beseitigt sind und die sich einfach und kostengünstig herstellen lässt. Weiterhin ist die Kühlung der Bremsscheibe zu verbessern und eine Möglichkeit zu schaffen, die Schirmungsneigung der Bremsscheibe zu verringern bzw. zu beseitigen.
- Diese Aufgabe ist nach den Merkmalen des kennzeichnenden Anspruches 1 dadurch gelöst, dass der Grundkörper wenigstens einen einteilig mit dem Grundkörper ausgebildeten sowie zu dem Flansch für die Felge separaten und axial beabstandeten Halteansatz aufweist. Mit dem/den Halteansatz/Ansätzen ist die Bremsscheibe an dem Grundkörper separat zu dem Flansch gehalten. Dabei steht der Halteansatz radial von dem Grundkörper ab und ist mit zumindest einer in axiale Richtung weisenden Fläche versehen. Die Bremsscheibe liegt axial an dieser Fläche an. Es sind entweder mehrere einzeln aus dem Grundkörper hervorstehende Halteansätze umfangsseitig zueinander benachbart oder der Halteansatz ist vorzugsweise ein Befestigungsflansch.
- Der Befestigungsflansch zur Befestigung oder zum Halten der Bremsscheibe ist einteilig ausgebildet und steht radial kreisringscheibenförmig von dem Grundkörper ab. Eine kreisringförmige der Flächen an dem Befestigungsflansch oder mehrere umfangsseitig voneinander getrennte Flächen an dem einteiligen Befestigungsflansch bzw. an den Halteansätzen ist/sind parallel zu dem/den Flächenabschnitten) an dem Flansch zum Befestigen der Felge ausgerichtet.
- Die Bremsscheibe ist generell so ausgerichtet, dass die parallel zueinander ausgerichteten und dabei voneinander wegweisenden, zumeist kreisringförmigen bzw. strukturierten Reibflächen der Bremsscheibe parallel zu den Flächenabschnitten beider Flansche am Grundkörper ausgerichtet sind. Dabei sind die Reibflächen axial zu den Flächenabschnitten des Flansches zur Befestigung der Felge beabstandet.
- Die Bremsscheibe ist an einer von der Felge axial abgewandten Seite des Befestigungsflansches befestigt oder vorzugsweise, wie eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, an einer zu der Felge gewandten Seite des Befestigungsflansches der Bremsscheibe angeordnet. Dabei weist/weisen die Fläche(n) an dem Befestigungsflansch und der/die Flächenabschnitt(e) an dem Flansch in die gleiche axiale Richtung. Die Bremsscheibe greift somit radial zwischen die beiden sich axial einander gegenüberliegenden Flansche ein. Dabei verbleibt zwischen dem Flansch der Felge und der Bremsscheibe ein axialer Abstand. Die Flansche zur Befestigung der Felge und der Bremsscheibe sind somit axial so voneinander entkoppelt, dass Bewegungen und Verformungen vom Rad nicht mehr auf die Bremsscheibe übertragen werden.
- Die Erfindung ist für verschiedene nachfolgend beschriebene Typen von Bremsscheibeneinheiten vorgesehen:
- – Der Grundkörper ist außen die Radlagerung umfangsseitig umfassend angeordnet. Dazu sind in den Grundkörper bevorzugt die Laufbahnen für die Wälzkörper innenumfangsseitig eingebracht oder der Grundkörper umfasst außen einen Außenring der Radlagerung umfangsseitig.
- – Der Grundkörper stützt sich innen in der Radlagerung ab und weist dazu außen umfangsseitig Laufbahnen und/oder Innenringe) für eine Radlagerung auf.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Nachfolgend werden anhand der
1 bis12 weitere Ausgestaltungen der Erfindung und Ausführungsbeispiele zur Erfindung näher erläutert. Es zeigen im einzelnen: -
1 eine Bremsscheibeneinheit, an der die Felge eines Fahrzeugrades anliegt, in einer teilweise geschnittenen Hauptansicht, -
2 einen Längsschnitt durch die Bremsscheibeneinheit mit Felge nach1 , -
3 die Bremsscheibeneinheit nach1 , dargestellt ohne Felge, in einer teilweise geschnittenen Hauptansicht, -
4a ,4b den Grundkörper der Bremsscheibeneinheit nach1 vor seiner spanabhebenden Bearbeitung als Schmiederohling, in zwei Ansichten -
5a ,5b den fertigen Grundkörper der Bremsscheibeneinheit nach1 , in zwei Ansichten -
6 die Bremsscheibeneinheit nach1 in einer Frontalansicht, -
7 eine zu1 so modifizierte Bremsscheibeneinheit, dass auf dem Grundkörper eine Bremsscheibe schwimmend gelagert ist, -
8 die Bremsscheibeneinheit nach1 auf einer Radlagerung, an deren Grundkörper innen Laufbahnen für Wälzkörper einer Radlagerung ausgebildet sind, -
9 eine Bremsscheibeneinheit, deren Grundkörper sich innen in der Radlagerung abstützt und deren Grundkörper dazu eine Laufbahn für Wälzkörper aufweist sowie einen Innenring einer Radlagerung aufnimmt, in einer teilweise geschnittenen Hauptansicht, -
10 den Grundkörper der Bremsscheibeneinheit nach9 als Einzelteil dargestellt, -
11 eine zur Bremsscheibeneinheit nach9 so modifizierte Bremsscheibeneinheit, dass der Grundkörper zwei Innenringe einer Radlagerung aufnimmt und -
12 den Grundkörper der Bremsscheibeneinheit nach11 als Einzelteil dargestellt. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsscheibeneinheit1 , an der eine teilweise dargestellte Felge2 eines Fahrzeugrades anliegt. Die Bremsscheibeneinheit1 mit der Felge2 ist in2 in einem Vollschnitt entlang der Rotationsachse1a dargestellt und weist einen Grundkörper3 sowie eine Bremsscheibe4 auf. -
8 zeigt die Bremsscheibeneinheit1 auf einer Radlagerung22 . Die Radlagerung22 ist im wesentlichen aus zwei Innenringen23 und24 sowie vorzugsweise käfiggeführten Wälzkörpern25 in Form von Kugeln gebildet. Der Grundkörper3 umfasst die Radlagerung22 außen umfangsseitig und ist über die Laufbahnen5 und6 an den Wälzkörpern zu den Innenringen23 und24 dreh bar gelagert. Die Bremsscheibeeinheit1 stützt sich innen über die Innenringe23 ,24 an einer nicht weiter dargestellten Radaufhängung eines Fahrzeuges ab. - Der Grundkörper
3 ist hohl-rotationssymmetrisch ausgebildet und erstreckt sich dabei entlang und um die Rotationsachse1a . Am Innenumfang des Grundkörpers3 sind die Laufbahnen5 und6 für Wälzkörper der Radlagerung22 eingebracht. Ein Flansch7 ist einteilig mit dem Grundkörper3 ausgebildet und zur Befestigung der Felge2 an der Bremsscheibeneinheit1 vorgesehen. -
9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsscheibeneinheit26 , die sich innen in einer Radlagerung27 abstützt. Die Bremsscheibeneinheit26 weist einen Grundkörper3' sowie eine Bremsscheibe4 auf. Die Radlagerung27 ist im wesentlichen aus einem Innenring28 sowie vorzugsweise käfiggeführten Wälzkörpern25 in Form von Kugeln gebildet. Der Grundkörper3' nimmt außen umfangsseitig den Innenring28 auf und weist außerdem eine Laufbahn29 auf. Die Laufbahn29 ist in den Grundkörper3' eingebracht. Die Bremsscheibeneinheit26 stützt sich mittels des Innenringes28 sowie mittels der Laufbahn29 über die Wälzkörper25 an Laufbahnen31 ,32 eines Lagerflansches30 drehbar gelagert ab. Der Lagerflansch30 ist an einer nicht weiter dargestellten Radaufhängung eines Fahrzeuges fest. - Der Grundkörper
3' ist rotationssymmetrisch ausgebildet und erstreckt sich dabei entlang und um die Rotationsachse26a . Ein Flansch7 ist einteilig mit dem Grundkörper3' ausgebildet und zur Befestigung einer Felge2 an der Bremsscheibeneinheit26 vorgesehen. -
11 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsscheibeneinheit34 , die sich innen in einer Radlagerung35 abstützt. Die Bremsscheibeneinheit34 weist einen Grundkörper3'' sowie eine Bremsscheibe4 auf. Die Radlagerung35 ist im wesentlichen aus zwei Innenringen28 und36 sowie vorzugsweise käfiggeführten Wälzkörpern25 in Form von Kugeln gebildet. Der Grundkörper3'' nimmt außen umfangsseitig die Innenringe28 ,36 auf. Die Bremsscheibeneinheit34 stützt sich mittels der Innenringe28 ,36 über die Wälzkörper25 an Laufbahnen31 ,32 eines Lagerflansches30 drehbar gelagert ab. Der Lagerflansch30 ist an einer nicht weiter dargestellten Radaufhängung eines Fahrzeuges fest. - Der Grundkörper
3'' ist rotationssymmetrisch ausgebildet und erstreckt sich dabei entlang und um die Rotationsachse34a . Ein Flansch7 ist einteilig mit dem Grundkörper3'' ausgebildet und zur Befestigung einer Felge2 an der Bremsscheibeneinheit34 vorgesehen. - Wie insbesondere aus
3 oder8 ersichtlich, ist der Flansch7 , aus mehreren Segmenten7a gebildet. Die Segmente7a sind mit gleichmäßiger Teilung zueinander am Umfang des Grundkörpers3 ,3' ,3'' verteilt angeordnet und stehen radial nach außen von dem Grundkörper3 ,3' ,3'' ab. Jedes der Segmente7a weist einen in axialer Richtung zur Felge hinweisenden Flächenabschnitt7b auf, an dem die Felge2 anliegt. - Die Felge
2 weist umfangsseitig mit einer gleichmäßigen Teilung zueinander beabstandete Löcher auf, durch die jeweils ein nicht dargestellter Radbolzen zur Befestigung der Felge2 an der Bremsscheibeneinheit hindurchgreift. Jedes der Segmente7a ist mit einem axial ausgerichteten Befestigungsloch versehen, in das die Radbolzen zur Befestigung der Felge2 eingreifen. - Der Grundkörper
3 ,3' ,3'' weist einen einteilig mit dem Grundkörper3 ,3' ,3'' ausgebildeten sowie zu dem Flansch7 separaten Befestigungsflansch10 auf. Der Flansch7 und der Befestigungsflansch10 sind axial an der engsten Stelle durch einen Ringspalt der Breite S voneinander entfernt (3 ,11 ). Der Befestigungsflansch10 weist die Gestalt einer ringförmigen radial von dem Grundkörper abstehenden Scheibe auf und ist mit einer axial in Richtung des Flansches7 weisenden sowie ringförmig ausgebildeten Fläche10a versehen. Die Fläche10a an dem Befestigungsflansch10 und die Flächenabschnitte7b an dem Flansch7 sind parallel zueinander ausgerichtet und weisen in die gleiche axiale Richtung. - Die Bremsscheibe
4 , wahlweise aus Stahl, Guss oder Keramik, ist axial zwischen dem Flansch7 und dem Befestigungsflansch10 angeordnet, wozu die Bremsscheibe4 radial zwischen den Flansch7 und den Befestigungsflansch10 in den Ringspalt11 eingreift. Dabei verbleibt zwischen dem Flansch7 und zumindest einer dem Flansch7 axial am nächsten liegenden Körperkante4a der Bremsscheibe ein axialer Abstand A (2 ,11 ). - Ein vorzugsweise ringförmig sowie einteilig mit dem Grundkörper
3 ,3' ,3'' ausgebildeter Zentrierabschnitt3a steht zwischen den Flanschen7 und10 radial aus dem Grundkörper3 ,3' ,3'' hervor. Auf dem Zentrierabschnitt3a wird die Bremsscheibe4 an den Grundkörper3 ,3' ,3'' zu der Rotationsachse1a ,26a ,34a zentriert. - Der Befestigungsflansch
10 weist Befestigungslöcher10b auf, die mit der Teilung T zueinander am Umfang verteilt angeordnet sind (6 ). In jedes der Befestigungslöcher10b greift ein Bolzen12 zum Halten der Bremsscheibe4 an dem Befestigungsflansch10 ein. Jeder der Bolzen12 durchgreift dabei, wie aus2 ersichtlich, ein Durchgangsloch13 an der Bremsscheibe4 . An jedem Bolzen12 ist jeweils ein Kopf12a ausgebildet, mit dem die Bremsscheibe4 axial an dem Befestigungsflansch10 gehalten ist. - Wie insbesondere aus den
3 und6 ersichtlich ist, weist der Flansch7 zur Befestigung der Felge2 am Umfang mit der gleichmäßigen Teilung T zueinander angeordnete sowie sich von außen radial in den Flansch7 erstreckende Ausnehmungen7c auf. Jede der Ausnehmungen7c liegt axial einem Befestigungsloch10b des Befestigungsflansches10 gegenüber, so dass die Befestigungslöcher10b an dem am Fahrzeug gelagerten Grundkörper3 fahrzeugseitig von außen bei demontierter Felge2 zugänglich sind. Die Bremsscheibe4 ist mit radial nach innen hervorstehenden sowie umfangsseitig mit der gleichen Teilung T zueinander angeordneten Vorsprüngen4b versehen. Die Vorsprünge4b stehen radial nach innen aus der Bremsscheibe4 hervor. Die innenumfangsseitig Körperkanten4c der Vorsprünge4b und der Bremsscheibe4 korrespondieren so mit den umfangsseitig äußeren Körperkanten7d der Ausnehmungen7c und des Flansches7 (6 ), dass die Bremsscheibe4 gemäß der in3 mit dem Doppelpfeil gekennzeichneten axialen Montagerichtungen auch auf den oder von dem am Fahrzeug gelagerten Grundkörper3 montiert bzw. demontiert werden kann. Bei der Montage bzw. Demontage wird die Bremsscheibe4 mit jeweils einem Vorsprung4b durch eine der Ausnehmungen7c hindurchgeführt. Jeder der Bolzen12 sitzt fest in der mit den1 bis3 und6 dargestellten Bremsscheibeneinheit1 und wird zur Montage bzw. Demontage, auch bei einem am Fahrzeug festen Grundkörper3 , axial durch die Ausnehmungen7c hindurchgeführt. -
7 zeigt eine Bremsscheibeneinheit13 , bei der an dem Grundkörper3 eine Bremsscheibe14 schwimmend befestigt ist. Die Bremsscheibe14 weist radial nach innen gerichtete Vorsprünge14a auf, in die anstelle umlaufend geschlossener Durchgangslöcher radial nach innen geschlitzte Durchgangslöcher14b eingebracht sind. Jeweils ein Bolzen15 sitzt fest in dem Befestigungsflansch10 . Die Bremsscheibe14 sitzt mit den Vorsprüngen14a so mit umfangsseitigem Spiel zu den Bolzen15 auf den Bolzen15 , dass sich die Bremsscheibe14 infolge Wärme umfangsseitig sowie frei zum Befestigungsflansch10 ausdehnen kann. Außerdem ist die Bremsscheibe14 auch mit Spiel zu dem Befestigungsflansch10 axial beweglich schwimmend auf dem Bolzen15 geführt. Der Abschnitt3a zentriert die Bremsscheibe14 zur Rotationsachse13a der Bremsscheibeneinheit13 . Die Schirmung der Bremsscheibe14 ist vermieden und die Kühlung ist generell mit den Anordnungen der Erfindung verbessert. - Die
4a und4b zeigen einen Schmiederohling16 , aus dem der Grundkörper3 durch spanabhebende Bearbeitung fertiggestellt wird. Der Schmiederohling16 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und mit gleichmäßig zueinander am Umfang verteilten radialen Ansätzen16a versehen. Die Ansätze16a sind rückseitig mit Ausformungen16b versehen, von denen umfangsseitig eine in beide Richtungen quer zur Rotationsachse17 gerichtete Verbindungsrippe18 abgeht. Die zueinander benachbarten Ansätze16a sind jeweils mit einer Verbindungsrippe18 umfangsseitig miteinander verbunden. Zwischen den zueinander benachbarten Ansätzen16a sind axial bis auf Höhe der Verbindungsrip pen18 ausgeformte axiale Vertiefungen19 ausgebildet, die die Ansätze16a umfangsseitig, vorbehaltlich der Verbindungsrippe18 , voneinander trennen. Zwischen jeweils einer der Ausformungen16b und einer der Vertiefungen19 ist eine axial ausgerichtete Längsrippe20 ausgebildet. Jede der Längsrippen20 verbindet eine Verbindungsrippe18 mit einem Segmentrohling21 der Ansätze16a . - Die
5a ,5b und10 zeigen den aus dem Schmiederohling16 bzw. einem ähnlich gestalteten Schmiederohling hergestellten Grundkörper3 ,3' bzw.3'' . Die Flansche7 und10 sind dabei durch radiales Einstechen und Entfernen der Längsrippen20 an dem Schmiederohling16 hergestellt und voneinander getrennt. Bedingt durch die ursprünglichen Ausformungen16b an dem Schmiederohling16 weist der fertige Befestigungsflansch10 erste Abschnitte10c und zweite Abschnitte10d unterschiedlicher axialer Dicke auf. Jeweils ein erster Abschnitt10c ist umfangsseitig zu einem zweiten Abschnitt10d benachbart. Jeder der ersten Abschnitte10c ist axial dicker als der benachbarte zweite Abschnitt10d . In die dickeren Abschnitte10d sind die axial ausgerichteten Befestigungslöcher10b eingebracht. - Der in
10 dargestellte Grundkörper3' weist zusätzlich einen rotationssymmetrisch gestalteten Ansatz33 auf, an dem die Laufbahn29 sowie ein Sitz37 für den Innenring28 ausgebildet sind. Der Ansatz33 ist in10 ohne den Innenring28 dargestellt. Der in12 dargestellte Grundkörper3'' weist an einem Ansatz37 einen Sitz38 für die Innenringe28 und36 auf. -
- 1
- Bremsscheibeneinheit
- 1a
- Rotationsachse
- 2
- Felge
- 3, 3', 3''
- Grundkörper
- 3a
- Zentrierabschnitt
- 4
- Bremsscheibe
- 4a
- Körperkante
- 4b
- Vorsprung
- 4c
- Körperkante
- 5
- Laufbahn
- 6
- Laufbahn
- 7
- Flansch
- 7a
- Segment
- 7b
- Flächenabschnitt
- 7c
- Ausnehmung
- 7d
- Körperkante
- 8
- Durchgangsloch
- 9
- Flanschloch
- 10
- Befestigungsflansch
- 10a
- Fläche
- 10b
- Befestigungsloch
- 10c
- erster Abschnitt
- 10d
- zweiter Abschnitt
- 11
- Ringspalt
- 12
- Bolzen
- 12a
- Kopf
- 13
- Bremsscheibeneinheit
- 13a
- Rotationsachse
- 14
- Bremsscheibe
- 14a
- Vorsprung
- 14b
- Durchgangsloch
- 15
- Bolzen
- 16
- Schmiedrohling
- 16a
- Ansatz
- 16b
- Ausformung
- 17
- Rotationsachse
- 18
- Verbindungsrippe
- 19
- Vertiefung
- 20
- Längsrippe
- 21
- Segmentrohling
- 22
- Radlagerung
- 23
- Innenring
- 24
- Innenring
- 25
- Wälzkörper
- 26
- Bremsscheibeneinheit
- 26a
- Rotationsachse
- 27
- Radlagerung
- 28
- Innenring
- 29
- Laufbahn
- 30
- Lagerflansch
- 31
- Laufbahn
- 32
- Laufbahn
- 33
- Ansatz
- 34
- Bremsscheibeneinheit
- 34a
- Rotationsachse
- 35
- Radlagerung
- 36
- Innenring
- 37
- Sitz
- 38
- Sitz
Claims (12)
- Bremsscheibeneinheit (
1 ,13 ,26 ,34 ) aus einem Grundkörper (3 ,3' ,3'' ) und aus wenigstens einer an dem Grundkörper (3 ,3' ,3'' ) befestigten Bremsscheibe (4 ,14 ), wobei der Grundkörper (3 ,3' ,3'' ) – sich axial entlang einer Rotationsachse (1a ,13a ,26a ,34a ) sowie umfangsseitig um die Rotationsachse (1a ,13a ,26a ,34a ) der Bremsscheibeneinheit (1 ,13 ,26 ,34 ) orientiert und – einteilig mit einem Flansch (7 ) zur Befestigung einer Felge (2 ) ausgebildet ist, und wobei – der Flansch (7 ) zumindest einen in axiale Richtung weisenden Flächenabschnitt (7b ) aufweist, – an dem Flächenabschnitt (7b ) die Felge (2 ) axial anliegt und – die Bremsscheibe (4 ,14 ) axial zur Felge (2 ) beabstandet an dem Grundkörper (3 ,3' ,3'' ) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3 ,3' ,3'' ) wenigstens einen einteilig mit dem Grundkörper (3 ,3' ,3'' ) ausgebildeten sowie zu dem Flansch (7 ) separaten und dabei zu dem Flansch axial beabstandeten Halteansatz (10 ) zum Halten der Bremsscheibe (4 ) an dem Grundkörper (3 ,3' ,3'' ) aufweist, wobei der Halteansatz (10 ) radial von dem Grundkörper (3 ,3' ,3'' ) absteht und mit zumindest einer in axiale Richtung weisenden Fläche (10a ) versehen ist und dabei die Bremsscheibe (4 ,14 ) axial an der Fläche (10a ) anliegt. - Bremsscheibeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (
10a ) und der Flächenabschnitt (7b ) in die gleiche axiale Richtung weisen. - Bremsscheibeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteansatz (
10 ) ein einteilig und scheibenförmig ausgebildeter Befestigungsflansch (10 ) ist, der dabei um die Rotationsachse (1a ,13a ,26a ,34a ) umläuft. - Bremsscheibeneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (
10a ) zumindest abschnittsweise kreisringförmig um die Rotationsachse (1a ,13a ,26a ,34a ) umläuft und dabei in einer Ebene liegt, die von der Rotationsachse (1a ,13a ,26a ,34a ) senkrecht durchstoßen ist. - Bremsscheibeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein einteilig mit dem Grundkörper (
3 ,3' ,3'' ) ausgebildeter radialer Zentrierabschnitt (3a ) axial zwischen dem Flansch (7 ) und dem Befestigungsflansch (10 ) aus dem Grundkörper (3 ,3' ,3'' ) hervorsteht, wobei die Bremsscheibe (4 ) den Zentrierabschnitt (3a ) umfangsseitig um die Rotationsachse (1a ,13a ,26a ,34a ) umfasst und dabei auf dem Zentrierabschnitt (3a ) zur Rotationsachse (1a ,13a ,26a ,34a ) zentriert ist. - Bremsscheibeneinheit nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (
10 ) umfangsseitig um die Rotationsachse (1a ,13a ,26a ,34a ) verteilt angeordnete erste Abschnitte (10c ) sowie zweite Abschnitte (10d ) unterschiedlicher Materialdicke aufweist, wobei jeder der ersten Abschnitte (10c ) umfangsseitig in einen zweiten Abschnitt (10d ) übergeht und dabei jeder der ersten Abschnitte (10c ) axial dicker ist als der benachbarte zweite Abschnitt (10d ) und dass in jedem der ersten Abschnitte (10c ) jeweils ein axial ausgerichtetes Befestigungsloch für einen Bolzen (12 ,15 ) zum Halten der Bremsscheibe (4 ,14 ) an dem Befestigungsflansch (10 ) ausgebildet ist. - Bremsscheibeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (
7 ) umfangsseitig mit gleichmäßiger Teilung zueinander angeordnete sowie sich von außen radial in den Flansch (7 ) erstreckende Ausnehmungen (7c ) aufweist, wobei jede der Ausnehmungen (7c ) axial einem der Befestigungslöcher (10b ) an dem Befestigungsflansch (10 ) gegenüberliegt. - Bremsscheibeneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsscheibe (
4 ,14 ) radial nach innen hervorstehende sowie umfangsseitig mit der Teilung zueinander angeordnete Vorsprünge (4b ,14a ) aufweist. - Bremsscheibeneinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Vorsprünge (
4b ,14a ) ein axiales Durchgangsloch (4d ,14b ) aufweist und dass durch das Durchgangsloch (4d ,14b ) jeweils ein in jeweils einem der Befestigungslöcher (10b ) festsitzender Bolzen (12 ,15 ) hindurchgreift. - Bremsscheibeneinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch (
14b ) radial nach innen auf die Rotationsachse (13a ) zu schlitzförmig geöffnet ist und dass zwischen dem Bolzen (15 ) und dem Durchgangsloch (14b ) ein umfangsseitiges Spiel größer 0 mm im Bogenmaß ausgebildet ist, wobei die Bremsscheibe (14 ) axial mit einem Spiel größer 0 mm zu dem Befestigungsflansch (10 ) angeordnet ist. - Bremsscheibeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10 , dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
3 ,3' ) wenigstens eine umfangsseitig um die Rotationsachse (1a ,26a ) verlaufende Laufbahn (5 ,6 ,29 ) für eine Radlagerung (22 ,27 ) aufweist. - Bremsscheibeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
3' ,3'' ) wenigstens einen Sitz (37 ,38 ) für einen Innenring (28 ,36 ) einer Radlagerung (27 ,35 ) aufweist.
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